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EUROPA-FACH BUCHREIHE
für elektrotechnische Berufe

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4. Auflage

Bearbeitet von Lehrern und Ingenieuren an beruflichen Schu len

Lektorat: Jürgen M anderla

Verlag Europa-Lehrmittel • Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG


Düsselberger St raße 23 • 42781 Haan-Gruiten

Europa-Nr.: 31204
Autoren der Arbeitsblätter Fachkunde Elektrotechnik:

Käppel, Thomas Münchberg


Manderla, Jürgen Berl in
Tkotz, Klaus Kronach

Lektorat und Leitung des Arbeitskreises:

J ürgen M anderla

Firmenverzeichnis und Warenzeichen:

Die Autoren und der Verlag bedanken sich bei den nachfolgenden Fi rmen und dem Bildaut or für die Unterstützu ng

• AEG Hausgeräte GmbH, 90429 Nürnberg


• AEG Kleinmotoren GmbH, 26133 Oldenburg
• Deutsches Kupferinstitute.V., 40474 Düsseldorf
• ECE-lng. Ehlers & Co. Elektrogeräte GmbH, 58515 Lüdenscheid-Bie rbau m
• Eltako GmbH, 70736 Fellbach
• Fluke Deutschland GmbH, 34123 Kassel
• GMC-1 Gossen-Metrawatt GmbH, 90471 Nürnberg
• GÜDE GmbH & Co. KG, 74549 Wolpertshausen
• © h368k742 - Fotolia.com
• Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG, 66440 Blieskastel
• Heinrich Kopp GmbH, 63793 Kah l
• HUGO BRENNENSTUHL GMBH & CO., 72074 Tübingen
• Joh. Vaillant GmbH & Co. KG, 42810 Remscheid
• © ludodesign - Fotolia.com
• Moeller GmbH, 53115 Bonn
• © Ozaiachin - shutterstock.com
• Siemens AG, 80333 München
• Terfloth, Sebastian, 01069 Dresden
• Trafo-Schneider, 79232 M arch-Buch heim
• © XONOVETS - shutterstock.com
Nachdruck der Box Shots von M icrosoft-Produkten mit freu ndl icher Er laubnis der Microsoft Corporatio n.
A lle anderen Produkte, Warenzeichen, Schriftarten, Firmennamen und Logos si nd Eigentum oder eingetragene
Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer.

Bildbearbeitung:

Zeichenbüro des Verlages Europa-Lehrmit t el GmbH & Co. KG, Ostfildern

4. Auflage 2019

Druck 5 4 3 2 1

Alle Drucke derselben Auflage si nd para llel einsetzbar, da sie bis auf die Behebung von Druckfeh lern untereinander unver-
ändert bleiben.

ISBN 978-3-8085-3723-7

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtl ich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten
Fälle muss vom Verlag sch riftl ich genehmigt werden.

© 2019 by Verlag Europa-Lehrmittel, Nourney, Vollmer GmbH & Co. KG, 42781 Haan-Gruiten
http://www.europa-lehrmittel.de

Umschlag: braunwerbeagentur, 42477 Radevormwald


Umschlagfotos: Diana Talium - Fotolia.com (Bleistift, Radiergum m i); Figur: Klaus T kotz; Kleinsteuergerät LOGO!: Siemens AG;
erdquadrat- Fotol ia.com (Weltkugel); M ulti m eter: ZF Friedrichshafen AG
Satz: Satz+ Layout Werkstatt Kluth GmbH, 50374 Erftstadt
Druck: Himmer GmbH, 86167 Augsburg
Liebe Leserin, lieber Leser,

die „Arbeitsblätter Fachkunde Elekt rot echnik" wenden sich hauptsächlich an Sie als
lernende der energietechnischen Elektroberufe. Diese Arbeitsblätter möchten das
Arbeiten mit dem fachkundlichen Wissen der Elektrotechnik unterstützen.
Mithilfe der zu lösenden Aufgaben überprüfen Sie Ihr fachliches Wissen und erweitern
so Ihre Kompetenzen, damit Sie handlungsorientierte, komp lexe Aufgaben der beruf-
lichen Praxis lösen können . Zusammen mit dem Buch „Fachkunde Elektrotechnik",
sowie mit den Simulationen zur Elektrotechnik (SimElektro) und den hier vorliegenden
Arbeitsblättern können Sie selbstständig, auch außerhalb des Unterrichtes, elektro-
technische Themen bearbeiten oder sich auf fachkund liche Prüfungen vorbereiten.
Auch können Lernprozesse, die im Unterricht nur angestoßen werden, mithilfe der
Arbeitsb lätter vertieft werden. Weiterhin können Sie sich mit den Aufgaben der Arbeits-
blätter auf kommende Unterrichtsstunden vorbereiten.
Eine besondere Bearbeitung kommt dem Themenkomplex Basiskompetenzen zu . Der
Begriff der Basiskompetenz bezieht sich hier auf die fachlichen Bereiche des Lesens,
der Mathematik, des technischen Zeichnens und Skizzierens, die zur Voraussetzung der
Arbeit mit den Arbeitsblättern gehören. Sie sollten diese Aufgaben unbedingt zuerst
bearbeiten, um eventuelle Probleme rechtzeitig zu erkennen.
Die vorliegende 4. Auflage der Arbeitsblätter wurde so verbessert, dass die Texte besser lesbar sind. In der 4. Auflage sind
zu ausgewählten Themen der Arbeitsblätter, z.B . dem Gleichstromkreis, die interaktiven Simulationen zur Elektrotechnik
,,SimElektro Grundstufe 1.0" durch ein Icon mit der zutreffenden Simu lationsnummer zugeordnet.

Hinweise zum Bearbeiten der Arbeitsblätter

• Diese Arbeitsblätter m öchten Ihnen helfen, sich in die Arbeitsblatt Fachkunde Elektrotechnik
Schwerpunkte der elektrotechnischen Energiet echnik, verschiedene Bearbeitungsflächen

sow ie ihrer Anwendungen einzuarbeit en. Das ist m ög-


lich, wenn Sie d ie Arbeitsblätter sorgfältig bearbeiten .

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1
und vollst ändig ausfüllen.

• Die Reihenfolge des Bearbeit ens der einzelnen Them en


ist frei w ählbar und kann so dem lernfeldorientierten
Unterricht angepasst w erden.

• Zur Unterst üt zung der Bearbeitung einzelner Them en 11


kö nnen Sie zum besseren Verst ändnis die SimElektro II 1
1
einsetzen. Alle Seit en im Buch, bei denen
die Simulationen eingesetzt w erden kön-
nen, sind mit dem SimElektro-lcon m it der
entsprechenden Simulatio nsnummer ge-
kennzeichnet. ~ .... ., '·" l ~ , ii,:lf< .,.~_r.
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• Eine kostenlose Demosimulation f inden Sie unter " • • , .. 1 1•
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www.euro pa-lehrmittel.de/simelektro. " ,. '.::'J L :I r~---= ,· ,1 ~ cno

• Zum Ausfüllen verwenden Sie dort, wo Sie m it späteren


Verbesserungen rechnen oder sich unsicher fühlen, z.B.
bei Skizzen oder beim Lösen von Rechenaufgaben, ei-
nen weichen Bleistift (Härte HB bzw. B), damit Sie even-
tuell radieren kö nnen. Sie brauchen einen Radiergummi ec n •n Je 1
und Farbstifte in Rot und Blau.

• Kreuzen Sie zu Ihrer Kontrolle im Inhaltsverzeichnis die


bearbeit et en Blätter nur dann an, w enn Sie wissen, dass
die Lösungen der Aufgaben richtig sind.

• Die von Ihnen auszufüllenden Zeilen sind rötlich, die


Felder und Flächen sind dunkelgelb bzw. durch hellg rü-
ne Rechenkäst chen m arkiert. W enn Ihr Blatt bearbeitet
ist, müssen also alle M arkierungen bearbeit et sei n.

• So llten Sie eine Aufgabe nicht lösen können, gibt es ein


ausführliches Lösungsbuch.

Ihre Meinung zu diesen Arbeitsblättern ist uns Autoren wichtig. Darum möchten wir Ihre Kritik, Ihre Verbesserungsvor-
schläge, aber auch Ihr Lob erfahren . Schreiben Sie uns unter: info@europa-lehrmittel.de.
Mit diesen Arbeitsblättern wünschen Ihnen das Autorenteam und der Verlag Europa-Lehrmittel viel Erfolg und wertvolle
Anregungen für Ihre berufliche Tätigkeit.

Sommer2019 Die Autoren und der Verlag Europa-Lehrmittel

3
1nha ltsverzeichnis
Themenkomplex Kon-
trolle*
1 :1:tt-1Seite 1 Thema

0.1 8 Lesen von Fachtexten 1


0.2 9 Lesen von Fachtexten 2
0.3 10 Arbeiten mit Formelzeichen, Einheiten und -vorsätzen für physikalische Größen
0.4 11 Umstellen von Formeln (1)
0.5 12 Umstellen von Formeln (2)
0.6 13 Arbeiten mit Funktionen, Formeln und Diagrammen
M 0. Basiskompetenzen
0.7 14 Hilfe zum Lösen von Rechenaufgaben
0.8 15 Rechnen mit Potenzen, Quadrat-Wurzeln und Winkelfunktionen
0.9 16 Zeichnen (1)
0.10 17 Zeichnen (2)
0.11 18 Zeichnen (3)
0.12 19 Zeichnen (4)

1.1 20 Gesetze und Vorschriften sowie Erste Hilfe


1.2 21 Sicherheitszeichen

Ci 1. Arbeitssicherheit und
Gesundheitsschutz
- 1.3
1.4
22
23
Die 5 Sicherheitsregeln
Elektrischer Sch lag
1.5 24 Berührungsspannung und Körperstrom

2.1 25 Elektrische Stromstärke


2.2 26 Stromkreisarten
2.3 27 Spannungen (1)
2.4 28 Spannungen (2), Potenziale
2. Grundbegriffe der 2.5 29 Elektrischer Widerstand
AVQ Elektrotechnik 2.6 30 Ohmsches Gesetz (1)
2.7 31 Ohmsches Gesetz (2)
2.8 32 Elektrische Energie und Arbeit
2.9 33 Elektrische Leistung
2.10 34 Wirkungsgrad

3.1 35 Reihenschaltung von Widerständen (1)


3.2 36 Reihenschaltung von Widerständen (2)
3.3 37 Berechnung von Vorwiderständen
3.4 38 Parallelschaltung von Widerständen (1)
3.5 39 Parallelschaltung von Widerständen (2)
3.6 40 Gemischte Schaltung und Ersatzwiderstand
e 3. Grundschaltungen
der Elektrotechnik 3.7
3.8
41
42
Spannungsteiler (1)
Spannungsteiler (2)
3.9 43 Brückenschaltung (1)
3.10 44 Brückenschaltung (2)
3.11 45 Spannungsquellen (1)
3.12 46 Spannungsquellen (2)

4.1 47 Grundgesetze
1+
4.2 48 Kondensator als Bauelement
!!~!~ 4. Elektrisches Feld - 4.3 49 Kondensator an Gleichspannung
1-
4.4 50 Laden und Entladen von Kondensatoren (1)
4.5 51 Laden und Entladen von Kondensatoren (2)

* Abhaken, nur wenn das T hema bearbeitet und kontrol liert ist!

4
1nhaltsverzeichnis
Themenkomplex Kon-
Thema
trolle*

5.1 52 Magnete und magnetische Feldlinien (1)


5.2 53 Magnete und magnetische Feldlinien (2)
5.3 54 Elektromagnetismus (1)
5.4 55 Elektromagnetismus (2)
5.5 56 Magnetische Größen (1)

0~
5. Magnetisches Feld - 5.6
5.7
57
58
Magnetische Größen (2)
Magnetische Kennlinien
5.8 59 Stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld (1)
5.9 60 Stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld (2), Motorprinzip
5.10 61 Elektromagnetische Induktion, Prinzip
5.11 62 Elektromagnetische Induktion, Anwendungen

6.1 63 Schaltungsunterlagen (1)


6.2 64 Schaltungsunterlagen (2)
6.3 65 Installationsschaltungen (1)
6.4 66 Installationsschaltungen (2)
6.5 67 Installationsschaltungen (3)
6.6 68 Installationsschaltungen (4)

r-\ 6. Schaltungstechnik
6.7
6.8
69
70
Klingel- und Türöffneranlage
Elektromagnetische Schalter (1)
6.9 71 Elektromagnetische Schalter (2)
6.10 72 Grundschaltungen mit Schützen (1)
6.11 73 Grundschaltungen mit Schützen (2)
6.12 74 Steuerschaltungen mit Zeitrelais (1)
6.13 75 Steuerschaltungen mit Zeitrelais (2)
6.14 76 Treppenlicht-Schaltungen

7.1 77 Sinusförmige Wechselspannung, Kenngrößen (1)


7.2 78 Kenngrößen (2), Darstellungshilfen
7.3 79 Ideales Verhalten elektrischer Bauelemente (1)
7.4 80 Ideales Verhalten elektrischer Bauelemente (2)
7.5 81 Die Spule an Wechselspannung
7.6 82 Wechselstromleistungen
7.7 83 Aufgaben
7.8 84 Dreiphasenwechselspannung (1)
f\:7 7. Wechselstromtechnik
7.9 85 Dreiphasenwechselspannung (2)
7.10 86 Leistungen im Drehstromnetz (1)
7.11 87 Leistungen im Drehstromnetz (2)
7.12 88 Leiterfehler im Drehstromnetz (1)
7.13 89 Leiterfehler im Drehstromnetz (2)
7.14 90 Symmetrische Belastung in Drehstromnetzen
7.15 91 Unsymmetrische Last in Drehstromnetzen (1)
7.16 92 Unsymmetrische Last in Drehstromnetzen (2)

8.1 93 Analoge Messgeräte


8.2 94 Digitale Messgeräte (1)
8.3 95 Digitale Messgeräte (2)
8.4 96 Messen elektrischer Spannung (1)
8.5 97 Messen elektrischer Spannung (2)
[TI 8. Messtechnik - 8.6 98 Messen elektrischer Stromstärke (1)
8.7 99 Messen elektrischer Stromstärke (2)
8.8 100 Leistungsmessungen
8.9 101 Messen mit dem Oszilloskop (1)
8.10 102 Messen mit dem Oszilloskop (2)
8.11 103 Messen mit dem Oszilloskop (3)

* Abhaken, nur wenn das Thema bearbeitet und kontrolliert ist!

5
1nha ltsverzeichnis
Themenkomplex Kon-
1 ~1:tt- , Seite 1 Thema
trolle*

9.1 104 Stromleitung in Halbleitern


9.2 105 PN-Ubergang und Diode
9.3 106 Halbleiterwiderstände NTC, PTC und VOR (1)
9.4 107 Halbleit erwiderstände NTC, PTC und VOR (2)
9.5 108 Bipolare Transistoren (1)
9.6 109 Bipolare Transistoren (2)
9.7 110 Feldeffekttransistor (1)
9.8 111 Feldeffekttransistor (2)
9.9 112 Optoelektronische Sender und Empfänger (1)
9.10 113 Optoelektronische Sender und Empfänger (2)
9.11 114 Operationsverstärker (1)

; 9. Elektronik
9.12
9.13
115
116
Operationsverstärker (2)
Scha ltalgebra (1)
9.14 117 Scha ltalgebra (2)
9.15 118 Grundbegriffe der Digitaltechnik und logische Grundverknüpfungen (1)
9.16 119 Grundbegriffe der Digitaltechnik und logische Grundverknüpfungen (2)
9.17 120 T hyristor
9.18 121 Triac und Diac
9.19 122 Phasenanschnitt steuerung (1)
9.20 123 Phasenanschn ittsteuerung (2)
9.21 124 Gleichrichterschaltungen (1)
9.22 125 Gleichrichterschaltungen (2)
9.23 126 Gedruckte Schaltungen (1)
9.24 127 Gedruckte Schaltungen (2)

10.1 128 Netzformen für die Elektroenergieübertragung und -verteilung


10.2 129 Schmelzsicherungen (1)
10.3 130 Schmelzsicherungen (2)
10.4 131 Leitungsschutzscha lter
10.5 132 Thermisches Uberlastrelais und Motorschutzschalter

~ 10. Elektrische Anlagen - 10.6


10.7
133
134
Leitungsberechnung (1)
Leitungsberechnu ng (2)
10.8 135 Leitungsberechnu ng (3)
10.9 136 Leitungsberechnung(4)
10.10 137 Zählerschrank mit Stromkreis- und Mu ltimediavertei ler
10.11 138 Verdrahtung im Verteilerfeld

11.1 139 lsolationsfehler (1)


11.2 140 lsolationsfehler (2)
11.3 141 Fachbegriffe: Schutz gegen elektrischen Sch lag (1)
11.4 142 Fachbegriffe: Schutz gegen elektrischen Sch lag (2)
11.5 143 Netzsysteme (1)

~
11.6 144 Netzsysteme (2)
11. Schutzmaßnahmen
11.7 145 Schut zpotenzialausg leich (1)
11.8 146 Schutzpotenzialausg leich (2)
11.9 147 Schutz durch autom. Abschaltung der Stromversorgung im TN -System
11.10 148 Zusätzlicher Schutz durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) im
N-System
11.11 149 Schutz durch autom. Abschalten der Stromversorgung im TT-System
11.12 150 Schutz durch autom. Abschalten der Stromversorgung im IT-System

* Abhaken, nur wenn das T hema bearbeitet und kontrolliert ist!

6
1nhaltsverzeichnis
Themenkomplex Kon-
trolle*
1 :•:.tt-1Seite 1 Thema

12.1 151 lichttechnische Größen bei Beleuchtungsanlagen (1)


12.2 152 lichttechnische Größen bei Beleuchtungsanlagen (2)
12.3 153 Lampen (1)
12.4 154 Lampen (2)
12.5 155 Elektrogeräte-Aufbau und Funktion (1)
12.6 156 Elektrogeräte -Aufbau und Funktion (2)
12.7 157 Prüfung von Elektrogeräten (1)
12.8 158 Prüfu ng von Elektrogeräten (2)

0 12. Gebäudetechnische 12.9 159 Dämpfung und Verstärkung in Antennenanlagen


Anlagen 12.10 160 Pegelrechnu ng in Antennenanlagen
12.11 161 Planung einer DVB-T/DVB-S/UKW-Antennenanlage (1)
12.12 162 Planung einer DVB-T/DVB-S/UKW-Anten nenanlage (2)
12.13 163 Planung einer BK-Antennena nlage
12.14 164 Multimedia-Verkabelung
12.15 165 Telekommunikation (1)
12.16 166 Telekommunikation (2)
12.17 167 Blitzschutz (1)
12.18 168 Blitzschutz (2)

13.1 169 Aufbau und Arbeitsweise des Einphasentransformators


13.2 170 Betriebsverhalten des Einphasentransformators (1)
13.3 171 Betriebsverhalten des Einphasentransformators (2)
13.4 172 Übersetzungen beim Einphasentransformator (1)
13.5 173 Übersetzungen beim Einphasentransformator (2)
13.6 174 Berechnungen am Einphasentransformator
13.7 175 Drehfeld
13.8 176 Drehstrom-Asynchronmotor, Kurzsch lussläufermotor (1)
13.9 177 Drehstrom-Asynchronmotor, Kurzschlussläufermotor (2)

~
13. Elektrische - 13.10 178 Drehstrom-Asynchronmotor am Dreh- und Wechselstromnetz
Maschinen
13.11 179 Einschaltvorschriften und Stern-Dreieck-Anlassverfahren
13.12 180 Drehstrom-Asynchronmotor, elektrische Drehzahländerung
13.13 181 Kondensatormotor
13.14 182 Aufbau der Gleichstrommotoren
13.15 183 Arten von Gleichstrommotoren
13.16 184 Spaltpolmotor
13.17 185 Allgemeine Arbeitsweise der Elektromotoren
13.18 186 Motor-Leistungsschild, Klemmbrett und Netzanschluss (1)
13.19 187 Motor-Leistungsschild, Klemmbrett und Netzanschluss (2)

14.1 188 Computersystem (1)


14.2 189 Computersystem (2)
14.3 190 PC-Mainboard (1)
14.4 191 PC-Mainboard (2)

g 14. Informationstechnik
14.5
14.6
192
193
Peripheriegeräte für Computer (1)
Peripheriegeräte für Computer (2)
14.7 194 Netzwerktechnik Grundlagen (1)
14.8 195 Netzwerktechnik Grundlagen (2)
14.9 196 lokales Netzwerk nach Fast Ethernet-Standard planen
14.10 197 lokales Netzwerk nach WLAN-Standard planen und umsetzen

15.1 198 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) (1)


15.2 199 Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) (2)
15.3 200 Kleinsteuergeräte (1)
15.4 201 Kleinsteuergeräte (2)
15. Automatisierungs- 15.5 202 Motorsteuerung mit SPS (1)
rnl technik 15.6 203 Motorsteuerung mit SPS (2)
15.7 204 Programmieren von Kleinsteuergeräten (1)
15.8 205 Programmieren von Kleinsteuergeräten (2)
15.9 206 Regelungstechnik Grundlagen (1)
* Abhaken, nur wenn das Thema
bear beitet und kontrolliert ist! 15.10 207 Regelungstechnik Grundlagen (2)

7
Blatt-Nr.: 0.1
Basisko mpet enzen
Lesen von Fachtexten {1)

•1. Um Fachtexte, z.B. in Fachbüchern, Arbeitsblättern, Texte im Internet oder auch Prüfungsaufgaben, zu verste-
hen, zu nutzen und die Informationen in der Praxis anzuwenden, muss man sie sorgfältig lesen. Bevor Sie den
Text lesen, verschaffen Sie sich einen Überblick über den Text. So stellen Sie fest, was besonders wichtig ist.

1. Lesen Sie den Fachtext und beantworten Sie dann die Fragen a)
bis f).
Die Leiterwerkstoffe Kupfer und Aluminium dienen dem verlustar-
men Transport von elektrischer Energie zwischen Energieerzeugern
und -verbrauchern (Bild 1), zur Stromleitung zwischen Bauelementen
einer elektronischen Schaltung (Bild 2) und zur Informationsübertra-
gung. Wegen des geringen spezifischen Gewichts gegenüber Kupfer
wird Aluminium vorrangig für Freileitungssei le und Kabel verwendet,
nicht aber für Installationsleitungen, wie z. B. Mantelleitungen (NYM). Bild 1: Kupferkabel zur Elektroenergieübertragung
Leiterwerkstoffe müssen als wichtige Eigenschaft eine große elek-
trische Leitfäh igkeit haben. Die elektrische Leitfähigkeit hängt von der
Anzahl der freien Elektronen (Leitungselektronen) und ihrer Beweg-
lichkeit ab. Diese werden von der Werkstoffreinheit, vom Herstel-
lungsverfahren und von der Leitertemperatur beeinflusst.
Kupfer (Cu). Für die große elektrische Leitfä higkeit von Kupfer ist ein
Reinheitsgrad von etwa 99,98 % notwendig. Mithilfe elektrolytischer
Verfahren wird Katodenkupfer hergestellt. Durch nachfolgendes Um- Bild 2: Unteransicht einer Leiterpl atte
schmelzen entsteht da nn das in der Elektrot echnik vorrangig einge-
setzte Elektrolytkupfer. Elektrolytkupfer wird z.B. für Leitungen, Kabel, Stromsch ienen, Wickeldrähte und für Leiterbahnen
in gedruckten Schaltungen verwendet. Im Elektromaschinenbau wird Kupfer z. B. für Wicklungen und Stromwender
eingesetzt.
Aluminium (Al). Bei einem Rein heitsgrad zwischen 99,5% und 99,99 % beträgt die elektrische Leitfä higkeit nur etwa 60%
der Leitfähigkeit von Kupfer. Trotzdem werden z. B. Stromschienen aus Aluminium hergestellt . Da Aluminium unt er Druck
,,fließt", das bedeutet, es weicht dem Druck aus, können sich Klemmverbindu ngen lockern, sodass Schweiß- oder spe-
zielle Pressverbindungen notwendig sind. Wegen der elektrochem ischen Korrosion ist eine direkte Verbindung von
Aluminium und Kupfer zu vermeiden.

a) Welche Aufgaben erfüllen die Leiterwerkstoffe Kupfer und Aluminium in der Elektrotechnik?

b) Welche wichtige Eigenschaft muss ein Leiterwerkstoff haben?

c) Wie wird die große elektrische Leitfä higkeit von Kupfer erreicht?

d) Warum wird meist Aluminium bevorzugt und nicht Kupfer für Freileitu ngsseile verwendet?

e) Warum lockern sich allmäh lich die Klemmverbindungen von Aluminium leitern?

f) Warum darf man Alumin ium nicht direkt mit Kupfer mechanisch verbinden?

8
Blatt-Nr.: 0.2 ~ Basiskompetenzen, Lesen von Fachtexten (2)

2. Lesen Sie den Fachtext und markieren oder unterstreichen Sie beim Lesen die wichtigen Aussagen im Text . Beachten
Sie beim Lesen auch die Bilder. Schreiben Sie dann mithilfe der markierten oder unterstrichenen Wörter mit Ihren
eigenen Worten eine Kurzfassung des vorgegebenen Fachtextes.

Fachtext:
In Metallen sind d ie Atome dicht aneinander gedrängt. Ein Elektron
auf der Außenschale eines Atoms kann dabei so nahe an ein benach-
bartes Atom gelangen, dass es von dessen Atomkern ebenso weit
entfernt ist wie vom eigenen Atomkern . Die Anziehungskräfte der
Kerne auf dieses Elektron heben sich in d iesem Falle auf. Das Elekt ron
kann sich so frei innerhalb des Metalls bewegen und wird freies Elek-
tron genannt (Bild 1). Zwar wird ein solches freies Elektron wieder
einmal von einem anderen Atomrumpf eingefangen, dafür entsteht
aber an anderer Stelle im Metall erneut ein freies Elektron. Im Mittel
hat ein Metall bei gleichbleibender Temperatur immer gleich viele
freie Elektronen. Sobald im Meta ll ein Elektron frei wird, hinterlässt es
einen positiv geladenen Atomrumpf, den man auch positives Ion
nennt.
In Spannungsquellen erfolgt durch Energiezufuhr eine Ladungstren-
nung. Auf einer Seite entsteht Elektronenmangel, der Plus-Pol (+),
da hier die positiven Ladungen überwiegen. Auf der anderen Seite
Bild 1: Entstehen freier Elekt ronen im Metall
entsteht ein Elektronenüberschuss, der Minus-Pol (-), da hier diene-
gativen Ladungen überwiegen. Zwischen dem Plus-Pol und dem Mi-
nus-Pol einer Spannungsquelle ent steht ein Ausgleichsbestreben,
Quellenspannung U0 , genannt (Bild 2). Spannungsquelle
Verbindet man z.B. eine Lampe mit einer Spannungsquelle, so wirkt
die Quellenspannung auf alle freien Elektronen, auch auf die freien
Elektronen im Glühfaden der Lampe. Sie fließen fast g leichzeitig in
Elektronen-
manget

+I
I

• •
.
. . .. • . . . . . • . • . • .• ..
Zufluss der

.••
eine Richtung und man erkennt die Leuchtwirkung sofort. Es fließt ei n I Elektronen ••
• •
elektrischer Strom . Die freien Elektronen kommen aber nur mit einer elektrische I •

Spannung 1 •
sehr geringen Geschwindigkeit von ca. 0,1 mm/s bis 10 mm/s vor- • •

wärts, da sie im Atomverba nd behindert werden. Die Strömungsge-


schwindigkeit der Elektronen hängt von ihrer Beweglichkeit, von der
entsteht
durch
Ladungs-
t

1
Uo
.....

trennung 1
Stromstärke, vom Leiterwerkstoff und vom Leiterquerschnitt ab. Die • •.
1 Abfluss der
..•

sehr vielen freien Elektronen im Leiter stoßen sich wie bei einer Ket-
tenreaktion fast gleichzeitig an . Dies geschieht in ganz kurzer Zeit mit Elektronen-

\ ..
Elektronen

- . . • • • • . . • . • • • . •.
\
..

einer Geschwindigkeit, die wesentlich höher ist als die Elekt ronen- Überschuss
geschwindigkeit. Sie erfolgt annähernd mit Lichtgeschwindigkeit
c = 300000 km/s. Deshalb bemerkt man auch am Ende von sehr lan-
gen Leitungen sofort die Stromwirkung im Verbraucher. So leuchtet Bild 2: Spannungsquelle und Elektronenbewegung
z.B. eine Lampe sofort, wenn der Stromkreis eingeschaltet wird . im St romkreis

Kurzfassung des Fachtextes:

9
o~A Basiskompetenzen Blatt-Nr.: 0.3
~ .~~
w l e--\, -~RMITTEL
~
.....,
Arbeiten mit Formelzeichen, Einheiten und -vorsätzen
für physikalische Größen
M
Um elektrotechnische Formeln verstehen und Rechenaufgaben lösen zu können, Einheitenvorsatz

ft muss man den physikalischen Größen, z. B. der Spannung, das festgelegte Formel-
zeichen mit der zugehörige n Einheit zuordnen können . Wichtig ist auch, dass man
Größe......._
z . ~1 m V\
1

beim Rechnen mit physikalischen Größen die Einheitenvorsätze beachtet. Zahlenwert Einheit

1. Ergänzen Sie die Tabelle 1 nach dem vorgegebenen Beispiel bei Kraft.

Tabelle 1: Zusammenhang zwischen physikalischer Größe, Formelzeichen und Einheit


physikalische Größe Formelzeichen* Einheitenname Einheit (Einheitenzeichen)

Kraft F Newton N
M asse g oder kg
Tempe ratur Grad Celsius
- -
Zeit s
Länge Meter
Durchmesser d
Qu erschnittsfläche Quadratmillimeter
Stromstärke 1
Spannung Volt
o hmscher W iderstand Q

elektrische Leitfähigkeit
-
,,----
- ~· n
m
. mm2
elektrische Arbeit w
el ektrische (Wirk-)Leistung

elektrische Kapazität C Farad 11 1 11


* Hinweis: Formelzeichen werden nach DI N 1313 kursiv, z. B. U, g eschrieben .

2. Ergänzen Sie die Tabelle 2 nach dem vorgegebenen Beispiel.

Tabelle 2 : Vergrößernde und verkleinernde Einheitenvorsätze


Vorsatz- Vorsatz- Faktor als
zeichen name Beispiele
Dezimalzahl oder
Zehnerpotenz
-bruch

k Kilo 103 1000 380 kV = 380 · 103 V = 380000 V


M 50MW= w
G 4GWh = Wh

d 20 dm= ~ m

C 0,63 cm= m

m 44m0= 0

µ 60 µF = F

n 2000 nF = F

10
Blatt-Nr.: 0.4
Basiskompetenzen
Umstellen von Formeln (1)

•I • Formeln beschreiben den mathematischen Zusammenhang zwischen physikalischen Größen,


z. B. Spannung, Strom und Widerstand.
• Formeln bestehen aus einem Formelzeichen, z. B. U, 1, und Rechenzeichen, z.B. +, - .
• Formeln haben eine linke und rechte Seite, dazwischen verbunden mit einem Gleichheitszeichen.
• Die gesuchte Größe muss beim Umstellen von Formeln links neben dem Gleichheitszeichen al leine stehen.
• Beim Auflösen von Formeln müssen alle Rechenoperationen, z.B. Multiplizieren, an beiden Seiten der
Gleichung ausgeführt werden (Beispiel 1).
• Formeln können auch mithilfe von Umkehrfunktionen umgestellt werden (Beispiel 4 ).
Bei einem Seitentausch wird aus: Multiplikation =? Division; Addition =? Subtraktion;
Potenzieren =? Wurzelziehen und umgekehrt.

Beispiele zum Umst ellen und Auflösen von Formeln


-
Beispiel 1: Auflösen nach U1 Beispiel 2: Auflösen nach I

Ausgangsformel: U = U1 + U2 Ausgahgsformel: U = R· 1
durch R dividieren
U2 subtrahieren: = U1 + U2 -
U - U2 U2 u R
und kürzen: -=-•
R R
1 -
- 1
U-U2 = U1
Seiten vertauschen, Seiten vertauschen,
u
=-
Lösung : u, = U-U 2 1
Lösung: 1
R

Beispiel 3: Auflösen nach U Beispiel 4: Auflösen nach R1

Ausgangsformel:

LJ2
Ausgangsformel: P= - - subtrahieren von ~ :
R 2

mit R multiplizieren LJ2 Hauptnenner R · R2 bilden:


und kürzen: p . R = f( . j(= u2
__!_ _ J_ = 1 · R2 - 1 · R =
R R2 R · R2
radizieren:
(Hinweis: fu2 = U) Hauptnenner einsetzen:

Seiten vertauschen
Seiten vertauschen, und Kehrwert bilden:
Lösung : u = VP - R R,
"
Lösung:

Beispiel 5: Auflösen nach I Beispiel 6: Auflösen nach C

Ausgangsformel: P = U · J · cos q>


Ausgangsformel: T=2·-rr•rc
durch 2 • 1tdividieren
durch U dividieren 1 . V cos (f) T -
/L·;t· r c
und kürzen:
und kürzen:
Jtf 2. 1t 7'•;(
quadrieren:
] · COSq>

durch cosq> dividieren p ] · CßSq>


und kürzen: U = durch L dividieren
• GOS (f) CßSq>
und kürzen:
Seiten vertauschen, p
Lösung: I =--- Seiten vertauschen,
U · COS q> Lösung:
1

11
Blatt-Nr.: 0.5
Basiskompetenzen
Umstellen von Formeln (2)

•I In der Elektrotechnik ist das Arbeiten mit Formeln unerlässlich.


Wichtig ist das Umstellen nach einer gesuchten Größe.
z.B. U =I·R
I - .!::!_
- R
R = .!::!_
I

Stellen Sie in der Tabelle die gegebenen Formeln aus der M echanik und der Elektrotechnik nach den gesuchten Größen um.

Tabelle: Form eln der M echanik und der Elektrotechnik (Beispiele)


Formel Umstellung 1 Umstellung 2 Umstellung 3

W= F· s S= -
w F= W ~ II
F s

F=m·g·h m= g= h= II

P= W W= t= ~ II
t

F·s F= t=
P= t S= II

A = ~ · d2 d 2= d= ~ II
4

0= n · e n= e= ~ II

U21 = <fJ2 - <p, <{)2 = <p, = ~ II

l= 0 t= 0= ~ II
t

I, + 12 = /3 + /4 /2 = /4 = /3 = II

l
R= y ·A A= y= l= II

u R= U=
I= R ~ II

u, - R, u, = U2 = R, = II
U2 - R2

P= U · I l= U= ~ II

LJ2
P= R LJ2= U= R= II

W= U·l· t l= U= t= II

P= / 2 · R /2= l= R= II

12
Blatt-Nr.: 0.6
Basisko mpet enzen
Arbeiten mit Funktionen, Formeln und Diagrammen

•I Eine Funktion ordnet einer Größe xeine zweite Größe yso


zu, dass zu jedem Wert von x ein bestimmter Wert von y t y = f (x )
z. B. / = f (U )
gehört. Diese Zuordnungsvorschrift wird durch die Glei-
chung y = f (x) ausgedrückt (sprich : ,, y gleich Funktion von
x"). x nennt man die veränderl iche Größe oder auch die
Ursachengröße. y ist die von xabhängige Größe oder auch
die Wirkungsgröße.
N

Angegeben wird eine Funktion durch eine Formel, durch Ursache x •


z. B. Spannung U
Wertepaare in einer Wertetabelle oder durch ein Diagramm .

1. a) Ergänzen Sie mithilfe des Diagramms (Bild 1) die Wertetabelle. 2. Lesen Sie aus dem Diagramm (Bild 2 ) die
b) Berechnen Sie die dazugehörenden Widerstandswerte mit früheste und die späteste Auslösezeit ta ab,

der Formel R = 1· wenn durch die 20-A-Schmelzsicherung ein


Strom von 80 A fließt.
a) Wertetabelle:
80 20A
60
mA UF /F
60 in V in mA C
Q)

t 40 0,5
-::,
C
10

5 l -- t--11-Hr+-t++t- t - -l-t-+-+-i-+t,t+----t

20 0,75
)
V - 1 l==::::t==l~::!Uttt:t===l==t:::t:::t::l:::t:Pl::t:=:::::::I
0,5 1,5 V 2 0,85
t
~ -o
C
Q)
10
C
1 -~ :,
5
Bild 1: Kennlinie eines elektronischen II II Q) -"

~ ~
Bauelementes "'
,o
"'::, - 1 \
b) <t:
500 •
•, --+--+-+--+-+-++->-----1
C 400 >----+--+--+-+--+,1-+ - ---..+
Q)

§ 200 l --t--11-+-++++t+'<\- ~ \--+-l-+++++- ---I

~ 100 '
"'
·- 50
~

1\ "500 A 1000
50 100 2000
Auslösestrom / a •

Abgelesen:
((
früheste Auslösezeit ta 1 =

3. Mit der Formel R= U kann man den Wert eines ohmschen Wider- späteste Auslösezeit ta 2 =
/ u
standes berechnen. Bild 2: Strom -Zeit- Kennlinie einer 20-A-Schmelz-
a) Ergänzen Sie in der Tabelle mithilfe von Bild 3 die Werte für die sicherung
Spannungen.
b) Berechnen Sie die Widerstandswerte für R1 und R2 •

Tabelle: Ohmsche Widerstände 80


Stromstärke I
0 0, 1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 V
/
in A
Spannung U 60
R1 /
in V für 1 1 II 1 /
Kennlinie R1
1 1
,l -
1 1

/
Widerstands- u / R2 /
V
werte R1 in 0 100 1 1 II 1 1 1 30
V
20
/ /
V
Spannung U
in V für 1 1 1 1 1 II 11 1 1 1 10
/ /
Kennlinie R2 ~/
0
0 0, 1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,6 0,7 A 0,9
Widerstands-
50 1 1 II 11 1 1 1 I •
werte R2 in 0
Bild 3: Kennlinie U = f (I ) für Widerst ände

13
Blatt-Nr.: 0.7
Basisko mpetenzen
Hilfe zum Lösen von Rechenaufgaben

~ Um Rechenaufgaben lösen zu können, ist es wichtig, dass Sie für die Lösung die gegebenen und die gesuchten
' ' Größen, z. B. Spannung und Strom, erkennen und diesen Größen die richtigen Formelzeichen, z.B. Uund /, mit
den dazugehörenden Einheitenzeichen, z.B. V und A zuordnen können. Gehen Sie nach folgendem Prinzip vor:
1. Lesen Sie den Aufgabentext sorgfältig .
2. Schreiben Sie für die Lösung nur die notwendigen gegebenen Größen mit Formelzeichen und Einheitenzeichen
heraus.
3. Schreiben Sie für die Lösung die gesuchte(n) Größe(n) mit Formelzeichen und Einheitenzeichen heraus.
4. Schreiben Sie für die Lösung die notwend ige(n) Formel(n), aufgelöst nach der gesuchten Größe, auf.
5. Setzen Sie Zahlenwerte mit Einheitenzeichen in die Formel(n) ein.
6. Rechnen Sie die gesuchte Größe mit der Maßeinheit aus.
7. Uberprüfen Sie das Rechenergebnis und vergleichen Sie es mit praktischen Erfahrungswerten .
8. Schreiben Sie einen eventuell geforderten Antwortsatz.

1. Eine LED-Lampe (Bild 1) nimmt bei 230 V eine Leistung von 4,5 W auf.
Welche Stromstärke fließt durch die Lampe? Geben Sie das Ergebnis auch ge-
rundet in mA an. Lösungshilfe: P= U · I

_ ,
Ge l.: D = '- ,5 w, u - ,!31 V 'ies .• I .,h ~ 1 i
'

. '
.
)

-1:.:e: it:Jfl • [ • .
• •
lI

Bild 1: LED-Lampe
2. In einer 30 m langen Kupferader H07V-U 1,5 mm2
f ließt ein Strom von 16 A.
Berechnen Sie den Spannungsfall t.U (Bild 2). Geben Sie einen Antwortsatz an.
Spa nnungsfa ll llU= U1 - U2

Ge J.: llU
,...
• ••

\ I
R - l
t .. 1 1 ' •. U1 am L- y · A U2 am
Anfang . .. Ende ...

. . . der Leitung
Bild 2: Spannungsfall an einer
Leitung

Antwortsatz:

Geprüft nach VDE


ELEKTRO-CHECK
3. Bei einem E-Check (Bild 3) wurde eine verschmorte Klemmstelle gefunden. Im ~ Tet 0123/123456 ~
~ Musterstraße t ~
spannungslosen Zustand wurde ein Ubergangswiderstand an dieser Klemm- /~ 12345 Must erstadt 0-
"()l 1:3"
stelle von 0,3 Q gemessen. Der Stromkreis mit dieser Klemmstelle war durch :.1, <0141 20'\,;,, 'J:
einen 16-A-Leitungsschutzschalter geschützt. Berechnen Sie bei 16 A die ent-
standene elektrische Wärmeleistung an dieser Klemmstelle. Bewerten Sie das
Rechenergebnis im Antwortsatz. Bild 3: E-Check-Prüfplaket t e

Ge J.: C: es..

Lö: un _1:

Antwortsatz:

14
Basiskompet enzen Blatt-Nr.: 0.8
Rechnen mit Potenzen, Quadrat-Wurzeln und
Winkelfunktionen

•1. Potenzen treten in vielen Formeln auf, z.B. in der Geometrie und der Technik. Auch als vergrößernde oder
verkleinernde Einheitenvorsätze, z. B. k - 103 oder m - 10- 3, kommen Potenzen vor. Das Wurzelziehen ist die
Umkehrung des Potenzierens. Das Rechnen mit Winkelfunktionen, z. B. mit der cos-Funktion, ist für die
Wechsel- und Drehstromtechnik sehr bedeutsam.

Lösen Sie entsprechend der „Hilfe zum Lösen von Rechenaufgaben" die folgenden Aufgaben.
Benutzen Sie Ihren elektronischen Taschenrechner (ETR).

1. Berechnen Sie die Querschnittsfläche einer Kupferader (Bild 1) mit einem Durch-
messer von 1,784 mm. 0..

Ge ] .: G s.: A =?
Bild 1: Aderdurchmesser und
-querschnitt
1 ••
.. •

2. Berechnen Sie mithilfe der Formel P= 12 • R die Stromstärke /von einem Wasser-
kocher (Bild 2). Das Gerät hat eine Leistung P= 2400 Wund einen Heizwiderstand
R= 22 0.

Ge ] .: Ge s.:
Bild 2: W asserkocher

Lösun 1:
•1. Rechenregeln für
das Wurzelziehen
aus einer Summe
von Quadraten, z. B.
c =Va2+b2
3. Berechnen Sie die Länge der Seite c des Dreiecks (Bild 3 ) mithi lfe des Satzes des 1. Formel nach der gesuch-
Pythagoras. Hinweis: Beachten Sie die Rechenregeln. ten Größe umstellen,
2. Werte mit Einheiten ein-
setzen ,
Ge ] .: -;es .• 3. die Werte quadrieren,
4. die Werte addieren,
Lö: un 1: 5. Wurzel ziehen .

E
E
"
//
..j
N
\,
II

4. Geben Sie für die Winkel a und ß im


rechtwinkligen Dreieck (Bild 4) die Seiten- ro
verhältnisse für die Winkelfunktionen cos a , ta n a und cot ß in der Tabelle an. •
b = 19 mm
Tabelle: Winkelfunktionen
Bild 3: Rechtwinkliges Dreieck
s1n a = l
Gegenkathete a
1 tan a =
Hypotenuse c
r• Tl .:s
' :::, ~
cos a= cotß= N :::,
(LJ N
...... (LJ
(LJ ......
a ..r:: (LJ
...... ..r::
ru ..._
.::.! ru
5. Berechnen Sie mithilfe des elektronischen Taschenrechners von den Funktions- C .::.!
<:LJ C
werten der W inkelfunktionen b) bis f) die zugehörenden Winkel in Grad (0 ). g1<(
L.:)
IX b •
a) cos a = 0,85 ~ a = 30° b) cos <P = 0,65 ~ <P = Ankathete zu IX
------
Gegenkathete zu (J
c) cos <P = 0,74 ~ <P = d ) sin a = 0,60 ~ a =
- - - - --=-
Bild 4: Seiten und Winkel im
e) tan <P = 1,35 ~ cp = f) tan cp = 2,43 ~ cp = rechtwinkligen Dreieck

15
Blatt-Nr.: 0.9
Basisko mpetenzen
Zeichnen (1)

•1. Häufig müssen Schaltpläne, z.B. in der Werkstatt bei einer Reparatur, skizziert werden. Dazu ist es notwendig
ein bestimmtes Handling , eine Ordnung und ein Zeichengefühl zu entwickeln. Dies muss man vorher üben.

1. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster Voll linien a) mit dem Lineal und b) freihändig .

1
1

a) b)
1 ifiT-F@f

2. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster Strichlinien und Strich-Punkt-Linien a) mit dem Lineal und
b) freihändig . Strich linien kennzeichnen z.B. Gehäuse, Strich-Punkt-Linien z.B. die Mitte von Werkstücken .

a)

3. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster Pfeile a) m it dem Lineal bzw. mit Schablone und b) freihändig . Pfeile
kennzeichnen z.B. Ströme, Spannungen und Drehrichtungen.

a) b)

4. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster Rechtecke a) mit dem Linea l bzw. mit Schablone und b) freihändig.
Rechtecke kennzeichnen z. B. Widerstände.

a) b)

16
Blatt-Nr.: 0.10 ~ Basiskompetenzen, Ze ichnen (2)

5. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster freihändig Kreise. Kreise kennzeichnen z.B. Teile von Leuchten .

6. Erstellen Sie mit dem Bleistift nach dem Muster jetzt das Schaltzeichen von Leuchten mit den beiden Ansch lüssen.

7. In der Elektrotechnik gibt es genormte Betriebsmittelkennzeichnungen. Schreiben Sie je eine Zeile senkrecht die Kenn-
zeichnungen E1, R2, X3, S4 und 05 in 5 mm-Schrifthöhe.

