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Psychische Störungen

Angststörungen, spezifische Phobien

Fachdozent: Dr. Istvan Kiss


Sprachdozentin: Hajnalka Sabile

28.06.2022
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Video

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Der Plan für heute

§  Quiz – Angst und Angststörungen


§  Was ist Angst?
§  Angst und Furcht
§  Prävalenz der Angststörungen
§  Therapiemethoden: ABC-Methode
§  Literaturhinweise

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Einstieg - Ratespiel Wahr Falsch

Angststörungen kommen eher selten vor.

Depressionen sind eine häufige Begleiterscheinung.

Es gibt nur eine Form von Angst, ohne Unterscheidung.

Aus Schwitzen, Herzrasen und Händezittern in besonderen


Situationen kann sich eine Angststörung entwickeln.

Es gibt eine ganz klare Definition von „Angst“.

„Angst“ hat man nur bei Erinnerungen an die Vergangenheit.

„Furcht“ dauert sehr lange an.

„Ängstlichkeit“ ist eine Persönlichkeitseigenschaft.

Angststörungen sind über subjektiven Leidensdruck oder die Unangemessenheit definiert.

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3. Angststörungen Wahr Falsch

1.  Angststörungen kommen eher selten vor.

2.  Depressionen sind eine häufige Begleiterscheinung.

3.  Es gibt nur eine Form von Angst, ohne Unterscheidung.

4.  Aus Schwitzen, Herzrasen und Händezittern in besonderen


Situationen kann sich eine Angststörung entwickeln.

5.  Es gibt eine ganz klare Definition von „Angst“.

6.  „Angst“ hat man nur bei Erinnerungen an die Vergangenheit.

7.  „Furcht“ dauert sehr lange an.

8.  „Ängstlichkeit“ ist eine Persönlichkeitseigenschaft.

9.  Angststörungen sind über subjektiven Leidensdruck oder


die Unangemessenheit definiert.
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Angst - was ist das?

Umfrage
§  Was ist Angst?
§  Was sind die Vorteile von der Angst?

https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/radiowissen/gruseln-angst-ausschnitt-1_-100.html
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Umfrageergebnisse

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Furcht, Angst - Angststörung

Warnsignal = Auslöser

Subjektive Ebene:
Gefühle,
Emotionen

Furcht: eine starke Angst: ein Zustand, mit


Verhaltensebene: Kognitive Ebene:
negativen Gefühlen und
emotionale Reaktion auf motorisches Gedanken,
Verhalten Bewertungen Anspannung; auf eine
eine wahrgenommene, Bedrohung in der Zukunft
tatsächliche Bedrohung gerichtet

Physiologische
Ebene: körperliche
Vorgänge,
Hormonausschüttu
ngen

Ängstlichkeit: eine Prädisposition auf eine Vielzahl von Situationen mit Angst zu reagieren 8
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Angst oder Furcht?

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Fallbeispiel 1

Frau D. wacht morgens oft schon gegen 5.00 Uhr auf. Sofort hat
sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmt: Ihr ist unwohl, sie fühlt
sich bedrückt. Sie überlegt, was der Tag wohl bringen mag und ob
es eine Ursache für ihre gedrückte Stimmung gibt. Eigentlich ist es
ein Tag wie jeder andere, und doch fühlt sich Frau D. ihm nicht
wirklich gewachsen.
Sie beginnt, sich Sorgen zu machen: „Habe ich an alles gedacht?
Was müssen die Kinder heute tun? Hoffentlich geht bei denen in
der Schule alles gut.“ Ein beunruhigender Gedanke jagt den
anderen, und Frau D. wird immer wacher, obwohl sie eigentlich
noch schlafen möchte.
Sie beginnt nun, sich darüber zu sorgen, dass ihr Schlaf so
schlecht geworden ist, und versucht verzweifelt, mit dem Sorgen
aufzuhören. Aber das will ihr nicht gelingen, müde und voller
Unruhe steht sie um 6.00 Uhr auf, um den Tag zu beginnen.

