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Morbus Alzheimer

Alzheimer auch Alzheimer-Demenz oder Morbus Alzheimer genannt ist eine unheilbare
Störung des Gehirnes. Menschen mit dieser Erkrankung werden oft vergesslicher, verwirrt
oder orientierungslos. In Folge nimmt die geistige Leistungsfähigkeit ab.
Hier eine Kleine Tabelle für die Übersicht:

Altersgruppe Anteil der Demenzkrankten


65-69jährige 1,2%
80-84Jährige 13,3%
Über 90-Jährige 35%

Die Alzheimer Demenz ist am weitesten verbreitet, Frauen erkranken oft häufiger als
Männer das sie eine größere Lebenserwartung haben. Die Erkrankung führt zu Störungen in
verschiedenen Bereichen (z.B Gedächtnis, Orientierung; Sprache, Persönlichkeiten).

Wie man bei diesem Bild erkennt, hat


ein gesundes Gehirn genug
Gehirnrinde und Hippocampus (Der
Hippocampus ist ein Teil im Gehirn er
befindet sich im Inneren Rand vom
Temporallappens) Bei einem
beginnenden Alzheimer-Verlauf
schrumpft die Hirnrinde. Die
Ventrikel vergrößern sich leicht. Der
Hippocampus schrumpft auch leicht.
Bei einem Fortgeschrittenem Verlauf
schrumpft die Rinde stark genauso
wie der Hippocampus. Der Ventrikel
vergrößert sich im Gegensatz.

Die Störungen haben unterschiedliche Auswirkungen:


Bei Sprachproblemen haben die Betroffenen oft Probleme beim Finden der richtigen Worte,
viele benennen die Dinge anders als im normalen Sprachgebrauch zum Beispiel:
Handuhr statt Armbanduhr.
Oft vergessen die Betroffenen das sie was schon mal erzählt haben und erzählen deshalb die
Geschichte nochmal.
Viele haben auch Probleme in alltäglichen Situationen z.B, nach Rezept kochen oder ein
Handy zu bedienen.
Auch der Umgang mit Geld ist oft schwer, die erkrankte Person hat oft Schwierigkeiten beim
Umgang mit Geld, Überweisungen und Rechnungen.
Schwierigkeiten bei gewohnten Tätigkeiten im Alltag.
Beispiel: Man findet den Weg zur Arbeit nicht, obwohl man schon seit Jahren dort arbeitet.
Oft kämpfen die erkrankten mit Depressionen, Verwirrtheit, Ängsten und Misstrauen.
Viele vernachlässigen auch die Körperpflege oder Kleidung (bei Diskussionen bestreiten sie
das auch oft.)
Beholfene haben oft Probleme beim Essen, Lesen und Schreiben.
Ein Klassisches Syndrom ist auch die Vergesslichkeit.
Alzheimer Patienten haben Schwierigkeiten mit den Zeiten (Jahreszeiten, Uhrzeiten oder
zeitliche Einordnung)
Betroffene finden Gegenstände nicht wieder oder finden sie an komischen Orten wie zum
Beispiel das sie den Geldbeutel im Ofen finden.
Die Ursachen für Morbus-Alzheimer sind jetzt (2021) noch nicht geklärt. Was man weiß ist
das Altheimer eine neurodegenerative Erkrankung ist, (Neurodegenerative Erkrankungen
sind Krankheiten im Nervensystem) wodurch auch die Hirnmasse abnimmt (fachsprachlich
Hirnatrophie). Die Nervenzellen (auch Neuronen genannt) stehen im ständigen Austausch,
bei einer Alzheimer-Demenz werden Eiweiß Ablagerungen produziert, die den
Informationsaustausch blockieren. Dies führt zum Absterben der Zellen. Risikofaktoren sind
unter anderem oft Übergewicht, Bluthochdruck, zu hoher Cholesterinspiegel und zu hohe
Blutzuckerwerte erhöhen das Risiko. Wer im mittlerem Alter an Diabetes mellitus Typ 2
erkrankt, hat ein größeres Risiko im Alter an Alzheimer zu erkrankten. Wer Stress über einen
längerem Zeitraum im höherem Alter hat, neigt oft dazu eine Alzheimer-Demenz zu
bekommen. Natürlich muss das nicht heißen das man unbedingt Alzheimer bekommt, nur
weil man eins dieser Risikos einen betreffen.

Tipps zur Prävention (Vorbeugung):


- Regelmäßig bewegen und körperlich aktiv bleiben
- Soziale Beziehungen pflegen
- Geistig Fit bleiben zum Beispiel durch Gehirntraining
- Auf Rauchen verzichten
- Alkoholkonsum vermeiden
- Stress möglichst vermeiden
- Ausreichend Schlaf
- Ausgewohnte Ernährung
Wenn man dies befolgt, ist man natürlich nicht immun gegen Alzheimer aber das Risiko ist
nicht so hoch daran zu Erkranken.

Wie diagnostiziert man Alzheimer eigentlich?


Man unterscheidet zwischen verschiedenen Methoden
Körperliche Untersuchung: Dazu gehören Blutdruck Messungen, Tast- und
Klopfuntersuchung, Abhorchen verschiedener Organe
Labordiagnostik: In Laboren werden vor allem Blut und Urin untersucht, um auch andere
körperlichen Erkrankungen auszuschließen (oder zu entdecken und Behandeln)
Psychometrische Tests Beziehungsweise Demenz-Tests (Kleine vererbbare Art des
Alzheimers festzustellen, oder auszuschließen.)
Bildgebende Verfahren: CT (Computertomographie) beziehungsweise MRT
(Magnetresonanztomographie), um eine Verminderung des Hirnvolumens im Bereich des
Schläfen- und Scheitelkappens aufzuzeigen.

Alzheimer: Verlauf & Stadien


Es gibt 3 verschiedene Stadien
- Frühes Stadium
Im Frühen Stadium sind die Störungen noch gering, ein Leben ist noch ohne Beihilfe möglich.
Es fällt den Betroffen, aber trotzdem schwer sich zu konzentrieren und Gesprächen zu
folgen. Sie brauchen Unterstützung bei finanziellen Angelegenheiten.
- Mittlerem Stadium
In diesem Stadium ist die Demenz schon meistens so ausgeprägt, dass man sein Leben
nicht allein führen kann, man braucht Hilfe bei fast allen Alttäglichen Aufgaben wie
Einkaufen, Essen, sich anziehen, putzen, Sparzieren gehen usw. Die Tag und Nacht Rhythmen
und die Vergesslichkeit können gestört sein, häufig tritt auch Starke Unruhe auf, Betroffene
gehen durch die Wohnung/Haus und suchen was aber wissen nicht was.
- Spätem Stadium
Betroffene, sind rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen, Essen und Trinken ist alleine nicht
mehr möglich, wichtige Fähigkeiten wie Sprechen und Koordination gehen verloren.

Kann man an Alzheimer sterben?


Direkt kann man an Alzheimer nicht sterben, aber man wird anfälliger für Infektionen wie
eine Lungenentzündung. Die Lebenserwartungen mit Alzheimer liegen nach der Diagnose
ungefähr bei 8 Jahren, manche leben aber noch 20 Jahre, dementsprechend gibt es keine
wirkliche Diagnose wie lange man noch hat.
Ein Heilmittel gibt es nicht direkt, aber es gibt viele Therapien die zur Verbesserung der
Erinnerungsfähigkeit, Kommunikation und vielem mehr behilflich sein können.

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