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Judith Eder, Clarisse Ikan, Rebeka Bottyan

Arbeitsaufgabe 7
Interviewkonzept & Leitfaden

Zielgruppe Freunde und Bekannte:

Im Mittelpunkt unserer Forschung stehen das Wissen und Handeln der Bewohner:innen,
das mit der Müllabfuhr und Mülltrennung in Verbindung gebracht werden kann. Wir wollen
herausfinden, was die Öffentlichkeit darüber denkt, wie die Abfallwirtschaft der Stadt Wien
funktioniert und wie aktiv sie darin mitwirken. Denn jede Idee funktioniert nur mit möglichst
vielen Teilnehmer:innen. Wichtig ist jedoch auch, dass das kontinuierliche Feedback der
Öffentlichkeit und deren Leben ein integraler Bestandteil von der Abfallwirtschaft vorge-
schlagener Lösungen sind. Darauf aufbauend wollen wir auch gerne wissen, welche Ideen
sie hätten, die zum Wohle der Stadt Wien eingesetzt werden könnten.

Da wir gerne Freunde und Mitbewohner:innen interviewen wollen, wären ideale Orte z.B.
das eigene Zuhause oder auch bei Familienmitgliedern und Freunden Zuhause. Dort ist ein
ruhiges und ungestörtes Setting wahrscheinlicher als in einem Café.

Interviewform:

Wir möchten semi-strukturierte Interviews durchführen, da es bei unserer Forschung um


Lebensweisen, persönliche Einstellungen und Bewusstsein für die Umwelt geht. Deswegen
wollen wir in unseren Interviews, sei es mit Freunden oder Expert:innen, Raum für individu-
elle Geschichten geben. Unsere im Vorhinein überlegten Fragen und Interessensschwer-
punkte sollen uns Anhaltspunkte für die Interviews geben, um die Forschungsfrage best-
möglich beantworten zu können. Mithilfe unserer Interviews wollen wir hinter die Kulissen
schauen und auch neue Sichtweisen und Erkenntnisse einfangen.
Judith Eder, Clarisse Ikan, Rebeka Bottyan

Vorstellung und Einführung in das Interview:

Mein Name ist Rebeka Bottyan/Judith Eder/Clarisse Ikan.

Wir führen eine wissenschaftliche Studie über Müllsammlung und -trennung in Wien durch.
Es handelt sich um eine Forschung, die ein Teil unserer Aufgaben im Proseminar „Qualita-
tive Forschungsmethoden“ ist. Das Interview wird ungefähr 45 Minuten dauern. Ich werde
dir ein paar Fragen zum Thema Mülltrennung stellen, bitte erzähle möglichst frei und unge-
zwungen.

Das Interview wird mit dem Handy aufgenommen, aber du selbst bleibst völlig anonym. Zum
Schluss würde ich auch noch gerne einige Daten zu deiner Person erheben.
Hast du noch Fragen bezüglich des Interviews?

Interview Leitfaden:

Wie trennen die Bewohner:innen in Wien ihren Müll?


• Kannst Du mir erzählen, wie Du im Alltag deinen Müll trennst?
• Wie schaut deine Sammelstation zuhause aus?
• Wie schaut die Sammelstation bei deinem Wohngebäude aus?
• Wie weit ist die nächste Sammelstation entfernt?
• Welche Müllcontainer sind dort aufzufinden?
• Wie gehst Du vor, wenn Du dir unsicher bist, wie der Müll richtig zu entsorgen ist?
• Wie gehst Du mit deinem Müll unterwegs um?
• Was sind deine Erfahrungen mit Sondermüll, wie z.B. Sperrmüll, Problemstoffe (Kle-
ber/Klebstoffe, Arzneimittel, Desinfektionsmittel, etc.), und Elektro- und Elektronik
Altgeräte, etc.?
• Welche Maßnahmen setzt Du, um Müll zu vermeiden?

Was wissen die Bewohner:innen über die Abfallwirtschaft und Mülltrennung?


• Woher kommt dein Wissen bezüglich Mülltrennung?
• Was weißt Du über den Abfall- und Kreislaufwirtschaft?
◦ Weißt du was mit dem gesammelten und getrennten Müll passiert und warum
wir Müll trennen?
Judith Eder, Clarisse Ikan, Rebeka Bottyan

• Wurde das Thema Mülltrennung und Müllvermeidung in deiner Schule behandelt und
wenn ja, wie?

Was halten die Bewohner:innen von dem Wiener Abfallsystem?


• Wie findest Du das Wiener Abfallsystem?
• Was sind deine Erfahrungen mit den Abfallsammelstationen bzw. dem Abholsystem?
• Wie sieht deine nächste Abfallsammelstation normalerweise aus? Gibt es Auffällig-
keiten, wie zum Beispiel, dass die Container oft voll sind, oft Müllansammlungen ne-
ben den Containern liegen, Müll im falschen Container?
• Was ist Dir positiv und negativ beim Wiener Abfallsystem aufgefallen?
• Gibt es Verbesserungswünsche, Ideen oder sonstige Anmerkungen?