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Fallbeispiel 2

Frau H. sitzt im Flugzeug, als der Pilot durchgibt, dass sie auf eine
Gewitterfront zufliegen. Die Passagiere werden gebeten, sich
anzuschnallen. Frau H. fliegt häufig und ist nicht weiter beunruhigt.
Plötzlich aber sackt das Flugzeug nach unten. Alles fliegt in die
Luft und scheint für einen Moment wie schwerelos zu schweben.
Auch die Stewardessen hängen in der Luft.
Frau H.s Herz beginnt zu rasen, sie schwitzt, die Hände zittern. Sie
hat große Angst, in der Kabine sind Schreie zu hören, und auch die
Stewardessen sind alles andere als beruhigend. Frau H. atmet
schnell, hält sich am Sitz fest und greift nach den Händen ihrer
Kinder. Hoffentlich geht alles gut.
Der Pilot macht eine Durchsage, dass es noch zehn Minuten
ordentlich holpern wird, aber dass es dann ruhiger werden wird.
Als die Turbulenzen vorüber sind,
beruhigt sich Frau H., das Herz wird wieder ruhiger, sie atmet
langsamer.
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Gemeinsamkeiten zwischen Angst und Furcht

Unterschiede zwischen Angst und Furcht


Angst Furcht

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Prävalenz der Angststörungen


Angststörungen sind sehr häufige psychische Störungen:

Die Prävalenz für Angststörungen 15,1 % (Meyer et al., 1998, 2000) bis 24,9 % (Kessler et al., 1994).
Frauen sind sehr viel häufiger von Angststörungen betroffen als Männer.

Komorbidität
Unterschiedliche Angststörungen gemischt
-  depressiven Störungen
-  Alkoholmissbrauch
-  Störungen der Aufmerksamkeit, der Aktivität und des Sozialverhaltens

Bei den Angststörungen handelt es sich um die Gruppe psychischer Störungen, die am erfolgreichsten mit
Psychotherapie behandelt werden kann.

Jeder Vierte wird einmal in seinem Leben an einer Angststörung leiden!

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Klassifikation nach ICD-10

§  F40.- Phobische Störungen


→  F40.0- Agoraphobie
→  F40.1 Soziale Phobien
→  F40.2 Spezifische (isolierte) Phobien
§  F41.- Andere Angststörungen
→  F41.0 Panikstörung
→  F41.1 Generalisierte Angststörung
→  F41.2 Angst und depressive Störung, gemischt
→  F41.3 Andere gemischte Angststörungen

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Diagnostische Kriterien

F40.0- Agoraphobie nach ICD-10


§  Die psychischen oder vegetativen Symptome müssen primäre
Manifestationen der Angst sein und nicht auf anderen Symptomen wie
Wahn- oder Zwangsgedanken beruhen.
§  Die Angst muss in mindestens zwei der folgenden umschriebenen
Situationen auftreten:
§  in Menschenmengen
§  auf öffentlichen Plätzen
§  bei Reisen mit weiter Entfernung von zu Hause
§  bei Reisen alleine
§  Vermeidung der phobischen Situation muss ein entscheidendes
Symptom sein oder gewesen sein.

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F40.0- Agoraphobie nach DSM-5


§  Ausgeprägte Angst vor mind. 2 aus den folgenden 5 Situationen:
→  Öffentliche Transportmittel
→  Offene Plätze
→  Enge, geschlossene Räume
→  Menschenmenge, Schlange
→  Alleine außer Haus
§  Meiden oder fürchten von Sit, weil Flucht daraus schwer, oder Hilfe nicht recthzeitig
ankommen kann, (im Fall vnpanikähnliche, beeinträchtigende oder peinliche Symptome
auftreten)
§  Situation löst fast immer Angst/Furcht aus
§  Situation wird vermieden/nur in Begleitung aufgesucht/mit großer Angst ertragen
§  Angst geht über Maß der tatsächlichen Gefahr hinaus, unverhältnismäßig im soziokulturellen
Kontext
§  Angst/Vermeidung = langanhaltend >=6 Monate
§  Angst/Vermeidung--> klinisch bedeutsames Leiden/Einschränkungen in sozialen, beruflichen,
anderen wichtigen Funktionsbereichen
§  Im Krankheitsfall ist die Furcht/Angst/Vemeidung im Verhältnis zud er erwarteten übertrieben

