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FAKULTÄT FÜR

MATHEMATIK UND INFORMATIK

Prüfungsordnung
für den Masterstudiengang Praktische Informatik
an der FernUniversität in Hagen
vom 01. Oktober 2019
(in der Fassung vom 04. April 2022)

Veröffentlicht am 04.05.2022 in den Amtlichen Mitteilungen Nr. 14 aus 2022


Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 2/23

Zehnte Änderung der Prüfungsordnung für den Masterstudiengang Praktische Informa-


tik an der FernUniversität in Hagen vom 01. Oktober 2019 in der Fassung vom 04. April
2022 (Gesamtfassung).
Aufgrund der §§ 2 Abs. 4 und 64 Abs. 1 des Gesetzes über die Hochschulen des Landes Nord-
rhein-Westfalen (Hochschulgesetz) vom 16.09.2014 (GV. NRW. S. 547), zuletzt geändert durch
Artikel 1 des Gesetzes zur weiteren Änderung des Hochschulgesetzes und des Kunsthochschul-
gesetzes vom 25. November 2021 (GV. NRW. 2021 S. 1210a), in Kraft getreten am 01. Dezember
2021, hat die FernUniversität in Hagen folgende Prüfungsordnung erlassen.

Inhaltsübersicht
I. ALLGEMEINES 3
§1 Ziel des Studiums und Zweck der Prüfung 3
§2 Mastergrad 3
§3 Regelstudienzeit, Studienumfang und Gliederung des Studiums 3
§4 Einschreibungsvoraussetzungen 3
§5 Nachteilsausgleich 4
§6 Prüfungsausschuss 4
§7 Prüferinnen/Prüfer und Beisitzer/Beisitzerinnen 4
§8 Anerkennung von Prüfungsleistungen 5
§9 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ordnungsverstoß 5
II. MASTERPRÜFUNG 6
§ 10 Zulassung und Zulassungsverfahren 6
§ 11 Art und Umfang der Prüfung 6
§ 12 Module 6
§ 13 Modulabschlussprüfungen 7
§ 14 Masterarbeit 10
§ 15 Annahme und Bewertung der Masterarbeit 11
§ 16 Bewertung der Prüfungsleistungen 11
§ 17 Vergabe von ECTS-Punkten 11
§ 18 Bestehen der Masterprüfung und Bildung der Gesamtnote 11
§ 19 Wiederholung der Masterprüfung 12
§ 20 Masterzeugnis und Diploma Supplement 12
§ 21 Masterurkunde 13
III. SCHLUSSBESTIMMUNGEN 13
§ 22 Ungültigkeit der Masterprüfung 13
§ 23 Einsicht in Prüfungsakten 13
§ 24 Übergangsbestimmungen 13
§ 25 In-Kraft-Treten und Veröffentlichung 16
Anlage 1 17
Anlage 2 20
Anlage 3 21
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(2) Der Studienumfang beträgt 90 ECTS-


I. ALLGEMEINES Punkte (2.700 Arbeitsstunden). Die Studienin-
halte sind so ausgewählt und begrenzt, dass das
§ 1 Ziel des Studiums und Zweck der Prü- Studium in der Regelstudienzeit abgeschlossen
fung werden kann. Die Studierenden können im Rah-
men dieser Prüfungsordnung nach eigener
Die Masterprüfung im Masterstudiengang Prak- Wahl Schwerpunkte setzen.
tische Informatik bildet für Absolventinnen und
Absolventen von Hochschulstudiengängen mit (3) Für Studierende, die den Zugang zum Stu-
ausreichenden Informatik- und Mathematikan- diengang nur nach § 4 Absatz 2 erhalten, kom-
teilen sowie für Absolventinnen und Absolven- men nach § 12 Absatz 2 Studieninhalte im Um-
ten anderer Hochschulstudiengänge, die die fang von 30 ECTS-Punkten (900 Arbeitsstun-
notwendigen Mathematik- und Informatik- den) hinzu, so dass sich die Studiendauer im
kenntnisse an Hochschulen zusätzlich erworben Vollzeitstudium in diesem Fall auf vier Semester
haben, einen weiteren berufsqualifizierenden verlängert.
Abschluss. Das Studium soll den Studierenden (4) Der Studiengang wird in modularisierter
unter Berücksichtigung der Anforderungen und Form angeboten. Näheres regelt die Anlage 1.
Veränderungen in der Berufswelt die erforderli-
chen anwendungsorientierten Fachkenntnisse, (5) Ergänzend zur Prüfungsordnung unterrich-
Fähigkeiten und Methoden so vermitteln, dass tet über Inhalte und Qualifikationsziele, Lehr-
sie zu wissenschaftlicher Arbeit, zur kritischen und Lernformen, Arbeitsumfang sowie Prü-
Einordnung der wissenschaftlichen Erkenntnisse fungsform und -modalitäten die Webseite der
und zu verantwortlichem Handeln befähigt wer- Fakultät. Dort finden sich insbesondere das Mo-
den. Die Studierenden sollen neue Kenntnisse, dulhandbuch und die Prüfungsinformationen.
Fähigkeiten und Methoden erwerben, die über
ihre bislang erworbenen hinausgehen. Durch § 4 Einschreibungsvoraussetzungen
die Masterprüfung soll festgestellt werden, ob
(1) In den Studiengang kann eingeschrieben
die/der Studierende die für die Berufspraxis not-
werden, wer erfolgreich einen Informatik-Studi-
wendigen vertieften Fachkenntnisse erworben
engang oder einen mathematischen, natur- o-
hat, die Zusammenhänge des Faches überblickt
der ingenieurwissenschaftlichen Studiengang
und die Fähigkeit besitzt, mit grundlegenden
abgeschlossen hat. Dieser Studiengang muss ei-
Techniken der Informatik unter Verwendung
nen Umfang von mindestens 210 ECTS-Punkten
von wissenschaftlichen Methoden zu arbeiten.
oder von mindestens 7 Semestern Regelstudien-
Insbesondere sollen die Absolventinnen und Ab-
zeit aufweisen und Mathematikinhalte in einem
solventen in die Lage versetzt werden, aufbau-
Umfang von mindestens 10 ETCS-Punkten so-
end auf soliden Kenntnissen in Informatik Prob-
wie Informatikinhalte in einem Umfang von
leme aus den Anwendungen bis zur Implemen-
mindestens 20 ECTS-Punkten beinhalten, die je-
tierung bewältigen zu können.
weils vergleichbar sind mit Inhalten der Module
in Anlage 2.
§ 2 Mastergrad
(2) Absolventinnen/Absolventen von Studien-
Ist die Masterprüfung bestanden, verleiht die Fa- gängen mit einer sechssemestrigen Regelstudi-
kultät für Mathematik und Informatik den Grad enzeit (180 ECTS-Punkte), die die Inhalte der
„Master of Science“, abgekürzt „M.Sc.“, in Mathematik und Informatik im Sinne des Absat-
Praktischer Informatik. zes 1 vermitteln, werden zugelassen, müssen
aber im Masterstudiengang Praktische Informa-
§ 3 Regelstudienzeit, Studienumfang und tik zusätzliche Leistungen gemäß § 12 Absatz 2
Gliederung des Studiums im Umfang von 30 ECTS-Punkten erbringen.
Näheres regelt Anlage 1. Die Regelstudienzeit
(1) Die Regelstudienzeit beträgt im Vollzeitstu- verlängert sich entsprechend.
dium einschließlich der Masterprüfung drei Se-
mester. Das Lehrangebot ist so organisiert, dass (3) Absolventinnen/Absolventen von Studien-
das Studium auch in Teilzeit absolviert werden gängen mit mindestens 180 ECTS-Punkten
kann. ohne ausreichende Mathematik- und Informa-
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tikkenntnisse gemäß Absatz 1 werden zugelas- § 6 Prüfungsausschuss