Welche Möglichkeiten und Angebote zur selektiven Müllsammlung/ -trennung nutzen die
Bewohner:innen?
• Welche konkreten Angebote für die selektive Mülltrennung/ -sammlung kennst Du?
• Nutzt du die Angebote der Stadt Wien und MA 48? (z.B. MA 48 Tandler, Besichtigun-
gen, Informationen, Veranstaltungen, etc.)
• Bist Du mit den Möglichkeiten und Angeboten außerhalb der privaten bzw. Mülltren-
nung im Haushalt zufrieden?
• Kennst Du sonstige Mülltrennungs- und/Müllsammel-Aktionen bzw. Angebote?
◦ Wie hast Du von diesen Aktionstagen, Veranstaltungen, Angeboten erfahren?
• Machst Du bei NGO bzw. nicht von der Stadt Wien veranstalteten Angeboten mit?
(z.B. Müllsammel-Aktionen im öffentlichen Bereich wie Plogging, Müllsammeln in
Parks, etc.)
◦ Was sind deine Erfahrungen damit?
◦ Was haltest Du von solchen Aktionstagen, Veranstaltungen, Angeboten?
◦ Was würde dich dazu anregen, bei solchen Angeboten mitzumachen?
• Gibt es Verbesserungsvorschläge, Ideen, sonstige Anmerkungen?
Judith Eder, Clarisse Ikan, Rebeka Bottyan

Zielgruppe Expert:innen und NGO Mitarbeiter:innen:

Neben den Interviews mit Freunden und Bekannten, wollen wir auch Expert:innen und Mit-
arbeiter:innen der MA 48 und Green Heroes interviewen. Ziel ist es, eine andere Perspektive
zu berücksichtigen, um ein ganzheitliches Bild zu bekommen. Wir möchten möglichst unter-
schiedliche Eindrücke auffangen, welche unsere Forschungsfrage beantworten können. Wir
haben bereits die MA 48 kontaktiert und eine positive Rückmeldung bekommen. Sie sind
bereit, mit uns ein Interview zu machen und sie haben großes Interesse.

Der geeignetste Ort für ein Interview mit Expert:innen ist vor Ort bei der jeweiligen Institution
bzw. Organisation. Jedoch werden wir uns bei der Ort- und Zeitauswahl eher nach ihnen
richten. Ideal wäre es im Zeitraum zwischen den 08.-27. Juni. Auch hier haben wir ca. 45
Zeit für das Interview.

Interviewform:

Auch im Falle von Expert:innen-Interviews wählen wir eine semi-strukturierte Herangehens-


weise, da sie erzählgenerierend funktionieren soll. Expert:innen können somit ihr Wissen
und ihre Ideen an uns weitergeben. Unsere Leitfragen dienen dazu, um die Orientierung
nicht aus den Augen zu verlieren und eine mögliche Abtrift von unserem Thema entgegen-
wirken zu können.

Vorstellung und Einführung in das Interview:

Mein Name ist Rebeka Bottyan/Judith Eder/Clarisse Ikan.

Wir führen eine wissenschaftliche Studie über Müllsammlung und -trennung in Wien durch.
Es handelt sich um eine Forschung, die ein Teil unserer Aufgaben im Proseminar „Qualita-
tive Forschungsmethoden“ ist. Das Interview wird ungefähr 45 Minuten dauern. Ich werde
Ihnen ein paar Fragen zum Thema Abfallwirtschaft und spezifisch zur Mülltrennung stellen.
Bitte erzählen Sie möglichst frei und ungezwungen.

Das Interview wird mit dem Handy aufgenommen, aber Sie selbst bleiben völlig anonym.
Zum Schluss würde ich auch noch gerne einige Daten zu Ihrer Person erheben.
Haben Sie noch Fragen bezüglich des Interviews?
Judith Eder, Clarisse Ikan, Rebeka Bottyan

Interview Leitfaden:

• Wie sind Sie zu Ihrem Job gekommen?


• Können Sie über Ihren alltäglichen Arbeitsverlauf erzählen?
• Können Sie uns erzählen was die Prozesse/ Abläufe nach der Abfallsammlung sind?
◦ Können Sie den Abfallkreislauf der verschiedenen Müllsorten erläutern? (Alt-
papier, Restmüll, Glas, Metalldosen, Biomüll, etc.)
• Wie hat sich die Abfallsammlung und -trennung in Laufe der Zeit entwickelt?
• Können Sie uns erzählen was aktuell die allgemeinen Ziele und/Projekte in der Ab-
fallwirtschaft sind?
• Wie laufen die Prozesse ab, um neue Projekte zu konzipieren?
• Wie werden Projekte von der Wiener Bevölkerung angenommen?
• Wie werden Ihre Projekte in der Öffentlichkeit präsentiert?
• Wie schätzen Sie allgemein den Grad des Interesses in Projekte zum Thema Umwelt
und Mülltrennung ein?
• Mit welchen Zielgruppen arbeiten Sie zusammen?
• Welche Zielgruppen nehmen an Ihren Projekten teil?
• Wie stehen Sie zu den FridaysForFuture Bewegungen? Denken Sie, dass die junge
Generation immer mehr ein Bewusstsein über Umweltthemen bekommt?
• Wie denken Sie über die Zukunft von Mülltrennung bzw. Müllvermeidung?
• Wie ist das Mülltrennungs Verhalten der Bewohner:innen in ihren Augen?
◦ Gibt es Auffälligkeiten/Trends?
• Was läuft Ihrer Meinung nach positiv und negativ bezüglich dem Wiener Abfallsys-
tem?
• Gibt es Ihrer Meinung nach Verbesserungsvorschläge oder sonstige Anmerkungen?

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