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Die Lokaltherapie zielt darauf ab, das Druckgeschwür zu versorgen und seine Abheilung zu unterstützen.
Bei einem Dekubitus ersten Grades reicht es dazu meist aus, die betroffene Hautpartie sorgfältig zu
pflegen und von Druck zu entlasten. Dies sind dieselben Maßnahmen, die auch zur Vorbeugung zum
Einsatz kommen.
Bei Druckgeschwüren in fortgeschrittenen Stadien ist es erforderlich, dass Ärzte das abgestorbene
Gewebe entfernen (Débridement). Dies erfolgt entweder chirurgisch mit dem Skalpell, mithilfe von
Enzymen oder durch Fliegenlarven (Madentherapie). Anschließend desinfizieren Ärzte die Wunde,
bedecken sie mit feuchten Wundauflagen (umgangssprachlich als Dekubitus-Pflaster bekannt) und
sorgen für eine regelmäßige Wundreinigung.
Dekubitus-Kausaltherapie
Eine erfolgreiche Dekubitus-Behandlung hängt von der Beseitigung der Ursache ab: dem Druck. Bei
liegenden Patienten empfiehlt sich beispielsweise eine spezielle Dekubitus-Matratze oder ein
Spezialbett. Zudem ist ein regelmäßiges Umlagern des Patienten wichtig. Bei Rollstuhlfahrern sind
Sitzkissen ratsam.
Es gibt bestimmte Hilfsmittel, die den Druck auf gefährdete Hautbereiche verringern, indem sie ihn
gleichmäßiger verteilen. Folgende Systeme haben sich bewährt: