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Siemens
TIA Portal & SIMIT Industry
Online
https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109780391 Support
Rechtliche Hinweise
Rechtliche Hinweise
Nutzung der Anwendungsbeispiele
In den Anwendungsbeispielen wird die Lösung von Automatisierungsaufgaben im Zusammen-
spiel mehrerer Komponenten in Form von Text, Grafiken und/oder Software-Bausteinen
beispielhaft dargestellt. Die Anwendungsbeispiele sind ein kostenloser Service der Siemens AG
und/oder einer Tochtergesellschaft der Siemens AG ("Siemens"). Sie sind unverbindlich und
erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Funktionsfähigkeit hinsichtlich Konfiguration
und Ausstattung. Die Anwendungsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar,
sondern bieten lediglich Hilfestellung bei typischen Aufgabenstellungen. Sie sind selbst für den
sachgemäßen und sicheren Betrieb der Produkte innerhalb der geltenden Vorschriften
verantwortlich und müssen dazu die Funktion des jeweiligen Anwendungsbeispiels überprüfen
und auf Ihre Anlage individuell anpassen.
Sie erhalten von Siemens das nicht ausschließliche, nicht unterlizenzierbare und nicht
übertragbare Recht, die Anwendungsbeispiele durch fachlich geschultes Personal zu nutzen.
Jede Änderung an den Anwendungsbeispielen erfolgt auf Ihre Verantwortung. Die Weitergabe an
Dritte oder Vervielfältigung der Anwendungsbeispiele oder von Auszügen daraus ist nur in
Kombination mit Ihren eigenen Produkten gestattet. Die Anwendungsbeispiele unterliegen nicht
zwingend den üblichen Tests und Qualitätsprüfungen eines kostenpflichtigen Produkts, können
Funktions- und Leistungsmängel enthalten und mit Fehlern behaftet sein. Sie sind verpflichtet, die
Nutzung so zu gestalten, dass eventuelle Fehlfunktionen nicht zu Sachschäden oder der
Verletzung von Personen führen.
Haftungsausschluss
Siemens schließt seine Haftung, gleich aus welchem Rechtsgrund, insbesondere für die
Verwendbarkeit, Verfügbarkeit, Vollständigkeit und Mangelfreiheit der Anwendungsbeispiele,
sowie dazugehöriger Hinweise, Projektierungs- und Leistungsdaten und dadurch verursachte
Schäden aus. Dies gilt nicht, soweit Siemens zwingend haftet, z.B. nach dem Produkthaftungs-
gesetz, in Fällen des Vorsatzes, der groben Fahrlässigkeit, wegen der schuldhaften Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit, bei Nichteinhaltung einer übernommenen
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Garantie, wegen des arglistigen Verschweigens eines Mangels oder wegen der schuldhaften
Verletzung wesentlicher Vertragspflichten. Der Schadensersatzanspruch für die Verletzung
wesentlicher Vertragspflichten ist jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden
begrenzt, soweit nicht Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit vorliegen oder wegen der Verletzung
des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit gehaftet wird. Eine Änderung der Beweislast zu
Ihrem Nachteil ist mit den vorstehenden Regelungen nicht verbunden. Von in diesem Zusammen-
hang bestehenden oder entstehenden Ansprüchen Dritter stellen Sie Siemens frei, soweit
Siemens nicht gesetzlich zwingend haftet.
Durch Nutzung der Anwendungsbeispiele erkennen Sie an, dass Siemens über die beschriebene
Haftungsregelung hinaus nicht für etwaige Schäden haftbar gemacht werden kann.
Weitere Hinweise
Siemens behält sich das Recht vor, Änderungen an den Anwendungsbeispielen jederzeit ohne
Ankündigung durchzuführen. Bei Abweichungen zwischen den Vorschlägen in den Anwendungs-
beispielen und anderen Siemens Publikationen, wie z. B. Katalogen, hat der Inhalt der anderen
Dokumentation Vorrang.
Ergänzend gelten die Siemens Nutzungsbedingungen (https://support.industry.siemens.com).
Securityhinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren
Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen.
Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es
erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich
aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen
von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts.
Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen
und Netzwerke zu verhindern. Systeme, Maschinen und Komponenten sollten nur mit dem
Unternehmensnetzwerk oder dem Internet verbunden werden, wenn und soweit dies notwendig
ist und entsprechende Schutzmaßnahmen (z.B. Nutzung von Firewalls und Netzwerk-
segmentierung) ergriffen wurden.
