Version 1. / 2022
Inhaltsverzeichnis
1. Aufgaben der Unternehmen und Grundlagen deiner Arbeit 3
1.1. CEO – Geschäftsführer/in 6
1.2. CCO – Kommunikationschef/in 6
1.3. CFO – Finanzchef/in 7
1.4. CMO – Marketingchef/in 7
1.5. COO – Produktionschef/in 8
1.6. CHRO – Personalchef/in 9
WIWAG®
WIWAG® ist eine betriebswirtschaftliche webbasierte Simulation in Form eines interaktiven Unterneh-
mensmodells, die speziell für den Einsatz in den höheren Schulklassen und in der Erwachsenenbildung ent-
wickelt wurde. Seine Strukturen sind übersichtlich gestaltet und beinhalten alle für eine moderne Unter-
nehmensführung wichtigen Aspekte. Link und Login für die Webplattform bekommst du von der Spiellei-
tung.
Impressum
Herausgeberin: wirtschaftsbildung.ch, Seehofstrasse 6, 8008 Zürich,
www.wirtschaftsbildung.ch / www.wirtschaftswochen.ch
Autorenschaft: unter Mitwirkung von Petronella Vervoort, Brigit Fischer und René Steiner
WIWAG®-Netzwerk: basierend auf den Publikationen von Prof. Dr. Roland Waibel und Dr. Michael Käppeli
Dieses Handbuch (Version 1.2) basiert auf der WIWAG®-Version 7.0. Für die Richtigkeit der Angaben, be-
sonders in Verbindung mit einer weiterentwickelten WIWAG®-Version, wird keine Gewähr übernommen.
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1 Aufgaben der Unternehmen und Grundlagen deiner Arbeit
Du übernimmst die Geschäftsleitung der Firma WIWAG® für fünf Jahre. Das Unternehmen
hat sich in den letzten 10 Jahren mit seinem Produkt im Markt gut etabliert. Gegenüber
der Konkurrenz unterscheidet sich dieses mit seiner durchschnittlichen Qualität aller-
dings nicht. Auch in Sachen Marketing hat es noch viel Luft nach oben. Das Unternehmen
verfügt über genügend flüssige Mittel. Die technologische Entwicklung entspricht dem
heutigen Stand, hat aber noch viel Entwicklungspotenzial. Das Unternehmen verfolgte bis
heute eine durchschnittliche Lohn- und Ausbildungspolitik.
Du hast also gute Grundlagen, die dir einen grossen Spielraum geben, das Unternehmen in
den nächsten fünf Jahren nach den eigenen Ideen und Überlegungen erfolgreich weiterzu-
führen. Allerdings habt ihr in eurem Markt Konkurrenten, die das gleiche Produkt anbie-
ten. Diese Konkurrenten haben sich in den letzten 10 Jahren gleich gut entwickelt wie
euer Unternehmen – eine wirkliche Herausforderung für dich und deine Kolleginnen und
Kollegen der WIWAG®-Geschäftsleitung.
Die Ausgangslage
Klein- und Mittelbetriebe (KMU) gehören zu den wichtigen Eckpfeilern unserer Wirt-
schaft. Als Mitglied der Geschäftsleitung von WIWAG® triffst du täglich Entscheidungen,
die sich direkt oder indirekt auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung
eures Unternehmens auswirken. Führt das euch anvertraute Unternehmen so, dass ihr
langfristig Erfolg haben könnt.
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Die aktuelle Wirtschaftslage in der WIWAG®-Welt ist etwas unsicher. Zudem zeichnen
sich bei den Kundinnen und Kunden eine zunehmende Ökologieorientierung und ein ver-
stärktes Preisbewusstsein ab.
