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студентка 4 курсу заочної форми


4занфінФ групи
Кравченко-Угрехелідзе Анастасія

Питання до екзамену
• Der Gegenstand der Stilistik. Die Stilistische Struktur der Sprache.
Wie der Name schon besagt, ist Stilisik die sprachwissenschaftliche Disziplin, die den Stil
erforscht.
Stilistik ist die sprachwissenschaftliche Disziplin, die erforscht, wie man die sprachlichen
Ausdrucksmittel am schönsten, d.h. in höchstem Masse angemessen und effektiv (in
Abhängigkeit vom Charakter, Ziel und Bedingungen der Kommunikation), gebrauchen soll.
Stilistik ist eine verhältnismässig junge Disziplin.
Um von Stilistik als Wissenschaft reden zu können, sollen wir uns gleich zu Beginn den
Begriff von ihrem Objekt und ihrem Gegenstand machen. Im Allgemeinsinn bedeutet das
Wort «das Forschunfsobjekt» eine stoffliche oder geistige Substanz oder ein Phänomen des
jeweiligen Prozesses, das in der Realität unabhängig von menschlichem Bewusstsein
existiert. Ein Objekt kann sehr vielseitig, kompliziert und vielleicht im vollen Umfange
unerkennbar sein. Deshalb wird ein und dasselbe Objekt menschlichen Erkenntnisses in der
Regel von mehreren Wissenschaften untersucht; jede Wissenschaft konzentriert sich dabei
auf die Erforschung nur einer Seite des Objektes. Diese einzelne Seite wird also zum
Gegenstand jener Wissenschaft. Also, unter der Wortverbindung «der Gegenstand der
Forschung» versteht man jenen Aspekt des Erkenntnissobjektes, der gerade von einer
konkreten (engeren) wissenschaftlichen Disziplin untersucht wird.
Sprachliche Ebenen:
1. Phonetik: Lautlehre;
2. Phonologie: funktionelle Lautlehre. Phonetik vs. Phonologie • Die Phonologie untersucht
die linguistischen Funktionen der Laute und dementsprechend die Phonetik die Laute und
ihre Eigenschaften ohne Berücksichtigung irgendeiner Funktion; • Die Phonetik untersucht
die Sprache als physikalische Erscheinung, die Phonologie aber als eine soziale Erscheinung
(B. Man); • Die Dichotomie „Phonetik – Phonologie“ wird mit Saussures Einteilung „parole
– langue“ verknüpft. • Phonologie betrachtet die Beziehung zwischen dem Phonem und dem
Laut(Halle.) „Für die Reihenfolge der beiden Ebenen: „Die phonetische Aufnahme muss als
Ausgangspunkt und als Material für die phonologische Beschreibung genommen werden
muss“ (Trubezkoy).
3. Morphologie: Diese Zweig der Grammatik befasst sich mit der Struktur von Wörtern. Sie
untersucht die Formen der Wörter (Flexion, Derivation) und der Wortbildung (Schwerpunkt
- grammatikalische Kategorien: Aspekt, Kasus, Genus, Modus, Numerus, Person, Tempus,
Genus verbi);
4. Syntax: Syntax behandelt die Weise, in der Wörter angeordnet sind, um
Bedeutungsbeziehungen innerhalb (und manchmal zwischen) Sätzen aufzuzeigen
(Schwerpunkt - Satzstruktur);
5. Semantik: untersucht die Bedeutung von Sprache (Schwerpunkt – Semantische Felder);
6. Pragmatik: untersucht das sprachliche Handeln. Nach Morris’s Zeichentheorie man
unterscheidet zwischen: Syntax (Zeichen-Kombinatorik), Semantik (Zeichen-Bedeutung)
und Pragmatik (Zeichen-Verwendung).
• Syntaktische Einheiten im Text und ihre Stilwerte.
Die syntaktischen Einheiten eines Sprachsystems sind die Folgen phonologischer bzw.
graphematischer Wörter, die in diesem Sprachsystem grammatisch sind.
Somit sind Wortformen strukturelle Elemente syntaktischer Einheiten: Phrasen, einfache
Sätze, komplexe Sätze, komplexe syntaktische Ganzheiten, die die wichtigsten
syntaktischen Einheiten sind. Es gibt zwei Haupttypen von syntaktischen Verbindungen in
einem Satz - schreiben und abgeben.
Tropen gelten als besonders geartete Stilelemente im Bereich der Lexik. Sie sind aus der
antiken Rhetorik hervorgegangen. Damit schmückten die Redner ihre Rede, um wirksam zu
sprechen. Außer den Tropen gab es noch syntaktische Figuren. Zusammen mit den Tropen
bildeten sie den Kern der traditionellen (der antiken, der alten) Stilistik. Es handelt sich um
die Konstruktionen, die vom normalen Sprachgebrauch abweichen. Sie haben eine
besondere Funktion und wirken in der Regel expressiv. Diese Figuren zeichnen sich durch
originelle Verbindung ihrer Satzglieder aus.
• Stilistische Qualitäten der sprachlichen Einheiten.
Es gibt sprachliche Einheiten, die hierarchisch organisiert sind und von den kleinsten
Einheiten, den Lauten, über die Phoneme, Morpheme, Wörter, Satzglieder, Teilsätze bis zu
den Texten und womöglich bis zu den Diskursen reichen.
Um die Struktur eines gesprochenen oder gelesenen Textes zu ermitteln, wird er in kleinere
Einheiten zerlegt (segmentiert). Die allgemeine wissenschaftliche Untersuchung der
Sprachstruktur hat eine genauere Liste von sprachlichen Einheiten ergeben, denen man
grammatische Bereiche zuordnen kann.

• Sprachliche Einheiten im Text und ihre stilistische Leistung


Zum Gegenstand der Mikrostilistik gehört die Erforschung und Systematisierung von
Verwendungsmöglichkeiten verschiedener sprachlicher Einheiten (phonetisch-
phonologischer, lexikalischer, grammatischer), ihrer stilistischen Funktionen im
Zusammenhang des Kontextes, expressiver Effekte ihres Gebrauchs usw. Aufgabe der
Mikrostilistik ist also, die stilistische Leistung der sprachlichen Einheiten aller Ebenen zu
erkennen und zu systematisieren. Zur Mikrostilistik rechnen wir den stilistischen Aspekt der
Linguistik: es sind dies Phonostilistik, stilistische Lexikologie und Phraseologie, stilistische
Wortbildung, stilistische Morphologie und Syntax. Mikrostilistik stellt das Fundament der
Makrostilistik dar.
• Wortschatz der deutschen Sprache aus stilistischer Sicht.
Der deutsche Wortschatz besteht aus mehreren Stilschichten, solchen wie neutrale Lexik
(die Eheleute, müde, sich küssen), saloppe Lexik (cool, sich knutschen), geschwollene
Lexik (Beinkleider; sich echauffieren; ich bin so frei, hier zu rauchen; habe ich die Ehre mit
Herrn X zu sprechen?)
Bei der Besprechung der unterschiedlichen Bauelemente, aus deren Auswahl und
Organisation Stil erwächst, kommt der lexikalischen und phraseologischen Wortwahl
besondere Bedeutung zu. Von dem Charakter der Wortwahl hängt es zum Großteil ab, ob
die Rede klar oder verschwommen, wahrheitsgetreu oder heuchlerisch und verlogen wirkt;
ob sie zündet oder kalt lässt, mitreißt oder abstößt. Materielle Voraussetzung für eine
angemessene sprachliche Gestaltung unserer Gedanken ist die Möglichkeit, aus einer
größeren Anzahl von thematisch und synonym miteinander verbundenen lexikalischen
Einheiten das am besten passende Wort herauszugreifen, gerade den Ausdruck, der ins
Schwarze trifft.
Die Hauptschwierigkeiten (und Hauptmöglichkeiten) der Wortwahl in sprachlicher Hinsicht
erwachsen also aus der Vieldeutigkeit der Wörter und ihrer Synonymie. Der Begriff
Synonymie wird in der Sprachwissenschaft auf zweierlei Weise gedeutet: Synonyme sind
Wörter, deren Bedeutungen entweder völlig oder nur zum Teil übereinstimmen oder (diese
zweite Fassung wird in der Stilistik bevorzugt): Synonyme sind verschiedene sprachliche
Formulierungen eines einheitlichen Grundgedankens, geben ihn aber in verschiedenen
Schattierungen der Bedeutung und der Stilfärbung wider. (W.Faulseit, D.Kühn), Dazu gibt
es zwei Gründe: erstens, selbst die Existenz der so genannten vollständigen Synonyme in
der Sprache wird stark bezweifelt: die Zahl solcher synonymischen Paare wie Linguistik –
Sprachwissenschaft, ɛɥɸɞɨɥɢɡ – ɥɢɡɨɛɥɸɞ ist in jeder Sprache gering; zweitens, sogar die
Wörter, die unter paradigmatischem Aspekt vollständige Synonyme sind, besitzen feine
Bedeutungsunterschiede oder Unterschiede in der Stilfärbung, die bei isolierten Wörtern
nicht auffällig sind, aber im Kontext (unter dem syntagmatischen Aspekt) deutlich
hervortreten. Man braucht zum Beweis nur eine entwickelte synonymische Reihe näher zu
betrachten, z.B. die Adjektive ausgezeichnet – prächtig – hervorragend – vollkommen usw.
Isoliert genommen bedeuten sie alle den höchsten Grad einer Eigenschaft. Und doch
verkörpert jedes Wort eine andre Bedeutungsvariante, weswegen sie nicht in jedem Kontext
einander ersetzen können: ein herrlicher Tag ist nicht dasselbe, als ein hervorragender Tag;
ein hervorragendes Ereignis kann nicht ein herrliches Ereignis heißen; eine ausgezeichnete
Frau bedeutet auf keinen Fall eine prächtige Frau.
• Traditionelle Auffassung von Texten und Textklassifikation
Eine Textsorte bezeichnet eine Gruppe von Texten mit ähnlichen Merkmalen. Solche
Gruppen kannst du durch textinterne und textexterne Kriterien voneinander abgrenzen.
Grundsätzlich unterteilst du in fiktive und nicht-fiktive Textsorten.
Man unterscheidet im Wesentlichen fünf dominierende Textsorten. Diese teilt man in die
Kategorie Sachtexte und literarische Text ein. Die Reportage, der Kommentar, die Glosse
und die Satire gehören zu den Sachtexte
Es war eigentlich schon seit langem bekannt, daß man relativ selten mit Hilfe von isolierten
Sätzen kommuniziert und daß die zwischenmenschliche Kommunikation viel häufiger in
Form von zusammenhängender Rede erfolgt, d.h. als Abfolge von aufeinander
angewiesenen Sätzen, die eine semantische Einheit bilden.
Zur Bezeichnung derartiger komplexer Gebilde wurden in den 30-er und 40-er Jahren
mehrere Termini gepragt, und zwar: komplexes syntaktisches Ganzes, übersätzliches
Ganzes, transphrastische Ganzheit, Satzgemeinschaft, Satzverflechtung.
Man war sich auch dessen bewußt, daß manche Komponenten in aktualisierten Sätzen nicht
erklärt werden können, wenn ein Satz für sich allein, isoliert von seiner syntaktischen
Umgebung, analysiert wird. Anhand eines vom Kontext losgelosten Satzes lassen sich
bekanntlich weder der Gebrauch von Pronomina und Pronominaladverbien, noch die
Artikelwahl und Reihenfolge der Satzglieder, noch die Tempuswahl erklären, da ihre die
Satzgrenzen überschreitende und somit satzverflechtende Wirkung nur im
Redezusammenhang verstanden werden kann.
Da als Grundeinheit der Syntax in der herkommlichen Sprachwissenschaft immer der Satz
gegolten hat, wurden die Erscheinungen solcher Art zwar registriert und, soweit es ging,
ausgelegt. Sie standen aber nicht im Mittelpunkt der linguistischen Forschung.