Zusätzlich sollten die Empfehlungen von Siemens zu entsprechenden Schutzmaßnahmen
beachtet werden. Weiterführende Informationen über Industrial Security finden Sie unter:
https://www.siemens.com/industrialsecurity.
Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer
zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Aktualisierungen durchzuführen, sobald die
entsprechenden Updates zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu
verwenden. Die Verwendung veralteter oder nicht mehr unterstützter Versionen kann das Risiko
von Cyber-Bedrohungen erhöhen.
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, abonnieren Sie den Siemens Industrial
Security RSS Feed unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity.
Inhaltsverzeichnis
Rechtliche Hinweise .................................................................................................... 2
1 Einführung .......................................................................................................... 4
1.1 Überblick............................................................................................... 4
1.2 Erstelltes Simulationsmodell ................................................................ 5
1.3 Verwendete Komponenten ................................................................... 6
2 Vorbereitung ...................................................................................................... 7
2.1 Einrichten des Add-Ins im TIA Portal ................................................... 7
2.1.1 Projektanforderungen für die Verwendung des Add-Ins ...................... 7
2.1.2 Kopieren & Aktivieren des Add-Ins ...................................................... 8
2.2 Konfiguration des SIMIT Projektes ..................................................... 11
3 Bedienung ........................................................................................................ 15
3.1 Zugriff auf das Add-In Menü ............................................................... 15
3.1.1 Generate Simulation Models (Option #1) ........................................... 17
3.1.2 "Parsing"-Mechanismus ..................................................................... 18
3.1.3 "Settings"-Dialog ................................................................................ 20
3.1.4 Generate single axis model (Option #2) ............................................. 22
3.1.5 Fortschrittsanzeige ............................................................................. 22
3.2 Import in SIMIT ................................................................................... 23
3.3 Wichtige Hinweise zum Starten der Simulation ................................. 28
3.4 Fehlerhandling .................................................................................... 31
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1 Einführung
1.1 Überblick
In der heutigen Welt treffen Maschinenbauer eine immer größere Anzahl an
Anforderungen an. Diese erstrecken sich hierbei von einem schnelleren
Entwicklungsprozess, bis hin zu dem Reduzieren der Risiken in der Entwicklung
und Inbetriebnahme.
Die entsprechenden Informationen werden mithilfe der TIA Portal API "Openness"
automatisch ausgelesen. Auf Grundlage dieser Informationen werden mithilfe eines
Algorithmus die Simulationsmodelle für SIMIT im XML-Format erstellt.
Simulation Add-In-
Model Datei
Generator SIMIT
Add-In Kompo-
ZIP-Archiv mit nenten
SIMIT-Kompo-
nenten
2 Vorbereitung
Für eine korrekte Funktionsweise dieses Applikationsbeispiels sind zu Beginn
einige Schritte notwendig. Diese Schritte gliedern sich dabei in die jeweiligen
Programme, TIA Portal (siehe Kapitel 2.1) und SIMIT (siehe Kapitel 2.2).
In dem Applikationsbeispiel ist ebenfalls ein ZIP Archiv mit benutzerdefinierten
Komponenten enthalten, die für eine umfassende Simulation eines Antriebs sowie
Dezentraler Peripherie (bspw. DI / DQ / F-DI) notwendig sind. Diese muss als
Vorbereitung auch in SIMIT integriert werden.
Falls Sie das in diesem Applikationsbeispiel inkludierte Beispielprojekt verwenden,
sind die benutzerdefinierten Komponenten in diesem Projekt bereits enthalten.
Die Anforderungen an das Projekt gliedern sich in zwei Punkte. Dies ist zum einen
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Anforderungen an die Installation des TIA Portals sowie an den Benutzer (siehe
Punkt 1). Zum anderen auch an das geöffnete Projekt, in dem das Add-In
verwendet werden soll (siehe Punkt 2).
Punkt 1, Installation:
Das Applikationsbeispiel setzt eine Installation des Totally Integrated Automation
(TIA) Portals der Version V16 voraus. Zudem muss bei der Installation die
Openness Option ebenfalls ausgewählt sein.
Der Benutzer muss zudem Zugriff auf Openness haben. Dieser Zugriff wird über
die Zuweisung der lokalen Benutzergruppe "Siemens TIA Openness" zu dem
aktuellen Benutzerkonto erlaubt.
Zusätzliche Informationen hierzu befinden sich unter folgendem Link (Openness
Dokumentation).