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Diagnostische Kriterien
F41.1 Generalisierte Angststörung nach ICD-10
§  Anspannung, Besorgnis und Befürchtungen in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme über einen Zeitraum
von mindestens sechs Monaten
§  Zusätzlich Vorliegen von mindestens vier der unten genannten Symptome (davon mindestens eins von 1-4):
→  Vegetative Symptome (Herzklopfen, erhöhte Herzfrequenz, Schweißausbrüche, Tremor, Mundtrockenheit)
→  Symptome in Thorax oder Abdomen (Atembeschwerden, Beklemmungsgefühl, Thoraxschmerzen, Übelkeit)
→  Psychische Symptome (Schwindelgefühl, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit, Derealisation,
Depersonalisation, Angst vor Kontrollverlust oder verrückt zu werden, Angst zu sterben)
→  Allgemeinsymptome (Hitzewallungen oder Kälteschauer, Gefühllosigkeit oder Kribbelgefühle)
→  Symptome der Anspannung (Muskelverspannung, Ruhelosigkeit, Nervosität und psychische Anspannung,
Kloßgefühl im Hals oder Schluckbeschwerden)
→  Andere unspezifische Symptome (Übertriebene Reaktion auf kleine Überraschungen oder Erschreckt werden,
Konzentrations-schwierigkeiten, Leeregefühl im Kopf wegen Sorgen oder Angst, Reizbarkeit, Einschlafstörungen
wegen der Besorgnis)
§  Symptomatik erfüllt nicht die Kriterien einer Panikstörung, phobischen Störung, Zwangsstörung oder
hypochondrischen Störung
§  Symptome sind nicht Folge einer organischen Erkrankung (wie z.B. Hypothyreose), einer anderen psychischen
Störung oder psychotroper Substanzen

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F41.1 Generalisierte Angststörung nach DSM-5

§  Ausgeprägte(übermäßige) Angst und Sorgen (ängstliche Erwartung)bezüglich verschiedener


Dinge an den meisten Tagen über mindestens 6 Monate
§  Sorgen sind schwer kontrollierbar
§  Angst und Sorgen gehen mit mindestens 3 der folgenden Symptome einher:
→  Ruhelosigkeit
→  Erschöpfung
→  Konzentrationsschwierigkeiten
→  Reizbarkeit
→  Muskelanspannung
→  Schlafstörungen
§  Symptome führen zu Leiden oder Beeinträchtigungen
§  Störung ist nicht auf Substanzmissbrauch oder eine medizinische Störung zurückzuführen
§  Störung wird nicht durch andere psych. Störung besser erklärt

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Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen

§  Das Klassifikationssystem ICD-10 unterscheidet unter


verschiedenen Angststörungen.
§  Folgende Angststörungen treten im Kindesalter am häufigsten
auf:
→  die phobischen Ängste
»  Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen
→  die Trennungsangst
»  Das Kind möchte sich aus Sorge, einer engen
Bezugsperson oder ihm selbst könne etwas Schlimmes
passieren, sich von dieser Person nicht entfernen
möchte
→  die soziale Ängstlichkeit
»  Sorge vor der Bewertung durch andere oder sich vor
anderen zu blamieren
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5. Entstehungsmodell

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§  Bio-psycho-soziales Modell
•  Genetische und physiologische Faktoren

Biologische
Faktoren

•  Kognitive und emotionale Faktoren

Psychische
Faktoren

•  Familiäre und umweltbezogene Faktoren

Soziale
Faktoren

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5. Entstehungsmodell

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§  Bio-psycho-soziales Modell

•  Genetische und physiologische Faktoren


•  Verhaltenshemmung als frühes und stabiles Temperamentsmerkmal
•  Stark erhöhtes sympathisches Erregungsniveau
Biologische •  Rückzugverhalten
Faktoren

•  Kognitive und emotionale Faktoren


•  Soziales Lernen (Modelllernen)
•  Konditionierungsprozesse (Mangel an positiver Verstärkung)
Psychische •  Kognitive Merkmale (negative soziale Erwartungen, hohe Selbstaufmerksamkeit, irrationale
Faktoren Gedanken)

•  Familiäre und umweltbezogene Faktoren


•  Psychische Krankheit der Eltern
•  Beeinträchtigte Erziehungskompetenz
Soziale •  Wenig akzeptierende Familieninteraktion
Faktoren •  Kritische Lebensereignisse

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Diagnostische Kriterien für die soziale Phobie gemäß DSM-IV

§  Ausgeprägte und anhaltende Angst vor einer oder mehreren sozialen oder Leistungssituationen;
der Betroffene fürchtet, gedemütigt zu werden oder sich peinlich zu verhalten.
§  Die Konfrontation mit der gefürchteten Situation ruft fast immer eine unmittelbare Angstreaktion
hervor, die das Erscheinungsbild einer Panikattacke annehmen kann.
§  Die Person erkennt, dass die Angst übertrieben und unvernünftig ist.
§  Die gefürchteten Situationen werden vermieden oder unter intensiver Angst ertragen.
§  Das Vermeidungsverhalten, die ängstliche Erwartungshaltung oder das starke Unbehagen in den
gefürchteten Situationen beeinträchtigen deutlich die Lebensführung, oder die Phobie verursacht
erhebliches Leiden.
§  Ausschluss der direkten Verursachung der Angst durch eine Substanz (z. B. Medikament)
§  die Symptomatik kann nicht besser durch eine andere Störung erklärt werden.
§  Eventuell vorliegende andere psychische Störungen oder ein medizinischer Krankheitsfaktor
stehen nicht im Zusammenhang mit der Angst

