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für OM 651
Systembeschreibung
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
Mercedes-Benz Service
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
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08/2008
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Gesamtsystem
Einführung 6
Systemvergleich 8
Funktionsschema CDI 10
Teilsysteme
Kraftstoffsystem 12
Gemischbildung 17
Glühsystem 22
Einlasskanalabschaltung 25
Aufladung 26
Abgasrückführung 30
Abgassystem 32
Systemkomponenten
Steuergerät CDI 34
Generator 35
Hochdruckpumpe 36
Rail 38
Raildruckregelventile 39
Piezo-Injektor 40
Glühendstufe 42
Glühkerzen 43
Hallsensor 44
Positionssensor 45
Temperatursensoren 46
Absperrventil Ölspritzdüsen 48
Ölstandskontrolle 49
Stellmotor Einlasskanalabschaltung 52
Drosselklappe 53
Heizelement 54
Kondenswassersensor 55
Abgasturbolader 56
Abgasrückführung 60
Umschaltventile 61
Lambdasonde 62
Drucksensoren 63
Anhang
Abkürzungen 64
Stichwörter 66
Motor 651
Mit 2,2 l Hubraum und 150 kW eingesetzt ab Oktober 2008
in der C-Klasse.
Gesamtsystem
Motor 651 Innermotorische Maßnahmen
Mit dem Motor 651 kommt ein Paket innovativer Tech- Durch die innermotorischen Maßnahmen und die
nologien zum Einsatz. Darunter einige Neuentwick- erweiterten Steuerungsfunktionen des Steuergeräts
lungen, die in dieser Kombination bei keinem anderen CDI konnten die Stickstoff (NOx)-Emission, der
serienmäßig gebauten Pkw-Dieselmotor anzutreffen Kohlendioxid (CO2)-Ausstoß und der Verbrauch
sind. Besonders hervorzuheben sind hier die Piezo- gegenüber dem bereits sparsamen Vorgänger weiter
Injektoren, die zweistufige Turboaufladung und der reduziert werden.
Rädertrieb in Kombination mit Kettentrieb auf der
Folgende Maßnahmen tragen zu einer Verbesserung
Kraftabgabeseite.
bei:
Der Abgasgrenzwert nach der Euro-5-Norm wird mit
• Optimierter Brennraum
dem bekannten Abgasnachbehandlungssystem aus
• Geringere Verdichtung
Oxidationskatalysator und Dieselpartikelfilter (DPF) in
• Höherer Zünddruck
vollem Umfang eingehalten. Gleichzeitig wurde sogar
• Geringere Reibleistung durch Wälzlager am
ein Leistungsplus von 20 % auf 150 kW bei geringerem
Lanchester-Ausgleich
Hubraum erzielt und das maximale Motordrehmoment
• Reduzierte innere Reibleistung
um 25 % auf 500 Nm erhöht.
Der Motor 651 zeichnet sich vor allem durch folgende
Innovationen aus:
• Common Rail Direct Injection (CDI)-System der
zweiten Generation von Delphi
• Rädertrieb in Kombination mit Kettentrieb auf der
Kraftabgabeseite
• Zwei Lanchester-Ausgleichswellen zusammen mit
der Kurbelwelle in einem Gehäuse integriert
(Hauptlagerbrücke)
• Piezo-Injektoren ohne Leckölleitung
• Abgasrückführung mit einem im Kühlmittel-
kreislauf integrierten Vorkühler und einem
Abgasrückführkühler mit schaltbarem Bypasskanal
• Erweitertes Wärmemanagement mit bedarfsge-
rechter Steuerung der Kühlmittelpumpe und der
Ölspritzdüsen
• Reinölseitig volumengesteuerte Ölpumpe
i Hinweis
Eine ausführliche Beschreibung des neuen
Motors 651 erscheint in der Einführungsschrift.
Bestellnummer: 6516 1364 00
Mengenregelventil X X
Druckregelventil X X
Kraftstofftemperaturfühler X X
Einlasskanalabschaltung X X
Gesamtsystem
Motor 646.821 EVO Motor 651.911
Abgasrückführ-Vorkühler X X
Ölspritzdüsen X X
(Kolbenkühlung) nicht abschaltbar abschaltbar
Notlauf über — X
Nockenwellensensor
Klopfsensoren 1 2
Kurbelwellensensor Induktivgeber
Gesamtsystem
L5 Positionssensor Kurbelwelle R9/2 Glühkerze Zylinder 2
M1 Starter R9/3 Glühkerze Zylinder 3
M3 Kraftstoffpumpe R9/4 Glühkerze Zylinder 4
N3/9 Steuergerät CDI X11/4 Diagnosekupplung
N10/1 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais- Y74 Druckregelventil
modul vorn Y76/1 Kraftstoffinjektor Zylinder 1
N10/1kM Relais Klemme 50 Starter Y76/2 Kraftstoffinjektor Zylinder 2
N10/1kN Relais Klemme 87 Motor Y76/3 Kraftstoffinjektor Zylinder 3
N10/2 Steuergerät SAM mit Sicherungs- und Relais- Y76/4 Kraftstoffinjektor Zylinder 4
modul Fond Y94 Mengenregelventil
N10/2kD Relais Kraftstoffpumpe
N14/3 Glühendstufe CAN B Innenraum-CAN
N15/5 Steuergerät Elektronisches Wählhebelmodul CAN C Antriebs-CAN
N73 Steuergerät elektronisches Zündschloss CAN D Diagnose-CAN
N80 Steuergerät Mantelrohrmodul CAN E Fahrwerk-CAN
R9/1 Glühkerze Zylinder 1 LIN C1 Antriebs-LIN
Durch die Kraftstoffversorgung wird sichergestellt, Zusätzlich wird ein Teil des Kraftstoffs als Schmier-
dass das Einspritzsystem permanent mit Kraftstoff menge vom Kraftstoffüberdruckventil zur Exzenter-
versorgt wird. Im Fahrbetrieb fördert die Kraftstoff- welle geleitet. Sollte Luft mit dem Kraftstoff mitge-
pumpe den Kraftstoff zur Hochdruckpumpe. Von dort führt werden, wird die Luft über das Kraftstoffüber-
wird er mit dem notwendigen Druck zu den Piezo- druckventil zum Rücklauf der Hochdruckpumpe
Injektoren weitergeleitet. geführt und auf diese Weise das Niederdrucksystem
entlüftet.
Die Kraftstoffversorgung ist in das „Niederdruck-
system“ und das „Hochdrucksystem“ unterteilt. Um den Wirkungsgrad des Motors zu erhöhen und
zusätzlich die Temperatur des Kraftstoffs niedrig zu
halten, regelt das Mengenregelventil den Zufluss des
Niederdrucksystem Kraftstoffs zur Hochdruckpumpe.
Damit der Kraftstoff auch bei sehr niedrigen Außen-
Die elektrische Kraftstoffpumpe fördert den Kraftstoff
temperaturen durch die Leitungen fließen kann,
über den Kraftstofffilter und das Mengenregelventil
befindet sich ein Heizelement im Kraftstofffilter. Das
bis zur Hochdruckpumpe und von dort zum Kraftstoff-
Heizelement wird vom vorderen Signalerfassungs- und
überdruckventil. Das Mengenregelventil steuert das
Ansteuerungsmodul (SAM) mit Strom versorgt.
Kraftstoffvolumen, das über den Ringkanal den zwei
Pumpenelementen der Hochdruckpumpe zugeführt
wird.