Punkt 2, Projektanforderungen:
Das geöffnete Projekt muss zum einen kompilierbar sein, zum anderen müssen
alle notwendigen Softwarepakete sowie Hardware Support Packages (HSPs)
installiert sein. Sollte der letzte Punkt nicht gegeben sein, so ist kein Zugriff auf
Openness möglich und das Add-In wird nicht ordnungsgemäß geladen.
Für die Anwendbarkeit des Add-Ins ist es zudem notwendig, dass mindestens eine
PLC der Produktfamilie SIMATIC S7-1500 mit einer Hardwarekonfiguration
projektiert ist.
Für die Generierung von Antriebsdiagrammen sind dabei Technologieobjekt vom
Typ "PositioningAxis", "SpeedAxis" oder "SynchronousAxis" mit einer
Mindestversion von 3.0 notwendig, für die Generierung von Diagrammen für die
dezentrale Peripherie muss eine Station der SIMATIC ET 200xx Familie mit
mindestens einer Ein- oder Ausgangsbaugruppe konfiguriert sein (bspw. DI, AI F-
DI).
Nach dem Überprüfen der Installations- sowie Projektanforderungen kann nun das
Add-In installiert werden. Das geschieht durch das Kopieren der Add-In Datei in
das korrekte Verzeichnis (siehe Punkt 1), sowie durch das anschließende
Aktivieren im TIA Portal (siehe Punkt 2). Bitte beachten Sie, dass Sie für diese
Schritte ein bereits geöffnetes Projekt nicht schließen müssen.
Diese müssen Sie nun in das Zielverzeichnis kopieren. Dieser befindet sich im
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Sofern bereits Add-Ins hierhin kopiert wurden, sehen Sie diese in diesem
Verzeichnis (siehe Abbildung 2-2).
Sofern alle Anforderungen erfüllt sind, ist das Add-In nun aktiviert. Im nächsten
Kapitel werden die Anforderungen bezüglich des SIMIT Projektes erläutert.
Für die korrekte Erkennung der aktuell installierten Version und der in der SIMIT
Bibliothek enthaltenen Komponenten verwendet der SMG V2 einen "Parsing"-
Mechanismus. Zukünftige Versionen werden vorrausichtlich durch diesen neuen
Mechanismus auch unterstützt. Mehr Details hierzu befinden sich im Kapitel 3.1.1.
Hinweis Sofern TIA Portal und SIMIT auf dem gleichen System installiert ist, so wird
automatisch über die Registry der Pfad zur SIMIT Installation ausgelesen und die
darin enthaltenen Komponenten analysiert.
Falls dies nicht der Fall ist, müssen die (Standard-)Komponenten zusammen mit
den benutzerdefinierten Komponenten manuell ausgewählt werden.
Hinweis Zudem wird empfohlen, sofern möglich, in SIMIT sowie in der SIMATIC S7-
PLCSIM Advanced Kopplung den "Bussynchronen Modus" zu aktivieren. Dies
erlaubt eine Zeitsynchronisierung zwischen SIMATIC S7-PLCSIM Advanced und
SIMIT, welches das Verhalten von zeitkritischen Prozessen, bspw. Motion
Control, deutlich verbessert.
sowie die notwendige Funktionalität zur Simulation von digitalen und analogen Ein-
und Ausgangsbaugruppen (bspw, DI,DQ,AI,AQ) sowie von Sicherheitsbaugruppen
(F-DI,F-DQ, F-AI).
Die Antriebskomponente funktioniert als Integrator, der die Sollgeschwindigkeit des
PROFIdrive-Telegramms integriert und das Resultat, die aktuelle Ist-Position, an
den Geber liefert, der diesen Wert dann über das Telegramm zurück an die PLC
sendet. Ohne eine Rückmeldung der aktuellen Geberposition ist eine Simulation
einer Positionierachse nicht möglich.
Die restlichen Module bilden das Verhalten von ET 200xx Baugruppen (DI; DQ, AI;
AQ, F-DI; F-DQ, F-AI) nach, mit der zusätzlichen Möglichkeit, diese während der
Laufzeit über Schalter zu manipulieren (siehe Abbildung 2-6).