Anfang der 60-er Jahre aber hat sich das Interesse für übersätzliche Gebilde und für die
sprachlichen Mittel, die am Aufbau solcher Gebilde beteiligt sind, sprunghaft verstärkt.
Diese Interessenverlagerung wurde zum Teil durch die Weiterentwicklung der
Kommunikationstheorie und der Handlungstheorie angeregt. Schnell hat sich eine
eigenständige Forschungsrichtung der modernen Sprachwissenschaft herausgebildet. Zum
Hauptobjekt dieser Richtung wurde der Text erklärt. Die Publikationen zum Thema ,,Text"
erscheinen seitdem massenweise und sind eigentlich uniibersehbar geworden.
Im Zuge dieser forschungstheoretischen Neuorientierung hat man manche vorherige
Vorstellung geändert und manche Definition umformuliert.
Die vorgenommenen Anderungen haben vor allem den Satz betroffen. Die traditionelle
Syntax hat ja bekanntlich immer den Satz als ihr Grundobjekt und als die großte
syntaktische Einheit angesehen. Die neue Forschungsrichtung hat dagegen den Text für die
großte kommunikative Einheit erklärt und obgleich dem Satz den Rang des
Textbestandteiles und somit der kleinste kommunikativen Einheit zugesprochen.
Infolgedessen wurde dem Satz auch der Status des selbständigen sprachlichen Zeichens
abgesprochen. Dieser Status wurde dem Text zuerkannt.
Text bezeichnet man jedes Stück zusammenhängender Rede, abgefangen mit einer
schlichten Äußerung im Alltag bis zu einer Novelle, einem Roman, einer publizistischen
Schrift oder einer wissenschaftlichen Abhandlung, da sie alle Erzeugnisse der
kommunikativen Sprechfahigkeit der Menschen sind.
• Stilistische Werte des allgemeinen Wortschatzes.
Unter dem deutschen Wortschatz versteht man die Gesamtheit der lexikalischen Einheiten
der Sprache. Das ist eine dynamische Größe, geschätzt auf 300 000 bis 500 000 Einheiten.
Der Wortschatz bietet vielfältigere Möglichkeiten stilistischer Variationen als Syntax und
Morphologie. Die Wahl des passenden Wortes ist nicht immer leicht.
Bei der Bewertung des Wortschatzes benutzt man verschiedene Markierungen. Die
wichtigsten davon sind Markierungen:
- nach der Herkunft als Fremdwort;
- nach der Chronologie als Archaismus (Historismus; Anachronismus) bzw.
Neologismus/Okkasionalismus;
- nach räumlicher Beschränkung als Regionalismus;
- nach sozialer Beschränkung als Gruppen- oder Sonderwortschatz;
- nach fachlicher Beschränkung als Terminus;
- nach der Attitüde als neutral oder emotional bewertend (Stilfärbungen);
- nach der Textfrequenz als sehr beliebt oder selten;
- nach der Bevorzugung bzw. Meidung in bestimmten Kommunikationsbereichen und
Textsorten (Stilschichten);
- nach der Bevorzugung oder Meidung in der schriftlichen bzw. mündlichen
Kommunikationsform.
Diese Markierungen mögen sich überschneiden; teilweise wird man einer lexikalischen
Einheit auch mehrere Markierungen zuordnen müssen.
Die Kenntnis der genannten Markierungen ist nicht gleich bei allen Angehörigen der
Sprachgemeinschaft. Schwankungen sind bedingt durch verschiedene soziale Parameter.
Die markierten lexikalischen Einheiten können zu verschiedenen Zwecken verwendet
werden, z.B. fuer besondere stilistische Effekte.
• Einfluss von Fachsprachen auf die Gemeinsprache.
Fachsprache ist also eine in einem Fachbereich verwendete Sprache. Die Gemeinsprache ist
dagegen die Sprache der privaten und öffentlichen Domäne, so, wie sie alle Sprecher einer
Sprachgemeinschaft generell verwenden können. Jede Fachsprache übt einen Einfluss auf
die Gemeinsprache aus, und zwar in erster Linie hinsichtlich ihrer Lexik und ihrer Syntax.
Wege, auf denen fachsprachliche Elemente in die Gemeinsprache gelangen, sind
Massenmedien, Sachbücher und Werbung. am häufigsten Lexik aus den Bereichen Medizin
(z. B. Depression, Herzinfarkt), Technik (z. B. Flüssigkristallbildschirm), Politik (z. B.
Wahlkampagne), Wirtschaft (z. B. Investition, Staatshaushalt) und Naturwissenschaft (z. B.
Atomkraft, Stammzelle) in die Gemeinsprache gelangen. Fluck (1996, 163) führt außerdem
Metaphern und Redewendungen der Umgangssprache an, deren Bedeutung auf
Fachsprachen zurückzuführen ist: Entgleisen (‚sich taktlos benehmen‘) stammt aus der
Sprache der Eisenbahnfachleute; Kurzschluss als metaphorische Bezeichnung einer
unüberlegten Handlung ist ein Begriff der technischen Sprache; das Sprungbrett (z. B. ‚zum
Erfolg‘) wurde von der Sportsprache in die Gemeinsprache übernommen; Manöverkritik
(‚kritische Besprechung der Erfahrungen und Ergebnisse‘) wurde aus der Militärsprache
abgeleitet; und Mattscheibe haben (‚etwas nicht verstehen, obwohl es oft erklärt wird‘)
wurde aus der Sprache der Technik in die Alltagsprache übertragen.
• Der Fachwortschatz und seine stilistische Verwertung
Mit der politischen und wirtschaftlichen Terminologie erfassen wir einen eigenen Bereich
des besonderen Wortschatzes, der in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an Bedeutung
gewinnt: den Fachwortschatz. Seit es bestimmte Berufstechniken auf der Erde gibt, hat es
Fachwörter der einzelnen Berufe gegeben, die der Verständigung innerhalb dieser Berufe
dienten, oft aber auch in die allgemeine Umgangssprache eindrangen und weit verbreitet
wurden. Ein beträchtlicher Teil unseres Wortschatzes ist durch die Fachsprache des
Handwerks mit ihren Wörtern, Bildern und Redewendungen beeinflußt, die heute z.T.
metaphorisch in anderen Verwendungsbereichen begegnen (z.B. die Polizei hat einen guten
Fang, gemacht; der Hebel zur Lösung dieser Probleme; die außenpolitische
Bestandsaufnahme u.dgl.). In neuerer Zeit haben die einzelnen Industrie- und
Wirtschafebereiche, die Sparten der Wissenschaft, der Kultur und des Sports in ähnlicher
Weise Fachterrninologien ausgebildet, aus denen einzelne Elemente in die Presse- und
Umgangssprache gelangen und allgemeine Verbreitung finden. Wir haben diesen Vorgang
schon an einigen Begriffen der Psychologie aufgezeigt, er ließe sich in zahlreichen anderen
Bereiche vervollständigen.
Für die Stilbetrachtung erscheinen drei Formen des Fachwortgebrauchs bemerkenswert: Die
erste Form ist die eigentliche Verwendung von Fachwörtern in den fachbezogenen Texten
(Lehrbüchern, Fachzeitschriften, Berichten, Beschreibungen u.dgl.). Hier dienen die
Fachwörter der sachlichen Information und fachlichen Kommunikation. Je nach dem Grad
der Spezialisierung des Fachgebietes, nach dem Publikum, das angesprochen werden soll,
und nach den individuellen Schreibgewohnheiten der Autoren wird man in fachbezogenen
Texten ein unterschiedliches Maß an Fachwörtern feststellen können.
Die zweite Form ist die gelegentliche Verwendung von Fachwörtern in
nichtfachspezifischen Texten (Presseberichten und Reportagen, Schilderungen, Romanen,
Werbetexten usw.). Auch hier können Fachwörter Informationen bieten, Einblicke in die
sprachliche Differenzierung bestimmter Sachbereiche geben und dem Außenstehenden mit
dem Wort eine Vorstellung von der Sache vermitteln. Neben der Information kann diese Art
des Fachwortgebrauchs auch eine Autoritätswirkung ausüben. Der Autor kann durch das
Einfügen von Fachwörtern einen vorhandenen oder vorgetäuschten Wissensvorsprung
gegenüber einem fachlich weniger orientierten Partner ausspielen und so seinem Urteil oder
seinen Anregungen einen größeren Nachdruck verleihen. Dies gilt für das unmittelbare
Gespräch wie für Kommentare oder Werbetexte. Handwerker nutzen dies ebenso wie
Handelsvertreter, wenn sie die Zustimmung Unwissender zu ihren Vorschlägen erreichen
wollen. Bestimmte Werbetexte verbinden eine große Zahl von Fachwörtern mit sachlichen
Informationen, auch wenn die Angaben über das Verständnis der Angesprochenen
hinausgehen: In Leistung, Sport und Spitze ist der GL ein Sportwagen ...
Neben technischen sind es vor allem pharmazeutische Werbetexte, die Fachwörter (auch
Fremdwörter) enthalten.
Die dritte Form der Fachwortverwendung kann man als metaphorische bezeichnen, weil
hier der Fachwortschatz und die bildhaften Wendungen bestimmter Gruppensprachen zur
Verdeutlichung von Vorgängen benutzt werden. Im einzelnen liegt diese Form den meisten
älteren und neueren »Redensarten« zugrunde, etwa den vielen Wendungen aus älteren
Handwerkersprachen, z.B.: auf dem Holzweg sein (Waldwirtschaft), alle über einen Leisten
schlagen (Schuhmacher), aus der Rolle fallen (Schauspieler), ein Schnippchen
schlagen (Jägersprache) usw.
Diese übertragene Fachwortverwendung ist ein beliebtes Mittel zur Verdeutlichung,
Verbildlichung und Verstärkung. Es wird in der volkstümlichen Alltagssprache, in der
Sportsprache und in der politischen Rhetorikverwendet
• Lexisch-syntaktische Stilfiguren zur Verknüpfung zwischen Wörtern, Wortgruppen,
Sätzen , Absätzen.
Eine weitere Gruppe von stilistischen Verbindungsmöglichkeiten zwischen Wörtern,
Wortgruppen, Sätzen und Absätzen bilden die verschiedenen Arten der Wiederholung. Die
Wiederholung bezieht sich auf alle Spracheinheiten, diesselben Phoneme, Morpheme,
Wörter, Wortgruppen, Sätze können im Text mehrfach verwendet werden, um eine gewisse
Stilwirkung auszulösen. Wiederholt wird das, was semantisch und emotional besonders
unterstrichen werden soll. Je nach den wiederholten Sprachelementen unterscheidet man
lexikalische, grammatische und phonetische Wiederholung.Lexikalische Wiederholung
1. die wortwörtliche Wiederholung, bei der ein Wort, eine Wortgruppe oder ein Satz
mehrmals in vollständig gleicher Form wiederaufgenommen werden.
a) echte (wörtliche) Wiederholung, d.h. “grammatisch unveränderte, vermehrte
Wiederholung von Wörtern, Ausdrücken”. [Ивлева:103] Die Elemente werden ohne die
geringste Veränderung unmittelbar hintereinandergereiht: Aus. Aus. Aus. Mein Vater, mein
Vater, jetzt fasst er mich an! Die Blätter fallen und fallen.
b) Antwortwiederholung im Dialog: “Ist das Buch interessant?” – “Interessant, sogar
sehr.”
c) erweiterte (präzisierende) Wiederholung: Ich habe Kopfschmerzen, abscheuliche
Kopfschmerzen.
