Kreditgeber
[Anschrift]
FN ######x
Garantieerklärung
1.) Garantiezweck
Wir, [Firma, Anschrift, FN], (im folgenden „Garant“), haben davon Kenntnis,
dass der Kreditgeber („KrG“) mit XYZ, [Firma, Anschrift, FN des Kreditnehmers],
(im folgenden "Hauptschuldner"), am ##. ### 20## einen Vertrag über die Einräu-
mung eines Aval-/ einmal ausnützbaren Abstattungs-/revolvierend ausnützbaren
Kontokorrentkredites in der Höhe von EUR ##.###,-- (im folgenden „Kredit“) ab-
geschlossen hat. Der Inhalt dieses Kreditvertrages ist uns bekannt. Zur Besi-
cherung aller Ansprüche des KrG im Zusammenhang mit dem Kredit übernehmen wir
über Ersuchen des Hauptschuldners die vorliegende Garantie.
Der Garant verpflichtet sich unwiderruflich, dem KrG über seine erste Aufforde-
rung jeden Betrag zu bezahlen, von dem der KrG in seiner Zahlungsaufforderung
bestätigt, dass er durch die vorliegende Garantie gedeckt und bei dem KrG trotz
Fälligkeit nicht eingegangen ist. Der Garant verzichtet hiemit auf jede Einrede
und Einwendung aus oder im Zusammenhang mit dem zugrundeliegenden Rechtsver-
hältnis und wird die Garantiezahlung - ohne Prüfung des zugrundeliegenden
Rechtsverhältnisses - binnen drei (3) Tagen ab Erhalt der Zahlungsaufforderung
ohne Aufrechnung oder sonstigen Abzug, aus welchem Rechtsgrund immer, durch
Überweisung auf ein in der Zahlungsaufforderung genanntes Konto an den KrG
leisten. Inanspruchnahmen dieser Garantie sind auch mehrfach möglich.
• (Variante: Übernahme des „Dokumentationsrisikos“
Der Garant steht mit der vorliegenden Garantie auch dafür ein, dass
der KrG alle offenen Beträge an Kapital, Zinsen und sonstigen Ne-
bengebühren im Zusammenhang mit dem Kredit unabhängig davon erhält,
ob der in Punkt 1.) angesprochene Kreditvertrag rechtswirksam zu-
stande gekommen ist oder rechtswirksam bleibt.)
• (Variante: Kapitalhöchstbetrag
Die Zahlungsverpflichtungen des Garanten aus der vorliegenden Ga-
rantieerklärung sind jedoch mit dem Höchstbetrag von
EUR ###.000,-
(in Worten: EURO ###)
EUR ###.000,-
(in Worten: EURO ###)
Die Garantie kann jedenfalls bis zum ##.##.#### in Anspruch genommen werden,
danach aber nur mehr dann, wenn der KrG Beträge, die er im Zusammenhang mit
dem Kredit oder aus dieser Garantie vereinnahmt hat, nach dem genannten Ter-
min aus dem Titel der Anfechtung wieder herausgeben muss.)
Der KrG darf den Erlös aus der Verwertung sonstiger Sicherheiten für ihre For-
derungen gegen den Hauptschuldner zunächst auf den nicht durch diese Garantie
gedeckten Teil ihrer Forderungen in Anrechnung bringen.
Die Rechte des KrG gegen den Hauptschuldner gehen erst dann auf den Garanten
über, wenn alle durch diese Garantie besicherten Forderungen des KrG gegen den
Hauptschuldner unanfechtbar befriedigt worden sind. Bis dahin sind die durch
die Zahlungen des Garanten entstehenden Guthaben des KrG zur Besicherung seiner
durch diese Garantie gedeckten Forderungen verpfändet. Der KrG ist befugt, sich
jederzeit aus diesen Guthaben zu befriedigen.
Der Garant wird Forderungen, die ihm im Zusammenhang mit der Übernahme der ge-
genständlichen Garantie aus dem Titel des Aufwandersatzes oder sonstigen
Rechtstiteln gegen den Hauptschuldner zustehen, erst geltend machen, nachdem
alle durch diese Garantie besicherten Forderungen des KrG gegen den Haupt-
schuldner unanfechtbar befriedigt worden sind.
5. Anfechtungen
Der KrG ist berechtigt, die ihm vom Hauptschuldner angebotenen Zahlungen abzu-
lehnen oder vom Hauptschuldner geleistete Zahlungen entweder rückzuleiten oder
vorläufig bis zur Klärung ihrer Anfechtbarkeit ohne Anrechnung auf die garan-
tierte Forderung zurückzubehalten und den Garanten aus seiner Haftung in An-
spruch zu nehmen, wenn der KrG befürchtet, dass die ihm angebotene oder geleis-
tete Zahlung anfechtbar ist.