Installation:
• Öffnen Sie ein SIMIT-Projekt
• (Optional) Kopieren Sie die Komponenten in ein Speicherverzeichnis (siehe
weiter unten)
• Integrieren Sie die Komponenten in SIMIT
Variante #1 (Projektkomponenten):
In jedem SIMIT Projektordner befindet sich ein Ordner mit dem Namen "pcomp"
("Project Components", siehe Abbildung 2-7). Sofern Sie eine Komponente hierhin
verschieben, erscheint diese im entsprechenden Projektkomponenten Feld in
SIMIT. Dieses befindet sich in der Komponentenbibliothek.
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3 Bedienung
Nachdem im vorherigen Kapitel die Schritte für das Einrichten des TIA Add-Ins
sowie die notwendigen Voraussetzungen in SIMIT erläutert wurden, soll in diesem
Kapitel auf die Handhabung des "Simulation Model Generators" eingegangen
werden. Hier werden folgende Thematiken näher beleuchtet:
• Erstellen des Simulationsmodells mit dem Add-In (siehe Kapitel 3.1)
• Importieren des Simulationsmodells in SIMIT (siehe Kapitel 3.2)
• Starten der Simulation (siehe Kapitel 3.3)
Option #2 Hier wird basierend auf der aktuellen Auswahl eines geeigneten
Technologieobjektes ein für diese Achse zugehöriges einzelnes
Simulationsmodell erstellt
Nach dem Zugriff auf das Add-In über den Menüpunkt "Generate Simulation
Models" erscheint die in Abbildung 3-2 ersichtliche Benutzeroberfläche.
1. Auswahl Generierungsart
Legt fest, ob Simulationsmodelle für Antriebsdiagramme und / oder Module der
SIMATIC ET 200-Familie erzeugt werden sollen
2. Auswahl Geräteart (nur bei aktivierter ET 200-Generierung relevant)
Definiert die Art der zu generierenden Module. Hier kann spezifisch der Typ
ausgewählt werden. Wenn beispielsweise "Safety" ausgewählt wird, werden
nur Diagramme für Module vom Typ "F-DI", "F-DQ" sowie "F-AI" erstellt. Alle
anderen Module (bspw. DI, DQ, AI) werden ignoriert.
3. Öffnen des Einstellungsfensters
Hier können Sie persistent gespeicherte Einstellungen wie beispielsweise den
Speicherpfad, sowie die Art & Umfang der Simulationsmodelle einstellen.
Näheres dazu können Sie im Kapitel 3.1.2 lesen
4. Öffnen des "Parsing"-Fensters
Der "Parsing"-Mechanismus stellt die Möglichkeit dar, unabhängig von der
aktuellen SIMIT-Version die passenden Komponenten für die Erstellung der
Simulationsmodelle bereit zu stellen. Nähere Informationen erhalten Sie dazu
im entsprechenden Abschnitt "Parsing".
5. Start Generierung
Das Fortschrittsfenster öffnet sich.
3.1.2 "Parsing"-Mechanismus
Hinweis Ist das TIA Portal auf einem anderen System als SIMIT installiert (etwa durch die
Verwendung von Virtuellen Maschinen), so kann der Speicherpfad als auch die
Komponenten nicht automatisch gefunden werden.
Deswegen müssen die die (Standard-)SIMIT Komponenten manuell in bspw. das
Verzeichnis der benutzerdefinierten Komponenten kopiert werden, um diese bei
der Analyse zu berücksichtigen.
Standardmäßig befindet sich die SIMIT Installation unter folgendem Pfad auf dem
PC:
<Installations Laufwerk>:\Program Files (x86)\Siemens\Automation
\SIMIT\SIMIT SF\components
Im diesem Ordner ("components") befindet sich die Standardbibliothek. Nach dem
Kopieren dieses Ordners auf das entsprechende System und Ordner werden die
Komponenten richtig analysiert.
Hinweis Sofern eine Komponente mit demselben Namen doppelt vorkommt oder nicht
gefunden wird, erscheint ein entsprechender Warnhinweis am Ende des
Vorgangs. Bitte überprüfen Sie in diesem Fall den angegebenen Ordner.
Entpacken Sie ggfs. das ZIP Archiv mit den Komponenten erneut.
Hintergrund:
Bei der Erstellung der Simulationsmodelle ist es unter anderem notwendig, die für
das jeweilige Diagramm notwendige Komponenten anzugeben. Dies erfolgt beim
XML-Import über die sogenannte "Unique Identification" (UID). Dabei gibt es klare
Zuordnung, welche Komponente in welchen Stand verwendet werden soll, da sich
bei jeder Änderung einer Komponente sich diese UID ändert.