2. die variierte Wiederholung, bei der Wort, Wortgruppe oder Satz in irgendwie veränderter
Form wiederauftauchen:
a) flektierte Wiederholung. Bei dieser Wiederholung entsteht irgendeine grammatische
Veränderung: ein Substantiv in einem anderen Kasus, ein Adjektiv in Steigerungsstufe und
a.m.: die Rose der Rose. In dem Garten ist ein Baum, auf dem Baum ist ein Nest, in dem
Nest ist ein Ei, in dem Ei ist …
b) Wiederholung durch ein Reimwort (in der Literatur für Kleinkinder): Engel, Bengel, lass
mich leben, will dir meine Schwester geben.
c) Wiederholung von Wörtern gleicher Stämme: einen Tanz tanzen, einen Traum träumen,
ein schweres Leben leben, helles Lachen lachen.
3. Synonymische Wiederholung, bei der nicht dasselbe Wort (Wortgruppe, Satz), verändert
oder unverändert, wiederkehrt, sondern ein sinngleicher oder sinnähnlicher Ausdruck.
a) Pleonasmus (griech.: Überfluss) – Wiederholung eines Begriffs durch zwei verschiedene
grammatische Redeteile: ein alter Greis, ein armer Bettler. “Pleonasmus ist eine
überflüssige Häufung gleicher oder ähnlicher Bedeutungselemente in unterschiedlicher
Redeteilen.
b) Hier führt nur ein Schritt zur Tautlogie, als Tautologie bezeichnet man die Wiederholung
des Begriffs durch zwei gleiche grammatische Redeteile oder Dienstwörter: Hohn und
Spott, angst und bang, Pinkepinke, soso, Singsang, wortwörtlich immer und ewig, Feuer
und Flamme. Er hat es bereits schon gesagt. Wir versichern einander gegenseitig der
Zusammenarbeit. Pleonasmus und Tautologie werden heute nicht mehr streng geschieden.
Die synonymischen Wiederholungen – desgleichen auch Pleonasmus und Tautologie –
kommen in verschiedenen Stilarten vor; ihr stilistischer Ausdruckswert kann jedoch nur im
einzelnen konkret bestimmt werden. So verwendet die wissenschaftliche Prosa alle Fälle
synonymischer Wiederholung zur sachlichen Präzisierung. In der volkstümlichen
Alltagsrede sind die Tautologien ein beliebtes Verstärkungsmittel: Es war einmal ein alter,
alter Greis.
4. Hypero-hyponymische Wiederholung
a) Kompositum – Teil des Kompositums: Lehrerzimmer – Zimmer, Lehrerberuf – Beruf:
b) Gattungsbegriff – Artbegriff: Vögel – Krähen, Spatz, Specht;
c) Vielheit, Menge, Sammelname – Gegenstand: Stadt – Straßen;
d) Teil – Ganzes: Baum – Stamm, Zweig, Laub, Krone.
II. Grammatische Wiederholung. Noch eine Gruppe von stilistischen
Verbindungsmöglichkeiten zwischen einzelnen Wörtern, Wortgruppen, Sätzen und
Absätzen bilden Parallelismus und Antithese.
1. Unter Parallelismus versteht man die symmetrische Stellung gleichartiger Satzglieder
oder ganzer Sätze, d. h. symmetrische Wiederholung der grammatischen Strukturen: Und
keiner weiß: wohin? Und alle fahren: mit. Der grammatische Parallelismus kann emotionale
Expressivität zum Ausdruck bringen, er schafft Symmetrie, Reim und Rhythmus, besonders
in der Dichtung: Wie herrlich leuchtet mir die Natur! Wie glänzt die Sonne! Wie lacht der
Flur! [Goethe]
2. Als Gegenstück zum Parallelismus seien die sog. Gegensatzfiguren besprochen. Hierher
gehören:
a) Die Antithese, auch Kontrast genannt. Eine Antithese entsteht durch Gegenüberstellung
zweier Begriffe, die auf einer logischen Ebene liegen: N. ist ein guter Dramatiker, aber ein
mäßiger Lyriker. Im Gegensatz zur logischen Antithese spricht man von einer «schiefen»
(unlogischen) Antithese, wenn die Verbindungsebene zwischen den Polen der
Gegenüberstellung fehlt.Auf «schiefen» Antithesen werden zahlreiche volkstümliche
Scherze und geflügelte Worte aufgebaut: «Spielen Sie Klavier?» – «Nein, aber meine
Großmutter schreibt Romane.» Ebenso wie der Parallelismus, spielt auch die Antithese eine
wichtige Rolle im Stil der wissenschaftlichen Prosa. Sie trägt zur logischen Gliederung des
Gedankengehalts bei und bewirkt durch Schärfe und Gegenüberstellung größere Klarheit
und dadurch größere Überzeugungskraft: Während in England und Frankreich das
Emporkommrn des Handels und der Industrie die Verkettung der Interessen über das ganze
Land zur Folge hatte, brachte Deutschland es nur zur Gruppierung der Interessen nach
Provinzen …
b) Der Chiasmus, benannt nach dem griechischen Buchstaben “Chi” (auch “Kreuzfigur”,
weil er formal durch lexikalische Kreuzstellung gekennzeichnet ist). Unter Chiasmus
versteht man Kreuzstellung von Satzgliedern. Formal erklärbar als zwei Antithesen, bei
denen in der zweiten die Reihenfolge der kontrastierenden Elemente umgekehrt ist, d.h der
Chiasmus entsteht dadurch, dass zu einer Antithese eine zweite hinzutritt, aber umgekehrten
Inhalts: … dass in Bologna die kleinsten Hunde und die größten Gelehrten, in Göttingen
hingegen die kleinsten Gelehrten und die größten Hunde ; Es gibt gute Reusenplätze
und schlechte Fischer. Und es gibt gute Fischer und schlechte Reusenplätze.. Im Stil des
Alltagsverkehrs wird die Kreuzfigur seltener gebraucht. Hingegen ist sie in der schönen
Literatur ein beliebtes Ausdrucksmittel
• Stilfärbung des Wortes. Funktional markierte Wörter.
Die Begriffe Stilfärbung und stilistische Bedeutung sind Stützpunkte der Textbetrachung
und der stilistischen Charakteristik sprachlicher Einheiten überhaupt. Man versteht unter
dem Begriff „Stilfärbung“ die besondere stilistische Prägung einer sprachlichen Einheit, ihre
Spezialisierung für bestimmte stilistische Aufgaben. Dieser Begriff bezieht sich nach seiner
Meinung insbesondere auf lexische Einheiten. Die Stilfärbung ist eine spezielle
Ausdrucksschattierung, die die Hauptbedeutung des betreffenden Wortes überlagert. Dabei
bestehen die beiden Stilforscher darauf, daß man zw.ei Arten der Stilfärbung unterscheiden
muß: die absolute Stilfärbung und die kontextuale Stilfärbung (für die erstere existiert noch
die Bezeichnung „normative Stilfärbung“). Was die absolute Stilfärbung anbetrifft, so ist sie
vom Gebrauch im Kontext abstrahiert und stellt eine geregelte Erscheinung im System der
Sprache dar. Sie wird oft in Wörterbüchern angegeben. Die kontextuale Stilfärbung ist
dagegen, wovon die Benennung selbst zeugt, immer kontextbedingt, d. h. an einen
bestimmten Kontext gebunden.
Der Sprache sind mehrere normative (oder absolute) Stilfärbungen eigen, ihre Gesamtheit
weist eine bestimmte Gradation auf und kann am besten als eine Skala dargestellt werden,
wie sie unten angeführt ist. Die nichtmarkierten Wörter gehören in die Mitte der Skala, zur
Stufe „neutrale Stilfärbung" (oder auch normalsprachliche Stilfärbung). Sie bedeutet
Nullexpressivität und bildet den Ausgangspunkt für die Betrachtung anderer Stilfärbungen
(die Grundlage aller sprachlichen Äußerungen).
Die anderen Stufen oder Skalapunkte liegen über oder unter dem Nullpunkt: die erste Stufe
in der Richtung „nach oben“ ist „die gehobene Stilfärbung“. Sie ist in erster Linie für die
schöne Literatur (besonders Poesie) charakteristisch, dann für die offizielle, feierliche
Ausdrucksweise (Ansprachen, Gratulationen, Danksagungen usw.). Die oberste Stufe in
dieser Richtung trägt den Sinn „die geschraubte Stilfärbung". Sie ist für ungebräuchliche
archaische Wörter und ,,geschwollene“ Ausdrücke charakteristisch, für einige Höilichkeits-
und Anredeformen usw. Man zieht sie meistenfalls zum Zweck des speziellen Gebrauchs
heran, besonders in der schönen Literatur.
• Die Mittel der stilistisch kolorierten Wortfolge.
Zu den Abarten der stilistisch kolorierten Wortfolge gehören Prolepse, Nachtrag,
Parenthese, Aposiopese.
Die Prolepse ist eine besondere Erscheinungsart der stilistischen Anfangsstellung. Unter
Prolepse versteht man die Wiederaufnahme eines Substantivs durch ein Pronomen oder
Adverb, bei völliger Absonderung dieses Substantiv in Spitzenstellung (mit oder ohne
Komma): Mein Schatz, der ist auf Wanderschaft. Die Nacht, das ist für dich die Ewigkeit.
(in der Poesie) Dem Kerl, dem werd ich’s geben! “Wo sind deine Eltern?” – “Mein Vater,
der ist in der Arbeit, und meine Mutter, die ist auf den Markt gegangen. (in der Alltagsrede)
Das Substantiv, das besonderen semantisch-expressiven Nachdruck erhalten soll, steht im
Nominativ, durch eine Pause von dem nachfolgenden Neuansatz getrennt: Die Kinder, sie
hören es gerne.
Der Nachtrag gilt als Gegenstück zur Prolepse. Darunter versteht man die Wiederaufnahme
eines Pronomens oder Adverbs durch ein Substantiv in abgesonderter Endstellung. Das
Substantiv oder eine Wortgruppe werden abgesondert, während das Pronomen oder Adverb
dem Substantiv vorangehen: Dem werde ich ’s geben, diesem Kerl. Oh, dass sie ewig
grünen bliebe, die schöne Zeit der jungen Liebe. Das Substantiv kann noch durch einen
Nebensatz präzisiert werden: Wer hatte sie vertrieben, die Angst, die die Menschen frass?
Sprengung des geschlossenen Satzbaues bewirkt die Parenthese (griech.
Dazwischenschalten). So nennt man Schaltsätze, -gruppen, -wörter, die mitten in den Satz
eingeführt werden. Graphisch wird der eingedrungene Schaltsatz durch Komma,
Gedankenstrich, in der Klammer vorne und hinten bezeichnet. Die Parenthese kann
expressiv und nichtexpressiv sein. Sie findet sich in allen Stilarten. Ob schöne Literatur oder
wissenschaftliche Prosa, ob Amtsdokument oder Alltagsgespräch, immer besteht ihre
Aufgabe darin, irgendeine Stelle des Satzes, in den sie eingeschoben ist, näher zu
erklären: Die Bilder des Malers X., eines bekannten Künstlers der Nachwuchsgeneration,
wurden ausgestellt. Ich bin schrecklich schläfrig – die halbe Nacht habe ich gelesen und
mir fallen die Augen zu. … ihre ein wenig versonnene Art (sie trauerte damals um ihre
Mutter) … all das machte einen tiefen Eindruck auf ihn. Als wesentliches Kennzeichen der
Alltagsrede treffen wir komische oder ironische Einschaltungen, ferner unpassende
Einschaltungen. Gerade die Parenthesen verleihen dem Umgangssprachstil inhaltliche und
formale Ungezwungenheit: Wie schnell sie ist. Ich schau nur weg, und, hast du nicht
gesehen, hat sie schon die Finger danach ausgestreckt. Der Autor steckt oft eine witzige
oder sarkastische, positive oder negative Bemerkung in der Paretnhese. Bei der
Beschreibung einer Dorfkneipe: Im öffentlichen Schankraum – eine verräucherte,
schnapsstinkende Bude mit einigen Reh- und Hirschgeweihen an den Wänden – wurde nur
den Bauern ausgeschenkt.