Bewusste Entscheidungsfindung
Wenn du mit eurem Unternehmen also erfolgreich sein willst, musst du dich laufend mit
den gesellschaftlichen Strömungen und Entwicklungen in den Umweltsphären auseinan-
dersetzen. Aufgrund der zahlreichen Ansprüche gegenüber eurem Unternehmen und den
wahrscheinlich auch sehr unterschiedlichen Ansichten deiner Kolleginnen und Kollegen in
der Geschäftsleitung ist eine Klärung der Werthaltung wichtig. Gemeinsame Werte und
Ziele vereinfachen die Entscheidungsfindung.
Verändere nicht ohne Grund die Entscheidungen deiner Vorgänger. Nimm besser je nach
der zur Verfügung stehenden Zeit schwerpunktmässig und zielgerichtet Anpassungen vor,
die dir sinnvoll erscheinen. Entscheidungskriterien können dabei die Zweckmässigkeit
oder die Bedeutung und Dringlichkeit von Massnahmen sein. In diesem Zusammenhang
ist eine ressortbezogene Aufteilung der Entscheidungen zu empfehlen. Einen Vorschlag
für eine zweckmässige Aufgabenteilung findest du im nächsten Kapitel. Triff deine Ent-
scheidungen so, dass du diese jederzeit sachgerecht begründen und verantworten kannst.
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Arbeitsauftrag
Lest die Informationen zu den einzelnen Rollen und verteilt die Rollen in eurer Geschäfts-
leitung. Tragt anschliessend die Informationen in der Webplattform («Über uns») ein und
ergänzt das untenstehende Organigramm.
Abbildung 3: Mögliche Gruppeneinteilung für fünf Abbildung 4: Mögliche Gruppeneinteilung für fünf
Teilnehmende. Teilenehmende.
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Abbildung 5: Mögliche Gruppeneinteilung für vier
Teilnehmende.
Besonders zu beachten
→ Die Haltung des Unternehmens bei internen Zielkonflikten klären und die Ge-
schäftsleitung dabei auf einer strategiekonformen Linie halten
→ Das Verhalten des Unternehmens auch bei externen Schwierigkeiten im Griff
behalten
→ Das Zeitbudget für die Geschäftsleitungsarbeit einhalten
→ Darauf achten, wer, welche Entscheide auf der Webplattform bearbeitet, um
Überschreibungen zu vermeiden
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Entscheide und Budgetannahmen
Keine einzelnen Entscheide, aber Erbringung von Dienstleistungen für alle
Besonders zu beachten
→ Zeit finden, um vor allem nach aussen aktiv zu kommunizieren (auf verschiede-
nen Kanälen, z.B. News auf der Webplattform)
→ In heiklen Momenten (Medienkonferenz) einen kühlen Kopf bewahren und über-
zeugen
Besonders zu beachten
→ Gutes Cash-Management, d.h. nicht zu viele flüssige Mittel, aber auch nicht zu
wenige – beides verursacht unnötige Kosten
→ Risikomanagement
→ Finanzielle Ansprüche und Forderungen der anderen Geschäftsleitungsmitglie-
der abwägen
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• Laufende Beurteilung des Marktes und der Kundenwünsche sowie entsprechende
Reaktion im Unternehmen auslösen
Besonders zu beachten
→ Produkt auf dem Markt und gegenüber der Konkurrenz differenziert positionieren
→ Genügend Geld für die Marketingaktivitäten erhalten
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E 19: Kauf / Verkauf (-) von Lagerräumen
E 20: Material: Qualitätsstufe
E 21: Material: Ökologiestufe
E 22: Zusätzliche Erträge / Aufwände (-)
B 5: Energieverbrauch
B 6: Entsorgungskosten
B 7: Materialverbrauch
Besonders zu beachten
→ Die richtige Menge in der richtigen Qualität produzieren
→ Genügend Geld für die Investitionen erhalten
Besonders zu beachten
→ Interessen des Personals in der Geschäftsleitung vertreten
→ Konkrete Auswirkungen von Rationalisierungen für alle Betroffenen in der Ge-
schäftsleitung zur Sprache bringen
→ Bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften gute Ergebnisse erzielen
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2 Einarbeitung in die einzelnen Rollen
Bearbeite die folgenden Aufgaben. Zur Hilfestellung stehen die Angaben zu
den einzelnen Funktionen, die Liste der Entscheide im Anhang I, die eigenen
Vorjahresberichte für die Ausgangsjahre 9 und 10 auf der Webplattform («Ei-
gene Vorjahresberichte») sowie der Excel-Bericht zum Jahr 10 zur Verfügung. Der
genaue Tab, unter dem die Informationen zu finden sind, ist jeweils durch An-
führungszeichen gekennzeichnet.