sen, wenn sie die erforderlichen Mathematik-
(1) Die Organisation der Prüfungen und wei-
und Informatikinhalte an der FernUniversität
tere durch diese Prüfungsordnung zugewiesene
nachgeholt haben. Hierfür müssen vor der Auf-
Aufgaben werden vom Prüfungsausschuss In-
nahme des Studiums 30 ECTS-Punkte aus aus-
formatik der Fakultät für Mathematik und Infor-
gewählten Bachelormodulen gemäß Anlage 2
matik übernommen. Die Regelungen zu diesem
erfolgreich bestanden sein. Für Absolventin-
Prüfungsausschuss sind der Ordnung der Fakul-
nen/Absolventen von Studiengängen mit weni-
tät in der jeweils gültigen Fassung zu entneh-
ger als 210 ECTS-Punkten gilt zusätzlich die in
men. Der Prüfungsausschuss kann die Erledi-
Absatz 2 genannte Regelung.
gung seiner Aufgaben für alle Regelfälle auf die
(4) Nicht zugelassen werden kann, wer eine Vorsitzende/den Vorsitzenden übertragen; dies
Masterprüfung in einem Studiengang Master of gilt nicht für Entscheidungen über Widersprü-
Science in Praktischer Informatik oder Master of che. Die/Der Vorsitzende bedient sich bei der
Computer Science an einer Hochschule im Gel- Wahrnehmung ihrer/seiner Aufgaben des Prü-
tungsbereich des Grundgesetzes endgültig nicht fungsamts der Fakultät für Mathematik und In-
bestanden hat. formatik.
(2) Beschlüsse können im Umlaufverfahren ge-
§ 5 Nachteilsausgleich fasst werden, wenn kein Mitglied widerspricht
(1) Studierenden, die auf Grund einer Behinde- und alle Mitglieder ihre Stimme abgeben.
rung oder chronischen Erkrankung oder auf Die/Der Vorsitzende wirkt auf eine zeitnahe
Grund der mutterschutzrechtlichen Bestimmun- Stimmabgabe durch die Mitglieder oder ihre
gen an der Ableistung einer Prüfung oder dem Vertretungen hin.
Erwerb einer Teilnahmevoraussetzung in der in (3) Darüber hinaus ist der Prüfungsausschuss
der Prüfungsordnung vorgesehenen Weise ge- zuständig für Anträge auf Gewährung von
hindert sind, wird auf Antrag ein Nachteilsaus- Nachteilsausgleichen gemäß § 5.
gleich gewährt.
(2) Hinsichtlich des Mutterschutzes gelten die § 7 Prüferinnen/Prüfer und Beisitzer/Bei-
entsprechenden Bestimmungen des Mutter- sitzerinnen
schutzgesetzes.
(1) Prüferinnen/Prüfer sind die hauptamtlichen
(3) Im Rahmen des Nachteilsausgleichs kann Hochschullehrerinnen/Hochschullehrer und die
gestattet werden, eine Prüfung an einem ande- habilitierten Mitglieder der Fakultät für Mathe-
ren Ort, mit einer anderen Dauer oder mit ande- matik und Informatik. Weitere Prüferinnen/Prü-
ren Hilfsmitteln abzulegen, soweit dies zur Kom- fer, die zu dem in § 65 Absatz 1 HG genannten
pensation der Einschränkung erforderlich ist Personenkreis gehören müssen, und die Beisit-
und die Kompensation nicht die durch die Prü- zerin/den Beisitzer bestellt der zuständige Prü-
fung festzustellende Leistungsfähigkeit betrifft. fungsausschuss. Er kann die Bestellung der/dem
Der Nachteilsausgleich wird auf Antrag einzel- Vorsitzenden übertragen. Zur Prüferin/Zum Prü-
fallbezogen gewährt. Er soll sich bei Menschen fer darf nur bestellt werden, wer selbst mindes-
mit Behinderung oder chronischer Erkrankung, tens die durch die Abschlussprüfung festzustel-
soweit nicht mit einer Änderung des Krankheits- lende oder eine gleichwertige Qualifikation be-
oder Behinderungsbildes zu rechnen ist, auf alle sitzt und, sofern nicht zwingende Gründe eine
im Verlauf des Studiums abzuleistenden Prüfun- Abweichung erfordern, in dem Fachgebiet, auf
gen erstrecken. das sich die Prüfung bezieht, eine selbstständige
Lehrtätigkeit ausgeübt hat. Zur Beisitzerin/Zum
(4) Art und Umfang der Beeinträchtigung sind
Beisitzer darf nur bestellt werden, wer selbst
durch fachärztliches Attest darzulegen und
mindestens die durch die Abschlussprüfung
nachzuweisen; dieses soll auch eine nicht bin-
festzustellende oder eine gleichwertige Qualifi-
dende Empfehlung für die Art und den Umfang
kation besitzt.
einer Kompensation enthalten.
(2) Die Prüferin/Der Prüfer ist in ihrer/seiner
(5) Der Antrag ist rechtzeitig vor der Prüfungs-
Prüfungstätigkeit unabhängig von Weisungen.
anmeldung zu stellen.
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(3) Das Prüfungsamt sorgt dafür, dass den Stu- den Antrag soll der/dem Antragstellenden nach
dierenden der Name der Prüferin/des Prüfers spätestens acht Wochen mitgeteilt werden.
rechtzeitig, mindestens zwei Wochen vor dem
(5) Für das Fachpraktikum gemäß § 12 Absatz
Termin der jeweiligen Prüfung, bekannt gege-
1 können auf Antrag berufspraktische Leistun-
ben wird. Der Termin einer jeden Prüfungsleis-
gen anerkannt werden. Die Anerkennung er-
tung soll vier Wochen und muss spätestens zwei
folgt ohne Note.
Wochen vor der Prüfung bekannt gegeben wer-
den. Ausnahmen in beiderseitigem Einverneh- (6) Werden Prüfungsleistungen nicht aner-
men sind möglich. kannt, weil sie sich wesentlich unterscheiden,
erhält die/der Antragstellende eine Mitteilung,
in der die Entscheidungsgründe dargelegt wer-
§ 8 Anerkennung von Prüfungsleistungen
den.
(1) Prüfungsleistungen, die in Studiengängen
(7) Die Anerkennung von Prüfungsleistungen
an anderen staatlichen oder staatlich anerkann-
erfolgt ohne Note. Es wird der Vermerk „bestan-
ten Hochschulen, an staatlichen oder staatlich
den“ aufgenommen. Die Note eines Moduls
anerkannten Berufsakademien, in Studiengän-
kann übernommen werden, wenn die Notensys-
gen an ausländischen staatlichen oder staatlich
teme vergleichbar sind und Inhalt und Umfang
anerkannten Hochschulen oder in einem ande-
des Moduls übereinstimmen. Die Darlegungs-
ren Studiengang derselben Hochschule erbracht
und Beweislast für die Erfüllung der Vorausset-
worden sind, werden auf Antrag anerkannt, so-
zungen obliegt den Antragstellenden. Eine
fern hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen
Kennzeichnung der Anerkennung im Zeugnis ist
kein wesentlicher Unterschied zu den Leistun-
zulässig.
gen besteht, die ersetzt werden; eine Prüfung
der Gleichwertigkeit findet nicht statt. (8) Zuständig für die Anerkennung von Prü-
fungsleistungen ist der Prüfungsausschuss.
(2) Soweit Vereinbarungen und Abkommen
der Bundesrepublik Deutschland mit anderen
Staaten über Gleichwertigkeiten im Hochschul- § 9 Versäumnis, Rücktritt, Täuschung, Ord-
bereich (Äquivalenzabkommen) Studierende nungsverstoß
ausländischer Staaten begünstigen, gehen die (1) Eine Prüfungsleistung gilt als mit „nicht
Regelungen der Äquivalenzabkommen vor. ausreichend“ (5,0) bewertet, wenn die/der Stu-
(3) Auf Antrag können auch auf andere Weise dierende zum Prüfungstermin nicht erscheint o-
als durch ein Studium erworbene Kenntnisse der die Prüfungsleistung nicht fristgerecht ab-
und Qualifikationen auf der Grundlage vorge- gibt. Dies gilt nicht, wenn sich die/der Studie-
legter Unterlagen anerkannt werden, wenn rende in der vorgesehenen Form beim Prüfungs-
diese Kenntnisse und Qualifikationen den Prü- amt entweder von der Prüfung fristgerecht ab-
fungsleistungen, die sie ersetzen sollen, nach In- meldet oder aus triftigem Grund von der Prü-
halt und Niveau gleichwertig sind. Gleichwer- fung zurücktritt.
tige Kenntnisse und Qualifikationen können (2) Bei einer Klausur, einer mündlichen Prü-
maximal in einen Umfang von bis zur Hälfte der fung oder einer Hausarbeit ist eine Prüfungsab-
zu erbringenden Prüfungsleistungen anerkannt meldung bis spätestens am Tag vor dem Prü-
werden. fungstermin bzw. am Tag vor der Ausgabe des
(4) Alle für die Anerkennungsentscheidung er- Hausarbeitsthemas möglich. Nach erfolgreicher
forderlichen Informationen und Dokumente Anmeldung zu einem Masterseminar oder Fach-
sind von der/dem Studierenden beizubringen praktikum muss eine Abmeldung bis spätestens
und mit dem Antrag auf Anerkennung einzu- am letzten Tag des ersten Monats im Veranstal-
reichen. Hierzu gehören in der Regel eine amt- tungssemester erfolgen.
lich beglaubigte Kopie des Leistungszeugnisses (3) Ein Rücktritt von einer Prüfung ist möglich,
sowie ein aussagekräftiger Auszug aus dem Mo- wenn das Nichterscheinen mit triftigem Grund
dulhandbuch mit Angaben zum Umfang, Inhalt entschuldigt wird, wie z.B. der Prüfungsunfähig-
und Tiefe der Ausbildung sowie Art, Inhalt und keit zum Zeitpunkt der Prüfung. Die geltend ge-
Umfang der Prüfung. Die Entscheidung über machten Gründe müssen dem Prüfungsamt un-
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verzüglich schriftlich angezeigt und durch Nach- II. MASTERPRÜFUNG


weise glaubhaft gemacht werden. Die Entschei-
dung des Prüfungsamts darüber wird der/dem
Studierenden schriftlich mitgeteilt. Bei krank- § 10 Zulassung und Zulassungsverfahren
heitsbedingter Prüfungsunfähigkeit der/des Stu- (1) Die Masterprüfung besteht aus den stu-
dierenden ist dem Prüfungsamt innerhalb von dienbegleitenden Modulabschlussprüfungen
drei Werktagen nach Prüfungstermin oder Ab- und dem Abschlussmodul gemäß § 12.
gabetermin die ärztliche Bescheinigung über die
(2) Zu den Modulabschlussprüfungen und zur
Prüfungsunfähigkeit vorzulegen.
Abschlussprüfung des Abschlussmoduls kann
(4) Versucht die/der Studierende, das Ergebnis nur zugelassen werden, wer
ihrer/seiner Prüfungsleistung oder die Prüfungs-
1. an der FernUniversität in Hagen im Master-
leistung einer/eines Dritten durch Täuschung, z.
studiengang Praktische Informatik einge-
B. der Mitführung oder Nutzung nicht ausdrück-
schrieben oder als eingeschriebene Studie-
lich zugelassener Hilfsmittel oder Kommunikati-
rende/eingeschriebener Studierender einer
onsmittel, zu beeinflussen, gilt die betreffende
anderen Hochschule an der FernUniversität
Prüfungsleistung als mit „nicht ausreichend”
in Hagen gemäß § 52 Absatz 2 HG als Zweit-
(5,0) bewertet. Eine Studierende/Ein Studieren-
hörerin/Zweithörer zugelassen ist,
der, die/der den ordnungsgemäßen Ablauf der
Prüfung stört, kann von der jeweiligen Prüfe- 2. die Masterprüfung in einem Studiengang
rin/dem jeweiligen Prüfer oder Aufsichtsführen- Master of Science in Praktischer Informatik
den in der Regel nach Abmahnung von der Fort- oder Master of Computer Science an einer
setzung der Prüfungsleistung ausgeschlossen Hochschule im Geltungsbereich des Grund-
werden. In diesem Fall gilt die betreffende Prü- gesetzes nicht endgültig nicht bestanden
fungsleistung als mit „nicht ausreichend“ (5,0) hat.
bewertet. Die Gründe für den Ausschluss sind
(3) Alle relevanten Verfahrensregelungen und
aktenkundig zu machen. In schwerwiegenden
Fristen werden von der Fakultät in geeigneter
Fällen kann der Prüfungsausschuss die Studie-
Form bekannt gegeben.
rende/den Studierenden von der Erbringung
weiterer Prüfungsleistungen ausschließen. Ent-
scheidungen der Prüferin/des Prüfers oder Auf- § 11 Art und Umfang der Prüfung
sichtsführenden gemäß Satz 1 oder Satz 2 wer- Die Masterprüfung besteht aus:
den auf Antrag der/des Studierenden vom Prü-
fungsausschuss überprüft. 1. den Modulabschlussprüfungen in den
Wahlpflichtmodulen,
(5) Alle Studierenden sind zu wissenschaftli-
cher Redlichkeit verpflichtet. Hierzu sind die all- 2. der Modulabschlussprüfung im Modul Mas-
gemein anerkannten Grundsätze guter wissen- terseminar und Einführung in das wissen-
schaftlicher Praxis einzuhalten. Eine Prüfungs- schaftliche Arbeiten,
leistung, die den Grundsätzen guter wissen- 3. der Modulabschlussprüfung im Fachprakti-
schaftlicher Praxis nicht entspricht, insbesondere kum und
wenn fremde Leistungen (z.B. Texte, Darstellun-
gen oder Ideen) wörtlich oder sinngemäß über- 4. der Modulabschlussprüfung im Abschluss-
nommen werden ohne die übernommenen modul.
Passagen kenntlich zu machen und die Quelle
zu nennen (Plagiat), kann mit „nicht ausrei- § 12 Module
chend“ (5,0) bewertet werden.
(1) Für ein erfolgreiches Studium sind folgende
(6) Belastende Entscheidungen des Prüfungs- Module zu absolvieren:
ausschusses sind der/dem Studierenden unver-
1. vier Wahlpflichtmodule (Anlage 1),
züglich schriftlich mitzuteilen und zu begrün-
den. Vor der Entscheidung ist der/dem Studie- 2. das Modul Masterseminar und Einführung
renden Gelegenheit zum rechtlichen Gehör zu in das wissenschaftliche Arbeiten,
geben. 3. ein Fachpraktikum und
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4. das Abschlussmodul. schlussprüfungen, die von der Fakultät für Ma-


