Von:
Anastasiia Kravchenko-Uhrekhelidze
Konrad-Broßwitz-Straße 22
60487 Frankfurt am Main
+4915207565934
zolotina11@gmail.com
Schlichtungsantrag
Seit dem Jahr 2016 wohne ich, Anastasiia Kravchenko-Uhrekhelidze, Bürgerin der
Ukraine, in Bundesrepublik Deutschland mit dem Ziel, ein Studiumsabschluss zu
erwerben. Derzeit bin ich eine Studentin an der Goethe-Universität Frankfurt am
Main, befinde mich in Deutschland legal, die entsprechenden Unterlagen füge ich
diesem Brief zu.
Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Überfall auf die
Ukraine. Die Nationalbank der Ukraine hat dementsprechend eine Verordnung, die
die Überweisungen in Euro oder US Dollar ins Ausland begrenzt hat.
Dementsprechend hat sich mein Vater entschieden eine Summe in Höhe von 50.000
EUR, welche ich auf mein Bankkonto in März 2022 eingezahlt habe. Nachträglich
habe ich bei der Bank auch die notwendigen Unterlagen abgegen (s. Anhang), die das
Vorkommen des Geldes nachweisen:
1. Die Kopie von dem Schenkungsvertrag zwischen meinem Vater, Kravchenko
Volodymyr, und mir;
2. Die Kontoauszüge meines Vaters, die seine Finanzlage bestätigen.
Unter anderem, habe ich meinem Berater vorgeschlagen die Passkopie meines
Vaters, sowie meine übersetzte Geburtsurkunde nachzureichen, dies wurde jedoch
abgelehnt und gesagt, dass die oben ausgeführten Unterlagen vollkommen ausreichen
und ins System eingetragen werden. Es wurden seitdem keine zusätzlichen
Unterlagen von der Bank gefordert.
Trotz des Nachweises bleibt mein Bankkonto vm 01.04.2022 bis 27.04.2022 gesperrt.
Aus diesem Grund kann ich weder die EC-Karte verwenden, noch werden meine
Lastschriften und Daueraufträge ausgeführt. Diese beinhalten Miete, Rundfunk,
Krankenversicherung, Telefon und Internet; die elementare Bedürfnisse wie
Lebensmittel, Hygiene- und Haushaltartikel ziehe ich gar nicht in Betracht.
Außerdem, wohnen zurzeit mit mir meine Mutter und mein minderjähriger Bruder,
die aus der Ukraine geflüchtet sind, die ich finanziell auch unterstützen will. Meine
sämtlichen Nachfragen und Anrufen wurden ignoriert, meine persönlichen Besuchen
haben mich nicht weitergebracht. Genau aufgrund der Inkompetenz der
Bankangestellten bzw. ihrer Unmöglichkeit, mir zu sagen, woran das Problem liegt,
habe ich fast jede einzelne monatliche Bezahlung versäumt; bei einigen Institutionen,
wie z.B. Krankenkasse, sind nun Säumniszuschläge entstanden; ich vermute, dass
mein SCHUFA-Score auch weit nach unten gesunken ist. Gleichzeitig zieht die Bank
von der Bank für ihre Dienstleistungen eine monatliche Provision ab. Ich glaube, dass
diese Gebühren auch die Verpflichtung der Bank beinhalten, mich bei allen
auftretenden Problemen ausführlich zu beraten. Mich im Verborgenen zu halten, ist
ein erzwungener Informationsentzug.
In Allbetracht der oben ausgeführten Dinge, bin ich stark davon überzeugt, dass
meine Grundrechte laut Allgemeiner Erklärung der Menschenrechte, u.a. das Recht
auf das Leben, Wohnung und Eigentum, verletzt werden.
Heute, in denen sich die ganze Welt um die Ukraine versammelt hat, scheinen mir,
der Bürgerin der Ukraine, die Handlungen der Bank demütigend und rechtswidrig,
ich betrachte ein solches Verhalten der Commerzbank als einen Akt finanzieller
Gewalt. Ich arbeite offiziell in Deutschland und zusätzlich zu dem geschenkten Geld
wird mir mein offizielles Gehalt auf mein Konto überwiesen, das ich wiederum nicht
verwenden kann. Ich bitte Sie, sich mit dieser Situation zu befassen und mich
ausführlich zu beraten, wie diese gelöst werden kann.
Demnach überlässt der Träger – also die Bundesagentur für Arbeit – seine Aufgaben
der Einrichtung des Jobcenters. Bezieht ein Berechtigter Hartz 4 oder möchte einen
Antrag auf die Leistungsgewährung stellen, so werden alle Formalitäten über das
Jobcenter geregelt, das regional für die betroffene Person zuständig ist.