Zielsetzung Entscheidung/en
Leistungsziele
(z.B. hohe Produktqualität)
Ökonomische Ziele
(z.B. Gewinn, Eigenkapitalrentabilität,
Dividende je Aktie)
Soziale Ziele
(z.B. hohe Bruttolöhne)
Ökologische Ziele
(z.B. Energieverbrauch und Umwelt-
belastung der hergestellten Produkte)
Informationsziele
(z.B. Information der Öffentlichkeit,
Image)
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2.2 Aufgaben C EO –
Geschäftsführer/in
Aufgabe 1: Nachhaltigkeitscockpit («Nachhaltigkeitscockpit»)
Ökonomische Nachhaltigkeit
Kennzahl Wert im GJ 10
1.
2.
3.
Ökologische Nachhaltigkeit
Kennzahl Wert im GJ 10
1.
2.
3.
Soziale Nachhaltigkeit
Kennzahl Wert im GJ 10
1.
2.
3.
4.
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Aufgabe 2: externe Zielkonflikte
Externe Anspruchsgruppen
1.
2.
3.
4.
5.
Mögliche Zielkonflikte
1.
2.
3.
Gesamtleitung, CEO
Information, CCO
Finanzen, CFO
Kunden, CMO
Prozesse, COO
Mitarbeitende,
C O
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Mögliche Zielkonflikte
1.
2.
3.
2.3 Aufgaben C CO –
Kommunikationschef/in
Aufgabe 1: Informationsarbeit
a) Nenne ein paar Ideen, was und wie als CCO kommunizieren möchte , wenn
es dem Unternehmen gut geht.
Situation Kommunikation
Strategiewechsel
Entlassungen
Schlechte Geschäfts-
zahlen
Aufgabe 2: Image
Das Image des Unternehmens liegt als CCO besonders am Herzen. Nenne
nachfolgend drei Punkte, die aus Sicht einen positiven oder negativen
Einfluss auf das Unternehmensimage haben.
1. 1.
2. 2.
3. 3
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Aufgabe 3: Ausbildung der Geschäftsleitung
Stelle sicher, dass alle Mitglieder Geschäftsleitung überzeugend auftre-
ten. Denn dies beeinflusst den Eindruck Unternehmens innen und
nach aussen. Worauf ist dabei besonders zu achten?
2.4 Aufgaben C FO –
Finanzchef/in
Aufgabe 1: Wichtige Kennzahlen zur Erfolgsbeurteilung
Drei wichtige Kennzahlen im Bereich Finanzen sind für als CFO der Reinge-
winn, der operative Cashflow sowie die Umsatzrentabilität. Stelle in der fol-
genden Übersicht die Kennzahlen der Jahre 9 und 10 dar. G Ein-
schätzung zur Entwicklung von Jahr 9 zu Jahr 10 (Webplattform: Eigene Vor-
jahresberichte/«Managementcockpit»). Erläuter zudem in eigenen Worten, was
die aufgeführten Kennzahlen zur Beurteilung des ökonomischen Erfolgs aus-
sagen. L dazu auch die Tooltips zu den Kennzahlen.
