FPA-1100
de Handbuch Vernetzung
Brandmelderzentrale Inhaltsverzeichnis | de 3
Inhaltsverzeichnis
1 Sicherheitshinweise 4
2 Einführung 5
3 FPA-1100 verbinden 6
3.1 Bereitstellen von Diensten 7
3.2 Ethernet-Vernetzung 10
3.3 CAN-Vernetzung 13
4 RPS-Einstellungen 15
4.1 Netzwerkknoten 15
4.2 Leitungsnummern 15
4.3 Switches 16
4.4 OPC-Server 16
5 Installation 17
5.1 Switches im PSS 0002 A / USF 0000 A installieren 17
5.2 Einstellungen am Switch 18
5.2.1 IP-Adresse vergeben 19
5.2.2 Fehlerrelais programmieren 19
5.2.3 Verbindungsüberwachung programmieren 20
5.2.4 IGMP Snooping aktivieren 20
5.3 CAN-Netzwerk 22
6 Anschaltungen 25
6.1 Verkabelung der Zentralensteuerung 25
6.1.1 Medienkonverter und Spannungsversorgung 25
6.2 Verkabelung der abgesetzten Bedieneinheit FMR‑5000 25
7 Anhang 27
7.1 Ethernet Fehlermeldungen 27
Index 29
1 Sicherheitshinweise
Hinweis!
Für den Aufbau eines zentralen Brandmeldenetzwerks ist ein exklusives Ethernet-Netzwerk
notwendig.
Die Verwendung eines Brandmeldesystems in einem anderen Ethernet-Netzwerk erfolgt auf
eigenes Risiko des Benutzers. Bosch schließt jegliche Haftung und Gewährleistung für eine
falsche Verwendung aus.
Bei Verwendung eines nicht-exklusiven Ethernet-Netzwerks kann eine zuverlässige
Alarmübertragung und IT-Sicherheit nicht sichergestellt werden.
Hinweis!
Verwenden Sie zum EN 54-konformen Aufbau der Netzwerke nur Komponenten, die für den
Einsatz in zentralen Brandmeldenetzwerken zugelassen sind.
Vorsicht!
Für den Zugang über Internet verwenden Sie nur BOSCH Remote Services.
!
Vorsicht!
Remote Maintenance for Private Secure Network erfordert eine sichere IP-Verbindung. Aus
diesem Grund wird mit Remote Maintenance for Private Secure Network ein IP-Netzwerk auf
! DSL-Basis mit einem optionalen drahtlosen Zugriff seitens der Zentrale bereitgestellt. Remote
Maintenance for Private Secure Network ist in Deutschland nur in Verbindung mit einem
Wartungsvertrag für Bosch ST-IE erhältlich.
Hinweis!
Verwenden Sie für normale Anwendungen nur die Standard-Netzwerkeinstellungen.
Änderungen an den Standard-Netzwerkeinstellungen dürfen nur versierte Benutzer mit
Netzwerkkenntnissen vornehmen.
2 Einführung
Dieses Dokument richtet sich an Leser, die Erfahrung in der Planung und Installation von EN
54‑konformen Brandmeldeanlagen haben. Darüber hinaus sind zusätzlich Netzwerkkenntnisse
empfehlenswert.
Von Vernetzung wird gesprochen, wenn die FPA-1100 Zentrale mit einer FMR-5000
Abgesetzten Bedieneinheit verbunden ist. Diese Verbindung kann über CAN- oder Ethernet/IP-
Kommunikation realisiert werden.
Die Ethernet/IP-Schnittstelle der FPA-1100 Zentrale bietet Dienste wie EffiLink. Auch ein
sprachgestütztes Evakuierungssystem von Bosch wie die Praesideo/PAVIRO Schnittstelle kann
über Ethernet/IP-Kommunikation angeschlossen werden.
Das Handbuch „Vernetzung“ gibt Ihnen eine Übersicht über die Rahmenbedingungen,
Grenzwerte und allgemeinen Vorgehensweisen bei der Planung und Installation.
Weitere Dokumentationen finden Sie unter:
– Detaillierte Beschreibungen der Installation der einzelnen Komponenten finden Sie in den
jeweiligen Installationsanleitungen.