Im Schubbetrieb, d. h. bei geschlossenem Mengenre-
gelventil, wird zur Schmierung der Pumpenelemente
der Kraftstoff vom Kraftstoffzulauf über die Nullförder-
drossel direkt in den Ringkanal geleitet. Der am
Mengenregelventil anliegende Kraftstoffdruck wird
vom Kraftstoffüberdruckventil auf 4,0 bar bis 4,5 bar
begrenzt. Wird dieser Wert überschritten, öffnet das
Kraftstoffüberdruckventil und leitet den überschüs-
sigen Kraftstoff in den Rücklauf zum Kraftstoffbe-
hälter.
i Hinweis
Sendet das Steuergerät Sicherheits-Rückhalte-
System ein „Crash-Signal“ an das Steuergerät
CDI, wird die Ansteuerung der Kraftstoffpumpe
sofort unterbrochen und das System wird
drucklos geschaltet.
Niederdrucksystem
Teilsysteme
1 Druckregelventil 6 Saugstrahlpumpe
2 Rail 7 Kraftstoffsieb
3 Raildrucksensor 8 Beruhigungstopf
4 Hochdruckpumpe 9 Kraftstoffpumpe
5 Kraftstoffbehälter
Hochdrucksystem
Über das Hochdrucksystem wird der erforderliche Dabei ist die Einspritzmenge abhängig vom Kraftstoff-
Kraftstoffdruck für die Einspritzung erzeugt und druck in der Rail und von der Ansteuerdauer der Piezo-
gespeichert. Der Kraftstoff wird geregelt von der Injektoren. Der Raildruck wird durch das Mengenre-
Hochdruckpumpe in die Rail gefördert. Über die Hoch- gelventil bzw. das Druckregelventil vom Steuergerät
druckleitungen gelangt der Kraftstoff mit einem maxi- CDI geregelt.
malen Einspritzdruck von bis zu 2 000 bar zu den
Die zylinderselektive Einspritzmenge wird vom Steuer-
einzelnen Piezo-Injektoren. Das Hochdrucksystem
gerät CDI kennfeldabhängig berechnet.
arbeitet zudem leckölfrei.
Hochdruckregelung
a Bauteilbeschädigung a Sicherheit
Bei Arbeiten am Hochdrucksystem (z. B. Rail, Nach Abstellen des Motors liegt noch ein Rest-
Druckleitungen, Hochdruckpumpe, Kraftstoff- druck von 50 bar bis 80 bar im System an. Das
injektoren) ist besonders auf Qualität und Sauber- Einspritzsystem darf aus Sicherheitsgründen erst
keit zu achten. Schon geringste Verunreinigungen nach erfolgtem Druckabbau geöffnet werden.
können sehr schnell zu Motorlaufbeanstandungen Detaillierte Angaben hierzu liefert das Werkstatt-
und Sachschäden führen. Informations-System (WIS).
Teilsysteme
Hochdrucksystem
1 Druckregelventil 4 Piezo-Injektor
2 Rail 5 Hochdruckpumpe
3 Raildrucksensor
Raildruckregelung
Teilsysteme
Einspritzregelung Voreinspritzung
Durch die Einspritzregelung werden der Einspritzzeit- Bei der Voreinspritzung wird vor Beginn der eigentli-
punkt und die Einspritzdauer definiert. Die Einspritz- chen Haupteinspritzung eine kleine Menge an Kraft-
menge hängt dabei vom Raildruck und der Einspritz- stoff in den Zylinder eingespritzt. Dieser Vorgang
dauer ab. findet bis zu zweimal statt. Dadurch wird der
Wirkungsgrad der Verbrennung verbessert und es
Über die vom Steuergerät CDI direkt angesteuerten
ergibt sich ein weicherer Verbrennungsablauf durch
Piezo-Injektoren lässt sich die Kraftstoffeinspritzung
das Aufheizen des Brennraums. Daraus resultieren
noch genauer an die jeweilige Situation bezüglich Last
eine geringere Abgasemission und geringere Verbren-
und Drehzahl anpassen. Dabei wird je nach Einspritz-
nungsgeräusche.
zeitpunkt zwischen Voreinspritzung, Haupteinsprit-
zung und Nacheinspritzung unterschieden. Das Steuergerät CDI berechnet die Voreinspritzmenge
und den Ansteuerbeginn der Piezo-Injektoren in
Abhängigkeit von folgenden Faktoren:
• Lastzustand des Motors
• Ansteuerbeginn der letzten Haupteinspritzung
Haupteinspritzung Nacheinspritzung
Durch die Haupteinspritzung werden das Motordreh- Das Steuergerät CDI steuert bis zu zwei Nacheinsprit-
moment und die Leistung geregelt. zungen im Anschluss an die Haupteinspritzung.
Die Haupteinspritzung erfolgt mit geringerem Abstand Die erste Nacheinspritzung dient dazu, die Abgastem-
nach der Voreinspritzung. Durch einen Einspritzdruck peratur zu erhöhen, um den Umwandlungsprozess der
von bis zu 2 000 bar wird der Kraftstoff sehr fein Abgasbestandteile im Oxidationskatalysator zu unter-
zerstäubt. Die dadurch entstandenen Kraftstoff- stützen. Die zweite Nacheinspritzung findet in Abhän-
tropfen weisen im Verhältnis zum Volumen eine große gigkeit von dem Beladungszustand des Dieselpartikel-
Oberfläche auf. Dadurch wird einerseits die Geschwin- filters (DPF) statt. Dadurch wird die Abgastemperatur
digkeit des Verbrennungsprozesses begünstigt und weiter erhöht und der Regenerationsvorgang im DPF
andererseits eine geringere Partikelgröße bei den ausgelöst. Die Partikel im Abgas werden nachträglich
Emissionen erreicht. verbrannt.
CDI Einspritzsystem
1 Heizelement Kraftstoff 4 Raildrucksensor 7 Hochdruckpumpe
2 Kraftstofffilter 5 Druckleitung 8 Mengenregelventil
3 Rail 6 Piezo-Injektor 9 Druckregelventil
Teilsysteme
Einspritzmengenkorrektur Nullmengenkalibrierung
Die Reibung beim Öffnen und Schließen der Piezo- Um der veränderten Einspritzmenge entgegenzu-
Injektoren führt zu Verschleiß am Düsensitz der wirken, kann die Ansteuerdauer der Kraftstoffinjek-
Düsennadel. Daraus ergibt sich über die Laufzeit eine toren über die sogenannte Nullmengenkalibrierung
Veränderung der Einspritzmenge, die durch eine korrigiert werden. Beim Motor 651 mit Delphi-
Korrektur der Ansteuerdauer ausgeglichen wird. Einspritzsystem erfolgt die Korrektur mit Hilfe der zwei
Klopfsensoren.
Die Einspritzmengenkorrektur setzt sich wie folgt
zusammen: In definierten Zeitabständen wird während des Motor-
betriebs bzw. im Schubbetrieb eine zylinderselektive
• Nullmengenkalibrierung
Voreinspritzmenge kalibriert. Dabei wird, basierend
• Haupteinspritzmengen-Korrektur
auf der kürzest möglichen Ansteuerdauer, die Ansteu-
Dabei sind folgende Funktionsvoraussetzungen erfor- erdauer so lange erhöht, bis das Steuergerät CDI ein
derlich: Signal der beiden Klopfsensoren empfängt. Die Diffe-
• Motordrehzahl zwischen 1 000 und 2 600 1/min renz zwischen der ermittelten und der nominalen
• Schub- oder Fahrbetrieb größer Null Ansteuerdauer wird zur Einspritzmengenkorrektur
• Motoröltemperatur größer als 80 °C genutzt.