Reingewinn
Operativer
Cashflow
Umsatzrentabilität
Reingewinn
Operativer
Cashflow
Umsatzrentabilität
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b) Definiere den Begriff «Überbrückungskredit» und g an, wann Unter
nehmen gezwungen ist, diese Art von Krediten in Anspruch zu nehmen. Wie hoch
ist der Zinssatz im Jahr 10 für einen Überbrückungskredit und weshalb ist es für
wichtig, diesen zu kennen? («Finanzen»)
Aktienkapital: ____________________
Dividende: ____________________
b) Erläuter , was die beiden Grössen aus a) bedeuten und g an, welche Vor-
und Nachteile eine Erhöhung der Dividende hat («Finanzen»)
Bedeutung:
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Aufgabe 4: Kalkulation und Rentabilität
Gewinn pro Stück (Nettomarge)
a) Wie hoch ist der Gewinn pro Stück im Geschäftsjahr 10? Nenne die beiden
Möglichkeiten, diese Zahl zu berechnen. die entsprechenden Angaben
in den Tabs «Finanzen», «Kunden» und «Prozesse».
Berechnung 1
Berechnung 2
1. Verkaufspreis
erhöhen
2. Produktionsmenge
erhöhen
3. Kosten reduzieren
(z.B. Materialaufwand,
Personalaufwand,
Produktentwicklung,
Werbung
2.5 Aufgaben C MO –
Marketingchef/in
Aufgabe 1: Preis-Leistungsverhältnis Inland («Managementcockpit»)
Eine wichtige Kennzahl für als CMO ist das Preis-Leistungsverhältnis des
Produkts. Wie gross war diese Kennzahl im GJ 10? Wie schätz diesen Wert
ein?
Preis-Leistungsverhältnis Einschätzung
Inland GJ 10
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Aufgabe 2: Marktanteil und Absatz («Kunden»)
Trage die Werte der genannten Positionen für die Geschäftsjahre 9 und 10 ein.
Absatz (Stück)
Nachfrage (Bestellungen)
Marktpotenzial Gesamt-
markt (Stück)
Nenne Gründe, weshalb die Stückzahlen bei der Nachfrage und beim Absatz
nicht immer gleich gross sind.
Marketing-Mix
Entscheidungen als CMO liegen immer die 4 P's des operativen
Marketing-Mix zugrunde.
Welches sind die drei grössten Kostenträger, die auf Verkaufspreis Einfluss
nehmen («Prozess»)? Hinweis: recherchiere allenfalls zuerst den Begriff
«Kostenträger».
1.
2.
3.
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Aufgabe 4: P wie Product
Bewerte das Produkt hinsichtlich der Qualität und Ökologie («Kunden»):
Qualität
Ökologie
Qualität
Ökologie
Werbung allgemein
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Aufgabe 7: Marktpositionierung
Überlege die Konsequenzen der aktuellen Positionierung Produktes:
qualitativ durchschnittlich, relativ günstig, durchschnittliche Verkaufsmenge.
Fülle azu das Schema aus und verwende die jeweiligen Pfeile.
Kostenführer-
schaft
Mid-Range
Differen-
zierung
2.6 C OO –
Produktionschef/in
Aufgabe 1: Produktionssteuerung
a) Vervollständige die Tabelle mit den Werten aus dem Jahr 10 («Prozesse» /
«Managementcockpit»)
1. Anzahl Maschinen
2. Anzahl Produktionsräume
6. Effektive Produktionsmenge
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b) Erkläre die Differenz zwischen den Stückzahlen von Position 9. und 10. in der
Tabelle. Welche Faktoren sind nicht optimal abgestimmt?
Aufgabe 3: Lagerbestand
Diskutiere die Vor- und Nachteile eines hohen resp. tiefen Lagerbestandes.
Vorteile Nachteile
Tiefer Lagerbestand
(0 bis 5'000 Stück)
Hoher Lagerbestand
(mehr als 50'000 Stück)
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Aufgabe 4: Umweltgerechte Produktion
a) Nenne Entscheide, mit denen die Umweltverträglichkeit Produktion
verbessern k .
Aufgabe 5: Produktstandard
a) Bewerte Produkt hinsichtlich Materialqualität und Ökologiestufe des
Materials. Wie schätz den Energieverbrauch ein? («Prozesse»)
Materialqualität
Ökologiestufe
….
