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Arbeitsvertrag

zwischen

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- im Folgenden Praxisinhaber genannt -

und

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- im Folgenden Zahnarzthelfer/in / Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r genannt -

§1
Beginn und Ende des Arbeitsverhältnisses

1. Das Arbeitsverhältnis beginnt am _______________.

2. Die Probezeit beträgt sechs Monate. Innerhalb der Probezeit kann das
Arbeitsverhältnis mit einer Frist von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen
gekündigt werden, unbeschadet des Rechts zur fristlosen Kündigung aus wichtigem
Grund.

3. Es gelten die gesetzlichen Kündigungsfristen gemäß § 622 BGB. Die Zulässigkeit aus
wichtigem Grund bleibt von dieser Frist unberührt. Die Kündigung bedarf der
Schriftform.

§2
Arbeitsbereich

1. Der Arbeitsbereich richtet sich nach dem geltenden Berufsbild der


Zahnarzthelferin/Zahn-medizinischen Fachangestellten.

2. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte hat die ihr übertragenen


Aufgaben gewissenhaft wahrzunehmen und ihr Verhalten den besonderen
Verhältnissen der Praxis anzupassen. Sie ist verpflichtet, den Anordnungen des
Praxisinhabers nachzukommen und die Vorschriften der Berufsgenossenschaft zur
Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gewissenhaft zu befolgen.

3. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte ist insbesondere verpflichtet,


 alle Praxisvorgänge sowie den Personenkreis der Patienten geheim zu halten,
und zwar auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses,
 die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit einzuhalten,
 das Arbeitsmaterial und die Praxiseinrichtung pfleglich und nur zu den ihr
übertragenen Arbeiten zu verwenden und keinen Missbrauch damit zu treiben,
 auf Sauberkeit und Hygiene in den Praxisräumen zu achten,
 alle im Rahmen der Praxis wichtigen Vorkommnisse dem Praxisinhaber
unverzüglich mitzuteilen.

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§3
Arbeitsvertragliche Nebenpflichten

1. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte ist verpflichtet, sich


vorgeschriebenen und auch weiteren ärztlichen Untersuchungen, die durch ihre
Tätigkeit notwendig werden, zu unterziehen. Eine Hepatitis-B-Schutzimpfung ist
erfolgt oder wird auf Kosten des Praxisinhabers erfolgen.

2. Soweit die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte Jugendliche im Sinne


des Gesetzes zum Schutze der arbeitenden Jugend (Jugendarbeitsschutzgesetz) ist, hat
sie dem Praxisinhaber die notwendigen ärztlichen Bescheinigungen vorzulegen.

3. Die Kosten zusätzlicher ärztlicher Untersuchungen trägt der Praxisinhaber, soweit er


diese Untersuchungen wünscht.

4. Eine – auch unentgeltliche – Nebentätigkeit der Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen


Fachangestellten bedarf der vorherigen schriftlichen Genehmigung des Praxisinhabers.

§4
Arbeitszeit

Die durchschnittliche wöchentliche Arbeitszeit beträgt _______ Stunden.


Beginn, Ende und Aufteilung der Arbeitszeit richten sich unter Berücksichtigung der
Sprechstunden und ggf. des Notfalldienstes nach den Erfordernissen der Praxis. Es ist
bis auf weiteres folgende tägliche Arbeitszeit vorgesehen: _______________ .

§5
Vergütung

1. Als Vergütung für ihre Tätigkeit erhält die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische


Fachangestellte ein frei vereinbartes monatliches Bruttogehalt in Höhe von €
_______________. Das Gehalt ist am letzten Tag eines jeden Monats auf ein von der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten anzugebendes Konto zu zahlen.

2. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte hat gem. § 3 Entgelt-


fortzahlungsgesetz bei unverschuldetem Arbeitsversäumnis infolge eines in ihrer Per-
son liegenden Grundes sowie bei durch Unfall verursachter Arbeitsunfähigkeit
Anspruch auf die Fortzahlung des Gehaltes bis zum Ende der sechsten Woche.

3. Sofern aus Anlass des Weihnachtsfestes eine Weihnachtsgratifikation gezahlt wird, ge-
schieht dies – auch nach wiederholter Zahlung – ohne einen Rechtsanspruch der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten zu begründen.
Dementsprechend erkennt sie an, dass die Gratifikation freiwillig gezahlt wird und
hierauf auch nach wiederholter Zahlung kein Rechtsanspruch erwächst.

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Der Anspruch auf Gratifikation ist ausgeschlossen, wenn das Arbeitsverhältnis im
Zeitpunkt der Auszahlung oder bis zum 31. Dezember von einem der Vertragspartner
gekündigt wird. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte ist
verpflichtet, die Gratifikation zurückzuzahlen, wenn sie aufgrund eigener Kündigung
oder aufgrund außerordentlicher oder verhaltensbedingter Kündigung des
Praxisinhabers aus einem von ihr zu vertretenden Grund bis zum 31. März des auf die
Auszahlung folgenden Kalenderjahres ausscheidet.

Die Rückzahlungsverpflichtung gilt entsprechend, wenn das Arbeitsverhältnis


innerhalb des vorgenannten Zeitraumes durch Aufhebungsvertrag beendet wird und
Anlass des Aufhebungsvertrages ein Recht zur außerordentlichen oder
verhaltensbedingten Kündigung des Praxisinhabers oder ein Aufhebungsbegehren der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten ist. Der Praxisinhaber ist
berechtigt, mit der Rückzahlungsforderung gegen die rückständigen oder nach der
Kündigung fällig werdenden Vergütungsansprüche unter Beachtung der
Pfändungsschutzbestimmungen aufzurechnen.

