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Rezeptpflichtig: Nein
Wirkstoff: Ibuprofen
Zulassungs- RECKITT BENCKISER DEUTSCHLAND GMBH, D-
inhaber MANNHEIM
Anwendung: Propionsäure-Derivate (Monopräparate)
Wie wirkt das Mittel?
Ibuprofen hat eine schmerzstillende, entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung, da es die Produktion von
Prostaglandinen (=Botenstoffe) hemmt. Es gehört zu der Gruppe der peripher wirksamen Schmerzmittel. Die
Ausscheidung von Ibuprofen aus dem Körper erfolgt hauptsächlich über den Harn.
In welchen Anwendungsgebieten wird das Mittel eingesetzt?
Zur symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen (wie
z.B. Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen).
Zur symptomatischen Behandlung von Schmerzen und Fieber bei Erkältungskrankheiten.
Wie wird das Mittel angewandt?
Zum Einnehmen und für eine kurze Anwendungsdauer.
Eine Tablette, maximal drei Tabletten pro Tag
Die Tabletten werden unzerkaut zusammen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen
Wird eine weitere Tablette eingenommen, müssen mindestens sechs Stunden nach der Einnahme der vorherigen
Tablette vergangen sein
Die Behandlung mit Ibuprofen sollte jedoch drei bis vier Tage nicht überschreiten. Bestehen die Beschwerden
über diesen Zeitraum hinaus, ist deren Abklärung durch einen Arzt erforderlich
Bei Menschen mit empfindlichem Magen wird empfohlen, Nurofen während einer Mahlzeit einzunehmen.
Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Menge über den kürzest möglichen
Zeitraum angewendet wird
Wann darf das Mittel nicht eingesetzt werden?
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
Patienten, bei denen nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen nicht-steroidalen Anti-Rheumatika
(NSAR) Asthmaanfälle ausgelöst oder verstärkt wurden, Nesselsucht oder allergischer Schnupfen auftraten
Bei Blutungen der Hirngefäße
Bei akuten starken Blutungen
Bei bestehenden und wiederkehrenden Magen-/Darmgeschwüren, Blutungen oder Organdurchbruch
Bei schon durchgemachter Magen-Darm-Blutung oder Organdurchbruch - ausgelöst durch andere Schmerzmittel
vom NSAR-Typ
Bei schwerer Leber- oder Nierenfunktionsstörung
Bei schwerer Herzfunktionsstörung
Bei Störungen der Blutbildung, Knochenmarkschädigungen
Bei bestimmten Erkrankungen der roten Blutkörperchen (Hämolytische Anämie, Porphyrie)
Bei Blutungsneigung
Bei schwerem Flüssigkeitsmangel (z.B. nach Durchfällen, Erbrechen und unzureichender Flüssigkeitsaufnahme)
Kinder unter 12 Jahren dürfen das Medikament nicht einnehmen, wenn es nicht vom Arzt verschrieben wurde
Darf das Mittel von schwangeren und stillenden Frauen angewandt werden?
Die Einnahme von Ibuprofen in der Frühschwangerschaft scheint das Risiko für Fehlgeburten und Missbildungen des
Kindes zu erhöhen. Daher sollte während des ersten und zweiten Drittels der Schwangerschaft genau abgewogen
werden, ob dieses Medikament eingenommen werden soll. Bei Kinderwunsch und in der Frühschwangerschaft sollte
nur eine geringe Mengen von Medikamenten mit diesem Wirkstoff eingenommen werden. Während des dritten Drittels
der Schwangerschaft kann es zu Schäden des Herzes und der Lunge des ungeborenen Kindes kommen. Auch seine
Nierenfunktion kann schwer beeinträchtigt werden. Am Ende der Schwangerschaft kann die Blutungszeit verlängert sein
und die Wehen beeinträchtigt werden. Daher sollte dieses Medikament in diesem Zeitraum nicht eingenommen werden.