X3_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

8. Bei technischen Zeichnungen verwendet man Normschrift. In Ihrer Ausbildung ist es von Vortei l manche Begriffe, z.B.
Name und Firma, in Normschrift schreiben zu können . Schreiben Sie diese in Normschrift in das unten stehende
Linienfeld. Die Muster, z.B. Messgerät, zeigen Ihnen die Lin ienführung .

abcdefghi_jklmnopqrsfuvwxyz-ABCDEFGHUKLMNOPQRSTUVWXYZ
1234561890 fZJo- l ( ! ?:; ''-=+± x-:,/¾ & /) J< >
,
- I • 1 • •• I I I I I I

IV/ I ' I /J IP/ I / 1 1


I I

,' I J J

,,
J
I

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I f-.1 f-.1 1 1,1 11 1 11111 f-.11 . + f-.1 V



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f-.1 1-, .- • f-.1 ~ "' f-.1 • I

'
J J
I
I
/ I
/ I
J I
/ I
J

'

17
Blatt-Nr.: 0.11 ~ Basiskompetenzen, Zeichnen (3)

•1. Scha ltzeichen sind in der Elektrotechnik sehr wichtig, da diese im Zusammenwirken die Funktion einer Schal-
tung zeigen. Deshalb ist es in Ihrer Ausbildung notwendig das Zeichnen, Skizzieren und Erkennen von Schalt-
zeichen zu üben.

9. Vervollständ igen Sie die folgende Tabelle. Skizzieren Sie das jeweilige Schaltzeichen in vorgesehenen Feldern. Erklären
Sie, um welches Schaltzeichen es sich handelt.

Schaltzeichen
. ,~,...,. Schaltzeichen-Übungen Bedeutung

Wechsel-
r{ ••
schalter
~
t' 1:.:.!:M..:
-y- - ru- -y- _______...,.
____
.,_

f,. . . _ ~
~I~~ ,+,, ~ '\. '"''
,...
., u

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=- ··-·.


••
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L 1.1

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----.
- ~ 7 ""

1
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._-_ - • =-

18
Blatt-Nr.: 0.12 ~ Basiskompetenzen, Zeichnen (4)

10. Zeichnen Siez. B. mithilfe einer Zeichenschablone oder skizzieren


Sie beide Schaltungen (Bild 1 und 2) in die vorgegebenen Felder.
In der Elektrotechnik werden Ströme rot und Spannungen blau
gekennzeichnet. Verwenden Sie deshalb Farbstifte für die Ströme R1 R3
und Spannungen wie in Bild 1.
+

u,

R2 R4

Bild 1: Zweipuls-Brückenschaltung

L1
L2
L3
N ,~
PE -
,
F1 1
'
. ' F2

- ~
=
Q1
~< ~1 ~ -
s 1~- --- f-
\
- .., -- ------ -- ~
~
~ -0
-< ;1

-
52 I-· --~
~

\
'M'~
M1 , 3~,, -..,
Hauptstromkreis Steuerstromkreis

Bild 2: Schützsteuerung mit Selbsthaltung

L1
L2
L3
N
PE

19
Blatt-Nr.: 1.1
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Gesetze und Vorschriften sowie Erste Hilfe

•1. Beim Umgang mit elektrischer Energie kann es, z. B. durch Unachtsamkeit, zu Unfällen kommen. So kamen
im Jahr 2008 nach Unterlagen der statistischen Bundesanstalt infolge von Unfällen durch elektrischen Strom
64 Menschen ums Leben . Auch deshalb gibt es für die Sicherheit elektrischer Anlagen gesetzliche Vorschriften
und Regelungen .

1. Gesetze und Vorschriften haben Abkürzungen . Geben Sie die Fachbegriffe zu den Abkürzungen an .
• DIN-VDE: DIN-VDE-Vorschriften
• BetrSichV:
-----------------------------------------
• ArbSchG:

• UVV:
• TRBS:
• ProdSG :

• GefStoffV:
-----------------------------------------
2. Jeder in einem elektrotechnischen Beruf Tätige sollte Maßnahmen zur Ersten Hilfe kennen und einen Notruf richtig
ausführen können .
Ergänzen Sie den folgenden Text und tragen Sie im Bild 1 die Notrufnummer ein.

• Wo
• Was
• Wie
• Welche
----------------------
• Warten
----------------------

3. Ergänzen Sie im Bild 2 die Maßnahmen zur Ersten Hilfe bei Bild 1: Notrufnummer
einem Notfall.
Hinweise: Geben Sie nur wichtige Begriffe an.

Auffinderi einer verunfallten Person


- -

vorhanden nicht vorhanden

'

normale Atmung keine normale Atmung


►I Notruf
1

-
Falls AED* vorhanden:

Ctl *AED, Abk. für: Automatisierter Externer Defibrillator

Bild 2: Maßnahmen zur Ersten Hilfe

20
Blatt-Nr.: 1.2
Arbeitssicherh eit und Gesundheitsschutz
Sicherheitszeichen

1. Geben Sie in der Tabelle die Bedeutung des bet reffenden Sicherheitssch ildes an.

Tabelle: Sicherheitsschilder
Schild Bedeutung Schild Bedeutung Schild Bedeutung

Schalten
verboten
1 l

l
1

r 1

1
i} 1

21
Blatt-Nr.: 1.3
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Die 5 Sicherheitsregeln

•1. Das Arbeiten an elektrischen Anlagen muss im Normalfall im spannungslosen Zustand erfolgen.

1. In der Elektrotechnik verwendet man den Fachbegriff: Freischalten. Erklären Sie diesen Fachbegriff.

2. Erklären Sie die fünf Sicherheitsregeln (Tabelle) und geben Sie mindestens jeweils dazu ein Beispiel an.

Tabelle: Die fünf Sicherheitsregeln


1. Freischalten.

2. Gegen
Wiedereinschalten
sichern.

3. Spannungsfreiheit
feststellen.

4. Erden und
Kurzschließen
(Regel 4 entfällt
bei Anlagen unter
1000V)
5. Benachbarte unter
Spannung stehen-
de Teile abdecken
oder abschranken.

3. Welche Sicherheitsregel wird durch das Bild erfüllt?

Sicherheitsregel: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

4. Wie sichert man eine elektrische Anlage gegen Wiedereinschalten (Sicherheits-


regel 2), wenn anstelle von Schmelzsicherungen Leitungsschutzschalter (LS-Scha l-
ter) vorhanden sind? Nennen Sie ein einfaches Beispiel.

5. Warum ist weiterhin bei der Sicherheitsregel 2 ein Verbotsschild „Nicht schalten"
an der Sicherung anzubringen?

Bild: Prüfgerät

6. In welchem Fall ist das Erden und Kurzschließen (Sicherheitsregel 4) nicht erforderlich? Geben Sie dazu mindestens
ein Beispiel aus der Praxis an.

7. In der Elektrotechnik ist das Arbeiten an unter Spannung stehenden Anlagen verboten. Doch es gibt Ausnahmen.
Nennen Sie dazu zwei Beispiele .



8. Welche DIN-VDE-Vorschrift regelt das Arbeiten unter Spannung?

22
Blatt-Nr.: 1.4
Arbeitssicherh eit und Gesundheitsschutz
Elektrischer Schlag

•1. Für M enschen und T iere ist der elektrische Strom gefährlich . Die Gefährdung nimmt bei steigender Strom-
stärke und längerer Einwirkdauer zu.

1. Ein „Elektrischer Schlag" kann durch Berühren unter Spannung st ehender Teile erfolgen.
a) Ordnen Sie den beiden Berührungsarten im Bild 1 die Begriffe direkt es Berü hren" und „indirekt es Berühren" zu.
11

b) Tragen Sie im Bild 1 für beide Unfä lle den Verlauf des Fehlerstromes rot ein.

.....
__
_ __,_
• • •

~
- - - -- ~ - 1
...
,•
T
I -~ -

',r.....
L1
N
PE
-
~ •' f'
1 I' Klemmstel le
unterbrochen Festdrehen der
-
f.e. Klemmschraube
'
f RCD
Sch utzko nta kt-
- steckdose ~
- - - -
-
\,) Heizung
/
Isolations-
f e h Ie r ! ----
V "
., . . ' - )~ r ' ~

)- M,<
/
Erder

1
1

leitender Fu ßboden
1 <\ nichtleitender Fußboden

'
/ \
--
--

Bild 1: Elektrischer Schlag

2. Fl ießt Strom durch den mensch lichen Körper, kommt es zu


Körperreaktionen. Die Körperreaktionen hängen von der 10
Einwirkdauer t und der Stromstärke 18 ab. Gebe n Sie in t
.....
s
5 AC-4-1
Tabelle 1 jeweils den Bereich AC-1 bis AC-4 (Bild 2) an, in
dem die Körperreaktion erfolgt.
....
Q)
::,
('()
'0
2
\ .-
_,,,... AC-4-2
AC-4-3
_,,,,_
....
~ 1
\ \
Tabelle 1: Körperreaktion bei Stromfluss durch den
menschlichen Körper
C
·-
w 0,5
\
\' ........' ...........
mögliche Körperreaktion (Beispiel) Bereich 0,2
AC-1 AC- 2 \ AC-3.. . . . ._
\' \ AC-4

0, 1
\ '
Herzstillstand
0,05 \
Muskelkontraktionen
0,02
' \

Atemschwierigkeiten 0,01
\
0, 1 0,2 0,5 1 2 5 10 20 50 100 200 500 mA 2000

Wahrnehmu ng mögl ich


Strom ! 8 durch den menschlichen Körper „

Bild 2: Wirkungsbereiche

3. Ermitteln Sie in Tabelle 2 die zugehören den Körperreaktionen beim Berühren unter Spannung stehender Teile aus dem
Bild 2.

Tabelle 2: Körperreaktionen
Berührungs- kleiner 0,5 mA 500mA 100 mA 50mA
stromstärke
Ei nw irkdauer beliebig lange 1s 20 ms 0,5 s
Bereich AC-1 AC-4-3 AC-2 AC-3
Körperreaktion Wahrnehmung
möglich , meist r== = = = = =::;.. :~I=======i
keine Schreck-
reaktion

23
Blatt-Nr.: 1.5
Arbeitssicherh eit und Gesundheitsschutz
Berührungsspannung und Körperstrom

•1. Berührt ein Mensch oder ein Nutztier während eines lsolationsfehlers g leichzeitig zwei elektrische Teile, so
wird er von einem Strom durchflossen. Die Spannung, die dann am menschlichen Körper auftritt, nennt man
Berührungsspannung . Für die Höhe der dauernd zulässigen Berührungsspannung gibt es festgelegte Grenz-
werte. Bis zu diesen Grenzwerten sind die Spannungen nicht lebensbedrohlich.

1. a) Tragen Sie im Ersatzschaltbild (Tabelle) den Bezugspfeil für die Berührungsspannung U8 ein.
b) Entscheiden Sie, ob der Körperstrom infolge des betreffenden Einflussfaktors groß oder klein ist.

Tabelle: Bestimmungsgrößen und Einflussfaktoren bei einem Elektrounfall

Prinzipschaltbild eines Elektrounfalls Ersatzschaltbild Einflussfaktor Körperstrom

z ----<...._____ L
::...c.
1 feuchter Erdboden groß

trockene Hände

kleine Berührungsfläche
l eiter- Körper-
Übergangswiderstand Ru, feuchte Schuhe

Körperwide rstand R K Schuhe mit Gumm isoh len

Körper-Erde- Holzleiter
Ru2
Übergangswiderstand R ui
Metall -Leiter

hohe Spa nn ung

2. Welche Werte haben die aus Sicherheitsgründen internationa l vereinbarten Berührungsspa nnungen UL, die im Falle
eines Feh lers zeitlich unbegrenzt bestehen dürfen?

für Menschen für Nutztiere


Wechselspannung (AC): UL = --- Wechselspannung (AC): UL = - - -
Gleichspannung (DC): UL = _ __ Gleichspannung (DC): UL = ___

3. Wie lautet d ie Formel zur Berechnung der Berü hrungs- 5. Nach ei nem tödlichen Elektrounfall mit einer Hand-
spannung U8 am Körper von Menschen und Nutztieren? bo hrmaschine m it Metallgehäuse erga b eine Untersu-
chung fo lgendes Ergebnis.
• Die Bohrmaschine wurde mit 230 V betrieben.
11
• Der Gesamtwiderst and R des Unfa llstromkreises
betrug 1,8 kO, der Körperwiderstand RK der Person
900 0 .

a) Berechnen Sie den Körperstrom / 8 und die eingetre-


tene Berührungsspan nung U8 •
4. Wel che besonderen Maßnahmen sind für Hersteller
und Errichter vo n elektrischen Betriebsm itteln und b) Bewerten Sie, ausgehend von den Rechenergebnis-
Anlagen vorgeschrieben, um das Risiko von Elektro- sen, die Folgen für den Menschen.
unfällen mög lichst gering zu halten? a)

b) - - - - - - - - - - - - - - - - - -

24
Blatt-Nr.: 2.1
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Elektrische Stromstärke

•1. Der elektrische Strom transportiert elektrische Energie und überträgt Informationen. Die elektrische Strom-
stärke ist eine Grundgröße der Elektrotechnik.

1. Warum leiten Meta lle, z.B. Kupfer, den elektrischen Strom besonders gut?

2. Was geschieht im Inneren eines metallischen Leiters, wenn in ihm ein elektrischer Strom fließt?

3. Unter welchen Voraussetzungen kann ein elektrischer Strom f ließen?

4. Das Bild 1 zeigt den vereinfachten Ausschnitt eines metallischen Leiters mit der Flussrichtung der Elektronen.
Tragen Sie die Bezugspfeile und das Formelzeichen für die technische Stromrichtung ein.

Energie-
stark vergrößerter Lampe
quelle ....::;;:=-
Leiterausschnitt

Bild 1: Stromfluss im Leiter

5. Wie ist die elektrische Stromstärke/ in einem metallischen Leiter festgelegt?

6. Vergleichen Sie in Tabelle 1 die Stromstärken / m it dem Bei- 7. Ergänzen Sie die Tabelle 2 .
spiel 1. Verwenden Sie die Begriffe: größer und kleiner.

Tabelle 1: Stromstärkevergleich Tabelle 2: Stromstärke


Beispiel-Nr. Ladung Q Zeitdauer t Stromstärke I Formelzeichen
1 5As 2s klein - ~

Einheitenname
2 5As 0,5 s als bei Nr. 1

3 20As 10 s als bei Nr. 1 Einheitenzeichen


-
8. Vergleichen Sie die Stromstärke /1 vor und die Stromstärke / 2 nach dem Verbraucher (Bild 2). Begründen Sie Ihre Antwort.

E1

-----®1-------
.. -/1 /z

Bild 2: Stromst ärke vor und hinte r einem Verbraucher

9. Rechnen Sie die Stromwerte mit großen und kleinen Einheitenvorsätzen in die geforderte Einheit um.

1 kA = ..i..~ ., A 1 mA= A 0,005 kA = 'lt; A 0,5A = mA


1 mA= µA 600A= kA 0,36A = mA 2mA= A
250 mA= • A 3A= mA 20mA= A 100 kA = A

25
Blatt-Nr.: 2.2
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Stromkreisarten

•1. In der Elektrotechnik gibt es drei grundlegende Arten von Stromkreisen. Man unterscheidet Gleichstrom-
kreise, Einphasen-Wechselstromkreise und Dreiphasen-Wechselstromkreise.

Ergänzen Sie in den Stromkreisarten (z.B. im Gleichstromkreis) die ausführlichen Leiterbenennungen mit deren Kurz-
bezeichnungen und die Leiter-Kennzeichnungen.

Schalter
T
L+ Positiver Leiter ___.i---
Cl)
1
-,- ~
·-!
1/)

a
1
1
Lampe 1:c9 .:.::
-~ E
...e
1/)
.c
u
·--
Cl)
N otstrom-Batteri eanlage C,
Gleich-
Gleichrichter strom- M
3~ 1 1 motor

Drei-
phasen- Cl)
M
3~
Wechsel-
strom- ·-
1/)
Cl)
"-
motor .:.::
E
...e
Schmelz-
sicherungen

,, •" . "'·-
-1/)
Cl)
1/)
;:_,
.c
u
Hausanschluss-

l kasten
1
~
-1~ 1 1
1 C
Cl)

1 m 1 1 1/)
ca
.c
II u ·- Q.
Cl)
"-
C

PEN-Leiter

1 00 00

Haupterdungs-
Fundament-
erder schiene

••
N

Cl)

·-
1/)
Cl)
"-
.:.::
E
- ...e
1
....- fJ •
. . -::; - - ~--1 Abzwei gdose
-1/)
Cl)
1/)
.c
u
~
1

Fehlerstrom-Schutzschalter 1

Anstelle der schwarzen Ader bei C


Cl)
5-adrigen Leitungen kann bei 1/)

3-adrigen Leitungen die blaue ca


.c
Ader verwendet werden. Q.
C
·-w
1-

Schutzkontaktst eckdose Ausschalter

26
Blatt-Nr.: 2.3
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Spannungen ( 1)

•I Trennt man die positiven und die negativen Ladungen Q, in dem man Energie Wzuzuführt,
so entsteht zwischen den getrennten Ladungen eine elektrische Spannung, die Quellen-
Formeln :

Uo-_ Wzu
spannung U0 • Q
Wenn ein Strom fließt, geben die Ladungen Q ihre Energie W ab wieder ab. An den Bauteilen
entsteht dadurch ein Spannungsfall, den man meist nur Spannung nennt.
U = W ab
Q

1. In der Elektrotechnik unterscheidet man nach ihrer Entstehung zwei verschiedene Arten von Spannungen. Geben Sie in
der Tabelle 1 die Benennungen, zugehörige Beispiele, Formelzeichen, Einheitenname und Einheitenzeichen für die bei-
den Spannungen an.

Tabelle 1: Elektrische Spannungen


Entstehung Trennung der elektrischen Ladungen Energieabgabe der elektrischen Ladungen
der Spannung durch Energiezufuhr bei Stromfluss

Benennung
der Spannung

Kraftwerksgeneratoren
Beispiele

Energiesparlampe

- =

/ - Kabel, Leitungen
HWHUA

Haushaltsgerät

Formelzeichen z.B.: ...===============--..


Einheitenname

Einheitenzeichen

2. Geben Sie für die Beispiele in der Tabelle 2 Werte für Spannungen an. Eventuell schätzen Sie die Werte.

Tabelle 2: Spannungsquellen und Verbraucher (Beispiele)


1 ,,

Monozelle Spielzeugeisen bahn

Kfz-Batterie Lampen

Kraftwerksgeneratoren Hausansch luss

Antennenspannung Haushaltsgeräte

3. Rechnen Sie die Spannungswerte m it großen und kleinen Einheitenvorsätzen in die geforderte Einheit um.

0,4 kV = V 320 mV = V 1,2 MV= V 0,5V = mV

1 mV= V 36000V= kV 20 µV= V 3500 mV = V

27
Blatt-Nr.: 2.4 Gv9 Grundbegriffe der Elektrotechnik, Spannungen (2) Potenziale

•1. Beachten Sie, dass der Bezugspfeil der Quellenspannung entgegen der technischen Stromrichtung und der
Bezugspfeil für den Spannungsfall in Stromrichtung gezeichnet wird.

4. Tragen Sie in die Abbildungen (Bild 1) die Bezugspfeile für die Spannungen bzw. Ströme und die zugehörigen Formel-
zeichen ein.

a) b) c)
r------, +
1
I .. 0
1
1
1
1

~,
1

1 1+
1
1-
1
...
1
L_/ ____ .J -

Batteriegehäuse

d) e) f)
L+

+ +
G G

L-

Bild 1: Bezugspfeile für Spannungen und Ströme

5. In elektrischen Schaltungen ist es oft aus praktischen 6. Geben Sie in Tabelle 1 die Scha ltzeichen für elektrische
Gründen zweckmäßig, die Spannung zwischen einem Bezugspunkte an.
bestimmten Messpunkt und einem festgelegten neut-
ralen Bezugspunkt (O V) zu messen oder anzugeben. Tabelle 1: Kennzeichnung elektrisch neutraler
Wie nennt man diese elektrische Größe? Bezugspunkte

Erde

7. Was versteht man unter Potenzial unterschied? :;---.

Masse

,, 1ll '

8. Geben Sie in der Tabelle 2 für die angegebenen Messstellen nach Bild 2 den Messwert an und entscheiden Sie, ob es
sich um ein Potenzial oder eine Spannung handelt.

Messleitung Tabelle 2: Potenziale und Spannungen

Mess- Mess- Poten- Span- Mess- Mess- Poten- Span-


5 stelle wert zial* nung stelle wert zial nung

V 1-7 OV X 5- 6 1V
4
2-1 4- 6
3
6 --J 3-1 6-7

2 4-1 6- 1 ,..

5-1 +4V 1-7


1 7
4-5 3-6
'.
l ,~
~
/1 ;-;--'
~
Bild 2: Potenzial- und Spannungs- * Der Potenzialwert entspricht der gemessenen Spannung.
messungen

28
Blatt-Nr.: 2.5
Grund begriffe der El ektrotechnik
AVQ
Elektrischer Widerstand

•I Alle elektrischen Bauelemente, z.B. Motoren, Heizungen oder Leitungen, besitzen einen Widerstand, durch
den der Strom beeinflusst wird . Bei Stromfluss durch einen Widerstand entsteht Nutzwärme oder Verlust-
warme.

1. Was versteht man unter elektrischem Widerstand? Geben Sie dazu zwei Erklärungen .


2. Durch das Widerstandsverha lten der Leit er und Bauelemente verlieren die strömenden Ladungsträger Energie.
a) In welche Energ ieform wird die Bewegungsenergie der Ladungsträger umgewandelt?
b) Was geschieht mit dieser Energie?

a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

b) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

3. Ergänzen Sie d ie Tabelle 1. 4. Was gibt a) der spezifische Widerstand {2 und b) d ie


elektrische Leitfähigkeit y eines Leiters an?
Tabelle 1: Elektrischer Widerstand

Formelzeichen a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Einheitenname

Einheitenzeichen
r~ ~·
b) - - - - - - - - - - - - - - - - - -

5. Der elektrische Widerstand ist von den Materialgrößen des Leiters abhängig. Ergä nzen Sie die Tabelle 2 .

Tabelle 2: Materialabhängigkeit des elektrischen Widerstandes

Materialgrößen des Leiters Beispiele Elektrischer Widerstand

z. B. 30 m 0 ) groß groß
Leiterlänge/
z.B.10m (1 ) klein
z.B. 25 mm2 0 )
Leiterquerschnitt A
z. B. 1,5 mm 2

z.B. Wolfram
spezifischer Widerstand (}
z.B. Kupfer

6. Geben Sie zwei Formeln zur Berechnung des


Leiter-Widerstandswertes m it hilfe der Materialgrößen (} und y an. Leit erwiderstand R = "

7. Berechnen Sie den Widerstand in mO einer 10 m langen Kupfer-Leitung NYM-J 3 x 1,5 mm 2 • Beachten Sie, dass im
Betrieb der Leitung zwei Adern stromführend sind.

. .
Ge 1.: -- y, u -- A ~ Ge ... ~ LE itun ~

-1..G ,- •

29
Blatt-Nr.: 2.6
Grundbegriffe der Elektrot echnik
AVQ
Ohmsches Gesetz (1)

•I Das ohmsche Gesetz erklärt den Zusammenhang zwischen Strom I, Spannung U und Widerstand R.
Wichtig ist, dass man unterscheiden kann, welche Größe jeweils die Ursache und welche Größe die Wirkung
bzw. die Folge der Ursache ist. Im ohmschen Gesetz ist der Widerstand R immer die Größe, die zwischen
Ursache und Wirkung die Bedingung darstellt.

1. Der Physiker Ohm hat den Zusammenhang zwischen 2. Nennen Sie mithilfe des ohmschen Gesetzes die For-
Stromstärke I und Spannung U erforscht. Ergänzen mein zur Berechnung von/, U und R.
Sie a) die Beziehu ng zwischen Span nung U und Strom-
stärke I und b) die Formel für das ohmsche Gesetz.

Ohmsches Gesetz (g leichbleibende Bedingu ngen) Berechnung der Berech nung der Berechnu ng des
Stromstärke I Spann ung U Widerstandes R
a) b)
~ = konstant = R
'l ,. 1 ! l
3. a) Erläutern Sie für die Größen Spannu ng, Strom und Widerstand d ie Beziehung zwischen Ursache und Wirkung in
den Bildern 1 und 2.
b) Nennen Sie die zugehörige Formel zur Berechnung der Wirkungsgröße.

R a) - - - - - - - - - - - - - - a) - - - - - - - - - - - - - -

I
.. I R
0..
u u
+ -

Bild 1: Batterie- b) Formel: Bild 2: Verbraucher


b) Formel:
stromkreis im Stromkreis

4. Die Tabelle zeigt drei Beispiele der Verä nderung einer elektrischen Größe im Bild 3. Ergänzen Sie mith ilfe des ohm-
schen Gesetzes für jedes Beispiel die Reaktion der fehlenden Größe.

Tabelle: Zusammenwirken der elektrischen Größen: Spannung, Strom, Widerstand ---------~


I
..
elektrische Größen Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
1

Widerstand R bleibt gleich bleibt gleich wird kleiner


Stromstärke I wird kleiner w ird größer
- - - ------~
Spannung U ,.. wird größer bleibt gleich
• ..
·=
Bild 3: Stromkreisausschnitt

5. Berechnen Sie den Wert eines Heizwiderstandes, wenn 6. Trotz Verbot arbeitete der Azubi unter Spannung an ei-
bei einer Spannung von 230 V ein Strom von 4,35 A ner Schutzkontaktsteckdose für 230 V/16 A. Der Lei-
f ließt. tungswiderstand beträgt 0,9 0. Er berührte versehent-
lich mit dem Schraubendreher g leichzeitig den
Außen leiter und den Schutzkontakt. Es kam zu m Kurz-
Ge 1.: C: es.. sch luss. Berechnen Sie die Stromstärke.
Hinweis: Der Widerstand des Schraubendrehers kann
vernachlässigt werden.
Ln• un 1·

Ge } .: ( es.:

Lö un •

30
Blatt-Nr.: 2.7 Gv9 Grundbegriffe der Elektrotechnik, Ohmsches Gesetz (2)
__ ___,,,_____ ,
7. Erklären Sie mithilfe des ohmschen Gesetzes, wieso die Glimmlampe P1 1m _J
Sehaltergehäuse
Ausschalter 01 (Bild 1) nicht leuchtet, wenn 01 eingeschaltet ist. r----
1 1
1 1
1 1
1 1
1 Q1 1---v- P1
1
l 1
1 1
Glimm- 1

___________
1

.._
1
Lampe I
__,

8. Ein Elektroniker wurde von einem Kunden angerufen, um eine Störung zu be- Bild 1: Sehalterbeleuchtung
heben. Die Störung wurde mit den Worten beschrieben: ,,Als ich die Hängelam-
pe (Bild 2) auf dem Flur einschaltete, schaltete der Sicherungsautomat sofort
aus und nun kann ich das Licht nicht mehr einschalten ." X1
N
a) Nennen Sie den wahrscheinlichen Fehler.
b) Erläutern Sie mithilfe des ohmschen Gesetzes, warum der Leitungsschutz- PE r
schalter sofort auslöste, als der Lampenstromkreis eingeschaltet wurde. ~ ---t.....
F1 '---+---+----+--'

a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - E1

b) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Q1 1-

Bild 2: Schaltung der Flurbeleuch-


tung (mit Fehler)

9. Eine Heckenschere mit einer Stromaufnahme von 3 A wird mithilfe einer


Garten-Kabeltrommel (Bild 3) mit 50 m Leitung an einer Schukosteckdose mit
einer Spannung UA= 224 V am Anfang der Kabeltrommel betrieben. Auf der
Kabeltrommel befindet sich eine Leitung H07RN-F mit 3 x 1,5 mm2 •
Berechnen Sie a) den Leitungswiderstand der Kabeltrommel und b) die Span-
nung UE am Ende der Leitung.

Ge 1.: G .•s• .• a)
b)
1 ;:.,, ',n. ••
.,. \

Bild 3: Garten-Kabeltrommel
b.•l

300
mA
10. Berechnen Sie mithilfe der Kennlinien im Bild 4 den Wert des ohmschen
Widerstandes bei 0,6 V und bei 0,8 V für a) Bauelement 1 (R1) und für b) Bau- 250

element 2 (R2) . c) Vergleichen Sie für jedes Bauelement die Rechenergebnisse 225
und formulieren Sie eine Schlussfolgerung. 20 0
175
a) J= ),6 / =; ab 1eh ser .• b) ~ 3ba ele ,en
t
I
150

125
100

J= ).8 I =; ab elf ser ~ 3ba ele ,en 75


50
25
0 11'-.i.....i....----....,~..L...L...L..l.
0 0, 1 0,2 0 ,3 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 V 1,0
u „
c)
------------------------------
Bild 4: Strom-Spannungs-
Kennlinien I= f (U)

31
Blatt-Nr.: 2.8
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Elektrische Energie und Arbeit

•I Elektrische Energie ist die Fähigkeit Arbeit zu verrichten. Energie ist ein Zustand. Nur wenn ein Strom fließt,
wird elektrische Arbeit verrichtet. Die verrichtete Arbeit entspricht der genutzten Energie. Energie und Arbeit
haben das Formelzeichen W.

1. a) Wie nennt man die abgebildeten Messgeräte (Bild 1)?


a)
b) Welche elektrische Größe kann damit gemessen werden?

a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - .;~;;,,
llllllllllillßlllll l
1 -- )
.......,.._ . J
b) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - --·
2. Nennen Sie vier Vorteile des elektronischen Messgerätes (Bild 1a) gegenüber
dem elektromechanischen Messgerät (Bild 1b). zwonentu~
' ' - 1

• b)

3. Welche Messgrößen werden durch die Messgeräte (Bild 1) erfasst?

Bild: M essgeräte a) elektronische,


b) elekt romechanische Bauart

4. Ergänzen Sie die Tabelle. 5. Nennen Sie die Formeln, mit denen man die elektrische
Arbeit berechnen kann.
Tabelle: Elektrische Arbeit
Elektrische Arbeit: W =
Formelzeichen

Einheitenname

Einheitenzeichen

6. Rechnen Sie die vorgegebenen Werte in Ws bzw. in 7. Geben Sie eine Formel zur Berechnung der Kosten für
kWh um. die elektrische Arbeit an .

Ws 0,72 · 109 16200000


1 Verbrauchsentgelt VE = L
kWh 1

8. Ein 27-kW-Durchlauferhitzer füllt eine Badewanne in 10 min mit Warmwasser. Der Arbeitspreis VP beträgt 28 et/ kWh.
Berechnen Sie das Verbrauchsentgelt VEfür die elektrische Warmwasserherstellung. Geben Sie das Ergebnis in einem
Antwortsatz an.

Ge ~.: G !S.:

Lö! un ,1:

An wo rts; tz:

32
Blatt-Nr.: 2.9
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Elektrische Leistung

•I Die elektrische Leistung, die vom Stromkreis abgegeben wird, z.B . als Wärme, nennt man Wirkleistung .
Nur im Wechselstromkreis muss man die elektrische Leistung P „Wirkleistung" nennen.

1. Was versteht man allgemein unter Leistung? 2. Ergänzen Sie die Tabelle 1.

Tabelle 1: Elektrische Leistung

Formelzeichen

Einheitenname

Einheitenzeichen
3. Nennen Sie vier Formeln zur Berechnung der elektri-
schen Leistung bei Gleichstrom. 4. Geben Sie in Tabelle 2 Beispielwerte von Leistungen
folgender Verbraucher an .
"

P= P= P= P= Tabelle 2: Verbraucherleistungen (Beispiele)


IJ..
Leuchtmittel

5. Wie ändert sich die Leistung an einem Bauelement mit Quarz-Uhrwerk


konstantem Widerstand, wenn man die Spannung am
Warmwasserbereiter
Bauelement a) verdoppelt und b) um 10% verringert?
ICE-Antrieb
a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Kühlschrank
b) - - - - - - - - - - - - - - -

•I Ohmsche Widerst ände Rwerden wegen der Wärmeabgabe im Betrieb auch Wirkwiderstände R genannt.
Jeder Widerstand als Bauelement hat eine Bemessungsleistung PN, die nicht überschritten werden darf,
damit der Widerstand nicht durchbrennt. Die Bemessungsleistung PN legt den im Dauerbetrieb maxima l
zulässigen Strom fest.

6. Für verschiedene Widerstände mit einer Bemessungsleistung PN = Pmax = 1 W, so ll im Bild die Leistungskurve einge-
tragen werden.

a) Ergänzen Sie in Tabelle 2 die Stromwerte für eine


Belastung von 1 W. 100
'
mA '" Cl
/ /
0 I
Tabelle 2: U-I-Wertepaare für 1 W
80 -
0 /
UinV 10 20 30 40 50 70
/ /
Cl / /
60 1- 0
/in mA - - - - - -
t 50
/:: / V
UinV 60 70 80 90 100 / 40
q, / V .,,-
/

30 tJ V ... /
/ ~o/ V
/in mA 20
10 ~
'/
; ~~1
~~
4,
,J

\(.Q.
b) Tragen Sie diese U-/-Wertepaare in das Bild ein und /"
verbinden Sie die Punkte zu einer 1-W-Leistungs- 0
0 10 20 30 40 50 60 70 80 V 100
kurve. u „
c) Schraffieren Sie im Bild den Bereich größer 1 W rot. Bild: Leistungskurve für 1-W-W iderst ände

d) Wie nennt man im Bild den Verlauf der Leistungskurve?

e) Welche praktische Bedeutung hat der schraffierte Bereich im Bild?

33
Blatt-Nr.: 2.10
Grundbegriffe der Elektrotech nik
AVQ
Wirkungsgrad

•I • Der Wirkungsgrad 'Y/ ist das Verhältn is von abgegebener Leistung Pab zur aufgenommenen Leistung Pzu·
• Er ist ein Maß für die Wirtschaftlichkeit der Energieumwandlung, z.B. in einem Gerät oder in einem Motor.
• Bei einer Energieumwandlung entstehen immer Verlustleistungen Pv, z.B . Stromwärmeverluste.
• Der Wirkungsgrad soll möglichst groß sein, nahe 1, bzw. 100%.
• Die Formeln für den Wirkungsgrad beziehen sich immer nur auf Wirkleistungen Pund gelten für Gleich-
strom-, Einphasen-Wechselstrom- und Drei phasen-Wechselstromkreise.

1. Geben Sie in der Tabelle zwei Formeln zum Berechnen 2. Berechnen Sie a ) die Leistungsabgabe Pab einer
des Wirkungsgrades an. Ergänzen Sie die feh lenden 40-W-Glühlampe (Bild 1) mit einem Wirkungsgrad von
Fachbegriffe und Formelzeichen. 0,05 und b ) die Verlustleistung Pv. c) Begründen Sie im
Antwortsatz das Herstellungsverbot von Glühlampen.
Tabelle: Berechnung des Wirkungsgrades
Ge } .:
Wirkungs-
1 r,,, • < ~ \ 40W
grad

Lö un •

'Y/ ••
a)
Leistungsabgabe
b)
Leistungsaufnahme
Ir -

Pv ,_ Verlusl leistuna !!
1
• Bild 1: 230 -V-Glühlampe

c) Antwortsatz:
---------------

•I Bei Elektromotoren ist


die angegebene Be-
messungsleistung PN
immer die an der Welle
abgegebene Wirkleis-
tung Pab•

4. Der Elektromotor einer Schmutzwasser-Tauchpumpe


(Bild 2) hat eine Bemessungsleistung von 1100 Wund
3. Auf dem Leistungsschild eines Elektromotors steht die nimmt 1392 W aus dem 230-V-Netz auf. Die Wasser-
Angabe 22 kW. Beim Bemessungsbetrieb treten 2200 W pumpe hat einen Wirkungsgrad 'Y/p von 0,75. Berechnen
Verluste auf. Berechnen Sie vom Motor den Wirkungs- Sie a) den Gesamtwirkungsgrad 'Y/G der Motor-Schmutz-
grad als Dezimalzahl und in%. wasser-Tauchpumpe, b) die abgegebene Leistung Pab
Geben Sie das Ergebnis mit einem Antwortsatz an. der Motorpumpe.

Ge } .: Ge .:
Ge ) ..

Lö: un •I:
-Ge.

Lö un
Pumpe

Bild 2: Mot or-Schmutz-


wasser-Tauch-
pumpe

Antwortsatz:

34
Blatt-Nr.: 3.1
Grundscha ltungen der Elekt rotechnik
Reihenschaltung von Widerständen ( 1)
S5

•1. Eine Reihenschaltung von mehreren elektrischen Bauelementen (Bild 1) liegt vor, wenn der Anschluss eines
Bauelementes nur mit einem Anschluss des nächstfolgenden Bauelementes verbunden wird.

1. Nennen Sie zwei Beispiele für die technische Anwendung von Reihenschaltun-
gen .


2. Tragen Sie in die Reihenschaltung (Bild 2) die Gesamtspannung U, den Strom I


und die Teilspannungen U, an R,, U2 an R2 und U3 an R3 mit den dazugehörigen
Bezugspfeilen ein. Bild 1: Lichterkette

R,
• • • •

~ - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 1 11 > - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -~

Bild 2: Reihenschaltung von Widerst änden

3. Ergänzen Sie die Gesetzmäßigkeiten der Reihenschaltung Bild 2 a) als Formel und b) mit Worten.
a) Stromstärke Gesamtspannung Gesamtwiderstand Spannungsteiler für U1, U2
_,
~ 1"

I = konstant u = f?,
-.:')

R=
U1 -_
' U2

b) Der Strom ist an allen Stellen der Reihenschaltung gleich groß.


Die Gesamtspannung _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Der Gesamtwiderstand - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Die Spannungen _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

4. Ziehen Sie Schlussfolgerungen aus den Gesetzmäßigkeiten der Reihenschaltung, indem Sie folgende Aussagen mit
,,größten/größte" oder „kleinsten/kleinste" ergänzen .

Die größte Teilspannung tritt am - - - - - Teilwiderstand auf.

Am kleinsten Tei lwiderstand tritt die _ _ _ _ _ Teilspannung auf.

5. Nennen Sie zwei Nachteile der Reihenschaltung .

35
Blatt-Nr.: 3.2 rn Grundschaltungen der Elektrotechnik, Reihenschaltung von Widerständen (2)

6. Nennen Sie die Maschenregel (2. kirchhoffsche Regel).

•1. Die Zählrichtung innerhalb einer Masche kann frei gewählt werden, entweder im Uhrzeigersinn oder gegen
den Uhrzeigersinn. Beachten Sie, dass alle Spannungen in der Zählrichtung ein positives Vorzeichen, alle
Spannungen gegen die Zählrichtung ein negatives Vorzeichen erhalten.

7. a) Stellen Sie die Maschenregel für die Reihenschaltung


R,
nach Bild 1 auf und berechnen Sie daraus die Spannung
..
1
' '
U2 für die Zählrichtung im Uhrzeigersinn und I 1

b) für die Zählrichtung gegen den Uhrzeigersinn. U1 = SV Ui = 7


U02 = 9V
c) Welche Schlussfolgerung ziehen Sie aus dem Vergleich
beider Ergebnisse?
- ~ ju 0, = 24V

G eg. U3 = 2V

G es.: Bild 1: Reihenschaltung von drei Widerständen


L >SU 19:
zu Aufgabe Sa)
a)
R,
1

c)
R ,._

Bild 2: Reihenschaltung von vier Widerständen

8. Vier Teilwiderstände R1 = 22 n, R2 = 47 n, R3 = 15 n und R4 = 33 n sind in Reihe an eine Spannungsquelle mit U0 = 24 V


geschaltet.
a) Verbinden Sie die Bauelemente im Bild 2 und tragen c) Berechnen Sie die Stromstärke/.
Sie für den Strom / und alle Teilspannungen U1 bis
LJ die Bezugspfeile ein.
4
d) Berechnen Sie die Teilspannungen U1 bis U4 .
b) Berechnen Sie den Ersatzwiderstand R. e) Berechnen Sie die Summe U1 bis U4 •

\.: g.
G es.:

L )SU 19:
b

36
Blatt-Nr.: 3.3
Grundschaltungen der Elektrotechnik
Berechnung von Vorwiderständen

•1. Ein Vorwiderstand hat die Aufgabe den Bemessungsstrom von Verbrauchern zu begrenzen. Wird der Bemes-
sungsstrom eines Verbrauchers überschritten, so kann er zerstört werden. Vorwiderstände werden grund-
sätzlich so berechnet, dass an ihnen die Spannungsdifferenz zwischen Betriebsspannung und Verbraucher-
spannung vorhanden sein muss.

In allen Schaltungen (Bilder 1-5) ist der Vorwiderst and R1 zu berechnen und nach der Norm reihe E12 auszuwäh len.
Normreihe E12: 1,0 1,2 1,5 1,8 2,2 2,7 3,3 3,9 4,7 5,6 6,8 8,2

+
R, ~: ,_ • • I I
u
l n·-· --

-, ._, II
L
L
1 1 m 1 -. - 1 -•-- ,_ ,
-A-
._,

1 V/0,3 A

Bild 1: Leuchte mit Vorwiderstand

R, Im= 0,1 mA
+
' '

I
I V ',

Bild 2: Spannungsmesser mit


Vorwiderstand

R, / F = 20 mA
+

Bild 3: LED mit Vorwiderstand

+
1,
. '
R, /2 = 60 mA

lz
45 mA
i
ub= 12 v Uz
5,6 V
i-L~ Ri
~

Bild 4: Z-Diode mit Vorwiderstand

Las t

R, fs=3µA C
2:_+_ _ -r-7-- = ~~ ---=-lBv
' ' ~

E
UaE
0,62 V

Bild 5: Transistor mit Vorwiderstand

37
Blatt-Nr.: 3.4
Grundscha ltungen der Elekt rotechnik
Parallelschaltung von Widerständen (1)

•1. Eine Parallelscha ltung von mehreren elektrischen Bauelementen liegt vor, wenn alle Eingänge bzw. alle
Ausgänge der Bauelemente jeweils in einem Knotenpunkt verbunden sind, z. B. Steckdosenleiste (Bild 1).

1. Nennen Sie zwei Beispiele für die technische Anwendung von Parallelschaltun-
gen .



Bild 1: St eckdosenleist e

2. Tragen Sie in die Parallelschaltung Bild 2 die Gesamtspannung U, den Gesamtstrom/, die Tei lströme / 1, /2 und / 3, sowie
die Teilspannungen U1 an R1, U2 an R2 und U3 an R3 mit den dazugehörigen Bezugspfeilen ein.

1.1
~r

Bild 2: Parallelschaltung mit drei Widerständen

3. Ergänzen Sie die Gesetzmäßigkeiten der Parallelschaltung Bild 2 a) als Formel und b) allgemein mit Worten
a) Spannungen Gesamtstromstärke Gesamtwiderstand Stromtei ler für R, , R2
·-· '
- 1- -,
1 -. -/ 1 -
U1 = U2 = U3 = U l= 1
/1 ={, 12
b) Die Spannungen sind an allen Widerständen der Parallelschaltung gleich groß.
Der Gesamtstrom - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Der Kehrwert des Gesamtwiderstandes - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Die Ströme

4. Ziehen Sie Schlussfolgerungen aus den Gesetzmäßigkeiten der Parallelschaltung, indem Sie folgende Aussagen mit
,,größten/größte/größer" oder „kleinsten/kleinste/kleiner" ergänzen.

Der größte Teilstrom tritt am - - - - - Teilwiderstand auf.

Am größten Teilwiderstand tritt der Teilstrom auf.

Der Gesamtwiderstand einer Parallelschaltung ist

stets - - - - - als der - - - - - Teilwiderstand. I


..
5. Zu einem Widerstand R1 wird ein weiterer Widerstand R2 parallel geschaltet. Wie
s1t- -
verhalten sich a) die Stromstärke/ in der Zuleitung, b) die Spannung U, am Wider- -~
stand R, und c) der Gesamtwiderstand R (Bild 3)?

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
u -- R1
~- i U1
R2
-~
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
~-
c) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Bild 3: R2 wird zugeschaltet

38
Blatt-Nr.: 3.5 rn Gru ndschaltungen der Elektrotechnik, Parallelschaltung von Widerständen (2)

6. Nennen Sie die Knotenpunktregel (1. kirchhoffsche Regel).

/1 =1,1 A

7. Stel len Sie _ _!.l!2._:._=~1.~9~A_ ___.;~ :::::---- Kno tenpunkt


a) die Knotenpunktregel zur Berechnung der Ströme für d ie Schaltu ng
nach Bild 1 auf und
b) berechnen Sie daraus die Stromstärke /3 •

fs =0,9A
r"'.
9. r"'. - .•

L<1SU ,g:
Bild 1: Knot enpunkt (Beispiel)
a


u I = 12 A

8 . Nehmen Sie an: Das Ergebnis der Aufgabe 7 hätte / 3 = -0,6 A gelautet.
Ziehen Sie daraus die Sch lussfolgerung für die Scha ltu ng nach Bild 1. M M

9. Für einen Gleichstrommotor (Bild 2) werden 12 A benötigt, die aus zwei


g leiche n Spannungsquellen mit je 6 A zu entnehmen sind. Bild 2: Stromversorgung Gleichstrommotor
a) Ergä nzen Sie die Scha ltung in Bild 2 , um die Forderung zu erfüllen.
b) Welche Bedingung lässt sich aus Bild 2 für eine korrekte Para llel-
schaltung von Spannungsquellen ableiten?
c) Welchen Strom würde der Motor (Bild 2) erhalten, wenn irrt üm li-
cherweise eine Spannungsquelle umgepo lt würde?

b)
U -- R,

c)

10. Berechnen Sie für die Scha ltung nach Bild 3


a) den Ersatzwiderstand R1, der drei para llel geschalteten W iderstände, U = 24 V, R, = 400 Q
R 2 = 500 Q, R 3 = 100 Q
b) den Gesamtstrom I und
c) die Tei lströme / 1, / 2 und / 3 . Bild 3: Parallelschaltung mit 4 Widerst ä nden
d) Wie groß müsste ein para ll elgeschalteter Widerstand R4 sein, dam it
der Ersatzwiderstand R11 = 60 n beträgt?