– Eine Beschreibung der Benutzeroberfläche der FPA-1100-MPC-C Zentralensteuerung
finden Sie in der dem Gerät beigelegten Bedienungsanleitung.
– Die Benutzeroberfläche der FSP-5000-RPS Programmiersoftware ist in der Onlinehilfe
beschrieben.
3 FPA-1100 verbinden
Von Vernetzung wird gesprochen, wenn die FPA-1100 Zentrale mit einer FMR-5000
Abgesetzten Bedieneinheit verbunden ist. Diese Verbindung kann über CAN- oder Ethernet/IP-
Kommunikation realisiert werden.
Networking over IP
Praesideo/PAVIRO
OPC-Server
Networking
over CAN
Services
IP Stack
IP Protocols
CAN
Ethernet
Symbol Beschreibung
Ethernet-Kabel TX (Kupfer)
Ethernet-Kabel FX (Lichtwellenleiter)
Ethernet-Kabel TX oder FX
CAN-Bus
Gehäuse
Zentrale
FPA
Abgesetzte Bedieneinheit
FMR
Symbol Beschreibung
Medienkonverter
FMR
FPA
CAN
TX
CAN
CAN
EffiLink Praesideo/PAVIRO
OPC-Serv
OPC-Server
Ethernet-Ring
FMR
FPA
TX/FX
TX TX
FX FX
EffiLink Praesideo/
PAVIRO
OPC-Serv
OPC-Server
Um Dienste zu betreiben, die auf Ethernet und TCP/IP basieren, müssen die Ethernet-
Schnittstellen aktiviert und die TCP/IP-Einstellungen korrekt konfiguriert werden.
OPC-Server
Die Zentrale kann über eine Ethernet‑Verbindung und einen OPC‑Server mit einem Building
Management System (BIS) verbunden werden. Die Verbindung muss mit einem
Lizenzschlüssel (ADC-5000-OPC oder ADC-5000-OPC-VA) freigeschaltet werden.
Praesideo/PAVIRO Anschaltung
Die Zentrale kann über eine Ethernet‑Verbindung mit einer Praesideo/PAVIRO
Sprachalarmierungsanlage verbunden werden. Die Verbindung muss mit einem Lizenzschlüssel
(ADC-5000-VA oder ADC-5000-OPC-VA) freigeschaltet werden.
Remote Maintenance
Remote Maintenance kann konfiguriert werden für Private Secure Network: Erfasste Daten
werden an ein zentrales Managementserversystem (CMS) gesendet.
FX
FPA/FMR
FPA/FMR
TX TX
FPA/FMR
FX FX
Remote
Maintenance via
Private Secure
Network
Service
Center
Bild 3.5: Remote Maintenance for Private Secure Network
Remote
Maintenance
FPA/FMR
Hinweis!
Ethernet-Verbindungen, die nur zur Datenübertragung für Remote Maintenance verwendet
werden, können sowohl als Ethernet-Kabel als auch als Lichtwellenleiterverbindung
ausgeführt werden. Beachten Sie die maximal zulässigen Leitungslängen.
Bosch Sicherheitssysteme GmbH Handbuch Vernetzung 06.2017 | 3.0 | F.01U.312.187
10 de | FPA-1100 verbinden Brandmelderzentrale
Hinweis!
Die für Remote Maintenance verwendete Verbindung muss rückwirkungsfrei sein.
Hinweis!
Beachten Sie, dass die Daten für Remote Maintenance unverschlüsselt übertragen werden.
Der Switch zur Anbindung des CMS muss separat programmiert werden.
Programmieren Sie die IP-Adresse und Redundanzeinstellungen des Switch, siehe
Einstellungen am Switch, Seite 18. Da der Switch in unmittelbarer Nähe (ohne Zwischenraum)
installiert ist, braucht die Stromversorgung nicht redundant ausgeführt werden, und die
Störungsausgänge werden dementsprechend nicht genutzt.
Achten Sie darauf, dass die RSTP-Einstellungen in den Zentralensteuerungen, der
Programmiersoftware FSP-5000-RPS und im Switch gleich sind.
EffiLink
EffiLink sorgt für eine vertrauenswürdige und sichere Internetverbindung, die den Fernzugriff
auf eine Zentrale herstellt. Für EffiLink verwenden Sie ADSL Router TDT 1550d EffiLink
(App.Schl. 4055 VEPOS 9879).
Mit EffiLink kann das Bosch Service Center Einrichtung und Support per Fernzugriff
durchführen. EffiLink ermöglicht den Fernzugriff auf ein FPA-1100 System über die Ethernet-
Schnittstelle der FPA-1100.
Vorsicht!
EffiLink ist nur für Bosch ST-IE in Deutschland verfügbar.
!
Um den Fernzugriff auf eine Zentrale zu verwenden, ist es ausreichend, die Zentrale für die
Datenübertragung mit dem Router zu verbinden. In der FSP-5000-RPS-Konfiguration muss
Fernzugriff aktiviert sein.
Verwenden Sie zur Verbindung der Zentrale mit dem Router den Ethernet Switch.
Hinweis!
Verwenden Sie nur Medienkonverter, um die Zentrale über FX anzuschließen.
3.2 Ethernet-Vernetzung
Im Netzwerk werden die Ethernet-Netzwerkverbindungen kontinuierlich überwacht. Wenn eine
Verbindung getrennt ist, wird diese Unterbrechung erkannt. Reparierte Verbindungen werden
ebenfalls erkannt.
MAC-Adressen
Jede Zentralensteuerung hat drei MAC-Adressen
– MAC-Adresse für den Host
– MAC-Adresse für den Netzwerkanschluss 1 (Eth 1)
– MAC-Adresse für den Netzwerkanschluss 2 (Eth 2)
Die Netzwerkdiagnose der Zentrale zeigt Ihnen immer die MAC-Adresse der Hosts an, die über
das Netzwerk verbunden sind.
Protokolle
LLDP
LLDP ist ein einfaches, von dem IEEE standardisiertes Protokoll, mit dem Netzwerk-
Informationen zwischen benachbarten Geräten ausgetauscht werden. Diese Informationen
werden
– als Teil der SNMP-Daten zur Verfügung gestellt und
– als Teil der Netzwerk-Diagnosedaten über die Zentralensteuerung angezeigt.
RSTP
RSTP ist ein von IEEE vereinheitlichtes Netzwerkprotokoll. RSTP stellt die Schleifenfreiheit in
Netzwerken sicher. Redundante Pfade werden im Netzwerk erkannt, deaktiviert und im
Bedarfsfall aktiviert (Ausfall einer Verbindung).
Das Protokoll wird für genau diesen Zweck im Netzwerk verwendet.
Eine Änderung der BUS-Topologie nach einem Verbindungsausfall wird nach deren Reperatur
automatisch wieder zurückgenommen.
SNMP
SNMP wird zur Überwachung und Kontrolle von Netzwerkomponenten verwendet. Hier können
Parameter von Netzwerkknoten gelesen oder geändert werden. Dafür benötigen Sie eine
entsprechende Netzwerkverwaltungssoftware (z.B. Hirschmann HiVision).
Hinweis!
Das Netzwerk verwendet folgendes SNMP-Passwort: PUBLIC
Verwendete Kabel
Verwenden Sie für die Vernetzung nur folgende Kabel:
– Ethernet-Kabel
Ethernet-Patchkabel, geschirmt, CAT5e oder besser.
Bitte beachten Sie die in der Kabelspezifikation angegebenen minimalen Biegeradien.
– LWL-Kabel
Multi-Mode: Fiber Optic Ethernet-Patchkabel, Duplex I‑VH2G 50/125μ oder Duplex I‑VH2G
62,5/125μ, SC-Stecker.
Single-Mode: Fiber Optic Ethernet-Patchkabel, Duplex I‑VH2E 9/125μ, SC-Stecker.
Bitte beachten Sie die in der Kabelspezifikation angegebenen minimalen Biegeradien.
Beachten Sie die folgenden Einstellungen, Hinweise und Einschränkungen:
Hinweis!
Mit der Zentrale dürfen gemäß EN 54-2 maximal 127 Meldepunkte verbunden werden.
Hinweis!
Das verwendete Netzwerk muss mindestens folgende Voraussetzungen erfüllen:
Mindestdurchsatz: 1 Mbps
Maximale Latenz: 250 ms
Hinweis!
Die Anforderungen von EN 54-13 an Datenübertragungswege lassen sich für Ethernet nur mit
Lichtwellenleiter-Verbindungen erfüllen.
Verbindungen innerhalb eines Gehäuses dürfen mit Ethernet-Kabeln realisiert werden.
Hinweis!
Switche und Medienkonverter in Ethernet-Netzwerken müssen in Zentralengehäusen montiert
werden. Die Montage außerhalb eines Zentralengehäuses entspricht nicht EN 54.
Hinweis!
Verwenden Sie zum EN 54-konformen Aufbau der Netzwerke nur Komponenten, die für den
Einsatz in zentralen Brandmeldenetzwerken zugelassen sind.
Achten Sie darauf, dass die der Zentrale zugewiesene RSN mit der in der
Programmiersoftware identisch ist. Letztere ist für die Einstellung der letzten Zahl der IP-
Adresse in den Standardeinstellungen verantwortlich.
Verwenden Sie RSTP als Redundanzprotokoll, und übernehmen Sie die Standardwerte.
Standard-Ethernet-Einstellungen einer FPA
In den Standardeinstellungen der FPA übernimmt sowohl die Programmiersoftware
FSP‑5000‑RPS als auch die Bedieneinheit die festgelegte RSN als letzte Zahl der IP-Adresse.
Hinweis!
Voraussetzung für ein lauffähiges Netzwerk ist die korrekte Einstellung der RSN an der
Zentralensteuerung und in der Programmiersoftware FSP-5000-RPS.
– IP-Einstellungen
– IP-Adresse 192.168.1.x
Die letzte Zahl der IP-Adresse ist in den Standard-Einstellungen immer mit der an der
Zentralensteuerung eingestellten RSN identisch.
– Netzmaske 255.255.255.0
– Gateway 192.168.1.254
– Multicast-Adresse 239.192.0.1
– Port-Nummer 25001-25008 (Nur der erste Port kann festgelegt werden, es werden
immer 8 aufeinander folgende Ports verwendet.)
Zusatzinformation bei Verwendung des OPC‑Servers
Wenn Sie OPC‑Server in Ihrem Netzwerk verwenden, müssen diese in der
Programmiersoftware RPS eingefügt werden.
Folgende Einstellungen müssen Sie in RPS als auch im OPC‑Server vornehmen:
– Netzknoten
– Netzgruppe
– RSN
– IP-Adresse
– Port
Der OPC‑Server verwendet standardmäßig den Port 25000.
Hinweis!
Programmiersoftware FSP‑5000‑RPS:
Beachten Sie, dass Sie den OPC‑Server jedem Netzknoten zuweisen müssen, von dem die
Zustände übertragen werden sollen.
3.3 CAN-Vernetzung
Eine mit einer abgesetzten Bedieneinheit verbundene Zentralensteuerung kann als ein
Netzwerk betrachtet werden. Die Zentralensteuerung und die abgesetzte Bedieneinheit
können als Netzwerkknoten oder lokale Knoten definiert werden. In der Regel können
innerhalb einer Gruppe lediglich Zustände der Geräte angezeigt werden, die sich ebenfalls
innerhalb der definierten Gruppe befinden.
Die Zentralensteuerung und die abgesetzte Bedieneinheit können über CAN1 und CAN2 als
Ring redundant vernetzt werden.
FOC-Vernetzung
Im Ring können zwei Zentralen über CAN/LWL-Adapter auch mit Lichtwellenleitern verbunden
werden.
Mit den CAN/LWL-Konvertern der Firma EKS ist es möglich, in einem Netzwerk Entfernungen
von bis zu 15 km zwischen zwei Knoten zu bewältigen (abhängig vom Konvertertyp und dem
verwendeten Lichtwellenleiterkabel). Die folgenden Konverter stehen zur Verfügung
(PzP CAN FOC System/MM):
– System DL-CAN/1x13-MM-ST
– System DL-CAN/1x13-MM-SC
– System DL-CAN/1x13-SM-ST
– System DL-CAN/1x13-SM-SC
In der Ringtopologie wird das CAN-Kabel immer von einem CAN1-Terminal zu einem CAN2-
Terminal geführt [CAN1 ⇒ CAN2].
Ein CAN-Segment besteht somit aus zwei Teilnehmern. Die Leitungslänge ist abhängig vom
Kabelquerschnitt.