Grundsätzlich kann man hierbei zwischen zwei Typen unterscheiden:
1. Standardkomponenten (die nativ mit SIMIT installiert werden) sowie
2. Benutzerdefinierte Komponenten (die der Benutzer typischerweise manuell in
SIMIT einbinden muss). Diese unterscheiden sich wiederum (ohne funktionelle
Unterschiede) in
a. Projektkomponenten (verfügbar im Projekt) und
b. Benutzerkomponenten (verfügbar auf dem PC, über Projektgrenzen
hinweg).
Standardkomponenten können sich nur zwischen Hauptreleases (V10.1 → V10.2)
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3.1.3 "Settings"-Dialog
1. XML-Generierungsart
Definiert, ob alle Simulationsmodelle in einer einzelnen XML-Datei gespeichert
werden sollen ("Create one XML file" – Standard & empfohlen), oder ob für
jedes Simulationsmodell eine einzelne XML-Datei erzeugt werden soll ("Create
separate XML files"). Dies hat lediglich Auswirkungen auf die Erstellung
mehrerer Simulationsmodelle, nicht auf die Generierung einzelner
Antriebsdiagrammen auf Basis der Auswahl einzelner Technologieobjekte.
Einstellungen für die Generierung von Diagrammen für die SIMATIC ET 200-Familie
2. "Reduce Simulations Tags" – verwendet andere Komponenten in SIMIT
Diagrammen, die weniger "Simulationstags" verwenden. Beispielsweise wird
bei der Verschaltung die "Selection_B"-Komponenten durch "BConnector"-
Komponenten ersetzt.
Siehe Abbildung 3-6 bzw. Abbildung 3-7:
Pro Signal wird hier die Anzahl an Simulationstags um bis zu 5 reduziert (8 vs.
3). Dabei entfallen auf den "BConnector" eine Reduktion von 1, sowie auf
beide Buttons jeweils eine Reduktion um 2.
Hinweis Wichtig: Alle Einstellungen, die hier vorgenommen werden, werden auch bei der
Erstellung einzelner Achsen wiederverwendet. Es empfiehlt sich daher, diese vor
dem erstmaligen Start zu überprüfen, um fehlerhafte Simulationsmodelle zu
vermeiden.
Diese Option bietet dem Benutzer die Möglichkeit ein einzelnes Simulationsmodell
für das Zusammenspiel von Technologieobjekt und Antrieb zu erzeugen. Die
Grundlage hierfür ist die Auswahl eines geeigneten Technologieobjektes im
Projektbaum. Dazu gehören die Typen:
• "PositioningAxis"
• "SpeedAxis"
• "SynchronousAxis"
Sofern die Auswahl auf ein geeignetes Technologieobjekt gefallen ist, erscheint im
Add-In Menü die Option "Generate single axis model" (siehe Abbildung 3-8).
Durch das Auswählen des Menüpunktes erscheint eine grafische Oberfläche, die
den aktuellen Status des Arbeitsprozesses zeigt (siehe Abbildung 3-9).
3.1.5 Fortschrittsanzeige
1. Aktueller Arbeitsschritt
2. Aktuelles Objekt:
Hier wird das aktuelle Objekt, welches analysiert, bearbeitet oder erstellt wird,
angezeigt.
3. Fortschrittsanzeige:
In dem anschließend öffnenden Fenster wählen Sie die erstellte XML-Datei aus.
Per Standard liegen diese im Projektverzeichnis ab.
Sofern Sie pro Technologieobjekt eine XML-Datei erzeugt haben, beinhaltet der
Dateiname den Namen des Technologieobjektes sowie einem Zeitstempel (siehe
Abbildung 3-12), also beispielsweise "S120_Tel4_30.04.1107.xml".
Wenn Sie mehrere Simulationsmodelle in eine XML-Datei zusammenführen, so
beinhalten diese Dateien das Präfix der Generierungsart ("Drive diagrams" oder
"ET200xx diagrams") und den Namen der Station ("ET200SP CPU"). Das Datum
der Erzeugung können Sie im unteren Bereich des Fensters unter "File
Information" ersehen (im Format Monat / Tag / Jahr).
Wenn Sie sowohl Antriebs- als auch ET 200xx Simulationsmodelle erstellen,
werden immer zwei XML-Dateien erstellt, die die jeweiligen Simulationsmodelle
beinhalten.
