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E DIN EN 1366-12:2014-02 ²(QWZXUI²
Nationales Vorwort
Dieses Dokument (FprEN 1366-12:2013) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 127 „Baulicher
Brandschutz“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird.
Im DIN, Deutsches Institut für Normung e. V. war hierfür der Arbeitsausschuss NA 005-52-06 AA
„Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen — Lüftungsleitungen“ des Normenausschusses Bauwesen
(NABau) zuständig.
2
²(QWZXUI² CEN/TC 127
Datum: 2013-12
FprEN 1366-12:2013
CEN/TC 127
Sekretariat: BSI
ICS:
Deskriptoren
Inhalt
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................4
Einleitung .............................................................................................................................................................5
1 Anwendungsbereich .............................................................................................................................6
2 Normative Verweisungen ......................................................................................................................6
3 Begriffe ...................................................................................................................................................6
4 Prüfgeräte ...............................................................................................................................................7
4.1 Allgemeines ............................................................................................................................................7
4.2 Anschlussleitung ...................................................................................................................................7
4.3 Volumenstrom-Messeinrichtung ..........................................................................................................7
4.4 Kondensationseinheit ...........................................................................................................................7
4.5 Einrichtungen zur Messung der Gastemperatur ................................................................................8
4.6 Absaugventilatorsystem .......................................................................................................................8
5 Prüfbedingungen ...................................................................................................................................8
6 Probekörper............................................................................................................................................8
6.1 Größe ......................................................................................................................................................8
6.2 Anzahl der Prüfungen ...........................................................................................................................8
6.2.1 Allgemeines ............................................................................................................................................8
6.2.2 Tragkonstruktion ...................................................................................................................................9
6.2.3 Verfahren der Installation in der Tragkonstruktion ............................................................................9
6.2.4 Verfahren der Installation an der Tragkonstruktion ...........................................................................9
6.2.5 Verfahren der Installation im Abstand von der Tragkonstruktion ....................................................9
6.3 Bauliche Ausführung ............................................................................................................................9
6.3.1 Allgemeines ............................................................................................................................................9
6.3.2 Zu prüfende Ausrichtung ......................................................................................................................9
6.3.3 In einer Wand- oder Deckenöffnung montierte nichtmechanische
Brandschutzverschlüsse ................................................................................................................... 10
6.3.4 An einer Wand oder Decke montierte nichtmechanische Brandschutzverschlüsse .................. 10
6.3.5 Mit einem Abstand zur Wand oder Decke montierte nichtmechanische
Brandschutzverschlüsse ................................................................................................................... 10
7 Einbau des Probekörpers .................................................................................................................. 10
7.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 10
7.2 Tragkonstruktion ................................................................................................................................ 11
7.3 Mindestabstand................................................................................................................................... 11
8 Konditionierung .................................................................................................................................. 11
8.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 11
8.2 Dichtmittel auf Wasserbasis .............................................................................................................. 12
9 Anwendung von Messeinrichtungen ................................................................................................ 12
9.1 Thermoelemente ................................................................................................................................. 12
9.1.1 Ofen-Thermoelemente (Platten-Thermometer) ................................................................................ 12
9.1.2 Oberflächentemperatur auf der unbeflammten Seite...................................................................... 12
9.2 Ofendruck ............................................................................................................................................ 12
9.2.1 Allgemeines ......................................................................................................................................... 12
9.2.2 Messung der Druckdifferenz, Prüfofen und Anschlussleitung ...................................................... 12
10 Durchführung der Prüfungen ............................................................................................................ 12
2
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
3
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Vorwort
Dieses Dokument (FprEN 1366-12:2013) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 127 „Baulicher
Brandschutz“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI gehalten wird.
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der
Bauproduktenverordnung.
Teil 1: Lüftungsleitungen;
Teil 2: Brandschutzklappen;
Teil 3: Abschottungen;
Teil 8: Entrauchungsleitungen;
Teil 11: Funktionserhalt von elektrischen Kabelanlagen mit Brandschutzsystem (in Vorbereitung);
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E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Einleitung
Zweck der Prüfung ist die Beurteilung der Fähigkeit von nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen (ohne
bewegliche Teile), eine Feuer- und Rauchausbreitung von einem Brandraum in einen anderen durch
Luftleitungssysteme, die durch feuerwiderstandsfähige Wände und Decken hindurchgeführt sein können, zu
verhindern.
Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse können keine S-Klassifizierung erhalten, für die die begrenzte
Leckrate bei Umgebungstemperatur bekannt sein muss, da sie ausschließlich unter Brandbeanspruchung
geschlossen sein können.
Der nichtmechanische Brandschutzverschluss ist entsprechend der praktischen Anwendung (direkt oder
indirekt über einen Leitungsabschnitt) mit einem feuerwiderstandsfähigen raumabschließenden Bauteil
verbunden.
Am Anfang der Prüfungen, bei denen der nichtmechanische Brandschutzverschluss den Bedingungen im
Prüfofen ausgesetzt ist, muss sich der Verschluss in seinem üblichen Zustand vor der Erwärmung befinden.
Während der Prüfung werden in verschiedenen Teilen der Prüfkonstruktion Messungen der Temperatur und
des Raumabschlusses durchgeführt. Die Leckrate des nichtmechanischen Brandschutzverschlusssystems
wird (durchgehend während der Prüfung) durch direkte Volumenstrommessungen bei Beibehaltung einer
konstanten Druckdifferenz von 300 Pa über den geschlossenen nichtmechanischen Brandschutzverschluss
gemessen.
ACHTUNG — Alle Personen, die mit der Leitung und Durchführung dieser Feuerwiderstandsprüfung
befasst sind, werden darauf hingewiesen, dass Brandprüfungen gefährlich sein können und die
Möglichkeit besteht, dass während der Prüfung giftige(r) und/oder schädliche(r) Rauch und Gase
austreten können. Beim Aufbau des Probekörpers oder der Prüfelemente oder -konstruktionen, deren
Prüfung und der Entsorgung der Prüfrückstände können auch mechanische und betriebsbedingte
Gefährdungen auftreten.
Eine Bewertung aller möglichen Gefährdungen und Gesundheitsrisiken sollte durchgeführt werden,
und Sicherheitsvorkehrungen sollten bestimmt und vorgesehen werden. Sicherheitsanweisungen
sollten in schriftlicher Form bereitgestellt werden. Das zuständige Personal sollte entsprechend
geschult werden. Es sollte sichergestellt sein, dass das Laborpersonal die schriftlichen
Sicherheitsanweisungen stets befolgt.
5
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
1 Anwendungsbereich
Dieser Teil von EN 1366 legt ein Verfahren zur Bestimmung der Feuerwiderstandsdauer von
nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen fest, die in feuerwiderstandsfähigen raumabschließenden
Bauteilen eingebaut sind und dafür vorgesehen sind, Wärme und dem Durchtritt von Rauch und Gasen bei
hohen Temperaturen standzuhalten. Diese Europäische Norm wird in Zusammenhang mit EN 1363-1 und
EN 1366-2 angewendet.
Diese Europäische Norm ist ohne Abänderung für die Prüfung von nichtmechanischen Brandschutz–
verschlüssen in Unterdecken nicht geeignet.
Diese Europäische Norm ist nicht geeignet für die Prüfung von Brandschutzklappen, siehe EN 1366-2.
Diese Europäische Norm ist nicht geeignet für die Prüfung von Produkten, wie z. B. Zuluftgittern, da sich die
zugehörigen Drücke und Volumendurchflüsse unterscheiden und abweichendes Verhalten verursachen
können.
2 Normative Verweisungen
Die folgenden Dokumente, die in diesem Dokument teilweise oder als Ganzes zitiert werden, sind für die
Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene
Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments
(einschließlich aller Änderungen).
EN ISO 5167-1, Durchflussmessung von Fluiden mit Drosselgeräten in voll durchströmten Leitungen mit
Kreisquerschnitt — Teil 1: Allgemeine Grundlagen und Anforderungen (ISO 5167-1)
EN ISO 5167-2, Durchflussmessung von Fluiden mit Drosselgeräten in voll durchströmten Leitungen mit
Kreisquerschnitt — Teil 2: Blenden (ISO 5167-2)
EN ISO 5167-3, Durchflussmessung von Fluiden mit Drosselgeräten in voll durchströmten Leitungen mit
Kreisquerschnitt — Teil 3: Düsen und Venturidüsen (ISO 5167-3)
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Dokuments gelten die Begriffe nach EN 1363-1, EN 1366-2 und EN ISO 13943
sowie die folgenden Begriffe.