Qualität
Ökologie
Energie
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2.7 –
Personalchef/in
Aufgabe 1: Personalbestand («Personal»)
Erfasse in der Tabelle den Personalbestand in den einzelnen Mitarbeiterkategorien:
Produktion
Lernende
Geschäftsleitung
Übriges Personal
Welches waren die Ausbildungskosten pro Person im Jahr 10 und welche Auswir-
kungen hat die Ausbildung?
Produktionspersonal
Produktionspersonal
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Wie hoch ist der Ausbildungsstand Produktionspersonals? Und wie
schätz diesen ein? («Managementcockpit»)
Ausbildungsstand Einschätzung
Produktionspersonal
Aufgabe 4: Lohnverhandlungen
Mitarbeitende,
Sozialpartner
Arbeitgeber,
Geschäftsleitung
Aufgabe 5: Entlassungen
Die Entlassung eines Mitarbeitenden ist die "Ultima Ratio" (das letzte Mittel),
wenn Unternehmen in Schieflage gerät. Trotzdem können sie manchmal
nicht vermieden werden.
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3 Zusammenhänge im Unternehmen erkennen
Ein wertvolles Instrument zur Visualisierung miteinander verknüpfter Ursache-Wir-
kung-Zusammenhänge ist das WIWAG®-Netzwerk. Dieses findest du auf dem Dash-
board der Webplattform und es wird mit jedem Geschäftsjahr weiter aufgebaut. Das
Netzwerk hilft dir, Entscheide zu treffen und die entsprechenden Auswirkungen besser
zu verstehen.
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Abbildung 7 zeigt, dass externe Einflüsse nicht nur verstärkend (je mehr, desto mehr
rsp, je weniger, desto weniger), sondern auch entgegengesetzt wirken (je
mehr, desto weniger). Dieser zweite Effekt wird mit einem Minus in einem Kreis
dargestellt. So führt ein grösserer Konkurrenzdruck zu einer kleineren Nachfrage der
Produkte eures Unternehmens.
Die Abbildung zeigt zum Beispiel auch, dass mit einer sauberen strategischen Positio-
nierung eures Unternehmens (Differenzierung oder Kostenführer), der Konkurrenz-
druck reduziert werden kann.
Rahmenbedingungen: Dies sind Variablen, die nicht geändert werden können. Du fin-
dest solche Rahmenbedingungen in den Szenarien und Umweltfaktoren zu den Ge-
schäftsjahren auf der Webplattform.
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Hebel: Vereinfacht ausgedrückt sind Hebel Ansatzpunkte für Massnahmen, die du di-
rekt lenken kannst. Sie werden nicht noch von externen Faktoren beeinflusst. In eurem
Unternehmen gehören beispielsweise die Lohnstrategie, die strategische Positionie-
rung, aber auch die Marktbearbeitung zu lenkbaren Hebeln.
Indikatoren: Das sind Grössen, von denen man den Erfolg der getroffenen Massnah-
men und Entscheide ableiten kann. Beispiele für Indikatoren in deinem WIWAG®-
Netzwerk sind der Gewinn oder das Umsatzwachstum. Aber auch die drei Indizes zur
Nachhaltigkeit – die ökonomische, die ökologische und die soziale Nachhaltigkeit zei-
gen dir auf, wie sich eure Entscheide auswirken.
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Aufgabe 1: Absatz und Lagerbestand
a) Beschreibe die Wirkung des Pfeils zwischen dem Absatz und dem Lagerbestand.
Was bedeutet das Minus im Kreis bei diesem Pfeil?
b) Beschreibe die Wirkung des Pfeils zwischen dem Kauf von Maschinen und den In-
vestitionen (Innovation).
c) Beschreibe die Wirkung der Pfeile in der Wolke Aussenwelt zwischen dem Markt-
potenzial, dem Marktvolumen und der Marktsättigung.