§6
Arbeitsunfähigkeit

1. Arbeitsunfähigkeit ist unverzüglich anzuzeigen. Spätestens am dritten Tag nach


Beginn der Arbeitsunfähigkeit hat die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische
Fachangestellte eine Bescheinigung über die Arbeitsunfähigkeit und ihre
voraussichtliche Dauer vorzulegen.

2. Bei nicht genehmigtem Fernbleiben hat die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische


Fachangestellte keinen Anspruch auf Fortzahlung des Gehaltes, wobei im Fall eines
schuldhaften Verstoßes gegen vorstehenden Abs. 1 der Praxisinhaber zum Ausspruch
der fristlosen Kündigung des Arbeitsverhältnisses aus wichtigem Grund berechtigt ist.

3. Persönliche Angelegenheiten hat die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische


Fachangestellte grundsätzlich außerhalb der Arbeitszeit zu erledigen. Ein Fernbleiben
von der Arbeit ist nur nach vorheriger Zustimmung des Praxisinhabers gestattet. Kann
diese Zustimmung den Umständen nach vorher nicht eingeholt werden, ist der
Praxisinhaber unverzüglich über die Gründe des Fernbleibens zu unterrichten.

§7
Urlaub

1. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte hat in jedem Kalenderjahr


Anspruch auf bezahlten Urlaub. Er beträgt jährlich ________ Werktage, wobei der
Samstag als Werktag gilt (§ 3 Abs. 2 Bundesurlaubsgesetz).

2. Der Urlaub wird unter Berücksichtigung der Belange der Praxis und der Wünsche der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten nach Möglichkeit
zusammenhängend gewährt.

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3. Sollte der Praxisinhaber in einem Kalenderjahr über den vertraglich vereinbarten
Urlaub hinaus weiteren Urlaub gewährt haben, besteht seitens der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten für die folgenden Jahre kein
Anspruch auf Gewährung eines entsprechend weitergehenden Urlaubes.

§8
Verschwiegenheitspflicht

Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte verpflichtet sich, über alle


Angelegenheiten und Vorgänge, die ihr im Rahmen der Tätigkeit zur Kenntnis
gelangen, auch nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsverhältnis strengstes
Stillschweigen zu bewahren. Auf die in der Anlage zu diesem Vertrag beigefügte
Verschwiegenheitsverpflichtung wird ergänzend Bezug genommen.

§9
Zeugnis

1. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte erhält nach Kündigung des


Arbeitsverhältnisses auf Wunsch ein vorläufiges Zeugnis, das bei Beendigung des
Arbeitsverhältnisses gegen ein endgültiges Zeugnis umgetauscht wird.

2. Die Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische Fachangestellte ist berechtigt, während des


Arbeitsverhältnisses ein Zwischenzeugnis zu verlangen.

3. Das Zeugnis muss Auskunft geben über Art und Dauer der Tätigkeit. Auf Wunsch der
Zahnarzthelferin/Zahnmedizinischen Fachangestellten muss das Zeugnis Angaben
über Leistung und Führung im Dienst enthalten (qualifiziertes Zeugnis).

§ 10

1. Der diesem Vertrag beigefügte Personalbogen ist Bestandteil dieses Vertrages.

2. Nebenabreden und Änderungen des Vertrages bedürfen zu ihrer Rechtswirksamkeit


der Schriftform.

3. Sind einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam, so ist die unwirksame


Bestimmung durch eine dem Sinn dieser Rechnung tragende Regelung zu ersetzen, die
übrigen Vertragsbestimmungen bleiben hiervon unberührt.

(Ort) (Datum)

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(Praxisinhaber) (Zahnarzthelferin/
Zahnmedizinische Fachangestellte)

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Anlage 1 zum Arbeitsvertrag vom _________________________________________

Angaben zur Person:


1. Vor- und Zuname (ggf. Geburtsname), Anschrift, Telefon
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
2. Geburtsdatum, -ort ________________________________________________________
3. Staatsangehörigkeit ________________________________
4. Familienstand __________________________
5. Zahl der Kinder (ggf. Geburtsdaten) ___________________________________________
6. Anschrift des nächsten Angehörigen
________________________________________________________________________
7. Schwerwiegende bzw. chronische Erkrankungen der beiden letzten Jahre sowie gegen-
wärtige Erkrankungen; besteht eine Schwerbehinderung?
________________________________________________________________________
8. a) Besteht eine Schwangerschaft oder liegen Anzeichen dafür vor? _________________
b) Bestehen persönliche Gründe, die ein Beschäftigungsverbot
(gem. §§ 3,4 Mutterschutzgesetz) begründen könnten? _________________________
9. Abgelegte Prüfungen / Schulabschlüsse ________________________________________
________________________________________________________________________
________________________________________________________________________
10. Datum, Ort der bestandenen Prüfung als Arzt oder Zahnarzthelferin/Zahnmedizinische
Fachangestellte
________________________________________________________________________
11. Bankverbindung __________________________________________________________
12. Krankenkasse ____________________________________________________________
13. Hepatitis-Impfung; ja / nein, ggf. Datum _____________________________

Ich versichere, diese Angaben wahrheitsgemäß gemacht zu haben.

______________________________________________________________________
(Ort) (Datum)

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(Unterschrift)

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