Haupteinspritzmengen-Korrektur
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
Diesel Direkteinspritzung CDI für OM 651 Systembeschreibung q
Gemischbildung
21
Teilsysteme
Glühsystem
Teilsysteme
Schnellstartglühsystem Startbereitschaftsglühen
Vorglühen Nachglühen
Das Vorglühen erwärmt die Brennräume des Motors, Das Nachglühen verbessert den Motorlauf nach dem
um die erforderliche Zündtemperatur des Kraftstoff- Kaltstart und die Warmlaufeigenschaften des Motors.
Luft-Gemischs zu erreichen. Das Steuergerät CDI Das Steuergerät CDI wertet die Motoröltemperatur
wertet dabei zuerst die Motoröltemperatur aus und aus und steuert nach dem Start des Motors über die
steuert dann über den Antriebs-LIN (LIN C1) in Abhän- Glühendstufe die Glühkerzen an. Das Nachglühen wird
gigkeit von der Kühlmitteltemperatur die Glühend- beendet, wenn die Kühlmitteltemperatur einen vorge-
stufe an. gebenen Wert erreicht hat.
Voraussetzung für das Vorglühen ist eine Kühlmittel-
temperatur von unter 30 °C.
i Hinweis
Tritt ein Fehler in der Vorglühanlage, an den Glüh-
kerzen oder an den Leitungen auf, so wird dieser
durch die Vorglüh-Kontrollleuchte angezeigt und
zusätzlich im Fehlerspeicher des Steuergerät CDI
abgelegt.
Teilsysteme
Diagnoseglühen Notglühen
Diese Funktion dient zur Diagnose der einzelnen Glüh- Tritt ein Problem in der Kommunikation über den Local
stromkreise. Die Glühkerzen werden auf einem nied- Interconnect Network (LIN)-Bus auf (z. B. bei Unterbre-
rigen Temperaturniveau angesteuert, wodurch System- chung oder Kurzschluss), so wird die Notglühfunktion
fehler erkannt und im Fehlerspeicher des Steuergerät für 180 s aktiviert. Fällt die Kommunikation während
CDI abgelegt werden. Das Diagnoseglühen wird für die des Glühvorgangs für mehr als 250 ms aus, wird die
Fehlersuche verwendet, um eine Systemüberprüfung Notglühfunktion ebenfalls für 180 s aktiviert. Glüh-
unabhängig von der Motoröltemperatur durchzu- dauer und Glühspannung erhalten dabei Ersatzwerte.
führen. Das Diagnoseglühen wird darüberhinaus
selbstständig vom System durchgeführt, wenn die
Vorglühanlage längere Zeit nicht aktiv war (z. B. Vorglühkontrollleuchte
aufgrund hoher Kühlmitteltemperatur kein Glühvor-
gang aktiviert). Die Vorglühkontrollleuchte im Kombiinstrument
leuchtet während des Glühvorgangs bzw. zeigt eine
Störung im Glühsystem an.
Dieselpartikelfilter-Glühen
24
Glühsystem
Teilsysteme
Einlasskanalabschaltung
Die Einlasskanalabschaltung (EKAS) sorgt über das Durch die größere durchströmende Luftmenge erhöht
Ladeluftverteilerrohr für das bestmögliche Verhältnis sich die Strömungsgeschwindigkeit und sorgt für eine
zwischen Luftverwirbelung und Luftmasse in allen optimierte Verwirbelung des Luftgemisches. Das
Lastzuständen des Motors und damit für einen opti- verbessert wiederum die Verbrennung und vermindert
malen Füllungsgrad. Damit werden Abgasverhalten die Partikel im Abgas in den oberen Last- und Dreh-
und Motorleistung optimiert. zahlbereichen.
Bei einem Fehler oder bei Unterbrechung der Versor-
gungsspannung werden die Klappen in den Spiralein-
Funktionsprinzip lasskanälen durch die Rückstellfeder mechanisch
geöffnet.
Im Ladeluftverteilerrohr sind für jeden Zylinder je ein
permanent geöffneter Tangentialeinlasskanal und ein
klappengesteuerter Spiraleinlasskanal vorhanden. Die
Klappen sind über ein Welle miteinander verbunden.
Das Steuergerät CDI steuert kennfeldabhängig die
Stellung der Klappen.
Die Spiraleinlasskanäle sind im unteren Motordreh-
zahl- und Motorlastbereich durch die Klappen
geschlossen und durch die offenen Tangentialeinlass-
kanäle wird eine hohe Luftverwirbelung erzielt.
Im Wechsel von Teil- zu Volllast werden die Klappen in
den Spiraleinlasskanälen kennfeldabhängig geöffnet.
Die Aufladung erfolgt beim Motor 651 durch eine zwei- Für einen besseren Überblick über die Funktionsweise
stufige Turboaufladung. Hierbei wird dem Motor je der zweistufigen Turboaufladung sind drei verschie-
nach Betriebsphase durch das Zusammenspiel eines dene Zustände im Volllastbetrieb ausgewählt worden.
Hochdruck-Abgasturboladers (HD-Lader) und eines Anhand dieser Zustände soll der genaue Ablauf erklärt
Niederdruck-Abgasturboladers (ND-Lader) ein und dargestellt werden.
entsprechender Ladedruck zur Verfügung gestellt, um
Folgende Zustände der Ladedruckregelung werden
die Zylinderfüllung und damit die Motorleistung und
beschrieben:
das Motordrehmoment zu steigern. Bei der Abgastur-
boaufladung wird die Strömungsenergie der Abgase • Volllastbetrieb bis 1 200 1/min
zum Antrieb der beiden Ladeluftturbinen verwendet. • Volllastbetrieb zwischen 1 200 und 2 800 1/min
• Volllastbetrieb ab 2 800 1/min
Der Ladedruck wird über die Ladedruckregelklappe
(LRK), das Wastegate und die Ladeluft-Bypassklappe
geregelt. Diese Steuerung findet unter Berücksichti-
gung der jeweiligen Drehmomentanforderung des
Motors kennfeldabhängig statt.
Abgasturbolader
1 Unterdruckdose 5 HD-Lader
2 Einlass Abgas 6 Einlass Ladeluft
3 Bypass 7 ND-Lader
4 Anschluss Ladeluftschlauch 8 Auslass Abgas
Teilsysteme
Ladedruckregelung im Volllastbetrieb bis 1 200 1/min
Bis zu einer Motordrehzahl von 1 200 1/min im Voll- Die restliche Abgasenergie wirkt auf das Turbinenrad
lastbetrieb ist die Ladedruckregelklappe (LRK) fast des ND-Laders, das über die Laderwelle das Verdich-
geschlossen. In diesem Zustand strömt der gesamte terrad antreibt. Der ND-Lader wirkt somit nicht als
Abgasstrom über das Turbinenrad des Hochdruck- Strömungsbremse. Das Wastegate und die Bypass-
Abgasturboladers (HD-Lader) zum Turbinenrad des klappe Ladeluft sind in diesem Betriebszustand
Niederdruck-Abgasturboladers (ND-Lader) und geschlossen.
danach zur Abgasanlage.
Der größte Teil der Abgasenergie wirkt auf das Turbi-
nenrad des HD-Laders, der den Hauptteil des erforder-
lichen Ladedrucks erzeugt. Das bewirkt trotz nied-
rigen Abgasstroms einen sich sehr schnell aufbau-
enden hohen Ladedruck.
Ab einer Motordehzahl von 1 200 1/min im Volllast- In diesem Zustand ergänzen sich so die beiden Lader
betrieb wird die Ladedruckregelklappe (LRK) im und stellen gemeinsam den erforderlichen Ladedruck
Arbeitsbereich (Öffnungsquerschnitt) von 5 % bis 95 % zur Verfügung.
in Abhängigkeit vom benötigten Ladedruck geöffnet.