3.1
nichtmechanischer Brandschutzverschluss
Vorrichtung ohne bewegliche Teile für den Einsatz in Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, die in feuer-
widerstandsfähigen raumabschließenden Bauteilen installiert wird und nur im Brandfall zur Abgrenzung von
Brandabschnitten schließt
3.2
Probekörper
nichtmechanischer Brandschutzverschluss, der Anschlussrahmen und (gegebenenfalls) das System zum
Abdichten des Durchführungsrandes
3.3
Anschlussleitung
Leitungsabschnitt zwischen dem nichtmechanischen Brandschutzverschluss bzw. der Tragkonstruktion und
der Messeinrichtung
6
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
3.4
Prüfkonstruktion
vollständige Prüfanordnung mit Probekörper, Anschlussleitung und Tragkonstruktion
3.5
Messeinrichtung
Einrichtung, die zwischen der Anschlussleitung und der Absaugeinrichtung eingebaut ist, um den
Volumendurchfluss der Gase zu bestimmen, welche den geprüften nichtmechanischen Brandschutz–
verschluss durchströmen
3.6
Absaugeinrichtung
Einrichtung zum Aufbringen und Aufrechterhalten des Unterdrucks in der Anschlussleitung, bestehend aus
einem Ventilator und Regel- oder Bypass-Klappen (sofern vorhanden)
4 Prüfgeräte
4.1 Allgemeines
Zusätzlich zu den in EN 1363-1 und gegebenenfalls in EN 1363-2 festgelegten Prüfgeräten sind die folgenden
Einrichtungen erforderlich. Beispiele für Prüfanordnungen sind den Bildern 1 und 2 zu entnehmen.
4.2 Anschlussleitung
Die Anschlussleitung muss aus einer Schweißkonstruktion aus Stahlblech mit einer Dicke von (1,5 0,1) mm
derselben Größe (Breite × Höhe bzw. Durchmesser) wie der geprüfte nichtmechanische Brandschutz–
verschluss bestehen. Die Leitung muss doppelt so lang sein wie die Diagonale des nichtmechanischen
Brandschutzverschlusses, bis zu einem Höchstmaß von 2 m. Ist ein nichtmechanischer Brandschutz–
verschluss mit einem kurzen Einsteckende versehen, das das Verbinden mit der Anschlussleitung erschwert,
ist dieses Einsteckende mit Material derselben Sorte und Dicke wie das Einsteckende um 500 mm zu
verlängern, um eine sichere luftdichte Verbindung ohne unzulässige Versteifung des nichtmechanischen
Brandschutzverschlusses herzustellen. Dieses verlängerte Einsteckende ist ebenso zu Schweißen wie die
Anschlussleitung. Die Länge der Anschlussleitung ist dann um 500 mm zu verringern.
Bei Prüfung nach Bild 4 ist mit Sorgfalt ein Verfahren für das Verbinden des nichtmechanischen
Brandschutzverschlusses mit den Leitungen zu wählen, um die genaue Aufzeichnung der Leckrate
sicherzustellen.
4.3 Volumenstrom-Messeinrichtung
Diese muss aus einer Venturidüse, einer Messblende oder einem anderen geeigneten Gerät und (sofern
erforderlich) einem Luftströmungsgleichrichter bestehen, die in geraden Rohrstücken nach EN ISO 5167-1,
EN ISO 5167-2 und EN ISO 5167-3 eingebaut sind. Sie ist zwischen Anschlussleitung und Absaugventilator
einzubauen, um den Volumendurchfluss der Gase zu bestimmen, welche den geprüften nichtmechanischen
Brandschutzverschluss durchströmen. Die Messeinrichtung muss mit einer Fehlergrenze von ! 5 % messen
können. Unabhängig davon, ob vertikale oder horizontale nichtmechanische Brandschutzverschlüsse geprüft
werden, muss die Volumenstrom-Messeinrichtung stets in horizontaler Ausrichtung eingesetzt werden.