+Als Sprengung des geschlossenen Satzbaus kann man auch Aposiopese bezeichnen, d.h.
alle Fälle von plötzlichem Abbruch: Dass dich - ! Hol dich - ! Wart, ich will dich! Das
wäre! Der Sprechende setzt zu einem erregten Ausdruck an (Dass dich der Teufel hol! – Da
soll doch gleich der dreinfahren! – Das wäre doch eine Gemeinheit!), beherrscht sich
jedoch und spricht nicht zu Ende. Der plötzliche Abbruch wirkt aber vielleicht noch mehr,
als wenn der Satz zu Ende gesprochen würde. Die Aposiopese – und darin beruht ihr
wichtigster stilistischer Ausdruckswert – ist dazu geschaffen, Spannung und Neugier zu
erwecken. Die Mutter redet auf ihre verstockten Kinder ein: Wenn ihr noch einmal macht,
werdet ihr sehen, was -. An einer erregenden Stelle wird plötzlich abgebrochen, es bleibt
dem Leser überlassen, sich das Weitere auszumalen. In der schönen Literatur dient die
Aposiopese gewöhnlich als Spannungsmittel. Die Aposiopese erscheint mit Vorliebe am
Ende des Kapitels: “Nicht möglich,” schrie sie auf, erbleichte und … (Fortsetzung
folgt.) Die Verwendungsmöglichkeiten des plötzlichen Abbruchs in der Sprachwirklichkeit
sind ungeheuer mannigfaltig; wir begnügen uns mit den bisher aufgezählten.
• Der Fachwortschatz und seine stilistische Verwertung.
Der Aussagesatz ist die Hauptform der Kommunikation, er ist nach seinem Wesen für das
Erzählen und Beschreiben bestimmt. Die Aufforderungssätze dienen dem Ausdruck der
Willensäußerung. Es gibt verschiedene Mittel, um zwischen Befehl, Rat, Empfehlung,
Ermahnung, Befehl, Gebot zu unterscheiden: Modi, Modalverben, Infinitiv, würde-Form
u.a: Mach mit, bleib fit! (Losung); Aufhören! Aufstehen! Hände hoch! (Befehle).
Aufforderungssätze werden zur Schaffung des Sprachporträts verwendet. Die Ausrufesätze
tragen immer emotionale Färbungen und können dem Text verschiedene gefühlsmäßige
Schattierungen verleihen; deshalb bilden Ausrufesätze in der Schilderung Höhepunkte. Sie
drücken Gefühle, Wünsche u.ä. emphatisch aus: Wie herrlich leuchtet mir die Natur!
(Goethe), Hätte ich doch Flügel! Es gibt auch Modelle mit impliziter Verneinung:
«Verwöhnt ist er», meinte ich. «Ach was, verwöhnt!»(E. Strittmatter) Er und geschickt! Die
Funktionalberichte dieses Satztyps sind hauptsächlich der Alltagsverkehr und Stil der
schönen Literatur; weiter folgt die Publizistik. Die Sachprosa greift zu ihm nur zu
bestimmten Zwecken (Befehl, Mahnung usw). Die Fragesätze: es gibt 2 Type der
Fragesätze: echte und rhetorische Fragen. Echte Fragen offenbaren persönliches Bedürfnis,
subjektives Interesse. Solche Sätze kommen vor allem im Alltagsverkehr vor. Im Stil der
schönen Literatur stehen sie in der dialogischen Rede. Im Stil der Presse erscheinen in
Überschriften, wo sie die Aufmerksamkeit des Lesers auf sich ziehen. In den Sachtexten
werden sie wenig gebraucht. Rhetorische Fragen enthalten entweder die Antwort schon in
sich, werden vom Fragesteller selbst beantwortet oder bleiben unbeantwortet: Kennst du das
Land, wo die Zitronen blühen? (Goethe); Wer denkt jetzt daran? (= Niemand denkt daran);
Und das nennt man das Buch? (negatives Urteil). Rhetorische Fragen sind besonders stark
stilistisch gefärbt. Ihre Aufgabe ist der Appell an den Leser; sie zwingen ihn, über ein
bestimmtes Problem nachzudenken. Der Autor nutzt diesen Satztyp, um einen wichtigen
Gedanken einzuleiten und die Aufmerksamkeit des Lesers auf diese Textstelle zu lenken.
Rhetorische Fragen bezwecken Zustimmung oder Ablehnung, sie können zum Widerspruch
reizen, zum Nachdenken anregen oder zur Handlung aktivieren: Auf diese Weise entstand
der zwölfstöckige Friedhof… War es möglich, dass ein Mensch geboren wurde, um hier zu
enden?
• Die kommunikativen Satztypen in ihrer stilistischen Leistung.
Zu den traditionellen Mitteln der Textgestaltung (Stilistika) gehören Mittel der Bildkrafteine
besondere Gruppe der Stilmittel. Diese Gruppe der Stilelemente ist aus den Wortfiguren der
antiken Rhetorik hervorgegangen und bildet den Kern der traditionellen Stilistik. Die Mittel
der Bildkraft, die man als Abweichung vom normalen Sprachgebrauch bezeichnen kann,
erfüllen spezifische Ausdrucksfunktionen: Ausdrucksvariation, Hervorhebung, augenfällige
Gliederung, Sinnfälligkeit, Anschaulichkeit. Sie spielen bei der Textanalyse eine wichtige
Rolle. Die Bildkraft umfasst zwei Komponente: Bildhaftigkeit und Bildlichkeit. Wenn mit
«Bild» in der ersten Ableitung (Bildhaftigkeit) eine sinnliche Wiederspiegelung der
Wirklichkeit in unserem Bewußtsein gemeint ist, so bezeichnet es in der zweiten
(Bildlichkeit) eine rationale und emotionale Verarbeitung des gewonnenen Abbildeseinen
neuen Begriff, eine neue Relation. «Bildhaft» bedeutet also «anschaulich,
veranschaulichend, sinnfälig. «Bildlich» heißt «übertragen, figürlich, uneigentlich». Die
Bildhaftigkeit erwächst aus der lexikalischen Struktur von Einzelwörtern und Wendungen
aufgrund ihrer direkten Bedeutung. Oft wird sie durch die Beschaffenheit der lautlichen
Hülle unterstützt. Die Bildhaftigkeit ist schon an isolierten Lexemen des Sprachsystems
(paradigmatischer Aspekt) feststellbar. In der Grammatik fehlt sie. Die Bildlichkeit
hingegen entsteht erst unter dem syntagmatischen Aspekt: sie ist uneigentliche Rede, die
aufgrund der Bedeutungsübertragung oder eines Begriffsaustausches entsteht und deshalb
erst im Sinnzusammenhang (im Kontext und Situation) eindeutig determiniert worden kann.
Man findet Bildlichkeit sowohl in der Lexik als auch in der Grammatik, nur in
unterschiedlichen Erscheinungsformen. Mittel der Bildhaftigkeit, Vergleiche Als Quelle der
Bildhaftigkeit dient der Wortschatz; als ihr Hauptmitteldie treffende Wortwahl. Bildhaft
sind jene Wörter des Sprachsystems, die ihr Denotat (Gegenstände, Vorgänge und
Erscheinungen der wahrgenommenen Realität) so lebendig und plastisch in unserem
Bewußtsein reproduzieren, dass sie Gesichts-, Gehörs-, Geruchs-, Geschmacks- und
Tastenempfindungen hervorrufen. Solche Wirkung ist möglich, denn bildhafte Wörter
enthalten in ihrer lexischen Struktur besondere semantische und stilistische.
Bedeutungselemente, die dem Allgemeinbegriff klare Details verleihen. Je größer der
Semenreichtum ist, desto anschaulicher und lebendiger wird das Wort: vergleichen wir das
neutrale «gehen» (die Fortbewegung eines Menschen) und «trippeln»(mit kleinen Schritten
gehen); trinken und nippen (in kleinen Schlucken, mit Pausen trinken): Der Mercedes schoß
sich den anderen Wagen voran in die Dunkelheit. Ein Moped schob sich vor. Der Bus
knatterte vorbei. Ein Radfahrer kurvte durch die Reihe der wartenden Fahrzeuge hindurch.
Ihrem Wesen und ihrer Wirkung nach unerscheidet man: a) die rational präzisierenden
Vergleiche, die als Mittel der Bildhaftigkeit dienen: Du bist schon so groß wie dein Vater! ;
sie werden recht häufig in der wissenschaftlichen Prosa verwendet: Es entstand eine Masse,
leicht und porös wie Bimsstein; b) die Vergleiche aufgrund metaphorischer, übertragener
Bedeutung, die als Mittel der Bildlichkeit dienen; sie sind emotional und subjektiv
bewertend und oft hyperbolisch zugespritzt; manche Stilforscher zählen solche Vergleiche
zur Metonymie: Du hast ja Nerven wie Stricke! Herr Becker war ein untersetzter..Vierziger
mit einem Kopf wie ein Rettich. (B.Brecht, Dreigroschenoper)Er war Blond und schlank
wie eine Wespe.(Ebenda). Ihrer Häufigkeit und Verbreitung nach unterscheidet man: a)
individuelle (okkasionelle) Vergleichesie sind einmalige Fügungen, die sog. kühnen Bilder,
auf rein subjektiver Basis (individuellen Phantasieund Gefühlsvorstellungen) aufgebaut:
Gerüchte waren wie ein Schwarm Krähen aufgeflogen (Remarque, Schatten im Paradies).