G eg. 1 'es :

1
SY -·
"' .

a)

c) d)

39
o~A Blatt-Nr.: 3.6

~
~ .~~ Grundschaltungen der Elektrotechnik
w l e--\, -~ RMITTEL Gemischte Schaltung und Ersatzwiderstand
~
.....,

ft Gemischte Schaltungen sind eine Kombination von Reihen- und Parallelschaltungen. Für das Auflösen gibt
es Regeln (siehe folgende Punkte 1. bis 4.).

Von der gem ischten Schaltung (Bild 1) ist der Ersatzwiderstand R und d ie Strom-
R, =47 Q R2 =100 Q
' ' '
auf nahme zu berechnen. Dazu ist die gemischte Schaltu ng schrittw eise zu ver-
R3 = 470Q
ei nfachen (Bild 2). So gehen Sie vor:
R 4 = 220 Q
1. Zusamme nfassen aller Reihenschalt ungen zu jeweils einem Ersatzwider-
' ' stand.
Rs =820 Q
2. Zusammenfassen aller Parallelschaltu ngen zu Ersatzwiderständen.
'
'
3. Zusammenfassen aller neu entstandenen Rei hen- oder Parallelschaltungen
U =12 V zu Ersatzwiderständen.
4. Wiederholen der Schritte, bis nur noch ein Ersatzwidersta nd vorliegt.
Bild 1: Gemischte Schaltung

1. Schritt: Fassen Sie R1 und R2 zu R1 zusammen.


11. Schritt: Zusammenfassen von R1 und R2 1

V Reihe n-
R 1 = 47 Q R 2 =100 Q schalt ung I
' ' '
' ' '
R3

R4 '
' '
Rs

U =12 V 2. Schritt: Fassen Sie R1 und R4 zu Ru zusammen.

2. Schritt: Zusammenfassen von R1und R4

R1
/ Parallelschaltung II
' '
' ' R3
'
R 4 = 220 Q
' '

Rs
' 3. Schritt: Fassen Sie Ru und R3 zu R1u zusammen.

U =12 V

3. Schritt: Zusammenfassen von Ru und R3

/ Reihenschaltung III
Ru R 3 = 470 Q
' '
' ' '
4. Schritt: Fassen Sie Ru 1 und R5 zu R1v = Rzusammen.
Rs
'
'

U =12 V

4. Schritt: Zusammenfassen von R111 und R4

Parallelschaltung IV

Rm Ersat z-
' '
widerstand R
5. Schritt: Berechnen Sie die Stromaufnahme I.
R
Rs =820 Q ' '
' ' c::::::>

U =12 V U =12 V

Bild 2: Gemischte Schaltung

40
Blatt-Nr.: 3.7
Grundscha ltungen der Elekt rotechnik
Spannungsteiler (1)

•1. Elektronische Schaltungen benötigen oft Spannungen, die


kleiner als die Betriebsspannung sind . Zur Erzeugung sol-
+
----~--------------,1
Ansch lüsse

1
'
cher Spannungen werden häufig Spannungsteiler einge-
setzt. Mit einem einstellbaren Spannungstei ler (Bild 1) kann
dann die Ausgangsspannung stufen los eingestellt werden .

U =24V U 20
Potenzio-
1. Spannungstei ler können mit und ohne Last am Ausgang betrieben 1
- - - - - + - - - - --- -- ----~ meter
werden (Bild 1). Meist erfolgt jedoch der Betrieb mit einer Last, z.B.
einem Widerstand oder einem elektronischen Gerät (Bild 3). Bild 1: Einstellbarer unbelast et er
Ergänzen Sie die dafür verwendet en Fachbegriffe im Bild 2. Spannungsteiler

Spannungsteiler
1
1 1
·-

•-
·-
- -. .
1

Bild 2: Übersicht Spannungst eiler

Unbelasteter Spannungsteiler
2. Geben Sie die Formeln für den unbelasteten Spannungsteiler (Bild 1) an und benennen Sie die Formelzeichen.
u

R,, R2 _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

3. Zwischen welchen Werten kann die Ausgangsspannung U20 in Bild 1 eingestellt werden?

4. Bei welcher Einstellung (Bild 1, Schaltzeichen) ist d ie Spannung U20 = 0 V?

Belasteter Spannungsteiler
5. Tragen Sie in Bild 3 die feh lenden Spannungspfeile und Strompfeile
für die Gesamtspannung U, den Strom I, den Querstrom Iq, den +
Belastungsstrom /L und die Ausgangsspannung UL ein.

6. a) Wodurch kann bei dem elektronischen Gerät (Bild 3) z. B. eine Ver- II


größerung des Lastst romes /L hervorgerufen werden?

--f M P3-Player als


Lastwiderstand RL

b) Wie verhält sich die Ausgangsspannung UL bei größer werden-


dem Laststrom /L?

7. Welcher Strom /fließt durch den


Widerstand R1?
Geben Sie die Formel an. Bild 3: Belasteter Spannungsteiler

41
Blatt-Nr.: 3.8 rn Grundschaltungen der Elektrotechnik, Spannungsteiler (2)

8. a) Welche Spannung U2 ergibt sich beim belasteten Spannungsteiler bei R1 = R2 = RL? Nennen Sie die Formel.
b) Nennen Sie die Formel für das Querstromverhältnis q aus den Strömen.
c) Nennen Sie die Formel für das Querstromverhältnis q aus den Widerständen.

a) b) c)
.

9. Berechnen Sie bei einem Spannungsteiler (Bild 3, Blatt 3.7) mit R, = 1 kO und R2 = 500 n a) das Querstromverhältnis q
für die Belastung mit RL = 500 n und b) das Querstromverhältnis q für die Belastung mir RL = 5 kO.

\.JI g.: L uSl ng:


G1 s.:
""~ h'

10. Wie verhält sich der belastete Spannungsteiler bei Vergrößerung des Querstromverhältnisses q?

11. Welchen Nachteil hat die Vergrößerung des Querstromverhältnisses q?

12. Welche Werte werden in der Praxis für das Querstromver-


+ Anschlüsse
hältnis q verwendet? ----~------------

R"
- l. ~
Ri '''---
Hinweis: Bei q = 10 ist die Abweichung zwischen der U =24V iu 20 Potenzio-
meter
Leerlaufspannung und der Ausgangsspannung bei
Belastung vernachlässigbar klein.
-----+-----------

13. Bei einem Potenziometer (Bild) wird die Ausgangsspan-


nung U2 über den gesamten Einstellbereich gemessen.
Dabei werden drei Messreihen für die Fälle Potenziometer
a) ohne Last (Leerlauf), 0,4
b) mit Last (q= 1) und
0,2
c) mitLast(q=10)
durchgeführt und die Messergebnisse als Kurven in ei- 00 0,2 0,8 1,0
nem Diagramm erstellt.
Kennzeichnen Sie in dem Diagramm (Bild) die Kurven mit
den Belastungsfällen a), b) und c). Bild: Potenziometer mit unterschiedlicher Last

14. Bei einem belasteten Spannungsteiler zur Erzeugung der Versorgungsspannung für einen MP3-Player (Bild 3,
Seite 41) soll die Ausgangsspannung U2 = 3 V betragen. Der Laststrom /L beträgt 50 mA, das Querstromverhältnis 5
und die Betriebsspannung 12 V.
Berechnen Sie die Widerstände R1 und R2 und wählen Sie beide Widerstände nach der Normreihe E12.

G€ ., ... 1 ~ --
-- ••
1
" ..~· "..

42
o~A Blatt-Nr.: 3.9

~
~ .~~ Grundschaltungen der Elektrotechnik
w l e--\, -~ RMITTEL Brückenschaltung (1)
~
.....,

ft Brückenschaltungen werden z. B. in der Messtechnik sowie in der Steuerungs- und Regelungstechn ik an-
gewendet.

1. Beschreiben Sie den grundsätzlichen Aufbau einer Brü-


R1 A R2
ckenschaltung (Bild). •

U1 U2
/1

: t: i
UAs

/2
2. Welche Verbindung einer Brückenscha ltung (Bild) wird als R3 R4
Brückendiagonale bezeichnet? ' •
'
B
U3 U4

..
1
1

u
3. Nennen Sie die Bedingung, dam it eine Brückenschaltung
abgeglichen ist. Bild: Prinzip einer Brückenschaltung

4. Stellen Sie für d ie Spannungen U1 bis U4 (Bild) mithilfe des ohmschen Gesetzes die Gleichu ngen auf.

11
U1= • u2-- '. ., U3 =. • U4= f1 1

5. Stellen Sie mithi lf e der Abgleichbedingung das Widerstandsverhältn is für eine abgegl ichene Brücke auf.
Hinweis: Ersetzen Sie die Spa nnungen durch das oh msche Gesetz und stellen Sie die Gleichu ng nach R1 um.

I 1 ) D
-7
I
- • 1 • •7
- •l
-- H1 -
,_ L.

6. Von den 4 Widerständen einer abgeglichenen Brückenschaltung (Bild) sind die Widerstände R1 = 20 0 , R2 = 40 0 und
R4 = 50 0 bekannt. Berechnen Sie R3 •
G 99, 1 ös ng

G '!S,:

7. Die Brückenschaltung vo n Aufgabe 6 liegt an einer Span nung von a) U = 12 V und b) U = 42 V. Berechnen Sie für beide
Fälle das Spa nnungsverhältn is U1/U2 im abgeg lichenen Zustand. c) Vergleichen Sie beide Spannungsverhältnisse,
welche Sch lussfolgerung ziehen Sie daraus?
L >SU 19:

~ h\

c)

43
Blatt-Nr.: 3.10
rn Grundschaltungen der Elektrotechnik, Brückenschaltung (2)

8. Die im Bild 1 dargestellte Brückenschaltung wird für Temperatur-


messungen verwendet.
\ t,
/: i
a) Wie bezeichnet man die Widerstände R3 und R4?
R3: R 1 = 1 kQ
:i u,
I
\
\
'-
Masche

----- /
I
1
R3
.../
U3

R4:
U = 10 V A / t'
'- ~
8
b) Ermitteln Sie den Widerstandswert von R3 bei einer Umge-
bungstemperatur von O°C (Bild 2). UAa

Bei O °C
- R3 = '
~
Ri = 1 kQ
~i Ui
R4 /i>- ! U4
,I

c) Berechnen Sie mit dem ermittelten Wert für R3 den Einstell-


wert von R4, um eine abgeglichene Brückenschaltung zu er- Bild 1: Brückenschaltung
halten.

10 15
G 39, kQ
5
G 3S.: 4 ' / t!
3 ' r-----r
L, >SU ,n·• 2
" J
1

tR '
{}
1
0,8
0,5
0,3
- ....
.
~
0,2 ....... ....
d) Ermitteln Sie den Widerstandswert des Heißleiters (Bild 2),
0,1
-
wenn die Temperatur auf 50 °C ansteigt. - 60 - 40 - 20 0
..
20 40 60 80 100 120 °C 160
{}

1
Bei 50 °C
- R3 = _::,

= Bild 2: Kennlinie eines NTC-Widerstandes Heißleiter

e) Berechnen Sie die Spannungsfälle U1 und U3 der nicht abgeglichenen Brückenschaltung aus Aufgabe d).

G 39,
G 3S.:
L •SU ,n·•

f) Bestimmen Sie mithilfe der Maschenregel und der Ergebnisse von e) die Brückenspannung UA8 (Bild 1).

Aa~ chE nre lel: I- ~B =

9. Beschreiben Sie mit Worten das Verhalten der Brückenschaltung (Bild 1) bei der Temperatur
a) '111 = 0 °C (Brücke abgeglichen) und b) '112 = 50 °C.

a) Bei '111 = 0 °C:

b) Bei '11 2 = 50 °C:

44
Blatt-Nr.: 3.11
Grundschaltungen der Elektrotechnik
Spannungsquellen (1)

•1. Im A llgemeinen wird eine Spannungsquelle (Bild 1) nur


als verlustfreies Bauelement betrachtet. Die Spannungs-
q uelle stellt eine Quellenspannung U0 zur Verfügung.
In der Praxis haben jedoch auch Spannungsquellen
Wärmeverluste, die betrachtet werden müssen .

1. Welche Aussage kann man im Bild 2 über die Größe der Klemmen-
spannung U im Vergleich zur Quellenspannung U0 treffen? Bild 1: Spannungsquellen (Beispiele)
Ergänzen Sie das zutreffende Zeichen (g leich, kleiner, größer).

Ideale Spannungsq uelle Spannungsq uelle


Klemmenspannung U Quellenspannung U0
R,
~ I

2. Bei Belastung einer Spannungsquelle treten im Innern immer


Wärmeverluste auf. Im Ersatzschaltbild einer Spannungsquelle (,, u
(Bild 2) zeichnet man deshalb ein zusätzliches Bauelement. Benen-
nen Sie dieses Bauelement und geben Sie dessen Kurzzeichen an.

Bild 2: Ersatzschaltbild einer Spannungsquelle

3. Erklären Sie, warum bei einer mit einem Lastwiderstand RL belasteten Spannungsquelle die Klemmenspannung U
kleiner als die Quellenspannung U0 ist.

4. Eine Mig nonzelle mit einer Quellenspannung U0 = 1,55 V hat einen Innenwiderstand R; = 0,7 n.
Berechnen Sie a) d ie Stromaufnahme /und b) die Klemmenspannung Ufür die in Tabelle 1 angegebenen Lastwider-
stände RL und t ragen Sie die Ergebnisse in Tabelle 1 ein.

Tabelle 1: Wertepaare der Schaltung


G :ig. RL in n Iin mA Uin V
G :lS.: 8
- -
B ~re hn inc fün R, =8 n·• 4

a) 1,5
"
0,75
b 0,3

2,0

V
5. Zeichnen Sie die Kennlinie der Spannungsquelle U = f(I) mit den
in Aufgabe 4 berechneten Wertepaaren in Bild 3. tu 1,0

0,5

6. Ergänzen Sie in der Tabelle 2 die geforderten elektrischen Werte


für die Belastungsarten Leerlauf, Normalbelast u ng und Kurz-
0
0 0,25 0,5 0,75
I ..
1,0 A 1,5

sch luss einer Spannungsquelle. Bild 3: Belastungskennlinie der Spannungsquelle

Tabelle 2: Belastungsarten einer Spannungsquelle


Leerlauf Normalbelastung Kurzschluss
Lastwiderstand RL
- . RL < 00
,_
..
Stromstärke/ f < fzul

Klemmenspannung U

45
Blatt-Nr.: 3.12 rn Grundschaltungen der Elektrotechnik, Spannungsquellen (2)

7. a) Nennen Sie in der Tabelle die beiden Schaltungsarten .


b) Zeichnen Sie in jede Spannungsquelle die Schaltzeichen (mit Innenwiderstand) ein .
c) Geben Sie den Zweck für die Zusammenschaltung der Spannungsquellen an .
d) Ermitteln Sie die Bedingungen für einen fehlerfreien Betrieb.

Tabelle: Grundschaltungen von Spannungsquellen


a) Schaltungsart •

b) Schaltung +

+ -
1 1

·•'

c) Zweck der Schaltung

d) Bedingungen

8. Was geschieht, wenn man die Spannungsquellen wie im Bild 1 schaltet? '

+ -
- +

9. Zur Verfügung stehen einzelne Spannungsquellen mit einer Leerlaufspannung U0 = 2,0 V, Bild 1: Parallelschaltung
einer maximalen Strombelastung IN = 5 A sowie einem Innenwiderstand R; = 0,03 0. (fehlerhaft)
Zeichnen Sie die Schaltung, um eine Stromentnahme von 10 A zu ermöglichen . Die Ge-
samtleerlaufspannung soll 12 V betragen.

+ '

,. '
'

I■

Bild 2: Gemischtschaltung von Spannungsquellen

10. Wie groß ist der Kurzschlussstrom, wenn aus Versehen die Plusklemme und die Minusklemme der Gesamtschaltung
von Aufgabe 7 kurzgeschlossen werden .

Ge 1.: G ~s.:
Lö~ un .•

46
Blatt-Nr.: 4.1
Elektrisches Feld
Grundgesetze 1-

•1. Elektrische Felder wirken überall, wo Spannungen vorhanden sind . Sie sind unsichtbar. Zur Darstellung
verwendet man Feldlinien. Dabei werden die Feldrichtungen durch Pfeile gekennzeichnet. Überschreitet
die Stärke des elektrischen Feldes bestimmte Grenzwerte, so kann es, z.B . in Isolierwerkstoffen, zu einer
Beschädigung infolge eines Spannungsdurchschlages kommen .

1. Welche Kraftwirkungen und Merkmale haben elektrische Feldlinien?






2. Zeichnen Sie bei den vier Beispielen von Bild 1 jeweils mehrere elektrische Feldlinien ein. Geben Sie die Richtung der
Feldlinien an. Kennzeichnen Sie farbig einen vorhandenen feldfreien Raum.

elekt risch leitendes


Material
+
+ _ j
+ _,
+
0 +
+ 00 .rn:::::: ~=ff:~ - '
-,
+
+ :::C--,
-,
+

Faradayscher
Einleiterkabel Leiter - l eite~ Leiter - Wand
r Käfig
1

Bild 1: Beispiele elektrischer Felder

3. Tragen Sie in Bild 2 die Ziffern für die folgenden Begriffe ein:
1
2
homogenes elektrisches Feld
negativ geladene Platte
I[ -
3 Plattena bstand +
4 Streufeld (in homogen)
5 Spannung zwischen den Platten
6 positiv geladene Platte 1
Geben Sie die Richtung der Feldlinien durch Pfeile an.

4. Tragen Sie in Bild 3 elektrische Feldlinien und die Kraftrichtung der --.....- ~..___,J
Styroporkugel ein. Die Styroporkugel hat ursprünglich die Plus-Platte
berührt. Bild 2: Elektrisches Feld eines Plattenkon-
densators

5. Geben Sie den Zusammenhang zwischen der elektrischen Feldstärke E,


der Spannung U und dem Plattenabstand l für ein homogenes Feld als /

Formel an. Ergänzen Sie die Formelzeichen und die Einheiten.


"

Forme l:
+
II

'
Größe Formelzeichen Einheit
l
elektr. Feldstärke
,,....,' Styroporkugel
:
Spannung "
-

"
Plattenabstand /

(lsolierstoffdicke) ,', Bild 3: Kraftwirkung im elektrischen Feld

47
Blatt-Nr.: 4.2
Elektrisches Feld
Kondensator als Bauelement 1-
S9

•1. Der Kondensator ist ein elektrisches Bauelement, das Ladungen und somit elektrische Energie speichern
kann. Ein Maß für das Speichervermögen eines Kondensators ist seine Kapazität C. Wird ein Kondensator
an Gleichspannung angeschlossen, so dauert es eine bestimmte Zeit, bis der Kondensator aufgeladen ist.
Auch das Entladen eines Kondensators dauert eine bestimmte Zeit. Ein Maß für die Schnelligkeit des Auf-
bzw. Entladungsvorgangs ist die Zeitkonstante -r:. Die Spannung und der Strom durch einen Kondensator
haben beim Aufladen und Entladen nichtlineare Verläufe (exponentielle Verläufe).

1. Kondensatoren speichern elektrische Ladungen. Ergänzen Sie die folgende Tabelle.

Tabelle: Kapazität C des Kondensators


Formel für C
r
Einheiten
(aus elektrischer Ladung Einheitenname:
und Spannung): der Kapazität: ;:;
.,u • -~-=
0: C: U: !.!

2. Welche Kapazität muss ein Kondensator haben, um einen Akku mit 3,7 V/4000 mAh
Übersicht: Einheitenvorsätze
in einem Tablet-PC zu ersetzen? der Kapazität
1 Millifarad = 1 mF = 10-3 F
1 Mikrofarad = 1 µF = 10-6 F
Geg. GE s.:
1 Nanofarad = 1 nF = 10-9 F
- b --• - ..
..:, 1 Pikofarad = 1 pF = 10-12 F

3. Rechnen Sie die Kapazitätswerte mithilfe der Übersicht um.

470 pF = _ _ _ n F; 0,033 µF = ___ nF Bild 1: Folienkondensator

2,2 nF = ____ p F; 56 nF - _ _ _ _ µF

4. a) Geben Sie die Kapazität des Folienkondensators (Bild 1) in nF und pF an.

b) Erklären Sie die Spannungsangabe auf dem Folienkondensator (Bild 1).

Schaltzeichen:

5. a) Ergänzen Sie im Bild 2 das Schaltzeichen.


b) Was muss beim Ansch ließen eines Elektrolytkondensat ors beachtet werden?
Bild 2: Elektrolytkondensat or
b)

6. In einer technischen Beschreibung findet man den Fachbegriff MK- Kondensator.


a) Erklären Sie die Abkürzung.
b) Welche besondere Eigenschaft hat dieser Kondensator im Verg leich zu üblichen Kondensatoren?

a)

b)

7. Bei einem Kondensator beeinflusst das Dielektrikum die Größe der Kapazität. Nennen Sie drei verschiedene Kunst-
stoff-Dielektrikumarten.

48
Blatt-Nr.: 4.3
Elektrisches Feld
Kondensator an Gleichspannung 1-
S10

1. Zeichnen Sie in die Mess-Schaltung (Bild) die Bezugspfei le für die Kondensatorspannung und die Pfei le für die Rich-
tung des Kondensatorstroms beim Auf- und Entladen ein. Tragen Sie am Umschalter den Vorgang „Aufladen " und
,,Entladen" ein.

R = 100 kQ
r--...---------'mAl------1==-=-l-------~~-------,
•. Strom
beim
Auflade n

C = 10 µF =:= V

Strom
beim
Entlade n

Bild: Laden und Entladen eines Kondensators

2. Ein Kondensator ist über einen Scha lter und einen 3. Ergänzen Sie die Tabelle.
Widerstand an Gleichspannung angeschlossen (Bild).
a) Wann fließt der größte Strom? Tabelle: Zeitkonstante einer RC-Schaltung

Zeitkonstante/ Formel II
b) Wie berechnet man die maximale Stromstärke Imax ;':i.
1
des Ladestromes direkt nach dem Einschalten?
Geben Sie die Formel für / max an. r Einheit: II

Widerstand Einheit:

~
c) Nach dem Einschalten steigt die Kondensatorspan-
Kapazität Einheit:
nung allmählich an . Wie verhält sich dabei die
Ladestromstärke?
.l

4. Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Ladezeit und der Kapazität des Kondensators sowie der Größe des
Vorwiderstands?

5. Wie berechnet man die Zeitkonstante?

6. Wie lange dauert es, bis ein Kondensator t heoretisch vollständ ig aufgeladen ist?

7. Nach welcher Zeit ist ein Kondensator praktisch vollständig aufgeladen?

49
Blatt-Nr.: 4.4
Elektrisches Feld
Laden und Entladen von Kondensatoren (1) 1-

1. Ein Elektroniker soll mithi lfe eines Spannungs- und Strommesser-Zeigermessgerätes (Bild) Kondensatoren, z.B.
100 µF, auf ihre Funktionstüchtigkeit testen. Beschreiben Sie, wie der Zeiger des Strom- und Spannungsmessers für
die Fälle a), b) und c) reag iert? Ergänzen Sie die Tabelle.

1 2
1---v- -

, A'
'- ,
.I
-G- R

1 Vl

Bild: Prüfen eines Kondensators

Tabelle: Verhalten eines Kondensators im intakten und defekten Zustand


Zusta nd des Strommesser Strom messer Spannungsmesser Spannungsmesser
Kondensators Schalterstellu ng 1 Schalterstell ung 2 Schalterst ellung 1 Schalterstellu ng 2

a) Kondensator ist in
Ordnung

b) Kondensat or
defekt, da
Dielektrikum
durchschlagen

c) Zuleitung am
Widerstand Run-
:- - - - - - - - -: _____________.., - - - - - - - - ;' _-- - - - - - --:-::
terbrochen [ .1 1 1

2. Erklären Sie das Verhalten des Kondensators in der Prüfschaltung (Bild)


a) im Einschaltmoment, b) am Ende der Aufladung und c) beim Entladen.

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

c)
-------------------------------------------

50
Blatt-Nr.: 4.5 J
[ Tij1! Elektrisches Feld, Laden und Entladen von Kondensatoren (2)

3. In der Praxis werde n Kondensatoren, z. B. für die Erzeugung von Zeitverzö-


gerungen, verwendet. Dazu muss man z.B. den Momentanwert der Span-
A Formeln zur Berechnung des

nung am Kondensator nach einer bestimmten Zeit berechnen.


U Spannungs- und Stromverlaufs
Ladevorgang
Beispiel: Ein Kondensator C= 68 µF wird über einen Vorwiderstand R= 47 kO
an eine Spannung von U0 = 24 V angesch lossen. Berechnen Sie die Span-
nung uc nach einer Ladezeit von t= 1 s mithilfe der Formel n.

Entladevorgang

uc Momentanwert der Spannung am


Kondensator
U0 Ladespannung, Spannung des
aufgeladenen Kondensators
e-Fun ktio n ==> Tast e ex, Beispiel: e-2,3 = ? e = 2,71828

BED0 □ 0G I
D Rech ne r 1: 0, 100258 • • •
t Zeit
0000 1 r Zeitkonstante
0000
0000 Je Momentanwerte der Lade- bzw.
0000
Rechner 2:
000~~~[ 0, 100258 . . .
1
Entladestromstärke
10 Anfangsstromstärke

4. Berechnen Sie in der Tabelle 1 die feh lenden Werte (Betriebsspannung Ub = 100 V, R = 100 kO, C= 10 µF).
Hinweis: Berechnen Sie erst den Spannungsfall am Widerstand.

Tabelle 1: Kondensatorspannung und Kondensatorstrom beim Ladevorgang an Gleichspannung

Zeit t 0 2r 3r 4r 5r

Zeit ins

uc in V 0 63,21 95,02 99,33

ic in mA 1 0,1353 0,0183

5. Gehen Sie von einem auf 100 V geladenen Kondensator aus und berechnen Sie in Tabelle 2 die fehlenden Werte.
(Die RC-Scha ltung hat die g leichen Werte wie in Aufgabe 4 .)

Tabelle 2: Kondensatorspannung und Kondensatorstrom beim Entladevorgang an Gleichspannung

Zeit t 0 2r 3r 4r 5r

Zeit ins
= = = = =- -

uc in V 100

ic in mA -1
-
6. Zeichnen Sie in das Bild aus den Werten der Aufgaben 4 und 5 die Lade- und die Entladekurven der Kondensator-
spannung und des Kondensatorstromes. Tragen Sie die Zeitkonstante rein.

1,0 100
mA V Uc
0,8 80
0.7 10
0,6 60 Uc
t
'c
0,5
0,4
0,3
t
uc
50
40
30 'c
0.2 20
0,1 10
0 0
- 01
• - 10
-0 •2 - 20
-0 •3 - 30
- 0•4 - 40 'c
- 0 •5 - 50 Ladezeit 5 • r Entladezeit 5 • r
- 0•6 - 60
-01
• -10
- 0 •8 - 80
- 0 •9 - 90
- 1•0 -100
0 1 2 3 4 5 1 2 3 4 s 5
0 f

Bild: Lade- und Entladekurven des Kondensators

51
Blatt-Nr.: 5.1
M agnetisches Feld
Magnete und magnetische Feldlinien (1) 0
-.:::::;;,

•1. Elektrischer Strom und Magnetismus sind untrennbar miteinander verbunden. Viele Wirkungsweisen von
elektrischen Geräten und Schaltungen, z.B . Türöffner, Schütze, Elektromotoren usw., sind deshalb nur
mit Kenntnissen über den Magnetismus zu verstehen .

1. Was versteht man unter einem Dauermagneten?

2. An welchen Stellen eines Dauermagneten ist die magnetische Kraftwirkung am größten?

3. a) Was versteht man unter einem magnetischen Feld, b) was sind magnetische Feldlinien?

a) Magnetisches Feld b) Magnetische Feldlinien

.r
1

4. Nennen Sie drei Merkma le für magnetische Feldlinien .



5. a) Zeichnen Sie im Bild 1 den Verlauf von vier magne- 6. Der Hufeisenmagnet im Bild 2 hat die angegebenen
tischen Feldlinien außerhalb und innerhalb des Pole. Zeichnen Sie den Verlauf und die Richtung der
Stabmagneten. magnetischen Feldlinien ein.
b) Tragen Sie die Richtung der Feldlinien ein.

Eisen -
N s -L

Bild 1: St abmagnet Bild 2: Hufeisenmagnet

7. a) Zeichnen Sie im Bild 3 zwischen den Magnetpolen den Feldl inienverlauf ein.
b) Geben Sie an, ob die Kraft wirkung anziehend oder abstoßend ist.

N s N N s s

• t .,1

Kraftwirkung: Kraftwirkung: Kraftwirkung:

Bild 3: Kraftw irkungen zwischen M agnetpolen

52
Blatt-Nr.: 5.2 [ QJ Magnetisches Feld, Magnete und magnetische Feldlinien (2)
8. Was geschieht im magnetisch neutralen Eisen, wenn es in den Wirkungsbereich eines starken Magneten kommt?

9. Das Bild 1 zeigt vereinfacht die Lage der weiss'schen Bezirke mit ihren magnetische n Vorzugsrichtu ngen im magne-
tisch neutralen Eise n. Zeichnen Sie im Bild 2 die Lage der weiss'schen Bezirke nach dem Magnetisieren ein.

I
.. '/ t • Magnetisi eren

/ \ . >
' • '/
'
Bild 1: Magnet isch neutrales Eisen
' Bild 2: Magnetisiertes Eisen

10. Nennen Sie die Merkmale eines homogenen mag neti- 11. Nennen Sie die zwei Festlegungen, nach denen man ein
schen Feldes (Bild 3, Bereich A). homogenes Magnetfeld zeichnet.

• •

• •

12. a) Ergä nzen Sie bei vorgegebenem Abstand der Feld- 13. Ordnen Sie die im Bild 3 mit Buchstaben geken nzeich-
linien die zugehörige Feldlin iendichte. neten Feldbereiche nach ih rer abnehmenden Feld-
b) Ordnen Sie jedem Feld linienbild die Kraft w irkung liniendichte.
schwach bzw. stark zu.
C A
Feldlinienbild Kraftwirkung
___ E _ _ _~
+•
Feldlinienabstand: groß
A D
Feldliniendichte: T 11

Feldli nienabstand: klein

Feldliniendichte: i
- .. Bild 3: Homogenes und inhomogenes M agnetfeld

14. Zeichnen Sie im Bild 4 den Verlauf der magnetischen 15. Im Bild 5 ist eine Magnetnadel im äußeren Magnetfeld
Feldlin ien ein. des Hufeisenmagneten in der angegebenen Richtung
ausgerichtet. Benennen Sie die Po le des Hufeisenmag-
Luftspalt nete n.

'11 - Pol fl - Pol


Eisen-
gehäuse

- - - - S~ N- - -
Bild 4: Vereinfachtes Schnittbild einer elektrischen
Maschine Bild 5: Magnetnadel im Magnetfeld

53
Blatt-Nr.: 5.3
Magnetisches Feld
Elektromagnetismus (1) 0-.:::::;;,

1. a) Welche Form hat das Magnetfeld um einen stromdurchflossenen Leiter?


b) Wodurch wird die Magnetfeldrichtung bestimmt?

a)

b)

2. Skizzieren Sie im Bild 1 das Magnetfeld einer strom- 3. Skizzieren Sie im Bild 2 die Magnetfelder der strom-
durchflossenen Leiterschleife (Windung). durchflossenen Leiter mit drei Feldlinien . Geben Sie die
Feldlinienrichtung an.

Stromrichtung in die Stromrichtung aus der


Zeichenebene hinein Zeichenebene heraus

Bild 1: Magnetfeld einer Leiterschleife Bild 2: Stromdurchflossener Leiter und Magnetfeld

4. Tragen Sie in die Spule (Bild 3) ein:


a) das Magnetfeld um jeden geschnittenen dargestellten Leiter durch einer Feldlinie,
b) das resultiernde Magnetfeld der Spule,
c) die Magnetpole der Spule.

,_
1 1

Bild 3: Magnetfeld einer Spule

5. Worin unterscheidet sich die magnetische Wirkung von 6. Zeichnen Sie im Innern der stromdurchflossenen Ring-
a) einem langgestreckten Leiter und spule den Verlauf des Magnetfeldes ein.
b) einem zu einer Spule gewickelten Leiter, wenn beide
• Eisenring als
von einem Strom gleicher Stärke durchflossen wer- magnetischer
den? Leiter

a) _____________________

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ •
Bild 4: Ringspule
7. Wie nennt man allgemein die geschlossene Form der
magnetischen Feldlinien?

54
Blatt-Nr.: 5.4 [ QJ Magnetisches Feld, Elektromagnetismus (2)
8. Tragen Sie die Stromrichtung in die Schnittdarstellung der bifi laren Spule (Bild 1) ein und erklären Sie, warum solche
Spulen magnetisch unwirksam sind.

Bild 1: Bifil are Spule

9. Schalten Sie die beiden Spulen im Bild 2 so in Reihe, dass die angegebenen Magnetpole entstehen und der Anker
angezogen wird.
Hinweise:
a) Bestimmen Sie d ie Feldl inienrichtung in jeder Spule.
b) Legen Sie die Stromflussrichtung in jeder Spule fest.
c) Verbinden Sie beide Spu len zur Reihenschaltung .
d) Schließen Sie die Spannungsquelle an und beachten Sie die richtige Polung .

1
+ G -
O>--T-I ~-_:-------<o

J
1
l

An ker

Bild 2: Elekt romagnet

10. a) Tragen Sie im Bild 3 den Verlauf der Feldlinien des


drehbaren Elektromagneten ein.
b) Bestimmen Sie d ie Magnetpole.

11. Nennen Sie drei Vorteile der Elektromagneten gegen-


über Dauermagneten .


Bild 3: Elektromagnet in einer elektrischen M aschine

55
Blatt-Nr.: 5.5
M agnetisches Feld
Magnetische Größen (1) 0 -.:::::;;,

1. Was versteht man unter magnetischem Fluss? 2. Ergänzen Sie Tabelle 1.

Tabelle 1: Magnetischer Fluss

Formelzeichen

Einheitenzeichen

Einheitenname

3. Nennen Sie die Formel für die Durchflutung einer 4. Die drei Luftspulen im Bild 1 so llen magnetisch gleich-
Spule. wertig sein. Ergänzen Sie die not wendigen Stromstär-
ken für die Spu len b) und c).
Durchflutung
einer Spu le:
a) Spule m it einer Windung

5. Ergänzen Sie Tabelle 2 .

Tabelle 2: Durchflutung I = 10A


Forme lzeiche n
I
Einheitenzeichen -
- -
b) Spule m it 10 Windungen
Einheitenname " A A -" -" /'

l =
6. Nennen Sie die Formel für die magnetische Feldstär- ••••••••••
ke H. I
magnetische c) Spule m it 40Windungen
Feldstärke H:

l = ~ 1
7. Berechnen Sie für Bild 2 den not wendigen Spu len- •• ••••••••• •••••••• •
•• ••••••••• •••••••• •
strom, um eine magnetische Feldstärke von 4 A/cm im
Eisenkern zu erreichen. I
mittlere Feldlinien- Bild 1: Durchflutung von Spulen
länge Im= 12 cm

8. Nen nen Sie die Formel für die magnetische Fluss-


..
I =7
dichte 8 .

magnetische
Flussd ichte B:
• !
Bild 2: Spule mit
Eisenkern 9. Verg leichen Sie im Bild 3 die magnetische Flussdichte
in den beiden Querschnittsflächen.

10. Rechnen Sie die Beispiele mit der Einheit Vs/cm 2 in die Flu ssdichte : ___ _.....,J Flussdichte :
Einheit Tesla um.

Umrechnung: 1 T = 1 • 10-4 Vs2

[B] = Vs 2
cm
cm

[B] = T
I ..
Erdmagnetismus: 5 . 10-9
-

Po l am Dauermagnet: 5 · 10-5

Po l am Elektromagnet: 3 • 10-4 ..
•• Bild 3: M agnetischer Kreis

56
Blatt-Nr.: 5.6 (QJ Magnetisches Feld, Magnetische Größen (2)

11. Ergänzen Sie in der Tabelle d ie Bezeichnungen zwischen Ursache und W irkung der magnetischen Größen.

Tabelle: Ursache - Wirkung - Beziehung magnetischer Größen

Ursache
.

magnetische Feldstärke

12. Welcher Zusammenhang besteht zwischen der magne- 13. Wie wird aus der proportionalen Beziehung zwischen
tischen Flussd ichte und der magnetischen Feldstärke? Bund H (B ~ H) eine Gleichung bzw. Formel?

14. Eine Luftspule erzeugt durch eine magnetische Feld- 15. Wie lautet für a) eine Luftspule und b) für eine Spu le
stärke vo n 200 A /m eine magnetische Flussdichte von mit Eisenkern die Formel mit Bund H?
251 ,4 • 10- 6 Vs/m 2 .
a) Berechnen Sie das Zah lenverhä lt nis B zu H. a) Luftspule b) Spule mit Eisenkern
b) Wie nennt man diesen Za hlenwert?
!! 1-:::
a) ~
.,.
'

\.: C: \:I • - - ..

L )SU 19 :

16. Was versteht man unter der relativen Permeabil ität µ,,
eines Stoffes?

b)

17. Welche Wirkung übt ein Eisenkern auf die magnetische 18. Warum breitet sich der magnetische Fluss leichter im
Flussdichte im Innern einerstromdurchflossenen Spule Eisen aus, als z. B. in Luft?
aus?

19. Das Bild zeigt einen Eisenring zwischen den Polen eines
Magneten. Vervollständigen Sie das Feldlinienbild.
20. Wie kann man das Einwirken fremder Magnetfelder auf
z.B. empfindl iche Messgeräte verh indern?
1
-

s 1 N
'

Bild: Eisen im M agnetfeld

57
Blatt-Nr.: 5.7
M agnetisches Feld
Magnetische Kennlinien 0
-.:::::;;,

1. Das Bild 1 stellt den Verlauf der Abhängigkeit der mag- 2. Tragen Sie in das Bild 1 die notwendige magnetische
netischen Flussdichte Bvon der Feldstärke H dar. Feldstärke (H1) für eine wirtschaftliche Magnetisierung
a) Geben Sie d ie Achsenbezeichnung für B= f(H) an. von Eisen mit der dazugehörenden magnetischen
b) Tragen Sie den Verlauf der Kennlinien für eine Spule Flussdichte (81) ein.
ohne Eisenkern (Luftspule) und für eine Spule mit
Eisenkern ein.
c) Benennen Sie die beiden Kennlinien.
3. Welche Feststellung kann man am Eisen machen, wenn
der Strom einer Spule mit Eisenkern abgeschaltet wird
(H= O)? Begründen Sie.

Lc::::::======.ll

Bild 1: Magnetisierungskennlinien

4. a) Benennen Sie im Bild 2 die magnetischen Kenngrö- 5. a) Ermitteln Sie das Produkt der Einheitenzeichen von
ßen an der Ummagnetisierungskennlinie für einen magnetischer Flussdichte Bund Feldst ärke H.
hartmagnetischen Werkstoff. b) Erklären Sie mithilfe des Ergebnisses von a) die Be-
b) Zeichnen Sie in das Bild 2 den Kennlinienverlauf für deutung der Flächengröße einer Ummagnetisie-
einen weich magnetischen Werkstoff ein. rungskenn linie (Bild 2).
a)
t [B · H] = -- -- -
- r

b) - - - - - - - - - - - - - - -

6. Geben Sie in der Tabelle 1 die Unterscheidungsmerk-


- male der Magnetwerkstoffe an. Benutzen Sie die Wör-
ter „groß" und „klein".
.. -H H „
Tabelle 1: Unterscheidungsmerkmale der
Magnetwerkstoffe
hart- weich-
magnetisch magnetisch
Koerzitiv-
fe ldstärke
-8 Remanenz-
flussdichte
t Hysterese-
- -

Bild 2: Ummagnetisierungskennlinien verluste

7. Kreuzen Sie in Tabelle 2 an, welche Magnetwerkstoffe für die genannten Bet riebsmittel verwendet werden.

Tabelle 2: Magnetwerkstoffe für elektrische Betriebsmittel


Wechselstrom- Magnetische
Betriebsmittel Fahrraddynamo Schaltmagnet Haftmagnet
motor Absch irm ung

weich magnetisch

hartmagnetisch

58
Blatt-Nr.: 5.8
M agnetisches Feld
Stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld (1) 0
-.:::::;;,

1. Mehrere gleichzeitig auftretende Magnetfelder überlagern sich und ergeben ein Gesamtfeld. Zeichnen Sie das mag-
netische Gesamtfeld in d ie Tabelle und entscheiden Sie, wie sich die Uberlagerung der Magnetfelder auf die magne-
tische Flussdichte des Gesamtfeldes auswirkt.

Tabelle: Überlagerung zweier Magnetfelder


Magnetfelder gleichgerichtet entgegengerichtet

Feld li nie nbi lder II

Hinweis:
Die Anzahl der Feldlinien
+ -- + --
entspricht der magneti-
sehen Flussdichte 8 Magnetfeld 1 Magnetfeld 2 Gesamtfeld Magnetfeld 1 Magnetfeld 2 Gesamtfeld

Magnetische
Flussdichte B des
Gesamtfeldes w ird 1,., -..;, ,.
\

2. Was geschieht, wenn durch Überlagerung zweier Magnetfelder die magnetische Flussdichte ungleich verteilt ist?
Begrü nden Sie Ihre Antwort.

3. a) Zeichnen Sie in den Bildern 1 und 2 de n Verlauf der magnetischen Feldlinien für beide st romdurchflossene paral-
lele Leiter ein.
b) Tragen Sie in den Bildern die entstehende Richtung der Kraft ein.

- .-
- .-
- .-
.-
- .-

- .-
- .-
(.) -- (.' - .-

. •

0 0 0

Bild 1: Parallele Leiter mit entgegengesetzter Stromrichtung Bild 2: Parallele Leiter mit gleicher Stromrichtung

•1. Die Kräfte zwischen zwei parallelen Leitern sind bei normalen Betriebsströmen unbedeutend. Im Kurz-
sch lussfall können diese Kräfte aber Zerstörungen bewirke n. Besonders gefährdet sind Generatoren- und
Transformatorenwicklungen , Kabel und Leitungen , Schaltanlagen sowie elektrische Geräte. Elektrische
Betriebsmitte l und An lagen müssen kurzschlussfest sein!

4. Berechnen Sie d ie ent stehende Kraft pro Meter Freileitungslänge in einem


400-V-Net z, wenn in zwei para llelen Leitern, die 40 cm vonei nander entfernt
A Kraft zwischen parallelen

sind, ei n Kurzschlussstrom von 20 kA fl ießt. Schreiben Sie ei nen A ntwortsatz.


U stromdurchflossenen
Leitern
Hinweis: 1 Ws/m = 1 N.

-Ge·:, .. Formel: F= µo · 11 · 12 · l
- 2 · n· r
••

-
Lö: un J:
F Kraf t in N
µ0 m agnetische Feldkonsta nte
in Vs/Am
/ 1, / 2 Leiterstromst ärken in A
l Leiterlänge im M agnetfeld
Antwortsatz: 1n m
-------------------------- r Leiterabstand in m

59
Blatt-Nr.: 5.9 [ QJ Magnetisches Feld, Stromdurchflossene Leiter im Magnetfeld (2), Motorprinzip

5. a) Zeichnen Sie im Bild 1 und 2 das entstehende Gesamtmagnetfeld ein und ergänzen Sie im Bild 2 die Magnetpole.
b) Tragen Sie Richtungspfeile für die Kraftwirkung auf die stromdurchflossenen Leiter ein .

N s N s
'-----------' .

0 +

s N s N

Bild 1: Stromdurchflossene Leiter und Leiterschleife im Magnetfeld eines Dauermagneten

• • •


.Wl + lU u +

• • • •
Bild 2: Stromdurchflossene Leiterschleife im Magnetfeld eines Elektromagneten

6. Von welchen zwei Ursachen wird die Richtung der Ab- 7. Nennen Sie drei Einflussgrößen, welche die Kraft auf
lenkkraft bestimmt? den stromdurchflossenen Leiter verstärken .

• •



8. Wie lautet die Formel zur Berechnung der Ablenkkraft 9. Entwickeln Sie mithilfe der Formel für die Ablenkkraft
auf einen stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld? (Aufgabe 8) die Einheit der Kraft in N (Newton).
Hinweis: Verwenden Sie die entsprechenden Einheiten-
zeichen für/, 8 und l .

[F] = N

10. Durch einen Leiter fließt ein Strom von 5 A. Er befindet sich im Feld eines Magneten mit der magnetischen Fluss-
dichte 3 Tesla. Die wirksame Leiterlänge beträgt 20 mm. Berechnen Sie die Kraft auf den Leiter.

Gi g .: Lö 5Ur g:
Gi s.:

11. Stellen Sie die Formel von Aufgabe 8 nach a) der Stromstärke, b) der Magnetflussdichte und c) nach der wirksamen
Leiterlänge im Magnetfeld um.
a) b) c)

IJJ 1 1
k

60
Blatt-Nr.: 5.10
Magnetisches Feld
Elektromagnetische Induktion, Prinzip 0
-.:::::;;,

•1. Allgemeines Induktionsgesetz:


Immer wenn sich der magnetische Fluss <I> innerhalb einer Leiterschleife oder Spule ändert, wird eine
Spannung in dieser Leiterschleife oder Spule induziert (erzeugt).
Der Induktionsvorgang wird besonders bei elektrischen Maschinen, z. B. M otoren un d Generatoren ge-
nutzt. Die Besonderheiten des elektrischen Verhaltens von Bauelementen im Wechselstromkreis gegen -
übe r dem Gleichstromkreis lassen sich mit dem Induktionsvorgang begründen .

1. Geben Sie fünf Mög lichkeiten an, um den magnetischen Fluss <P innerhalb einer Spu le zu ändern .
Der magnetische Fluss <P ändert sich in einer Spu le, we nn ...