Die Haftung des Garanten besteht auch dann, wenn vom Hauptschuldner geleistete
Zahlungen angefochten werden sollten oder der KrG - infolge einer Anfechtung von
sonstigen Sicherheiten oder deren Verwertung - zur Herausgabe der Verwertungser-
löse verpflichtet ist.
Der Garant leistet dafür Gewähr, dass seine allfälligen, aus der vorliegenden
Garantie an den KrG geleisteten Zahlungen in einem etwaigen Insolvenzverfahren
über das Vermögen des Hauptschuldners nicht angefochten werden. Sollte es den-
noch zu einer Anfechtung dieser Zahlungen kommen, wird der Garant dem KrG alle
ihm daraus entstehenden Nachteile, insbesondere die aufgrund der Anfechtung an
die Insolvenzmasse zu zahlenden Beträge (einschließlich allfälliger Verfahrens-
kosten) ersetzen. Die Gewährleistung für die Unanfechtbarkeit gilt auch für
diese Ersatzzahlung.
Der Garant hat sämtliche, allenfalls aus oder im Zusammenhang mit dieser Garan-
tieerklärung anfallenden Steuern, Gebühren und Kosten, welcher Art immer, zu
tragen oder nach Selbstauslage durch den KrG diesem rückzuerstatten.
7. Datenweitergabe
Der Garant ist damit einverstanden, dass ihn oder ein mit ihm konzernmäßig ver-
bundenes Unternehmen betreffende Daten, die dem KrG im Zusammenhang mit dieser
Garantie bekannt geworden und zur Beurteilung der aus Geschäften mit der je-
weils betroffenen Person oder Gesellschaft entstehenden Risiken notwendig oder
zweckmäßig sind (insbesondere Bilanzdaten), an
weitergegeben werden.
Der Garant ist damit einverstanden, dass der KrG hinsichtlich der durch die
Garantie gedeckten Forderungen die in den Punkten 1 bis 3 angesprochenen Ge-
schäfte eingeht. Dieses Einverständnis und damit die Zustimmung zur Datenwei-
tergabe kann vom Garanten widerrufen werden. Dieser Widerruf wirkt nicht für
Geschäfte, die der KrG vor dessen Einlangen bereits eingegangen ist. Ein zu
Punkt 4 erklärter Widerruf hat keine Wirkung, soweit die Datenübermittlung in-
nerhalb der Kreditinstitutsgruppe nicht auf der Zustimmung des Kunden, sondern
auf zwingenden gesetzlichen Vorschriften beruht.
Der Garant ist damit einverstanden, dass der KrG ihn oder ein mit ihm kon-
zernmäßig verbundenes Unternehmen betreffende Daten (insb. Bilanzdaten), die
dem KrG im Zusammenhang mit dieser Garantie bekannt geworden sind, an in-
und ausländische Konzernunternehmen des KrG bzw. Unternehmen der KrG-
Bankengruppe zur Risikobeurteilung bei eigenen Geschäften dieser Unternehmen
mit der betroffenen Person oder Gesellschaft weitergibt.)
Der Garant erklärt sich auf Dauer der vorliegenden Garantie damit einver-
standen, dass der KrG nachstehende Daten an die Kleinkreditevidenz und die
Warnliste, die derzeit beim Kreditschutzverband von 1870 eingerichtet sind,
übermittelt:
8. Informationen
Der KrG ist nicht verpflichtet, den Garanten vom jeweiligen Stand der Haupt-
schuld zu unterrichten; der Garant wird sich darüber beim Hauptschuldner infor-
mieren.
• (Variante: Infopflichten des Garanten)
Alle Streitigkeiten, die sich aus dieser Garantie ergeben oder auf dessen Ver-
letzung, Auflösung oder Nichtigkeit beziehen, werden nach der Schieds- und
Schlichtungsordnung des Internationalen Schiedsgerichtes der Wirtschaftskammer
Österreich (Wiener Regeln) in Wien ernannten Schiedsgericht endgültig entschie-
den. Das Schiedsgericht besteht aus einem gemäß diesen Regeln ernannten
Schiedsrichter. Es ist österreichisches materielles Recht anzuwenden; die im
Schiedsverfahren zu verwendende Sprache ist Deutsch. Sollte der Garant nach der
jeweiligen Verfahrensordnung berechtigt sein, vom Kreditgeber die Bestellung
einer Prozesskostensicherheit zu begehren, verzichtet er schon hiermit unwider-
ruflich auf dieses Recht.]
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Garant (firmenmäßige Fertigung)
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Kreditgeber