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Gebührenfrei gem.

§ 20 Z 5 GebG

XYZ GmbH, FN………., …………….

Kreditgeber
[Anschrift]
FN ######x

Wien, am 20##

Bürgschaftserklärung

1.) Gegenstand der Bürgschaft

Wir, XYZ [Firma, Adresse, FN] (im folgenden „Bürge“) haben davon Kenntnis, dass
der Kreditgeber („KrG“) mit ABC [Firma, Adresse, FN] (im folgenden
"Hauptschuldner") am ##. ##. #### einen Vertrag über die Einräumung eines
einmal ausnützbaren Kredites/Kontokorrentkredites in der Höhe von
EUR ###.###,## (im folgenden „Kredit“) abgeschlossen hat. Der Inhalt dieses
Kreditvertrages ist uns bekannt.

2.) Bürgschaftserklärung

Zur Besicherung aller Ansprüche des KrG gegen den Hauptschuldner auf Kapital,
Zinsen und sonstige Nebengebühren einschließlich Kostenersatz aus oder im
Zusammenhang mit dem Kredit übernehmen wir hiermit die Haftung als Bürge und
Zahler im Sinne des § 1357 ABGB.

3.) Geltungsdauer der Bürgschaft

Die Bürgschaft wird weder durch gesellschaftsrechtliche Änderungen beim


Hauptschuldner noch durch die Feststellung und Anerkennung eines
Kontokorrentsaldos oder – im Hinblick auf zukünftige Kreditinanspruchnahmen –
vorübergehende Kreditrückzahlungen eingeschränkt oder aufgehoben.

• (Variante: Bürgschaft mit fester Laufzeit

Die Haftung des Bürgen erlischt am ##.##.####.)

• (Variante: Bürgschaft mit fester Laufzeit, Anfechtungsvorbehalt

Die Bürgschaft kann jedenfalls bis zum ##.##.#### in Anspruch genommen


werden, danach aber nur mehr dann, wenn der KrG Beträge, die er im
Zusammenhang mit dem Kredit oder aus dieser Bürgschaft vereinnahmt hat, nach
dem genannten Termin aus dem Titel der Anfechtung wieder herausgeben muss.)

• (Variante: Kündigungsrecht des Bürgen bei Kontokorrentkredit mit


unbefristeter Dauer
Dem Bürgen steht das Recht zu, die Bürgschaft jeweils zum Ende eines
Kalenderquartals, erstmals jedoch zum ##.##.#### unter Einhaltung einer ##-
monatigen Kündigungsfrist schriftlich zu kündigen. Die Kündigung lässt die
Haftung des Bürgen für zum Kündigungstermin ausgenützte Beträge samt
Nebengebühren unberührt. Im übrigen kann der Bürge aber auch nach
Wirksamwerden der Kündigung noch in Anspruch genommen werden, wenn der KrG
Beträge, die er vor dem Kündigungstermin im Zusammenhang mit dem Kredit
oder aus dieser Bürgschaft vereinnahmt hat, nach dem Kündigungstermin aus
dem Titel der Anfechtung wieder herausgeben muss.)
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4.) Anrechnung von Zahlungen, Forderungsübergang, Rangrücktritt

Der KrG darf den Erlös aus der Verwertung sonstiger Sicherheiten für seine
Forderungen gegen den Hauptschuldner zunächst auf den nicht durch diese
Bürgschaft gedeckten Teil seiner Forderungen in Anrechnung bringen.

Die Rechte des KrG gegen den Hauptschuldner gehen erst dann auf den Bürgen
über, wenn alle Forderungen des KrG gegen den Hauptschuldner unanfechtbar
befriedigt worden sind. Bis dahin sind die durch die Zahlungen des Bürgen
entstehenden Guthaben des KrG zur Besicherung seiner durch diese Bürgschaft
gedeckten Forderungen verpfändet. Der KrG ist befugt, sich jederzeit aus diesen
Guthaben zu befriedigen.

Der Bürge wird Forderungen, die ihm im Zusammenhang mit der Übernahme der
gegenständlichen Bürgschaft aus dem Titel des Aufwandersatzes oder sonstigen
Rechtstiteln gegen den Hauptschuldner zustehen, erst geltend machen, nachdem
alle Forderungen des KrG gegen den Hauptschuldner unanfechtbar befriedigt
worden sind.

5.) Anfechtungen

Der KrG ist berechtigt, die ihm vom Hauptschuldner angebotenen Zahlungen
abzulehnen oder vom Hauptschuldner geleistete Zahlungen entweder rückzuleiten
oder vorläufig bis zur Klärung ihrer Anfechtbarkeit ohne Anrechnung auf die
verbürgte Forderung zurückzubehalten und den Bürgen aus seiner Haftung in
Anspruch zu nehmen, wenn der KrG befürchtet, dass die ihm angebotene oder
geleistete Zahlung anfechtbar ist.