Er lachte wie sechs Truthähne (Ebenda) b) gemeinsprachliche (allmählich verblassende)
Vergleiche: ein Gerücht geht, verbreitet sich wie ein Lauffeuer durch die Stadt. Er lachte ein
gutturales Lachen, das klang, als gluckste eine Quelle in seiner Brust. c) verblaßte
Vergleiche: honigsüß, messerscharf, Kirchenmund, mit Bienenfleiß arbeiten Die Vergleiche
werden in der Regel durch wie, als, als ob eingeleitet. Die ersten beide Wörter wiedergeben
positive Feststellung, während mit als ob der Sinn nach negative bzw. irreale Bilder
entsteht: Er ist so alt wie du. / Du tust so, als ob du ein kleines Kind wärest! Mittel der
Bildlichkeit. Die Metapher und ihre Abarten Die Metapher ist die die Übertragung der
Namensbezeichnung von einem Gegenstand auf einen anderen, von einer Erscheinung auf
eine andere, unter der Voraussetzung, daß eine äußere, eine innere oder eine funktionale
Ähnlichkeit diese Übertragung rechtfertigt. Das Gemeinsame zwischen Grund- und
Übertragungsbegriff wird, ebenso wie beim Vergleich, «tertium comparations» genannt: das
Gespenst des Kommunismus; Angst flatterte in seinem Gesicht. Schwarze Milch der Frühe
trinken sie abends, mittags und morgens. Das Hauptgebiet der individuellen Metaphern ist
die schöne Literatur und die Publizistik: An seine Stirn flog ein Spinnennetz von Falten
[E.Strittmatter. Der Wundertäter]. Ich bin kein Schaf, ich bin kein Hund,/ Kein Hofrat und
kein Schellfisch/ Ich bin ein Wolf geblieben, mein Herz /Und meine Zähne sind wölfisch
(H.Heine. Deutschland. Ein Wintermärchen]. Die Metaphorisierung realisiert sich in vier
untereinander nah verwandten Untergruppen: a) Die Personifizierung (Personifikation,
Verlebendigung): die Übertragung menschlicher Eigenschaften, Merkmale und Handlungen
auf tierische und pflanzliche Organisationen sowie auf Nichtlebewesen. Pragmatischer
Effekt dieses Stilistikums ist vornehmlich Bildkraft und Poetizität, aber auch Humor und
Satire. In der Dichtung werden Personifikationen oft über den Rahmen eines Einzelwortes
oder einer einzelnen Redewendung hinaus zu ganzen Bildern und Szenen. Metonymie und
ihre Abarten Unter Metonymie versteht man den Ersatz der Namensbezeichnung durch eine
andere unter der Voraussetzung, daß zwischen den zugehörigen Gegenständen oder
Erscheinungen ein logisches Abhängigkeitsverhältnis in Zeit, Raum, Stoff usw. besteht,
irgendeine kausale, qualitative oder quantitative Beziehung. Anders gesagt, bedeutet
Metonymie einen Austausch zweier Begriffe aus unterschiedlichen Sinnbereichen. Die
Vertauschung der Grund- und Übertragungsbegriffe beruht dabei auf logischen
Beziehungen, die man als «Vertauschungsbasis» bezeichnen könnte: a) auf einem
Raumverhältnis: Am Sonntag zieht die ganze Stadt ins Freie hinaus in die großen
Kulturparke, hinaus in die herrlichen Wälder und an die Flüsse, Seen und Teiche der
Moskauer Umgebung. (Die ganze Stadt metonymischer Ersatz für die Einwohner der Stadt);
b) auf einem Zeitverhältnis: das Zeitalter der Technik fordert (anstatt: die Menschen im
Zeitalter der Technik); c) auf einem Stoffverhältnis: Die Mannschaft hat viel Gold verdient
(Gold anstatt Goldmedaille); d) auf einem Symbolverhältnis: Taube anstatt Friede, Herd
anstatt Haus; Dazu gehören solche Namensvertauschungen wie: 1) Erzeuger anstatt
Erzeugnis: man soll Röntgen machen; 2) Besitzer anstatt Besitztum: Unser Nachbar ist
angebrannt; 3) Kollektivabstraktum für Konkretum in der Mehrzahl: Jugend statt junge
Leute; 4) Gefäß, Ort, Land, Zeit statt Inhalt: Paris meldet. Nikaragua fürchtet, ein Glas
trinken, Kopf statt Verstand. e) Synekdoche (griech.: Mitverstehen): beruht auf einem
Quantitätsverhältnis. Die Synekdoche erscheint in 3 Formen: 1) Singular anstatt Plural: In
der Ukraine wird die Weintraube kultiviert 2) die Nennung des Eigennamens für den
Gattungsnamen: ein Paganini (für Geigevirtuosen) 3) Teil für das Ganze: Mein Fuß (anstatt
«ich») betritt nicht mehr die Schwelle. Die Menge zählte Tausend Köpfe. f) Bahuvrihi:
Possessivkomposita, die das Ganze (gewöhnlich ein Lebewesen) durch einen wesentlichen
oder auffallenden Teil charaktirisieren. Ihnen eignet Bildkraft und emotionale bzw. logische
Expressivität. Die Periphrase hebt immer ein sinnfälliges Merkmal hervor. Man
unterscheidet: a) logische Periphrasen in direkter Wortbedeutung, die meist bildhaft sind
und ihre hervorgehobenen Merkmale das gemeinte Denotat sinnfälligplastisch erkennen
lassen: die Handelsmetropole der Welt (Leipzig), die Blumenstadt (Erfurt), das Land der
Tulpen (Holland). b) die metaphorischen und metonymischen Periphrasen, die durch
prägnante Bilder den tieferen Sinn der Umschreibung erschließen lassen: die Freiheitsinsel
(Kuba), das schwarze Gold (das Erdöl), das Brot der Chemie (die Schwefelsäure), der
Temperaturspeicher (die See), der Wüstenkönig (der Löwe). c) Der Euphemismus ist eine
besondere Art der Umschreibungeine beschönigende Umsehreibung von unangenehmen
und peinlichen Sachverhalten. Die Euphemismen machen etwas Unangenehmes
angenehmer, etwas Grobes höflicher. Die Euphemismen sind ein Sammelbegriff für
verhüllende Ausdrücke, die in der Poesie, in der Alltagsrede verwendet werden: statt
Arbeitgeber und ArbeitnehmerSozialpartner; statt «ums tägliche Brot arbeiten» gebraucht
man «wirtschaftlich aktiv sein», statt «dumm»«minderbegabt», statt «dick» vollschlank,
korpulent». d) Die Hyperbel ist die sprachliche Übertreibung. Sie kann «die Periphrase»
genannt werden, als sie den Sachverhalt nicht wiedergibt, wie er wirklich ist, sondern in
übertriebener, übersteigerter Darstellung: knallrot, splitterfasernackt, etw. schon tausendmal
gesagt haben. Daher wird diese Stilfigur oft als Metonymie aufgrund eines quantitativen e)
Die Meiose (die Untertreibung) ist der Gegensatz zur Übertreibung, die den Sachverhalt
nicht über-, sondern unterspielt: zu einer Tasse Tee einladen, nur zwei Worte sagen, einen
Katzensprung weit, einen Tropfen W ein trinken, nur einen Augeblick warten. Die Meiose
ist ein stilistisches Mittel für den Ausdruck der absichtlich äußersten Verringerung der
Eigenschaften der Gegenstande und Erscheinungen. Sie wird im Funktionalstil der schönen
Literatur, in Volksdichtung und in der Alltagsrede gebraucht: Der S. hat heute eine Ewigkeit
gesprochen!Aber der N. hat wirklich nur zwei Worte zum Thema gesagt. f) Die Litotes
(griech. «Schlichtheit») ist die Periphrase aufgrund der Verneinung. Das ist eine weitere Art
für die Merkmalshervorhebung durch die Verneinung des Gegenteils: Er war in der Schule
nicht gerade gut.
• Die Bildhaftigkeit und ihre Mittel
Die Bildhaftigkeit das ist - sich so ausdrücken oder so denken, dass ein Bild vor den Augen
des Hörers oder Denkenden entsteht.
Zu den traditionellen Mitteln der Textgestaltung (Stilistika) gehören Mittel der Bildkrafteine
besondere Gruppe der Stilmittel. Diese Gruppe der Stilelemente ist aus den Wortfiguren der
antiken Rhetorik hervorgegangen und bildet den Kern der traditionellen Stilistik. Die Mittel
der Bildkraft, die man als Abweichung vom normalen Sprachgebrauch bezeichnen kann,
erfüllen spezifische Ausdrucksfunktionen: Ausdrucksvariation, Hervorhebung, augenfällige
Gliederung, Sinnfälligkeit, Anschaulichkeit. Sie spielen bei der Textanalyse eine wichtige
Rolle.
Die Bildkraftumfasst zwei Komponente: Bildhaftigkeit und Bildlichkeit. Wenn mit «Bild»
in der ersten Ableitung (Bildhaftigkeit) eine sinnliche Wiederspiegelung der Wirklichkeit in
unserem Bewußtsein gemeint ist, so bezeichnet es in der zweiten (Bildlichkeit) eine
rationale und emotionale Verarbeitung des gewonnenen Abbildeseinen neuen Begriff, eine
neue Relation. «Bildhaft» bedeutet also «anschaulich, veranschaulichend, sinnfälig.
«Bildlich» heißt «übertragen, figürlich, uneigentlich». Die Bildhaftigkeit erwächst aus der
lexikalischen Struktur von Einzelwörtern und Wendungen aufgrund ihrer direkten
Bedeutung. Oft wird sie durch die Beschaffenheit der lautlichen Hülle unterstützt. Die
Bildhaftigkeit ist schon an isolierten Lexemen des Sprachsystems (paradigmatischer
Aspekt) feststellbar. In der Grammatik fehlt sie. Die Bildlichkeit hingegen entsteht erst
unter dem syntagmatischen Aspekt: sie ist uneigentliche Rede, die aufgrund der
Bedeutungsübertragung oder eines Begriffsaustausches entsteht und deshalb erst im
Sinnzusammenhang (im Kontext und Situation) eindeutig determiniert worden kann. Man
findet Bildlichkeit sowohl in der Lexik als auch in der Grammatik, nur in unterschiedlichen
Erscheinungsformen.
Man spricht von einer Metapher, wenn ein Satz / Wort nicht wörtlich, sondern im
übertragenen Sinne, also bildhaft, gemeint ist.
Sprachliche Mittel: Allegorie. Alliteration. Anapher. Hyperbel. Metapher. Oxymoron.
Parallelismus. Personifikation. Zitate. Bildliche Ausdrücke/sprachliche Bilder.
Konkretisierungen. Aufzählung. Einblick in Gedanken und Gefühle einer Person.
Verallgemeinerungen. Abstraktion.
• Morphologie aus stilistischer Sicht
Die morphologischen Wortformen erhalten ihren vollen Sinn, indem sie als Bausteine der
syntaktischen Fügungen dienen. Deshalb ist eine stilistische Morphologie zugleich eine
syntaktische Morphologie.
Jede Wortart zeichnet sich durch lexikalische und grammatische Eigenheiten aus, die ihre
Bedeutung und ihren Stilwert bedingen. Ein und derselbe objektive Sachverhalt kann mit
Hilfe von verschiedenen Wortarten und dementsprechend von verschiedenen Satzmodellen
sprachlich ausgestaltet werden: Es dämmert. Es wird dämmerig. Die Dämmerung bricht an.
Trotz der denotativen Gemeinschaft tritt die eigenartige inhaltliche Prägung jeder Wortart
deutlich hervor. Das Verb stellt den Prozess in zeitlicher Prägung dar, das Adjektiv
bezeichnet ein Merkmal, das Substantiv gibt dem abstrakten verallgemeinerten Begriff der
Dämmerung Ausdruck.
Betrachten wir das Verb. Das Verb ist dazu berufen, Tätigkeiten, Zustände, Ereignisse
festzustellen, sie zeitlich zu bestimmen, mit Handlungs- und Zustandsträgern zu verknüpfen,
die Geschehensrichtung anzugeben, sie nach ihrer Realität einzuschätzen.
Außer dem semantischen Vorzug besitzt das Verb noch einen grammatischen: die Fähigkeit,
mehrere Leerstellen rechts und links zu öffnen, eine ganze Reihe anhängiger Wörter
anzuschließen. Es ist deshalb nicht wunderlich, dass dieser Informationsreichtum das Verb
zum Grundpfeiler der Aussage macht.
Je dynamischer eine Schilderung sein soll, desto mehr Verben nutzt sie aus. Der sog.
Verbalstil ist die Darstellungsweise, der eine hohe Gebrauchsfrequenz vollwertiger Verben
eigen ist.
Unter dem Nominalstil fasst man gewöhnlich die hohe Gebrauchsfrequenz der Substantive
sowie der Adjektive zusammen.
Ob der Stil nominal oder verbal heißt, hängt nicht von absoluten Zahlen, sondern von der
relativen Frequenz und dem Verhältnis der Nomina und der Verben ab. Vor allem ist der
Stil funktional bedingt. Reich an Nomina ist der Stil der Wissenschaft: hier überwiegen
Abstrakta und Termini, die bei der wissenschaftlichen Darlegung notwendige Begriffe und
Verallgemeinerungen verkörpern, Ergebnisse der Praxis und Theorie in Sprache fassen.
Der substantivische Stil ist dem Stil des öffentlichen Verkehrs eigen (offizielle Dokumente).
Zur Häufung von Substantiven tragen wesentlich die Streckformen bei, die manchmal die
logisch-sachliche Expressivität steigern, da sie größeres Gewicht besitzen.
Die schöne Literatur gestattet eine größere Variabilität, hier entscheidet die persönliche
Ausdrucksweise.
Wir gehen nun zur Darlegung einiger morphologischen Kategorien über. Jede Kategorie
wird von zwei Blickpunkten aus beleuchtet:
a) hinsichtlich ihrer stilgestaltenden Rolle und
b) ihrer Leistung als Ausdrucksmittel der Seh- und Gestaltungsweise.