4.4 Kondensationseinheit
Wenn Materialien, die in der Konstruktion eines nichtmechanischen Brandschutzverschlusses verwendet
wurden, während der Brandprüfung Mengen an Wasserdampf abgeben können, muss zwischen dem
nichtmechanischen Brandschutzverschluss und der Volumenstrom-Messeinrichtung eine Kondensations–
einheit mit Entwässerungseinrichtung eingebaut werden. Bei der Verwendung der Kondensationseinheit darf
die Temperatur, die von dem in 4.3 beschriebenen, stromabwärts von der Volumenstrom-Messeinrichtung
angeordneten Thermoelement aufgezeichnet wird, 40 °C nicht überschreiten.
7
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
4.6 Absaugventilatorsystem
Dieses muss die Volumenströme regeln und bei geschlossenem nichtmechanischem Brandschutzverschluss
unter Brandeinwirkung die festgelegte Druckdifferenz zwischen der Anschlussleitung und dem Prüfofen
aufrechterhalten können.
Die Druckdifferenz von 300 Pa (oder höher, sofern zutreffend) ist durch ein geeignetes Regelsystem zu
regeln. Der Druck ist auf 5 % des festgelegten Wertes einzustellen.
5 Prüfbedingungen
Die Beflammungsbedingungen und die Ofenatmosphäre müssen den in EN 1363-1 oder gegebenenfalls in
EN 1363-2 angegebenen Anforderungen entsprechen.
Der Ofendruck ist nach EN 1363-1 zu regeln, außer bei der Prüfung von nichtmechanischen
Brandschutzverschlüssen, die in vertikalen raumabschließenden Bauteilen installiert sind; in diesem Fall ist
der Druck in mittlerer Höhe des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses auf (15 ! 3) Pa zu regeln. Wenn
zwei oder mehr derartige nichtmechanische Brandschutzverschlüsse gleichzeitig geprüft werden, muss dieser
Druck in mittlerer Höhe des niedrigeren nichtmechanischen Brandschutzverschlusses erreicht werden.
6 Probekörper
6.1 Größe
Für die Brandprüfung, siehe 10.2, ist die maximale Größe des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses
zu prüfen. Besteht dieser aus mehreren Abschnitten, ist die maximale Anzahl von Abschnitten mit sämtlichen
Rahmenbauteilen (Balken und Pfosten) zu prüfen.
6.2.1 Allgemeines
" Tragkonstruktion;
Es kann sich erweisen, dass eine erhebliche Anzahl an Kombinationen von Tragkonstruktionen, Installations-
verfahren usw. vorhanden ist, was die Anzahl an Prüfungen erhöht.
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E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Vor Beginn des Prüfprogramms sollte auf die Norm zum erweiterten Anwendungsbereich verwiesen werden,
da eine sorgfältige Betrachtung dessen die Anzahl der erforderlichen Prüfungen verringern kann. Dies sollte
gemeinsam mit einer notifizierten Stelle oder Prüfstelle erfolgen.
6.2.2 Tragkonstruktion
Typische Tragkonstruktionen wären Wände aus Mauerwerk, Ziegeln, Trockenbauwänden, Betondecken usw.
Weitere Tragkonstruktionen sind möglicherweise verfügbar und sollten verwendet werden, sofern deren
gemeinsame Prüfung mit dem nichtmechanischen Brandschutzverschluss vorgeschlagen wird.
Jedes vorgeschlagene Verfahren der Installation in jeder Tragkonstruktion ist zu prüfen. Der nicht–
mechanische Brandschutzverschluss ist von beiden Seiten zu prüfen.
ANMERKUNG Bei der Über- und Erarbeitung der vorliegenden Norm gab es viele Diskussionen um Symmetrie. Es
erwies sich als unmöglich, Symmetrie objektiv zu definieren, um allen Prüf- oder Zulassungsstellen eine einheitliche
Anwendung von Regeln zu ermöglichen, insbesondere hinsichtlich der Installation in der Tragkonstruktion. Ebenfalls zu
betrachten war die Lage, in der der nichtmechanische Brandschutzverschluss in der Tiefe der Wand installiert wird usw.
Daher wurde das Konzept der Symmetrie aus dieser Norm entfernt.