1. die Stromstärke und/oder die Richtung des Gleichstroms sich ändert,


2.

3.
4.

5.

2. Man kann d ie ei nzelnen Entstehu ngsursachen für eine


Tabelle: Induktionsarten
Induktionsspannung in zwei Induktionsarten zusam-
menfassen. Ordnen Sie Ihre Möglichkeiten 1 bis 5 aus Nr. der Möglichkeit (nach Aufgabe 1)
Induktionsart
Aufgabe 1 in die Tabelle ein . <I> zu ändern
Bewegungs-
II
induktion
--'
Ruhe-
induktion
3. Wie lautet d ie allgemei ne Formel des Induktionsge-
set zes?
,.
Induktionsspannung: •1. Das M in uszeichen im Induktionsgesetz be-
rücksichtigt die lenzsche Rege l.

4. Berechnen Sie d ie Induktionsspannung U; in einer Spu-


le m it 1 000 Windungen , wenn sich der magnetische 0,4
Fluss <P im Zeitabsch nitt ~t2 zwischen 3 ms und 5 ms
(Bild) ändert.
mVs
0,3
IN $
<l

-Ge·:, ..
t 0,2
/
& ·>••
<P
/
I ,e,- ,e, M
0, 1
Lö: un ~: V <l <l

0
/
- 0,1
1 2 3 4 5
t
6
..
7 8 9 10 11 m/ 13

'&
<l

- 0,2
t..t, ß.t2
/
t:,. t3 t..t4
Antwortsatz:
---------------- - 0,3 1 1

Bild: Magnetflussänderung <I> = f (t )

5. Erklären Sie, was die lenzsche Regel aussagt.

61
Blatt-Nr.: 5.11
Magnetisches Feld
Elektromagnetische Induktion, Anwendungen 0 -.:::::;;,

1. Das Prinzip eines Generators im Querschnitt zeigt Bild 1.


Erklären Sie die Wirkungsweise des Generators.

2. Erklären Sie mit dem Induktionsprinzip und der lenzschen Regel, warum
der Strom in einer Schützspule, z.B. bei AC 24 V, wesentlich kleiner ist,
als in derselben Spule bei DC 24 V (Bild 2).
Bild 1: Generatorprinzip