Die Haftung des Bürgen besteht auch dann, wenn vom Hauptschuldner geleistete
Zahlungen angefochten werden sollten oder der KrG - infolge einer Anfechtung von
sonstigen Sicherheiten oder deren Verwertung - zur Herausgabe der
Verwertungserlöse verpflichtet ist.

Der Bürge leistet dafür Gewähr, dass seine allfälligen, aus der vorliegenden
Bürgschaft an den KrG geleisteten Zahlungen in einem etwaigen
Insolvenzverfahren über das Vermögen des Hauptschuldners nicht angefochten
werden. Sollte es dennoch zu einer Anfechtung dieser Zahlungen kommen, wird der
Bürge dem KrG alle ihm daraus entstehenden Nachteile, insbesondere die aufgrund
der Anfechtung an die Insolvenzmasse zu zahlenden Beträge (einschließlich
allfälliger Verfahrenskosten) ersetzen. Die Gewährleistung für die
Unanfechtbarkeit gilt auch für diese Ersatzzahlung.

6.) Steuern, Gebühren und Kosten

Der Bürge hat sämtliche, allenfalls aus oder im Zusammenhang mit dieser
Bürgschaft anfallenden Steuern, Gebühren und Kosten, welcher Art immer, zu
tragen oder nach Selbstauslage durch den KrG diesem rückzuerstatten.

7.) Datenweitergabe

Der Bürge ist damit einverstanden, dass ihn oder ein mit ihm konzernmäßig
verbundenes Unternehmen betreffende Daten, die dem KrG im Zusammenhang mit
dieser Bürgschaft bekannt geworden und zur Beurteilung der aus Geschäften mit
der jeweils betroffenen Person oder Gesellschaft entstehenden Risiken notwendig
oder zweckmäßig sind (insbesondere Bilanzdaten), an

1. (potentielle) Konsortial-/Risikopartner des KrG zur Risikobeurteilung im


Rahmen des Konsortialgeschäfts,
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2. Refinanzierungsgeber des KrG (insbesondere Oesterreichische Nationalbank,


Oesterreichische Kontrollbank AG, Europäische Zentralbank, European
Investmentbank), denen gegenüber

- die Forderungen des KrG gegen den Hauptschuldner als Sicherheit


dienen sollen, zur Beurteilung der bestellten Sicherheiten,

- der KrG aufgrund der Refinanzierungsvereinbarungen zum


vertragsgegenständlichen Kredit auskunftspflichtig ist, zur
laufenden Beurteilung des refinanzierten Geschäfts,
3. Gesellschaften, die Vermögenswerte zur Bildung einer Haftungsgrundlage
für die Begebung von Finanzierungsinstrumenten erwerben („asset-backed
securities – Transaktionen“) zur Vorbereitung und Abwicklung von asset-
backed securities –Transaktionen,
4. Konzernunternehmen des KrG und Unternehmen der KrG-Bankengruppe zur
Risikobeurteilung bei eigenen Geschäften aller dieser Unternehmen mit der
betroffenen Person oder Gesellschaft,

weitergegeben werden.

Der Bürge ist damit einverstanden, dass der KrG hinsichtlich der durch die
Bürgschaft gedeckten Forderungen die in den Punkten 1 bis 3 angesprochenen
Geschäfte eingeht. Dieses Einverständnis und damit die Zustimmung zur
Datenweitergabe kann vom Bürgen widerrufen werden. Dieser Widerruf wirkt nicht
für Geschäfte, die der KrG vor dessen Einlangen bereits eingegangen ist. Ein zu
Punkt 4 erklärter Widerruf hat keine Wirkung, soweit die Datenübermittlung
innerhalb der Kreditinstitutsgruppe nicht auf der Zustimmung des Kunden,
sondern auf zwingenden gesetzlichen Vorschriften beruht.

• (Variante: „Datenschutzklausel superlight“

Der Bürge ist damit einverstanden, dass der KrG ihn oder ein mit ihm
konzernmäßig verbundenes Unternehmen betreffende Daten (insb. Bilanzdaten),
die dem KrG im Rahmen der Geschäftsverbindung mit dem Bürgen bekannt
geworden sind, an in- und ausländische Konzernunternehmen des KrG bzw.
Unternehmen der KrG-Bankengruppe zur Risikobeurteilung bei eigenen
Geschäften dieser Unternehmen mit der betroffenen Person oder Gesellschaft
weitergibt.)