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Vergleich Generalisierte Angststörung und Soziale Phobie

§  Soziale Phobien (F40.1)


§  Es sind in der Regel kleine Gruppen und nicht Menschenmengen, die
Angst auslösen und ängstlich gemieden werden. Sie sind häufig
verbunden mit Beschwerden wie Erröten, Vermeiden von Blickkontakt,
Händezittern, Harndrang etc. Das Vermeidungsverhalten kann zu
weitgehender sozialer Isolierung führen.
§  Generalisierte Angststörung (F41.1)
§  Ängstliche Spannung als Dauerzustand mit körperlicher Unruhe,
Spannungskopfschmerz, Zittern, Unfähigkeit, sich zu entspannen,
vegetativen Zeichen, Oberbauchbeschwerden, Schwindelgefühl. Häufig
werden Befürchtungen, Sorgen und Vorahnungen geäußert, die
Unglücke des Betreffenden oder seiner Angehörigen zum Gegenstand
haben.

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Das kognitive Modell der sozialen Phobie (Teufelskreis der Angst)


§  Frei schwebende Angst als Warnsignal
§  Angstreaktionen auf vier Ebenen

Warnsignal = Auslöser Subjektive Ebene:


Gefühle, Emotionen

Verhaltensebene: Kognitive Ebene:


motorisches Gedanken,
Verhalten Bewertungen

Physiologische
Ebene: körperliche
Übermäßige Aufmerksamkeit Vorgänge,
Hormonausschüttun
gen

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Den Teufelskreis der Angst durchbrechen: Psychoedukation

§  Systematische Desensibilisierung:

→  In sensu: Bei der Systematischen


Desensibilisierung findet die schrittweise
Konfrontation mit den angstauslösenden
Objekten und Situationen in der Vorstellung
statt.
→  in vivo: Es ist aber auch möglich, die Konfrontation
in der Realität durchzuführen.

§  Die ABC-Methode von Albert Ellis

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ABC-Modell nach Albert Ellis

•  Activating event …ich bekomme die Nachricht, dass ich einen


•  Auslösender relevanter externer/interner Reiz Test nicht bestanden habe...
A

•  Beliefs …ich darf keine Fehler machen... Das ist


•  Rationale/irrationale Bewertung sehr negativ. Ich bin ein Versager...
B
•  Consequences
…es folgen Wut und Angst. Zukünftige Tests
•  Gesunde/ungesunde emotionale Reaktionen und
werden vermieden, die Leistung fällt...
C Verhaltensweisen

•  Disputation …muss ich wirklich immer alles richtig


•  Infragestellung der irrationalen Überzeugung machen?...
D

•  Effect …ich darf ja doch Fehler machen!...


•  Kognitive Umstrukturierung
E

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Pause bis:

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Gruppenarbeit:
Fallbeispiel - Frau Arnold

Aufgabe:
•  Auslöser, Symptome identifizieren,
Entstehungsgeschichte der
Störung beschreiben
•  Negative automatische Gedanken
notieren
•  Alternativen Formulieren um die
Klientin aus dem Teufelskreis zu
befreien
•  Übungen erstellen, wie kann Frau
Arnold systematisch
desensibilisiert werden

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Subjektive Ebene:
Fallbeispiel: Frau A. Gefühle, Emotionen

§  Anamnese:
→  Alter
→  Familie/Hintergrund

Verhaltensebene: Kognitive Ebene:


motorisches Verhalten Gedanken,
Bewertungen

→  Auslöser

Physiologische Ebene:
körperliche Vorgänge,
Hormonausschüttungen

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Interventionsmöglichkeiten für Frau A.

§  Kognitive Restrukturierung mit Hilfe des ABC-Modells

§  Systematische Desensibilisierung

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Gruppe 1.

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Gruppe 1

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Gruppe 2.

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Gruppe 2.

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Literatur

§  Becker, Eni Prof. Dr. (2011): Angst. München: Ernst Reinhardt.


§  Hörbeiträge
→  https://br.de/s/1yb4P4I (BR Wissen)
→  https://lehrbuch-psychologie.springer.com/hoerbeitraege/426
(Springer Verlag)
§  Bilder: pixabay.com

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