z. 8. / = 0,05 A

G u 24 V AC

z. 8. / = 1,15 A

G u 24 V 0[

Bild 2: Spule an AC und an DC

3. Das Prinzip eines Transformators zeigt Bild 3.


Erklären Sie warum in Spule 2 eine Spannung induziert wird. Eisenkern

1/>

N,f='T'==;:::::~

u,
~~~~::V'/-t=~}.,r=,::::;.,
4. Berechnen Sie die Spannung U2 in der Spule 2 mit N2 = 50 Windungen,
wenn an Spule 1 mit N1 = 900 Windungen eine Wechselspannung U, =
230 V anliegt. Spule 1 Spule 2

Bild 3 : Transformatorprinzip
Ge ~ .:
Ge -...
)

Lö: un ~:

5. Erklären Sie das Prinzip der Wirbelstrombremsen eines ICE-3-DB-Zuges,


die beim Bremsen des Zuges auf ca. 7 mm über die Schienen abgesenkt
und von Strom durchflossen werden (Bild 4).

Eisenschiene Magnetspulen

Bild 4: Wirbelstrombremse eines ICE-3-


DB-Zuges (aktiviert)

62
Blatt-Nr.: 6.1
Schaltungstechnik
Schaltungsunterlagen (1)

•1. Für die Ausführung eines Elektroinstallationsauftrages


werden Schaltungsunterlagen benötigt. Zuerst muss fest-
3
X2
4
X3
3
gelegt werden, welche elektrischen Betriebsmittel der
3 NYM-J Cu 1,5
Kunde benötigt und wo die Betriebsmit tel montiert wer-
3
den sollen. Dazu werden die geforderten Betriebsmittel,
z.B. Steckdosen , in den Grundrissplan einer Wohnung ein -
gezeichnet. Dadurch entsteht der Installationsschaltplan Q1 E1
(Bild). Aus dem Installationsschaltplan können weitere
Pläne, z.B. Stromlaufpläne, erstellt werden . Wichtig dabei Kinderzimmer X1
ist eine normgemäße Darstellung der Schaltungsunterla-
gen, damit die Pläne auch von Dritten richtig gelesen und
verstanden werden können .
Bild: Installationsschaltplan

1. Ergänzen Sie die Übersicht der verschiedenen Scha ltplanarten für eine Elektroinstallation.

Schaltpläne

Einpolige Darstellungen: Allpolige Darstellungen:


..
• Ubersichtsschalt lan •
• •
• • Geräteverdrahtun s lan
• Funktionsschalt lan

2. Geben Sie die feh lenden Kennbuchstaben der beschriebenen Betriebsmittel (Tabelle) an.

Tabelle: Kennbuchstaben von Betriebsmitteln in Schaltplänen (nach DIN EN 81346-2, Auszug)


Kenn- Zweck des Betriebsmittels Beispiele Kenn- Zweck des Betriebsmittels Beispiele
buch- (Objekts) buch- (Objekts)
stabe stabe

Zwei oder mehr Zwecke, jedoch Sensorbildschirm, Darstellung von Information Meldeleuchte,
A
1 all ,1; ü C kein Hauptzweck erkennbar Touch-Screen Messgerät, LED,
= Lautsprecher
Umwandlung einer Eingangs- Messwandler, Sensor, "
variablen in ein zur Weiter- Thermistor-Schutzein- Kontrolliertes Schalten eines Leistungsschalter,
verarbeitung bestimmtes Signal richtung (Motorschutz) Energie-, Signal- oder Material- Lastschütz, Triac,
flusses Leistungstransistor,
Speichern von Energie, Kondensator, Fest- Thyristor, IGBT
C Information oder Material platte, RAM, ROM
Begrenzung oder Stabilisierung Diode, Widerstand,
Bereitstellen von Strahlung oder Leuchte, Heizung, La- von Energie-, Informations- oder Drosselspule,
IL Wärmeenergie ser, Glühlampe Materialfluss Begrenzer, Diac
Umwandeln einer manuellen Steuerschalter,
Direkter Schutz eines Energie- Sicherung,
Betätigung in ein Signal Wahlschalter
oder Signalflusses vor gefähr- LS-Schalter,
liehen Zuständen, einschließlich thermisches Umwandlung von Energie oder Verstärker, Messum-
. Systemen für Schutzzwecke Überlastrelais Information unter Beibehaltung form er, Gleichrichter,
der Energieart oder des lnforma- AC-DC-Umsetzer,
Erzeugen eines Energie-, Material- Signalgenerator, tionsgehalts Transformator
oder Signalflusses zur Verwen- Generator, Solarzelle,
,. dung als Informationsträger Batterie Halten von Objekten in definierter Isolator, Kabeltrag-
.- Lage vorrichtung
Verarbeitung, Empfang und Relais, Hilfsschütz,
Bereitstellung von Signalen, Zeitrelais, Binärele- V Verarbeitung von Materialien Rauchgasfilter
~ "
jedoch nicht für Schutzzwecke ment, Transistor Leiten oder Führen von Energie, Sammelschiene,
Materialien oder Signalen Informationsbus
11 Bereitstellen von mechanischer Betätigungsspule,
Energie für Antriebszwecke Elektromotor X Verbinden von Objekten Klemme, Steckdose
Die Kennbuchstaben D, H, J , Y und Z sind für spätere Normung reserviert, 1und O sind wegen Verwechslungsgefahr mit 1 und Onicht anwendbar.

3. a) Zeichnen Sie die fehlenden Symbole und b) ergänzen Sie die Symbole für die Legende des Stromlaufplans.

a) Schalter Leuchte Schutzkontakt- b)


Legende für den Stromlaufplan
(handbetätigt): (allgemein): Steckdose:
Kennzeichen für N-Leiter
,.r-
Kennzeichen für PEN-Leiter
-
Kennzeichen für PE- und 1
. PB-Leiter
11

63
Blatt-Nr.: 6.2 GJ Schaltungstechnik, Schaltungsunterlagen (2)

4. Welche Installationsschaltung für die Beleuchtung ist für die Umsetzung des Planes im Installationsschaltplan (Bild,
Seite 63) notwendig?

5. Ergänzen Sie den Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung (Bild 1).

Bild 1: Stromlaufplan in aufgelöster Darstellung

6. Ergänzen Sie für Bild 1 den Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung (Bild 2).

PE
- - - ,=.

IT'

Bild 2: Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung

64
Blatt-Nr.: 6.3
Schaltungstechnik
Installationsschaltungen (1)

•1. Das Schalten von Raumbeleuchtungen (Bild) kann unter-


schiedlich umgesetzt werden. In Abhängigkeit von der An-
zahl der Schaltstellen zum Ein- und Ausschalten der Lam-
pen muss die richtige Lampenschaltung ausgewählt
werden. Für die benötigte Lampenschaltung wird ein pas-
sender Schalter benötigt, der bestimmt werden muss. Die-
ser Schalter muss im Schaltplan mit dem genormten
Schaltzeichen dargestellt werden .
Bild: Raumbeleuchtung

1. Ergänzen Sie in Tabelle 1 die verschiedenen Lampenschaltungen in Abhängigkeit von der Anzahl der Schaltstellen .

Tabelle 1: Lampenschaltungen
Schaltungen mit einer Schaltstelle: Schaltungen mit zwei Schaltstellen: Schaltungen mit mehr als zwei Schaltstellen:
-
• Ausschaltung • •
l)i•
1 r-
,,: ' - 11
.•.\
,_ ' - [
ll- •

2. Geben Sie in der Tabelle 2 a) die Schaltzeichen der Schalter, b) d ie Anzah l der Schaltstellen und c) d ie Aufgabe der
Installationsschalter an.

Tabelle 2: Schalter für Lampenschaltungen


• Schalter- • Schaltzeichen • Schaltstellen
bezeichnung für Installationspläne für Stromlaufpläne • Aufgabe
Ausschalter
• 1 Schaltstelle
• Ein- und Ausschalten eines
Verbrauchers, z.B. einer Leuchte

Serienschalter

Wechselschalter

1
r

Kreuzschalter

r
Taster

65
Blatt-Nr.: 6.4 GJ Schaltungst echnik, Installationsschaltungen (2)

3. Vervollständ igen Sie den aufgelöst en Stromlaufp lan (Bild 1) einer a) Wechselschaltung mit Sehalterbeleuchtung und
b) Sparwechselscha ltu ng mit Steckdose.

11
z
E1
Q1
~

-< >
1-1-

a)

>
1-1-

b)

Bild 1: Stromlaufplan einer Wechselschaltung

4. Worin besteht der Untersch ied im Aufbau einer Wechselschaltung und ei ner Sparwechselschaltung?

5. Welchen besonderen Vorteil hat d ie Sparwechselschaltung?

6. Tragen Sie in der Tabelle die Aderzahlen der Leit ungs-


abschnitte A bis G (Bild 2) ein. Beachten Sie, dass d ie
Schaltung a) als Wechselscha ltung und b) als Spa r- G

w echselschaltung ausgeführt werden soll. Vergleichen


A B
Sie abschließend die Aderza hlen beider Schaltu ngen.
C D
Hinweis: Leuchte mit Schutzleitera nsch luss

E F

Bild 2: Übersichtsschaltplan einer Wechselschaltung

Tabelle: Aderzahlen einer Wechsel- und Sparwechselschaltung

Leitungsabschnitt A B C D E F G

a) Wechselschaltung

b) Sparwechselschaltung

66
Blatt-Nr.: 6.5 GJ Schaltungstechn ik, Installationsschaltungen (3)

•1. Installationsschaltungen sind grundlegende


Schaltungen, z. B. Lampenschaltungen, Schal-
tungen mit Meldeleuchten, Stromstoßschal-
tungen oder Schaltungen mit Infrarot-Bewe-
gungsmelder. Bei der Planung einer Elektro-
Infrarot
anlage müssen in Abhängigkeit von den An- Beleuchteter Schalter Leu chte Bewegungsmelder
forderungen die notwendigen Installations-
schaltungen ausgewählt werden. Für die Um- Bild 1: Betriebsmittel für Inst allationsschaltungen (Beispiele)
setzung von Installationsschaltungen werden
elektrische Betriebsmittel (Bild 1) benötigt.

1. In einem Scha lter, z.B. Ausscha lter, können Lampen zur z


Sehalterbeleuchtung oder Betriebszustandsanzeige E1
eingebaut werden. In welchem Betriebszustand eines
Schalters leuchtet
a) eine Seha lterbeleuchtung und
b) eine Betriebszustandsanzeige?

a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

_, z
b) - - - - - - - - - - - - - - - a1 .I_
,_ ...,.__ ___.,.___,,
E2

..
2. Bei den Lampenscha ltungen (Bild 2 ) sollen jeweils Bild 2: Lampenschaltungen mit Sehalterbeleuchtung
Schalter mit Beleuchtung verwendet werden. Bezeich-
ne n Sie die Lampenscha ltungen und ergänzen Sie die
beiden Stromlaufpläne. b).........,

3 u"9<
3. In einem Raum sollen zwei Leuchten einzeln von einer
Schaltstelle gescha ltet werden .
a) Wie ist die Bezeichnung für die dazu notwendige
Lampenscha ltung?

b) Zeichnen Sie d ie notwendigen Betriebsmittel und


die Verbindungsleitungen mit den entsprechenden
Aderzah len in den Installationsschaltplan (Bild 3 )
.
- -·
ein.
c) Ergänzen Sie den Stromlaufplan in zusammenhän-
gender Darstellung (Bild 4). Bild 3: Installationsschalt plan

N
PE

Bild 4: Stromlaufplan in zusammenhängender Darst ellung

67
Blatt-Nr.: 6.6 GJ Schaltungstechnik, Installationsschaltungen (4)

4. Eine Flurbeleuchtung soll von 2 Schaltstellen mit Tastern


ein- und ausgeschaltet werden können.
a) Wie ist die Bezeichnung für die dazu notwendige Instal-
lationsschaltung?
XJ

b) Zeichnen Sie die notwendigen Betriebsmittel und die


Verbindungsleitungen mit den entsprechenden Ader-
zahlen in den Installationsschaltplan (Bild 1) ein.
c) Erklären Sie die Funktion des dazu notwendigen Strom- 3

stoßschalters (Bild 2) und


d) ergänzen Sie den Stromlaufplan (Bild 2).

Bild 1: Installationsschaltplan

Schaltzeichen Stromstoßschalter

1 Übersichts-
Stromlaufplan
schaltplan
S2 f-
[±J
~

< 1
1_r
N
<
----)
Technische Daten
Schaltkontakt e: AC 250 V, 16 A
Spu lenspannung: AC 230 V Q1 [Zj-

Funktion:

'
Bild 2: Stromlaufplan für Stromstoßschaltung in zusammenhängender Darstellung

5. Für eine Außenbeleuchtung soll ein Infrarot-Bewegungs-


melder (Bild 1, Seite 67, und Bild 3) eingesetzt werden. Das
Außenlicht soll zusätzlich von zwei Tastern ein- und aus-
geschaltet werden können. Ergänzen Sie den Stromlauf-
Infrarot-Bewegungsmelder
plan (Bild 4).
wärmeempfindliche
Zonen
6. Welche drei Einstellungen müssen nach der Installation
des IR-Bewegungsmelders durchgeführt werden. Erfassungs-
bereich
• ... 20 m


• Bild 3: Erfassungsbereich des IR-Bewegungsmelders

~
, - - - 1

t ! N
Bewegungs-
melder

Bild 4: Stromlaufplan für Installationsschaltung mit IR-Bewegungsmelder

68
Blatt-Nr.: 6.7
Schaltungstechnik
Klingel- undTüröffneranlage

•1. Klingel- und Türöffneranlagen sind in fast allen Wohngebäuden anzutreffen . Meistens können sowohl die
Klingel als auch der Türöffner von mehreren Orten aus bedient werden .

1. Der Übersichtsschaltplan im Bild 1 (Kennbuchstaben


der Betriebsmittel feh len) zeigt eine Klingel- und Tür-
öffneranlage für ein Gebäude mit zwei Wohnungen . Er-
gänzen Sie die Tabelle mit allen notwendigen Bestand-
teilen einer Klingel- und Türöffneranlage. Tragen Sie
anschließend die entsprechenden Kennbuchstaben in
Bild 1 ein.

Hauseingang Erdgeschoss 1. Etage


2. Wie werden mehrere Taster, die die gleiche Klingel bzw.
den gleichen Türöffner ansteuern, geschaltet? Bild 1: Übersichtsschaltplan

Tabelle: Bestandteile einer Klingel- und


Türöffneranlage
3. Eine Klingel- und Türöffneranlage soll folgende Aufga-
ben erfüllen: Schaltzeichen Betriebsmittel Kennbuchstabe

• S1 (Hauseingang) und S3 (Wohnungstür) betätigen die Klingeltrans-


Klingel P1 (Erdgeschoss), 6 formator
W-~" II

• S2 (Hauseingang) und S4 (Wohnungstür) betätigen die


Klingel P2 (1 . Etage),
• S5 (Wohnung Erdgeschoss) und S6 (Wohnung 1. Eta- TT 1 II

ge) betätigen den Türöffner M .


Ergänzen Sie
a) die Kennbuchstaben im Übersichtsschaltplan (Bild 1)
~ 1 II

und
b) den Strom laufplan in zusammenhängender Darstel- © 1 II

lung (Bild 2).

l
1
1

f- ,.. ,..
y

Erdgeschoss

X2

,..
ss(Q}
1 1 Hauseingang
X1
S1

S2
M1a
= itt:::::::1.....-_-,r., ~ f-
1g]
6 1g] 6 L
2.1 1.1
f- T1 230VAC
2.2 !J.2 N

a) Übersichtsschaltplan b) Stromlaufplan in zusammenhängender Darstellung

Bild 2: Klingel- und Türöffneranlage für zwei Wohnungen

69
Blatt-Nr.: 6.8
Schaltung stechnik
Elektromagnetische Schalter (1)

•1. In der Steuerungstechnik werden elektromagnetische Schal-


ter (Bild 1) benötigt. Damit kann man in einem Steuerstrom-
Steuerstromkreis
Galvanische
Trennung Hauptst romkreis L

kreis mit einem kleinen Steuerstrom von z. B. 100 mA einen


großen Laststrom von z. B. 25 A in einem Hauptstromkreis
,,
kleiner
51
(T)

1- --
i
1
11 großer
St euerstrom ...,. 11 Las tstrom
schalten . In Abhängigkeit von der Größe des geschalteten ,-'7- -1
~ 1-;:: 7
Stromes kommen dabei entweder Schütze oder Relais zum DC 24V J . AC 230V
i o1~ l
Einsatz. Für die praktische Anwendung von elektromagneti- Elektro- r. .~ -. 4riL ':"
' N
1
schen Schaltern sollte deren prinzipieller Aufbau und vor al- magnetischer
Schalter
LJ
lem die genormten Anschlussbezeichnungen bekannt sein. E1 .___ _ _ _~ _N

Bild 1: Elektromagnetischer Schalter

1. a) Benennen Sie die in Bild 2 a nummerierten Teile des Schützes und a) 1


b) ergänzen Sie die Anschl ussbezeichnungen in Bild 2 b.
c) Welche Aufgabe hat der im Eisenkern eingebrachte Kurzsch luss- 2
ring (Ziffer 4) zu erfüllen?
3 ----------------
a) 4 2 4
\ \ ----------------
....., 5 ________________
li ;('I
6

-K+-H---- -tt-t-iHlllrm:;~ 7
- ~ -
8 ----------------
9
----------------

c)
314 5 2 67 89

b) vom Netz NO* NC** NC NO


1
1 13

( ( (
- -
f
- - - - - ~-- --
J..
.

zum Verbraucher NO NC NC NO
1 Spulel Hauptstromkontakte I Steuerkontakte
* NO, Abk. für: Normally Open (engl.) = normal geöffnet, Schließkontakt
** NC, Abk. für: Normally Close (engl.) = normal geschlossen, Öffnerkontakt

Bild 2: Schaltzeichen und Anschlüsse e ines Schützes

2. Zeich nen Sie im Bild 3 die Leitu ngen und Kontakte des Steuerstrom- 3. Nen nen Sie Vorteile für die Anwendungen
kreises rot nach. von Schaltungen mit Schützen.

L1 400/230 V ~ 50 Hz •
L2
L3 •
N
PE - •
I
.._ ,. f I'-
F2 F1 •
@ EIN (M\
Q11 - - --'~- - ' 1
@ A US 'z:} 1-1 •
' 1
51 1---

r- ! C CICI
t_ ____ J ~ ~ .)

so 1--- F3
M1 ,3M
,
,
PE
.....,., •
Bild 3: Schützschaltung

70
Blatt-Nr.: 6.9 GJ Schaltungstechn ik, Elektromagnetische Schalter (2)

4. Benennen Sie die in Bild 1 nummerierten Teile des Relais.

Kontakte 5 4 3 6
1

3
- - - - - - - - - - - :1
4 -
5 -===========--
7
6

Spule 1 2
Bild 1: Aufbau eines Relais

5. a) Benennen Sie d ie nummerierten Teile des Zungenkontaktrelais (Bild 2 ).


b) Bestimmen Sie die Magnetpole der beiden Kontaktzungen, wenn durch die Spule Gleichstrom fließt.

4 3 1
a) 1 ·.:.....==========.:i
ra~ 2
, 11'• % H ,

"~
'-* * ~ #J 3 ---=======:::::::::J
5 • 5 4

5 - - - - - - - - - - - - ' -1
2

b)

Bild 2: Zungenkontaktrelais (Reedrelais)

6. Was geschieht, wenn durch die Spu le des Zungenkontaktrelais (Bild 2) Wechselstrom f ließt?

7. Nennen Sie gemeinsame und unterschied liche Merkma le von Schütz und Relais (Tabelle).

Tabelle: Merkmale für Schütze und Relais


Schütz Relais

Gemeinsame •
Merkmale

• •
Unterschiedliche
Merkmale

71
Blatt-Nr.: 6.10
Schaltungstech nik
Grundschaltungen mit Schützen (1)

•1. In der Steuerungstechnik gibt es grundlegende


Schützschaltungen, die in Steuerungen (Bild 1)
verwendet werden. Bei der Planung einer Steu-
erung muss je nach Anforderung die richtige
Steuerschaltung ausgewählt und der dazuge-
hörige Strom laufplan erstellt werden können.

Bild 1: St euerung mit Schützschaltung

1. Ein Motor soll solange in Betrieb sein, wie der Taster S1 betätigt wird.
a) Nennen Sie die Bezeichnung der Schaltung, c) vervollständigen Sie den Stromlaufplan und
b) geben Sie ein Anwendungsbeispiel dafür an, d) bezeichnen Sie die beiden Stromkreise.

a)__;==============:::::::;;::r
-
b ) Anwendungsbeispiel:

c) L1 L
L2
L3 F2
N •
,
PE ~

F1

- ~
=
1 ....
Q1 -- -
~ ~ -0

-
<(

/ Q1 .__,.._.
y M'
M1 1
,_3 ~ / N ~
<
-
d) 11

Bild 2: Schützschaltung für Tippbet rieb

2. Ein Motor soll durch kurzzeitige Betätigung des Taster S1 eingeschaltet werden und eingeschaltet bleiben. Durch kurz-
zeitigen Druck auf den Taster S2 soll der Motor wieder ausgeschaltet werden.
a) Nennen Sie die Bezeichnung der Schaltung, c) vervollständigen Sie den Stromlaufplan und
b) geben Sie ein Anwendungsbeispiel dafür an, d ) begründen Sie, warum die Schaltung einen Schutz vor selbst-
ständigem Wiederanlauf nach einem Stromausfall gewährt.

a)

b ) Anwendungsbeispiel:

c) L1 L
L2
L3 F2
N •
PE
,T

F1

- ~
=
1....
-- - 1
Q1

~ ~ -0 - -
<(

' /
Q1
M1 ( M' ~
,_3 ~ ,, N <(

d)

Bild 3: Schüt zschaltung für Selbsthaltung

72
Blatt-Nr.: 6.11 GJ Schaltungstechnik, Grundschaltungen mit Schützen (2)

3. Zwei Beleuchtungen sollen jeweils einzeln, aber nie gleichzeitig in Betrieb gehen können.
a) Nennen Sie die Bezeichnung der Schaltung und b) vervollständigen Sie den Stromlaufplan.

a)

L
b) =-L ---it----------
F1 F2 F3

-
~ -~
S1 f- - S3 f--

- - ~
~ ~
~
Q1 Q2
-
m
-
m
-
m
-
m

~ ~ S2 f- - Q1 S4 f-- Q2
;1 ;1
-
~

-
~

E1 E2

N N ,.
1

Bild 1: Schützschaltung mit Verriegelung

4. Die Drehrichtung eines Drehstrommotors soll mit S1, S2 und S3 geschaltet werden können ohne dass die Stopp-Tas-
te gedrückt werden muss. Dabei muss sichergestellt sein, dass niemals beide Schütze gleichzeitig anziehen.
a) Nennen Sie die Bezeichnung der Schaltung und b) vervollständigen Sie den Stromlaufplan.

b) L1 L
L2
L3 F2
N ,.
PE ~

'
F3 >--
F1
S1 f- -

- m = - m =

Q1 -- - Q2 -- - f I'--
~ ~ -0
~ ~ -0

- m =
F3 :::i
~ ~ -0

' M, /
y
N t
Q1 1 ~ 1
M1 , 3~~ 1

Bild 2: Schützschaltung zur Umschaltung der Drehrichtung eines Motors

5. Welche Bezeichnung und welche Aufgabe hat das Betriebsmittel a) F1 und b) F3?

a) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

b) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
73
Blatt-Nr.: 6.12
Sch altu ngstech n ik
Steuerschaltungen mit Zeitrelais (1)

•1. Zur Umsetzung von zeitgeführten Steuerungen werden


Zeitrelais (Bild 1) benötigt. Damit können Verzögerungen,
z. B. Ansprechverzögerungen oder Rückfallverzögerun-
gen, erzeugt werden . Zum Beispiel soll bei einer Mo-
tor-Anlaufschaltung ein Motor zunächst in Sternschal-
tung eingeschaltet und nach einer bestimmten Zeit
automatisch über ein Zeitrelais in Dreieckschaltung um-
geschaltet werden.
Bild 1: Zeitrelais

1. Ergänzen Sie in der Tabelle die fehlenden Schaltzeichen und zeichnen Sie das Zeitablaufdiagramm für den Ausgang A
des jeweiligen Zeitrelais .

Tabelle: Schaltzeichen und Zeitablaufdiagramme von Zeitrelais

Funktion Schaltzeichen Schaltzeichen Zeitablaufdiagramm


für Spule für Kontakt

E I _ _ _ ______.I__
I__
Ansprechverzögerung
A
von einer Sekunde
(X)
0 1
t ins .. 2

EI
~

<{ 1 1
Rückfallverzögerung
von 500 ms 'A
N
<{

0 1 2
t ins

EI
Ansprechverzögerung
1 1
von 500 ms und
A
Rückfallverzögerung
von 250 ms
0 1
t ins .. 2

EI
~

<{ 1 1
Blinkend mit einer
A
Frequenz von 2 Hz
1

.,•
N
<{

0 1 2
t ins

2. Bei einem Steuerstromkreis mit Zeitrelais (Bild 2) soll eine Sekunde nach dem Betätigen des Tasters S1 das Schütz
01 anziehen. a) Vervollständigen Sie den Steuerstromkreis und b) zeichnen Sie das Zeitablaufdiagramm für 01.

a) F1 b)
ll
S1 1
1 1
0 1
t in s .. 2

Q1
-
• '
• '
0 1 2
t ins ~

Bild 2: Steuerstromkreis mit Zeitrelais

74
Blatt-Nr.: 6.13 GJ Schaltungstechn ik, Steuerschaltungen mit Zeitrelais (2)

3. Für den A nlauf eines Drehstrommotors soll eine aut omatische Stern-Dreieck-Schützscha ltung verwendet werden.
Ergänzen Sie den Stromlaufplan für den Steuerstromkreis (Bild).

Hauptstromkreis
l1 31 32 33 34
l2
l3
N
PE

F1 F3

T1 -
N

400/230V
1
' 1
Q1 1' 1 Q3 \ 1

Q2 T1 rv--v-v----
' ' '
-- --- --· --- --· ---
Netz A L:.
~ ., -0
~ ., -0
~ ., -0

N ~.----'
- = =
F2 ~ PE F4
~ ., -0

M1
"" N
_,
W1 0
V1 _
(

•-
V2
U2
-
U1
- - W2
0 (

Steuerstromkreis
1l 1 5 6 1 8 9

F2~- -----------------------------------

S1 f- -

S2 f-

Q2

Q1

~
~
-< -< -<
Q1 Q3 Q2 P1
~
< ~
< ~
<

1l2

Bild: Steuer- und Hauptstromkreis für Stern-/Dreieckanlauf

75
Blatt-Nr.: 6.14
Scha ltungst echnik
Treppenlicht-Schaltungen

•1. Treppenlicht-Schaltungen können mithilfe eines Zeitschalters (Bild 1),


eines Stromstoßrelais oder einer Kreuzschaltung installiert werden .
1f = Ausschaltvorwarnung

:t;r: = Taster-Dauerlicht

1f-J'.> = Ausschaltvor-
warnung und
Taster-
1. Welchen Vorteil besitzt eine Treppenlicht-Zeitschaltung mithilfe eines Zeit- Dauerlicht
schalters gegenüber den anderen beiden Schaltungsarten? ffe,. = Dauerlicht
W eingeschaltet

TLZ = Treppenlicht-
Zeitschalter
ESV = Stromstoß-
schalter m it
2. Welche Art von Zeitrelais kann für die Realisierung der Treppenlicht-Zeitschaltung Rückfall-
verwendet werden? verzogerung

ES = Stromstoß-
schalter
ER = Zeitrelais
3. Zeichnen Sie das Schaltzeichen eines rückfallverzögerten Zeitrelais mit Umschalt-
kontakt in Bild 2 . Bild 1: Zeitschalter

4. Begründen Sie, warum rückfallverzögerte Zeitrelais neben dem Steueranschluss


zusätzlich einen Netzanschluss besitzen.

5. Beschreiben Sie das Verhalten eines rückfallverzögerten Zeitrelais.


Bild 2: Schaltzeichen eines rück-
fall verzögert en Zeitrelais

6. Welche beiden Arten von Treppenlicht-Zeitschaltung mit Zeitrelais werden unterschieden?

7. Tragen Sie in die folgende Tabelle die jeweilige Art der Treppenlicht-Zeitschaltung ein und ergänzen Sie beide Schal-
tungen.

Tabelle: Treppenlicht-Zeitschaltungen mit Zeitrelais

1 S3 53
"J
T E3 T E3

~7 r-0-i ~~
S2
T E2
1

Q1
52- :
T I E2
)-
T Tas tbetr ieb T Tas tbetrieb
T D S1 T 0 51
D Dauerbe.ttieb D Dauerbetrieb
T El
021--v

N
;
,. N
j

8. Welchen Vorteil hat die Vierleiterschaltung gegenüber der Drei leiterschaltung?

76
Blatt-Nr.: 7. 1
Wechselstromtechnik
Sinusförmige Wechselspannung, Kenngrößen (1) Kontrolle

•1. Die sinusförm ige Wechselspannung hat mehrere Vorteile gegenüber der Gleichspannung . Man kann z. B.
mithilfe von Transformatoren Wechselstrom wirtschaftlich übertragen und verteilen . Deshalb w ird Wech -
selspannung in den Kraftwerksgeneratoren erzeugt. Es ist zu beachten, dass viele Formeln, die für Gleich -
strom gelten, bei Wechselstrom nicht mehr angewendet werden können .

1. Vergleichen Sie den Verlauf der Gleichspannung (Bild 1 a) mit dem der
Wechselspannung (Bild 1 b). Erklären Sie die beiden Spannungsarten.
t
u
Gleichspannung Wechselspannung

• Die Gleichspannung
wirkt immer in die -- _,
'
-
ir.;,
-,
1
a) t „

gle iche Ri~btl:JP..9· -


• •

~
'

'--,·
'
·"
J

'
' !";•
t
+u
,j
,
/
' •
\ 1

• - ",,
t
'
. - u \ ,I

' ' . ·"
'
,. -;,

"
1

'
b) ! ' l/
- - ~
Bild 1: a) Gleich-, und b) W echselspannung

2. Die Wechselspannung wird durch Kenngrößen festgelegt. Ordnen Sie im Diagramm (Bild 2) die zugehörige Zahl der
Größe zu und ergänzen Sie die Formelzeichen.

Zahl Größe Formelzeichen


t
u
0 Periodendauer

0 .. 0 Scheitelwert
t

0 Effektivwert

0
A
Spitze - Tal - Wert LJ
V

0 Augenblickswert

Bild 2: Größen einer W echselspannung

3. Ergänzen Sie die Tabelle.

Tabelle: Frequenz und Periodendauer


Größe Formelzeichen Einheitenzeichen Formel

Frequenz L II II II

Periodendauer L II II II

4. Eine Wechselspannung hat den Effektivwert 230 V und eine Frequenz


von 50 Hz. t 40~
a) Berechnen Sie die Periodendauer.
u 200 / \ / \
b) Tragen Sie die Periode ndauer in ms im Bild 3 ein und ke nnzeichnen 100
Sie im Diagramm diese Zeit.
0
5 1 15 0 25 3 ms
100
t
G9Q .. GE s.: 200 \
'
300
\ ,.. / \ /
400

L, ,su 19:
Bild 3 : Wechselspannung 230 V/ 50 Hz

77
Blatt-Nr.: 7.2 ~J Wechselstromtechnik, Kenngrößen (2), Darstellungshilfen

5. Für die Auswahl von Bauelementen oder Leitungen, die mit Wechselspannung betrieben werden, ist der Scheitelwert u
der Wechselspannung zu berücksichtigen. Begründen Sie, warum dieser Wert beachtet werden muss.

6. Ein Wechselstrom wird immer mit seinem Effektivwert angegeben. Erklären Sie, was der Effektivwert eines Wechsel-
stromes im Vergleich zum Gleichstrom aussagt.

7. a) Eine Wechselspannung hat einen Effektivwert von 230 V. Berechnen Sie den Scheitelwert.
b) Eine Wechselspannung hat einen Scheitelwert von 565,7 V. Berechnen Sie den Effektivwert.

a) GE g.: Ge ... b) G1 g .: Ge ...

Lö ;ung: Lö SUI g:

8. Zur Darstellung sinusförmiger Wechselspannungen und -ströme gibt es verschiedene Möglichkeiten.


Nennen Sie im Bild 1 a) bis c) die Darstellungsmöglichkeiten für sinusförmige Spannungen.

Maßstab für u: z. 8. 3,5 mm :::: 100V Maßstab für U: z. 8. 1 cm ~ 100 V

' "
tu U1
'' ------1--- ~ ~ wt

u 1 = u 1 - sin (JJ t ⇒ • wt
"· , ;
..
,/ '

U1

U1

" ~
a) b) c) d) Zeigerbl ld mit'
ruhendem Zeiger
• -
Bild 1: Darstellungsmöglichkeiten sinusförmiger Wechselgrößen am Beispiel der Spannung

9. Ergänzen Sie die Tabelle. 10. Berechnen Sie die Kreisfrequenz u


für eine SO-Hz-Wechselspannung
Tabelle: Kreisfrequenz
Formelzeichen Einheitenzeichen GE g.:
Ge s.:
11 II
Zeit __,_
Lö ;ur g:
II

Formel

Bild 2: Phasenverschiebung von


11. Was meint der Elektronik-Fachmann, wenn er sagt, dass Spannung und Strom Spannung und Strom
phasenverschoben (Bild 2) sind?

Maßstab: 10 V :::: 1 cm

12. Zwei Wechselspannungen einer Reihenschaltung sind phasenverschoben. Die


Wechselspannung U, = 40 V ist gegenüber der Wechselspannung U2 = 30 V um
90° voreilend. a) Tragen Sie im Bild 3 die Spannung U2 an U, an. b) Zeichnen Sie
im Bild 3 die Gesamtspannung U und den Phasenverschiebungswinkel cp zwi-
schen U und U1 ein. c) Ermitteln Sie aus Bild 3 die Werte für U und cp. d) Nennen
Sie die Art der Phasenverschiebung U, gegenüber U.

c) U= _ __ abgelesen, cp = __ d) u, eilt gegenüber U _ __ Bild 3: Addition von Zeigern

78
Blatt-Nr.: 7.3
Wechselstromtech nik
Ideales Verhalten elektrischer Bauelemente (1)
S3

•1. Elektrische Bauelemente haben immer gleichzeitig verschiedene Eigenschaften, z.B. hat der Draht einer
Spule die Eigenschaft eines ohmschen Widerstandes R, die Windungen das Drahtes bewirken eine Induk-
tivität L und zwischen den einzelnen Windungen kann man eine Kapazität C nachweisen. Praktisch kann
man aber meist eine oder zwei Eigenschaften vernachlässigen .
Wird nur die Haupteigenschaft eines Bauelementes betrachtet, z.B . die Induktivität L einer Spule, so nennt
man dann ein solches Bauelement ein ideales Bauelement, z.B . ideale Spule.

1. Ergänzen Sie in der Tabelle für die drei idealen Bauelemente die Schaltzeichen, W idersta ndsformeln, Linienbilder,
Zeigerbilder und die Diagramme der Frequenzabhä ngigkeit.

t
',~ '
m 'fü rf
"C
C \" ....
m
"-

.
CO
ti
C1)
- ....

·-:!:
"C

"C
C
-ca
·-
.
~
·-·-....
y
N
CO

~
C.
__ _
, \ 'r, 'II
...
r"'"' u •II
)(
__J
-
r,

~•. 1'-'t
"C ~ "-
C '1
....
.
CO
(/1

C1) .
~I

·-"C:!:
"C
C
-ca
·-
.
·-.~...
y
~
:::,
"C
·-
C
\ -'
)(

C
·-
"C
.... "'C
C
C ·-(/)
....
.
CO
(/1

C1)
Dr,
1
--

E
e
·-:!:
"C Q.,
"<:(
cf:>
.·-3:
~
Cl: --)i6]
--
II
"<:( "'C
. -

X:,
C
::::i

C1)
"C
~
C1)
c.,
(/1
... t:- '
•-,;tt n
Q::
II
0)
C
::::i •
C
E C Q)
....
..
:CO C Cl)
~
(/1 0 Cö Cö
C1)
Cl. ..c ••
"C
~

Cf) 0..
·-:!:
......
E
0 Q)
~

-(/1
C1)
(/1
Q)

...
E :::,
O'l
·- Cf)
O'l Q)
C 'O
~
c., C
Q)
-2 Cf)
O'l
C
:ro C
.c ro
ro ti
C1) ::::1 .....
.c 'O ..0
._
3:. . (.)
·-Q) C ~§E
....ro :ö e N Q)

-C1)

C1)
....
N

ro
.c
...
Cf)

Q)
...
ro
Q. ....
Q) (/) (/)
C

s
Q) · -
::::1
er rn
'O

.c 'O
·- .~ C 'O
~
~
(.)
(/) s N
Q) 0
>
C
:::i u.
Q)
'O

79
Blatt-Nr.: 7.4 ~J Wechselstromtechn ik, Ideales Verhalten elektrischer Bauelemente (2)

2. In der Wechselstromtechnik unterscheidet man versch iedene Widerstände: W irkwiderstand (ohmscher W iderstand),
induktiver Bli ndwiderstand, kapazitiver Blindwiderstand und Scheinwiderstand.
Erklären Sie das Verhalten der Widerstände, wen n ei n Wechselstrom durch diese Bauelemente fl ießt.

Wirkwiderstand
induktiver Blindwiderstand kapazitiver Blindwiderstand
(ohmscher Widerstand)
Fließt ein Wechselstrom durch einen Fließt Wechselstrom durch einen Fließt Wechselstro m durch ei nen
W irkwiderstand R, ... induktiven Blindwiderstand XL, ... kapazitiven Blindwiderstand Xe, ...

3. In ei nem Tauchsiede r (Bild 1) für 230-V-Wechselspan nung ist ei n Heizdraht m it ei-


Bauelemente im
nem Durch messer von 0,17 mm und ei ner Lä nge von 2,97 m eingebaut. Der spezi-
Wechselstromkreis
fische Widerstand des Heizdrahtes beträgt 1,3507 0 • m m 2 /m.
Berechnen Sie a) den Wirkwiderstand, b) den Strom und c) die Wirkleistung.
Wirkwiderst ände
d) M it welcher Leistung würde dieser Tauchsieder im Geschäft angebote n werden?
z.B. in Heizungen, verhalten sich
G1 g.: im Gleichstrom- und Wechsel-
stromkreis gleich. Deshalb kann
für Wechselstromkreise auch
mit denselben Formeln, wie für
Gleichstromkreise gerechnet
- .. .,• •
~ ...,• werden .
R= Z(Scheinwiderstand) 1

Lö SUI g:
Kondensatoren
a)
In der Energietechnik kann man
den Kondensator Crechnerisch
wie einen kapazitiven Blindwi-
derstand Xe behandeln. Der Re-
chenfehler ist vernachlässigbar
b) klein.
Kondensator= Xe "' Z
c) Spulen
Um elektrische Größen, z.B.
--d'., den Strom in einer Spule, zu be-
rechnen, darf man nie mit dem
induktiven Widerstand XL allein
4. Entstörkondensatoren (Bild 2) verh indern, dass Störsignale, die z. B. ein elektrisches rechnen. Die Windungen besit-
Gerät erzeugt, vom 50-Hz-Versorgungsnetz ferngehalten werden. Berechnen Sie zen auch einen Drahtwider-
den kapazitiven Blindwiderstand eines Kondensators mit einer Ka pazität von 0, 1 µ F, stand R, den man nicht ver-
bei a) 50 Hz und b) bei 30 kHz. Runden Sie die Rechenergebnisse. c) Werten Sie im nachlässigen darf. Es muss
immer der Scheinwiderstand
Antwortsatz d ie Auswi rkungen auf die Ströme / 50 und /stör aus.
(Gesamtwiderstand) Z berück-
sichtigt werden.

G1 g.: 1 Spule= Z = YR + Xe
2

G1 s.: i) b

Lö SUI g: i)

l) Bild 1: Tauchsieder

L O
s': [
I~ 0

c) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Nt
se1te
PE 1
e_z- ~ 11

N0 - -- -- - o
I • Ist... Störquelle
1
Stor
(Ver-
braue her )

Bild 2: Entstörprinzip mit


Konden sator

80
Blatt-Nr.: 7.5
Wechselstromtechnik
Die Spule an Wechselspannung
S18

•1. Die Spule gehört zu den wichtigsten Bauelementen der Energietechnik


und wird z.B. in elektrischen Maschinen, in Schützen und Elektromag- Kupfer-
draht
neten eingesetzt.
1
Windungen
1. Aufgrund des Aufbaus besitzt jede Spule (Bild 1) zwei elektrische Eigenschaften.
Nennen Sie diese Eigenschaften.

• Kupferdraht :::::> _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

•Windungen :::::, Induktivität L =:>

2. Begründen Sie mithilfe von Bild 2, warum die Ersatzschaltung einer Spule als
Reihenschaltung von zwei Widerständen gezeichnet wird, um die Eigenschaften Bild 1: Motorspulen (Beispiel)
einer vom Wechselstrom durchflossenen Spule erklären zu können .
,-----7
0 I• 1 1 R 1 ~'---+1--<o
1 1

1
L _...-..........1',I'
___ _ _ _J1
.,_~

u
3. Tragen Sie im Bild 2 die Wirkspannung Uw und die Blindspannung UbL und deren
Bezugspfeile ein. Bild 2: Ersatzschaltung einer Spule

4. Zeichnen Sie maßstabsgerecht für eine Spule mithilfe Bild 2


a) das Zeigerbild der Spannungen in Bild 3 (Werte: Uw = 90 V, U bL = 42 V) und
b) das Widerstandsdreieck in Bild 4 (Werte: XL= 47 n, R= 100 0).
c) Ermitteln Sie in beiden Bildern den Phasenverschiebungswinkel <P zwischen U und/ bzw. zwischen Zund R.

Maßstab: 20 V= 1 cm Maßstab: 20.Q = 1 cm


M1ßstab: 1 A = 2 cm ■I ■ J
Phasenverschiebungs- Phasenverschiebungs-
winkel i:p = winkel i:p =
r 1' L

R
I
Bild 3: Zeigerbild der Spannungen einer Spule Bild 4: Widerstandsdreieck einer Spule

5. Welchen Widerstand kann man berechnen, wenn man 6. Geben Sie die Formel zur Berechnung des Scheinwider-
an einer Spule die Wechselspannung U und den Wech- standes mithilfe des Widerstandsdreiecks aus Bild 4
selstrom / gemessen hat? Nennen Sie die zugehörige an.
Formel.
Formel : Formel :

7. Berechnen Sie den Scheinwiderstand mithilfe der er- 8. Berechnen Sie den Scheinwiderstand mit den Wider-
mittelten Werte für U und/ aus Bild 3. standswerten aus Aufgabe 4 b) mithilfe der Formel von
Aufgabe 6.

G eg. G eg.
G es.:
G es.: .
L >SU 19:
L ,su 19:

9. Vergleichen Sie die Ergebnisse für den Scheinwiderstand Z aus den Aufgaben 4 b), 7 und 8.

81
Blatt-Nr.: 7.6
Wechselstromtechnik
Wechselstromleistungen

•1. Meist entstehen in Wechselstromkreisen Phasenverschiebungen zwischen Spannung und Strom . Dabei unter-
scheidet man die Wirkleistung, die induktive und/oder die kapazitive Blindleistung und die Schein leistung .

1. Geben Sie die Formeln für die verschiedenen Leistungsarten im Wech- vom Netz
selstromkreis (Bild 1) an. Ergänzen Sie die Übersicht.

Leistungen bei Wechselstrom


1 abgegebene zur Funktion
Wirkleistung benötigt der
Scheinleistung an der E-Motor
• Motorwelle magnetische
'
-.u:: + bzw. induktive
Blindleistung.
Wirkleistungs-
1 Sie wird vom
verluste im
1 1 Motor nicht
Motor,
abgegeben,
Wirkleistung ind./kap. Blindleistung z. 8. Strom-
sondern
wärmeverluste
" pendelt
zwischen Netz
,JI ' und Motor hin
und her.
-
lt ·~ ,i::.
M
~
2. Wechselstromleistungen haben in der Praxis unterschiedl iche Ei nheiten - Bild 1: Wechselstromleistungen am
zeichen und Ein heitennamen. Ergänzen Sie die Tabelle 1. Beispiel eines AC-Motors

Tabelle 1: Einheitenzeichen und -name der Wechselstromleistungen


Leistungsart Einheitszeichen Einheitenname

Wirkleistu ng w Watt
.
BIin dleistu ng J
-

Schei nleistung
t=-::,

3. Ben ennen Sie im Leistungsdreieck (Bild 2) d ie Wech selstromleistu ngen. Bild 2: Leistungsdreieck

4. Wirkfaktor und Wirkungsgrad kann ma n leicht verwechseln. Ergä nzen Sie Tabelle 2 .

Tabelle 2: Gegenüberstellung Wirkfaktor und Wirkungsgrad A Formelzeichen


physikal. Größe Wirkfaktor Wirkungsgrad U für W irkleistungen

zugeführte Wirkleistung:
Formelzeichen
Pzu= P
Formeln abgegebene Wirkleistung:
(Formelzeichen cos <p = 'Y/ = Pab =PN
ausschreiben)
Bemessungsleistung:
Wertebereich III II II PN
..

5. Bei der Reparatur einer elektrischen Pumpe kann der Elektroniker d ie Stromaufnahme des Wechselstrom motors auf
dem Leistungschild nicht meh r lesen. Berechnen Sie die Stromaufnahme des M otors bei Bemessu ngsbetrieb. Entn eh-
men Sie die notwendigen Daten dem Leistungsschi ld (Bild 3). Der Wirku ngsgrad dieses M otortyps b eträgt 64%.
,, ..,

""
Elektromotorenwerk Grünhain
GmbH &Co KG EMG
Ge J.: (€
""'
Made in Germany
EAS 71K2
IP55 0,37 kW cos cp 0,77
Ge ) .:
230V A 50 Hz
CA 40 µF/450 V Ce µF/ V
Lö: un ~: 2870 min·1 WKL EN 60034

'\. ~

Bild 3: Leistungsschild eines Wechselstrom-


motors

82
Blatt-Nr.: 7.7
Wechselstromtechnik
Aufgaben

1. Bild 1 zeigt ähnliche Dreiecke für Anwendungen der Wechselstromtechnik.


Allgemein gilt mithilfe des Pythagoras-Satzes: allgemein:
(Gesamtgröße) 2 = (Wirkgröße) 2 + (Blindgröße)2 .
Ergänzen Sie die dazugehörigen Formeln für die Wechselstromtechnik. Blind-
größe
Spannungen einer Widerstände einer
Reihenschaltung : Reihenschaltung :
Wirkgröße
Ströme einer
Leistungen: 1
Parallelschaltung : J=======::ji 1

Allgemein gilt:
. _ Wirkgröße cos (p =
uw = Blind-
W1rkfaktor cos ((J - G „ ß
esamtgro e u spannung

* nur in Reihenschaltung ** nur in Parallelschaltung


Wirkspannung
2. Die Induktivität einer Schützspule mit geschlossenem Eisen kern (Bild 2) beträgt 2,55 H
und der Drahtwiderstand 346 0. Das Schütz wird mit einer Steuerspannung AC 24 V, Ströme :
50 Hz betrieben. Berechnen Sie die Stromaufnahme. Geben Sie im Antwortsatz das
Rechenergebnis in mA an.
Blind-
,.... ,.... strom
~ ':::, .. ~
-··
Wirkstrom
H--ö ~~, -g.

Blind-
wider-
stand

Wirkwiderstand

Antwortsatz: Blind-
------------------------------ leistung

3. Berechnen Sie für die Schützspule von Aufgabe 2


a) die Wirkleistung und b) die Blindleistung. Wirkleistung

G• ,n ... - Bild 1: Ähnliche Dreiecke


r,, ,c, • ~l h\

Lö sur g: 3)

)
Eisen-
kern Spule

Bild 2: Schützspule mit Eisen-


kern

4. Ein Kondensator soll parallel zu einer Wechselspannungsquelle geschaltet werden, die


zwischen 210 V und 250 V schwankt. Die Netzfrequenz beträgt 50 Hz. Wählen Sie aus Tabelle : Bemessungs-
der Tabelle die Bemessungsspannung UN für einen Kondensator aus, der an diese spannungen UN
Wechselspannungsquelle angeschlossen werden soll und begründen Sie im Antwort- von Konden-
satz Ihre Auswahl. satoren
(Auswahl)

Gi g .: i;es •
• 100V
Lö sur g: 160V
250V
280V
300V
Antwortsatz: 400V
------------------------------
650V

83
Blatt-Nr.: 7.8
W echselstromtechnik
Dreiphasenwechselspannung (1)

•1. Die Elektroenergieversorgung erfolgt weltweit meistens mithilfe von Drehstromsystemen. In Drehstrom-
systemen werden drei Wechselspannungen gemeinsam übertragen.

1. Beschreiben Sie mithi lfe von Bild 1 die Entstehung einer Dreiphasenwech-
selspannung. Ständer
Polrad

2. Welche Eigenschaften haben die drei Spannungen u1, u2 und u3 eines Dreh-
stromsystems? Bild 1: Prinzip der Drehstromerzeugung




3. Wie lautet d ie Spannungsgleichung für u 3?

4. Ergänzen Sie im Bild 2 die Spannungen u2 und u3 einer Dreiphasenwechselspannung als a) Liniendiagramm und
b) Zeigerbi ld. Der Maximalwert ü beträgt jeweils 325 V.
Liniendiagramm Zeigerbild

j 90 270

Bild 2: Liniendiagramm und Zeigerbild einer Dreiphasenwechselspannung

5. Berechnen Sie für den Zeitpunkt a = 150° (Bild 2) die Momentanwerte für u1, u 2 und u3 , anschließend die Summe der
drei Momentanwerte.

u 1 = 01 • sin 150° = 325 V· 0,5 = 162,5 V


JI .,

6. Die Summe der Momentanwerte der drei Wechselspannungen ist immer gleich OV. Die drei Wechselspannungen werden
meist zusammengeschaltet (verkettet). Nennen Sie d ie beiden in der Drehstromtechnik verwendeten Verkettungsarten.

1. 2. -------1
84
Blatt-Nr.: 7.9 ~J Wechselst romt echnik, Dreiphasenwechselspannung (2)

7. Zeichnen Sie in Tabelle 1


a) die entsprechenden Leitu ngsverbindun gen für die geforderten Sch altungen ein.
b) Tragen Sie in beide Schaltungen die Strang- und Leiterg rößen von Spannung und Strom ein und
c) geben Sie die Formeln fü r die Zusammenh änge zwischen Strang- und Leitergrößen fü r beide Schaltungen an.

Tabelle 1: Verkettungsarten
Sternschaltung Dreieckschaltung
L1 L1
L2 1."2
L3 L3
N ,, N ,
1 1

1 1
Zusammenhang Leit erspan nung U- Strangsp annung U 51,

Zusammen hang Leiterstrom /- Strangstrom / 51,

11 1

Y
8. Wie nennt ma n den Faktor 3 in den Form eln für Dreh st romberechnu ngen? _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

9. Ermitteln Sie in jeder Zeile die fehlenden Größen bei St ern- und Dreieckschaltung und tragen Sie d ie Werte in die
folgende Tabelle 2 ein.

Tabelle 2: Leiter- und Stranggrößen


Sternschaltung Dreieckschaltung
Gegeben : u Us1, I lstr u Ustr I Ist,
Ustr = 230 V -
...
•- -~ - -
__..
~
,
...
- "'
l= 12 A -·- I'.;~ - ..
/ 51, = 9,3 A i/~ "'- ., - - lf~

U=690V - -- -- -

10. Im 400-V-Netz beträgt die Leiterspannung U = 400 V, die Spannung


zwischen Außenleiter und Neutralleiter UN= 230 V (Bild 1). L1

Welchen Vorteil bietet ein solches Netz für den Nutzer? L2


L3
N

V V
Spannung je 400 V Spannung je 230 V

Bild 1: Spannungen im Vierleiter-Drehstromnetz


11. Tragen Sie in Bild 2
a) die Zeigerbilder der Spa nnunge n jeweils für Stern- und Dreieckschaltung ein und
b) geben Sie das Zeichen der betreffenden Schaltu ng an .
Sternschaltung Dreieckschaltung
a) Zeigerbi ld a) Zeigerbild

b) Zeichen b) Zeichen

Bild 2: Zeigerbilder und Zeichen der Verkettungsarten

85
Blatt-Nr.: 7.10
Wechselstromtechnik
Leistungen im Drehstromnetz (1)

•1. In Gleichstromkreisen ist die elektrische Leistung gleich dem Produkt von Strom und Spannung. In Wechsel-
stromkreisen gibt es durch die verschiedenartigen Verbraucher (ohmsche, induktive und kapazitive Verbrau-
cher) verschiedene Leistungsarten, die auch unterschiedlich berechnet werden . Im Drehstromnetz findet
man die gleichen verschiedenen Leistungsarten wie im Wechselstromnetz. Die Berechnungen im Dreh-
stromnetz unterscheiden sich aber zum Wechselstromnetz.

1. Nennen Sie a) die drei Leistungsarten, die im Drehstromnetz unterschieden werden, mit den dazugehörigen Formel-
zeichen . b) Geben Sie für jede Leistungsart die sie verursachende Art des Verbrauchers an .
a) Art d er Leistung b) Art d es Ve rbrauchers

J~

~··
~

II

- Ir -
Bild: Drehstrommotor

2. Ergänzen Sie in der Tabelle die Leitungsverbindungen für die drei induktiven und ohmschen Widerstände der Ersatz-
schaltungen für die Wicklungen des Drehstrommotors (Bild) a) zur Sternschaltung und b) zur Dreieckschaltung.

3. Tragen Sie in beide Schaltungen (Tabelle) die Leiterspannungen U und die Strangspannungen Ust, sowie die Leiter-
ströme/ und die Strangströme / 51, ein .

4. Geben Sie in der Tabelle für einen Strang die Formeln für die Strangleistungen Sst,, Pstr und 0 51, an.

5. Ermitteln Sie nach dem vorgegebenen Beispiel in der Tabelle die Formeln für die Drehstrom leistungen S, P und Q.
Ersetzen Sie dabei Strangspannung U51, und -strom Ist, durch die Leitergrößen U und/.

Tabelle: Leistungen in Stern- und Dreieckschaltung


a) Sternschaltung V b) Dreieckschaltung Ll
L1 L1
L2

L3

l Si r t f Sir t
fi

Leistungen für einen Strang: Leistungen für einen Strang :

Sstr -

Psi, Ps1r - <!:::====================================:::'..J


Ostr Ostr =
Drehstromleistungeo: Drehstromleistungen:

s '13.LJ.[
P- ~~~~~~~~~~~~~~B~~~~~~~~~~~~~~~
Q -

86
Blatt-Nr.: 7. 11 E) Wechselstromtechnik, Leistungen im Drehstromnetz (2 )

6 . Vergleichen Sie die Formeln für Leistungen in Stern- und Dreieckschaltung (Aufgabe 5). Welche Erkenntnis ziehen Sie
aus dem Vergleich?

7. Bei den folgenden Aufgaben wird davon ausgegangen, dass eine symmetrische Belastung vorliegt. Nennen Sie Bei-
spiele für symmetrische Belastungen im Drehstromnetz.

8 . Die Strangwicklungen eines Drehstrommotors haben jeweils einen Widerstandswert von Z = 33 0. Der Mot or wird
a) in Sternschaltung und b) in Dreieckschaltung an ein 400/230-V-Netz angeschlossen (Bild). DerWirkfaktordes Motors
beträgt cos <p = 0,81. Berechnen Sie für jede Verkettungsart die Stromaufnahme (/y bzw. /ll) in der Zuleitung des Motors.

a) Sternschaltung b ) Dreieckschaltung

Gt g .: L1
L2
Ges.: a) t
L3
N •

/~ t t
'
Lö sur g: 1)
/6
~ ~

,\ Z Str ] Us1, Zs1, J Us1, J J


• ► > > ► ► >
► > > ► ► >
l l l l l

Bild: St ern - und Dreieckschaltung

9. Berechnen Sie Scheinleistung, Wirkleistung und Blind leistung des Motors von Aufgabe 8 in a) Sternschaltung und
b) in Dreieckscha ltung.
a) Sternschaltung V b) Dreieckschaltung l!,.
r:,,, n·
-
r:,,,. -- .
r, . r:., ~·

Lö :;ur g: Lö :;u n g:

10. Ermitteln Sie aus dem Verhältnis der Ergebnisse von Stern- und Dreieckschaltung (Aufgabe 9) einen Faktor um den
die Leistungsaufnahme bei Dreieckscha ltung größer ist als bei Sternschaltung. Formu lieren Sie das Ergebnis in einem
Antwortsatz.

--
..., ~ ~
- --
- -
a(~
~

~y lv ~y

11. Kann jeder Verbraucher beliebig in Stern- oder Dreieckschaltung betrieben werden? Begründen Sie Ihre Antwort.

87