Vernetzung von Zentralen und abgesetzten Bedieneinheiten
Die folgende Tabelle zeigt die Möglichkeiten der Vernetzung von Zentralen/abgesetzten
Bedieneinheiten abhängig von der Netzwerktopologie.
Topologie
Stand-Alone-Zentrale Möglich
4 RPS-Einstellungen
Sie können das gesamte Netzwerk mit der RPS-Programmiersoftware über den USB-Port, die
Netzwerk-Schnittstelle oder die serielle Schnittstelle der Zentrale programmieren. Um dies zu
tun, müssen Sie die Netzwerkeinstellungen der Zentrale konfigurieren und diese neu starten,
damit das Netzwerk in Betrieb genommen werden kann.
Alternativ können Sie auch die Netzwerkschnittstelle eines Switches verwenden, der mit
diesem Netzwerk verbunden ist.
4.1 Netzwerkknoten
Sie müssen das gesamte Netzwerk mit allen FPA-Netzwerkknoten in der FSP-5000-RPS
Programmiersoftware programmieren und in das Netzwerk hochladen. Gehen Sie dazu wie
folgt vor:
– Verbinden Sie die FPA-Knoten.
– Stellen Sie die RSN an den einzelnen Knoten ein.
– Passen Sie die Liniennummern der Netzwerkverkabelung so an, dass die geplante
Topologie entsteht.
– Überprüfen Sie in der Topologie-Anzeige, ob die Topologie korrekt ist.
– Verbinden Sie bei Bedarf OPC-Server, das Praesideo/PAVIRO-System, UGM-2040-Server
und Switches.
– Bearbeiten Sie die Ethernet- und IP-Konfiguration.
– Vergeben Sie die IP-Adressen oder nutzen Sie die Standardeinstellungen, wenn Sie
eine Topologie mit weniger als 20 RSTP-Knoten verwenden.
– Wählen Sie das passende Redundanzprotokoll für die eingestellte Topologie.
– Führen Sie eine Konsistenzprüfung durch.
– Stellen Sie über Ethernet, USB oder die serielle Schnittstelle eine Verbindung mit dem
Netzwerk her.
– Führen Sie eine Mehrfachanmeldung durch.
– Führen Sie für jede Zentrale eine komplette Autodetektion durch.
– Fordern Sie die Konfigurationsinformationen an und führen Sie alle Aufgaben durch.
Kontrollieren Sie die Fehlermeldungen nach dem Neustart des Zentralennetzwerkes und
beheben Sie eventuell vorhandene Fehler.
4.2 Leitungsnummern
Sie müssen jedem benutzen Anschluss im Netzwerk eine Leitungsnummer zuweisen. Es ist
nicht relevant, ob dies eine CAN-Verbindung oder eine Ethernet-Verbindung ist.
Beachten Sie, dass bei Verwendung von Netzwerk als Leitungstyp im Fenster
Netzwerkschnittstelle die Leitungsnummer für alle Verbindungen 0 sein muss.
FMR-5000 FPA
1
2
3 OPC-Server
4.3 Switches
Wenn Sie Switches in Ihrem Netzwerk verwenden, müssen diese in der FSP-5000-RPS-
Programmiersoftware eingefügt werden. Sie können jedem angelegten Switch bis zu 128 Ports
zuweisen. Um Ihr Netzwerk zu erstellen, können Sie den einzelnen Ports die verbundenen
Leitungsnummern zuweisen.
4.4 OPC-Server
Wenn Sie OPC‑Server in Ihrem Netzwerk verwenden, müssen diese in der
Programmiersoftware RPS eingefügt werden.
Folgende Einstellungen müssen Sie in RPS als auch im OPC‑Server vornehmen:
– Netzknoten
– Netzgruppe
– RSN
– IP-Adresse
– Port
Der OPC‑Server verwendet standardmäßig den Port 25000.
Hinweis!
Programmiersoftware FSP‑5000‑RPS:
Beachten Sie, dass Sie den OPC‑Server jedem Netzknoten zuweisen müssen, von dem die
Zustände übertragen werden sollen.
5 Installation
Checkliste
Bevor Sie mit der Installation des Netzwerks beginnen, überprüfe Sie bitte die unten
aufgeführten Punkte.