Das Wastegate und die Bypassklappe Ladeluft sind in
Dabei wird der ND-Lader mit steigendem Öffnungs- diesem Betriebszustand geschlossen.
querschnitt der LRK kontinuierlich zugeschaltet und
von einer größeren Abgasmenge durchströmt. Dabei
wird die angesaugte Reinluft weiter vorverdichtet.
Teilsysteme
Ladedruckregelung im Volllastbetrieb ab 2 800 1/min
Ab einer Motordrehzahl von 2 800 1/min ist die LRK Um einen Druckverlust und eine zusätzliche Erwär-
vollständig geöffnet. Dadurch wird fast der gesamte mung der Ladeluft bei der Durchströmung des HD-
Abgasmassenstrom durch den Bypasskanal Verdichters zu vermeiden, wird daher die Bypass-
verlustarm der ND-Turbine zugeführt und der Abgas- klappe Ladeluft geöffnet, so dass der Hauptteil des
gegendruck in seiner Höhe begrenzt. Luftstromes auf direktem, verlustarmem Weg dem
Ladeluftkühler zugeführt wird.
Durch diese Vorgehensweise leistet der HD-Lader
keinen Beitrag mehr zur Ladedruckerhöhung. Der HD- Über das Wastegate wird die Turbinenleistung der ND-
Lader hat seine Stopfgrenze erreicht. Das bedeutet, er Turbine im Motorkennfeld bedarfsgerecht abhängig
kann nicht mehr Ladedruck erzeugen und würde bei vom Lastzustand geregelt.
einer weiteren Beladung einen deutlichen Abfall der
Je nach Lastzustand kann der HD-Lader bei niedrigen
Turbinendrehzahl bewirken.
Motordrehzahlen einen hohen Ladedruck aufbauen
und bei hohen Motordrehzahlen eine Überlastung des
ND-Laders vermeiden.
Allgemein
Das Abgassystem gewährleistet, dass die vom Gesetz- Um den Wirkungsgrad weiter zu erhöhen, wird je nach
geber vorgeschriebenen Grenzwerte für die Abgas- Kennfeld das Abgas über den AGR-Kühler geleitet und
emissionen eingehalten werden. weiter gekühlt. Ist die einströmende Abgastemperatur
zu gering, wird über eine Bypassklappe der Weg zum
Das Abgassystem des Motors 651 kombiniert zwei
AGR-Kühler geschlossen und das Abgas direkt zum
Technologien zur Emissionsreduzierung. Durch die
Ladeluftverteilerrohr geleitet. Die Bypassklappe AGR
Abgasrückführung (AGR) wird die Stickoxid (NOx)-
wird vom Steuergerät CDI über eine Unterdruckdose
Emission verringert und durch die Abgasreinigung die
angesteuert.
Emission von Kohlenwasserstoffen (HC) und Rußparti-
keln verringert. Wird das Abgas am AGR-Kühler zum Teil vorbeige-
leitet, werden die Brennräume im unteren Lastbereich
schneller erwärmt. So ist im Abgas weniger Kohlenmo-
Abgasrückführung noxid (CO) und Kohlenwasserstoff (HC) enthalten.
Im oberen Lastbereich werden die Abgase über den
Bei der Abgasrückführung (AGR) wird ein Teil des
AGR-Kühler geleitet und somit gekühlt. Damit sind
Abgasstroms über die AGR-Strecke der Ladeluft zuge-
weniger Stickoxide (NOx) im Abgas.
führt. Durch die Abgasrückführung sinkt die Verbren-
nungstemperatur und der Anteil von überschüssigem
Sauerstoff (O2) wird vermindert. Durch diese
Maßnahme wird die Entstehung von NOx während der
Verbrennung verringert. Darüberhinaus reduziert sich
durch den Sauerstoffmangel die Verbrennungsge-
schwindigkeit und der Abgasstrom zum Oxidationska-
talysator wird verringert.
Das rückgeführte Abgas gelangt zuerst über einen
Vorkühler in die eigentliche AGR-Strecke. Über das
AGR-Stellglied wird die rückgeführte Abgasmenge
gesteuert.
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
1 Heißfilm-Luftmassenmesser, Signal 7 Fahrpedalsensor, Signal B 17/8 Temperatursensor Ladeluft
2 Ladedrucksensor, Signal 8 Positionssensor Kurbelwelle, Signal B28/5 Drucksensor nach Luftfilter
3 Temperatursensor Abgasrückführung, Signal 9 Abgasrückführstellglied, Ansteuerung B37 Fahrpedalsensor
4 Temperatursensor Ladeluft, Signal L5 Positionssensor Kurbelwelle
5 Umschaltventil Bypass Abgasrückführkühler, B2/5 Heißfilm-Luftmassenmesser N3/9 Steuergerät CDI
Ansteuerung B5/1 Ladedrucksensor Y27/9 Abgasrückführstellglied
6 Drucksensor nach Luftfilter, Signal B16/14 Temperatursensor Abgasrückführung Y85 Umschaltventil Bypass Abgasrückführkühler
31
Teilsysteme
Abgassystem
Teilsysteme
Die Abgasreinigung filtert einen großen Teil der restli- Die vom Motor ausgestoßenen Abgase werden in
chen Schadstoffe, die sich noch im Abgas befinden. einem Oxidationskatalysator und einem Dieselparti-
Das System besteht aus der bereits bekannten Kombi- kelfilter (DPF) gereinigt.
nation von Oxidationskatalysator und Dieselpartikel-
Der Oxidationskatalysator sorgt für die Verringerung
filter (DPF). In Ergänzung zur Abgasrückführung
der Kohlenwasserstoffe (HC) und der Kohlenmonoxide
werden in der Abgasreinigung folgende Schadstoffe
(CO) und erzeugt durch eine Nachverbrennung die
abgefangen und durch Nachbehandlung reduziert:
erforderliche thermische Energie für die DPF-Regene-
• Stickoxide (NOx) rationsphase. Der DPF besteht aus einem kerami-
• Kohlenwasserstoffe (HC) schen Wabenfilterkörper aus Siliziumkarbid, der mit
• Kohlenmonoxid (CO) Platin beschichtet ist.
• Schadstoff- und Rußpartikel
Das im Oxidationskatalysator vorgereinigte Abgas
strömt in die nach vorn offenen Kanäle des DPF und
gelangt durch die porösen Filterwände des Wabenfil-
terkörpers in die nach hinten offenen Kanäle. Die
Rußpartikel werden im Wabenfilterkörper des DPF
zurückgehalten. Danach wird das gereinigte und gefil-
terte Abgas durch die Abgasanlage abgeführt.
Teilsysteme
Regeneration des DPF
Der Differenzdrucksensor DPF meldet den Beladungs- Die Regenerationszeiten sind temperaturabhängig
zustand des DPF an das Steuergerät CDI. Wird die und verringern sich deutlich mit steigender Abgas-
Beladung mit Rußpartikeln zu groß und überschreitet temperatur. Folgende Maßnahmen werden eingesetzt,
einen im Kennfeld hinterlegten Grenzwert, leitet das um die Abgastemperatur zu erhöhen:
Steuergerät CDI bei geeignetem Lastzustand die
• Nacheinspritzung
Regenerationsphase ein. Die Regeneration erfolgt
• Abgasrückführung mit Drosselung der Ansaugluft
über eine periodische Erhöhung der Abgastemperatur.