Der Wirkstoff dieses Medikaments kann über die Muttermilch vom Kind aufgenommen werden. Daher darf dieses
Medikament in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen können auftreten?
Asthma und andere Einschränkungen der Lungenfunktion
verschiedene Hautausschläge, Pruritus, Urtikaria (Nesselausschlag) , Purpura (Hautrötung)
Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Flatulenz, Verstopfung, Dyspepsie (saures Aufstoßen), Bauchschmerzen,
Verschlechterung von Colitis ulcerosa und Morbus Crohn
Ödeme (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe) und Müdigkeit
allergische Reaktionen
Schwindel, Müdigkeit, Schlafstörungen
Gerinnungsströungen
Seh- und Hörstörungen
Bluthochdruck
Kopfschmerz
selten Leber- und Nierenschäden bzw. Erkrankungen der Hirn- und Herzkrankgefäße
Wechselwirkungen sind mit folgenden Substanzen bekannt:
Blutdrucksenker: ACE-Inhibitoren, Betablocker und Diuretika (entwässernde Medikamente)
Lithium
Methotrexat
Blutverdünner: z.B. Warfarin
Medikamente, die die Funktion der Blutplättchen beeinflussen: Heparin, Dipyridamol, Sulfinpyrazon, SSRIs
(bestimmte Antidepressiva) und NSARs (bestimmte Schmerzmittel wie Aspirin)
Furosemid
Angiotensin-II-Antagonisten
Cyclosporin
Tacrolimus
Orale Antidiabetika
Spironolacton
Urikosurika
Alkohol
Glukokortikoide
Aminoglykoside und Chinolone (bestimmte Antibiotika)
Herzglykoside( das Herz stärkende Medikamente)
Cholestyramin (bestimmte Blutfettsenker)
Corticosteroide (Mediamente wie Kortison)
Zidovudin (Medikament, das bei einer HIV-Infektion eingesetzt wird)
Voriconazol und Fluconazol (Pilzmittel)
Phenytoin (Medikament gegen Epilepsie)
Tacrolimus
Alkohol
Gerinnungshemmer
Antirheumatika
Warnhinweise
Bei älteren Patienten kommt es unter NSAR-Therapie häufiger zu unerwünschten Wirkungen.
Das Risiko von Magen-Darm-Blutungen, Geschwüren oder Magen-/Darmdurchbrüchen ist höher je höhere
Dosen des Medikaments eingenommen werden
Bei Menschen mit empfindlichem Magen sollte mit der geringsten Dosis begonnen werden. Medikamente, die
die Säureproduktion des Magens hemmen (Protonenpumpenhemmer), können als Schutz für den Magen
zusätzlich eingenommen werden
Kommt es während der Behandlung zu Magen-Darm-Blutungen (schwarzer Stuhl, Bluterbrechen) muss die
Therapie abgebrochen und ein Arzt aufgesuchtwerden
Es kann zu Beginn einer Behandlung zu Flüssigkeitseinlagerung, Bluthochdruck und Ödemen kommen. Deshalb
sollten Menschen mit Herzkreislauferkrankungen besonders auf Verschlechterungen ihrer Symptome achten
Ibuprofen hat geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen.
Dieses Medikament enthält Saccharose. Menschen mit der seltenen heditären Fructose-/Galactose-Intoleranz,
einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel
nicht einnehmen.
Ihr Arzt sollte Kontrollen des Blutbildes, der Leber, der Nieren sowie der Gerinnung durchführen.
Hinweis: Die Auflistung der Medikamente stellt keinesfalls eine Empfehlung, Verkaufsförderung oder Bewerbung der
einzelnen Medikamente in welcher Weise auch immer dar.
Die Informationen sind keinesfalls abschließend, ersetzen weder ärztliche noch sonstige Fachberatung.
Insbesondere hinsichtlich Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und sonstigen Informationen ist der behandelnde Arzt oder
Apotheker beizuziehen.