Hinweis Die Simulationsmodelle verwenden die englische Mnemonik "I/Q" für Ein- und
Ausgangssignale. Damit Sie die Signale zugewiesen werden können, stellen Sie
sicher, dass Sie in der SIMATIC S7-PLCSIM Adv. / SIMIT Unit Kopplung diese
auch ausgewählt haben (siehe Abbildung 3-13).
Bei der Installation von SIMIT auf Deutsch ist diese standardmäßig auf "E/A"
festgelegt. Wenn diese Einstellung ausgewählt wird, können die Signale u.U.
nicht korrekt der Station zugewiesen werden.
Dadurch wird der alte Kopplungsname durch den neuen ersetzt (siehe
Abbildung 3-15 und Abbildung 3-16).
Zum Schluss empfiehlt sich vor jedem Start der Simulation ein Durchführen der
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Konsistenzprüfung.
Diese ermittelt beispielsweise, ob die Namen der Signale überhaupt durch eine
Kopplung bereitgestellt werden. Sind hier Inkonsistenzen anzutreffen, so empfiehlt
es sich erst nach einer Lösung dieser zu suchen, bevor die Simulation gestartet
wird.
Der Konsistenzcheck befindet sich im Projektbaum direkt über dem "Start"-Button
(siehe Abbildung 3-17).
Sofern hier keine Inkonsistenzen anzutreffen sind, kann mit der Simulation
begonnen werden.
Simulation im Technologieobjekt
Die Simulation eines Technologieobjektes bewirkt, dass das Technologieobjekt
ohne einen realen oder virtuellen Gegenpart (Antrieb bzw. Simulationsmodell)
getestet werden kann. Daher spielt aber bei aktivierter Simulation das
Simulationsmodell in SIMIT keine Rolle.
Daher wird empfohlen, nach dem Einrichten der Simulation zu überprüfen, ob die
Simulation noch aktiv ist. Die Einstellung hierfür befindet sich in den "Basic
Parameters" des Technologieobjektes (siehe Abbildung 3-20).
3.4 Fehlerhandling
Das Add-In ist so konzeptioniert, dass für den Fall von unerwarteten Fehlern, die
Prozedur nicht abgebrochen wird, sondern diese weiter durchlaufen wird.
Alle Informationen zum Ablauf der Prozedur des Simulation Model Generator
werden in der Logdatei "SimulationModelGenerator_LOG.log" niedergeschrieben.
Die Logdatei wird im gleichen Pfad abgespeichert, wie die erzeugte XML-Datei.
4 FAQ – Problembehandlung
Feedback – Änderungswünsche
Bitte ebenfalls über den SR Kanal (siehe oben)
5 Anhang
5.1 Service und Support
Industry Online Support
Sie haben Fragen oder brauchen Unterstützung?
Über den Industry Online Support greifen Sie rund um die Uhr auf das gesamte
Service und Support Know-how sowie auf unsere Dienstleistungen zu.
Der Industry Online Support ist die zentrale Adresse für Informationen zu unseren
Produkten, Lösungen und Services.
Produktinformationen, Handbücher, Downloads, FAQs und Anwendungsbeispiele
– alle Informationen sind mit wenigen Mausklicks erreichbar:
support.industry.siemens.com
Technical Support
Der Technical Support von Siemens Industry unterstützt Sie schnell und kompetent
bei allen technischen Anfragen mit einer Vielzahl maßgeschneiderter Angebote
– von der Basisunterstützung bis hin zu individuellen Supportverträgen.
Anfragen an den Technical Support stellen Sie per Web-Formular:
support.industry.siemens.com/cs/my/src
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Serviceangebot
Unser Serviceangebot umfasst folgendes:
• Plant Data Services
• Ersatzteilservices
• Reparaturservices
• Vor-Ort und Instandhaltungsservices
• Retrofit- und Modernisierungsservices
• Serviceprogramme und Verträge
Ausführliche Informationen zu unserem Serviceangebot finden Sie im
Servicekatalog:
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Die Siemens Industry Mall ist die Plattform, auf der das gesamte Produktportfolio
von Siemens Industry zugänglich ist. Von der Auswahl der Produkte über die
Bestellung und die Lieferverfolgung ermöglicht die Industry Mall die komplette
Einkaufsabwicklung – direkt und unabhängig von Zeit und Ort:
mall.industry.siemens.com
5.4 Abkürzungen
UID Unique Identifikation
SMG Simulation Model Generator
5.5 Änderungsdokumentation
Tabelle 5-2
Version Datum Änderung
V1.0 06/2020 Erste Ausgabe
V2.0 04/2021 Komplette Überarbeitung