• DPF-Glühen
Dabei werden die im DPF eingelagerten Rußpartikel
Die Abgastemperatur wird während der Regeneration
überwiegend zu Kohlendioxid (C02) verbrannt. Die
vom Temperatursensor vor dem Abgasturbolader und
Reduzierung der Rußpartikel beträgt ca. 99 %. Der
vom Temperatursensor vor dem DPF überwacht.
entstandene Ascherest bleibt im DPF zurück.
i Hinweis i Hinweis
Eine unterbrochene DPF-Regeneration wird bei Ist der DPF mit Asche überladen, signalisiert die
Kurzstreckenfahrten auf mehrere Fahrzyklen Kontrollleuchte Motordiagnose im Kombiinstru-
verteilt. Die Aufheizphasen bis zum Erreichen der ment eine notwendige Wartung des DPF.
notwendigen Regenerationstemperatur sind
Nach der Regeneration erfasst das Steuergerät
dadurch häufiger.
CDI die ermittelte Druckdifferenz über den Diffe-
Der Regenerationsvorgang läuft für den Kunden renzdrucksensor DPF und vergleicht diese mit
unbemerkt ab. einem Referenzwert. Daraus ermittelt das Steuer-
gerät CDI die Beladung des Dieselpartikelfilters
mit der zurückgebliebenen Asche.
Das Steuergerät CDI befindet sich auf dem Luftfilter- Das Steuergerät CDI dient als Schnittstelle zwischen
gehäuse. Das Steuergerät CDI ist an der Unterseite dem Antriebs-CAN (CAN C) und dem Fahrwerk-CAN
mit Kühlrippen ausgestattet, die in das Innere des (CAN E).
Luftfiltergehäuses ragen und von der angesaugten
Zur Überwachung aller Systemkomponenten und
Luft gekühlt werden.
Funktionen verfügt die Motorsteuerung über einen
Die Aufgabe des Steuergeräts CDI unterteilt sich in Fehlerspeicher und leistungsfähige Diagnose-
folgende Teilaufgaben: funktionen. Diese betreffen folgende Punkte:
• Motordrehmoment-Regelung • Kontrolle des Fehlerspeichers
• Einspritzregelung • Diagnose Motorsteuerung
• Aufladung • Europäische On-Board-Diagnose (EOBD)
• Schubabschaltung • Diagnose über CAN-Bus
• Wärmemanagement • Diagnose über K-Leitung
• Abgasrückführung (AGR)
• Abgasreinigung
Steuergerät CDI
1 Steuergerät CDI 3 Luftfiltergehäuse
2 Kühlrippen 4 Luftfilter
Systemkomponenten
Generator (G2)
Generator
i Hinweis
Während der Prüfung der Regulierspannung muss die Bordnetzbatterie mit einem Batterietestgerät belastet
werden.
Hochdruckpumpe
1 Rückfluss 4 Kraftstoff-Temperatursensor
2 Mengenregelventil 5 Zahnrad
3 Zufluss 6 Vielzahnmitnehmer
i Hinweis
Die Hochdruckleitungen zwischen der Hochdruckpumpe, der Rail und den Piezo-Injektoren dürfen nur
einmal verwendet werden.
Systemkomponenten
Hochdruckseite Hochdruck-Erzeugung
Die Exzenterwelle (3) mit ihrer Hubscheibe (2) bewegt Durch die auflaufende Exzenterwelle wird der Kolben
die Kolben (6) gegen die jeweiligen Kolbenfedern (7) nach oben bewegt. Dadurch wird der Kraftstoff
auf und ab. Dadurch wird das Befüllen des Kolbens komprimiert (Bild B). Das Ventil trennt das Fördervo-
(Bild A) und die damit verbundene Kompression des lumen vom Kraftstoffzulauf. Steigt der Kraftstoffdruck
Kraftstoffs ermöglicht. im Zylinder über den Druck, der sich im Hochdruck-
system befindet, öffnet das Kugelventil und der Kraft-
stoff wird in das Hochdrucksystem befördert.
Kolben-Befüllung
Schematische Darstellung
1 Hochdruckkanal 8 Kugelventil
2 Hubscheibe 9 Ventil
3 Exzenterwelle
4 Kraftstoffzulauf zu den Hochdruckelementen A Befüllen des Kolbens
5 Ventilfeder B Erzeugen von Hochdruck
6 Kolben
7 Kolbenfeder
Die Rail befindet sich links neben dem Zylinderkopf Der Raildrucksensor ist direkt in die Rail einge-
und speichert den Kraftstoff mit dem entsprechendem schraubt und erfasst den aktuellen Raildruck.
Einspritzdruck. Der gespeicherte Kraftstoff dient
Der Raildruck verformt eine Messmembran mit Dehn-
zusätzlich als Dämpfer für Druckschwingungen, die
widerständen. Die dadurch entstehenden Wider-
durch die pulsierende Kraftstoffversorgung der Hoch-
standsänderungen haben Spannungsänderungen zur
druckpumpe und die kurzzeitig große Entnahme von
Folge. Diese werden vom Steuergerät CDI ausge-
Kraftstoff während der Einspritzung entstehen.
wertet.
Die Rail erfüllt folgende Aufgaben:
• Hochdruckspeicher
• Kraftstoffverteilung an die Piezo-Injektoren
• Druckregelung über das Druckregelventil und den
Raildrucksensor
Systemkomponenten
Druckregelventil (Y74) Mengenregelventil (Y94)
Das Druckregelventil ist auf der Kraftabgabeseite in Das Mengenregelventil befindet sich direkt an der
die Rail eingeschraubt. Hochdruckpumpe.
Wird das Druckregelventil nicht angesteuert, ist es Das Mengenregelventil regelt entsprechend dem
hydraulisch geöffnet, so dass ein Druckausgleich Signal vom Steuergerät CDI die Kraftstoffmenge,
zwischen Hoch- und Niederdruckseite stattfinden die über einen Ringkanal den Pumpenelementen
kann. zugeführt wird.
Durch ein pulsweitenmoduliertes Signal regelt das Das Mengenregelventil hat folgende Aufgaben:
Steuergerät CDI den Spulenstrom, der eine Magnet-
• Regeln des Kraftstoffflusses zu den Pumpenele-
kraft zur Folge hat. Durch diesen Vorgang wird der
menten der Hochdruckpumpe.
Ventilbolzen auf die Kugel gedrückt und erzeugt somit
• Unterbrechen der Kraftstoffzufuhr zu den Pumpen-
ein Kräftegleichgewicht gegenüber der Hochdruck-
elementen der Hochdruckpumpe beim Abstellen
seite. Der dabei abzuleitende Kraftstoff fließt über den
des Motors.
Kraftstoffrücklaufanschluss an der Rail in den Kraft-
stoffbehälter zurück.
Druckregelventil Mengenregelventil
Piezo-Injektor
Systemkomponenten
Ansteuerung der Piezo-Injektoren
Glühendstufe (N14/3)
Die Glühendstufe befindet sich vorn an der Stirnfläche Es werden folgende Glüharten unterschieden:
des Zylinderkopfs. Sie besteht aus einem Kunststoff-
• Vorglühen: zum schnelleren Erreichen der
gehäuse, das durch eine Aluminiumplatte an der
Starttemperatur der Glühkerzen
Unterseite verstärkt wird.