• Das Epitheton und seine Abarten.
Unter den sprachlichen Mitteln, die im Kontext bildhaft wirken können, kommt den
Epitheta die größte Bedeutung zu. Unter Epitheton versteht man die nähere Kennzeichnung
eines in einem Substantiv ausgedrückten Begriffs. Das Epitheton ist jede
Merkmalsbestimmung eines Substantivs, durch die der betreffende Begriff logisch-sachlich
konkretisiert oder emotional eingeschätzt wird. Mit seiner Hilfe entsteht vor den Lesern,
Hörern oder Gesprächspartnern die Vorstellung von Farbe, Form, Klang, Geruch.
Das Epitheton erfüllt folgende Funktionen:
- eine präzisierende und emotional-bewertende Finktion;
- das Epitheton ist zum Verständnis des übergeordneten substantivs mehr oder minder nötig,
aber keinesfalls unentbehrlich und erfüllt eine erläuternde Funktion.
- das Epitheton wird durch syntaktische Unterotdnung bestimmt: der blaue Himmel, graue
Theorie.
Man unterscheidet folgende Gruppen von Epitheta:
Logisch-konkretisierende Epitheta. Sie finden wir in allen kommunikativen Bereichen, in
allen Arten schriftlicher und mündlicher Rede. Mit ihrer Hilfe entsteht im Bewusstsein des
Lesers oder Hörers die Vorstellung von Farbe, Form, Klang, Geruch. z.B.: Auf dem Tisch
stand hohe, grüne Vase.
Bewertende, emotionale Epitheta offenbaren die persönlichen Beziehungen des senders zum
Gegenstand der Darstellung: der Bombenapplaus, schrecklich interessanter Roman.
Stehende Epitheta. E. bildet eine formalhafte Verbindung mit ihrem übergeordneten Begriff,
z.B. grünes Gras, sonngebräunte Haut.
Unerwartete Epitheta. Nur im Kontext eindeutig determinierbar, z.B. grünes Dunkel –
goldene Schauer des Todes.
Das Lieblingepitheton. Es sind Lexeme, die zu einer bestimmten Zeit, innerhalb eines
bestimmten Kollektivs, bestimmten sozialen Gruppen, von bestimmten literarischen
Richtungen und einzelnen Dichtern häufig gebraucht werden, z.B. ein fabelhaftes Buch.
Das tautologische Epitheton. Darunter verstehen wir solche Beiwörter, die von ihrem
übergeordenten substantivischen Begriff ein Merkmal hervorheben: ein weißer Schimmel.
• Funktionale Stile.
Es gibt bis heute noch keine völlig befriedigende Lösung des Problems der
Stilklassifikation. Die Tatsache, dass die Sprache ganz verschiedenen und immer
komplizierten Sphären der menschlichen Tätigkeit dienen muss, führt zwangsläufig zur
Vervolkommnung ihres Systems, zu einer funktionalen und expressiven Differenzierung
ihrer Ausdrucksmöglichkeiten. Es ist wichtig zu unterstreichen, dass Sprache/Rede als zwei
Seiten einer dialektischen Einheit angesehen werden, die ebenso untrennbar sind wie das
Allgemeine und das Einzelne. Aus der Rede unterschiedlicher Menschen werden stets neue
Verallgemeinerungen, neue Gesetzmäßigkeiten und Normen für die Sprache als Ganzheit,
als Hauptmittel der Verständigung innerhalb einer Verkehrsgemeinschaft abgeleitet. Mit der
Entwicklung der Gesellschaft bilden sich zahlreiche Verwendungsweisen der Sprache
heraus, ein weit verzweigtes Netz von Stilen, die untereinander in steter Wechselbeziehung
stehen. Die Sprache ist das allgemeine Potential, das Baumaterial, woraus alle Benutzer ihre
konkrete Rede zusammenfügen. Die Rede enthält das, was dem Gesprächspartner mit Hilfe
des allen verständlichen Sprachkodes mitgeteilt wird. Die Art und Weise, wie die
Sprache/Rede-Einheit ausgestaltet wird, ist der Stil. Unter Stil versteht E.Riesel “… die
historisch veränderliche, funktional und expressiv bedingte Verwendungsweise der Sprache
auf einem bestimmten Gebiet menschlicher Tätigkeit, objektiv verwirklicht durch eine
zweckentsprechende ausgewählte und gesetzmäßig geordnete Gesamtheit lexischer,
grammatischer und phonetischer Mittel.” In welchem Verhältnis stehen Sprache/Rede und
Stil zueinander? Die auf die F. de Saussure gehende Unterscheidung von Sprache und Rede
hat auf der Ebene der Stilistik zu einer lebhaften Diskussion geführt. Gehört der Stil zur
Sprache oder zur Rede? Je nach Beantwortung dieser Frage lassen sich alle Striltheorien in
3 Gruppen einordnen.
1. V. W. Winogradov, W. S. Panfilov unterscheiden funktionale Sprach- und Redestile. V.
W. Winogradow betont: Die Sprachstile bilden die Basis für die Differenzierung zahlreicher
und vielfältiger Formen der Redekommunikation.
2. Von zahlreichen in- und ausländischen Stilforschern wird der Begriff Stil nur der Rede
zugeschrieben (G. Michel, M.N. Koshina). So spricht M.N. Koshina vom Funktionieren der
Sprache in funktionalen Redestilen. Daher erklärt sie die Funktionalstilistik als Lehre von
der Rede, die zwar auf den Gesetzen der Sprache beruht. So meint G. Michel, Stil solle “nur
auf die Textebene, nicht auf die Langue-Ebene angewandt” werden: denn Stil sei eine
texttheoretische Kategorie.
3. E. Riesel, E. Schendels, W. Bandaletov, Jürgen Scharnhorst verstehen den Funktionalstil
als 2 dialektische Seiten: den Sprach- und Redestil. J. Scharnhorst betont, “dass der
Stilbegriff sich nicht nur auf konkrete Kommunikationsereignisse, das heißt allein auf die
Verwendung der Sprache bezieht, sondern auch auf die Sprache im System.” E. Riesel und
E. Schendels verstehen unter Sprachstil die Gesamtheit der lexikalischen, grammatischen,
phonetischen Ausdrucksmittel und Stilistika, die für bestimmten funktionalen Bereich zu
bestimmten Mitteilungszwecken ausgewählt, in ein System geordnet und kodifiziert werden.
Beim funktionalen Redestil handelt es sich um Gebrauch der Stilistika in konkreten
Texten /Textsorten/. Kein Zweifel besteht darüber, dass Stil, gesondert von Sprache/Rede,
undenkbar ist. Schwer fällt die Antwort auf die umgekehrte Problemstellung: Ist jede mehr
oder minder geschlossene sprachliche Äußerung irgendeinem Stiltyp zugehörig? Wir
schließen uns der Meinung von E.Riesel und E.Schendels an, dass jede Information, sei sie
schriftlich oder mündlich, im offiziellen oder privaten Verkehr, im Bereich der
Wissenschaft, Publizistik oder künstlerischer Literatur Stil hat.
Der Name “Funktionaler Stil” weist darauf hin, dass aus dem allgemein zu Gebote
stehenden Arsenal der Nationalsprache gerade jene Wörter und Wendungen, jene
morphologische Formen, syntaktische Konstruktionen und Intonationsvarianten ausgewählt
und zu einer bestimmten Mitteilungsfunktion auf einem bestimmten Gebiet des schriftlichen
oder mündlichen Verkehrs als besonders geeignet verwendet werden. Das zweite
verdeutlichende Synonym, der Terminus “Redestil”, weist darauf hin, dass sich der Stil stets
auf eine mehr oder minder geschlossene Äußerung im schriftlichen oder mündlichen
Verkehr bezieht, eben auf die Rede der Menschen.
• Der Vergleich und seine Funktionen.
Der Vergleich ist ein rhetorisches Stilmittel, welches in Werken jeglicher literarischen
Gattung genutzt wird. Als Vergleich bezeichnet man das direkte Gegenüberstellen zweier
oder mehrerer Sachverhalte, Gegenstände oder sprachlicher Bilder, die zumindest eine
Gemeinsamkeit haben. Vergleiche werden meist mit den Wörtern als und wie eingeleitet
und können in der Rhetorik zur Veranschaulichung dienen sowie einen Gedankengang
verstärken oder ein Objekt näher beschreiben.
Grundsätzlich ist es schwierig, einem Stilmittel eine eindeutige Funktion oder Wirkung
zuzuschreiben, die in jedem Fall richtig ist. Stilfiguren werden aber meist aus einem
bestimmten Grund eingesetzt, wobei dieser im jeweiligen Text überprüft werden muss.
Der Vergleich meint stets eine Form der Gegenüberstellung zweier oder mehrerer Objekte,
die eine Gemeinsamkeit haben. Dieses Gemeinsame wird durch das Vergleichsmoment
(tertium comparationis) angegeben. Dieses kann genannt oder muss durch den Empfänger
(Leser, Zuhörer) eigenständig gedacht werden.
Das Stilmittel wird oft genutzt, um etwas zu veranschaulichen oder um ein Objekt noch
näher und genauer zu bestimmen. Im Alltag werden dabei meist ähnliche Objekte
verglichen. In der Literatur kann so aber auch Unbekanntes erläutert werden; wenn Herkules
beispielsweise so stark wie ein Stier ist, hat der Leser ungefähr eine Vorstellung der Kraft.
Eine Sonderform ist das Gleichnis. Auch dieses dient dazu, einen abstrakten Sachverhalt zu
veranschaulichen. Demzufolge ist der Vergleich auch mit der Allegorie und der Metapher
verwandt. Die Metapher wird sogar als verkürzter Vergleich bezeichnet, da ihr das
Vergleichmoment fehlt (Bsp.: Herkules ist ein Stier → muss erschlossen werden).
• Zum Begriff der Stilnorm.
Die Stilnorm ist die gesellschaftlich gültige Bevorzugung synonymischer Varianten in
einem besimmten Anwendungsbereich. Innerhalb der komplizierten Bedingungen unter
denen „normalerweise“ die Wörter gebraucht werden können, sind folgende 4 Aspekte zu
berücksichtigen: emotionaler Aspekt; zeitlicher Aspekt; räumlicher Aspekt; fachlicher
Aspekt. 1) unter diesem Aspekt werden die Wörter hinsichtlich ihrer allgemeinen
emotionalen Höhenlage (Stilschicht), sowie ihrer speziellen emotionalen Höhenlage
(Stilfärbung) charakterisiert. Die Stilschicht, die die Sprecher der bildungstragenden
Bevölkerung als Normallage betrachten, wird als normalsprachlich (Standart, Hochsprache)
bezeichnet. Innerhalb der normalsprachlichen Schicht gibt es eine Untergruppe, die als
umgangssprachlich bezeichnet wird. Und über- bzw. unter der normalsprachlichen Schicht
liegen die gehobene Stilschicht bzw. die Salopp- und vulgäre Stilschicht.
Unter dem zeitlichen Aspekt sind die Wörter und Wendungen zunächst in zwei
Hauptgruppen anzuordnen: zeitlich neutral; zeitlich nichtneutral. Innerhalb der 2. Gruppe
unterscheidet man veraltete Wörter, historische Wörter, neue Wörter, Neubedeutungen,
Modewörter. 3) Unter dem räumlichen Aspekt ergeben sich 2 Gruppen: landschaftlich
gebundene; landschaftlich nichtgebundene. Innerhalb der ersten Gruppe erfolgt die
Differenzierung durch die Zuordnung der Wörter zum entsprechenden Sprachraum. 4) Unter
dem fachlichen Aspekt erfolgt eine Differenzierung in Hinblick auf die Spezialisierung der
lexikalischen Mittel auf bestimmte Fachgebiete. Ausgangsbasis dafür ist wieder eine
Zweiteilung: Allgemeinwortschatz; Fachwortschatz. Die inhaltliche Aufgliederung des
Fachwortschatzes erfolgt in Hinblick auf die Fachgebiete (Medizin, Landwirtschaft u.s.w.).
