Der Reiz dieses Romans, der bisher nur einen kleinen, aber
aufmerksamen Kreis von Kennern gefunden hat und dessen
Inhalt hier nur angedeutet werden konnte, besteht einmal
in der unübertrefflichen Art, in Bildern zu sehn. Man hat
dem Zeichner Kubin den Vorwurf gemacht, mit
literarischen Mitteln zu arbeiten, man könnte dem Dichter
den umgekehrten Vorwurf machen – vorausgesetzt, daß
man für derartige Pedanterien Sinn hätte. Hier ist eine
Kraft, die sowohl mit dem Wort wie mit dem Stift etwas
ganz Bestimmtes und Unverkennbares zu bilden weiß: ich
habe eine solche Begegnung in unserer Zeit immer als
einen ganz seltenen und eigentlich unverdienten Glücksfall
aufgefaßt. Und es ist für mich gewiß, daß man die besten
Nachtstücke Kubins noch in einer Zeit mit Aufmerksamkeit
betrachten wird, die von der unseren so weit entfernt ist
wie wir von der Callots.«