– Ethernet und CAN
– Die erforderlichen Leitungslängen der Ethernet-TX-, Ethernet-FX- sowie CAN-TX- und
CAN-FX-Kabel sind kleiner als deren maximale Länge.
– Die gesamte Peripherie und Verkabelung der einzelnen Zentralen sind projektiert.
– Netzwerkplanung
– Alle IP-Adressen und Netzwerkeinstellungen für die einzelnen Zentralen und die
zusätzlichen Netzwerkkomponenten sind geplant und stehen zur Verfügung.
– Eine Übersicht über die zu installierenden Zusatzkomponenten, wie Schalter und
Medienkonverter, und deren Verkabelung zu benachbarten Zentralen steht Ihnen zur
Verfügung.
– Eine Übersicht über die zu installierende Netzwerktopologie steht Ihnen zur
Verfügung.
– Alle Netzwerkredundanzeinstellungen müssen geplant und verfügbar sein.
Hinweis!
Verwenden Sie zum Anschluss der Switches nicht das mitgelieferte Netzwerkkabel, da dieses
nicht geschirmt ist.
Verwenden Sie ein Ethernet-Patchkabel, geschirmt, CAT5e oder besser.
3x M4 x 5 mm
PSS 0002 A
USF 0000 A
click
Hinweis!
Eine genaue Beschreibung der Installation und Konfiguration der Switches finden Sie in der
Bedienungsanleitung des Herstellers. Zugangsdaten:
Benutzer: admin
Passwort: private
Verwenden Sie einen Browser, um die Konfigurationsoberfläche für die Switches aufzurufen.
Zu diesem Zweck müssen Sie folgende Einstellungen im Switch vornehmen:
– IP-Adresse vergeben, Seite 19
– Redundanzeinstellungen programmieren
Weitere optionale Einstellungen, z. B.::
– Fehlerrelais programmieren, Seite 19
– Verbindungsüberwachung programmieren, Seite 20
– IGMP Snooping aktivieren, Seite 20
Hinweis!
Eine genaue Beschreibung der Installation und Konfiguration der Switches finden Sie in den
folgenden Herstellerdokumenten:
Anwender-Handbuch Installation
Referenz-Handbuch Web-based Interface
Hinweis!
Die Einstellungen in den einzelnen Menüpunkten der Switch-Konfiguration werden nach dem
Klicken auf Schreiben wirksam.
Die Einstellungen werden nur dauerhaft gespeichert, das heißt, sie bleiben nach dem
Neustart des Gerätes nur dann erhalten, wenn Sie unter Grundeinstellungen -> Laden/
Speichern im Feld Speichern die Option Auf dem Gerät auswählen und auf die Schaltfläche
Sichern klicken.
Hinweis!
Eine genaue Beschreibung der Installation und Konfiguration der Switches finden Sie in den
folgenden Herstellerdokumenten:
Anwender-Handbuch Installation
Referenz-Handbuch Web-based Interface
Verwenden Sie einen Browser, um die Benutzeroberfläche für die Konfiguration des Switch
aufzurufen.
Setzen Sie unter Diagnose (Diagnosis) -> Meldekontakt (Signal Contact) in der Registerkarte
Meldekontakt 1 (Signal Contact 1) den Modus - Meldekontakt (Mode Signal Contact) auf
Gerätestatus (Device Status).
Stellen Sie unter Diagnose (Diagnosis) -> Gerätestatus (Device Status) im Feld Überwachung
(Monitoring) die folgenden Werte ein:
– Stromversorgung 1 (Power Supply 1): Überwachen (Monitor)
– Verbindungsfehler (Connection Error): Überwachen (Monitor)
Alle anderen Einstellungen müssen auf Ignorieren (Ignore) eingestellt sein.
Hinweis!
Die Einstellungen unter Gerätestatus (Device Status) gelten auch für die Störungs-LED des
Switch.
Hinweis!
Die Einstellungen in den einzelnen Menüpunkten der Switch-Konfiguration werden nach dem
Klicken auf Schreiben (Write) wirksam.