thematik und Informatik angeboten werden, le-
(2) Studierende nach § 4 Absatz 2 müssen zu-
gen die jeweiligen Prüferinnen/Prüfer zu Beginn
sätzlich zu den Modulen in Absatz 1 folgende
des Semesters fest. Den Studierenden werden
Module absolvieren:
die Informationen hierzu in geeigneter Form
1. ein Betriebspraktikum durch die Fakultät bereitgestellt. Die Regelun-
oder gen der Anlage 1 sind zu beachten.

2. drei Wahlpflichtmodule aus Katalog M, da- (4) Eine Klausur oder mündliche Prüfung oder
von mindestens zwei Module aus den Berei- Hausarbeit ist bestanden, wenn sie mit „ausrei-
chen M3 und M4 chend“ (4,0) oder besser bewertet worden ist.
Eine Klausur, für die überwiegend das Multiple-
oder Choice-Format gewählt wurde, gilt auch als be-
3. zwei Wahlpflichtmodule aus Katalog M, Be- standen, wenn die individuelle Prüfungsleistung
reich M3 und M4, sowie ein Fachpraktikum. die durchschnittliche Prüfungsleistung aller Stu-
dierenden nicht mehr als 10 % unterschreitet.
(3) Bei der Wahl der Wahlpflichtmodule müs- Wird für das Bestehen einer Klausur die Bearbei-
sen die Vorgaben der Anlage 1 eingehalten wer- tung aller Klausurteile verlangt, so ist die Klausur
den. nur dann bestanden, wenn sowohl in jedem ein-
(4) Das Abschlussmodul besteht aus der Mas- zelnen Prüfungsteil als auch in der Gesamtheit
terarbeit und einem Kolloquiumsvortrag. der Prüfungsteile die jeweils von der Prüfe-
rin/dem Prüfer festgelegte Mindestpunktzahl er-
reicht worden ist.
§ 13 Modulabschlussprüfungen
(5) Jede Klausur wird von einer Prüferin/einem
a. Wahlpflichtmodule
Prüfer bewertet. Hiervon kann nur aus zwingen-
(1) Jedes Wahlpflichtmodul wird mit einer den Gründen abgewichen werden. Das Ergebnis
zweistündigen Klausur (schriftliche Prüfung), ei- der Bewertung soll der/dem Studierenden nach
ner mündlichen Prüfung von etwa 25 Minuten spätestens acht Wochen mitgeteilt werden.
Dauer oder einer Hausarbeit mit einer von der
(6) Eine Klausuraufgabe hat entweder ein offe-
Prüferin/dem Prüfer festgelegten Bearbeitungs-
nes Antwortformat oder bietet eine Menge vor-
zeit abgeschlossen; häusliche Klausuren sind un-
gegebener Antwortmöglichkeiten (Multiple-
ter den Voraussetzungen der Anlage 3 zulässig.
Choice-Format) an. In einer Klausur ist eine
Die Prüferinnen/Prüfer legen zu Beginn des Se-
Kombination beider Formate möglich. Wird für
mesters fest, in welcher Form die Modulab-
eine Klausur überwiegend das Multiple-Choice-
schlussprüfung stattfindet.
Format gewählt, so erfolgt die Erstellung der
(2) Studierende müssen sich zu jeder Klausur Aufgaben sowie die Festlegung der zutreffen-
oder mündlichen Prüfung oder Hausarbeit ge- den Antworten durch zwei Prüferinnen/Prüfer.
sondert beim Prüfungsamt anmelden. Die Fris-
(7) Eine mündliche Prüfung wird von einer Prü-
ten zur Prüfungsanmeldung werden durch die
ferin/einem Prüfer im Beisein einer sachkundi-
Fakultät in geeigneter Form bekannt gegeben.
gen Beisitzerin/eines sachkundigen Beisitzers
Mit der Anmeldung zu einer Modulabschluss-
abgenommen und bewertet. Hiervon kann nur
prüfung im Wahlpflichtbereich wählen die Stu-
aus zwingenden Gründen abgewichen werden.
dierenden verbindlich das betreffende Modul;
Die Beisitzerin/Der Beisitzer führt ein Protokoll,
ein nachträglicher Wechsel ist nicht möglich.
in dem die wesentlichen Gegenstände der Prü-
Das gilt nicht bei einer fristgemäßen Abmeldung
fung festgehalten werden. Vor Festsetzung der
gemäß § 9 Absatz 2 oder einem ordnungsge-
Note der mündlichen Prüfung hat die Prüfe-
mäßen Rücktritt gemäß § 9 Absatz 3.
rin/der Prüfer die Beisitzerin/den Beisitzer zu hö-
(3) Die Teilnahme an einer Prüfung setzt die ren. Nach Abschluss der mündlichen Prüfung
ordnungsgemäße Belegung der zum Modul ge- wird der/dem Studierenden die Bewertung mit-
hörenden Kurse in demselben oder einem vor- geteilt.
herigen Semester voraus. Weitere Vorausset-
(8) Studierende dieses Studiengangs, die sich
zungen für die Zulassung zu den Modulab-
zu einem späteren Prüfungstermin der gleichen
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mündlichen Prüfung unterziehen wollen, kön- den. Im Falle längerer oder mehrfacher Stö-
nen auf Antrag als Zuhörende zugelassen wer- rungen soll die Prüfung abgebrochen wer-
den, sofern die/der zu prüfende Studierende den. Bei Prüfungsabbruch gilt die Prüfung als
nicht widerspricht und die räumlichen Verhält- nicht unternommen, wenn die Störung nicht
nisse dies zulassen. Die Zulassung erstreckt sich von der/dem Studierenden zu vertreten ist.
nicht auf die Beratung und Bekanntgabe des Die Entscheidung über die Fortsetzung der
Prüfungsergebnisses. Diese Regelung aus Satz 1 Prüfung trifft die Prüferin/der Prüfer.
gilt nicht für häusliche Videoprüfungen.
4. Eine Aufzeichnung der Prüfung findet nicht
(9) Mündliche Prüfungen können auf Antrag statt. Der Mitschnitt einer häuslichen Video-
im Einvernehmen mit der Prüferin/dem Prüfer prüfung, ganz oder auch teilweise, ist allen
auf elektronischem Weg über eine Ton- und Prüfungsbeteiligten untersagt.
Bildverbindung abgewickelt werden. Dabei
(11) Eine Hausarbeit wird von einer Prüferin/ei-
muss eine vom Prüfungsamt bestellte Person am
nem Prüfer bewertet. Hiervon kann nur aus
Ort der/des Studierenden anwesend sein und
zwingenden Gründen abgewichen werden. Die
die Ordnungsmäßigkeit der Prüfung gemäß § 9
Prüferin/der Prüfer vergeben das Hausarbeits-
dieser Prüfungsordnung sicherstellen. Es besteht
thema und legen die Formalia sowie den Um-
kein Rechtsanspruch auf dieses Prüfungsformat.
fang der Hausarbeit fest. Eine Hausarbeit stellt
(10) Mündliche Prüfungen können auf Antrag eine schriftliche Ausarbeitung dar, die während
im Einvernehmen mit allen Prüfungsbeteiligten des Semesters anzufertigen ist. Das Thema und
als häusliche Videoprüfung abgenommen wer- die Aufgabenstellung müssen so beschaffen
den. Die häusliche Videoprüfung wird über eine sein, dass die Hausarbeit innerhalb des Bearbei-
von der Hochschule bereitgestellte Kommunika- tungszeitraums erstellt und spätestens zum
tionssoftware durchgeführt. Es besteht kein Ende des Semesters abgegeben werden kann.
Rechtsanspruch auf dieses Prüfungsformat. Die Bei der Abgabe der Hausarbeit ist folgende Er-
Durchführung einer Videoprüfung ist zwingend klärung schriftlich abzugeben: „Ich erkläre, dass
mit den nachfolgenden besonderen Mitwir- ich die Hausarbeit selbstständig und ohne unzu-
kungspflichten verbunden, denen sich die Prü- lässige Inanspruchnahme Dritter verfasst habe.
fungsbeteiligten mit ihrer Zustimmung zum Vi- Ich habe dabei nur die angegebenen Quellen
deoformat verpflichten: und Hilfsmittel verwendet und die aus diesen
wörtlich oder sinngemäß entnommenen Stellen
1. Die Studierenden sind verpflichtet, sich für
als solche kenntlich gemacht. Die Versicherung
die Dauer einer häuslichen Videoprüfung al-
selbstständiger Arbeit gilt auch für enthaltene
lein in einem Raum aufzuhalten und die er-
Zeichnungen, Skizzen oder graphische Darstel-
forderliche technische Ausstattung für eine
lungen. Mit der Abgabe der elektronischen Fas-
Ton- und Bild- Kommunikation vorzuhalten.
sung der endgültigen Version der Arbeit nehme
Die erforderliche technische Ausstattung
ich zur Kenntnis, dass diese mit Hilfe eines Pla-
umfasst einen Computer einschließlich Ka-
giatserkennungsdienstes auf enthaltene Plagi-
mera, Mikrofon und Lautsprecher bzw.
ate geprüft werden kann und ausschließlich für
Headset, sowie eine für eine Videokonferenz
Prüfungszwecke gespeichert wird.“ Das Ergeb-
ausreichende Internetverbindung.
nis der Bewertung soll der/dem Studierenden
2. Alle Prüfungsbeteiligten stellen sicher, dass nach spätestes acht Wochen nach Abgabe mit-
sie in ihrem Aufenthaltsraum während der geteilt werden.
Prüfung nicht gestört werden.
b. Masterseminar
3. Alle Prüfungsbeteiligten sind verpflichtet,
(1) Jede/Jeder Studierende muss für den Ab-
ggf. auftretende technische Störungen
schluss der Masterprüfung erfolgreich ein Mas-
schnellstmöglich zu beseitigen. Die Prüfung
terseminar absolvieren. Dazu ist eine Anmel-
wird für die Dauer einer Störung unterbro-
dung beim Prüfungsamt erforderlich. Die Fristen
chen; Art und Dauer der Störung werden im
werden durch die Fakultät in geeigneter Form
Prüfungsprotokoll vermerkt. Im Falle einer
bekannt gegeben.
kurzzeitigen Unterbrechung soll die Prüfung
nach dem Ende der Störung fortgesetzt wer-
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(2) Die formale Voraussetzung für die Anmel- Plagiate geprüft werden kann und ausschließ-
dung zu einem Masterseminar ist der erfolgrei- lich für Prüfungszwecke gespeichert wird.“
che Abschluss von zwei Wahlpflichtmodulen.
(6) Die schriftliche Ausarbeitung kann auch in
Die/Der Seminarleitende kann darüber hinaus
Form einer Gruppenarbeit zugelassen werden,
inhaltliche Voraussetzungen verlangen, diese
wenn jeder als Prüfungsleistung zu bewertende
werden durch die Fakultät in geeigneter Form
Einzelbeitrag aufgrund der Angabe von Ab-
bekannt gegeben.
schnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven
(3) Für die Modulabschlussprüfung im Master- Kriterien, die eine eindeutige Abgrenzung er-
seminar ist eine schriftliche Prüfungsleistung (z. möglichen, deutlich unterscheidbar und bewert-
B. eine Ausarbeitung) zu fertigen und eine bar ist.
mündliche Prüfungsleistung (z. B. ein Vortrag)
(7) Handelt es sich um eine Gruppenarbeit, hat
zu erbringen. Darüber hinaus können weitere
die/der Studierende die Erklärung nach Absatz 5
Leistungen verlangt werden, z. B. ein Thesenpa-
mit Bezugnahme auf ihren/seinen entsprechend
pier oder ein Protokoll. Informationen zu Form
gekennzeichneten Einzelanteil der Ausarbeitung
und Umfang werden durch die jeweiligen Prüfe-
schriftlich abzugeben.
rinnen/Prüfer in geeigneter Form bekanntgege-
ben. c. Fachpraktikum
(4) Das Masterseminar wird von einer Prüfe- (1) Jede/Jeder Studierende muss für den Ab-
rin/einem Prüfer bewertet und benotet. Hiervon schluss der Masterprüfung erfolgreich ein Fach-
kann nur aus zwingenden Gründen abgewichen praktikum absolvieren. Dazu ist eine Anmel-
werden. Die Bewertung soll der/dem Studieren- dung beim Prüfungsamt erforderlich. Die Fristen
den spätestens acht Wochen nach Erbringung werden durch die Fakultät in geeigneter Form
der letzten Prüfungsleistung für die Modulab- bekannt gegeben.
schlussprüfung mitgeteilt werden. Das Seminar (2) Die formale Voraussetzung für die Anmel-
ist bestanden, wenn es mit „ausreichend“ (4,0) dung zu einem Fachpraktikum ist der erfolgrei-
oder besser bewertet worden ist. Ist eine Leis- che Abschluss von zwei Wahlpflichtmodulen.
tung gemäß Absatz 3 unzureichend, kann Die/Der Veranstaltungsleitende kann darüber
die/der Seminarleitende die Seminarteilnehme- hinaus den erfolgreichen Abschluss weiterer
rin/den Seminarteilnehmer von der Erbringung Module verlangen. Inhaltliche Voraussetzungen
der weiteren Leistungen ausschließen und das nach Satz 2 werden durch die Fakultät in geeig-
Seminar mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewer- neter Form bekannt gegeben.
ten. § 9 gilt entsprechend.
(3) Für die Modulabschlussprüfung im Fach-
(5) Bei Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung praktikum ist eine schriftliche Prüfungsleistung
zum Masterseminar hat die Seminarteilnehme- (Implementierung bzw. Ausarbeitung) zu ferti-
rin/der Seminarteilnehmer folgende Erklärung gen und während der Praktikumsveranstaltung
schriftlich abzugeben: „Ich erkläre, dass ich die eine mündliche Prüfungsleistung (z. B. Präsenta-
schriftliche Ausarbeitung zum Seminar selbst- tion) zu erbringen. Darüber hinaus können wei-
ständig und ohne unzulässige Inanspruchnahme tere Leistungen verlangt werden, z. B. ein The-
Dritter verfasst habe. Ich habe dabei nur die an- senpapier oder eine Dokumentation. Informati-
gegebenen Quellen und Hilfsmittel verwendet onen zu Form und Umfang werden durch die
und die aus diesen wörtlich oder sinngemäß jeweiligen Prüferinnen/Prüfer in geeigneter
entnommenen Stellen als solche kenntlich ge- Form bekanntgegeben.
macht. Die Versicherung selbstständiger Arbeit
gilt auch für enthaltene Zeichnungen, Skizzen o- (4) Das Fachpraktikum wird von einer Prüfe-
der graphische Darstellungen. Die Ausarbeitung rin/einem Prüfer bewertet und benotet. Hiervon
wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form kann nur aus zwingenden Gründen abgewichen
weder derselben noch einer anderen Prüfungs- werden. Die Bewertung soll der/dem Studieren-
behörde vorgelegt und auch nicht veröffent- den spätestens acht Wochen nach Erbringung
licht. Mit der Abgabe der elektronischen Fas- der letzten Prüfungsleistung für die Modulab-
sung der endgültigen Version der Ausarbeitung schlussprüfung mitgeteilt werden. Das Fach-
nehme ich zur Kenntnis, dass diese mit Hilfe ei- praktikum ist bestanden, wenn es mit „ausrei-
nes Plagiatserkennungsdienstes auf enthaltene chend“ (4,0) oder besser bewertet worden ist.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 10/23