Unter dem Verstoß gegen der Norm versteht man alle Fälle die auf mangeldende
Beherrschung der Grundlegender Sprachbesetzte benimmt. Einwirkung der Muttersprache
auf die zuerlernende Fremdsprache.
• Die Bildlichkeit und ihre Mittel
Funktionale Verschiebungen als Vorstufe der Metapher. Unter funktionaler Verschiebung
verstehen wir die Überführung einer unsuellen Wortbedeutung aus dem üblichen
funktionalen Bereich in einen anderen, ungewohnten. Dies kann ein sprachlicher Lapsus
oder ein gezieltes Stilmittel (oft Scherz, Spott) sein. Uns interessiert natürlich das letztere.
Nehmen wir den Fall an, jemand habe sich durch einen Sturz bei Glatteis das Schultergelenk
ausgekegelt und kam in ärztliche Behandlung. „Mein Arm ist wunderbar repariert worden“
stellt der dankbare Patient fest. Das denotative Sem des Verbs reparieren ist:
„wiederherstellen, in Ordnung bringen“. Repariert werden kann ein Gegenstand. Im neuen,
scherzhaft formulierten Sinnzusammenhang ist die eigentliche paradigmatische
Wortbedeutung erhalten geblieben; geändert hat sich, zusammen mit der neuen funktionalen
Verwendung, die Fügungspotenz (Valenz). Hier können wir noch nicht von
Bedeutungsübertragung sprechen, wir befinden uns auf der Vorstufe der Metapher.
• Determinanten des Stils.
Wir haben Stil als die sprecherbedingte (subjektbedingte) Variante in der sprachlichen
Wiedergabe eines Sachverhalts gekennzeichnet.
Folgende wichtige Faktoren11 bestimmen bzw. bedingen das Sprachverhalten des Subjekts
(des Einzelsprechers oder einer Sprechergruppe):
Der Sprecher/Schreiber
Der Hörer/Leser
Das sprachliche Zeichensystem
Der Mitteilungsgegenstand (Denotat)
Der Verständingungsweg (mündlich oder schriftlich)
Die Verständigungsart ( monologisch/dialogisch)
Verständigungssituation ( gesellschaftliche Sphäre und spezielle Begleitumstände)
Diese Faktoren werden in der wissenschaftlichen Literatur z. T. unterschiedlich bezeichnet
und auch mehr weniger stark differenziert:
Aus der Informationstheorie stammen die heute verbreiteten Begriffe wie "Sender"
(Expedient), "Empfänger" (Perzipient), "Kode" , "Kanal";
Aus der Sozialpsychologie - "Kommunikator" und "Kommunikant" etc.
Die konkrete Praxis des Sprechers ist der primäre objektive Faktor in der Determination des
Stils. In Abhängigkeit von ihr und in Wechselbeziehung mit ihr erfolgt die Widerspiegelung
der objektiven kommunikativen Bedingungen.
Auf dieser Basis der Widerspiegelung der objektiven Realität, also der bewußtseinsmäßigen
Voraussetzungen des Sprechers in Bezug auf
sich selbst ("Selbstbild"),
den Kommunikationspartner,
das sprachliche Zeichensystem (Sprachbildung),
den Mitteilungsgegenstand (Sacherkennnis),
die Verständigungssituation (Situationsverständnis und Situationsbewertung) trifft der
Sprecher seine Entscheidungen zur sprachlichen Realisierung (Kodierung)
“kommunikativen Intention”.
G.F. Meier nennt auch solche Faktoren:
“partnertaktisches Programm”
“Wahrheitsbezugregelung”
Zeitfaktorregelung
Effektkontrolle u.a.
• Die Metapher und ihre Abarten. Die Personifizierung
Die Metapher ist eine rhetorische Figur, bei der ein Wort nicht in seiner wörtlichen, sondern
in einer übertragenen Bedeutung gebraucht wird, und zwar so, dass zwischen der wörtlich
bezeichneten Sache und der übertragen gemeinten eine Beziehung der Ähnlichkeit besteht.
Als besondere Abarten der Metapher gelten: Personifikation, Allegorie, Synästhesie. Die
Personifikation ist die Übertragung von Eigenschaften eines Lebewesens auf ein unbelebtes
Wesen. So zeichnet H.Heine in der „Harzreise“ den Wald als eine Familie. Die Sonne
meinte es recht ehrlich mit mir. Die gab eine gar liebe kindliche Beleuchtung. Die
Personifikation geht in die Allegorie (Symbol) über. Der Frühling ist ein lieblicher Jüngling,
der Winter als alter Mann, die Sonne als Frau dargestellt. In verschiedenen Sprachen
entstehen oft verschiedene Personifikationen. Die 3. Abart der Metapher ist die Synästhesie.
Darunter verstehen wir die Verbindung von 2 verschiedenen Sinnesempfindungen, wobei
die eine übertragene Bedeutung annimmt, z.B., seidene Stimme; weicher Schritt; warme
Farbe. Metonymie ist die Semantische Gleichsetzung zweier Begriffe aufgrund einer
Merkmals- und Namensübertragung, ein Austausch zweier Begriffe aus unterschiedlichen
Sinnbereichen aufgrund räumlicher, zeitlicher, stofflicher und logischer Beziehungen.
Hoher Frequenz erfreut sich die Metonymie auf der Basis eines Quantitätsverhältnisses, die
sog. Synekdoche (griech. „Mitverstehen“). Diese Spielart der uneigentlichen Rede erscheint
in mehreren Variationen, aber stets nominal ausgeformt. So wird anstelle des Ganzen ein
wichtiger oder auffallender Teilgenannt, was meist Bildkraft bewirkt.
• Stil und Expressivität.
In der Fachliteratur ist es üblich, von „stilistischer" Wortstellung oder Satzglied-folge zu
sprechen 1 und sie der „grammatischen" gegenüberzustellen, z. B. :
(a) Ich besuche morgen in Leipzig meinen besten Freund. („Grammatische" Satzgliedfolge;
„Sinnwort" an letzt möglicher Stelle)
(b) Meinen besten Freund besuche ich morgen in Leipzig. („Stilistische" Satzgliedfolge;
„Sinnwort" im Vorfeld) Oder es ist von „stilistischer" Ausklammerung im Gegensatz zur
„grammatischen" Ausklammerung die Rede:
(a) Gestern hat er eine Ausstellung besucht, die ihn stark beeindruckt hat. („Grammatische"
Ausklammerung)
(b) Diese Worte wurden niedergeschrieben von einem der bedeutendsten Gelehrten des
vorigen Jahrhunderts. („Stilistische" Ausklammerung)
Im Kleinen Wörterbuch der Stilkunde von KRAHL/KTJRZ lesen wir: „Die Bezeichnungen
stilistische Satzgliedfolge, stilistische Ausklammerung usw. Sind in diesem Sinn als eine
Konvention für stilistisch merkmalhaft zu verstehen und können so verstanden werden, weil
sie sich von einem relativ neutralen kontextualen Sprachvintergrund abzuheben vermögen.
Mit Recht allerdings sagen die Autoren des Wörterbuchs an anderer Stelle, daß sowohl „die
Norm wie die Abweichung” als stilistisch zu charakterisieren seien, daß demnach auch die
„grammatische” Satzgliedfolge und die „grammatische” Ausklammerung die
Kennzeichnung „stilistisch” verdienen, denn es sind wählbare Varianten, für die sich der
Sprecher zum Zweck einer sachlichen, nicht-expressiven Ausdrucksweise entscheiden kann.
Diese Auffassung ist unbedingt zu unterstützen. Die tief verwurzelte und weit verbreitete
Ansicht, daß — zum Beispiel — die „stilistische” Satzgliedfolge „stilistisch merkmal” und
die „grammatische” Satzgliedfolge „stilistisch merkmalzos” sein soll, ist irreführend. Sie
orientiert letztlich darauf, daß nur das Expressive stilistisch sei. Stil wird hier mit
Expresshität gleichgesetzt und in einem hohen Maße eingeengt. In der Konsequenz führt
dies dazu, daß Stilfragen als Fragen der Ausdruckswahl nur in der Opposition von
„normaler" Ausdrucksweise und expressiv abgehobener. Ausdrucksweise behandelt
würden.
• Die Abarten der Metapher. Die Allegorie und das Symbol.
Die Personifizierung (Personifikation, Verlebendigung) ist die Übertragung menschlichen
Eigenschaften, Merkmale und Handlungen auf tierische oder pflanzliche Organismen sowie
auf Nichtlebewesen. Pragmatischer Effekt dieses Stilistikums ist vornehmlich Bildkraft und
Poetizität, aber auch Humor und Satire. Z. B. : der lachende und blühende Gebirgsbach.
Die Allegorie könnte als besondere Form der Personifikation angesehen werden. Hier
handelt es sich um körperhafte Verbildlichung von Ideen und abstrakten Begriffen, von
Naturgeschehen und Naturgewalten (meist Verlebendigung in Menschengestalt).
Wie bei allen metaphorischen Abarten, gibt es auch hier gemeinsprachliche und
individuelle, einfache, erweiterte und ausgebaute Allegorien. Im Unterschied zur bloßen
Personifizierung neigt dieses Stilistikum zu lehrhaften Tendenzen. Es bildet oft den
gedanklichen Kern geschlossener Aussagen (Textsorten), die den Leser zum Nachdenken
über wichtige Fragen des Lebens anregen.
Im Volksbrauch wird der Winter als alter Mann, die Sonne als Frau allegorisiert (z. B. die
Marie, die Liesel scheint).
Die größte Schwierigkeit bietet eine exakte Abgrenzung zwischen Allegorie und Symbol
(Sinnbild). Als objektives Kriterium für die Unterscheidung dieser zwei tatsächlich eng
miteinander verbundenen Stilfiguren gilt ihr Entstehungsweg. Ausgangspunkt der
Allegorisierung ist ein abstrakter Begriff oder eine verallgemeinerte Vorstellung. Im
Gegensatz zur Allegorie bildet den Ausgangspunkt zur Entstehung des Symbols eine
konkrete Wirklichkeitserscheinung, meist ein Gegenstand, eine Pflanze, ein Tier, seltener
ein Mensch; es können aber auch reale Vorgänge aus dem Leben der Gesellschaft als Basis
des Symbols benutzt werden.
Im Roman „Das siebte Kreuz“ von Anna Seghers steckt hinter der wörtlichen Bedeutung
der realen Wirklichkeitserscheinung (das siebte Kreuz) ein klares, wenngleich
konnotationsreiches Symbol: Sieg des antifaschistischen Widerstands trotz unmenschlich
schwieriger Bedingungen.
Es lässt sich aber nicht übersehen, dass in zahlreichen Fällen Allegorie und Symbol
ineinander fließen. Taube und Habicht stellen eine weitverbreitete, unmissverständliche
Antithese aus dem Tierleben dar – einerseits sind es Allegorien als Verlebendigung
charakteristischer Erscheinungen, anderseits relevante Symbole, auf das Leben in der
Gesellschaft bezogen: Friede, Friedsamkeit gegenüber Gewalt.
Noch eine Abart der Metapher ist die Synästhesie (griech. Zusammenempfindung).
Darunter verstehen wir die Verschmelzung verschiedener Sinnesempfindungen, wobei eine
von ihnen übertragene Bedeutung annimmt, z. B. seidene Stimme. Hier wird die
Vorstellung durch Tast- und Gehörsempfindung gebildet (Vergleichsbasis: Weichheit).
Die Synästhesie gehörte zu den Lieblingsmitteln der Romantik.