Jedes vorgeschlagene Verfahren der Installation an jeder Tragkonstruktion ist zu prüfen. Jeweils eine Prüfung
ist mit dem nichtmechanischen Brandschutzverschluss innerhalb und außerhalb des Prüfofens durchzuführen.
Die zur Tragkonstruktion weisende Seite des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses ist eindeutig
festzulegen, so dass dieser vor Ort nicht in falscher Lage installiert werden kann. Ist die Seite für die
Installation nicht festgelegt, ist von beiden Seiten jeweils innerhalb und außerhalb des Prüfofens zu prüfen.
Wenn nicht wärmegedämmte nichtmechanische Brandschutzverschlüsse auf diese Weise befestigt sind,
muss nur ein nichtmechanischer Brandschutzverschluss auf der Innenseite des Prüfofens geprüft werden, da
dies als ungünstigster Zustand angesehen wird.
Jedes vorgeschlagene Verfahren der Installation im Abstand von jeder Tragkonstruktion ist zu prüfen. Jeweils
eine Prüfung ist mit dem nichtmechanischen Brandschutzverschluss innerhalb und außerhalb des Prüfofens
durchzuführen. Die zur Tragkonstruktion weisende Seite des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses ist
eindeutig festzulegen, so dass dieser vor Ort nicht in falscher Lage installiert werden kann. Ist die Seite für die
Installation nicht festgelegt, ist von beiden Seiten jeweils innerhalb und außerhalb des Prüfofens zu prüfen.
Zusätzlich zur größten Baugröße ist, ausschließlich bei Prüfung außerhalb des Prüfofens, ein
nichtmechanischer Brandschutzverschluss der kleinsten Baugröße zu prüfen. Dies dient dem Nachweis des
Verschlusses bei eingeschränkter Einwirkung der Strahlungswärme des Prüfofens.
Das Verfahren der Auflagerung der Leitungen durch die Tragkonstruktion ist eindeutig festzulegen, da dies
Teil des Installationsverfahrens ist.
6.3.1 Allgemeines
Die Prüfung ist an einem Probekörper durchzuführen, der für die Anordnung repräsentativ ist, für die Angaben
erforderlich sind. Die allgemeinen Angaben zu Prüfanordnungen und -geräten sind in den Bildern 1 und 2 für
Wände bzw. Decken dargestellt.
Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für den Einbau sowohl in horizontalen als auch in vertikalen
Konstruktionen vorgesehen sind, müssen in beiden Ausrichtungen geprüft werden. Nichtmechanische
Brandschutzverschlüsse, die vertikal aber in verschiedenen Nenn-Ausrichtungen eingebaut werden dürfen,
sind in beiden Ausrichtungen zu prüfen, z. B. vertikale Fugen und horizontale Fugen.
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E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für den bündigen Einbau in eine Wand- oder Deckenöffnung
vorgesehen sind, müssen entsprechend der allgemeinen Darstellung in Bild 3 geprüft werden.
Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für die Montage an einer Wand oder Decke vorgesehen sind,
müssen entsprechend der allgemeinen Darstellung in den Bildern 4 und 5 geprüft werden.
Nicht wärmegedämmte nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für die Montage an einer Wand oder
Decke vorgesehen sind, müssen für die Prüfung im Prüfofen angeordnet werden.
Wärmegedämmte nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für die Montage an einer Wand oder Decke
vorgesehen sind, müssen von beiden Seiten geprüft werden, damit die Wärmedämmeigenschaften des
nichtmechanischen Brandschutzverschlusskörpers und gegebenenfalls der Leitung beurteilt werden können.
Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die oberhalb oder unterhalb der Decke montiert werden können,
sind mit Brandeinwirkung von unten zu prüfen.
6.3.5 Mit einem Abstand zur Wand oder Decke montierte nichtmechanische Brandschutzverschlüsse
6.3.5.1 Allgemeines
Zu Prüfzwecken sind nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die für die Montage mit einem Abstand zu
einer Wand oder Decke vorgesehen sind, an einer Leitungsstrecke zu befestigen. Dabei ist ein Ende der
Leitung an der Tragkonstruktion zu befestigen und der nichtmechanische Brandschutzverschluss am anderen
Ende der Leitung einzubauen. Diese ist als Teil des Probekörpers anzusehen und vom Auftraggeber
einzubauen. Nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, die oberhalb oder unterhalb der Decke montiert
werden können, sind mit Brandeinwirkung von unten zu prüfen.