• Startbereitschaftsglühen: Gewährleistet nach dem
Für die Steuerung der Glühendstufe werden über das Vorglühen und bis zum Start des Motors eine
Steuergerät CDI folgende Parameter zu den Betriebs- ausreichend hohe Temperatur
zuständen des Motors eingelesen: • Startglühen: Stabilisiert die Startdrehzahl des
Motors
• Drehzahl
• Nachglühen: Verbessert den Motorlauf nach dem
• Last
Kaltstart und die Warmlaufeigenschaften des
• Kühlmitteltemperatur
Motors
Die Glühendstufe wird vom Steuergerät CDI über • Diagnose-Glühen: zur Systemdiagnose
Local Interconnect Network (LIN) angesteuert. • Dieselpartikelfilter (DPF)-Glühen: zur
Die Diagnose-Kommunikation zwischen der Glühend- Unterstützung der Regeneration
stufe und dem Steuergerät CDI findet über dieselbe • Notglühen: Wird bei Problemen mit der Kommuni-
LIN-Verbindung statt. kation über den Local Interconnect Network (LIN)-
Bus eingeleitet
Glühendstufe
Systemkomponenten
Keramische Glühkerzen (R9)
a Gefahr eines Motorschadens
Beim Motor 651 werden Glühkerzen mit keramischem Sicherheitshinweise für den Umgang mit kerami-
Glühstift verbaut. schen Glühkerzen:
Im Vergleich zu herkömmlichen Glühkerzen erreichen • Glühkerzen nur aus ungeöffneter Original-
keramische Glühkerzen mit ca. 1 300 °C eine um verpackung verwenden
ca. 200 °C höhere Glühtemperatur und sind weniger • Wurde die Glühkerze fallengelassen, darf sie
anfällig für eine sinkende Glühtemperatur bei langen nicht mehr verwendet werden
Glühlaufzeiten. • Achtung: Es kann zu Motorschäden kommen,
Eigenschaften der keramischen Glühkerzen: da die Glühkerzen sehr stoßempfindlich sind!
Es könnten sich Haarrisse im Keramikeinsatz
• Geringerer Energieverbrauch
bilden. Als Folge davon könnten sich Teile
• Ausgezeichnetes Startverhalten
lösen und während des Motorlaufs in den
• Schneller Anstieg der Temperatur
Brennraum fallen. Behandeln Sie die
• Große Leitfähigkeit
Glühkerzen immer mit größter Vorsicht!
• Hohe Glühtemperatur
• Vor dem Ausbau des Zylinderkopfs müssen die
• Hohe Lebensdauer
Glühkerzen ausgebaut werden und dürfen erst
nach dem Einbau des Zylinderkopfs wieder
eingebaut werden.
Keramische Glühkerze
Der Hallsensor befindet sich in der Mitte der Zylinder- Zusammen mit dem Signal des Positionssensors der
kopfhaube über der Auslassnockenwelle. Kurbelwelle dient dem Steuergerät CDI das Signal des
Hallsensors der Nockenwelle zur Zylinder-1-Erken-
Ein eingebauter Dauermagnet erzeugt im Hallsensor
nung.
ein Magnetfeld. Das Magnetfeld wird durch eine auf
der Auslassnockenwelle positionierte Lochblende Steht dem Steuergerät CDI das Signal des Positions-
periodisch unterbrochen. Durch die eingebaute Elek- sensors der Kurbelwelle nicht zur Verfügung, kann der
tronik im Hallsensor entsteht infolge des Magnetfelds Motor trotzdem gestartet werden, da das Steuergerät
ein Spannungssignal. Die Elektronik wandelt das CDI das Signal des Hallsensors Nockenwelle als
Signal in ein Rechtecksignal um, das vom Steuergerät Ersatzwert verwendet (Notlauf).
CDI ausgewertet wird.
Systemkomponenten
Positionssensor für die Kurbelwelle (L5)
Niedertemperatursensoren Hochtemperatursensoren
Niedertemperatursensoren sind als Negativer Tempe- Hochtemperatursensoren sind als Positiver Tempera-
raturkoeffizient (NTC)-Widerstände ausgeführt. Sie turkoeffizient (PTC)-Widerstände ausgeführt. Sie
bestehen aus stromleitendem Material (Silizium). Die bestehen aus Metall. Die Hochtemperatursensoren
Niedertemperatursensoren weisen bei zunehmender weisen bei zunehmender Temperatur einen höheren
Temperatur einen geringeren Widerstand auf. Die Widerstand auf. Die Spannungsänderungen werden an
Spannungsänderungen werden an das Steuergerät das Steuergerät CDI übermittelt und ausgewertet.
CDI übermittelt und dort ausgewertet.
Öltemperatursensor (B1)
Ansaugluft-Temperatursensor (B2/5b1)
Systemkomponenten
Das Absperrventil für die Ölspritzdüsen befindet sich Die Ölspritzdüsen werden in der Nachstartphase
in Fahrtrichtung links am Kurbelgehäuse. abgeschaltet, solange eine der folgenden Bedin-
gungen erfüllt ist:
Das Absperrventil schaltet den Ölzulauf zu den
Ölspritzdüsen für die Kolbenbodenkühlung ab. Wird es • Motoröltemperatur ist größer als -10 °C
nicht angesteuert, ist das Absperrventil offen.
und:
• Die max. Abschaltdauer (in Abhängigkeit von
Ansaugluft und Motoröltemperatur) ist noch nicht
erreicht
oder:
• Die Motordrehzahl oder die Einspritzmenge hat
einen festgelegten Grenzwert noch nicht erreicht
Systemkomponenten
Schalter für die Ölstandskontrolle (S43)
Ölstandskontrolle
1 Schalter Ölstandskontrolle 2 Oberteil der Ölwanne 3 Unterteil der Ölwanne
i Hinweis
Durch das Volumen des Gehäuses und die Größe der Ablaufbohrungen des Schalters für die Ölstandskont-
rolle werden kurzzeitige Niveauschwankungen ausgeglichen. Dies verhindert unnötige Warnmeldungen, die
z. B. bei Kurvenfahrten auftreten könnten.
Der Heißfilm-Luftmassenmesser (HFM) befindet sich Der Temperatursensor befindet sich im gleichen
im Ansaugrohr hinter dem Luftfilter. Der HFM erfasst Gehäuse wie der HFM und ist als NTC-Widerstand
den tatsächlichen Luftmassenstrom sehr genau. ausgeführt.
Im HFM wird das beheizte Sensorelement umso
stärker abgekühlt, je größer die vorbeifließende Luft-
masse ist. Der benötigte Heizstrom, der notwendig ist,
um die Temperatur des Sensorelements aufrechtzu-
halten, dient als Maß für die vorbeiströmende Luft-
masse.
Eine integrierte Elektronik wertet diese Messdaten
aus und ermöglicht so die genaue Erfassung der
durchströmten Luftmenge. Vom Sensorelement wird
nur ein Teil des Luftmassenstroms erfasst. Die
gesamte Luftmasse, die durch das Messrohr strömt,
wird mittels eines Datenmodells ermittelt.
Luftfiltergehäuse
1 Heißfilm-Luftmassenmesser
Systemkomponenten
Der Drucksensor (B28/5) befindet sich an der Rein-
luftleitung nach dem Luftfiltergehäuse und ist für die
Erfassung des Unterdrucks im Ansaugtrakt zuständig.
Beim Aufbau des Luftdrucks verformt sich eine Mess-
membran mit Dehnwiderständen. Die dadurch entste-
henden Widerstandsänderungen haben Spannungsän-
derungen zur Folge. Diese werden vom Steuergerät
CDI ausgewertet.
Reinluftleitung an Luftfilter
1 Drucksensor nach Luftfilter
Der Stellmotor für die Einlasskanalabschaltung Bei einem Fehler oder bei Unterbrechung der Versor-
(EKAS/M55) befindet sich oberhalb des Ladeluftver- gungsspannung werden die Klappen in den Spriralein-
teilerrohrs auf der Kraftabgabeseite links. Der Stell- lasskanälen durch die Rückstellfeder mechanisch
motor für die EKAS verändert entsprechend der geöffnet.