Wenn die Verbindung zwischen den einzelnen Sinnesorganen auf subjektiv-emotionaler
Grundlage beruht, wie etwa in der poetischen Fügung duftende Stimme (Heine), dann bleibt
die Synästhesie Einmalbildung. Zahlreiche Synästhesien sind in den Sprachusus
eingegangen: helle und dunkle Töne; grelle, schreiende, kreischende, harte, weiche, satte,
stumpfe, kalte, warme Farben. Wie ersichtlich, wird die Synästhesie meist durch Attribut
(metaphorisches Epitheton) und Subjekt/Objekt ausgeformt; nur in seltenen Fällen besteht
die Verschmelzung der Sinneseindrücke zwischen Subjekt und Prädikat (seine Stimme
leuchtete auf).
• Der Fachwortschatz und seine stilistische Verwertung.
Mit der politischen und wirtschaftlichen Terminologie erfassen wir einen eigenen Bereich
des besonderen Wortschatzes, der in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr an Bedeutung
gewinnt: den Fachwortschatz. Seit es bestimmte Berufstechniken auf der Erde gibt, hat es
Fachwörter der einzelnen Berufe gegeben, die der Verständigung innerhalb dieser Berufe
dienten, oft aber auch in die allgemeine Umgangssprache eindrangen und weit verbreitet
wurden. Ein beträchtlicher Teil unseres Wortschatzes ist durch die Fachsprache des
Handwerks mit ihren Wörtern, Bildern und Redewendungen beeinflußt, die heute z.T.
metaphorisch in anderen Verwendungsbereichen begegnen (z.B. die Polizei hat einen guten
Fang, gemacht; der Hebel zur Lösung dieser Probleme; die außenpolitische
Bestandsaufnahme u.dgl.). In neuerer Zeit haben die einzelnen Industrie- und
Wirtschafebereiche, die Sparten der Wissenschaft, der Kultur und des Sports in ähnlicher
Weise Fachterrninologien ausgebildet, aus denen einzelne Elemente in die Presse- und
Umgangssprache gelangen und allgemeine Verbreitung finden. Wir haben diesen Vorgang
schon an einigen Begriffen der Psychologie aufgezeigt, er ließe sich in zahlreichen anderen
Bereiche vervollständigen.
Für die Stilbetrachtung erscheinen drei Formen des Fachwortgebrauchs bemerkenswert: Die
erste Form ist die eigentliche Verwendung von Fachwörtern in den fachbezogenen Texten
(Lehrbüchern, Fachzeitschriften, Berichten, Beschreibungen u.dgl.). Hier dienen die
Fachwörter der sachlichen Information und fachlichen Kommunikation. Je nach dem Grad
der Spezialisierung des Fachgebietes, nach dem Publikum, das angesprochen werden soll,
und nach den individuellen Schreibgewohnheiten der Autoren wird man in fachbezogenen
Texten ein unterschiedliches Maß an Fachwörtern feststellen können.
Die zweite Form ist die gelegentliche Verwendung von Fachwörtern in
nichtfachspezifischen Texten (Presseberichten und Reportagen, Schilderungen, Romanen,
Werbetexten usw.). Auch hier können Fachwörter Informationen bieten, Einblicke in die
sprachliche Differenzierung bestimmter Sachbereiche geben und dem Außenstehenden mit
dem Wort eine Vorstellung von der Sache vermitteln. Neben der Information kann diese Art
des Fachwortgebrauchs auch eine Autoritätswirkung ausüben. Der Autor kann durch das
Einfügen von Fachwörtern einen vorhandenen oder vorgetäuschten Wissensvorsprung
gegenüber einem fachlich weniger orientierten Partner ausspielen und so seinem Urteil oder
seinen Anregungen einen größeren Nachdruck verleihen. Dies gilt für das unmittelbare
Gespräch wie für Kommentare oder Werbetexte. Handwerker nutzen dies ebenso wie
Handelsvertreter, wenn sie die Zustimmung Unwissender zu ihren Vorschlägen erreichen
wollen. Bestimmte Werbetexte verbinden eine große Zahl von Fachwörtern mit sachlichen
Informationen, auch wenn die Angaben über das Verständnis der Angesprochenen
hinausgehen:
In Leistung, Sport und Spitze ist der GL ein Sportwagen ...
Starker, elastischer 1,9-Liter-Motor mit fünffach gelagerterKurbelwelle. 112 PS bei 5600
U/min. Hervorragendes Drehmoment: 1tr,3 mkp bei 3500 U/min. Verstärkte Drehstrom-
Lichtmaschine mit 14 Volt/770 Watt ... (Auto-Werbung)
Neben technischen sind es vor allem pharmazeutische Werbetexte, die Fachwörter (auch
Fremdwörter) enthalten.
Die dritte Form der Fachwortverwendung kann man als metaphorische bezeichnen, weil
hier der Fachwortschatz und die bildhaften Wendungen bestimmter Gruppensprachen zur
Verdeutlichung von Vorgängen benutzt werden. Im einzelnen liegt diese Form den meisten
älteren und neueren »Redensarten« zugrunde, etwa den vielen Wendungen aus älteren
Handwerkersprachen, z.B.: auf dem Holzweg sein (Waldwirtschaft), alle über einen Leisten
schlagen (Schuhmacher), aus der Rolle fallen (Schauspieler), ein Schnippchen schlagen
(Jägersprache) usw.
Diese übertragene Fachwortverwendung ist ein beliebtes Mittel zur Verdeutlichung,
Verbildlichung und Verstärkung. Es wird in der volkstümlichen Alltagssprache, in der
»Sportsprache« und in der politischen Rhetorikverwendet.
• Metonymie und ihre Abarten. Synekdoche.
Die Metonymie ist eine rhetorische Stilfigur, bei der ein sprachlicher Ausdruck nicht in
seiner eigentlichen wörtlichen Bedeutung, sondern in einem nichtwörtlichen, übertragenen
Sinn gebraucht wird: Zwischen der wörtlich und im übertragenen Sinn bezeichneten Sache
besteht dann eine Beziehung der Kontiguität, das heißt der Nachbarschaft oder realen
sachlichen Zusammengehörigkeit (proximitas). Die Metonymie gehört zu den Tropen.
Arten der Metonymie
Nach der Art der Kontiguitätsbeziehung werden herkömmlich besonders die folgenden
Unterarten der Metonymie unterschieden:
- Ursache steht für Wirkung, zum Beispiel der Erzeuger für Erzeugnis (ein BMW für ein
Kraftfahrzeug dieses Herstellers), der Name des Autors für sein Werk (Schiller lesen), oder
umgekehrt die Wirkung für die Ursache (Krach für Streit)
- Rohstoff steht für das daraus Erzeugte (das Eisen für das Schwert als aus Eisen
geschmiedete Waffe, ein Glas trinken)
- der Ort für das dort Befindliche
- Besitzer für das Besitztum, Befehlshaber für die Ausführenden (Hannibal erobert Rom)
Abgrenzung
Die Metonymie gehört als rhetorische Stilfigur zu den Tropen, d. h. Ausdrucksformen, die
allgemein auf einem Unterschied zwischen dem wörtlich Gesagten und dem übertragen
Gemeinten beruhen. Dem Typ nach unterscheiden sie sich durch die Art der Beziehung, die
zwischen dem Gesagten und dem Gemeinten bestehen.
Synekdoche
Beziehung durch Ober- oder Unterbegriff: Bei der Synekdoche handelt es sich um eine
Beziehung zwischen Besonderem und Allgemeinem, wenn zum Beispiel der Singular für
den Plural oder eine Art für eine Gattung oder jeweils umgekehrt verwendet wird. Zum
Beispiel steht in der Redensart sein Brot verdienen das Nahrungsmittel „Brot“ allgemein für
den Lebensunterhalt oder der Mensch entwickelte sich über Jahrtausende – die Bezeichnung
„Mensch“ steht für die gesamte Menschheit.
• Phonostilistik. Die phonologische Ebene.
Die Phonostilistik beschäftigt sich nach Bernd Spillner mit den lautlichen Erscheinungen
der Sprache, die von einzelnen Autoren stilistisch genutzt.
Die phonologische Ebene
Phonologische Kodierung meint, dass ein Sprecher die sprachlichen Zeichen in Laute und
Lautketten nach festgelegten Regeln umsetzt. Diese Form der Kodierung gibt es insofern
auch in der schriftlich fixierten Sprache, als die Buchstabenfolgen eigentlich die Laute und
Lautketten der gesprochenen Sprache darstellen.
Ein Laut ist bedeutungsunterscheidend und damit bedeutungsentscheidend:
sie liebt - lebt
die Waage - Wiege
Die Bildung der Laute folgt festgelegten Regeln, deren Einhaltung wichtig für eine
gelingende Kommunikation ist. Verständnisschwierigkeiten können bereits dialektale
Klangfärbungen hervorrufen. Der Sprecher muss demnach eindeutig unterscheidbare Laute
wählen, wenn er sicher gehen will, verstanden zu werden.
• Merkmale und Arten des Textes.
Textsorten Merkmale – diese gibt’s
Auch hier kannst du zwischen zwei verschiedenen Merkmalsarten unterscheiden. Es gibt die
textinternen und den textexternen Merkmale.
Lass uns aber erstmal mit den textinternen, also den inhaltlichen Merkmalen eines Textes
anfangen.
Textinterne (inhaltliche) Merkmale
Fiktion Non-Fiktion
GeschehnisseErfunden Real
Funktionen Unterhalten Informieren
Belehren Auffordern
Kommen wir nun zum zweiten großen Kriterium.
Denn auch bei dem „Aussehen“ des Textes, also seinen textexternen Merkmalen, gibt es
insgesamt vier Kriterien zur Überprüfung deines Textes.
Textexterne (äußerliche) Merkmale
Erscheinungsform
Umfang
Textstruktur
Wer sagt was zu wem?
• Klassifikation der Texte.
Die Textklassifikation ist ein sehr wichtiges Kriterium im Bereich der
Informationsextraktion.
Bei unterschiedlich strukturierten Texten werden verschiedene Verfahren angewendet, die
sich voneinander durch Merkmale wie Komplexität, Restriktionen oder den Ablauf der
Extraktion unterscheiden. So gibt es z. B.: ein sprachbasiertes Verfahren (Perl) oder ein
Wrapper-Induction-basiertes Verfahren. Daher ist es notwendig, die analysierten Texte zu
klassifizieren.
Die Texte werden nach ihrer Strukturiertheit aufgeteilt:
Natürliche und unstrukturierte Plain-Texte,
Strukturierte Informationen,
Semi-strukturierte Texte.
Natürliche und unstrukturierte Plain-Texte
Die natürlichen und unstrukturierten Plain-Texte werden mit Systemen bearbeitet, die eine
morphologische und syntaktische Analyse ermöglichen. Dabei ist die Vorgehensweise sehr
aufwendig und manchmal auch überflüssig, weil die gesuchten Informationen anhand
einfacher Muster gefunden werden können.
Strukturierte Informationen
Bei den strukturierten Informationen handelt es sich vor allem um Tabellen und relationale
Datenbanken. Hierbei wird keine linguistische Analyse benötigt. Um die gesuchten
Informationen zu finden, reicht es aus, nur die Struktur zu erkennen.
Semi-strukturierte Texte
Die HTML-Dokumente werden als semi-strukturierte Texte bezeichnet und stellen eine
große Herausforderung für die Informationsextraktion Systeme dar. Sie weisen eine
uneinheitliche Struktur auf, teilweise sind durch die HTML-Tags markiert, teilweise sind
das natürliche Texte. Um die Informationen zu extrahieren, müssen die
Informationsextraktion Systeme die HTML-Struktur und die Textmuster erkennen. Dabei
sind die HTML-Tags ein wichtiger Hinweis auf die Struktur.

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