Ist eine Leistung gemäß Absatz 3 unzureichend, (2) Die Masterarbeit kann nur angemeldet
kann die/der Veranstaltungsleitende die Studie- werden, wenn alle Prüfungsleistungen mit Aus-
rende/den Studierenden von der Erbringung der nahme von höchstens einer Modulabschlussprü-
weiteren Leistungen ausschließen und das Fach- fung bestanden sind.
praktikum mit „nicht ausreichend“ (5,0) bewer-
(3) Die Masterarbeit soll ohne Anlagen im Re-
ten. § 9 gilt entsprechend.
gelfall einen Umfang von 120 DIN-A4-Seiten
(5) Bei Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung nicht überschreiten.
zum Fachpraktikum hat die/der Studierende fol-
(4) Die Bearbeitungszeit für die Masterarbeit
gende Erklärung schriftlich abzugeben: „Ich er-
beträgt sechs Monate. Das Thema und die Auf-
kläre, dass ich die schriftliche Implementie-
gabenstellung der Masterarbeit müssen so be-
rung/Ausarbeitung zum Fachpraktikum selbst-
schaffen sein, dass die Bearbeitungszeit einge-
ständig und ohne unzulässige Inanspruchnahme
halten werden kann. Ausnahmsweise kann auf
Dritter fertiggestellt habe. Ich habe dabei nur die
begründeten Antrag die Abgabefrist vom Prü-
angegebenen Quellen und Hilfsmittel verwen-
fungsamt im Einvernehmen mit der Themenstel-
det und die aus diesen wörtlich oder sinngemäß
lerin/dem Themensteller um höchstens sechs
entnommenen Stellen als solche kenntlich ge-
Wochen verlängert werden.
macht. Die Versicherung selbstständiger Arbeit
gilt auch für enthaltene Zeichnungen, Skizzen o- (5) Das Thema der Masterarbeit kann nur ein-
der graphische Darstellungen. Die Implementie- mal und nur innerhalb des ersten Monats der
rung/Ausarbeitung wurde bisher in gleicher o- Bearbeitungszeit zurückgegeben werden.
der ähnlicher Form weder derselben noch einer (6) Die Masterarbeit kann von jeder/jedem in
anderen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch der Lehre und Forschung tätigen Hochschulleh-
nicht veröffentlicht. Mit der Abgabe der elektro- rerin/Hochschullehrer und habilitierten Mitglied
nischen Fassung der endgültigen Version der der Fakultät für Mathematik und Informatik aus-
Implementierung/Ausarbeitung nehme ich zur gegeben werden, darüber hinaus von promo-
Kenntnis, dass diese mit Hilfe eines Plagiatser- vierten akademischen Mitarbeiterinnen/Mitar-
kennungsdienstes auf enthaltene Plagiate ge- beitern, sofern die Fakultät ihr/ihm eine entspre-
prüft werden kann und ausschließlich für Prü- chende Lehraufgabe überträgt. Andere Prüfe-
fungszwecke gespeichert wird.“ rinnen/ Prüfer bestellt der Prüfungsausschuss o-
(6) Die schriftliche Ausarbeitung kann auch in der dessen Vorsitzende/Vorsitzender. Der/Dem
Form einer Gruppenarbeit zugelassen werden, Studierenden ist Gelegenheit zu geben, Vor-
wenn jeder als Prüfungsleistung zu bewertende schläge für das Thema der Masterarbeit zu ma-
Einzelbeitrag aufgrund der Angabe von Ab- chen. Die/Der Studierende kann für die Master-
schnitten, Seitenzahlen oder anderen objektiven arbeit Prüferinnen/Prüfer vorschlagen. Auf die
Kriterien, die eine eindeutige Abgrenzung er- Vorschläge soll nach Möglichkeit Rücksicht ge-
möglichen, deutlich unterscheidbar und bewert- nommen werden. Im fakultätsöffentlichen Kol-
bar ist. loquiumsvortrag sind vor der Prüferin/dem Prü-
fer die Inhalte und Ergebnisse der Masterarbeit
(7) Handelt es sich um eine Gruppenarbeit, hat
zu präsentieren und gegen mögliche Einwände
die/der Studierende die Erklärung nach Absatz 5
zu verteidigen. Der Kolloquiumsvortrag soll in
mit Bezugnahme auf ihren/seinen entsprechend
der Regel etwa 30 Minuten dauern.
gekennzeichneten Einzelanteil der Ausarbeitung
schriftlich abzugeben. (7) Bei der Abgabe der Masterarbeit hat
die/der Studierende folgende Erklärung schrift-
lich abzugeben: „Ich erkläre, dass ich die Mas-
§ 14 Masterarbeit
terarbeit selbstständig und ohne unzulässige In-
(1) Die Masterarbeit ist eine schriftliche Prü- anspruchnahme Dritter verfasst habe. Ich habe
fung in der Informatik. Sie soll zeigen, dass dabei nur die angegebenen Quellen und Hilfs-
die/der Studierende in der Lage ist, innerhalb ei- mittel verwendet und die aus diesen wörtlich o-
ner vorgegebenen Frist ein Problem aus ih- der sinngemäß entnommenen Stellen als solche
rem/seinem Fachgebiet selbstständig nach wis- kenntlich gemacht. Die Versicherung selbststän-
senschaftlichen Methoden zu bearbeiten. diger Arbeit gilt auch für enthaltene Zeichnun-
gen, Skizzen oder graphische Darstellungen. Die
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 11/23

Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher (4) Die Bewertung der Masterarbeit soll
Form weder derselben noch einer anderen Prü- der/dem Studierenden spätestens acht Wochen
fungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröf- nach Abgabe mitgeteilt werden.
fentlicht. Mit der Abgabe der elektronischen
Fassung der endgültigen Version der Arbeit § 16 Bewertung der Prüfungsleistungen
nehme ich zur Kenntnis, dass diese mit Hilfe ei-
nes Plagiatserkennungsdienstes auf enthaltene (1) Die Noten für die einzelnen Prüfungsleis-
Plagiate geprüft werden kann und ausschließ- tungen werden von der jeweiligen Prüferin/ dem
lich für Prüfungszwecke gespeichert wird.“ jeweiligen Prüfer festgesetzt. Für die Bewertung
sind folgende Noten zu verwenden:
§ 15 Annahme und Bewertung der Master- Note Kriterien
arbeit
1 (sehr gut) eine hervorragende Leistung
(1) Die Masterarbeit ist fristgemäß beim zu-
ständigen Prüfungsamt in dreifacher gedruckter 2 (gut) eine Leistung, die erheblich
über den durchschnittlichen
und gebundener Ausfertigung und dreimal als
Anforderungen liegt
elektronische Datei in einem vom Prüfungsamt
vorgegebenen Format einzureichen; die elektro- 3 (befriedigend) eine Leistung, die durchschnitt-
nische Datei kann zur Plagiatsprüfung verwen- lichen Anforderungen ent-
det werden. Der Abgabezeitpunkt ist aktenkun- spricht
dig zu machen. Bei Zustellung der Arbeit durch 4 (ausreichend) eine Leistung, die trotz ihrer
die Post ist der Zeitpunkt der Aufgabe bei der Mängel noch den Anforderun-
Post maßgebend. Wird die Masterarbeit nicht gen genügt
fristgemäß vorgelegt, gilt sie als mit „nicht aus- 5 (nicht ausreichend) eine Leistung, die wegen er-
reichend“ (5,0) bewertet. heblicher Mängel den Anfor-
(2) Der Kolloquiumsvortrag soll spätestens derungen nicht mehr genügt
sechs Wochen nach Abgabe der Masterarbeit
stattgefunden haben. Mit der Erbringung des
Kolloquiumsvortrag endet das Abschlussmodul. (2) Durch Erniedrigen oder Erhöhen der Noten
1 bis 4 um 0,3 können zur differenzierten Be-
(3) Die Masterarbeit ist nach Beendigung des wertung Zwischenwerte gebildet werden; die
Abschlussmoduls von zwei Prüferinnen/Prüfern Noten 0,7 und 4,3 sind dabei ausgeschlossen.
zu begutachten und zu bewerten. Erstgutachte-
rin/Erstgutachter ist, wer die Arbeit ausgegeben (3) Eine Modulprüfung ist bestanden, wenn sie
hat. Die Zweitgutachterin//Der Zweitgutachter mit „ausreichend“ (4,0) oder besser bewertet
wird vom Prüfungsamt bestellt. Die einzelnen ist.
Bewertungen sind entsprechend § 16 Absatz 1
und 2 vorzunehmen und schriftlich zu begrün- § 17 Vergabe von ECTS-Punkten
den. Wird die Masterarbeit von beiden Prüferin-
Auf der Grundlage des European Credit Transfer
nen/Prüfern mit „ausreichend“ (4,0) oder besser
Systems (ECTS) umfasst jedes Semester 30
bewertet, wird die Note aus dem arithmetischen
ECTS-Punkte. Dabei werden für die Wahlpflicht-
Mittel der jeweiligen Einzelbewertungen gebil-
module sowie für das Fachpraktikum und das
det. Beträgt die Notendifferenz der Einzelbe-
Modul Masterseminar und Einführung in das
wertungen mehr als 2,0 oder bewertet nur eine
wissenschaftliche Arbeiten jeweils 10 ECTS-
Prüferin/ein Prüfer die Masterarbeit mit „nicht
Punkte vergeben. Für das Abschlussmodul ein-
ausreichend“ (5,0), so wird vom Prüfungsamt
schließlich der Masterarbeit und dem Kolloqui-
eine dritte Prüferin/ein dritter Prüfer zur Bewer-
umsvortrag werden 30 ECTS-Punkte vergeben.
tung der Masterarbeit bestellt. In diesem Fall
wird die Note aus dem arithmetischen Mittel der
beiden besseren Noten ermittelt. Die Masterar- § 18 Bestehen der Masterprüfung und Bil-
beit kann jedoch nur dann als „ausreichend“ dung der Gesamtnote
(4,0) oder besser bewertet werden, wenn min- (1) Die Masterprüfung ist bestanden, wenn
destens zwei der drei Noten „ausreichend“ (4,0) sämtliche erforderliche ECTS-Punkte gemäß § 3
oder besser sind.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 12/23

Absatz 2 vorliegen, sämtliche Modulabschluss- § 19 Wiederholung der Masterprüfung


prüfungen nach § 13 bestanden sind und die
(1) Jede Modulabschlussprüfung kann bei
Masterarbeit nach § 16 mit „ausreichend“ (4,0)
Nichtbestehen zweimal wiederholt werden.
oder besser bewertet wurde.
(2) Eine bereits bestandene oder anerkannte
(2) Um vier Wahlpflichtmodule erfolgreich ab-
Modulabschlussprüfung kann nicht wiederholt
zuschließen, können Modulabschlussprüfungen
werden.
in höchstens fünf Wahlpflichtmodulen abgelegt
werden. Bei der Beantragung des Zeugnisses (3) Dieselben an der FernUniversität in Hagen
hat die/der Studierende zu erklären, welche vier absolvierten Modulabschlussprüfungen, die au-
Wahlpflichtmodule in die Berechnung der Ge- ßerhalb des Studiengangs erbracht wurden,
samtnote eingehen sollen. Die Bedingung für werden einschließlich der Fehlversuche mit Note
die Wahl der Module gemäß § 12 und die An- übernommen.
meldung gemäß § 13 sind dabei einzuhalten. (4) Die Masterarbeit kann bei Nichtbestehen
(3) Studierende, die zusätzliche Leistungen ge- einmal wiederholt werden.
mäß § 4 Absatz 2 erbringen müssen, können (5) Im Wiederholungsfall ist eine Rückgabe des
um bis zu drei weitere Wahlpflichtmodule er- Themas der Masterarbeit in der in § 14 Absatz
folgreich abzuschließen, Modulabschlussprü- 5 genannten Frist nur zulässig, wenn die/der
fungen in höchstens vier weiteren Wahlpflicht- Studierende bei der Anfertigung der ersten
modulen ablegen. Die Bedingung für die Wahl Masterarbeit von dieser Möglichkeit keinen Ge-
der Module gemäß § 12 Absatz 3 und die An- brauch gemacht hat.
meldung gemäß § 13 sind dabei einzuhalten.
(6) Die Masterprüfung ist endgültig nicht be-
(4) Für die Berechnung der Gesamtnote der standen, wenn die in § 18 Absatz 1 bis 3 ge-
bestandenen Masterprüfung werden die Mo- nannten Bedingungen nach Ausschöpfung der
dule gemäß § 12 Absatz 1 herangezogen; die Wiederholungsmöglichkeiten gemäß § 19 Ab-
Gesamtnote der bestandenen Masterprüfung satz 1 und 4 nicht erfüllt werden können.
errechnet sich aus dem Durchschnitt der Noten
der Modulabschlussprüfungen nach § 16 und
der doppelt gewichteten Note der Masterarbeit. § 20 Masterzeugnis und Diploma Supple-
Bei der Bildung der Gesamtnote wird nur die ment
erste Dezimalstelle hinter dem Komma berück- (1) Hat die/der Studierende die Masterprüfung
sichtigt, alle weiteren Stellen werden ohne Run- bestanden, erhält sie/er auf Antrag über die Er-
dung gestrichen. Die Gesamtnote einer bestan- gebnisse ein Masterzeugnis in deutscher Spra-
denen Masterprüfung lautet: che. In das Zeugnis werden die Gesamtnote, alle
Durchschnitt Note Module gemäß § 12 Absatz 1 und die in den
Modulabschlussprüfungen erzielten Noten so-
bei einem Durchschnitt bis sehr gut
wie das Thema und die Note der Masterarbeit
1,5
aufgenommen. Zusätzlich werden die vergebe-
bei einem Durchschnitt gut nen ECTS-Punkte ausgewiesen.
über 1,5 bis 2,5
(2) Auf Antrag kann auf dem Masterzeugnis
bei einem Durchschnitt befriedigend ein fachlicher Schwerpunkt ausgewiesen wer-
über 2,5 bis 3,5 den, wenn Lehrveranstaltungen im Umfang von
bei einem Durchschnitt ausreichend 30 ECTS-Punkten sowie die Masterarbeit im sel-
über 3,5 bis 4,0 ben thematischen Bereich verortet sind. Weitere
Informationen zu den fachlichen Schwerpunk-
ten werden von der Fakultät in geeigneter Form
(5) Anstelle der Gesamtnote „sehr gut“ nach bekannt gegeben.
Absatz 4 wird das Gesamturteil „mit Auszeich-
(3) Auf Antrag können die erbrachten zusätzli-
nung“ erteilt, wenn die Masterarbeit mit der
chen Leistungen gem. § 4 Absatz 2 im Master-
Note 1,0 bewertet und die restlichen Modulno-
zeugnis ausgewiesen werden.
ten der Masterprüfung jeweils 1,3 oder besser
sind. (4) Das Masterzeugnis trägt das Datum des Ta-
ges, an dem die letzte Prüfungsleistung erbracht
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 13/23