Tipp: ies zuerst auf der Webplattform (Resultate/Tab «Kunden») die Tooltips, die
diese Begriffe erklären.
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Aufgabe 2: Hebel Marktbearbeitung
a) Welche vier Entscheide, die ihr im Geschäftsjahr 11 gefällt habt, wirken auf die
Marktbearbeitung? Folge den Pfeilen im Netzwerk.
Entscheide
1.
2.
3.
4.
b) Inwiefern wirkt die Marktbearbeitung auf den betriebswirtschaftlichen Grund-
kreislauf? Begründe deine Antwort.
Entscheide
1.
2.
3.
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Anhang I
Entscheidungen der Unternehmen
Ausgangslage und GJ 11 – E=Entscheid / B=Budgetannahme /
# Bezeichnung Einheit GJ 10 GJ 11
Kunden
B1 Absatzmenge Inland Stück 350000
B2 Absatzmenge Ausland Stück 0 0
B3 Anteil Onlineshop am Absatz Inland % 50
B4 Anteil Onlineshop am Absatz Ausland % 0 0
E1 Auslandmarkt 0 = nein, 1 = ja 0
E2 Verkaufspreis Inland CHF pro Stück 100
E3 Verkaufspreis Ausland EUR pro Stück 0 0
E4 Qualität Detailhandel 1=hohe, 2=mitt- 2 2
lere Qualität
E5 Betrieb und Ausbau Onlineshop 1000 CHF 50 50
E6 Werbung allgemein im Inland 1000 CHF 1000
E7 Werbung Onlineshop spezifisch im Inland 1000 CHF 150
E8 Werbung allgemein im Ausland 1000 EUR 0 0
E9 Werbung Onlineshop spezifisch im Ausland 1000 EUR 0 0
E 10 Corporate Social Responsibility (Gesellschaftliche 1000 CHF 0 0
Aufwendungen)
E 11 Zusätzliche Erträge / Aufwände (-) 1000 CHF 0 0
Prozesse
E 12 Sachaufwand Produktentwicklung 1000 CHF 900 900
E 13 Produktionsmenge Stück 350000
E 14 Kauf von Maschinen Anzahl 0
E 15 Verkauf von alten Maschinen Anzahl 0
E 16 Investitionen für ökologische Produktionsverfahren 1000 CHF 250 250
E 17 Anteil nachhaltige Energie am Gesamtverbrauch % 10 10
B5 Energieverbrauch Energieeinheit 1 1
pro Stück
B6 Entsorgungskosten CHF pro Stück 0.5 0.5
E 18 Kauf / Verkauf (-) von Produktionsräumen Anzahl 0
E 19 Kauf / Verkauf (-) von Lagerräumen Anzahl 0
E 20 Material: Qualitätsstufe 1 oder 2 2 2
E 21 Material: Ökologiestufe 1 oder 2 2 2
B7 Materialverbrauch Einh. pro Stück 1 1
E 22 Zusätzliche Erträge / Aufwände (-) 1000 CHF 0 0
Mitarbeitende
E 23 Einstellungen / Entlassungen (-) Produktionspersonal Anzahl 12
B8 Geschätzte maximale Arbeitsproduktivität Stück/ 3053
Mitarbeiter
E 24 Einstellungen Marketing und Sales Inland Anzahl 1
E 25 Einstellungen Marketing und Sales Ausland Anzahl 0 0
B9 Abfindungen bei Entlassungen 1000 CHF/Pers. 0
E 26 Neue Lehrstellen (keine Entlassungen möglich) Anzahl 3
E 27 Umschulung Produktionspersonal zu Marketing und Anzahl 0 0
Sales Inland
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Mitarbeitende (Fortsetzung)