Die Einstellungen werden nur dauerhaft gespeichert, das heißt, sie bleiben nach dem
Neustart des Gerätes nur dann erhalten, wenn Sie unter Grundeinstellungen (Basic
Settings) -> Laden/Speichern (Load/Save) im Feld Speichern (Save) die Option Auf dem
Gerät (On the device) auswählen und auf die Schaltfläche Sichern (Save) klicken.
Wenn Sie die Verbindungen des Switch mit dem Fehlerrelais überwachen wollen, müssen Sie
in der Konfiguration des Switch angeben, welche Ports des Switch überwacht werden sollen.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Verbindungsfehler weiterleiten für die einzelnen Ports im
Menü Grundeinstellungen -> Portkonfiguration.
Nur Anschlüsse, bei denen Verbindungsfehler weiterleiten aktiviert wurde, werden
überwacht.
Klicken Sie auf Schreiben.
Hinweis!
Die Einstellungen in den einzelnen Menüpunkten der Switch-Konfiguration werden nach dem
Klicken auf Schreiben wirksam.
Die Einstellungen werden nur dauerhaft gespeichert, das heißt, sie bleiben nach dem
Neustart des Gerätes nur dann erhalten, wenn Sie unter Grundeinstellungen -> Laden/
Speichern im Feld Speichern die Option Auf dem Gerät auswählen und auf die Schaltfläche
Sichern klicken.
5.3 CAN-Netzwerk
Vernetzung und Schnittstellen
Die Zentralensteuerung verfügt über
– zwei CAN-Schnittstellen (CAN1/CAN2) zur Vernetzung (Bus- oder Ringtopologie)
– zwei Signaleingänge (IN1/IN2)
– zwei Ethernet-Schnittstellen
– USB- und RS232-Schnittstellen
Beachten Sie die maximale Leitungslänge von 3 m bei Anschluss an die USB- und von 2 m bei
Anschluss an die RS232‑Schnittstelle.
Bei Anschluss an ein Gebäudemanagementsystem (BIS) über einen OPC-Server und Ethernet
100BaseTX innerhalb gebäudeübergreifender Netzwerke muss mit dem
Netzwerkverantwortlichen geklärt werden, ob
1. das Netzwerk für gebäudeübergreifende Verbindungen ausgelegt ist (z. B. keine
technische Beeinflussung durch Potenzialunterschiede in der Erdverbindung vorliegt);
2. die Bandbreite der Teilnehmer für das Netzwerk ausreichend ist.
max. 3 m max. 2 m
4
Bild 5.4: MPC Zentralensteuerung, Adressierung
IN1GNDIN2 G L H G L H G L H G L H
CAN1 CAN1 CAN2 CAN2
Bild 5.5: MPC Zentralensteuerung, Anschlüsse Netzwerk
Stand-Alone-Zentrale
FPA-1100
001
x100 x10 x1
001
Network Address: ________
Yes On
1 CAN1 Termination
No Off
Yes On
2 CAN2 Termination
No Off
CAN1 Ground Fault Yes On
3 Detection No Off
CAN2 Ground Fault Yes On
4 Detection No Off
CAN1_GND CAN2_GND Yes On
5 Connection No Off
PCTRL is Yes On
6 Redundant-PCTRL No Off
6 Anschaltungen
Um ein EN 54-2 konformes System zu erstellen müssen die Switches und Medienkonverter
über die überwachte Stromversorgung der Brandmelderzentrale angeschlossen werden.
– Zur Stromversorgung der Medienkonverter und Switches muss entweder der 24V-Ausgang
des BCM‑0000‑B oder FPP‑5000 verwendet werden.
– Die Störungsausgänge des Switches müssen über Eingänge der Zentrale überwacht
werden, wenn Sie eine redundante Stromversorgung angeschlossen haben oder eine
Switch-zu-Switch Verbindung realisieren. Verwenden Sie zum Beispiel die Eingänge an der
MPC‑Zentralensteuerung oder dem IOP 0008 A.
– Beim Medienkonverter muss die Funktion Link-Fault-Pass-Through aktiviert werden. Die
Konfiguration erfolgt über den DIP-Schalter.
Hinweis!
Verwenden Sie für die Vernetzung nur folgende Kabel:
Ethernet-Kabel
Ethernet-Patchkabel, geschirmt CAT5e oder besser.
Bitte beachten Sie die in der Kabelspezifikation angegebenen minimalen Biegeradien.