worden ist. Ist die Masterarbeit die letzte Prü- (3) Vor einer Entscheidung ist der/dem Be-
fungsleistung, so wird das Zeugnis auf den Ab- troffenen rechtliches Gehör zu geben.
gabetag der Masterarbeit datiert. Es wird von
(4) Das unrichtige Prüfungszeugnis ist einzu-
der/dem Vorsitzenden des Prüfungsausschusses
ziehen und gegebenenfalls ein neues zu ertei-
unterzeichnet und gesiegelt.
len. Eine Entscheidung gemäß Absatz 1 und Ab-
(5) Gleichzeitig mit dem Masterzeugnis erhält satz 2 Satz 2 ist nach einer Frist von fünf Jahren
die/der Studierende jeweils ein Diploma Supple- nach Ausstellung des Prüfungszeugnisses aus-
ment in deutscher und in englischer Sprache, geschlossen.
das insbesondere die wesentlichen, dem Ab-
(5) Ist die Masterprüfung insgesamt für nicht
schluss zugrunde liegenden Studieninhalte, den
bestanden erklärt worden, ist der Abschlussgrad
Studienverlauf, die mit dem Abschluss erworbe-
abzuerkennen und die Masterurkunde einzuzie-
nen Kompetenzen sowie die verleihende Hoch-
hen.
schule enthält. Es wird jeweils von der/dem Vor-
sitzenden des Prüfungsausschusses unterzeich-
net und gesiegelt. § 23 Einsicht in Prüfungsakten
(1) Nach Absolvieren einer Prüfungsleistung
§ 21 Masterurkunde wird der/dem Studierenden auf Antrag Einsicht
in ihre/seine schriftliche Prüfungsarbeit, in die
(1) Gleichzeitig mit dem Masterzeugnis wird
Prüfungsprotokolle und bei der Masterarbeit
der/dem Studierenden jeweils eine Masterur-
auch in darauf bezogene Gutachten gewährt.
kunde in deutscher und in englischer Sprache
Die Fertigung einer originalgetreuen Reproduk-
mit dem Datum des Zeugnisses ausgehändigt.
tion ist gestattet.
Darin wird die Verleihung des Mastergrades be-
urkundet. (2) Der Antrag ist binnen eines Monats nach
Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses beim
(2) Die Masterurkunden werden von der Deka-
Prüfungsamt zu stellen. Das Prüfungsamt be-
nin/dem Dekan der Fakultät und der/dem Vor-
stimmt Ort und Zeit der Einsichtnahme.
sitzenden des Prüfungsausschusses unterzeich-
net und gesiegelt.
§ 24 Übergangsbestimmungen
(1) Die Übergangsbestimmungen sollen den
III. SCHLUSSBESTIMMUNGEN Studierenden für die Änderungen des Studien-
gangs im laufenden Studium im unten genann-
§ 22 Ungültigkeit der Masterprüfung ten Umfang einen angemessenen Bestands-
schutz gewähren und unter den unten genann-
(1) Hat die/der Studierende bei einer Prüfung ten Voraussetzungen eine Übernahme von be-
getäuscht und wird diese Tatsache erst nach reits erbrachten Leistungen ermöglichen.
Aushändigung des Zeugnisses bekannt, kann
der Prüfungsausschuss nachträglich die Noten (2) Der Antrag auf Übernahme von Leistungen
für diejenigen Prüfungsleistungen, bei deren Er- gemäß den Übergangsbestimmungen ist mit
bringung die/der Studierende getäuscht hat, dem Antrag auf Ausstellung des Masterzeugnis-
entsprechend berichtigen und die Prüfung ganz ses zu stellen.
oder teilweise für nicht bestanden erklären. (3) Für alle Studierenden gelten die Regeln der
(2) Waren die Voraussetzungen für die Zulas- nachstehenden Übergangsbestimmungen.
sung zu einer Prüfung nicht erfüllt, ohne dass 1. Bis einschließlich zum Sommersemester
die/der Studierende hierüber täuschen wollte, 2019 in Anspruch genommene, nicht be-
und wird diese Tatsache erst nach der Aushän- standene Versuche zu Leistungsnachweisen
digung des Zeugnisses bekannt, wird dieser für Module aus den Katalogen B und M, das
Mangel durch das Bestehen der Prüfung geheilt. Seminar sowie für das Fachpraktikum gelten
Hat die/der Studierende die Zulassung vorsätz- als Freiversuche. Für die Versuche, die ab
lich zu Unrecht erwirkt, entscheidet der Prü- dem Wintersemester 2019/20 in Anspruch
fungsausschuss über die Rechtsfolgen. genommen werden, gelten die Regelungen
zu den Wiederholungsmöglichkeiten gemäß
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 14/23

§ 19 dieser Prüfungsordnung. Bereits be- einem Fachpraktikum ohne Übernahme


standene Prüfungsleistungen zu den vorge- der Note treten. Soweit noch kein Pro-
nannten Modulen können nicht wiederholt grammierpraktikum oder Fachpraktikum
werden. abgeschlossen wurde, kann weiterhin ein
Programmierpraktikum absolviert werden;
2. Bestandene oder anerkannte Leistungs-
das Programmierpraktikum kann bei Nicht-
nachweise zu den unter 1. genannten Mo-
bestehen viermal wiederholt werden.
dulen können an die Stelle der jeweiligen
Prüfungsleistung ohne Übernahme der Note 2. Ein bereits im Sommersemester 2019 oder
treten. früher bestandener oder anerkannter Leis-
tungsnachweis zum Modul Lineare Opti-
3. Ein bereits im Sommersemester 2019 oder
mierung kann an die Stelle einer Prüfungs-
früher bestandenes oder anerkanntes Semi-
leistung zu einem Wahlpflichtmodul aus
nar kann an die Stelle der Prüfungsleistung
Katalog M treten.
zum Modul Masterseminar und Einführung
in das wissenschaftliche Arbeiten ohne Über- 3. Ein bereits im Sommersemester 2019 oder
nahme der Note treten. früher bestandener oder anerkannter Leis-
tungsnachweis zum Modul Entscheidungs-
4. Ein bereits im Sommersemester 2019 oder
methoden in unternehmensweiten Soft-
früher bestandenes oder anerkanntes Fach-
waresystemen kann an die Stelle einer Prü-
praktikum kann an die Stelle der Prüfungs-
fungsleistung zu einem Wahlpflichtmodul
leistung zu einem Fachpraktikum ohne Über-
aus Katalog M treten.
nahme der Note treten.
4. Der Katalog B wird um die Module Soft-
5. Eine in diesem Studiengang bestandene o-
ware Engineering und Sicherheit im Inter-
der anerkannte Prüfungsleistung zu einem
net erweitert. Ein bis einschließlich Som-
Wahlpflichtmodul der Informatik, das in Ka-
mersemester 2019 oder früher bestandener
talog M nicht mehr vorhanden ist, kann an
oder anerkannter Leistungsnachweis oder
die Stelle einer Prüfungsleistung zu einem
eine bestandene oder anerkannte Prü-
Wahlpflichtmodul aus Katalog M treten.
fungsleistung zum Modul Software Engine-
(4) Für Studierende, die bereits seit dem Som- ering kann an die Stelle einer Prüfungsleis-
mersemester 2019 durchgängig eingeschrieben tung zu einem Wahlpflichtmodul aus Kata-
sind und ihr Studium nach der Studienstruktur log B treten; Gleiches gilt für das Modul Si-
gemäß der Prüfungsordnung 2012, Stand cherheit im Internet.
01.04.2017, bis einschließlich Sommersemester
5. Studierende ersetzen das Abschlussmodul
2024 abschließen, gelten zusätzlich zu den Re-
im Umfang von 30 ECTS-Punkten sowie
geln in Absatz 3 die nachstehend genannten
das Modul Masterseminar und Einführung
Übergangsbestimmungen; mit diesen Über-
in das wissenschaftliche Arbeiten im Um-
gangsbestimmungen soll den Studierenden wei-
fang von 10 ECTS-Punkten durch zwei be-
testgehend ein Studienabschluss nach der Stu-
standene oder anerkannte Leistungsnach-
dienstruktur gemäß der Prüfungsordnung 2012,
weise (je 10 ECTS-Punkte) zu Modulen aus
Stand 01.04.2017, noch bis einschließlich Som-
Katalog B und M, durch ein Seminar im
mersemester 2024 ermöglicht werden. Ein
Umfang von 5 ECTS-Punkten sowie das
Wechsel in die neue Studienstruktur ist möglich
Abschlussmodul mit 15 ECTS-Punkten. Die
und wird im Rahmen der Rückmeldung gegen-
letztmögliche Anmeldung der Masterarbeit
über dem Studierendensekretariat erklärt. Der
im Umfang von 15 ECTS-Punkten, ein-
Wechsel ist verbindlich. Bereits erbrachte Leis-
schließlich der Wiederholungsprüfung, und
tungen werden bei einem Wechsel der Studien-
damit der letztmalige Beginn der Bearbei-
struktur nur insoweit übernommen, als diese
tung eines Masterarbeitsthemas ist bis zum
Leistungen noch Bestandteil des zu diesem Zeit-
31.03.2024 möglich. Eine spätere Anmel-
punkt gültigen Curriculums sind.
dung der Masterarbeit im Umfang von 15
1. Ein bereits im Sommersemester 2019 oder ECTS-Punkten ist ausgeschlossen. Die Bear-
früher bestandenes oder anerkanntes Pro- beitungszeit der Masterarbeit beträgt sechs
grammierpraktikum oder Fachpraktikum Monate. Eine Verlängerung der Bearbei-
kann an die Stelle der Prüfungsleistung zu tungszeit der Masterarbeit über den
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 15/23