Blatt-Nr.: 7.12
Wechselstromtechnik
Leiterfehler im Drehstromnetz (1)

•1. Bei der Übertragung einer Dreiphasenwechselspannung kommt es durch Unterbrechung eines Leiters zu
einer Störung bei der Energieübertragung. Je nachdem, welche Unterbrechung vorliegt, sind typische Merk-
male für diese Feh lerarten vorhanden.

1. Es ist ein Drehstromsystem 3/N ~ 50 Hz 400/230 V gegeben, dass symmetrisch belastet ist. Die Strangwiderstände
betragen R, = R2 = R3 = 65 0.
a) Bestimmen Sie die Höhe der jeweiligen Strangspannungen Ustr1, Ustr2, Ustr3 ·
b) Berechnen Sie die Strangströme 11, 12 , 13, die Strangleistungen P1, P2 , P3 und die jeweilige Gesamtleistung P1, P11 und Pi11 •
c) Bestimmen Sie die prozentuale Leistungsabgabe P%gegenüber dem ungestörten Betrieb.

Sternschaltung mit Neutralleiter, Sternschaltung mit Neutralleiter, Sternschaltung mit Neutralleiter,


ungestört Außenleiter L2 unterbrochen Neutralleiter unterbrochen

L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V


L2 L2 L2
L3 L3 L3

N ,- N ,• N -
Leiter- Leiter-

t
I, t /2 t/3 t I, ~~
t bruch
/2 t
/3 t I, t/2 t/3 ~~
bruch

t
/N t
IN
R, t Ustr1 R2 t
Us1r2 R3 t Ustr3 R, t Us1r1 R2 tUs1r2 R3 t Ustr3 R, t Us1r1 R2 t Us1r2 R3 t Ustr3

a) UStr1 -- , Ustr2 = Ustr1 = , Ustr2 = Ustr1 = , Ustr2 =


Ustr3= Ustr3= Ustr3=
"'1.

-'1 = -'1 = -'1 =


T. - r.• - .,_ -
., ~

·..:
- 7 - 7
~

..:
-
'
n

p n

-- -
,- )
-p ' -
-
-- -
,- )

- -
r 3 = fJ -- )
r 3=
r = -p I -- r 11- -

c)
,...
f 1% - f II% -
' l ¼- •

2. Auf wie viel Prozent sinkt die Leistung in einer symmetrisch belasteten Sternschaltung bei Unterbrechung
a) eines Außenleiters und
b) des Neutralleiters?

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

88
Blatt-Nr.: 7. 13 E) Wechselstromtechnik, Leiterfehler im Drehstromnetz (2 )

3. Es ist ein Drehstromsystem 3/N ~ 50 Hz 400/230 V gegeben, dass symmetrisch belastet ist. Die Strangwiderstände
betragen R, = R2 = R3 = 65 0.
a) Bestimmen Sie die Höhe der jeweiligen Strangspannungen U,, U2 , U3 •
b) Berechnen Sie die Strangströme / 1, / 2, / 3 , die Strangleistungen P1, P2 , P3 und die jeweilige Gesamtleistung P1, Pi1 und Pi11 •
c) Bestimmen Sie die prozentuale Leistungsabgabe P%gegenüber dem ungestörten Betrieb.
Hinweis: Bei der Sternschaltung ohne Neutralleiter müssen Sie den errechneten Wert im ungestörten Betrieb von
Blatt 7.12, Seite 88 benutzen.

Dreieckschaltung, Dreieckschaltung, Sternschaltung ohne Neutralleiter,


ungestört Außenleiter L1 unterbrochen Außenleiter L3 unterbrochen

L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V


L2 L2 L2
L3 L3 L3
N
,
„ N ,• N
,

~ Leiter-
~~ Leiter-
~ bruch bruch
I I
I /
R, tu, / R2 tU2 I R3 t
U3 R, tu, R2 tU2 / R3 tU3 R, t Us1r1 R2 t Us1r2 R3 t Ustr3

/ Str1 t I / Str2 t / fstr3 t / Str1 t I


fstr2 t / Str3 t 1, t /2 t /3 t
I J I

a) U1-
- ' U2 = U 1= ' U2 = U str1 = , U str2 =
U3= U3= Ustr3=
-bl
- - -
•- r1 - ...
- "~r1 - - -'1 -

7 - -... 1. -- 1.
-- -
~

- ··- ~

7 - ... 7 7 -
lv ~ v ·.:


n p n

.- ~ - ... p .> - - ..- - - )

1-P 3 - ... -p - - )
-
r 3 -
r : i: -p I : = r n=

c)
C.
• l /0
- D
• /0
- .Cl u ·,o -

4. Auf wie viel Prozent sinkt die Leistung in einer symmetrisch belasteten a) Dreieckscha ltung bei Unterbrechung eines
Außenleiters und b) Sternschaltung ohne Neutralleiter bei Unterbrechung eines Außenleiters?
Hinweis: Für Aufgabe b) benutzen Sie als Bezugsleistung das Ergebnis aus Aufgabe 1, Seite 88.

a)

b)

- - -

5. Welche zusätzliche Erscheinung tritt bei einer Sternschaltung m it unterbrochenem Neutralleiter bei unsymmetrischer
Belastung auf?

89
Blatt-Nr.: 7.14
Wechselstromtechnik
Symmetrische Belastung in Drehstromnetzen
S20

•1. Drehstromleitungen können symmetrisch oder unsymmetrisch belastet werden . Die Kenntnis der Belas-
tungsart ist wichtig, da die Berechnungsmethoden von der jeweiligen Belastungsart abhängig sind .

1. Nennen Sie die beiden Bedin gungen, die eine symmetrische Be-
lastung einer Drehstromleitung kennzeichnen.

2. Der Durchlauferhitzer im Bild 1 ist ein Beispiel für symmetrische


Belastung einer Drehstromleitung. Nennen Sie zwei weitere Bei-
spiele für symmet rische Belastung einer Drehstrom leitung .


Bild 1: Durchlauferhitzer

L1 ilUJI 3/N ~ 50 Hz 400/230 V 1
3. Ein elektrisches Heizgerät hat eine Leistung von 18 kW. Seine drei L2 jL ,, IL
Heizwiderstände sind in Dreieck geschaltet und an ein Drehstrom-
netz 3/ N ~ 50 Hz 400/ 230 V angeschlossen. Zeichne n Sie im Bild 2
die Schaltung der drei Heizwiderstände und tragen Sie die Leiter-
spannung U, d ie Strangspa nnung Ustr, die Leiterströme I und
die Strang ströme lstr ein.

4. Ermitteln Sie mithilfe der Angaben aus Aufgabe 3


a) die Leiterspannung, c) den Leiterstrom und
b) die Strangspan nung, d) den Strangstrom.

r_
~ ...

Gt s.: a) b) ~) d)
Bild 2: Prinzipschaltung Heizgerät
Lö sur g:
~,. 'I -
tiaßstab, Lern ~ 5 A.,
rm - -
• •
•• ,tr

c) I =

d)
Äste. =

5. Zeichnen Sie in das Bild 3 das Zeigerbild der in Aufgabe 4 berech-


nete n Strang- und Leiterströme.

6. Ermitteln Sie aus dem Zeigerbi ld (Bild 3) durch geometrische Ad-


dition die Summe der Leiterströme/.

1= Bild 3: Zeigerbild der Ströme

7. Begründen Sie, warum bei diesem Heizgerät kein Neutralleiter angeschlossen wird.

90
Blatt-Nr.: 7.15
Wechselstromtechnik
Unsymmetrische Last in Drehstromnetzen (1)

•1. Unsymmetrische Belastung in Drehstromnetzen kommt am häufigsten vor. Es können sowohl die Wider-
standswerte als auch die W irkfaktoren cos <p in den drei Außenleitern unterschied liche Werte annehmen.

1. Lösen Sie die folgenden Aufgaben für eine Stern- und eine Dreieckschaltung, wenn bei gleichem Wirkfaktor cos <p = 1
die Verbraucher in den drei Außenleitern unterschiedliche Widerstandswerte haben.

a) Sternschaltung b) Dreieckschaltung

L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V


L2 L2
L3 L3
N ,• N ,•

t11 t12 t13 tI N t11 t12 t13


R1 tUst, R2 R3
R1 R2 R3 t Us1,

½ 12 ½ 23
t 31
f

R 1 = 40 Q, R 2 = 25 Q, R3 = 35 Q

Berechnen Sie die 3 Leiterströme / 1 , /2 und / 3 . Berechnen Sie die 3 Strangströme / 12, / 23 und / 31 .

tr ---

2 2

Zeichnen Sie das Zeigerbild der 3 Leiterströme und Zeichnen Sie das Zeigerbild der 3 Strangströme und
konstruieren Sie durch geometrische Addition den konstruieren Sie durch geometrische Addition die
Neutralleiterstrom /N (Maßstab: 1 cm ~ 2 A). Leiterströme /1, / 2 und / 3 (Maßsta b: 1 cm.:::. 4 A).

Messen Sie die Länge / des Zeigers des Neutralleiter- Bestimmen Sie mithilfe des Maßstabes den Wert der
stromes /N und berechnen Sie daraus mithilfe des Leiterströme /1 , / 2 und / 3 .
Maßstabes seinen Wert.

Länge: l

Wert: IN =

91
Blatt-Nr.: 7.16 ~J Wechselstromtechn ik, Unsymmetrische Last in Drehstromnetzen (2)

2. Erklären Sie a) unsym metrische, gleichartige Last und b) unsymmetrische, ungleichartige Last.

a) _____________________________________________

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

3. Im Bild ist eine unsymmet rische Belastung bei Sternscha l-


t ung dargestellt. Besti m men Sie rechnerisch für jeden
Strang die Scheinwiderstände Z,, Z2 und Z3 • L1 3/N ~ 50 Hz 400/230 V
L2
r, , ,n ·• L3
N ,•
,....
~
·- · t /1 t
/2 t /3

LO sur g: R, = 30 Q R 2 = 30 Q R 3 = 25 Q

t
/N
► ►
Xu = 45 Q ► X L2 = 40 Q
Xe3 = 40 Q ==

X c2 =25Q

Bild: Ungleichartige Belastung bei Sternschaltung

4. Ermitteln Sie rechnerisch mit den Werte n aus Aufgabe 3 a) die Strö m e /1, /2 und / 3 , b) die W irkfaktoren cos cp 1, cos cp 2
und cos cp 3 und c) die Phasenverschiebungswi nkel cp 1, cp 2 und cp 3 •
h\ ,.\
::1 \
. .

11 - C4 )S r/J1 (/), -

r
-"
- - s- f/}2 ~ .
..,,, -

13 - C4 )S rp3 <fJ: --
5. a) Zeichnen Sie das Zeigerbild der Ströme in St ernschaltung entsprechend Aufgabe 4.
b) Erm itteln Sie geom etrisch den Neutra lleiterstrom / N.
c) Geben Sie d ie Längen der Zeiger für /1, / 2, / 3 und IN sowie die Werte der gezeichneten St röme an .

a) Strang- bzw. Leiterströme der Sternschaltung b) Strom im N-Leiter der Sternschaltung


Maßstab: 1 cm ~ 2A Maßstab: 1 cm ~ 2A

(geometrische Add ition


m ithilfe der Parallel-
verschiebung der
einzelnen Ströme)

'l3 =

92
Blatt-Nr.: 8.1
M esstech nik
Analoge Messgeräte
[TI

•1. Messgeräte werden in allen Bereichen der Elektrotechnik eingesetzt, z.B. im Werkstatt- und Laborbereich
sowie auf Baustellen . Multimeter sind Vielfachmessgeräte. Man unterteilt sie in analoge und digitale
Multimeter.

1. Wie erfolgt die Anzeige des Messwertes bei einer a) analogen und b) digita len An-
zeige. 1 4

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

2. Welche elektrischen Größen können mit dem Multimeter nach Bild 2 gemessen
werden?.

3. Geben Sie die Anzeigewert e bei a, b und c in Bild 1 an .


Benützen Sie für die Anzeigewerte a, b: die Ska la 30 und für c: d ie Skala 10. Bild 1: Analoge Skala

a: b: c:
' '
- - m,m - - CLl:3 '
4. Tragen Sie die Zuordnungszahlen <D bis (Z) des Bildes 1 für die gekennzeichneten
Bereiche der analogen Skala in die Tabelle ein.

Tabelle: Fachbegriffe bei einer analogen Skala


Zahl Fachbegriff Zahl Fachbegriff

1 Skalenanfang Skalenteil ung

Skala Spiegelhinterlegung
1

,-
Einheit Skalenendwert
J' -

Skalensymbole - -
. • Spannungsmessung O••• 0, 15/0... 0,5 V=-
0 ... 1,5/5/15/50/150/500V~/-; 0... 1000V=-
Eingangswiderstand 20 kOhm /V~;
5. Nennen Sie Bedeutung der Skalensymbole nach Bild 1. 4k0hmN-
• Strommessung 0...50 mA.~;
0... 1,5/15/150 mA/1,5/15A~/-
Widerstandsmessu ng:
1Ohm...1MOhm (4 Bereiche)
1,5 • Pegel: - 15... +56 dB (6 Bereiche)
• Genauigkeit: Klasse 2,5
• Abmessungen: 82 x 126 x 45 mm
r, • Gewicht: ca. 0,25 kg ohne Batterie
• Batterie: 1,5 V IEC UR 6 (Mignon, AA)

Bild 2 : Analog-Multimet er

6. Das Bild 2 zeigt ein Analog-Multimeter und deren technischen Daten .


Erklären Sie die A nga ben: a) Eingangswiderstand und b) Genau igkeitklasse 2,5.

a)_____________________________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

7. a) Wie groß ist der Innenwiderstand R; des Messgerätes (Bild 2) bei der Einstellung E = 50 V DC und dem Wert
rk = 20 kOhm/ V? b) Welchen Wert sollte der Innenwiderstand in der Praxis bei der Spannungsmessung haben?
Begrü nden Sie.

a) _____________________________________________
b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

93
Blatt-Nr.: 8.2
Messtech n ik
Digitale Messgeräte (1)
[TI
1. Benennen Sie beim Blockscha ltbild (Bild 1) die Baugruppen eines dig ita len Messgerätes.
Hinweis: Verwenden Sie dazu die Fachbegriffe: Gleichrichter, Anzeige, Ana log-Digital-Umsetzer, A npass-Schaltung .

- ]
Bild 1: Blockschaltbild eines digitalen Messgerät es

2. Welche Anzeigearten verwendet ma n bei d igita len Messgerät en?


3. Digitalmultimeter (Bild 2) haben techn ische Kennwerte (Tabelle).


nnna
u.uu
Tabelle: Technische Kennwerte (Auszug)
Spannungsmessung DC 10 µV ... 1000 V

Eigenabweichung bei V DC +0,05%vom MW+3D

Spannungsmessung AC 10 µV ... 1000 V

Eigenabweichung bei V AC + 0,5 % vom MW + 9D

TRMS AC, AC+ DC

a) Erklären Sie die Angabe+ 0,5 % vom MW + 90 .


b) Der Hersteller des Dig italmultimeters nach Bild 2 gibt an: Dig italanzeige
4 6/1 = 600000 . Erklären Sie diese Angaben.
c) Welche Bedeutung hat die Abkürzung TRMS?

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
b) 4:

Bild 2: Digitalmultimeter

c) ______________________________ 0 Digit
Ist der kleinste Messwert, der in-
nerhalb eines bestimmten Mess-
bereiches angezeigt werden
kann. Wenn z.B. bei einem Digi-
talmessgerät ein Anzeigeum-
4. Mit dem Digitalmultimeter (Bild 2) w ird ei ne Spannung von AC 228,5 V gemessen. fang von 2000 verschiedenen
a) Welche Zahlen werden in der Anzeige angezeigt? Werten möglich ist und ein
b) Welche Auflösung in V ist vorhanden? Messbereich von O bis 199,9 V
c) Welche Messunsicherheit in V ist mögl ich? gewählt wird, entspricht ein Digit
Hinweis zu b): Letzte Stelle der Anzeige beachten. 0,1 V.

M essunsicherheit
a) 4 6/1-Anzeige:
~------------------------ z.B.:+ (0,05 % v.M. + 20)
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ v.M.: vom Messwert
D = Digit: Kleinster Messwert
,.,
.
",1 e.s illJbci --h, irh oit -- innerhalb des gewählten Mess-
bereiches .
Beispiele 4½-stellige Anzeigen:
- 120,23 V - 20: 0,01 V· 2 = 0,02 V
- 323,5 V - 20: 0,1 V· 2 = 0,2 V

94
Blatt-Nr.: 8.3 [ , ~ Messtechnik, Digitale Messgeräte (2)

5. Muss in einer elektrischen Anlage die Spannung gemessen wer-


Tabelle: Messkategorien (nach EN 61010-1)
den, so ist die Messkategorie zu beachten (Tabelle).
a) Welche Messkategorie ist notwendig, wenn in einem Schalt- CATIV
schrank eine 230-V-Spannungsmessung durchzuführen ist? M essungen an der Quelle der
b) Aus Versehen wurde ein digitales Multimeter niedriger Kate- Niederspannungsinstallation, z.B.
• Leitungen und Kabel im Freien als
gorie eingesetzt. Welche Folgen ka nn dies haben? ✓ Zuführung zum Gebäude
..
' • Hausanschluss
a) Messkategorie: • Zähler
- ------------------ • Primärer Überstromschutz
b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ CAT III
Messungen in der Gebäude-
installation, z.B.
• Geräte in Festinstallationen,
z.B. Schaltgeräte, mehrphasige
Motoren und stationäre
Verbraucher
• Verteileranschluss
• Steckdosen für große Lasten
CATII
Messungen an Stromkreisen, die
elektrisch direkt mit dem Nieder-
spannungsnetz verbunden sind, z.B.
• Steckdosen mehr als 10 m von
6. Für den Servicebetrieb soll ein Digitalmultimeter angeschafft wer- CAT-111-Quelle oder mehr als 20 m
den. Damit sollen auch Dimmer und Halogenbeleuchtungen über- von CAT-IV-Quelle entfernt
prüft werden. • Geräte mit Verbindung zu Steck-
dosen, z.B. in Büro und Haushalt
a) Welche besondere Eigenschaft sollte das Digitalmultimeter
haben?
b) Warum ist dabei der Crestfaktor zu beachten? Messungen an Stromkreisen, die
Hinweis: Dimmer erzeugen z.B. nichtsinusförmige Spannungen nicht direkt mit dem Netz verbunden
sind, z.B.
a) _________________________ • Geschützte Elektronikbaugruppen
• Batteriebetriebene Geräte
• Batterien
• Kfz-Elektroanlagen

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Messbereich 0,2 V
+•-
l
51 ~ Mit den Schaltern 51, 52,
R, ~I ..1.. oder S3 wird der j eweilige
20 V Messbereich 0,2 V, 2 V oder
_.., 200 V eingestellt.
52 ~

7. Es soll ein Eingangsspannungsteiler (Bild) für ein Digitalmultime-


u R2 ..1..

200 V ..
/ E= 0
-•
-
ter bei Gleichspannung bestimmt werden . Für die Eingangsspan-
nung UEbenötigt das Digitalmultimeter 0,2 V. Der Eingangsstrom
JE= 0 A. Der Eingangswiderstand R9 = R1 + R2 + R3 soll 10 MO be-
R3
l
53 ~
..1.. UE = 0,2 V i Eingang
Messverstärker
Digitalmessgerät
tragen. Berechnen Sie die Widerstände R1, R2 , R3 •
- '-- --•
Hinweis: Die Berechnung kann mithilfe der Formeln für Span- Bild: Eingangsspannungsteiler eines digitalen
nungsteiler oder über den Strom J erfolgen . Multimeters

Gt g .:
Gt s.:

Lö sur g:
20 DV Be ec lnl ng 1or R3 mit 1ilf : d1 rS )an nu1 gs eilE rfo -m 1

LIJ V: ,jer ·cn ,ur gv Jn 11 n 1tn ne □ e: ;::,t orr es

BE rec hn1 ng VOI R2

95
Blatt-Nr.: 8.4
Messtechnik
Messen elektrischer Spannung (1)
[TI

•1. Der Anschluss von Messgeräten muss besonders sorgfältig geschehen.


• Spannungsmesserwerden parallel zu einem Verbraucher oder zu einer Spannungsquelle geschaltet.
• Strommesserwerden grundsätzlich in Reihe zu einem Verbraucher oder einer Spannungsquelle in den
Stromweg geschaltet.

1. Ergänzen Sie folgenden Text. Verwenden Sie dazu die Fachbegriffe: Verbrennung, Kurzschlussstrom, Strombuchse,
zerstört.
Durch versehentliches falsches Einstecken einer Messleitung in eine
- - - - - - - - - kann es bei einer
b eabsichtig t e n Spannungsmessung im 400/230-V-Netz zu einem sofortigen hohen
----------
kommen. Dadurch kann das Messgerät - - - - - - - werden. Durch einen Lichtbogen kann es weiterhin zu
einer _ _ _ _ _ _ _ _ _ , z.B. an den Händen, führen.

2. a) Ergänzen Sie für einen Laborversuch die Schaltung (Bild 1) um vier Spannungsmesser, damit die Spannung U an
der Spannungsquelle, die Spannung U, an der Glühlampe E1 , U2 an E2 sowie U3 über beide Glühlampen gemessen
werden kann.
b) Tragen Sie an den Messgeräten die Polaritätszeichen ,,+" und ,,-", sowie die Bezugspfeile und Formelzeichen für
alle Spannungen ein.

Bild 1: Spannungsmessungen

3. Einpolige Spannungsprüfer (Bild 2) werden in der Elektrotechnik


meist von Laien verwendet.
a) Welchen Nachteil haben diese Spannungsprüfer?
b) Bis zu welcher Spannungshöhe darf der Spannungsprüfer von • ('S)
Laien verwendet werden?
c) Erklären Sie die Handhabung.

a) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Nach DIN VDE bis


250 V - zugelassen

Bild 2: Spannungsprüfer

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

c) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

96
Blatt-Nr.: 8.5 [ , ~ Messtechn ik, Messen elektrischer Spannung (2)

4. Mit einem einpol igen Spannungsprüfer wird eine Prüfung vorge nommen (Bild 1).
a) Zeichnen Sie den Stromverlauf /prüf ein, der beim Prüfen im Stromkreis fl ießt.
230 V L
b) Berechnen Sie den Strom / prüf bei Vernachlässigung der Leitungswiderstände.
. \ Spannungs-
· prüfer mit
\ . ""' \ Glimmlampe und
G1 g .: \ \ Vorwiderstand
\ . R v = 120 kQ
. \
G1 s.: ~-:>
. <.......__....-~

RK = 1 kQ
LO sur g: Rx = 3,2 kQ
RE= 60 Q
bl

Bild 1: Stromverlauf bei einem


einpoligen Spannungs-
prüfer

5. Mit einem Multimeter soll die Spannung an einer Steckdose (Bild 2) überprüft
werden .
a) Kann man an der St eckdose eine Spannung messen, obwohl kein Verbraucher
angeschlossen ist? Begründen Sie.
b) Welche Span nungshöhe ist zu erwarten?
c) Ab welcher Spannungshö he ist eine Spannung lebensgefährl ich?
d) Beschreiben Sie die genaue Vorgehensweise zum Messen der Spannung an der
Steckdose m ithi lfe des Digitalmultimeters (Bild 2, Blatt-Nr. 8.2).
•••
a)________________________________

Bild 2: St eckdose
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

c)
-----------------------------------------------
d) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

N
6. Nach dem A nschließen eines Messgerätes zur Spannungsmessung an einer Leuch-
te zeigt e das Messgerät keine Spannung an (Bild 3). Vor der Messung war die Leuch-
te an. Beim Anschließen des Messgerätes war die Leuchte plötzlich aus. Geben Sie
eine Erklärung für dieses Verhalten .

Bild 3: Messen an einer Leuchte

97
Blatt-Nr.: 8.6
Messtech n ik
Messen elektrischer Stromstärke (1)
[TI
1. Wie werden Strommesser zum Messen von Strömen gru ndsätzlich geschaltet?

2. Es soll in ei nem Stromkreis einer elektrischen Anlage der Strom mit einem Strommesser gemessen werden. Beschrei-
ben Sie eine sinnvolle Vorgehensweise im Bild 1 in Pfeilrichtung .

Start (elekt rische A nlage ist ausgeschaltet):

1. Schritt: 2. Schritt: 3. Schritt:

• ~-
- '1
',~ 11
.
1~ g
~ --

4. Schritt: 1 5. Schritt: 6. Schritt:


,_______________~
r-2=========~·- ..- ·.;:__________ _c , ,- ._. , 11~::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::=;;j

Bild 1: Messen der Stromstärke mit einem Digitalmultimeter

3. In einer Schaltung soll der Strom /F durch eine Leuchtdiode (Bild 2) überprüft werden. Welcher Strom/Fist zu erwarten?
Hinweis: Berechnen Sie den Strom /F unter Beachtung der Spannung UF.

Rv
l eg:
560 Q
( - . +
G 12 V 1.7 V
~
P1 -' -7
--
L OS l ng

Bild 2: Leuchtdiode an Spannung

4. Manchmal ka nn man einen Strom nicht direkt messen, sondern indirekt mith ilfe ,-
einer Spannungsmessung. Beschreiben Sie für Bild 2 die indirekte Bestimmung des - - 1 V 1-...-- - - - - ,

Stromes /F.

R
-G
-- 12 V Ar
1 kQ

5. a) Beschreiben Sie das Verhalten der fehlerhaften Messschaltung (Bild 3). a) ' - - - - --+- - - - - - '

b) Welchen Messwert zeigt der Spannungsmesser an? Bild 3: Fehlerhafte Messschaltung


c) Begründen Sie die Anzeige des Strommessers?

a)
---------------------------------------------

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

c)
---------------------------------------------

98
Blatt-Nr.: 8.7 [ , ~ Messtechn ik, Messen elektrischer Stromstärke (2)

6. a) Ergänzen Sie die Scha ltung (Bild 1) für einen Laborversuch um drei Strommesser mit den Verbindungsleitungen,
damit der Gesamtstrom/, der Strom JR durch den Widerstand und der Strom JE durch die Glüh lampen E1 und E2
gemessen werden kann.
b ) Tragen Sie an den Messgeräten die Polaritätszeichen ,,+" und ,,-", sowie die Bezugspfeile und Formelzeichen für
alle Ströme ein.

Bild 1: Strommessungen (1)

7. Mit dem Messgerät nach Bild 2c und Bild 2, Seite 93 soll ein unterschiedl icher Strom durch den Verbraucher R von
a) 1,2 A und b) 3,4 A gemessen werden. Schließen Sie das Messgerät im Bild 2 an.
\ ,, 1111 •· 1// ,, <I
, ,, I I
+ \'''' 1111\""'""l""lllll/ll///1//////11 / ,, /

30 20

2 3
\ ,,,,, \111111 1dtlJIIJ1J1/ ,,,,</ 11
\,,'' 111\""l""l""l""l""l'"'I""
1 1
,,

.20 . .20 .

0 0
0 / - 0 I •

a) Strommessung 1,2 A b) Strommessung 3,4 A c) Messgerät-Messbereichsschalter

Bild 2: Strommessungen (2)

8. Mit Strommesszangen (Bild 3) kann man Ströme messen. Messkopf


a) Welchen Vorteil haben Strommesszangen? (Messzange)
b) Für welche Stromgrößen verwendet man Strommesszangen
allgemein?

a) _________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ . .-- , Messgrößen-


• / Schalter

1 zum
Mess
LC-Display
mit Messwert

Bild 3: St rommesszange

99
Blatt-Nr.: 8.8
Messtech n ik
Leistungsmessungen
[TI

•1. Wird Arbeit in einer bestimmten Zeit verrichtet, so spricht man von Leistung. Die elektrische Leistung kann
man direkt mit einem Leistungsmesser messen oder indirekt bei Gleichstrom über Spannung und Strom
berechnen .

1. Zum Messen von Leistungen werden Leistungsmesser verwendet.


a) Wie viele Ansch lussklemmen hat ein Leistungsmesser?
b) Erklären Sie die Aufgabe dieser Anschlussklemmen.

a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

2. Leistungen können direkt oder indirekt bestimmt werden.


a) Ergänzen Sie beide Messschaltungen im Bild 1.
b) Welche Leistung hat die Glühlampe?

a) 1 =1,15A
L+
-l A

12 V 12 V

a) indirekt b ) direkt

Bild 1: Leistungsm essungen

b) GE g:
..
GE s: 1os, ng

3. a) Benennen Sie die Teile des Leistungsmessers. b) Es soll mit dem Leistungsmesser d ie Leistung eines Einphasen-
motors gemessen werden. Ergänzen Sie die Schaltung im Bild 2. c) Welche Leistung wird angezeigt?

a) b)

J
l

Bild 2: Messen m it dem Leistungsm esser

100
Blatt-Nr.: 8.9
Messtech n ik
Messen mit dem Oszilloskop (1)
[TI

•1. Das Oszilloskop ist ein Messgerät zur Darstellung des zeitlichen Verlaufes einer Spannung . Spannungen
werden an den Eingangsbuchsen, z. B. Kanal 1, und dem Masseanschluss gemessen. Digitalspeicher-
Oszilloskope ermöglichen das Speichern der Eingangssignale.

1. Tragen Sie in das Bild die mit den Ziffern 1 bis 13 gekennzeichneten Teile eines Oszilloskops ein. Verwenden Sie deut-
sche Begriffe.

® G G

1
8 JI
!
f llil
1
„1
1
f 1
0 JI

0
Bild: Frontansicht eines Zw eikanal-Oszilloskops

101
Blatt-Nr.: 8.10 [ , ~ Messtechnik, Messen mit dem Oszilloskop (2)

2. Geben Sie an, welche elekt rischen Größen man mit dem Oszilloskop messen, darstellen bzw. bestimmen kann.

3. Am Oszilloskop findet man die Bezeichnung DIV bzw. div, z. B. bei V/ DIV. Erklären Sie diese Bezeichnung.

4. Welche Größe in div hat der Bildschirm des Oszilloskops im Bild 1 in x- und y-Richtung?

X-Richtung: _ _ _ _ __ V-Richtung : _ _ _ __

5. Mit einem Oszilloskop soll mit Kanal I die Spannung U2 am Wider-


stand R2 gemessen werden . Ergänzen Sie die Messschaltung
(Bild 1).
-+--+---,>-+--+
1 div -1--+---tl

6. Die Einstellung des Oszilloskops im Bild 1 bet rägt 10 V/div. Einstellung 10V/ div
Wie groß ist die Spannung U, wenn sich die Nu lllinie
a) in Bildschirmmitte und
b) am unteren Bi ldschirmrand befindet?
R.2
a)_________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
L-..::::::::::::::::::::::::::::::::=------l+ G f--.::::::::::::::::::::::::::::::::::_i
7. Das Bild 2 zeigt zwei Einsteller. Bild 1: M essen einer Gleichspannung
a) Um welche Einsteller handelt es sich?
b) Warum sind es zwei Einsteller?
c) Welche Spannung kann man maximal messen, wenn man das VOLTS / D I V. VOlT$ / OIV.

.--.
TIIUG, TIUC. MOOI
Oszilloskop nach Bild, Seite 100 verwendet? 11111
IO.-.
lll!IJ
tOV t mV 20V >mV
~ Cl
a)
------------------------- □
,
=
1JIEI

- (1
<i5il

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ C HI -
•·•
OUAL CHII
Oll. POS.

c) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Bild 2: Einsteller

8. Um mit dem Oszilloskop höhere Spannungen messen zu können,


verwendet man Tastteiler (Bild 3).
a) Welche Bedeutung hat der Scha lter mit der Angabe Tei ler 1 : 1
Anschluss Oszilloskop
oder 10 : 1?
b) Welche maximale Spannung U könnte man mit dem Tasttei ler
messen? Hinweis: Frage 7c beachten!
c) Welche wichtige Angabe macht der Hersteller des Tasttei lers Tast - Schalter:
teileL. er Teiler 1 : 1
zum Messen von Spannungen im Verg leich zur Aufgabe b)? b- oder 10 : 1
/
a)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

Bild 3: Tastteiler

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

c) _____________________________________________

102
Blatt-Nr.: 8.11 [ , ~ Messtechnik, Messen mit dem Oszilloskop (3)

9. a) Welche beiden elektrischen Größen einer Wechselspannung


zeigt Bild 1? '\

b) Welche weiteren elektrischen Größen können Sie mithilfe von


ii und T bestimmen? /
c) Berechnen Sie die Größen von Lösung a) und b)?
J ~ "\
a)
-------------------------- / \
b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ \ T )
'
\ /
• Einstellung Oszilloskop:

,., 1
r, tg·
• Amplitude: 5 V/div
• Time Base: 2 ms/div
'\.
"- /
- .
Bild 1: Wechselspannungsmessung
LC SU, g:

i -,-

10. Ströme werden mit dem Oszilloskop indirekt gemessen. Bestim-


I .
men Sie in der Messschaltung im Bild 2 die Höhe des Stromes/. Last z. B. R = 1 Q

Die Einstellung am Oszilloskop beträgt 0,1 V/div. G


~

Bild 2: Strommessung

0 In der Elektrotechnik kann eine Wech-


selspannung gegenüber einer zweiten
Wechselspannung verschoben sein. Die
Nulldurchgänge der beiden Spannun-
gen finden dann zu unterschiedlichen
Zeitpunkten statt. Man sagt beide
11. a) Durch welche Größe wird die Phasenverschiebung angegeben? Spannungen sind phasenverschoben .
b) Welche Einheiten verwendet man für die Phasenverschiebung?
c) Wie kann man mit einem Oszilloskop die Phasenverschiebung
zweier Wechselspannungen ermitteln? 1

u
~ ...... Scheitelwert von uw
a)
--------------------------
b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
0,
:,
/
/
"'
!:
ro
1
1
\ 1
1
1
1 /
c) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ Q.
(/) \. 1
Gr, d,
'
.s·

Bild 3: Phasenverschiebung von zwei Spannungen


' .... ~
/

12. Zwischen zwei Spannungen gleicher Frequenz beträgt der Pha-


senverschiebungswinkel 45°. Zeichnen Sie in Bild 3 die Spannung u,
uw so ein, dass diese der Spannung U voreilt. i,
'..n. -U2,~
i,

I
I
, tix'
I
I

13. Bestimmen Sie im Bild 4 den Phasenverschiebungswinkel a A IJ.x •


J
\ J
j


,J

zwischen der Spannung u1 und u2 • G Xr ./


~ •

Bild 4: Messen der Phasenverschiebung mit dem


Oszilloskop

103
Blatt-Nr.: 9.1
Elektro ni k
Stromleitung in Halbleitern

•1. Halb leiterwerkstoffe sind die Grundlage für v iele elek-


tronische Ba uelemente, z. B. Dioden, Transistoren und
Halbleiterwiderstände. Die Stromleitung in Halbleitern,
z.B. Silici um (Bild 1), unterscheidet sich von der Strom-
leitung in Le itern , z. B. Metallen . Man unterscheidet P-
und N-Leiter oder PN -Übergänge. Diese haben beson-
dere Eigenschaften, z.B. temperatur-, spannungs- oder
stromri chtungsabhäng ige Widerstände, die in elektro-
nischen Bauelementen genutzt werden .
Bild 1: M onokristallines Silicium

1. Halbleiter grenzen sich durch ihre Leitfähigkeit von Leitern und


Isolierstoffen ab. Ergänzen Sie diese Stoffarten in dem Diagramm I Halb-
(Bild 2) für den spezifischen Widerstand bei Zimmertemperatur.
leiter
Geben Sie auch die Einheit für den spezifischen Widerstand an. . -
2 . Wodurch entsteht Eigenleitung bei einem Halbleiterwerkstoff?

Metalle 1
1 ,1,11 ijijij 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1
10-2 10° 10 2 10 4 10 6 10 8 10 10 10 12 10 14 10 16 10 18 1020 1022 1024
SpezifischerWiderstand p _ __
.,_ ._
[ _ _ ____,

Bild 2: Spezifischer Widerst and von St offen

3. Bei der Stromleitung durch einen Halbleiter wird zwischen a) Elektronen- und b) Löcherleitung unterschieden.
Erklären Sie die jeweilige Leitungsart.
a) Leitungselektron b)

+
+ Elektron + Loch

4. Nennen Sie die Ha lbleiterwerkstoffe zur Herstellung der angegebenen elektronischen Bauelemente.

Dioden, Transistoren und Thyristoren: - - - - - - Leuchtdioden :


---------

5. a) Wie kann die Leitfähigkeit eines Halbleiterwerkstoffes extrem erhöht werden?


b) Wie wird diese Art der Leitung bezeichnet?
c) Wie nennt man die technologische Umsetzung zur Erhöhung der Leitfähigkeit bei der Herstellung des Halbleiter-
materials?

a)
-----------------------------------------------
b) - - - - - - - - - - - - - - - - c)
----------------------
6. Nennen Sie die Merkmale von a) N-Leiter und b) P-Leiter.
a) N -Leiter b) P-Leiter
Dotierungsstoffe: Dotieru ngsstoffe:
I- -, - _, ,- - - - -
>- ~ >- bewegLiches Loch

-0 - ® -G ,:
- ® : ® : (3
-- freies Anzahl Elektronen auf der Anzahl Elektronen auf der
':'.'.'P Etektron -

~"
:®-® - ~ Außenschale:
-0 : 0: @ Außenscha le:
- - "~ E
freies ;:,
lektr ~ ,-
- be~eglicbe~__L~ch ...,.,.
__
'~- - - Art der Ladungsträger: Art der Ladungsträger:
- ®-®-G
104
Blatt-Nr.: 9.2
Elekt ro ni k
••
PN-Ubergang und Diode

•1. Werden P- und N-Leiter zusammengefügt, entsteht ein


PN-Übergang. Der PN-Übergang hat besondere Eigen-
Katode (K) kl Anode (Al

schaften, z.B . einen Widerstand, der von der Stromrich-


tung abhängig ist. Diese Eigenschaft wird bei einer Diode
(Bild 1) z.B. zur Gleichrichtung von Wechselstrom genutzt.
Bild 1: Diode

1. Beim Zusammenfügen von P- und N-Leiter treten Ladungsträger


N-Leiter P-Leiter
aus der einen Halbleiterschicht in die andere Halbleiterschicht ein
(Bild 2). Erklären Sie die Auswirkung beim Übertret en der La-
dungsträger und das Entstehen der Sperrschicht.

Elekt ron Si-Atome Phosphor-Ion Loch Aluminium-Ion

Bild 2: PN-Übergang
2. An der PN-Schicht entsteht durch das Übertreten (diffundieren)
der Ladungsträger in die jeweils andere Schicht eine Ladung. Da-
durch entsteht eine Spannung, die man als Diffusionsspannung ohne äußere Spannung
Uo;tf (Bild 3) bezeichnet. Wie groß ist die Diffusionsspannung bei
• ••• •••••
,.. ..
folgenden Halbleiterwerkstoffen? ••
•• ••
• N•• • ••••
••p ••
•• ••
a) Silicium: - - - - b) Germanium: - - - -
..
•••• 1 1 ••••
••••• i • • • •
c) Ga ll ium-Arsenid: Uo,ft
----
Bild 3: Diffusionsspannung
3. a) Zeichnen und beschriften Sie den Spannungspfei l für die
Durch lassspannung UF und die Sperrspannung URin der rich-
tigen Polarität in Bild 4 ein und
b) beschreiben Sie den Abbau der Sperrschicht beim Anlegen in Durchlassrichtung in Sperrrichtung
der Durchlassspannung.
• ••• •••• •••••
••• ••
----1.•••••••••
N ••
•• • ••
• •••• p•• •• ,___
• • ••••
• •• • • •••••
_
••••••
••
___, •• ••
. N••
••• ••••

.. . . ••••• - - -
••p••1
•••••••
•••
-
Bild 4: Durchlass- und Sperrri chtung

4. Die Diffusionsspannung bewirkt, dass der PN-Übergang erst


1

Du rch lass-
1 1 ,0 ,.~ • ' k

A
beim An legen einer Spannung, die größer als die Diffusionsspan- st rom
,;
nung ist, leitfähig wird. Diese Spannung wird auch als Schleusen-
1 ~ 1
~

-t· 0,8 • •

oder Schwellenspannung U5 bezeichnet. Benennen Sie die


Schaltzeichen
Schleusenspannung in der Dioden-Kennlinie (Bild 5). - 0,6
I

5. Ergänzen Sie die Begriffe Durchlassspannung, Durchlassstrom, 0,4


Sperrspannung und Sperrstrom in der Kennlinie (Bild 5) und geben
Sie auch das Formelzeichen bei den Achsenbezeichnungen an.
0,2
1[1
6. Beschreiben Sie die Durchlass- und Sperrrichtung einer Diode
0 ~
anhand der Dioden-Kenn linie (Bild 5). 1
'
1

V 301/,....-200
, . 1
100 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0V

0,1 1
.. 1
Durchbruchspannung
I
• " 0,2 - ·- ~-

I

I
I
~ 11
- - ~- , 0,3
·- -

I mA

7. Nennen Sie ein wichtiges Einsatzgebiet für die Diode. 19
- 0,4

Bild 5: Dioden-Kennlinie

105
Blatt-Nr.: 9.3
Elektronik
Halbleiterwiderstände NTC, PTC und VDR (1)

•1. Halbleiterwiderstände (Bild) ändern ihren W iderstand


i n Abhängigkeit von einer physikalischen Größe, z. B.
PTC VDR

NTC- oder PTC-Widerstände durch Änderung der Tem-


peratur. Damit lassen sich z.B. Temperatursensoren NTC
oder Ü bertemperatursicherungen herste llen. Eine wei-
tere wichtige Art von Halbleiterwiderständen sind
VOR-Widerstände. Sie haben einen spannungsabhän -
gigen Widerstand und werden z.B. in Ü berspannungs-
ableitern eingesetzt.
Bild: Halbleiterwiderstände (Beispiele)

1. Vervollständ igen Sie in der Tabelle die unvollständige Kenn linie des NTC und ergänzen Sie d ie feh lenden Einträge.

Tabelle: Kennlinien und Schaltzeichen von Thermistoren

Thermistoren Heißleiter (NTC)

Widerstandsänderung
bei Temperaturzunahme
8
10
kQ
10
Q
!!!!!!!======•
Typ B59011
5' 107 f,A Anfangstemperatur (70°()
4
3

Kenn linien t~0,8 t 10s


104 f-l-t-l-t-l-t-l-t-1-1-Hl-iHI-HI-HI-HH-IH-I
R = f ( iJ ) R O5 R~
'
10 3
0,3
0,2
0,1
... 10 2
101 ,_._._._._._._._._._......_.._._.._.,...........................................
- 60 - 40 -20 0 20 40 60 80 100 120 O[ 160 10 50 J A 100 J N 150 J E 200 °( 250
J „ J „

Scha ltzeichen

NTC, Abkürzung für: --"---:================================::::;-;-,


PTC, Abkürzung für:

2. Beschreiben Sie die Bet riebsarten a) Eigenerwärmung und b) Fremderwärmung bei einem temperaturabhäng igen
Widerstand.

a) Eigenerwärmung:
-------------------------------------
b) Fremderwärmung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

3. Nennen Sie bei einem PTC-Widerstand


a) die Bezeichnu ng der dargestellten Anwendung.
b) Erm itteln Sie d ie W iderstä nde für die angegebenen Temperaturen aus der Kennlin ie in der Tabelle.
c) Ergänzen Sie die Wirkungskette zur Beschreibung der Funktionsweise und
d) geben Sie an, ob es sich bei der Betriebsart um Eigen- oder Fremderwärmung handelt.

a) Temperaturmessung a)
b) b)

J.../
~/ tt UAB
-
.. l
R,20•c = - - - - R,o•c = - - - -
--
~
J
-- A B R,so •c = - - - - - 'M R,30 •c = - - - -
LJA ' Ua f
T T

c) Temperatur steigt an - Span nung UA-sinkt


-- c) Motor wird durch Last gebremst - Strom w ird
und Spannung U8 _ _ _ _ _ _ __
----- Temperatur des W iderst andes w ird
- Brücken-Spa nnung UA8 wird _ _ _ _. - - - - - Widerstandswert wird - - - -
d) - Strom durch Widerst and und M otor w ird - - - -.
d)

106
Blatt-Nr.: 9.4 (iJ Elektro ni k, Halbleiterwiderstände NTC, PTC und VOR (2 )

4. Nennen Sie bei einem NTC-Widerstand


a) die Bezeichnung der dargestellten Anwendungen,
b) ergänzen Sie die W irkungskette zur Beschreibung der Funktionsweise und
c) geben Sie an, ob es sich bei der Betriebsart um Eigen- oder Fremderwärmung handelt.
a) Lichterkette a)

UAB 1/
• ...J
/

,'}
-G- A

UA ' ...,
,'}
/ /,, 1 +
-
Ua f
B

b) Lampe ist defekt - Spannung am Widerstand b) Temperatur steigt an - Spannung UA am


steigt_ - Strom durch W iderstand wird Messpunkt A ____ und Spannung U8

- - - - - Temperatur des Widerstandes am Messpunkt B - - - -


wird - Widerstandswert - Brücken-Spannung UAs wird - - - -.
- Strom durch Widersta nd - - - -
- Beleuchtung geht _ _ _ _ aus.
c) c)

5. Zeichnen Sie das Schaltzeichen eines Varistors.


0,5
0,4

t
<(
0,3
0,2 I
/
-
C:
0, 1
_/
0
- 0, 1
r
- 02
/
'
- 0,3 I
6. Wie verhält sich der W iderstandswert eines VOR bei - 04
' j
ansteigender Spa nnung? - 0,5
- 500 - 400 - 300 - 200 - 100 0 100 200 300 400 500
UinV - ---•-
Bild: Varistor-Kennlinie

7. Bestimmen Sie den Widerstand des VOR a) bei 200 V und b) bei 400 V aus der Kennlinie (Bild).

a) Ge, •
•• C 'ies .. b) Ge g.: Ge • .•
- Ö~ un .. Lö :;un q:

R? 1nv -

8. Nennen Sie a) d ie Bezeichnung der folgenden Anwendungen eines VOR und b) beschreiben Sie die Funktionsweise
durch die Erweiterung der angegebenen W irkungskett e.

a) a)

+ Ub
Rv
Relais-

u
Spule
tu, /
t
U2
u, / Rl U2
u ...J

Transistor
ov f .. ov f ..
b) Transistor scha ltet in kurzer Zeit von den leitenden b) Spannung u1 wird größer -
in den gesperrten Zustand -

Spule erzeugt hohe Induktionsspannung

107
Blatt-Nr.: 9.5
Elektronik
Bipolare Transistoren (1)

•1. Bipolare Transistoren (Bild 1) sind verstärkende (aktive)


Halbleiterbauelemente, die zum Schalten, z .B. in Steuer-
0
schaltungen, oder zum Verstärken von Analogsignalen,
z.B . in NF-Verstärkern, verwendet werden. Sie bestehen
aus drei Halbleiterschi chten mit n- und p-leitendem
Halbleitermaterial. Der Strom durch einen bipolaren
Transistor muss im Gegensatz zu einem unipolaren
Transistor (Feldeffekt-Transistor) durch zwei Arten von B C E
Halbleiterschi chten, n- und p-Schicht (Bild 2), fließen .
Bild 1: Bipolare Transistoren

1. Bezeichnen Sie in Bild 2 die Anschlüsse ei nes bipolaren Transis- 2. Tragen Sie die fehlenden Gehäusebezeich-
tors. nungen für die Transistoren in Tabelle 1 ein.
Tabelle 1: Gehäuse für Transistoren
Gehäuse- Gehäuse-
Ansichten Ansichten
bez. bez.

N p
•~18 TO 92
slE~ ~

N
$~ s
l BIE - "1

1 -~*
~ t
1 P = P-Schich t, N = N- Schicht
E-C· ~s - \ ·v ~

Bild 2: Aufbau eines Transistor

3. Ergänzen Sie in Tabelle 2 die Anschlusskurzbezeichnunge n der Transistoren und den Schaltplan für die Emitterschal-
t ung. Tragen Sie in den Schaltplan auch die Spa nnungsquellen m it den Polu ngen, die Bezugspfeile für die Ströme und
deren Formelzeichen ein .
Tabelle 2: Typen bipolarer Transistoren und ihre Grundschaltungen
Typ Zonenfolge Diodenvergleich Emitterschaltung

N
-- '

p
-

~~ ,.1•1

4. Vervollständ igen Sie die folgende Wirkungskette zur Steuerung eines NPN-Tra nsistors aus Tabelle 2 .
Basisstrom / 8 wird größer - Kollektorstrom Ic _______ - Spannung an Re _ _ _ _ _ __
und Span nung zwischen Kollektor und Emitter - - - - - - -

5. Ergänzen Sie a) d ie Tabelle 3 mit den Bezeichnungen der Größen, z. B. / 8 , für die angegebenen Werte und berech nen
Sie b) mit den Werten aus Tabelle 3 das Gleichstromverhältnis (G leichstromverstärkung) B. c) Beschreiben Sie das
Ergebn is von Aufgabe b).

a) b)
Tabelle 3: Messwerte eines NPN-Transistors r- " -s •
9-.: •

ls
Lö su r a :
10mA 0,6V 1,51 A 6V 1,5 A

c)

108
Blatt-Nr.: 9.6 (iJ Elektronik, Bipolare Transistoren (2)

6. Ein NPN-Transistor (Bild 1) soll mit einem Widerstandsmesser


geprüft werden . Geben Sie an, bei welchen Strecken Durch- 1 V Kollektor ------=,. ~ C
[

gang oder kein Durchgang gemessen wird. N„ L~


- Basis B
Durchgang NPN - p- B
Basis - Emitter:
N ~7
Emitter - Basis: 1
'
"'-- Emitter
/ -~ E
E
Basis - Kollektor:
Bild 1: Aufbau eines Transistors
Kollektor - Basis:
500 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Kollektor - Emitter: mA Strom-Steuer- Ausgangskennlinien
450 kennlinie
Emitter - Kollektor: /8= 4,5 mA
400 4,0 mA
[\ ~ - 3.5. mA
350
~ ~
3,0 mA
7. Welche Grenzwerte eines Transistors könnten überschritten
und somit der Transistor zerstört werden, wenn im Basis- oder 300
1\. -., 2,5 mA -
Kollektor-Anschluss kein Vorwiderstand vorhanden wäre?
t \ 1

250
\ ''., 2,0 mA _
1 1
In;-;-,,:,v , /e
200
1,5 mA
1 1
\ II 1,0 mA
150 1 1'

8. a) Ermitteln Sie aus dem Kennlinienfeld (Bild 2) / 8 , Ie und UeE


100
\ I 0,5 mA
1 i l

bei einer U8 Evon 0,65 V. 1 1

b) Berechnen Sie das Gleichstromverhältnis 8 .


a) /s:
50 'i- \ / 0,2 mA

Ie: UeE: 0
Eingangskennlinie
UsE
b) GE g .: 1 1es .• 0,4
.,,,
Lö sur g: ! V
0,8
1
.......
V

4 mA 3
..
2
ls
1 0 2 4 6 B 10 12 14 16 V 20
UeE ..
Bild 2 : Kennlinienfeld eines Transistors

9. Ergänzen Sie die Funktionsbeschreibungen zu verschiedenen


Einsatzgebieten von Transistorschaltungen (Bild 3 a, b und c). a) r + u b = 24 v

a) Transistor zur Anpassung von Spannung Re


24 V - -
Bei einer Spannung von 5 V am Eingang der Schaltung
fließt ein Basisstrom - Es fließt ein großer
5V r u
ov - -
ov •
- Der Transistor durch V
~
- Die Spannung zwischen geht im voll
durchgeschalteten Zustand gegen OV _.._ ov
Bei O V am Eingang fließt kein
b) + Ub +U
- Der Transistor sperrt
T
- Die Spannung zwischen C und E beträgt ca. / groß f -- Q1 f/ groß
sehr
L ~
Ql 1 1
b) Transistor zum Schalten eines Schütz
Eine Steuerspannung erzeugt einen kleinen •
~. V
'M
-
,--
~
- Es fließt ein großer
zum des Schütz - Der Schütz schaltet _.._ 0 V ov
einen sehr großen Strom für den Motor c) + ljb

c) Transistor zur Verstärkung eines Analogsignals


Re
Eine kleine Wechselspannung am Eingang der Schaltung
0
erzeugt einen kleinen durch die Basis :1
V
des Transistors - Es fließt ein großer Wechselstrom f\; o--------j groß
durch den Lastwiderstand Re über den Kollektor klein J
zum -Am Lastwiderstand Re fällt eine
große - Die verstärkte
-- ov
Wechselspannung wird am gegen Masse
abgegriffen Bild 3: Einsatzgebiete von Transistoren (Beispiele)

109
Blatt-Nr.: 9.7
Elekt ro ni k
Feldeffekttransistor (1)

•1. + Drai n
Feldeffekttransistoren (Bild 1) werden in der Energietechnik Kanal
Q Raum- N-Kanal FET
häufig als Scha lttransistoren, z. B. in Netzteilen, oder in der ~ ~
1adungs-
Ubertragungstechnik, z.B . in Signal-Verstärkern , verwendet. Gate Q

Sie werden auch als unipolare Transistoren bezeichnet, weil im - p n p ... zone
~ Q

Arbeitsstromkreis nur eine Art von Ladungsträgern, z. B. n-La- ~


--'Q
Q ....
-
dungsträger, verwendet w ird . Im Vergleich zu bipolaren Tran -
sistoren wird kein Steuerstrom benötigt, man spricht auch von - > Source
leistungsloser Steuerung.
Bild 1: Feldeffekttransisto r (FET)

1. Beschreiben Sie jeweils das grundlegende Merkmal der beiden Arten von Feldeffekttransistoren.

IG- FET (MOS-FET):

J -FET (Sperrschicht- FET):


------------------------------------

2. Bezeichnen Sie die Art sowie die Anschlüsse Drain, Source und Gate der Feldeffekttransistoren.

IG-FET
N-Kanal G
..
3. Erläutern Sie das grundlegende Funktionsprinzip eines FET indem Sie die fehlenden Begriffe einfügen.
Der Strom durch den Kana l zwischen _ _ _ _ und _____ wird durch ein _ _ _ _ _ _ _ Feld gesteuert.
Das elektrische Feld entsteht durch die Steuerspannung zwischen ____ und Source.

4. Erklären Sie bei den IG-FETs (Bild 2) die Bezeichnung a) Verarmungstyp und b) Anreicherungstyp.

a) Gate b) Gate
Drain Drain
Si-Oxid Si-Oxid
n Kanal D D
p Substrat pn-Übergang
Bu lk Bulk Sperrzone
G G
G G

n Verarmungs-
s Q I QIQ
s
~-leitende
p Substrat zone n Substrat rücke
Bu lk Bu lk

Bild 2: lsolierschicht-Feldeffekttra nsist oren (IG-FETs)

5. Ergänzen Sie die feh lenden Bezeichnungen in der Tabelle mit der Übersicht der Feldeffekttransistoren.

Tabelle: Feldeffekttransistoren
Halbleiterelement Kanal-Typ Ladungsträger Schaltzeichen
D
J - FET
N-Ka nal Vera rmung ) GI
Sperrschicht FET s
D
P- Kan al Vera rmung ( GI
s
D
II G11 )
IG - FET s

MOS- FET r~ '



G1.
D

s
D
"
11 GI -
s
.. D
JI
., G11 <
s

110
Blatt-Nr.: 9.8 (iJ Elektro ni k, Feldeffekttransistor (2)