LWL-Kabel
Multi-Mode: Fiber Optic Ethernet-Patchkabel, Duplex I‑VH2G 50/125μ oder Duplex I‑VH2G
62,5/125μ, SC-Stecker.
Single-Mode: Fiber Optic Ethernet-Patchkabel, Duplex I-VH2E 9/125μ, SC-Stecker.
Bitte beachten Sie die in der Kabelspezifikation angegebenen minimalen Biegeradien.
Hinweis!
Beachten Sie beim Anschluss der FX-Verkabelung der Medienkonverter die
Ausbreitungsrichtung der Lichtwellenleiter-Fasern.
Hinweis!
Beachten Sie, dass nach EN 54‑13 das FPP‑5000 externe Netzteil und das PSF 0002 A
(PSS 0002 A) in unmittelbarer Nähe (ohne Zwischenraum) neben der FMR‑xxxx abgesetzten
Bedieneinheit montiert sein müssen. Die Verbindungsleitungen zwischen den Komponenten
dürfen nicht angreifbar sein, da sie gemäß EN 54‑13 nicht überwacht sind.
Hinweis!
Setzen Sie bei der Anschaltung einer abgesetzten Bedieneinheit FMR‑5000 an ein Ethernet-
Zentralennetzwerk nur Medienkonverter ein.
Der Einsatz von Switches mit dem abgesetzten Bedienteil ist nicht erlaubt.
Hinweis!
Die Funktionserde der abgesetzten Bedieneinheit FMR‑5000 muss bei Anschluss an ein
Ethernet-Zentralennetzwerk immer aufgelegt sein.
FMR-5000
PSF 0002 A /
PSS 0002 A
MAIN POWER
MAIN POWER
BCM-0000-B
TROUBLE
BATTERY 1
TROUBLE
BATTERY 2
TROUBLE
Symbol Beschreibung
Ethernet-Kabel TX (Kupfer)
Ethernet-Kabel FX (LWL)
24V-Spannungsversorgung
Medienkonverter
7 Anhang
7.1 Ethernet Fehlermeldungen
Beachten Sie, dass bei einem Fehler jeweils die Fehlermeldung sowie der Gruppenfehler
angezeigt werden.
Gruppenstörungen, die sich auf das Rapid Spanning Tree Protocol (RSTP) beziehen
135.0.7.1 Netzwerk 3.1 RSTP-Fallback Die meldende Zentrale hat vom RSTP-Modus in den
STP-Modus (Kompatibilitätsmodus) gewechselt. Es
wurde ein STP-Gerät an das Netzwerk angeschlossen.
135.0.7.3 Netzwerk 3.3 RSTP Link Type Ein RSTP-Port der meldenden Zentrale hat nicht den
Point2Point Status Point-2-Point. Es wurden zum Beispiel an einem
RSTP-Port mehrere RSTP-Geräte angeschlossen. Oder
an einem RSTP-Port wurde ein weiteres RSTP-Gerät
über eine Half-Duplex-Leitung angeschlossen.
Index
A V
Adressierung;Drehschalter;Drehschalternummer Vernetzung 13, 22
(RSN);Adressierung Leitungslänge 13
Drehschalter 22 Ringtopologie 13
Ringtopologie;Topologie:Ring;Ringtopologie 22
C
CAN-Netzwerk 6 Vernetzung über CAN 6
CAN-Schnittstelle 13, 22 Vernetzung über TCP/IP 6
D Z
Dienste 6 Zentralensteuerung
DIP-Schalter 22 Vernetzung 22
E
Ethernet-Netzwerk 6
Ethernet-Schnittstelle 22
L
Lichtwellenleiter
EKS 13
LLDP 11
M
MAC-Adresse 10
N
Netzwerk
Grenzwerte;Grenzwerte:Netzwerk 13
Kabel 14
Lichtwellenleiter 13
Netzwerk: Verkabelung 14
Netzwerk: Zentralensteuerung 22
O
OPC-Server 6, 22
P
PAVIRO 6
Praesideo 6
R
Remote Maintenance
für Private Secure Network 9
RS232-Schnittstelle 22
RSTP 11
S
Standardeinstellungen, Ethernet;Ethernet,
Standardeinstellungen 12
U
USB-Schnittstelle 22