# Bezeichnung Einheit GJ 10 GJ 11
E 28 Umschulung Produktionspersonal zu Marketing und Anzahl 0 0
Sales Ausland
E 29 Bruttolohn pro Jahr: Produktionspersonal 1000 CHF 60
E 30 Bruttolohn pro Jahr: Marketing und Sales Inland 1000 CHF 80
E 31 Bruttolohn pro Jahr: Marketing und Sales Ausland 1000 EUR 0 0
E 32 Bruttolohn pro Jahr: Geschäftsleitungsmitglied 1000 CHF 100 100
E 33 Aus- und Weiterbildung: Produktionspersonal 1000 CHF/Pers. 1 1
E 34 Aus- und Weiterbildung: Marketing und Sales 1000 CHF/Pers. 5 5
E 35 Zusätzliche Erträge / Aufwände (-) 1000 CHF 0 0
Finanzen
E 36 Veränderung der langfristigen Bankkredite 1000 CHF 0 0
B 10 Zinssatz für langfristige Bankkredite % 3 3
E 37 Dividende aus Vorjahresgewinn 1000 CHF 600 600
B 11 Börsenkurs der eigenen Aktien CHF/Stück 500 500
B 12 Lenkungsabgabe Inland Rückverteilung je verkauftes CHF/Stück 0 0
Stück
B 13 Lenkungsabgabe Ausland Rückverteilung je verkauf- CHF/Stück 0 0
tes Stück
E 38 Zusätzliche Erträge / Aufwände (-) 1000 CHF 0 0
Ausserbetriebliches
B1 Zusätzlicher ausserbetrieblicher Aufwand 1000 CHF 0 0
B 15 Zusätzlicher ausserbetrieblicher Ertrag 1000 CHF 0 0
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Anhang II
Checkliste zur Ergebnisanalyse
Wie sind die Verhältnisse in deinem Unternehmen?
GJ= Geschäftsjahr, MA=(Produktions-)Mitarbeiter:in,
(A): vergleiche die Zahlen mit den gleichen Buchstaben und interpretiere sie.
(Bilanz): Angabe, wo du die Zahlen im WIWAG findest.
Nachhaltigkeitscockpit
Einheit GJ 10 GJ 11 GJ 12 GJ 13 GJ 14 GJ 15 Ziele-
grösse
Ökonomische Nachhaltigkeit
Gesamtkapitalrentabili- %
tät (ROI)
Eigenfinanzierungsgrad %
Stetigkeit (Anzahl
Gewinnjahre)
Ökologische Nachhaltigkeit
Ökologiestufe 1-2
Material
Anteil erneuerbare %
Energie
Soziale Nachhaltigkeit
Arbeitgeberattraktivität 1‘000
(Durchschnittslohn) CHF
Arbeitsplatzsicherheit
(Anzahl Entlassungen)
Gesellschaftliche 1‘000
Aufwendungen CHF
Ausbildungsbetrieb
Anzahl Lernende
Analyse Budget und Resultate Unternehmen
Einheit GJ 10 GJ 11 GJ 12 GJ 13 GJ 14 GJ 15 Ziele-
grösse
Finanzen
Überbrückungs- 1‘000
kredit (B) (Bilanz) CHF
Kunden
Inland
Verkaufspreis (C) CHF
(Entscheidung E2)
Qualitätsindex 1-10
(Marketing 4P)
Ökologieindex 1-10
(Marketing 4P)
Preisleistungs- 0-1
verhältnis
(Management Cockpit)
Einheit GJ 10 GJ 11 GJ 12 GJ 13 GJ 14 GJ 15 Ziele-
grösse
Ausland
Verkaufspreis (D) EUR
(Entscheidung E3)
Preisleistungs- 0-1
verhältnis
(Management Cockpit)
Prozesse
Produktionsmenge Stück
effektiv (E) (Produktion)
Lagerbestand Stück
(Lagerung)
Einheit GJ 10 GJ 11 GJ 12 GJ 13 GJ 14 GJ 15 Ziele-
grösse
Mitarbeitende
Inflation (G) %
(Szenario)
Fluktuation (G) %
(Szenario)
Ausbildungsstand 1-10
Marketing & Sales
(Management
Cockpit)