6. Formul ieren Sie aus den Kennl inien (Bild 1) den Zusammenhang zwischen Größe und Polarität der Steuerspannung
und dem dadurch entstehenden Drainstrom .

IG- FET N-Kanal J- FET N- Kanal

~9: ~~
UGs UGs
t
fo
t
fo
4V
3V
.-.
t t1I - ~
fo fo
ov
- 1V
t,~----
2V · 2V
1V - 3V
_)
.. UGs .. Uos -------- Uos

Bild 1: Kennlinien von Feldeffekttransistoren

7. Ergänzen Sie in Bild 2 d ie Spannungspfei le für UGs und U05 sowie den Strompfeil für / 0 der Schaltungen zur Erzeugung
der Gate-Source-Vorspannung für einen FET.

1.1
r
R, Ro Ro
~

''' ,
.
+ +
'
'

Ri Rs
ov 1 ov ov
Bild 2: Erzeugen der Gat e-Source-Vorspannung

8. a) Ergänzen Sie im Bild 3 eine Periode der Ausgangsspannung U2_ eines N F-Verstärkers m it J-FET (Bild 4) und
b) berechnen Sie die Spannungsverstärkung. Ermitteln Sie die dazu notwendigen Werte aus dem Schaltbild und den
angegebenen Kennlinien (Bild 3).

t Arbeitsgerade
+30V

fo 20
UGs = OV
[ ,=
Ro = 1kQ
BF 245 B
i [ 2=
fo 10µF
1+
Ausgang
- 1V 10 µF
Eingang
+ G
~/ Uos
t:.fo
10
A
- 2V

- 3V
!u,_ RG= u~
1,2 MQ D u G Rs = 180Q )uRS Cs=
22 µF
Ui~

ov
-4V
t:.UGs Bild 4: NF-Verst ärker mit J-FET
- 6 V -3 -1 0 10 20 V 30
b)
UGs „ -1- i .l/::-ti-~- a) -1--µ+l ~_ +..- Uos ------
..
.s =~

II V J =~

Bild 3: Übertragungs-Kennlinie NF-Verst ärker

9. IG- FET, z.B. auf einer Leiterplatte, sind empfindlich gegenüber elektrostatischen Entladungen, auch Electrostatic
Discharge oder kurz ESD genannt. Erklären Sie, a) wodurch d iese Gefahr entsteht und b) welche Schutzmaßnahmen
ergriffen werden können . Ergänzen Sie dazu folgenden Text.
a) IG-FET haben einen sehr hohen ___________ . Dadurch erzeugen elektrostatische Entladungen sehr
hohe ________ am Eingang.
b) Verhindern von , z.B. durch leitfähigen Fußboden, ESD-Arbeitsplatz oder ESD-Schutzverpackung.
Verhindern von hohen - - - - - - - - bei der - - - - - - - , z. B. durch einen Kurzsch lussbügel für d ie
Anschlüsse des FET.

111
Blatt-Nr.: 9.9
Elektronik
Optoelektronische Sender und Empfänger (1)

•1. Optoelektronische Bauelemente (Bild 1) können in opto-


elektronische Sender, z. B. Leuchtdioden, und optoelek-
tronische Empfänger, z.B . Fotodioden, eingeteilt wer-
den. Zur Planung und Reparatur von Schaltungen mit
optoelektronischen Bauelementen benötigt man Kennt-
nisse zur Funktionsweise sowie deren Kenn- und Grenz-
werte.
Bild 1: Optoelektronische Bauelemente

1. Nennen Sie Beispiele für optoelektronische Bauelemente in den verschiedenen Einteilungen.


Optoelektronische Sender Optoelektronische Empfänger Optoelektronische Sender und Empfänger

Leuchtdiode Fotowiderstand

2. Geben Sie die Anschl ussbezeichnungen des Schaltzeichens für


eine LED an .
s: -
1

3. Ergänzen Sie in der Tabelle d ie feh lenden Angaben zu den Halbleiterwerkstoffen fü r optoelektronische Sender.

Tabelle: Halbleiterwerkstoffe für optoelektronische Sender


Werkstoff mit Dotierung Farbe, Bereich Wellenlänge in nm Spannung UF
GaAsSi ;; 930 1,2 V
GaAsP rot 655
GaAsPN orange 1,6 V
GaAsPN 590 1,8 V
GaPN
..
gru n 555 ... o;

lnGaN 465

4. Zeichnen Sie nach der Kennlin ie /F = f(UF) (Bild 2 a) die entsp rechende Kenn lin ie im lineare n M aßstab (Bild 2 b). Be-
rechnen Sie die Größe des Vorwiderstands Rv für ei nen Betrieb an Ub = 11 V und einen Durchlassst rom /F = 80 mA.
Für welche Leistung muss der Vorwiderstand dimension iert sein? Wählen Sie zu de n berechneten Wert en einen pas-
senden Widerstand aus.

103 1,0 ,--,,.-,--,,,1-:,


lll J
: .-:--
, 7T1. I~
l"l.J - :l ,-:,-:-r.
.....~ -:-=-r.11--,---,
- _,.
A • ub = 11 v
0,9 1---,t-1-1-1-t-t--+--+-t---l G es.:
mA 1--1--1---1--11-
/ --1--1
, 0,8 1----,1--1-1-1--+--+--+--+--+---l L >SU 19:
102 J t
t
/F
i::::::t:::::tt::::t:::::::t:::::t:::::t
/F
0,1 l--l--+--+--l---r--+-+--+--1--1

0,6 1---,>--1-1-1--+--+--+---+---+---<

r 0,5 1---,>--1-1--+--+--+--+---+---+---<
V

0,4 1---,t-1-1-1--+-l---+--+--+---l

0,3 1----,1--1-1-1--+-l---+--+--+---l

0,2 1----,1--1-1-1--+-l---+--+--+---l
,- --+--t--+--+--1
- ---+--+---+---+----1
0,1 1---,>--1-1--+--+--+--+---+---+---< ov
10· 1 ~
0,8
~ _ _ . _ ~ -~
1,2 1,6 V 2,0
0 ~--+--+--+--+--+~~__.__.

0 0,2 0,6 1,0 1,4 V 2,0


--
a) b)

Bild 2: Kennlinien I F= f (UF) für Leuchtdiode COY78

112
Blatt-Nr.: 9. 10 (iJ Elektro nik, Optoelektronische Sender und Empfänger (2)

5. Ergänzen Sie in der Tabelle die Benennungen der optoelektronischen Empfänger. Beschreiben Sie ihre Eigenschaften
und nennen Sie je ein Anwendungsbeispiel.

Tabelle: Optoelektronische Empfänger


Benennung Schaltzeichen Eigenschaften und Anwendung

Leitfähigkeit wird mit zunehmender Beleuchtungsstärke größer; für


Fotowiderstand Gleich- und Wechselstrom geeignet. Anwendung z.B. als Lichtsensor
in Dämmerungsschaltern.

~
l<l

6. Ermitteln Sie aus dem Kennlinienfeld in Bild 1 die Spannung Vs, am Fotowiderstand bei einer Beleuchtungsstärke von
a) 500 lx und b) 100 lx.

a) Vs, 500 lx =- - - - - - - - 4
b) Vs, 100 lx = _ _ _ _ _ _ __ * U 24 V
mA * f= R = 6,8 kl1

3 = 3,5 mA
7. Ergänzen Sie die Wirkungskette für die Funktionsweise des R1=
6,8 kll
Dämmerungsschalters (Bild 2)
a) beihoherund
t 2
b) bei geringer Beleuchtung. I
I
a) Hohe Beleuchtung:
Beleuchtungsstärke wird größer

- Widerstand von B1 - - - - - - - -
- Spannung VsE an der Basis des Schalttransist ors K1 10 20 30 V 40
wird kleiner u „
- Transistor - - - - -
Bild 1: Kennlinienfeld Fot owiderst and RPY64
- Leucht e E1 ist - - - --

b) Geringe Beleuchtung:
Beleuchtungsstärke wird kleiner R 1 = 6.8 kll
E1 24 V/0,08A
- Widerstand von B1 - - - - - - - -
- Spannung an der Basis des Schalttransistors K1
K1
~ 8[ 237
B1 RPY64
- Transistor ov
- Leuchte E1 ist - - - - - Bild 2: Dämm erungsschalter

113
Blatt-Nr.: 9 .11
Elekt ro ni k
Operationsverstärker (1)

•1. Operationsverstärker (OP) sind mehrstufige Verstärker


(Bild 1), die als integrierter Schaltkreis (IC) hergestellt Ope ationsverstar l<.e •
werden . Der OP kann in Abhängigkeit von der äußeren Eingangs- Treiber- End-
Beschaltung nahezu alle Anwendungen übernehmen, stufe stufe stufe
E1
die Verstärkerschaltungen enthalten und bisher mit dis- A
kreten Bauteilen, z.B. Transistoren , hergestellt wurden. E2 t> - t> - t>
So werden Operationsverstärker in verschiedenen Ar-
ten von Analogverstärkern, z.B. auch Kipp-, Filter- oder
Oszi llatorschaltungen, eingesetzt.
Bild 1: Operat ionsverstärker

1. Ergänzen Sie in Bild 2 die feh lenden Anschlüsse für die Spannungsversorgung und geben Sie die Spannungspfei le
mit Beschriftung an den Eingängen und am Ausgang an .

invertierender Ef ngang [> 00

ni~ht invertierender Ein Ausgang

1/rt

Bezugsp

Bild 2: Anschlüsse am Operat ionsverst ärker

2. Vervollständigen Sie die Tabelle mit typischen Kennwerten für Operationsverstärker.

Tabelle: Kennwerte eines Operationsverstärkers (Beispiel)

II
Hohe Verstärkung : 10 3 bis 10 6 Ausgangsstrom:
:.-
- ~

Große Kleine
Eingangsimpedanz: ~
;;, Ausgangsimpedanz: ,. "'

3. Die Steuerkenn linie eines Operationsverstärkers (Bild 3)


stellt die Ausgangsspannung U2 in Abhängigkeit der Diffe-
renzeingangsspannung U10 dar. 15
' - ~ +Ub

a) Kennzeichnen Sie in Bild 3 die Bereiche der Aussteue-


V
\ 1

rung und der Ubersteuerung.

b) Die Differenzeingangsspannung U10 beträgt -0,1 mV.


\ \

Welche Ausgangsspannung U2 stellt sich ein? \ ~



~

<J

-5
c) Die Ausgangsspannung U2 so ll+10 V betragen . Welche
1 1 \
Differenzeingangsspannung U10 ist notwendig?
- 10 \

d) Welche Differenzeingangsspannung U10 ist mindestens


-15
- 0,3 - 0.2 - 0,1
1

0 0,1
' mV 0,3
- Ub

notwendig, damit der Operationsverstärker in den


Ubersteuerungsbereich kommt? U10 „

Bild 3: Kennlinie eines Operationsverstärkers

114
Blatt-Nr.: 9.12 (iJ Elektro ni k, Operationsverstärker (2)

4. Warum ist bei vielen Operationsverstärkern a) ein Nullspannungsabgleich und b) ei ne Frequenzkompensation erfor-
derlich?

a)

b)

5. Bezeichnen Sie in Tabelle 1 die invertierende und d ie nichtinvertierende Verstärkerschaltung und geben Sie d ie
jeweilige Formel für den Verstärkungsfaktor Van.

Tabelle 1: Verstärkerschaltungen mit Operationsverstärkern

/K
.. RK RK .. /K

1.
. Re 1,
.. t>
-
CX) I,
.. -
t> CX)

+ ' u,
+ +
u. u,
u. u. Ra ~ /o u.
0 0

II II

V Spannungsverstärkungsfakt or, Ua Ausgangsspannung, U0 Eingangsspannung, RK Rückkopplungswiderstand,


R0 Eingangswiderstand, R0 Eingangsquerwidersta nd

6. Nennen Sie zu der Schalt ung im Bild a) den Span nungsverstärkungsfaktor V, b) die Bezeichnungen für die Scha ltu ng
und c) ein Anwendu ngsbeispiel.

a)
I> CX)

b) -
+
c)
u. u.
ov
Bild: Impedanzwandler

7. Geben Sie zu den A nwendungen (Tabelle 2) die jeweils notwendige Scha ltung des OP an.
Tabelle 2: Anwendung und dazu notwendige Schaltungen von Operationsverstärkern (Beispiele)
Anwendung Schaltung

Verstärken vo n Analogsignalen mit einer Phasendrehung

Verstärken und addieren mehrerer Eingangsspa nnungen

Verstärken der Differenz zweier Eingangsspannungen


-

Erzeugen einer Rechteckspa nnung

Vergleichen von zwei Eingangsspannungen

11 5
Blatt-Nr.: 9.13
Elektronik
Schaltalgebra (1)

•1. Binäre Verknüpfungen der Digitaltechnik können auch


mathematisch beschrieben werden . Dadurch lassen
sich die benötigten Funktionen mathematisch minimie-
ren und Digitalschaltkreise (Bild 1) einsparen. Man kann
auch bestimmte Grundverknüpfungen durch andere
Verknüpfungen ersetzen, um nur mit einer Art von Binär-
elementen, z.B. NANO, auszukommen und dadurch den
Schaltungsaufbau zu vereinfachen.
Bild 1: Digitalschaltkreis mit 4 NANO-Verknüpfungen

1. Tragen Sie in die Tabelle 1 die Schreibweise für die üblichen Zeichen der Schaltalgebra ein.
Ergänzen Sie d ie Ausga ngswerte der schaltalgebra ischen Grundfunktionen (Tabelle 2).
Tabelle 1: Schaltalgebraische Funktionen Tabelle 2: Schaltalgebraische Grundfunktionen
Sprech- -
Zeichen Benennung • Schreibweise A A A B AVB A B A /\ B
weise

-
V
Negation

ODER
A nicht

A oder B
--
. 1
0
0

0
0

1
0

0
0

1
/\ UND A und B 1
' "
-V 1 0 1 0
NOR A oder B, nicht 1 1
-/\
. - 1 1 1 1
NANO A und B, nicht

2. Ergänzen Sie die Scha ltung der Binärelemente zur Wech-


selscha ltu ng (Bild 2). Erm itteln Sie d ie Scha ltfunktion zu P1
u nd vervollständigen Sie die Tabelle 3 .

P1 =- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Tabelle 3: Wahrheitstabelle, Wechselschaltung


A 8 A s (A /\ 8) V (A /\ 8)
0 0
- - P1

0 1
.

1 0

1 1
- - Bild 2: Wech selschaltung

3. Er mitteln Sie d ie Schaltfunktionen 01, 02, 03 für die 01:


--------------------
Schützspu len der Schützschaltung (Bild 3), abhä ngig von
02:- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
den Schaltern S1, S2 und S3. Ergänzen Sie d ie zugehörige
Tabelle 4. 03:

Tabelle 4: Wahrheitstabelle, Schützschaltung

S1 S2 S3 01 02 03 1 ' -1-
S1 r- - Q1 S2 f- --
0 0 0 -
- -
-
-

0 0 1
1
0 1 0 S3 f---- Q2'

0 1 1
-1- 1--
1 0 0 Q2 Q1

1 0 1
- Q1 1 1 Q2 1 1 03 I I
1 1 0 •

1 1 1
' Bild 3: Schützschaltung

116
Blatt-Nr.: 9.14 (iJ Elektro ni k, Schaltalgebra (2)

3. Ergänzen Sie Tabelle 1.

Tabelle 1: Wahrheitstabelle, Ableitung der Regeln von de Morgan


A
-A B
-
B AVB A AB (A /\ B) (A V B)
- -
A AB
- -
AVB

0 0

0 1

1 0 . ~
-
1 1

Welche beiden Gesetzmäßigkeiten gehen aus der Wahrheitstabelle (Tabelle 1) hervor?


Hinweis: Geset ze von de Morgan für (A VB) und (A /\ B)

4. Ergänzen Sie in Bild 1 die Kontaktschaltung und die Scha ltung mit den Binärelementen für einen Addierer zweier
Dualzahlen a und b. Ermitteln Sie in Tabelle 2 die Ausgangsfunktionen für die Summe S und den Übertrag Ü.

Tabelle 2: Wahrheitstabelle, Addierer zweier


Dualzahlen
..
A B s u
0 0
-
0 1

1 0

1 1

Scha ltfunktionen für S und Ü:

S= - - - - - - - - - - - - - - - - -

U= - - - - - - - - - - - - - - - - -
Bild 1: Addierer-Schaltung

5. Erstellen Sie mith ilfe der folgenden Wahrheitstabelle (Tabelle 3) für eine Steuerschaltung
a) die Schaltfunktion in der disjunktiven Normalform und b) ergänzen Sie die Schaltung mit Binärelementen (Bild 2 ).

Tabelle 3: Wahrheits- a) Schaltfunktion für X:


tabelle für
Steuer-
schaltung

A B C X

0 0 0 0

0 0 1 1

0 1 0 0

0 1 1 1

1 0 0 0

1 0 1 1

1 1 0 1

1 1 1 0
b) Bild 2: Steuerschaltung

117
El ektronik Blatt-Nr.: 9.15
Grundbegriffe der Digitaltechnik und
logische Grundverknüpfungen (1)

•1. In der Digitaltechnik werden Signale, z.B. Messwerte, als


Zahlenwerte interpretiert. Im Vergleich zu einem Ana-
<D
logsignal können dabei nur die Werte erfasst werden,
die in dem vorgegebenen Zah lenbereich erfasst werden
U I
tu
können. Die einfachste Art der digitalen Signa le sind
binäre Signale. Sie haben nur zwei Zustände, z. B. Ein
und Aus . Digitalsigna le lassen sich als Zahlenwerte mit f „ f „ f ...
Computern verarbeiten .
Bild: Signalarten

1. Benennen Sie die verschiedenen Signalarten m it den zugehörigen Nummern aus dem Bild und erklären Sie die Begriffe.

---
Ana logsig nal: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

___ Dig italsigna l:

- - - Binärsig nal:

2. Binärsigna le könne n logisch verknüpft werden. Aus einem Satz von Grundverknüpfungen kö nnen weitere Verknüp-
f ungen durch Kombination hergestellt werden. Ergänzen Sie d ie U bersicht.

Logische Verknüpfungen

GrL!nd'(,~rk11üptun_gen

• c======================================:::::~

3. Ergänzen Sie d ie Beispiele für log ische Verknüpfungen in der Tabelle.

Tabelle: Symbole, Schaltfunktion und Wahrheitstabelle von logischen Verknüpfungen (Beispiele)


Symbol Bedingung für Signalzustand 1 am Ausgang Wahrheitstabelle
NANO B A X
0 0
A 0 1

r X 1
B
1 0

1 1
1

NOR B A X
0 0

A 0 1
B
1 r X
1 0

1 1
~

118
Blatt-Nr.: 9. 16 (iJ Elektro ni k, Grundbegriffe der Digitaltechnik und logische Grundverknüpfungen (2)

4. Ergänzen Sie zu der Dig italschaltung (Bild) a) die Wahrheitstabelle und b) das Zeitablaufdiagramm.

a) W ahrheitstabelle
C B A X C B A X
A
& 0 0 0 1 0 0
B :::: 1 X
0 0 1 1 0 1
[
1
- -
0 1 0 1 1 0

0 1 1 1 1 1
Bild: Digitalschaltung ,_ ·~ ·~
b) Zeitablaufdiagramm

C
1
-
f
1 1
1 1
1 -
1 1
B
1 1
1 1
f „

1
A

l ___ l_ _ _ l _ _~ loc:--_-,"1_ _ _.1 ' ..


· · · - - - - - -1 1 I' 1 1 1 --
1 ----~ ---- 1- - - - - ~ - - - - 1- - - - - ~ - - - - ~ - - -
X I 1 1 1 1 1
1 __ 1 _ _ 1 _ _1_ _ 1 _ _ 1
f „

5. Ein Schütz für einen Motor soll anziehen, wenn die Taster S1 und S2 betätigt sind.
a) Zeichnen Sie den Strom laufplan und
b) ergänzen Sie daraus die Wahrheitstabelle.
c) Zeichnen Sie das Symbol für d ie logische Verknüpfung, die die Aufgabenstellung löst und
d) geben Sie die Funktionsg leichung dazu an .

a) Strom laufplan b) Wahrheitstabelle c) Logische Verknüpfung

L
B A X

- Ä
0 0 II X
-
S1 ; A B
n S2 ; B
01; X
0 1
-- 11

1 0 , 11

d) Funktionsgleichung

N 1 1 .., )II ;:c

X=
t

119
Blatt-Nr.: 9.17
Elekt ro ni k
Thyristor

•1. Thyristoren (Bild 1) werden i n der Leistungs-


elektronik benötigt. Die Leistungselektronik be-
TIC 106 D
Kennwerte:
Zündspannung UGK 0,8 V
fasst sich mit dem Schalten, Steuern, Umformen Zündstrom IG 0,2 mA
und Regeln von elektrischer Energie . Thyristo- Haltestrom /H 5 mA
ren werden dabei als kontaktlose Schalter oder Grenzwerte:
gesteuerte Gleichrichter, z. B. in Umrichtern, K G Sperrspannung UR 400 V
verwendet. Man unterscheitet P-Gate- und A Durchlassstrom /F 5A
N-Gate-Thyristoren.
Bild 1: Thyrist or

1. a) Geben Sie in Bild 2 die Anschlüsse am Thyristor, an den Halbleiterschichten und an den Schaltzeichen an.
b) Ordnen Sie den zwei Schaltzeichen die beiden Thyristorarten zu.
c) Schalten Sie den Thyristor in Vorwärtsrichtung . Tragen Sie dazu die Symbole+ und - an die Anschlüsse der Halb-
leiterschichten ein.
.--- -,
------11~~ 1 ~ 1

~ - -ll~=--- 1
1
- ~•·.

1
1

N 1 1
1
p L_______________________ __J1
1: .
r - - - - - - - - -- - - - - -- ---~
N
p : .... _ _ _ _ _ :
:
1
-r-
~
b. . l
1 :
1

1 '--- 1
---=====::::::.~r 1 •i- ~==~ 1

1 ~~~J 1

L-------------------~
Bild 2: Thyristor m it Halbleiterschichten und Schaltzeichen

2. Beschreiben Sie mithilfe der Kennlinien (Bild 3), a) wie der


Thyristor in Vorwärtsrichtung durchgeschaltet wird und
b) wie der Thyristor wieder gesperrt wird .
t +V
10
/F A
Durchlass -
kennlinie
Nullkipp-
spannung
a)______________________ UF 0,2
<( <( <( <(
E E E E

0.1
C>

"'
II

~
C>
N

~
II -
0

~
II
0

~
II

Haltestrom / H
- ----
600 V 500

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __ 8 500 V 600


Ruckwärts- Vorwärts - UF - ...
-
sperr- sperr -
kennlinie kennlinie

3. Ergänzen Sie in Bild 4 die Kennzeichnung von Steuerkreis Bild 3: Kennlinien eines Thyrist ors
und Lastkreis. Zeichnen Sie die Bezugspfeile mit Beschrif-
tung für den Gatestrom IG , den Durch lassstrom /F und die
Spannung UGK ein. Rl
A +
4. Warum muss der Thyristor beim Betrieb an Wechselspan- R1
nung bei jeder positiven Halbwelle neu gezündet werden?
T
ljb 1

S1
1- -
L 1
1

Bild 4: P-Gat e-Thy ristor an Gleichspannung

120
Blatt-Nr.: 9.18
Elekt ro ni k
Triac und Diac

•1. Ein Triac (Bild 1a) lässt sich mit Wechselstrom oder mit
Gleichstrom in beiden Richtungen zünden. Er ist ein
Wechselstromschalter, der im Gegensatz zum Thyristor
beide Stromrichtungen schaltet. Der Triac kann somit
zum Schalten und Steuern von Wechselspannung, z. B.
in einem Dimmer für eine Beleuchtung , verwendet wer-
den. Zum Zünden ei nes Triacs wird ei n kurzzeitiger
Stromimpuls benötigt, den man mithilf e eines Diacs a)Triac b) Diac
(Bild 1b) erzeugt.
Bild 1: Triac und Diac

1. Kennzeichnen Sie beim Triac-Aufbau (Bild 2a) die Bereiche für die N-Schicht.
Bezeichnen Sie in der Triac-Ersatzschaltung (Bild 2b) den P- und N-Gate-Thyristor sowie die Ansch lüsse G, A1 und A2.
Beschriften Sie die Ansch lüsse am Schaltzeichen (Bild 2c).


A2

Al
a) G b) c)

Bild 2: Triac-Aufbau, - Ersat zschaltung und -Schaltzeichen

2. Kennzeichnen Sie in Bild 3 die Kennlinienbereiche:


- Vorwärts-Durch lassbereich,
- Rückwärts-Durchlassbereich,
t
I
- Vorwärts-Sperrbereich und
75 70 65 60 55 50 mA
- Rückwärts-Sperrbereich

3. Welche Bedeutung haben die verschiedenen Strom-


u „
angaben in der Kennlinie (Bild 3)?
50 55 60 65 70 mA

Bild 3: Kennlinie eines Triacs

4. Nennen Sie in der Tabelle die verschiedenen möglichen Polaritäten, um den Triac zu zünden .

Tabelle: Zünden eines Triacs


Spannung an den Anschlüssen
A2 nach A1 G nach A1 A2 nach A1 G nach A1
positiv negativ
·- '"
positiv negativ ,,....
- ... -
5. Zum Zünden eines Triacs wird ein kurzzeitiger Strom-
3
impuls benötigt. Zur Erzeugung des Stromimpu lses,
z.B. bei einer Dimmerschaltung, wird ein Diac benötigt. + t
I
mA
2
Ein Diac besteht aus drei (Bild 4a), vier oder fünf Halb- p 1
leiterschichten. Beschreiben Sie das elektrische Ver-
halten des Diacs mithilfe der Kenn linie (Bild 4c). N
p
' ~
'
0
-1
~
1 1
Halte- - - Schalt-
'
spannung spannung
u - -2
mA
-3
a) b) c)
- 40 V - 20 - 10 0 10 20
u
V
..
40

Bild 4: Diac-Aufbau, -Schaltzeichen und -Kennlinie

121
Blatt-Nr.: 9.19
Elektronik
Phasenanschnittsteuerung {1)

~ SO Hz
•1. Mit einer Phasenanschn ittsteuerung kann der Energiefluss
zu einem Wechselstromverbraucher, z.B. einer Lampe, ge-
L
N
Triac
230V

steuert werden . Eine Anwendung dafür ist z.B . ein Dimmer Oiac
(Bild 1) zur Helligkeitseinstellung bei einer Beleuchtung . Bei
einer Phasenanschnittsteuerung werden die Halbwellen 1 R401 E1
R1 = Po tenziometer 1 R3
einer Wechselspannung erst ab einem bestimmten Zeit-
punkt innerhalb einer Wechselspannungsperiode an den
für Helligkeits-
einstellung F1
:c, C2 Rs
[3
1
Verbraucher weitergeleitet. Die Halbwellen werden sozusa- R 2 = Potenziometer 1
~
für Einstellbereich
gen angeschnitten . Die Phasenanschnittsteuerung lässt der Helligkeits-
sich mithilfe eines Thyristors oder mit einem Triac, z. B. bei einstellung
einem Dimmer für eine Beleuchtung, aufbauen. Bild 1: Dimmer

1. Ergänzen Sie d ie Prinzip-Scha ltu ng (Bild 2) einer Phasenanschnittsteueru ng mit einem a) Triac und b) Thyristor.

L1 L, 1 1

L1 und C1 werden zur Entstörung


benötigt. Der Schaltvorgang durch
den Triac oder Thyristor erzeugt ~
viele Oberwellen, die vom Ver- [ 1 Q1 r'-f-" Q1
sorgungsnetz ferngehalten R3
werde n müssen. 2 2

E1
N 3 3

a) b)
Bild 2: Phasenanschnittsteuerung mit Triac und Thyristor

2. Vervollständ igen Sie die Erkläru ng zur Erzeugung de r Zünd impulse für den Triac 01 in Bild 2 a.

Über den Widerstand R, und R2 wird der Kondensator C2 aufgeladen.


-------------------

3. Welche A ngabe erfolgt a) durch den Zündwinkel a bei der Phasena nschnittsteuerung in Bild 3 und b) w ie wirkt sich
eine Verkleinerung des Zündw inkels auf den Energiefluss zum Verbraucher aus?

a) ______________________

L Q1
t
u
Rt ~>
U1 U2
b) N

Bild 3: Phasenanschnittsteuerung mit Triac

4. Wie wird bei der Phasenanschn ittst euerung (Bild 2) der Zü ndwinkel (Bild 3) und som it der Energiefluss zum Verbrau-
cher eingestellt? Ergänzen Sie die Wirku ngskette.
Widerstand von R 2 wird kleiner - Ladestrom von C2 wird - - - - - Ladezeit von C2
wird ___ - Schaltspannung für den Diac wird - Zündwinkel
wird ___ - Energiefluss wird ___.
5. Beschreiben Sie die M erkmale einer Phasenanschnittsteuerung und einer Phasenabschnit tst euerung.

Phasenanschnittsteuerung:
-----------------------------------

Phasenabschnittsteuerung: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

122
Blatt-Nr.: 9.20 (iJ Elektro ni k, Phasenanschnittsteuerung (2)

6. Eine Phasenansch nittsteuerung L1


L1 1 1
(Bild) wird einmal mit einem Triac
und einma l mit einem Thyristor
aufgebaut. A ls Last wird jeweils R1
eine Glühlampe verwendet. Die
Ansteuerung von Triac und Thyris-
tor erfolgt m it Zündimpulsen. An [1 R2
beiden Schaltungen wird Netz- 2
2
spannung (Bild a) angelegt.
a) Ergänzen Sie in Abhängigkeit E1 C2
der Zündspannung (Bild b) den N 3 3
Verlauf der Last spa nnung für
die Scha ltung mit dem Thy-
ristor (Bild c) und dem Triac
(Bild d).
b) Beschriften Sie in Bild d den
t
C1'
C
:::,
Zündwinkel a und den Strom- C
C
f lusswinkel e. ro
a.

c) Welcher Zündwinkel a und


Stromflusswinkel e ergibt sich
~

z
"'
N
(U
90° 270° 450° 540° (X ..
aus Bild d?
a)

d) Berechnen Sie den minimalen


t
C1'
C
:::,
Zündwinkel a bei einer Diac- C
C

Scha ltspannung U5 = 30 V und


ro
a.
~ 1----µ.....- ~ - - -+-- ..........- + - - - - + - -+>..- +-- - -+-- -
einer Netzspannung U = 230 V. ~
c
1 90° 180° 1 270° 360° 1 450°
1 1 1
r-
~ ..
• 1
1
1
1
1
1
b) 1 1 1
- 1 1 1
••
•-1:t--....,.._I~~~tlt-~--;'.J:;-:t.'":":"j'::"';fr;ft""f.'".t"~4r:-.:t;J-i;:J.-HJ~;---.r,1•~•.'/(':m.::::J~ili:::~:;'~~I=
( ,.j
1 •• .
• ,,.. Phasenanschnittsteuerung mitThyristor 1
L l
''S
(
1
C1' ) 1 )

SI n C -- § / l /
1• ~
- I 1 1

vz . l •
I §
~7
/ 1
1L / 1
1 ---',.l_i;.....;..iJ -....:r /

"t;I'---...--~---+--+--+--~-+--....--+--~-+----.-~
ro
_J
90° 180°\ l 210° /360° 450°
\ 1 /
\_i r- /
't, //
l '-- - __..,.
c) l1 -~
--
_ __,jj
,-~
1

e) Welchen Verlauf und welche 1,.....-,.,.......,,..,,...-.~-~•·-.. r=-n•= ~~3,s,~:;W~


1
J
Phase nbeziehung hat der Last- Phasenansch nittsteuerung mi~Tria c 1
strom zur Netzspannung?
Begründen Sie Ihre Antwort. t
g' /1
i
l
1
J ~~!f-.1-!lf-~
1
;1
1
1

§ / 1 1 ~'"'1 / 1
fg_ / ) /
~"'
"'ro - - - - - - - - - - - - - - ~ - - - - - + - - - - - + - - - - - - + ---+--
_J
90° 360° 450°

d)

Bild: Ströme und Spannungen bei der Phasenanschnittsteuerung

123
Blatt-Nr.: 9.21
Elektronik
Gleichrichterschaltungen (1)

•1. Gleichrichterscha ltungen werden zur Umwand lung von


Wechselstrom oder Drehstrom in Gleichstrom benö-
Katode (K)

tigt. Die zur Gleichrichtung verwendeten Halb leiterbau-


Hilfs-
element e nennt man auch Ventile. Bei ungesteuerten katode Gate (G)
Gleichrichtern (Bild a) sind dies Dioden , während man
bei gesteuerten Gleichrichtern, z.B. Thyristoren (Bild b),
verwendet. Bei gesteuerten Gleichrichtern kann man
Anode (A)
mit einer Steuerspannung die Größe der Gleichspan- a) b)
nung am Ausgang der Gleichrichterschaltung bestim -
Bild: a) Ungesteuerter und b) gesteuerter Gleich-
men.
richter

1. Geben Sie die Bezeichnungen für Gleichrichterschaltungen zu folgenden Kurzzeichen an.

E1U: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

B2U:
------------------------------------------
B6C: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

2. Ergänzen Sie in der Tabelle d ie Schaltung, das Kurzzeichen und den Spa nnungsverlauf an der Last.

Tabelle: Gleichrichterschaltungen
Kurz-
Schaltung Spannungsverlauf an der Last
zeichen

Einpuls-Einwegschaltung

+
),

1 11

Zweipuls-Mittelpunktschaltung

t-~ Ud

m
1 + -T T l r
l' 2 2
Ud
"'
Zweipuls-Brückenschaltung

flllll
ir

...
... T. lr
2
+ f „
Sechspuls-Brückenschaltung

124
Blatt-Nr.: 9.22 (iJ Elektronik, Gleichrichterschaltungen (2)

3. Geben Sie die Bedeutung des Aufdrucks auf einem Brückengleichrichter (Bild 1) an.

B:

40:

C:

5000:

3300:
Bild 1: Brückengleichrichter

4. Ergänzen Sie den Schaltplan für ein Netzgerät mit Transformator, Brückengleichrichter und Glättungskondensator.

L1

PE T
l

N ,
I

l
5. Kennzeichnen Sie die Ausgangsspannung (Bild 2)
a) ohne den Glättungskondensator C1,
b) mit Glättungskondensator C1, Last hochohmig,
c) mit Glättungskondensator C1, Last niederohmig .

6. Berechnen Sie die Ausgangsspannung im Leerlauf


t
a) ohne Kondensator C1 und
b) mit Kondensator C1 bei hochohmiger Last.
Die Eingangsspannung beträgt U1 = 12 V. t „
c) Begründen Sie den Unterschied zwischen den beiden
unterschiedlichen Ausgangsspannungen aus a) und b). Bild 2: Ausgangsspannung Brückengleichrichter

G g.: es : o un : a
b

c) - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

7. Nennen Sie drei Möglichkeiten, um die restliche Brummspannung zu vermindern .




125
Blatt-Nr.: 9.23
Elektronik
Gedruckte Schaltungen ( 1)

•1. Gedruckte Schaltungen, auch Leiterplatten oder Platinen genannt, sind in vielen elektronischen und elek-
trischen Geräten vorhanden . Sie dienen als Träger von Bauelementen , z. B. Widerstände und Transistoren ,
und verbinden diese elektrisch untereinander mithilfe von Leiterbahnen .

1. Ergänzen Sie Bild 1 und Bild 2.

Herstellverfahren gedruckter
Schaltungen (Leiterplatten) l
~j
-
Bild 1: Herstellverfahren gedruckter Schaltungen

2. Ein w ichtiger Begriff bei Leiterplat ten ist das Basis-


mat eria l. Erklären Sie d iesen Begriff.

3. Erklären Sie die Begriffe


a) Subtraktivtechnik und •
b) Additivtechn ik.
Bild 2: Querschnitt durch eine bestückte Leiterplatte
a)
-------------------

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

4. Benennen Sie im Bild 3 die Leiterplattenart en .

Leiterbah n Leiterbahn Basismaterial

II
.

Bild 3: Arten von Leiterplatten

5. Vervollständ igen Sie die Tabelle.

Tabelle: Prüfungen bei Leiterplatten


Optische Prüfungen Elektrische Prüfungen

JI

126
Blatt-Nr.: 9.24 (iJ Elektro ni k, Gedruckte Schaltungen (2)

•1. Durchgangsprüfer verwendet man in der Elektrotechnik um z. B. Leitungsadern, Glühlampen und Sicherun-
gen auf Durchgang oder Unterbrechung zu prüfen.

6. Ergä nzen Sie mithilfe des Bestückungsplanes (Bild 1) ei ner gedruckten Scha ltung und der Stückliste den Strom laufplan
eines elektron ischen Durchgangsprüfers (Bild 2).

K2 - - --- -- - - ---
Stückliste:
+ K1 NPN-Transistor, z. B. BC237
[ '
1
1E i°:{1 ' '
1
1 K2 PNP-Transistor, z. B. BC250
, X2
B

'
~ [- E 78 '
R2
X1
R, Widerstand 1 kO
R2 Widerstand 100 kO
f2 C, Kondensator 47 nF
R,
Ci Kondensator 10 nF
H~ '
- ov P1 Lautsprecher 8 0 /50 mW
f1
X3
~~ - - - - - -- - X4

Bild 1: Bestückungsplan

ov
P1
8Q
X3
X4
X1 )
K1
BC 237 E
X2
B (

K2
(
BC 250
B E
t9V

Bild 2: Stromlaufplan eines elektronischen Durchgangsprüfers

7. Einfache elektronische Scha ltu ngen können auch mithilfe von Streifenrasterplatinen (Bild 3), welche waagerechte
Leiterbahnen haben, aufgebaut werden. Um Leiterbahnen untereinander zu verbi nden, sind senkrecht e Drahtbrücken
notwendig. Der Bestückungsplan der St reifenrasterplatine des elektronische n Durchgangsprüfers nach Bild 2 ist
fehlerhaft. Es feh len zwei Drahtbrücken. Ergänzen Sie die Bezeichnungen für die Transistoransch lüsse an K1 und K2
und zeich nen Sie dann die fehlenden Drahtbrücken ein.
Hinweis: Zum Lösen der Aufgabe muss zuvor die Aufgabe 6 gelöst werden.

Leiterbahnunterbrechung X4

\ E Drahtbrücke
ov

K2 B
K1
\ X3

E
R1
X1
R2

X2

Bild 3: Best ückungsplan für Platine (Bauteile)

127
El ekt ri sche A nl agen Blatt-Nr.: 10.1
Netzformen für die Elektroenergieübertragung
und -verteilung

•1. Der Transport und die Verteilung elektrischer Energie im Niederspannungsbereich erfolgt über verschie-
dene Netzformen. Die Auswahl der Netzform zum Bau des Netzes erfolgt nach vielen Gesichtspunkten.

Verg leichen Sie in der Tabelle die drei wichtigsten Netzformen und ergänzen Sie die Tabelle.

Tabelle: Netzformen
Vergleichsmerkmal Strahlennetz Ringnetz M aschennetz
10kV Netztrafo 10kV

0 0 0 = - -
1
000000000
000000000
OOOOO[jj
1
yy ; ...,
,....
---
000000000
000000000
ooooon,
1
_O ----~
,.... ,
,....

6 6 6 ,,, Trennstellen
/ St romkreissicherungen
---- -
Schaltung i,:,1 St romkreis- ~ V/
~

e1 ~
-
(Prinzip) /
sicherungen
0000
Netz- c:::i c:::i
• Q St romkreis- -
si<hemogeo 0000
c:::i c:::i
0000 .... - /
~~
1

~
c:::i c:::i Trennst ellen
;-., t rafo 0000 ,,-.. 0000 Trenn-

-
c:::i c:::i c:::i c:::i
/ 0000 000000000 ,.... OO[I] r,,......., r----- ~ 1 st ellen -
C ,.., 1 II 1
, .... •
1 1
c:::i c:::i 000000000 Netz-
bd r=
~
oom ooooon, 1 1
/ ' .... t rafo
10 kV 1 1 1
10 kV Trennst ellen 10 kV

Planungs- " mittel, je nach ,_ '


aufwand 1
Umfang

Herstellungs- am teuersten
kosten 1, -C -a

1
~

., schwierig
selektive
Netz-Schutztechnik

1

Versorgungs- gering '
sicherheit

tu tu tu ut tu tu
6.U
Spannungs-
verlust ~ /
mehrfache
~ einseitige zwei seitige Spannungs-
Spannungs- Spannungs- einspei sung
. . einspeisung
e1nspe1sung

1-
Leitungslänge / . m
.. Leitungslänge l .. .. Leitungslänge / .
' '
am geringsten
j,,
n

kleiner
Leitungsverluste Ir f 1

ü bersichtlichkeit,
. - ... ~

't • komplex
z.B. beim Arbeiten
1 1
im Netz
-
-

. ;, l
sehr schwierig, da
Fehlersuche Fehler oft nur zufällig
' .. '
t 1

bemerkt wird

128
Blatt-Nr.: 10.2 „
El ekt rische Anl agen
Schmelzsicherungen (1) ~

•1. Werden elektrische Leiter von einem Strom durchflossen, so erwärmen sie sich. Dabei können unzulässig
hohe Ströme Brände verursachen. Im Stromkreis eingebaute Schmelzsicherungen schützen deshalb die
Betriebsmittel vor solchen Schäden .

1. a) Welche Aufgaben haben Schmelzsicherungen in elektrischen Netzen?


b) Wie erfolgt der Schutz?

a)_____________________________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

2 . a) Beschreiben Sie den Größenunterschied zwischen Überlaststrom und Kurzschlussstrom in Bezug auf den Bemes-
sungsstrom einer elektrischen Leitung.
b) Nennen Sie jewei ls zwei Beispiele für die Entstehung von Uberlaststrom und Kurzschlussstrom.

Überlaststrom Kurzschlussstrom

a) a)

II

r~
1
1~, ; t

b) •/ b) • o/'
-. . II

rll
~~ 1,~1:

3. Bezeichnen Sie die Sicherungsarten in der Tabelle.

Tabelle: Schmelzeinsätze

() F3)

4. Benennen Sie die im Bild 1 gekennzeichneten Bestandteile eines Schmelzein-


satzes.
I,______________

1 1 ========;;;;::.;!
1,1'---------
Bild 1: Schmelzeinsatz

5. Wie wird ein Sicherungssockel (Bild 2) angesch lossen, damit ein Berühren unter
Spannung stehender Teile beim Auswechseln des Schmelzeinsatzes verhindert 1
wird?

Fußkontakt 1:
-
Gewindering 2: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
Bild 2: S icherungssockel

6. Nennen Sie zu den Bemessungsströmen die Kennmelderfarben von Schmelzsicherungen.

Bemessungsstrom 6A 10A 16A 20A 25A 35A


Kennmelderfarbe

129
Blatt-Nr.: 10.3 ~ Elektrische Anlagen, Schmelzsicherungen (2)

7. Erklären Sie die Abkürzungen für die Betriebsklassen der Niederspannungssicherungen.

gG:
.

gM:

aM :

aR:

8. Worin unterscheidet sich der Schutz einer a) Ganzbereichssicherung von dem einer b) Teilbereichssicherung?

a) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

9. Ermitteln Sie mithilfe der Strom-Zeit-Kennlinien (Bild 1) 10 20 35 63 100


a) die schnellste und 60
b) die langsamste Auslösezeit einer 10-A- und einer 16-A-Schmelz-
C
sicherung gG, wenn ein Kurzschlussstrom von 60 A fließt. ...,
Q) 10
::J
C 5
Schmelzsicherung a) schnellste b) langsamste ~
Auslösezeit ta Auslösezeit ta - 1

10AgG
t..
.....
..., -0
C
Q)

C
Q)
_,,.::J 10
N
Q) Q) 5
16AgG 1/)
,o (/)
1/)
::J
<l'. 1
~ 500
10. Erklären Sie den Begriff Selektivität (Bild 2) bei der Absicherung von -0 400
Niederspannungs-Stromkreisen. _,,.§ 20 0
Q)
1/)
100
50
~

10
10 50 100 500 A 1000 2000
Ausl ösestrom [ 3 - 1 -

16 25 50 80
60

C
11. Wäre Selektivität gewährleistet, wenn die Schmelzsicherungen 10 A ...,
Q)
10
::J
C 5
gG und 16 A gG in einer Zuleitung liegen und der Fehlerort in Energie-
~
flussrichtung hinter der 10-A-Schmelzsicherung liegt (Bild 2)?
- 1
Begründen Sie Ihre Antwort.
t..
..... C
-0
C
Q)

10
..., _,,.
::J
5
Q) Q)
N (/)
Q)
1/)
,o
1/) 1
::J
C 500
12. Welche Schlussfolgerung ergibt sich deshalb bei der Auswahl von <l'.
~ 400
Schmelzsicherungen bei Selektivität? C 200
_,,.::J
Q) 100
1/)

50
~

10
10 50 100 500A10 00 200 0
Auslösest rom I 8 - 1 -

Bild 1: Strom-Zeit-Kennlinien von


13. a) Wer darf NH-Sicherungen auswechseln? Ganzbereichssicherungen gG
b) Welcher Arbeitsschutz ist dabei zu verwenden?

a) __________________________ . . .

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __
-tl=
35=A
:::rl--,.f--tl=16
=A
:::::tl~t----il=1=0=A:::111fr- f
Fehler-
Einspeisu ng quelle

Bild 2: Selektivität

130
Blatt-Nr.: 10.4 „
El ekt rische Anl agen
Leitungsschutzschalter ~

•1. Leitungsschutzschalter (LS-Schalter) haben die Aufgabe, elektrische Leitungen und Anlagen gegen Über-
lastung und Kurzsch luss zu schützen. Sie werden immer öfter anstelle der Schmelzsicherungen eingesetzt.

1. Welchen Vorteil besitzt der Leitungsschutzschalter gegenüber einer Schmelzsicherung?

2. Benennen Sie die im Bild 1 gekennzeichneten Auslösesysteme eines


LS-Schalters .

Schalt-
3. a) Bei welchen Fehlerstromarten lösen die beiden Auslösesysteme zeichen:
aus?
b) In welchem Zeitraum erfolgt die jewei lige Auslösung?

a) Auslösung erfolgt bei: b) Zeitliche Auslösung erfolgt:

IJI
-
'"

4. LS-Scha lter haben eine Freiauslösung . Was bedeutet das?

Bild 1: Aufbau eines Leitungsschutzschalte rs

120 •
5. LS-Scha lter werden entsprechend ihrer Auslösecharakteristik im 60 11n
40 - ·,,-l
Kurzschlussfall eingetei lt (Bild 2). Bei welchem Vielfachen des Be- C 20 Ty pB,16A
....::J
Q)
messungsstromes /N lösen die LS-Schalter vom Typ B, vom Typ C und

10
6

t.....
C \
vom Typ D unverzögert aus? ~
4
2 \ \ -
B:
.... -
--
Q)
1
40
"\.

N
Q) 20
\
"
"
f/)
,o 10 "\.

C: f/) 6' '

D:
::J
<(
C
Q)
5,
4
2
......_
.....
-- ........,
"O 1
C
::J 0,6
-" 0,4
Q)
6. Geben Sie jeweils ein Beispiel für die Anwendung von LS-Schaltern, Cf) 0,2
0, 1
B C D
Typ B, C und Dan . 0,06
0,04
0,02
B: 0,01 ''
1 1,5 2 3 4 5 6 8 10 15 20
C: n -facher Bem essungsstrom IN „
D:
- Bild 2: Auslösekennlinien LS-Schalter

7. Bestimmen Sie mithilfe von Bild 2 die schnellste Ausschaltzeit t1 und die langsamste Ausschaltzeit t2
a) eines LS-Schalters, Typ B 16 A und b) eines LS-Schalters, Typ C 16 A , wenn c) ein Überlaststrom /von 30 A und
d) ein Überlaststrom /von 64 A fließt.
1
Hinweis: Berechnen Sie für c) und d ) den Faktor n mit n = IN

a) Typ B 16A b) Typ C 16A


Überlastströme schnellste Ausschaltzeit t1 langsamste Ausscha ltzeit t2 Ausschaltzeit t1 Ausschaltzeit t2
c) /= 30 A

d) /= 64A ....

131
Blatt-Nr.: 10.5 „
El ekt rische Anl agen
..
Thermisches Uberlastrelais und Motorschutzschalter ~

•1. Thermische Überlastrelais (frühere Bezeichnung: Motorschutzrelais) und Motorschutzschalter dienen dem
Motorschutz.

1. Welche Bestandteile im
a) thermischen Uberlastrelais und Thennisches Überlastrelais Motorschutzschalter
b) im Motorschutzschalter (Bild 1) dienen dem
~ -2 ll
Motorschutz? C

a)__________________ · ·• fZ

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

2. Ergänzen Sie in Bild 1 die dazugehörigen Schalt-


zeichen in allpoliger Darstellung.

3. Sch lussfolgern Sie aus dem Schaltzeichen (Bild 1)


ob über den Steuer- oder über den Hauptstrom- Allpolige Schaltzeichen
kreis
a) das thermische Überlastrelais bzw.
b) der Motorschutzschalter im Fehlerfall den
Motor vom Netz trennen.

a)__________________
b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

4. Welchen Schutz für Motoren können thermische


Überlastrela is nicht übernehmen?

Bild 1: Thermisches Überlastrelais und M otorschutzschalter

5. Mit welchen Schutzeinrichtungen müssen thermische Überlastrelais als Motorschutzeinrichtung immer kombin iert
werden?

6. Auf welche Ströme JA bzw. J8 muss das thermische 7. Ergänzen Sie Bild 3 so, dass anstelle des thermischen
Uberlastrelais F3 am Einbauort A, bzw. am Einbau- Überlastrelais (Bild 2) ein Motorschutzschalter verwen-
ort B (Bild 2) eingestellt werden? det wird. Auf welchen Strom JA wird der Motorschutz-
schalter eingestellt?
L1 3/N/PE ,-,,,, 50 Hz 400/230 V L1 3/N/PE ,-,,,, 50 Hz 400/230 V
Hers t eII er Hersteller
L2 L2
3,-,,,, M otor N r.: 3 ,-,,,, M otor N r,:
L3 L3
N
,
,. 400V A 32 A N 400V A 32 A
PE
I
- 18,5 kW S1 cos q; 0,92 PE 18,5 kW S1 cos q; 0,92

1 .... 2940 / min 50 Hz 2940 / mi n 50 Hz


F1
Th . Cl.155 (F) IP 55 Th. Cl.1 55 (F) IP 55
- ~
= Einbauort A IEC/EN 60034 IEC/EN 60034 1
F3
~
~ 4
"' JA= ls=
-
f Einbauort A

- ~
= -J ~! =J - ~
=
Q1 1

--- ---
1
02
--- -- --- -- 03 - ~
= -J ~! =J -
Netz
~ 4
"'
A ~ "' 1::::. ~
4
"' 4
Q1
-- -
02
-- --
03
Netz
~ A ~ 1::::. ~
- ~
=
Einbauort B
4
"' 4
"' 4
"'
F3 ~ -
, PE ~ - - PE
M1
~ 4
"' W1 V2 W1 M1 V2
V1 M U2 V1
~----1 M -U2- - - - - ~
U1 ~ 3~ W2 U1 3~ W2

Bild 2: M ot or mit thermischem Überlastrelais Bild 3: M ot or mit Motorschut zschalter

132
Blatt-Nr.: 10.6 „
El ekt rische Anl agen
Leitungsberechnung (1) ~

•1. Leitungen und Kabel können sich bei unsachgemäßer Auswahl und Verlegung bei Stromfluss unzulässig
erwärmen und zu Bränden in elektrischen Anlagen führen. Deshalb müssen sie nach DIN VDE 0298 entspre-
chend der Verlegeart ausreichend dimensioniert werden .

1. Nennen Sie die Einflussfaktoren auf die Strombelastbarkeit von Leitungen und Kabeln .

• IL • ~l
~· ~
• II • 1
.'
• 1 • ~

' "
• ~ •
2. a) Welche Anzahl von belasteten Adern unterscheidet man bei der Verlegung von Leitungen und Kabeln bei Wechsel-
strom und bei Drehstrom?
b) Wo trifft man solche Leitungen in der Praxis an?

a) Anzahl der Adern b) Anwendungsbeispiele

,~ ..

,-
l~L L .
,.

T

II ·~ ,1

3. Nach DIN VDE 0298 unterscheidet man verschiedene Verlegearten. Ordnen Sie den Bildern in der Tabelle die Kurz-
zeichen dieser Verlegearten zu und nennen Sie jewei ls die Verlegebedingungen für Leitungen.

Tabelle: Verlegearten (Auswahl)


Verlegeart mit Kurzzeichen Verlegebedingungen der Leitungen

•••

a ~0.3 · d

l
4. Die DIN VDE 0298 gibt die Bemessungswerte Ir der Strombelastbarkeit von Leitungen und Kabeln an.
a) Was versteht man unter der Kenngröße Ir?
b) Unter welchen Normalbedingungen gelten diese Werte?

a)

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

133
Blatt-Nr.: 10.7
~ Elektrische Anlagen, Leitungsberechnung (2)

5. Bestimmen Sie in Tabelle 1 für folgende Fälle die Strombelastbarkeit Ir-

Tabelle 1: Strombelastbarkeit Ir von Leitungen


Verlegeart 82 A1 E C A2 C B1 C B2
Aderanzahl 2 2 3 3 2 2 3 2 3
Nennquerschnitt in mm 2 Cu 10 2,5 4 1,5 6 4 6 1,5 25
Strombelastbarkeit Ir in A
' . ... ~ . ,
"' ... -
6. Unter welchen Bedingungen müssen die Umrechnungsfaktoren f, und f2 berücksichtigt werden?

f,:

f2:

7. Mit den Umrechnungsfaktoren f1 und f2 wird die Strombelastbarkeit Iz bei abweichenden


Betriebsbedingungen ermittelt. Geben Sie die dazu notwendige Formel an. 1
lz = . 1

8 . Berechnen Sie aus der in Aufgabe 5 ermittelten Strombelastbarkeit Ir aufgrund der sich ändernden Betriebsbedingun-
gen (Tabelle 2) die Strombelastbarkeit I2 •
Hinweis: Beachten Sie, dass der Umrechnungsfaktor für PVC-Isolierung und Gummi-Isolierung unterschiedliche
Werte annimmt.

Tabelle 2: Änderung der Strombelastbarkeit aufgrund veränderter Betriebsbedingungen


Strombelastbarkeit Ir in A 52 19,5 34 17,5 32 36 36 19,5 80
Umgebungstemperatur in °C 15 30 45 35 40 30 20 10 45
Leiterisolation aus PVC PVC PVC PVC Gummi Gummi PVC PVC Gummi
Leitungsanzahl im Kanal 5 8 2 10 1 7 4 3 9
Strombelastbarkeit I2 in A

9. An elektrischen Leitungen darf der Spannungsfa ll 6Unach TAB und DIN 18015-1 bestimmte Werte nicht überschreiten.
Geben Sie in Tabelle 3 die zulässigen Spannungsfälle llu in% und llU in V an.

Tabelle 3: Zulässiger Spannungsfall in elektrischen Leitungen


Art der Leitung llu in% llUin V
< 100 kVA
Im 400-V-Netz zwischen Hausanschluss- 100 kVA bis 250 kVA
sicherung und Messeinrichtung bei einer
Schein leistung S 250 kVA bis 400 kVA = 11

>400 kVA
bei 230 V
Zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
bei 400 V

10. Nach DIN VDE 0100-520 darf der gesamte Spannungsfall zwischen Haus- Tabelle 4: Maximaler Spannungsfall
ansch lusssicherung und Verbraucher jedoch einen festgelegten Wert In Stromkreisen für llu in %
nicht überschreiten. Ergänzen Sie Tabelle 4 um die entsprechenden
Werte. Beleuchtung
andere Verbraucher
11. Welche Schlussfolgerung ziehen Sie, wenn der rechnerisch ermittelte Spannungsfall größer als der laut DIN zu lässige
Spannungsfall ist?

12. Leitungen sind gegen Überlastung und Kurzsch luss mit Überstrom-Schutzeinrichtungen ausgestattet. Welche Be-
dingungen gelten für den Bemessungsstrom IN einer Uberstrom-Schutzeinrichtung in Bezug auf
a) den Betriebsstrom Ib des Verbrauchers und b) die Strombelastbarkeit I2 der Leitung?
c) Vervollständigen Sie die Formel durch die Symbole <, = oder >.

a)

b)

c) Es muss immer gelten: 1


Jb JN lz 1

134
Blatt-Nr.: 10.8 ~ Elektrische Anlagen, Leitungsberechnung (3)

•1. In einer Gartenanlage soll ein Fest in einem Gartenzelt veranstaltet werden. Für die Speisezubereitung soll
eine elektrische Kocheinrichtung mit einer Anschlussleistung von P= 2 kW eingesetzt werden. Die Strom-
zuführung soll mithilfe einer Kabelrolle (Bild) erfolgen, auf der sich 50 m Verlängerungsleitung H07RN -
F3G1 ,5 befinden, die an eine 230-V-Schutzkontaktsteckdose angeschlossen wird.

1. Ermitteln Sie die Stromstärke, wenn die Kocheinrichtung mit voller Leistung
betrieben wird.

G1 g.:
G1 s.:
Lö sur g:

Bild: Verlängerungsleitung

2. Bestimmen Sie den Spannungsfall a) 6U in V und b) 6u in %.

G1 g.:
G1 s.: 3) >)
Lö sur a:

""·.'

b)

3. Bestimmen Sie an der Kocheinrichtung die Höhe der zur Verfügung stehenden Spannung U*, wenn an der Schutz-
kontaktsteckdose eine Spannung Uvon 227 V gemessen wird

G1 g.: ( es.,
Lö sur g:

4. Wie wirkt sich diese Spannung U* an der Kochstelle aus?

5. Welchen Querschn itt müsste die Zuleitung ha ben, damit der Spannungsfall LiU nicht kleiner als 3 V wird?

G1 g .:
G1 s.:
Lö sur g:

ve rw1~nclet er, Stc nc ar jis er er Q1 1e1SC 1ni tt: , \ =

135
Blatt-Nr.: 10.9
~ Elektrische Anlagen, Leitungsberechnung (4)