30.09.2024 hinaus ist ausgeschlossen. So-


weit noch keine Leistungsnachweise zu
Modulen aus den Katalogen B oder M ab-
geschlossen wurden, können diese Leistun-
gen als Modulabschlussprüfungen ohne
Übernahme der Note nachgeholt werden.
Bei der Anmeldung zu einer solchen Modu-
labschlussprüfung müssen sich die Studie-
renden entsprechend festlegen. Für die An-
meldung der Masterarbeit müssen alle Leis-
tungen bis auf höchstens ein Wahlpflicht-
modul abgeschlossen sein.
6. Die Erfüllung der Zulassungsvoraussetzun-
gen sowie die Regeln bezüglich der Modu-
lauswahl und -verwendung gemäß der Prü-
fungsordnung 2012, Stand 01.04.2017,
bleiben weiterhin verpflichtend.
7. Die Gesamtnote der bestandenen Master-
prüfung wird nach der Studienstruktur ge-
mäß der Prüfungsordnung 2012, Stand
01.04.2017, berechnet; abweichend von §
18 Absatz 4 Satz 1 errechnet sich die Ge-
samtnote der bestandenen Masterprüfung
aus dem Durchschnitt der Noten der Modu-
labschlussprüfungen der vier Wahlpflicht-
module gemäß der Prüfungsordnung 2012,
Stand 01.04.2017, und der doppelt ge-
wichteten Note der Masterarbeit.
8. Es wird ein Zeugnis nach der Studienstruk-
tur gemäß der Prüfungsordnung 2012,
Stand 01.04.2017, ausgestellt; abweichend
von § 20 Absatz 1 Satz 2 werden in das
Zeugnis die Gesamtnote, alle Module und
die in den Modulabschlussprüfungen erziel-
ten Noten nach Nr. 6, die gewählte Vertie-
fungsrichtung gemäß der bis einschließlich
Sommersemester 2019 existierenden Kata-
loge B und M sowie das Thema und die
Note der Masterarbeit aufgenommen. Alle
weiteren, für die Masterprüfung erforderli-
chen Leistungen werden auf dem Master-
zeugnis lediglich mit dem Vermerk „be-
standen“ ausgewiesen.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 16/23

§ 25 In-Kraft-Treten und Veröffentlichung


Diese Änderung der Prüfungsordnung tritt
durch die Veröffentlichung in den Amtlichen
Mitteilungen der FernUniversität in Hagen mit
Wirkung zum 01. April 2022 in Kraft.
Ausgefertigt nach Überprüfung durch das Rek-
torat der FernUniversität in Hagen aufgrund des
Beschlusses des Fakultätsrates der Fakultät für
Mathematik und Informatik vom 04. April 2022.

Hagen, den 26. April 2022

Die Rektorin der Der Dekan der


FernUniversität in Hagen Fakultät für Mathematik und Informatik
der FernUniversität in Hagen

gez. gez.
Prof. Dr. Ada Pellert Prof. Dr. Jörg Desel
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 17/23

Anlage 1
Masterstudiengang Praktische Informatik
Modulauswahl
Im Masterstudiengang Praktische Informatik müssen insgesamt vier Wahlpflichtmodule erfolg-
reich abgeschlossen werden. Für die Wahl der Module gelten folgende Bedingungen:
• Als Grundlage zur Auswahl der Wahlpflichtmodule dienen die Kataloge M und B.
• Aus Katalog B darf maximal ein Wahlpflichtmodul absolviert werden.
• Es dürfen maximal fünf Wahlpflichtmodule gewählt werden.
• Mit der Teilnahme an einer Modulabschlussprüfung im Wahlpflichtbereich entscheiden Sie
sich verbindlich für das betreffende Modul. Ein nachträglicher Wechsel ist dann nicht mehr
möglich.
• Es muss am Modul Masterseminar und Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und
am Fachpraktikum erfolgreich teilgenommen und das Abschlussmodul absolviert werden.
Zugang zum Studiengang nach § 4 Absatz 2
Studierende, die bei der Einschreibung ein Erststudium mit weniger als 7 Semestern oder 210
ECTS-Punkten vorweisen, müssen während des Studiums zusätzlich zu der vorgenannten Modul-
auswahl Lehrveranstaltungen im Umfang von 30 ECTS-Punkten absolvieren. Sie haben die Wahl
zwischen
• einem Betriebspraktikum (30 ECTS-Punkte) oder
• drei Wahlpflichtmodulen aus Katalog M davon mind. zwei Modulen aus den Bereichen M3
und M4 (je 10 ECTS-Punkte) oder
• zwei Wahlpflichtmodulen aus M3 und M4 sowie einem Fachpraktikum (je 10 ECTS-Punkte)
• Es dürfen maximal vier Wahlpflichtmodule gewählt werden.
• Bei der Anmeldung zu einer der vorgenannten Prüfungsleistungen ist anzugeben, dass es
sich um zusätzliche Leistungen gemäß § 4 Absatz 2 handelt.
• Der Nachweis zu einem Betriebspraktikum in der Praktischen Informatik wird bei positiver
Bewertung betrieblicher Leistungen, die in einen Praktikumsbericht einschließlich Arbeitge-
berbestätigung zu dokumentieren sind, erworben.
Katalog M

M1: Formale Methoden und Algorithmik


61115 Mathematische Grundlagen der Kryptografie
61414 Effiziente Graphenalgorithmen
63213 Algorithmische Geometrie
63914 Komplexitätstheorie
63916 Effiziente Algorithmen
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 18/23

M2: Computersysteme
63212 Betriebssysteme
63515 Information Hiding
63713 Virtuelle Maschinen
63714 Advanced Parallel Computing
63715 PC-Technologie 1
64311 Kommunikations- und Rechnernetze
64312 Sicherheit - Safety & Security 2
M3: Informationssysteme
63214 Computerunterstütztes kooperatives Arbeiten und Lernen
63215 Gestaltung Kooperativer Systeme
63412 Informationsvisualisierung im Internet
63413 Dokumenten- und Wissensmanagement im Internet
63414 Multimediainformationssysteme 3
63415 Information Retrieval 4
63416 Intelligente Informationssysteme für industrielle Anwendungen
64212 Deduktions- und Inferenzsysteme 5
64214 Methoden der Wissensrepräsentation und -verarbeitung 6
M4: Softwaretechnik und Programmierung
63612 Objektorientierte Programmierung
63613 Moderne Programmiertechniken und -methoden
64213 Logisches und funktionales Programmieren 7

1
Das Modul 63715 PC-Technologie ist letztmalig im Sommersemester 2023 belegbar. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme ist ebenfalls
im Sommersemester 2023 möglich.
2
Das Modul 64312 Sicherheit – Safety & Security ist letztmalig im Sommersemester 2022 belegbar. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme
ist im Sommersemester 2023 möglich.
3
Das Modul 63414 Multimediainformationssysteme ist ab Wintersemester 2022/23 wieder belegbar. Eine Prüfungsteilnahme ist wei-
terhin möglich.
4
Das Modul 63415 Information Retrieval ist letztmalig im Wintersemester 2022/23 belegbar und wird überarbeitet. Eine Prüfungsteil-
nehme ist weiterhin möglich.
5
Das Modul 64212 Deduktions- und Inferenzsysteme ist letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegbar. Eine letztmalige Prüfungs-
teilnahme ist im Wintersemester 2025/26 möglich.
6
Das Modul 64214 Methoden der Wissensrepräsentation und -verarbeitung ist letztmalig im Sommersemester 2024 belegbar. Eine
letztmalige Prüfungsteilnahme ist im Sommersemester 2025 möglich.
7
Das Modul 64213 Logisches und funktionales Programmieren ist letztmalig im Wintersemester 2021/22 belegbar. Eine letztmalige
Prüfungsteilnahme ist im Sommersemester 2022 möglich.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 19/23

Katalog B
61412 Lineare Optimierung
63112 Übersetzerbau
63117 Data Mining
63122 Architektur und Implementierung von Datenbanksystemen
63211 Verteilte Systeme
63311 Einführung in Mensch-Computer-Interaktion
63312 Interaktive Systeme
63514 Simulation
63711 Anwendungsorientierte Mikroprozessoren
63712 Parallel Programming
64111 Betriebliche Informationssysteme
64112 Entscheidungsmethoden in unternehmensweiten Softwaresystemen
64211 Wissensbasierte Systeme 8
64313 Mobile Security

Nicht mehr angebotene Module können ggf. noch geprüft werden, sofern sie in einem vorherigen
Semester belegt wurden. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Heft Prüfungsinformation
Nr. 1.