Ansteuerung vom Steuergerät CDI über einen Verstell-
hebel die Stellung der Klappen in den Spriraleinlasska-
nälen des Ladeluftverteilerrohres. Ein Potentiometer
dient als Winkelsensor, so dass ein Soll-/Istwert-
Vergleich für die Position des Verstellhebels durchge-
führt wird.
Einlasskanalabschaltung
1 Stellmotor 4 Tangentialeinlasskanal
2 Stellklappe 5 Ladeluftverteilerrohr
3 Spiraleinlasskanal
Systemkomponenten
Drosselklappensteller (M16/6) Ladedrucksensor (B5/1)
Der Drosselklappensteller befindet sich links unter- Der Ladedrucksensor befindet sich links am Motor,
halb des Ladeluftkrümmers am Motor. nach dem Drosselklappensteller.
Der Drosselklappensteller wird vom Steuergerät CDI Beim Aufbau des Ladeluftdrucks verformt sich eine
durch ein pulsweitenmoduliertes Signal angesteuert. Messmembran um einen definierten Wert, der als
Der Drosselklappensteller beeinflusst die dem Motor Widerstandsänderung vom Steuergerät CDI verar-
zugeführte Luftmenge und das Mischverhältnis von beitet wird.
Ladeluft und nach der Drosselklappe beigemischtem
rückgeführtem Abgas. Beim Abstellen des Motors wird
die Drosselklappe geschlossen.
Drosselklappe
1 Ladedrucksensor 2 Drosselklappe 3 Drosselklappenansteller
Systemkomponenten
Heizelement Kraftstoffvorwärmung (R54) Kondenswassersensor Kraftstofffilter mit
Heizelement (B76/1)
Das Heizelement Kraftstoffvorwärmung befindet sich Der Kondenswassersensor ist nur in Fahrzeugen mit
im Kraftstofffiltergehäuse. Code U41 (Kraftstoff-Wasserabscheider und
Schmierpaket) vorhanden. Er ist von oben in den
Damit der Kraftstoff auch bei sehr niedrigen Außen-
Kraftstofffilter eingesetzt und misst dort den
temperaturen durch die Leitungen fließen kann,
Wasserstand.
befindet sich ein Heizelement im Kraftstofffilter. Das
Heizelement wird vom Signalerfassungs- und Ansteu- Dazu ermittelt der Sensor den elektrischen Wider-
erungsmodul (SAM) mit Strom versorgt. stand zwischen den Elektroden im Wasserstands-
sensor. Solange sich Kraftstoff zwischen den Elek-
troden befindet, wird kein Ausgangssignal gesendet.
Steigt der Wasserstand im Kraftstofffilter bis zu den
Elektroden an, verringert sich der elektrische Wider-
stand. Diese Spannungsänderung wird erfasst und
zum Steuergerät CDI geleitet.
Bei erhöhtem Wasserstand im Kraftstofffilter sendet
das Steuergerät CDI über den Fahrwerk-CAN (CAN E)
eine Meldung an das Kombiinstrument.
Die beiden Abgasturbolader befinden sich rechts am Der von den Zylindern kommende Abgasstrom strömt
Kurbelgehäuse unterhalb des Abgaskrümmers. Die zunächst in den Abgaskrümmer. Von hier aus kann der
zweistufige Turboaufladung beinhaltet zwei unter- Abgasstrom entweder über den Hochdruck-Abgastur-
schiedlich große Abgasturbolader mit einer Bypassre- bolader (HD-Lader) geleitet werden oder über die
gelung. Bypassleitung zum Niederdruck-Abgasturbolader (ND-
Lader) umgeleitet werden.
Der zweistufige Abgasturbolader ermöglicht eine
kontinuierliche Leistungsabgabe ohne das bekannte Der Abgasstrom wird in Abhängigkeit von der Stellung
„Turboloch“. der Ladedruckregelklappe (LRK) dem HD-Lader oder
dem ND-Lader zugeführt. Die Stellung der LRK wird
Die wichtigsten Vorteile im Überblick:
kennfeldabhängig vom Steuergerät CDI geregelt.
• Ausgeprägter und hoher Drehmomentverlauf
Der anfängliche Ladedruckaufbau erfolgt hauptsäch-
• Anstieg der Nennleistung bei gleichzeitiger
lich über den HD-Lader, im weiteren Verlauf wird der
Absenkung der Nenndrehzahl
Ladedruck zunehmend vom ND-Lader aufgebaut.
• Verbesserung des Ladedruckverlaufs
• Senkung des Kraftstoffverbrauchs Gerät der HD-Lader an seine Leistungsgrenze, erfolgt
• Verringerung der Stickoxid (NOx)-Emissionen der Ladedruckaufbau allein durch den ND-Lader.
• Hohe Lebensdauer und Zuverlässigkeit Dabei öffnet sich die Bypassklappe Ladeluft und die
verdichtete Ladeluft des ND-Laders wird am Verdich-
tergehäuse des HD-Laders vorbeigeleitet. Der Lade-
druck wird über das Wastegate begrenzt.
i Hinweis
Die Unterdruckdosen und Verstellstangen der
jeweiligen Klappen und des Wastegates können
ausgetauscht werden.
Bei der Montage der Unterdruckleitungen unbe-
dingt auf die jeweilige Farbkennzeichnung der
Unterdruckleitung und der Unterdruckdose
achten.
– Dieser Ausdruck wird nicht vom Änderungsdienst erfasst. Technischer Stand: 09 / 2008 –
108 Abgaskrümmer 113 Ladedruckregelklappe 123 Wastegate
110 Hochdruck-Abgasturbolader (HD-Lader) 120 Niederdruck-Abgasturbolader (ND-Lader) 124 Unterdruckdose Bypassklappe Ladeluft
110/1 Verdichterrad HD-Lader 120/1 Verdichterrad ND-Lader 125 Verstellstange Bypassklappe Ladeluft
110/2 Turbinenrad HD-Lader 120/2 Turbinenrad ND-Lader 126 Bypassklappe Ladeluft
57
Systemkomponenten
Abgasturbolader
Systemkomponenten
Druckwandler
Systemkomponenten
Umschaltventil Bypassklappe Ladeluft (Y132) Ladedrucksensor
Niederdruck-Abgasturbolader (B5/4)
Der AGR-Steller ist links zwischen der AGR-Bypass- Der AGR-Kühler befindet sich in Fahrtrichtung links
klappe und dem AGR-Rohr integriert. nach der AGR-Bypassklappe. Das Gehäuse besteht
aus Edelstahl und wird von Kühlmittel durchströmt.
Der AGR-Steller regelt über eine Klappe die durchströ-
mende Abgasmenge, um die Stickoxid (NOx)-Emission Durch die Temperatursenkung ergibt sich eine höhere
zu reduzieren. Das Steuergerät CDI steuert den Stell- Dichte im Abgas, ohne dabei die Anzahl der Rußpar-
motor der AGR direkt an. Dabei bestimmt der tikel zu erhöhen. Dadurch wird die Abgasrückführrate
Öffnungsquerschnitt des Ventils die Abgasmenge, die erhöht und zugleich die NOx-Emissionen gesenkt.
über das Ladeluftverteilerrohr in den Ansaugtrakt des
Motors zurückgeführt wird. Der AGR-Steller ist in den
Kühlmittelkreislauf des Motors integriert und dadurch
vor thermischer Überlastung geschützt.
AGR-Strecke
1 AGR-Kühler 3 AGR-Steller
2 Bypassklappe für den AGR-Kühler 4 Stellmotor für den AGR-Steller
Systemkomponenten
Umschaltventil für den Umschaltventil für die
Bypass AGR-Kühler (Y85) Kühlmittelpumpe (Y133)
Das Umschaltventil befindet sich links am Kurbelge- Das Umschaltventil befindet sich vorn am Motor, links
häuse. am Drosselklappensteller.