o In einer Gießerei soll ein neuer Motor installiert werden . Anhand der Daten auf dem Leistungsschild des
Motors (Bild) soll der Querschnitt für die Leitung von der Verteilung zum Motor berechnet werden. Zusätz-
lieh sind folgende Bedingungen zu berücksichtigen: Die Leitung soll in einem Installationskanal auf der
Wand verlegt werden, in dem sich bereits drei mehradrige Leitungen befinden. Die Raumtemperatur kann
bis zu 40 °C betragen. Es soll eine Mantelleitung NYM verwendet werden. Die notwendige Leitungslänge
zwischen Unterverteilung und Motor beträgt 16 m.

1. Ermitteln Sie mithilfe des Leistungsschi ldes (Bild)


a) den Motortyp und 0 Hersteller 0
1 1
b) legen Sie daraus die Anzahl der belasteten Adern der zu verlegenden
Leitung fest.
3 ~ Motor 1 Nr.

400V t1 29A
a) b) ,r, 1
15 kW 1 cos <p = 0,85

2. Bestimmen Sie mithilfe des Leistungsschildes 1460/min


1
50 Hz
a) die Stromaufnahme Ib des Motors bei Betrieb mit Bemessungsleis-
Th. Cl. 155 (F) 1 IP 55
tung und
b) legen Sie die Verlegeart fest. 0 1 DIN VDE 0530 EN 60034 0
1
a) in.= ~ b) ~

~[ Bild: Motorleistungsschild

3. Bestimmen Sie
a) den Bemessungsstrom IN der Uberstromschutzeinrichtung, wenn drei polige Leitungs- a) l 1N =
1
schutzschalter Typ C verwendet werden sollen und
b) [z ~ IN 2!'.
b) legen Sie daraus die Höhe der Strombelastbarkeit I2 der Leitung fest.

4 . Welche Umrechnungsfaktoren müssen Sie für die Dimensionierung der Leitung berücksichtigen?


5. Bestimmen Sie die Umrechnungsfaktoren


a) f, für abweichende Umgebungstemperatur und
b) f2 für Leitungshäufung.
a) Umgebungstemperatur: I Isolierung:
- f1 ==
b) Anzahl der mehradrigen Leitungen: I Verlegung:
- f2

6. Berechnen Sie mithilfe der Strombelastbarkeit I2 und den Umrechnungsfaktoren f, und f2


a) den Bemessungswert der Strombelastbarkeit Ir der Leitung.
b) Legen Sie daraus den erforderlichen Leiterquerschnitt A fest.

Lö sur g: ' ) b) 1~a1~h \ D! --- 1 ·..19 B-~


DI ~
1>et -ä~ t C er er orc er icl 1e

1„el er11U1 }rS ~h litt A ~

7. Berechnen Sie a) den Spannungsfall l:::.U der Leitung und b) bewerten Sie das Ergebnis.

a) G, g .:
G s.:

Lc su g:

b)

8. Geben Sie die genormte Bezeichnung der zu verwendenden Leitung an:

136
Blatt-Nr.: 10.10
El ektrische Anlagen
Zählerschrank mit Stromkreis- und Multimediaverteiler

•1. Ein Zählerschrank mit Stromkreis- und Multimediaverteiler kann neben Messung und Verteilung der Elek-
troenergie auf verschiedene Stromkreise auch als multimediale Zentrale in einem Gebäude genutzt werden .
Weiterhin können Baugruppen und Anschlüsse für die Informationstechnik, Telekommunikation und Ge-
bäudeautomation eingebaut sein.

1. Benennen Sie fachgerecht


a) die im Zäh ler- und Verteilerfeld im Bild m it den Ziffern 1 bis 12 geken nzeich neten Bauteile und Baugruppen und
b) die 1m Multimediaverteiler im Bild m it den Ziffern 13 bis 18 gekennzeichneten Bauteile, Baugru ppen und An-
schlüsse.

,___ _ _z_a_·h_l_e_
rf_e_
ld_ _ _ __.l I. . ___Z_ä_h_le_rf_e_l_d_ ___.l l. . ___'lt_e_r_te_i_le_rf_e_ld_ ___.l I. . _______M_ u_lt_i_m_e_d_i_av_e_rt_ei_le_r_ _ _ _ _ _ __,
1 1
• •



••

® •

•• @
®

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• •


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....................•..•.....••.••• ••
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,-0, • -l1 •• •
••
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.......
····················
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......
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............•...••..•••....•••••.•.•.•.......••.....
···················································
••••.•..•.....••.................................•
••.•.•.•.....•..•..........•...••....•...•.•••••.•••
1::~. -.
• ®®
Bild: Zählerschrank eines Zweifamilienwohnhauses mit Stromkreis- und Multimediaverteiler

a) G) ® -------------------------------
® Überspannungsableiter @
------------------------------------------
® ------------------------------------------
© b) @)
------------------------------------------
® @
---------- ---------------------
® ------------------------------- @ Netzwerk-Switch
0 ------------------------------- @
-------------------------------
® ------------------------------- @
-------------------------------
® @)
------------------------------------------
®
137
Blatt-Nr.: 10.11
Elektrische Anlagen
Verdrahtung im Verteilerfeld

2. Verdrahten Sie für die drei abgehenden Einphasen-Wechselstrom-Leitungen das vereinfachte Verteilerfeld. Die Ein-
speisung des Verteilerfeldes erfolgt als TN-S-System .

Abgangsleitungen, z. B. zu 3 Verbrt11uchern

I@® ® ®® ® ®® ® ® ®@ I
PE-Schiene N-Schiene
l
LS-Schalter
1
1
....------1
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A
B
16A 16A
B
16A
B B
16A
L=:li~~~

l----la a a a a a a a a a a al-----------l
F1 F2 F3 F4 F5 F6 F7 F8 F9 F10 F11 F12

Hut-Schiene

RCD, 4-polig

1
~ 1

PE L1 L2 L3 N

Bild: Verdrahtung im Verteilerfeld (vereinfachtes Beispiel)

138
Blatt-Nr.: 11.1
Schutzm aßnah m en
lsolationsfehler (1)

•1. Einen fehlerhaften Zustand in der Isolierung nennt man lsolationsfehler. Ein Elektroniker muss Ursachen
und Auswirkungen von lsolationsfehlern kennen und einschätzen können . So lassen sich in neu instal-
lierten oder bestehenden Anlagen Gefahren vermeiden.

1. Trotz Beachtung aller Montagevorschriften für das Errichten elektrischer Anlagen kann es zu lsolationsfehlern kom-
men. Nennen Sie in Tabelle 1 mög liche Feh lerursachen.

Tabelle 1: Mögliche Fehlerursachen bei lsolationsfehlern in elektrischen Anlagen





2 . Welcher lsolationsfehler liegt in den Bildern der Tabelle 2 vor?

Tabelle 2: Fehlerarten
Ll Ll Ll
L2 L2 L2
L3 L3 L3
PE N • PE
PE ,
'

• , 1 ~ 1FI/LS 1

be tätigt ft f- -,r .:_ =IL"---==;;f!::..... 1'----


,, 1'
/

\
' 1
-~' ·~------- ......
1,
- =--------
11 n (
Ll L1 L1
L2 L2 ""=
L2,--_ _ _ _-1
'<- ~
L3 L3 L3 _
PE PEN .a- '<-
, N
PE

', .,.
1l f- -.,- t t _t
- _r ;r,..

L------<:r✓M
/41! '
;,
.... ,----{ )( l-----'
'<...Y

~ ~
\ ,-
1
- -
1

3. Geben Sie mögliche Auswirkungen beim Auftreten von lsolationsfehlern (Tabelle 3) an.

Tabelle 3: Mögliche Fehlerauswirkungen in geerdeten Netzen


Körperschluss
-
!
l!
;;

Kurzsch luss
1 II
r /J

Leitersch luss . "


,J

Erdsch luss

1
1 • /j

139
Blatt-Nr.: 11.2
~ Schutzmaßnahmen, lsolationsfehler (2)

4. In den Bildern 1 und 2 sind mehrere Fehlerstellen vorhanden .


a) Kreisen Sie in den Bildern 1 und 2 die Fehlerstellen rot ein und nennen Sie die Fehlerarten.
b) Zeichnen Sie in den Bildern 1 und 2 die geschlossenen Fehlerstromverläufe rot ein.
c) Tragen Sie in den Bildern 1 und 2 die Bezugspfeile für Verbraucherstrom /v, falls vorhanden, Körperstrom / 8 ,
Gesamtstrom/, Netzspannung gegen Erde U0 und Berührungsspannung U8 ein .
d) Entscheiden Sie durch Rechnung, ob eine 16-A-Schmelzsicherung den jeweiligen Fehlerstromkreis in den Bildern
1 und 2 unterbrechen würde.
Hinweis: Transformatorenwiderstand vernachlässigbar, Widerstand des Hin- bzw. des Rückleiters je 0,5 n, Wider-
stand des Menschen 1 kO, Fußbodenwiderstand 3,2 kO, Erdübergangswiderstand 100 n, Betriebserde 2 n.
e) Entscheiden und begründen Sie für den Fehler in den Bildern 1 und 2, ob ein gefährlicher Körperstrom zum Fließen
kommt.

b) und c)
a)
AC 230V
.. . 11 l1 d)
PE
' • .
I
1
'
-
N
1, • ,•

- ~

Sicherung 1
16 A

Heizung
1000 W
©
-1111-
;
J /

leit fähiger Boden \


RE (Erdübergangs- e)
Ra (Betriebserde)
widerstand)

-- --

Bild 1: Doppelfehler in einer elektrischen Anlage

b) und c)
a)
AC 230V l1 d)
T T T
l .r.

,
T
'
- - PE

1 • , N
- ' '

1
'

Sicherung
16 A

-
.

~>
©
Heizung
-1111-
,
1000W
e)

leitfähiger Boden

RE (Erdübergangs-
Ra (Betriebserde) widerstand)
l
-- --
Bild 2: lsolationsfehler in einer elektrischen Anlage

140
Blatt-Nr.: 11.3
Schutzm aßnah m en
Fachbegriffe: Schutz gegen elektrischen Schlag (1)

•1. Für die Erklärung und praktische Umsetzung der Maßnahmen zur Vermeidung von Elektro-Unfällen werden
Fachbegriffe verwendet, die ähnlich sind und leicht verwechselt werden . Ein Elektroniker muss die Fach-
begriffe unterscheiden und richtig verwenden .

Schutzarten:
1. Je nach Verwendungszweck und Aufstellungsort der Betriebsmittel, z. B. in einer Wohnung oder im Freien, ist ein Be-
rührungs- und Fremdkörperschutz und ein Schutz gegen das Eindringen von Wasser erforderlich. Dafür gibt es ver-
schiedene Schutzarten. Das Schutzzeichen für die entsprechende Schutzart des Betriebsmittels besteht aus den Buch-
staben IP und zwei nachfolgenden Ziffern (IP-Code). Erklären Sie die Bedeutung der Buchstaben IP und der Ziffern .
1. Ziffer 2. Ziffer
Berührungs- und Fremdkörperschutz ◄ ► Wasserschutz

o: kein Schutz o: kein Schutz


1: (z.B . IP 23) 1:
2: 2:
3:
4: 3:
5:
4:
6: 5:
6:
7:
8:
Ein X anstatt einer Ziffer bedeutet: ohne Betrachtung
9. Strahlwasser mit Hochdruck
.___, und hoher Temperatur

2. Geben Sie in der Tabelle für den Betriebsmitteleinsatz die konkrete Bedeutung der 1. und 2. Kennziffer an .

Tabelle: Beispiele für Schutzarten durch Gehäuse


IP-Code Betriebsmitteleinsatz Bedeutung der 1. und 2. Kennziffer
für trockene
IP 20 Wohnräume,
-1
~
, .,
I!
z.B . Leuchten

IP 54
für Werkstätten,
z.B . Motorschutz-
.,
II 1

II
schalter

IP44
für Anlagen im Freien, '
'
,,
,.
z.B . Straßenverkehr

3. Ordnen Sie den Bildern 1 bis 4 die Mindestschutzart für den Wasserschutz der elektrischen Betriebsmittel zu.

IP X IP X IP X

Elektrische
Betriebsmittel

·•

' \
Bild 1: Elektrische Betriebs- Bild 2: Steckdose im Bild 3: Gartensteckdosen Bild 4: Bewegungsmelder m it
m itte l an der W and Badezimmer Leuchte an einem Haus
einer Auto-Wasch-
anlage

141
Blatt-Nr.: 11.4 ~ Schutzmaßnahmen, Fachbegriffe: Schutz gegen elektrischen Schlag (2)

Schutzmaßnahmen:
4. Welche technische Norm schreibt Schutzmaßnah men gege n elektri- •I Schutzmaßnahmen
sind Maßnahmen gegen das
schen Schlag vor? Entstehen oder Bestehen-
b leiben einer gefährlichen
Berührungsspannung .
5. Nennen Sie in Tabelle 1 die beiden Hauptaufgaben, die Schutzmaßnah-
men erfüllen so llen.
Tabelle 1: Hauptaufgaben der Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag
Unter Normal- und unter Fehlerbedingungen Unter Fehlerbedingungen

.,,,
,;; ~

Schutzeinrichtungen:
6. Erklä ren Sie, was man u nter einer Schutzeinrichtung für den Fehlerschutz versteht ?

7. Ordnen Sie den Bildern 1 und 2 die Begriffe „d irektes Berühren " und „indirektes Berü hren " zu .
L
N

Schutzein-
G richtung
~
l ei t ender
Körper- ----.llr---i Boden
schluss

Bild 1: Bild 2 :

Schutzebenen:
8. Die Schutzmaßnahmen werden in drei Schutzebenen eingeteilt . Ergänzen Sie die Tabelle 2 .

Tabelle 2: Schutzebenen und Aufgaben der Schutzmaßnahmen


Schutzebenen Aufgabe der Schutzmaßnahme Beispiel

Bas isschutz Lampenfassung


Fehlerschutz

J Schutz beim Versagen von Basis- und/oder Fehlerschutz

Schutzklassen:
9. Für den Einsatz elektrischer Betriebsmittel in einer Elektroanlage müssen Schutzklassen beachtet werden .
Ergänzen Sie Tabelle 3.
Tabelle 3: Merkmale der Schutzklassen
Schutz- Kenn- Bedeutung des Bedingung für den Betriebsmittel
klasse zeichen Kennzeichens Betriebsmitteleinsatz (Beispiele)

I '1""'
--
,,_
. Netzsyst em muss ~

~ .
~
./ •
Schut zleiter fü hren

Dappelte oder verst ärkte Handbohrm aschine,


II Isolierung Haartrockner

Betrieb des Betriebsmittels nur mit Kleinspannung ,.


III 111 SELV oder PE LV
~- 11

142
Blatt-Nr.: 11.5
Schutzmaßnahmen
Netzsysteme (1)

•1. In der Elektrotechnik unterscheidet man verschiedene Netzsysteme. Diese haben Auswirkungen auf die
verwendeten Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag. Darum ist die genaue Kenntnis des Netz-
systems für die Anwendung einer Schutzmaßnahme besonders wichtig .

1. Benennen Sie in der Tabelle die abgebildeten Netzsysteme und geben Sie jewei ls ein Anwendungsbeispiel an.

Tabelle: Arten der Netzsysteme


II

Erzeugeranlage Verteilungsanlage Erzeugeranlage Verbraucheranlage


• • •
L1 • • •
L1
• • • L2 • • • L2
• • • L3 T T
L3
_ f--.- -- --e - -- _ __ __ __..,_ .,[._.PEN , N

V Betriebs- / A n lagen- / Anlagen- V Betriebs-


-- erdung - - erder -- erder -- erdung
-- -- - - - - - - -~
- Körper
1

Anwendung z.B.: Anlage des Netzbetreibers Anwendung z.B.: Wohnhaus

Erzeugeranlage Verteilungsanlage Verbraucheranlage


• • •
L1
• • • L2
T T
L3
_,.',__PE_
N

- - ------ -- - - - - - · --•- - ·---------- • - ·- --1---------·t----

--
Betriebs-
erdung Anlagenerder
/
Fundamenterder
""K" orper

n
Erzeugeranlage Verbraucheranlage Erzeugeranlage Verbraucheranlage
. . L1 .. L1
• • •
L2 • • •
L2
• • •
L3 • • •
L3
,. . - - - --- - 1---1--- l•- . --- ~ --r-
PE ,
.
N

1 ...-1-1~ 1

© J •© 1 I'-- Anlagen-
V Betriebs-
-
Überwachungs-
gerät " Körper /
--
- erdung
--
erder
..
Korper
/

Anwendung z. B. : Operationsräume Anwendung z.B.: Baustellen

2. Nennen Sie besondere Bedingungen, die für PEN-Leiter bei der Installation beachtet werden müssen .
• Er muss in seinem Verlauf häufig geerdet werden .




143
Blatt-Nr.: 11.6 ~ Schutzmaßnahmen, Netzsysteme (2)

•1. Der Hausanschluss verbindet über die Hausanschlussleitung das Verteilungsnetz mit der Kundenanlage.
Das Netzsystem einer Verbraucheranlage kann man im Hausansch lusskasten erkennen.

3. Welches Netzsystem kann man an den drei gezeichneten Hausanschlusskästen (Bild) erkennen? Tragen Sie dazu das
zutreffende Netzsystem ein.

-
f

z um
Verbraucher
t 1

Haupt-
erdungs schiene

J l' .T
..,
Ansch lu ssfahne
zum Fun dament-
erder

1 (, .T
II
11

vom Netz- t J_
betrei b er

1 ' ' :-:

I'

zum t -
, ' 1
~
'
Verbraucher
zum
Verbraucher
t 1 = 1

l • ,
' ..,1 J l'

.--.-

(, ,
11 1 r,
11
II
t J_ II
vom Netz-
betreiber -
- vom Netz- t J_
-
betreiber -

Bild: Hausanschlusskasten und Netzsystem

4. Nach DIN VDE 0100, Teil 444 dürfen TN-C-Systeme in neu errichteten Gebäuden nicht verwendet werden. Es wird
empfohlen, in bestehenden Gebäuden mit einem TN-C-System, dieses in ein TN-S-System umzubauen, wenn diese
Gebäude eine größere Anzah l informationstechnischer Betriebsmittel, z.B. Computer, enthalten. Begründen Sie die
Vorschrift und die Empfehlung.

144
Blatt-Nr.: 11.7
Schutzm aßnah m en
Schutzpotenzialausgleich (1)

•1. Der Schutzpotenzialausgleich ist eine zusätzliche Schutzmaßnahme. Die Wirkung des Schutzpotenzialaus-
gleichs ist wichtig, damit bei Eintritt eines Körperschlusses und Versagen des Fehlerschutzes die Berüh-
rungsspannung ungefährl ich klein wird .

1. Was versteht man unter Schutzpotenzialausgleich?

2. Geben Sie an, wie hoch die Berührungsspannung U8 in 3. Geben Sie an, wie hoch die Berührungsspannung U8 in
der An lage ohne Schutzpotenzialausgleich (Bild 1) ist. der Anlage mit Schutzpotenzialausg leich (Bild 2) ist.
Tragen Sie die Höhe der Spannung in Bild 1 ein. Tragen Sie die Höhe der Spannung in Bild 2 ein .

Berührungsspannung U8 -------- Berührungsspannung U8 --------

II / '
metallenes Rohrsystem 1 metallenes Rohrsystem 1

Fehlerstelle Fehlerstelle metallenes Rohrsystem 2


metallenes Rohrsystem 2 (metallenes
(metallenes
Rohrsystem - ~ Rohrsystem
hat Kontakt
...._-1 V i-.J Schutz-
potenzial-
hat Kontakt
mit einem v:
-
mit einem ausgleichs-
Außen - Außen-
leiter PB
leiter) leiter)
.... .....
-- ~ ,.-ri
r
z. 8. beschädi gte,
elektrische Leitung
I \
'
z. 8. beschädigte,
elektrische Leitung

1
--
Bild 1: Anlage ohne Schutzpotenzialausgleich Bild 2: Anlage mit Schutzpot enzialausgleich

3. Welche zwei Ausführungsarten des Schutzpotenzialausg leichs kann man unterscheiden?


•1. Ein zusätzlicher Schutzpotenzialausgleich ist nur in Gebäuden vorgeschrieben, in denen ein Schutzpoten-
zialausgleich über die Haupterdungsschiene noch nicht installiert wurde, z. B. in Altbauten.

4. a) Zeichnen Sie im Bild 3 bzw. Bild 4 bei Leiterbruch des PEN-Leiters den Stromverlauf rot ein, der bei Betätigung des
Schalters 02 zum Fließen kommt. b) Erklären Sie die Auswirkung auf d ie Berührungsspannung am Verbraucher 2 und
den Strom durch den Menschen.

a) 4001230 V Hausanschluss Hausanschluss


L
a) 400/230 V L
T T T
-
... - -- 63 A l --- 63 A
16 A LS-B10 -'
1
... --- 16 A LS-B10 .-1 --- ,____
- f-. • :;:. PE ,_ f.. - PE
,r
, ·T , N Ir - -T-
, /
,
• N
/ ,

01 1- ✓
._)_
i

02 1- ✓
,
Leiterbruch
01 1- ✓ 02 1- ✓ J_
,

Leiter-
bruch l ' l ' t Haupt- [ l ~
t
erdungs~ _n,_
"" 1 1 1 ,& 111 '<Y
schiene
Verbraucher Verbraucher \ Verbraucher Verbraucher \
-- 1 2 - ~ ~ 1 2

Bild 3: Elektrische Altanlage ohne Schutzpot enzialausgleich Bild 4: Elektrische N euanlage mit Schutzpot enzialausgleich
über die Haupterdungsschiene über die Haupterdungsschiene

b) b)

145
Blatt-Nr.: 11.8 ~ Schutzmaßnahmen, S chutzpotenzialausgleich (2)

•1. Der Schutzleiter (PE) und der Schutzpotenzialausgleichsleiter (PB) müssen in einer elektrischen Anlagenorm-
gerecht und sorgfältig installiert werden, damit der Schutz von Personen und Nutztieren gewährleistet wird .

7. a) Benennen Sie im Bild die gekennzeichneten elektrischen Bauteile mit Fachbegriffen. b) Zeichnen Sie die fehlenden
Schutz- und Schutzpotenzia lausgleichsleiterein. c) Benennen Sie diese Leiter mit ihren Kurzbezeichnungen (PE und PB).

Unterverteilung 2

--- .
Kaltwasser
Heißwasser

Heizung

Unterverteilung 1

--

Heizung PE

11
11
Abwasser
Blitzschutz- ~ ['. kWh kWh
anlage
Frischwasser
Antennen -
<== Kommuni-
kationsanlage
1

1 anlage
1 PE N L1 L2 L3
10 ! r+--+,111
1
1
0
1 00
Wärme- 1
pumpe 1 Kabel
vom
0 0 0 0 0 0 0 0 ° 1 10 Netzbe-
treiber

• •

Bild: Schut zleiter (PE) und Schutzpotenzialausgleichsleiter (PB) in einem Wohnhaus mit einem TN-C-S-System

146
Schutzm aß nahmen Blatt-Nr.: 11.9
Schutz durch automatische Abschaltung
der Stromversorgung im TN-System

•1. Die Schutzmaßnahme „Schutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung" gehört zu den am
häufigsten verwendeten Schutzmaßnahmen, die eine Elektrofachkraft planen , installieren und prüfen
muss.

1. Wie wird das Bestehenblei ben einer gef ährlichen Be- 2. Nennen Sie drei Schutzeinrichtungen im TN-S-System.
rührungsspannung bei einem Körperschluss verhin-
dert? •

3. a) Benennen Sie im Bild 1 die Bauteile 1 bis 8 f achgerecht.


b) Ergänzen Sie nach DIN VDE 0100 Teil 410 im Bild 1 die maximalen Abscha ltzeiten.

CD
@) ®
Ll
® 0 ® 1
..
[fil -. -L2 L3- -N PE
-
,,___ 2
Ll -
- 0 0 0 -1/ < I'-
L2 ""' kWh 0 0 0 0
~
0 1_ ""'
-71· ....i r
1
' • 3
" 0 0 © 1-
1
.'
--•
L3 -(
1
0 •

,• "1
0
- -
~ ~ 2.
0 O Lf ® r ®-
~ 7 2. - - -
-(
4
PEN_,-
T +- - [B- - -- 5
';

1 1 1 1 1 2 .-
r o- o+ .o- o~o
max. Abschaltzeit: max. Abschaltzeit:
3 max. Abschaltzeit: 6
--
- ..::,
- 1h
öffentliches Hauptst rom- Verteilungsstro mkreis Endstromkreise
7
•- -
Verteilungsnetz versorgungssystem b is 32 A
400/230V (m it doppelter oder
verstärkter Isolierung) 8
1

Bild 1: M aximale Abschaltzeiten für Stromkreise im TN-C-S-Syst em

4. Ermitteln Sie aus den Auslösekennlinien (Bild 2) für 5. Ergänzen Sie die Tabelle.
einen LS-Schalter 16 A , Charakteristik B, den Faktor n
für eine sichere Auslösezeit von 0,4 s. Tabelle: Abschaltbedingungen für Über-
a) Tragen Sie den Auslöseschnittpunkt mit einem ro- strom-Schutzeinrichtungen im TN-System
nach DIN VDE 0100-410
ten Kreis in den Kennlinienverlauf ein .
b) Berechnen Sie den Abschaltstrom. Formel
-

Scheinwiderstand der
Zs II

120 i-=--r 1+=i===+====:::i=i==i=::i====i==+===i


'' - + - - - + - - + - - -+--<>----+--+--
1
-+--+-----< -- Fehlerstromschleife
60 - >+--+---+---+--+--+-+--+--+-----<
40 -
Ia
20 >-

-
C
Q)
::, ->--1.\
10 .._
61--\ ~,-+----+--->-1---+---<::J ~
'
Uo c•

t
C
~ 4 \ ~
2
'
~~
~ 0
--- 6. Fü r einen 230-V-Lichtstromkreis beträgt die errechnet e
Q)
1 ''--+--- t-+-+-1 t -~
Schleifenimpedanz der Leitung 1,7 n. Der Stromkreis
1 - - 1 -- - i
~ 40
'\
t - - - i..>,.\
'\.
"-
..0 t
,::i ..o 1 - - 1 - - - i
.;
"'
,o
soll mit einem LS-Schalter 16A Typ B geschützt werden.
C
Q)
20 >----+--'-
::, -0
<( C
10 ~==~=!:::::...
' '- Uberprüfen Sie durch Rechnung, o b die Abscha ltbedin-
.,.::, 6
Q)
(/) 4 gung erfüllt w ird und bewerten Sie das Rechenergebnis
2 >-----1--+---< in einem Antwortsatz.
1 l===t==l==::I ~ G1 g .:
0,6 l---i--1--1 ' 0 1 -- 1 - - - i
0,4 l---i--1--1 "' · - 1---1----1
"
::,' Q)
0,2 >-----1--+---<
-
~
Q)
~ ..0 >-----+---1
G1 s.:
0 ~

0, 1 ~==l==::t===I
B C ~ ::,
~ ~ ~=!===! Lö sur g:
0,06 l---i--1--1 ::,
:.::: 0
(/)
1--1---i
0,04 l---i--1--1

0,02 >-----1--+---<
L__L__,___........,,,_ ___;,.___ __:,,.___,__ _,____, Al tw >rt! atz
0,01
1 1,5 2 3 '5' 6 8 10 ' 15 20 30
n - facher Nennstrom /N - •---

A bschaltstrom I a = n •IN =

Bild 2: Auslösekennlinien LS-Schalter Typ Bund C

147
o~A Schutzmaßnahmen Blatt-Nr.: 11.10
~ .~~
w l e--\, -~ RMITTEL
~
.....,
Zusätzlicher Schutz durch Fehlerstrom-
Schutzeinrichtung (RCD) im TN-System
~
ft Eine Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) ist eine Zusatz-Schutzeinrichtung. Sie ist für elektrische Anlagen
mit besonders unfallgefährdeten Bereichen, sowie für allgemeine Steckdosenstrom kreise vorgeschrieben,
um, z.B. bei einem Körpersch luss, die Stromversorgung sicher abzuschalten. Gleichzeitig wirkt die FI-Schutz-
einrichtung als Brandschutz.

1. Nennen Sie für den Personenschutz in elektrischen Anlagen vorgeschr iebene Bereiche, die zusätzlich mith ilfe von
Fehlerstrom-Schutzeinrichtu ngen geschützt werden müssen.

2. In welchen T N-Systemen sind FI -Schutzeinrichtungen 3. Ergänzen Sie d ie Tabelle 2 .


(RCDs) zugelassen? Tragen Sie d ie Wörter „zu lässig"
und nicht zu lässig" in d ie Tabelle 1 ein . Tabelle 2: Abschaltbedingung für RCD im TN-System
11

Formel
Tabelle 1: RCD im TN-System
Zs
TN-C-System TN-S-System
l t.N Bemessungs-Differenzstrom

1,1~
Uo

4. a) Berechnen Sie den maxi m al zulässige n Sch leifenwiderstand für einen Steckdosenkreis-Stromkreis, bis zu dem
die Abschaltbed ingung im TN-S-System durch eine n RCD mit /6 N = 30 mA erfüllt wird.
b) Beurteilen Sie aus praktischer Sicht das Rechenergebnis im Antwortsatz.

aJ l]i g.: Je~ ..• 1 OSI ng

b) A rntw )rt atz

5. Zeichnen Sie in den Bildern 1 und 2 den Verlauf des Fehlerst romkreises rot ein. Tragen Sie unter jedem Bild ein, ob
die RCD abschaltet oder nicht abschaltet.
Hinweis: Überstrom -Schutzeinrichtu ngen und Fundamenterder sind nicht ei ngezeichnet.

- . . .. . . L1 ,-- ... ... . L1 ,-- ... L1


,. N • N • N

.i"
'
-' PE
.i"
'
-PE i" -
'
PE
.. ' 1
"
..' f
"
'
.. ' 1
"
'

..
1 f 1
' RCO " RCO " RCO
.. '
..' .'
J
@ "~@ ~"' @
-- 1 -- -- 1

Bild 1: RCD und direktes Berühren Bild 2: RCD und Körperschluss Bild 3: RCD und Kurzschluss

1 RCD scha ltet 1 RCD schaltet 1 RCD schaltet


- 1 -1 1

6. Welche Schlussfolgerung ist aus der richtigen Entscheidung von Bild 3 zu ziehen?

148
Schutzmaßnahmen Blatt-Nr.: 11.11
Schutz durch automatisches Abschalten
der Stromversorgung im TI-System

•1. Für TT-Systeme ist der Fehlerschutz durch automatische Abschaltung der Stromversorgung wirtschaftlich
meist nur mittels Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen möglich.

1. Tragen Sie im Bild 1 den Feh lerstromverlauf rot ein. 2. Wie wirkt sich im TT-System ein Körperschluss aus?

Körperschluss w ird zum


• • •
~
L1
N
-----------
,

1 1--
._ 3. Ergänzen Sie die Tabelle .

Tabelle: Abschaltbedingung für RCD im TT-System


RCD
Formel
.'

.
lf> @
f 1--
1

Ra
-- --

Bild 1: Prinzip des Schutzes im TT-Syst em


5. Begründen Sie, warum es im TT-System vortei lhaft ist,
zusätzl ich zur Überstrom-Schutzeinrichtung eine Feh-
lerstrom-Schutzeinrichtung zu verwenden.
4. Berechnen Sie im TT-System den maxima len Summen-
wert des Erderwiderstandes RA mith ilfe der Abschalt-
bedingung für FI-Schutzeinrichtungen, wenn zum
automatischen Abschalten im Fehlerfall eine FI-Schutz-
einrichtung mit /6 N = 30 mA eingesetzt wird.

Gt g .: Ge ,• ..•

Lö sur g:

6. Ergänzen Sie im Bild 2 für ein TT-System die fehlenden Verbindungsleitungen zu den Verbrauchern, die Schut zeinrich-
tungen gegen Überlastung und Kurzschluss, sowie die notwendigen Schmelzsicherungen im Hausanschlusskasten.

Hat sanschluss

L2

PE

ffau - ll
ei;.c!Jogs.i, ·-' _ R_CD_ _,, il -'Ho RCD RCD
schiene

io o o oi •
'" n ;\ 1

0 0 0 0 @ @ @
L1 L!2 ~ ~ L1 L2 L3 L1 L2 L3

Punda'menferder

Bild 2: TT-System mit Schutzeinrichtungen

149
o~A Schutzmaßnahmen Blatt-Nr.: 11.12
~ .~~
w l e--\, -~ RMITTEL
~
.....,
Schutz durch automatisches Abschalten
der Stromversorgung im IT-System
~

ft Das IT-System wird zur elektrischen Stromversorgung angewendet, wenn eine erhöhte Ausfallsicherheit
der Stromversorgung notwendig ist, z.B . in Operationsräumen. Bei einem ersten lsolationsfehler wird die
Stromversorgung aufrecht erhalten, der Fehler aber erkannt und gemeldet. Beim Auftreten eines zweiten
Fehlers wird die Stromversorgung automatisch abgeschaltet.

1. Wodurch wird im IT-System ein lsolationsfehler erkannt 2. Warum muss im IT-System beim Auftreten nur eines
und gemeldet, obwoh l die Stromversorgung nicht ab- Körperschlusses die Stromversorgung nicht automa-
geschaltet wird? tisch abgeschaltet werden? Welche Bedingung muss
dazu eingeha lten werden?

3. Ergänzen Sie in der Tabelle die Erdungsbedingung im 4. Berechnen Sie den maximalen zulässigen Erderwider-
IT-System. stand RA, wenn beim 1. Fehler ein Strom von 20 mA
Tabelle: Erdungsbedingung im IT-System
fließt. Geben Sie im Antwortsatz an, ob RA hoch- oder
niedrigohmig ist.

Formel 1 1 G1 g .: l 'es :

Summe der Widerstände des Erders und des


RA Lö sur g:
PE-Leiters der Körper

/d ! 111

A1 tw >rt! atz

....- .. . l1

-
........ •
T


T

y
l2
l3

~- - - - -.
_______,.____-- ·- -- - -- ,- -----
,
.
-r -
N
PE
-

Z<
--1 [
- -/
r->.
"
'-7
1
.,..l .....1
-- · . - - - 1
1
1
1
~

!
1
1
1
.. t
1' 'i--
l
~

'11
Haupt -
erdungs- 1 o • ) 0 - :
__ __ .,. • --' ~ ~
'
1
1 '1
schi ene
1 - 1

~,,
,, M \
1 ~~ ~

RA -
1 / IJ
1. Fehler
3~
--
/
2. Fehler
L.J

Bild: IT-System mit Überwachungs- und Schutzeinrichtungen

5. Warum ist es beim Auftreten nur eines Fehlers (Bild, 1. 6. Zeichnen Sie im Bild den Verlauf des Fehlerstromes
Fehler) ungefährlich mit den Verbrauchern weiter zu beim Auftreten des 1. Fehlers und des 2. Fehlers ein.
arbeiten, obwohl eine gefährliche Spannung anliegt?
7. Was geschieht, wenn in einem IT-System ein Doppel-
fehler auftritt?

8. Geben Sie die maximal zulässige Abscha ltzeit ta an, wenn die Nennwechselspannung
U0 = 230 V beträgt und ein Doppelfehler eintritt. ta <

150
Blatt-Nr.: 12.1
Gebä udet echnische Anl age n
lichttechnische Größen bei Beleuchtungsanlagen (1) 0
•1. Bei der Planung von Beleuchtungsanlagen, z. B. ei-
ner Beleuchtung für ein Büro oder eine Werkstatt,
Ultra-
violett-
Strahlung
(UV)
Licht

gelb oran-1
Infrarot-
Strahlung

müssen die Anzahl der Leuchten sowie deren Di- ge


mensionierung und Anordnung bestimmt werden . Dazu
werden Kenntnisse über Eigenschaften zur Farbwiederga-
be, z.B. dem Lichtspektrum (Bild 1), dem Farbwiedergabe-
index und lichttechnische Größen, z.B. Lichtstrom, Licht-
300

z. B.
400 500
Wellenlänge J,
600
.. 700 800 nm 900

stärke und Beleuchtungsstärke, benötigt. Weiterh in müssen Schwarz- z. B. • Glühlampe z. B.


• Halogenlampe Heiz-
Kriterien, z.B. Blendung, Tageslichteinflüsse und Lichtrich- lichtlampe • Leucl\tstofflampe strahler
tung, berücksichtigt werden.
Bild 1: Lichtspekt rum

1. Wodurch wird die Farbe des Lichtes (Bild 1) bestimmt?

Farbwiedergabestufe (Fwl
1A 18 2A 28 3 4
2. Welche Bestandteile enthält das weiße Licht?
- Xenon-Lampe
~ 0

t
_
6000 ;t:: o Sonne o LED-Lampe
500~ t ----;:::5::::
7:=-
85"-K
' -'----=
- ~=~;:==:=:- - -----j

3. a) Wie wird die genaue Farbtönung des Lichtes bei einer Lam-
t:.
....
aCO
4500
- ~
C
o
pe angegeben? Qi - Natriumdampf-
b) Geben Sie diesen Wert (Bild 2 ) bei einer Glühlampe an.
a.
~
....
3500

-
G üh-
3300t--,Lr m
,..,...,..
pe ~o
, ,-
01
~
--!-----------i
a,

'5
Lampe

a) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ b) _ _ _ _ _ _ _ _ __ CO ~ II. CD
~
u..

2500
- CD C11 'C: C11
!;3';J
GIIL .Cu..
4. Bei einem beleuchteten Objekt sollen mög lichst alle Farben L...--
100 90 80 70 60 50 40 30 20
originalgetreu sichtbar werden. Farbwiedergabeindex (Ral „
a) Welche Voraussetzung muss die Lichtquelle dazu erfüllen,
Fwg: Farbwiedergabe tw: tageslichtweiß
b) welchen Farbwiedergabeindex Ra (Bild 2) oder nw: neutralweiß ww: warmweiß
c) welche Farbwiedergabestufe Fw sollte diese Lichtquelle
dazu haben? Bild 2 : Farbw iedergabe

a) b) _ _ _ _ _ _ _ _ c) _ _ _ _ _ _ __
------------------------

5. Bei einer Leuchtstofflampe wird die Lichtfarbe warmweiß (ww) angegeben. Welcher Farbtönung und welchem Farb-
temperaturbereich entspricht das?

6. Bei der Beleuchtung eines Verkehrsschildes mit einer Natriumdampflampe erscheinen die roten Bestandteile des Ver-
kehrsschildes schwarz. Welche Ursache hat dieser Effekt?

7. Wodurch unterscheiden sich Lichtstrom und Lichtstärke bei Tabelle: Lichtstärkeverteilungskurven


einer Lichtquelle?
Grundform Lichtab-
der Leuchte strahlung in % Lichtstärkever-
t eilungskurve
und Licht- nach
für <Pv = 1000 Im
verteilung unten oben

100 0
bis bis
8. Anbieter von Leuchten geben in ihren Prospekten Lichtstärke- 90 10
verteilungskurven (Tabelle) an. Was kann daraus ermittelt wer- direkte
den? Lichtvertei lung

~o -: 60
bis
40
bis
' ; i \' 40 60
gleichförmige
Lichtvertei lung

151
Blatt-Nr.: 12.2 [QJ Gebäudetech nische An lagen, lichttechnische Größen bei Beleuchtungsanlagen (2)
9. Zur Planung vo n Beleuchtungsan lagen werden lichttechnische Größen sowie deren Formelzeichen und Einheiten
benötigt. Ergänzen Sie dazu die Tabelle.

Ta belle: l ichttechnische Größ en und Einheiten


Ein-
Benennung Formel-
Einheit heiten- Bedeutung Formel
Größe zeichen
zeichen
= Ev . A
(J)v
Lichtstrom <l>v 1 Lumen Im 1 abgestrahlte Lichtleistung (A beleuchtete
Fläche

Lichtstä rke 1 1 11 I -, •
II 1

Leuchtdichte 1 1

·- III 111
"' 1:;: - .'
II 1

Beleuchtungs-
stärke 1 1 11 I, 1
II 1

lf=! n
Lichtausbeute
1: ~

10. Trifft Licht auf ein Objekt, können in Abhäng igkeit des Objektes vier lichttechn ische Effekte auftreten. Beschreiben Sie
kurz deren Bedeutu ng.

• Reflexion: Licht wird zurückgeworfen


~--------------------------
• Streuung:

• Transmission: - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

• Absorption:

11. Wodurch entsteht bei einer Beleuchtungsanlage Blendung?

12. Ergänzen Sie die feh lenden Kriterien für eine gute Beleuchtung.

1' 1
1 Harmonische
1 Leuchtdichteve rtei Iung
"'· :::t

, ~ -
Angenehmes 11 y
Kriterien für eine
~

Lichtklima gute Beleuchtung

/
--
-
1
1'

~
/ - - ..,.. Gute Gleichmäßig_-
Tageslicht - - J
1-
•• ' keit der 1

1 11
berücksichtigen Beleuchtungsstärke
·-
152
Blatt-Nr.: 12.3
Gebäudet echnische Anl agen
Lampen (1) 0
•1. Zur Erzeugung von Licht werden verschiedene Lam-
penarten (Bild 1) verwendet. Je nach Anforderun-
gen , z.B . Farbwiedergabe, Lebensdauer oder Licht-
ausbeute, muss man die richtige Lampe auswählen. Die
unterschiedlichen Eigenschaften einer Lampe sind oft nur
an bestimmten festgelegten Kennze ichnungen auf der
Lampe zu erkennen. Eine Lampe wird meist in einer Leuch-
te betrieben. Dazu werden verschiedene Steck- oder
Schraubsockel für eine Lampe verwendet, die man kennen
muss, damit die Lampe in den Sockel passt.
Bild 1: Lampenart en

1. Ergänzen Sie in der Tabelle die feh lenden Merkmale der Glühfaden lampen .

Tabelle: Glühfaden-Lampenarten
a) Lebensdauer in h,
Besondere Anwendungs-
Prinzip Bezeichnung b) Lichtausbeute
Merkmale bereich
in lm/ W
Glüh lampe Nur noch für Sonde~ z. B. Backofen,
ow ~ ' a)
anwendungen Kü hlschrank
b) zulässig
Glühfaden
_/ Auch für Kleinspan- Strahler,
a)
......,
C

nungsbetrieb, Betrieb Akzent-


- '------ b) beleuchtung

m it Transformator

2. Erklären Sie die Vorteile von Hochvolt- zu Niedervolt-Halogenlampen.

3. Bene nnen Sie in Bild 2


a) die Hochvo lt-Halogen lampen und
b) die Niedervolt-Halogenlampen
mit den richtigen Sockelbezeichnungen .

a)

b)

Bild 2: Sockel für Hochvolt- und Niedervolt-Halogenlampen

4. Welche Angabe steckt in den Zahlenangaben bei den Stiftsockel-Bezeichnungen?

5. Welche Gefahr bezüglich des Mont ageortes besteht bei Halogen-Glühlampen?

153
Blatt-Nr.: 12.4 [QJ Gebäudetech nische An lagen, Lampen (2)
6. Ergänzen Sie in der Tabelle 1 die fehlenden Merkmale der folgenden Gasentladungslampe n.

Tabelle 1: Gasentladungs-Lampenarten
a) Lebensdauer in h,
Besondere Anwendungs-
Prinzip Bezeichnung b) Lichtausbeute
Merkmale bereich
in lm/ W
mit E-Gewinde, Wohnbereich
11 a) enthält Quecksilber
411( J
J
Ir
' b)

einseitig gesockelt, Wohnbereich,


Gas- a) Betrieb m it Außenbereich,
'
entladung 11 Vorschaltgerät, Sicherheits-
~ b)
enthält Quecksilber beleuchtung
hä ufigst genutzte Schulen,
1 j a) Lampe, Büro, Verkauf,
enthält Quecksilber Industrie
b)

7. Benennen Sie die Bezeichnung einer stabförmigen 8. Ordnen Sie bei einer Leuchtstofflampe T8 den unter-
Leuchtstofflampe T8. sch iedl ichen Längen d ie richtige Leistung zu.

L 58/ 8 30 ...... 1: -.
--------------'----+-: ,
/

Leistung Pin W Länge l in mm


Leistun
58W
590mm
1 1

1200 mm
1. 1

•1. ww 30
Farbwiedergabe
7 2A
nw 40 8 1B 1500 m m
1 1
tw 60 9 1A

9. Ergänzen Sie d ie Tabelle 2 der folgenden LED-Lampen.

Tabelle 2: LED-Lampenarten
a) Lebensdauer in h,
Besondere Anwendungs-
Prinzip Bezeichnung b) Lichtausbeute
Merkmale bereich
in lm/ W
Wohnbereich

1
/'.'.
:---

---
-....:::
a)

b)
.d! ·~
11
,
.
- II I[
1 11 Weg- und
Konturen-
LED 11
'.• beleuchtung
- ~ 1
'
Ersatz für
0
o.g"Yo
11,
I! ' Leuchtstoff-
~
'
~
0
0
11 - la mpen
0

, ~ r.
"
10. Welche Vorteile haben LED-Lampen gegenüber Leuchtstofflampen?

154
Blatt-Nr.: 12.5
Gebäudetechnische Anlagen
Elektrogeräte -Aufbau und Funktion (1) 0
•1. Bei der Fehlersuche an einem defekte n
Elektrogerät, z. B. einem Küh l- oder ei-
nem M ikrowellengerät (Bild 1), benötigt
man genaue Kenntnisse von dessen
Aufbau un d Funktionsweise. Damit
kann man Fehler systematisch eingren-
-
zen. Das ist die Voraussetzung für eine
fachgerechte und kostengünstige Repa-
ratur. Bild 1: Kühl- und Mikrowellengerät

Kühlgerät
·- ·- ·-·-·-·-·-·
1. Nennen Sie die fehlenden Bezeich nungen für die
Bestandteile eines Verd ichter-Kühlgerätes (Bild 2).
G) Verdampfer V,
V,

--
:::,

® ------------------ ~
~
<U

-E
.c
® ------------------ : :::,
~

© ------------------
® ------------------
®- - - - - - - - - - -
Käl te-
mittel:
2. Welche Funktion haben die gekennzeichneten
elektrischen Betriebsmittel (Bild 3) beim Ver-
D dampfförmig
t---'-'"-..j.../---;:::::::1- Schmieröl
dichter-Kühlgerät? - f lüssig

G) Tem eraturre ler Bild 2: Bestandteile Verdichter-Kühlgerät

®- - - - - - - - - - -
L B1.1 :·-81.3·1 gekapselter
®- - - - - - - - - -- - --..,..__ __._+-___J.,.._--;....
. --'7---~ Motor-

©___________ 1
1
1
)------
· : 1 1 F1 r--1--, verdichter

®- - - - - - - - - - - 1 ·- · - ·1 i
UZ .
U1
Haupt-
1.

: Q1
1 v 2~ r ~ -~ wick~ng 1
1
3. Beschreiben Sie 1

a) Bezeichnung und die Aufgabe von B1 (Bild 3)


und
1
1
1
1
E1 ,·,J,
----..,,......_
iM1®
~ - - · - - + - _ __ _J
i
N t' [1
b) das Verhalten von B1 bei zu niedriger und zu 7
B1.2 !< -------- Hilfs-
~
hoher Temperatur. wicklung

a) __________________
Bild 3: Stromlaufplan Verdichter-Kühlgerät

b) _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

4. Erklären Sie die Auswirkung, wenn das Anlaufrelais nicht schaltet.

5. Welche Folge hat das Verschmutzen der Kühlrippen des Verflüssigers auf der Rückseite des Kühlschrankes?

155
Blatt-Nr.: 12.6 [QJ Gebäudetechnische An lagen, Elektroge räte -Aufbau und Funktion (2)
Mikrowellenherd
6. Beschreiben Sie die Art der Wärmeerzeugung bei einem Mikrowel lenherd .

7. Ergänzen Sie die feh lenden Bezeichnungen für Sieherhei tsschalter Koppelstift
Einkopplung
die Bestandteile des Mikrowellenherdes (Bild 1).

G) Garraum Türverriegelung

® ------------------ C:
Mikrowellen - -r
® ------------------
© ------------------
Sicht fenster
mit Lochblech
® ------------------
® ------------------ Elektronik

Bild 1: Best andteile M ikrowellenherd

8 . a) Welche Schalter (Bild 2) dienen zur sicheren Abscha ltung des Mikrowellenherdes beim Öffnen der Tür und
b) warum werden dazu mehrere Scha lter verwendet?

230 V 5V
Leistungs- Be triebsanzeige • Hohlleiter
Heiz transf ormator
F1 Q1 51 stufen Mikrowelle
- •
wege n
L
1 -i--r :h-.
1
1
_, des Skin-
effek tes

m
1
1
1 6 .l. .l.
- R, •
4 kV
PE -z:: 1 Zei t 'M' ~
230V .·
f
1 1 E1 Motor für Drehtellerantrieb, ,..,_, P1 ( ==I,
1
1 Innenr aum- Reflektorflügel und ' ~
- 53 o---f
1 Magnetronkühlung
1 beleuchtung
N t. 1
I -,
1 Hochsp annungs-
52 6 Magnetron
transformator

Bild 2: Stromlaufplan Mikrowellenherd

a)_____________________________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

9. Nach dem Einschalten des Mikrowellenherdes leuchtet die Innenraumbeleuchtung und der Drehteller rotiert. Es ent-
steht jedoch keine Wärme. Welche elektrischen Betriebsmittel (Bild 2) kommen für diesen Fehler infrage?

10. a) Welche Frequenz wird bei einem Mikrowellenherd zur Wärmeerzeugung verwendet?
b) Nennen Sie zwei Übertragungsstandards, welche die gleiche Frequenz zur Signalübertragung verwenden .

a)_____________________________________________

b)_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ __

11. Welche Prüfung muss nach Abschluss der Reparatur am Mikrowellenherd durchgeführt werden?

156
Blatt-Nr.: 12.7
Gebäudet echnische Anl agen
Prüfung von Elektrogeräten (1) 0
•1. Ein Elektrogerät, z.B. ein Heizgerät, muss nach ei-
ner Reparatur auf seine elektrische Sicherheit ge-
prüft werden, bevor es dem Kunden ausgehänd igt
wird. In der Unfallverhütungsvorschrift DGUV Vorschrift 3
der deutschen gesetzl ichen Unfallversicherung wird ver-
langt, dass diese Prüfung im gewerbl ichen Bereich, z.B. in
einem Handwerksbetrieb, in bestimmten Zeitabständen
wiederholt werden muss. Die Prüffristen sind in der DGUV
Vorschrift 3, abhängig vom Gewerbe, festgelegt. Durch
die Wiederholungsprüfung sollen vorbeugend eventuelle
Sicherheitsmängel erkannt werden . Die Prüfung ist nach
DIN VDE 0701-0702 festgelegt. Für die Durchführung der
Messungen wird ein spezielles Messgerät (Bild 1) benötigt. Bild 1: M essgeräte (Beispiele) zur Prüfung nach
DIN VDE 0701 -0702

1. Nennen Sie die drei grundlegenden Schritte bei der Prüfung von Elektrogeräten nach DIN VDE 0701-0702.

~I _
S_ic_h_t_
p_ru_·f_u_n_g_========.t---► --=========__Jt---►.-~--=========__J
IL

2. Nach der Reparatur eines Elektrogerätes wird zuerst die Sichtprüfung durchgeführt. Geben Sie wichtige Teile an, die
bei der Sichtprüfung berücksichtigt werden müssen.
• Gehäuse • ----------------------
• •
• •
• •
3. a) Ergänzen Sie im Bild 2 den Anschluss der Mess- 4. a) Ergänzen Sie im Bild 3 den Anschluss der Messlei-
leitungen bei der Messung des Schutzleiterwider- tungen bei der Messung des lsolationswiderstan-
standes. des.
r - · - ·- · - ·- · - ·- ·7
.
! 1
--'
Q I
Uo <24V
Prüfgerät
'
Q,
.
!
, ·- ·- ·- ·-·-·
j Prüfgerät 500 V
.
!
~---.- ·- · - · - · - · -~
t t .
1
_._
MQl G
1
·
~ '---"' = 1
UJ
a.. z l. ____________ __j
r ·-•-- ---- ·-.
_J

. @ i "1 "1 "1 "1

UJ
a.. ~ _J z
, ·-·- 1
Bild 2: Messung des Schutzleiterw iderstandes . @ .
b) Berechnen Sie den maximalen zu lässigen Wert für elektrisch leitfähiges . '--------' 1
Teil am Gehäuse
den Schutzleiterwiderstand, wenn die Ansch luss- 1 ortsveränderliches Gerät !'
leitung für max. 10 A eine Länge von 12 m hat. i_. der :chut~klas~~ . _J

Bild 3: M essung des lsolat ionswiderstandes


Arnsc 1u: sie tur g: j PEn ax5 n-
b) Warum führt bei einem Gerät mit einem elektroni-
VE rlä ge un :i A lSC hlu ,SIE itu g: 1pE ax 7 Sm = schen Netztei l die Messung des lsolationswider-
F, PEn ax 2r ~
~ RFErn x5 m- ,- F: PE ,ax 7m standes zu einem falschen Ergebnis?

RPEr 1ax 12 ~
~

c) Warum muss die Ansch lussleitung bei der Mes-


sung bewegt werden?
c) Ergänzen Sie die fehlenden Werte für d ie m inima-
len lsolationswiderstände bei den verschiedenen
Schutzklassen (SK).

SKI ohne Heizelemente: - - - - - - - - - - -

SK II: - - - - - - - - - - - - - - - - - -

157
Blatt-Nr.: 12.8 [QJ Gebäudetechnische Anlagen, Prüfung von Elektrogeräten (2)
5. Bei der Messung des lsolationswidersta ndes mit 500-V-Gleichspannung wird der Wechselstromwiderstand der Isola-
tion nicht berücksichtigt. Zum Beispiel bewirkt der Wechselstromwiderstand eines Entstörkondensators in einem Gerät
der Schutzklasse 1, dass ein Wechselstrom zum Gehäuse über den Schutzleiter zur Erde fließt. Dieser Wechselstrom
über den Schutzleiter (Ableitstrom) muss als Ersatz oder zusätzlich zum lsolationswiderstand gemessen werden.
a) Benennen Sie die grundlegenden Methoden und
b) beschreiben Sie die Messung des Ableitstromes (Bild 1) und
c) ergänzen Sie den maximalen Wert, der dabei nicht überschritten werden darf.

a)
w _,
a.. z . ---,
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/Prüf- ~
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.. Prüfgerät
Prüfgerät
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I. L 1

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1

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L .,.-__
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2k

"1 mA -- - - zu prüfendes Gerät


/
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~ ~ -
isolierende f' 1 1' zu prüfendes Gerät --<
Unterlage /1!,,: / L-/N

Bild 1: Methoden zur Messung des Schutzleiterstromes (Ableitstrom)


_, z
c) Grenzwert des maximalen Schutzleiterstromes bei Geräten bis 3,5 kW:
· mA ·
L. ~~-~rüfge_rät .J
1
6. Der Berührungsstrom muss an leitfähigen Teilen gemessen werden, die
nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
_, z
a) Nennen Sie den maximalen Wert für den Berührungsstrom nach n. '!IQ]
r.=·
DIN VDE 0701-0702.
1 , . zu prüfen-
des Gerät j_ __
j ~.,._. j
_ _j
!
leitfähige
Teile
b) Ergä nzen Sie die Messschaltung (Bild 2)
Bild 2: Messung des Berührungsstromes

7. Ergänzen Sie den Prüfungsa blauf (Bild 3) für die Prüfung eines ortsveränderlichen Elektrogerätes nach Schutzklasse
1 und II.

Schutzklasse 1
Schutzklasse? bis 5 m Leitungslänge (gilt nur bis/N ~ 16 A)
Schutzklasse II 1□ 1
+ 0, 1 Q je 7,5 m zusätzliche Länge (maximal 1,0 Q)

ja
• Gefährdung elektronischer Bauelemente im Gerät?
Schutzklasse? i - - ---1 • Muss Netzspannung angelegt werden, um
'-----,,-----' Schalteinrichtungen, z.B. Relais, zu schließen?
[g] @

• Geräte der Schutzklasse I m it Heizelementen:


R1so ?! 0,3 MQ, übrige Geräte R1so ?!

Prüfgerät
• Geräte der Schutzklasse II : R1so ?!

Geräte mit P ~ 3,5 kW: /PE~

ja
Enthält das Gerät
berührbare, leitfähige

• Geräte mit P> 3,5 kW: lpe ~ 1 mA/kW -
Teile, d ie nicht m it • Höchstwert 10 mA
- - -======- t - - - ---1 PE verbunden sind?

ja
W iederholungs- • Inbetriebnahme des Gerätes
prüfung bestanden? • Gerät gegen Inbetriebnahme sichern

Bild 3: Übersicht der Prüfungen nach VDE 0701-0702 für ortsveränderliche Geräte der Schutzklasse I und II

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