EDMUND SPENSER
Seine schmalere Lippe war nicht wie eines Menschen oder Tieres,
Sondern wie ein breiter, tiefer Sack, der tief herabhing,
In dem er die Relikte seines Festmahls
Und grausamen Spieles, das er hatte, zu verstauen pflegte:
Und darüber seine riesige, große Nase wuchs,
Sehr furchtbar purpurrot ganz vom Blut;
Und an beiden Seiten glühten zwei breite lange Ohren
Und stürzten auf seine Schultern, als er stand,
Größer als die Elefantenohren an des Indus Flut.
Weil sie, die liebe Lady, den ganzen Weg wie tot war,
Während er auf den Armen sie trug; aber als sie fühlte,
Wie er sie niederlegte, erwachte sie aus Angst
Und Trauer, dass ihr liebstes Herz fast anschwoll
Und in zarten Tränen zu schmelzen drohte.
Dann, als sie sich umsah und nichts fand
Als Finsternis und Schrecken, wo sie wohnte,
Fiel sie fast wieder in eine Falle,
Egal ob sie über oder unter dem Boden war.
Weder an Hecke, noch Graben, noch Hügel, noch Tal bleibt sie stehen,
Aber überspringt sie alle, wie ein leichtes Reh,
Und durch das Dickicht bimmt sie ihre nächsten Wege;
Und immer, wenn sie mit rücksichtsvollem Blick zurückblickt,
Sie diese grauenhafte Schwere erblickt, die sich nähert,
Dann versucht sie, ihren Schritt zu verbessern,
Und macht ihre Angst zu einem Ansporn, um ihre Flucht zu nehmen:
Schneller als Myrrha oder Daphne in ihrer Rasse
Oder irgendeine von den thrakischen Nymphen auf der Jagd.
Den, als sie ihn auf dem Boden grübelnd sah, um zu rudern,
Sie rannte und musste sein Leben rauben:
Aber ehe sie ihn erreichen konnte, floh die sündige Sau,
Die seinen Aaskörper ganz geistlos zurückließ,
In die Hölle, überladen mit Beute und Diebstahl.
Doch über ihm stand sie lange starrend
Und bewunderte oft seine monströse Gestalt und oft
Seine mächtigen Glieder, während alles mit schmutzigem Blut
Überflossen war, schien die Stelle dort wie eine Sündflut.
Aber auf seine Rede sagte er nichts, sondern stand stumm da,
Als ob er dumm gewesen wäre, kein Zeichen von Verstand
Zeigte sich, kein gemeinsamer Witz,
Wie einer mit Kummer und Angst überkommen,
Und von allem sagte er nichts, als: Mutter:
Und immer, wenn der Prinz zu ihm sprach,
Brüllte er leise, wie er geworden war,
Und huldigte ihm demütig, mitten im Kummer,
Indem er ihm zuliebe einen lieblichen Anschein zeigte.