8
Das Modul 64211 Wissensbasierte Systeme ist letztmalig im Wintersemester 2024/25 belegbar. Eine letztmalige Prüfungsteilnahme
ist im Wintersemester 2025/26 möglich.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 20/23

Anlage 2
Masterstudiengang Praktische Informatik
Modulliste gemäß § 4 Absatz 3
Zur Erfüllung der Zugangsvoraussetzung gemäß § 4 Absatz 3 müssen Studierende folgende Leis-
tungen vor einer Einschreibung erbringen oder nachweisen:
Im Bereich Mathematik ein Modul aus:
61111 Mathematische Grundlagen
61411 Algorithmische Mathematik

Im Bereich Informatik zwei Module aus:


63016 Einführung in die objektorientierte Programmierung
63511 Einführung in die technischen und theoretischen Grundlagen der Informatik
63017 Datenbanken und Sicherheit im Internet
63812 Software Engineering
63081 Grundpraktikum Programmierung

Prüfungsleistungen zu den Modulen 63812 Software Engineering und 63081 Grundpraktikum


Programmierung können ausschließlich dann absolviert werden, wenn die Zulassungsvorausset-
zungen gemäß der Prüfungsordnung vom 01.10.2019 für den Bachelorstudiengang Informatik
erfüllt sind.
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 21/23

Anlage 3
Online-Klausuren

Häusliche Klausuren:
(1) Klausuren können unter den nachfolgend genannten Bedingungen auch als häusliche Klau-
sur angeboten werden.
(2) Die häusliche Klausur ist eine schriftliche Prüfung, die nach erfolgter Prüfungszulassung am
Prüfungstermin ortsunabhängig abgelegt wird. Die Prüfung erfolgt insbesondere über das Online-
Übungssystem bzw. die Lernumgebung Moodle der Hochschule oder aber - nach einer Verifika-
tion der Identität über Moodle und Weiterleitung – über Dynexite. Bei der Anmeldung im Portal
identifizieren sich die Studierenden mit ihren persönlichen Zugangsdaten und erhalten dort Zugriff
auf die Prüfungsaufgaben. Die Bearbeitung der Prüfungsaufgaben erfolgt durch die Erstellung
einer lokalen Datei auf dem Computer der Studierenden oder durch Eingabe und Speicherung
von Daten direkt im Portal; eine Kombination der beiden Eingabewege ist zulässig. Die Lösung
wird spätestens unmittelbar nach dem Ende der Bearbeitungszeit im Portal zur Bewertung einge-
reicht durch das Hochladen der Ergebnisdatei und/oder das Speichern und Absenden von Einga-
ben.
(3) Die Bearbeitungszeit für eine häusliche Klausur entspricht der in dieser Prüfungsordnung fest-
gelegten Bearbeitungszeit für eine Aufsichtsklausur. Ist eine örtlich erstellte Ergebnisdatei in das
Portal hochzuladen, so ist für das Abspeichern, ggf. Konvertieren in ein zulässiges Dateiformat
sowie die Übertragung der Ergebnisdatei in das Online-Übungssystem (Upload) eine Nachbearbei-
tungszeit von weiteren 5 Minuten vorzusehen. Eine über diese Vorgaben hinausgehende längere
Prüfungszeit kann festgesetzt werden. Maßgebliche Zeit für den Beginn und das Ende der Prüfung
ist die Systemzeit des Portals.
(4) Abweichend von den Vorgaben dieser Prüfungsordnung wird die häusliche Klausur ohne
Aufsichtsperson auf Seiten der Studierenden abgenommen.
(5) Die Teilnahme an einer häuslichen Klausur ist zwingend mit den nachfolgenden besonderen
Pflichten verbunden, denen sich die Studierenden mit ihrer Prüfungsanmeldung unterwerfen:
a) Die Studierenden sind verpflichtet, sich für die Dauer einer häuslichen Klausur allein in einem
Raum aufzuhalten. Sie stellen eigenverantwortlich sicher, dass sie in ihrem Aufenthaltsraum
während der Prüfung nicht gestört werden, insbesondere nicht durch Anrufe oder Besuch.
b) Die Studierenden halten die erforderliche technische Ausstattung für die Prüfung vor. Diese
umfasst einen Computer mit Textverarbeitungsprogramm sowie eine ausreichend stabile In-
ternetverbindung für die Dauer der Prüfung.
c) Die Aufgaben sind eigenständig zu bearbeiten. Die Studierenden dürfen während der Prü-
fung nicht mit Dritten kommunizieren und keine Hilfsmittel nutzen, die nicht ausdrücklich
zugelassen sind. Ein Versuch, gegen diese Pflichten zu verstoßen, gilt als Täuschungsversuch
und führt zum Nichtbestehen der Prüfung. Die Prüfungsleistungen können sowohl unterei-
nander als auch mit anderen Quellen auf Plagiate hin überprüft werden. Die Bestimmungen
der jeweiligen Prüfungsordnung für Hausarbeiten, hilfsweise Abschlussarbeiten, finden sinn-
gemäß Anwendung.
(6) Im Studiengangsportal wird in geeigneter Form über das Nähere zu den häuslichen Klausuren
informiert. Dies soll auch Informationen zum Ablauf des Prüfungsverfahrens, zur Prüfungsanmel-
dung und den Möglichkeiten für einen Test der Verbindung umfassen.
(7) Im Übrigen gelten die Regelungen dieser Prüfungsordnung.
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Videoaufsicht bei häuslichen Klausuren:


(1) Häusliche Klausuren können auch unter Einsatz einer Videoaufsicht angeboten werden.
(2) Die Videoaufsicht beinhaltet:
1. die Feststellung der Identität der an der Prüfung teilnehmenden Studierenden durch Vorlage
eines amtlichen Identifikationsdokumentes zur Sichtung durch die Videoaufsicht vor oder
während der Prüfung; andere Identifikationsverfahren vor der Prüfung sind zulässig,
2. die Beaufsichtigung der teilnehmenden Studierenden durch prüfungsaufsichtsführende Per-
sonen mittels einer Video- und Tonverbindung während der Prüfung. Die Videoübertragung
umfasst eine Tisch-/Oberkörperansicht der Studierenden, sowie
3. eine Überprüfung der Einhaltung der Kommunikations- und Hilfsmittelbeschränkung vor
und/oder während der Prüfung. Hierzu werden die Studierenden einzeln aufgefordert, kurz-
zeitig vom virtuellen Gruppenraum in einen separaten virtuellen Raum zu wechseln und die
erforderliche Kontrolle durch eine Fokussierung der Kamera sowie durch eine kurzzeitige Bild-
schirmfreigabe zu ermöglichen.
(3) Für videobeaufsichtigte häusliche Klausuren gelten folgende zusätzliche Bestimmungen:
a) Die Studierenden sind verpflichtet, die technischen Voraussetzungen für eine Videoaufsicht
bereitzustellen. Dies umfasst eine stabile Internetverbindung mit geeigneter Bandbreite (mind.
1,5 Mbit/s im Upload) sowie eine Kamera und ein Mikrofon. Die Hochschule stellt den Studie-
renden den Zugang zu einer Software für die Video- und Audioübertragung (z.B. Zoom) für
die Dauer der Prüfung kostenfrei zur Verfügung. Die Nutzung der Software kann entweder –
ohne die Installation einer Software – über einen Webbrowser oder aber über einen – auf dem
eigenen Computer installierten – Client erfolgen.
b) Die Studierenden sind im Rahmen ihrer Mitwirkungspflichten verpflichtet, ihre technischen
Voraussetzungen auf deren Eignung für die Teilnahme an einer videobeaufsichtigten Prüfung
rechtzeitig vor der Prüfung zu testen. Der Test soll es ermöglichen, technische Schwierigkeiten
frühzeitig zu erkennen und zu beheben. Über geeignete Testmöglichkeiten wird im Studien-
gangsportal informiert.
c) Vor dem Beginn der Prüfung wählen sich die Studierenden in das Prüfungsportal ein und
ermöglichen eine Videoaufsicht durch Einwahl in das für die Prüfung vorgesehene Videokon-
ferenzsystem (z.B. Zoom).
d) Die Identitätsfeststellung erfolgt durch Abgleich des Fotos eines amtlichen Identifikations-
papiers mit dem Gesicht des/der jeweiligen Teilnehmenden. Nicht relevante Daten des Identi-
fikationsdokumentes (z.B. Ausweisnummer) können bei der Sichtung verdeckt oder zuvor ab-
geklebt werden. Mit dem Ziel, eine Manipulation der Videoübertragung auszuschließen, kann
die Videoaufsicht die Identitätsüberprüfung sowohl vor als auch zu einem zufälligen Zeitpunkt
nach dem Beginn der Prüfung durchführen. Die Studierenden sind verpflichtet, ihr Identifika-
tionsdokument während der gesamten Prüfung bereit zu halten und dieses auf Aufforderung
der Videoaufsicht während der Prüfung über die Kamera vorzuzeigen.
e) Bestehen Anhaltspunkte für den Verdacht eines Täuschungsversuches, so ist die Videoauf-
sicht während der Prüfung jederzeit berechtigt, die betroffene Person zur Aufklärung des
Sachverhalts in Form einer geeigneten Fokussierung der Kamera aufzufordern. Kommt die
oder der Studierende dieser Aufforderung nicht nach, so gilt die Prüfung als nicht-bestanden.
Der Sachverhalt ist im Prüfungsprotokoll zu vermerken.
f) Der Mitschnitt der Videoübertragung, ganz oder auch teilweise, ist allen Prüfungsbeteiligten
untersagt.
g) Bricht die Verbindung während der Prüfung ab, so sind die Studierenden verpflichtet, sich
umgehend neu einzuwählen und die Videoverbindung wiederherzustellen. Im Falle einer kurz-
zeitigen Unterbrechung wird die Prüfung fortgesetzt. Im Falle einer längeren oder mehrfachen
Prüfungsordnung Masterstudiengang Praktische Informatik 01. April 2022 | 23/23

Störung kann die Videoaufsicht die Entscheidung treffen, dass die Prüfung der/des betroffe-
nen Studierenden abgebrochen wird. Ein Abbruch soll insbesondere erfolgen, wenn aufgrund
der Dauer der einzelnen Störung oder der Störungen in ihrer Gesamtschau eine Kontrolle der
Hilfsmittelbeschränkung nicht mehr ausreichend sichergestellt werden kann. Der Sachverhalt
ist im Prüfungsprotokoll zu vermerken. Im Falle des Prüfungsabbruchs gilt die Prüfung als nicht
unternommen.
(4) Die Teilnahme an einer videobeaufsichtigten Prüfung ist freiwillig.
(5) Im Studiengangsportal werden die Studierenden in geeigneter Form informiert, in welche
Prüfungen eine Videoaufsicht erfolgt. Dies soll auch Informationen zum Ablauf des Prüfungsver-
fahrens umfassen.
(6) Im Übrigen gelten die Regelungen dieser Prüfungsordnung.

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