In Abhängigkeit von der Abgastemperatur wird die Über das Umschaltventil der Kühlmittelpumpe
Stellung der Bypassklappe AGR-Kühler (offen bzw. wird die Stellung des Regelschiebers (offen bzw.
geschlossen) mittels Unterdruck gesteuert. Bei geöff- geschlossen) in der Kühlmittelpumpe gesteuert. Bei
neter Bypassklappe strömt rückgeführtes Abgas über geöffnetem Regelschieber kann das Kühlmittel im
den AGR-Kühler. Kühlmittelkreislauf zirkulieren.
Im Ruhezustand wird die Verbindung zwischen dem Im Ruhezustand ist der Regelschieber geöffnet.
Belüftungsanschluss (Atmosphäre) und der Unter-
Die Kühlmittelpumpe wird beim Kaltstart für max.
druckdose belüftet und die Bypassklappe schließt den
500 s abgeschaltet, wenn folgenden Bedingungen
Bypasskanal.
erfüllt sind:
• Die im Steuergerät gespeicherten Grenzwerte für
die Ansaugluft- und Kühlmitteltemperatur sowie für
die eingespritzte Kraftstoffgesamtmenge sind
noch nicht erreicht.
• Die Motordrehzahl bzw. Einspritzmenge hat den
festgelegten Grenzwert nicht überschritten.
• Vom Steuer- und Bediengerät Klimatisierungs-
automatik wurde kein „Heizen“ angefordert.
Umschaltventil
Aufbau Breitband-Lambdasonde
1 Sensorelement
2 Obere Isolierbuchse
3 Dichtpaket
4 Sondengehäuse
5 Untere Isolierbuchse
6 Äußeres Schutzrohr
7 Inneres Schutzrohr
Systemkomponenten
Differenzdrucksensor am DPF (B28/8) Abgasgegendrucksensor (B60)
Der Differenzdrucksensor des DPF befindet sich Der Sensor befindet sich hinten links am AGR-Rohr.
rechts am Zylinderkopf am hinteren Halter des Luftfil-
Eine metallische Trennmembran mit Stößel wirkt bei
ters.
der Druckeinwirkung auf die Sensormembran. Durch
Der Sensor besteht aus folgenden Bauteilen: die druckabhängigen Widerstände auf der Sensor-
membran ändert sich der Widerstand bei einer Auslen-
• Drucksensorelement
kung. Dieser Wert wird als Spannungssignal an das
• Elektronik zur Signalverstärkung
Steuergerät CDI weitergeleitet, das daraus den Abgas-
Über die Abgasdruckleitungen erfasst der Differenz- gegendruck berechnet. Die Druckinformation
drucksensor den Abgasdruck vor und nach dem DPF verwendet das Steuergerät CDI zum Schutz des
und ermittelt so die Druckdifferenz. Diese Druckdiffe- Abgasturboladers und des Motors.
renz wirkt auf das Drucksensorelement, wodurch eine
Spannung entsteht, die an das Steuergerät CDI über-
tragen wird.
Differenzdrucksensor Abgasgegendrucksensor
AGR EKAS
Abgasrückführung Einlasskanalabschaltung
CAN EOBD
Controller Area Network
Europäische On-Board-Diagnose
CDI
HC
Common Rail Direct Injection
Kohlenwasserstoffe
CO
HD-Lader
Kohlenmonoxid
Hochdruck-Abgasturbolader
CO2
HFM
Kohlendioxid
Heißfilm-Luftmassenmesser
DAS
H2 O
Diagnose-Assistenz-System
Wasser
DPF
Dieselpartikelfilter
Anhang
I2C NOx
Improved Individual Injection Correction Stickoxid
LIN NTC
Local Interconnect Network Negativer Temperaturkoeffizient
LRK O2
Ladedruckregelklappe Sauerstoff
N2 PTC
Stickstoff Positiver Temperaturkoeffizient
ND-Lader SAM
Niederdruck-Abgasturbolader Signalerfassungs- und Ansteuermodul
NO2 WIS
Stickstoffdioxid Werkstatt-Informations-System
A Glühendstufe . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Abgasgegendrucksensor . . . . . . . . . . . 63 Glühkerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Abgasreinigung . . . . . . . . . . . . . . . 32 Glühsystem . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Abgasrückführung . . . . . . . . . . . . . . 30
Abgassystem . . . . . . . . . . . . . . . . 32 H
Abgasturbolader . . . . . . . . . . . . . . 56 Hallsensor Nockenwelle . . . . . . . . . . . 44
AGR-Kühler . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Haupteinspritzmengen-Korrektur . . . . . . . 19
AGR-Steller . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Haupteinspritzung . . . . . . . . . . . . . . 18
Ansaugluft-Temperatursensor . . . . . . . . . 50 Heißfilm-Luftmassenmesser . . . . . . . . . 50
D I
Diagnoseglühen . . . . . . . . . . . . . . . 23 I2C-Codierung . . . . . . . . . . . . . . . 40
Dieselpartikelfilter-Glühen . . . . . . . . . . 23 Innermotorische Maßnahmen . . . . . . . . . 7
Differenzdrucksensor am DPF . . . . . . . . 63
Drosselklappensteller . . . . . . . . . . . . 53 K
Druckregelventil . . . . . . . . . . . . . . 39 Kondenswassersensor im Kraftstofffilter . . . . 55
Druckwandler
Ladedruckregelklappe . . . . . . . . . . . 58 L
Wastegate-Regelung . . . . . . . . . . . . 58 Ladedruckregelung . . . . . . . . . . . . . 26
Ladedrucksensor . . . . . . . . . . . . . . 53
E Ladedrucksensor Niederdruck-Abgasturbolader . 59
Einlasskanalabschaltung . . . . . . . . . . . 25 Lambdasonde . . . . . . . . . . . . . . . 62
Einspritzmengenkorrektur . . . . . . . . . . 19
M
G Mengenregelventil . . . . . . . . . . . . . 39
Generator . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Anhang
N Stellmotor EKAS . . . . . . . . . . . . . . 52
Nacheinspritzung . . . . . . . . . . . . . 18 Steuergerät CDI . . . . . . . . . . . . . . 34
Nachglühen . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Stopfgrenze . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Niederdrucksystem . . . . . . . . . . . . . 12
Notglühen . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 T
NTC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Temperatursensor
Ansaugluft . . . . . . . . . . . . . . . 46
Nullmengenkalibrierung . . . . . . . . . . . 19
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . 46
O Ladeluft . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Ölstandskontrolle . . . . . . . . . . . . . 49 Öltemperatur . . . . . . . . . . . . . . 46
Vor dem Abgasturbolader . . . . . . . . . 46
Vor DPF . . . . . . . . . . . . . . . . 46
P
Piezo-Injektor . . . . . . . . . . . . . . . 40 U
Positionssensor für die Kurbelwellen . . . . . 45 Umschaltventil
PTC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Bypass-AGR-Kühler . . . . . . . . . . . . 61
Bypassklappe-Ladeluft . . . . . . . . . . . 59
R Kühlmittelpumpe . . . . . . . . . . . . . 61
Rail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
V
Raildruckregelung . . . . . . . . . . . . . 16
Voreinspritzung . . . . . . . . . . . . . . 17
Raildrucksensor . . . . . . . . . . . . . . 38
Vorglühen . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
S Vorglühkontrollleuchte . . . . . . . . . . . 23
Schnellstartglühsystem . . . . . . . . . . . 22
Z
Startbereitschaftsglühen . . . . . . . . . . 22
Regeneration des DPF . . . . . . . . . . . 33
Startglühen . . . . . . . . . . . . . . . . 22