• (Variante: [zwingend wenn Bürge natürliche Person]

Der Bürge erklärt sich auf Dauer der vorliegenden Bürgschaft damit
einverstanden, dass der KrG nachstehende Daten an die Kleinkreditevidenz und
die Warnliste, die derzeit beim Kreditschutzverband von 1870 eingerichtet
sind, übermittelt:

Name, Anschrift und Geburtsdatum des Bürgen, Höhe der Verbindlichkeit,


Rückführungsmodalitäten, Schritte des KrG im Zusammenhang mit der
Fälligstellung und der Rechtsverfolgung sowie den Missbrauch von
Zahlungsverkehrsinstrumenten.

Zweck der Übermittlung ist die Verwahrung, Zusammenführung und Weitergabe


der vorstehend angeführten Daten durch den Empfänger an andere
Kreditinstitute, Leasinggesellschaften und andere Finanzinstitute und
Versicherungsunternehmen zur Wahrung ihrer Gläubigerschutzinteressen.)

8.) Informationen

Der KrG ist nicht verpflichtet, den Bürgen vom jeweiligen Stand der Hauptschuld
zu unterrichten; der Bürge wird sich darüber beim Hauptschuldner informieren.

• (Variante: Infopflichten des Bürgen)


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Der Bürge verpflichtet sich, dem KrG

- Informationen über jede beabsichtigte Änderung der


Gesellschaftsverhältnisse im voraus zu übermitteln und nach
erfolgter Änderung im Firmenbuch einen aktuellen Firmenbuchauszug
vorzulegen;

- sofort nach Feststellung, jedoch spätestens vier Monate nach dem


Bilanzstichtag, ein Exemplar des Jahresabschlusses sowie den
Lagebericht, einschließlich Prüfungsbericht des Wirtschaftsprüfers
und Bestätigungsvermerk samt Konzernabschluss und
Konzernlagebericht sowie einen Soll- Ist-Vergleich vorzulegen;

- sofort nach Fertigstellung, jedoch spätestens sechs Wochen nach


Ablauf des entsprechenden Halbjahres, einen Halbjahresbericht
(Soll-Ist-Vergleich zum Planbudget und Ist-Ist-Vergleich zum
Vorjahr) vorlegen. Das Planbudget ist dem KrG spätestens bis zum
Ablauf des ersten Quartals des neuen Geschäftsjahres vorzulegen.

von ihm erstellte Quartalsberichte (Soll-Ist-Vergleich zum Planbudget


und Ist-Ist-Vergleich zum Vorjahr) spätestens vier Wochen nach
Ablauf des jeweiligen Quartals vorzulegen, sobald die
Eigenkapitalquote des Hauptschuldners unter ## % der Bilanzsumme
sinkt oder die fiktive Schuldentilgungsdauer (beide definiert
gemäß obiger Covenantsvereinbarung)## Jahre übersteigt.

- über Ersuchen jederzeit weitere Auskünfte über seine rechtlichen,


wirtschaftlichen und finanziellen Verhältnisse zu geben und dem
KrG auch aus eigener Initiative die über den üblichen
Geschäftsablauf hinausgehenden wichtigen Vorkommnisse unverzüglich
mitzuteilen;

- die Möglichkeit einzuräumen, das Unternehmen des Bürgen jederzeit


einer betriebswirtschaftlichen Überprüfung zu unterziehen und zu
diesem Zweck in die Bücher und den Betrieb des Bürgen Einschau zu
halten, wenn dies nach Auffassung des KrG aufgrund geänderter
wirtschaftlicher Verhältnisse erforderlich erscheint.)

9.) Anwendbares Recht, Gerichtsstand, Allgemeine Geschäftsbedingungen

Auf diese Bürgschaft ist österreichisches Recht anzuwenden. Allfällige


Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit dieser Bürgschaft werden
ausschließlich durch die für Wien-Innere Stadt sachlich zuständigen Gerichte
entschieden. Der KrG ist jedoch berechtigt, auch jedes andere zuständige
Gericht innerhalb oder außerhalb Österreichs zur Entscheidung über derartige
Rechtsstreitigkeiten anzurufen.

Ergänzend zu den Bestimmungen dieser Bürgschaft gelten die Allgemeinen


Geschäftsbedingungen des KrG in ihrer derzeit gültigen Fassung. Der Bürge
bestätigt, dass er diese kennt und ihre Geltung akzeptiert.

• (Variante Haftungsausschluss Forderungsbetreibung:

10.) Besondere Erklärungen des Bürgen:

Der Bürge verzichtet ausdrücklich auf die Geltendmachung von


Schadenersatzansprüchen aus einer vom KrG leicht fahrlässig verspäteten oder
unterlassenen Forderungsbetreibung gegen den Hauptschuldner.)

(Ort), am ##.## 20## …………..…………………………...


Bürge (firmenmäßige Fertigung)

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