Die Länge der in 6.3.5.1 beschriebenen Leitungsstrecke innerhalb des Prüfofens muss (1 000 50) mm
betragen. Der Abstand zwischen der Außenfläche der Leitung sowie der/dem Ofenwand, -decke oder -boden
muss mindestens 500 mm betragen. Ein Beispiel für einen nichtmechanischen Brandschutzverschluss, der
innerhalb des Prüfofens mit einem Abstand zur Wand montiert wurde, ist in Bild 7 dargestellt.
Die Länge der in 6.3.5.1 beschriebenen Leitungsstrecke außerhalb des Prüfofens muss (1 000 50) mm
betragen. Ein Beispiel für einen nichtmechanischen Brandschutzverschluss, der außerhalb des Prüfofens mit
einem Abstand zur Wand montiert wurde, ist in Bild 6 angegeben.
7.1 Allgemeines
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E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
7.2 Tragkonstruktion
Die gewählte Tragkonstruktion muss einen Feuerwiderstand besitzen, der gleich dem (oder niedriger als der)
zu erwartende(n) Feuerwiderstand des geprüften nichtmechanischen Brandschutzverschlusses ist.
Ist am Ende der Prüfdauer die Leistung des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses besser als
vorgesehen, sollte die Prüfung weitergeführt werden, sofern der nichtmechanische Brandschutzverschluss
weiterhin in seiner Lage gehalten werden kann.
Angaben zur Anwendbarkeit der Prüfergebnisse bei Verwendung einer besonderen Tragkonstruktion sind
Abschnitt 13 zu entnehmen.
Vertikale Norm-Tragkonstruktionen sind unter Anwendung der detailliert in EN 1363-1 beschriebenen Spezifi-
kationen auszuwählen.
Für vertikale Tragkonstruktionen, die ausschließlich aus Wänden in Massivkonstruktion bestehen, sind keine
Mindestmaße festgelegt, die in den Bildern 9 und 10 dargestellten Abstände sind jedoch einzuhalten.
Für Wände von Tragkonstruktionen in Leichtbauweise sind als Mindestmaße 1 500 mm Breite × 3 000 mm
Höhe festgelegt. Die in den Bildern 9 und 10 dargestellten Abstände sind einzuhalten. Die Wand muss einen
freien und einen eingespannten Rand aufweisen.
ANMERKUNG Jeder Probekörper, der in einer Wand in Leichtbauweise einzubauen ist, sollte mindestens einen
vertikalen Ständer unterbrechen (siehe auch direkter Anwendungsbereich) und in der Mitte der Wand eingebaut sein, um
das Verhalten bei maximaler Durchbiegung aufzuzeigen.
Tabelle 1 — Norm-Deckenkonstruktionen
7.3 Mindestabstand
Wird mehr als ein nichtmechanischer Brandschutzverschluss gleichzeitig geprüft, muss der Abstand zwischen
den Verschlüssen gewöhnlich mindestens 200 mm betragen, wie in den Bildern 10 und 11 dargestellt. Wenn
jedoch eine besondere Installation erfordert, dass die nichtmechanischen Brandschutzverschlüsse dichter
beieinander liegen, dann sind sie mit dem praxisüblichen Mindestabstand zu prüfen.
8 Konditionierung
8.1 Allgemeines
11
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Materialien auf Wasserbasis (z. B. Mörtel, Beton) zum Abdichten des Spaltes zwischen Tragkonstruktion und
nichtmechanischem Brandschutzverschluss sind bei einer Spaltbreite 10 mm vor der Brandprüfung
mindestens sieben Tage zu konditionieren.
Materialien auf Wasserbasis zum Abdichten des Spaltes zwischen Tragkonstruktion und nichtmechanischem
Brandschutzverschluss sind bei einer Spaltbreite ! 10 mm vor der Brandprüfung mindestens 28 d zu
konditionieren.
Für dünne Schichten von Dicht-/Klebstoffen von bis zu 2 mm Dicke ist eine Trocknungszeit von mindestens
48 h erforderlich.
9.1 Thermoelemente
Die Platten-Thermometer sind nach EN 1363-1 vorzusehen. Beispiele für die Anordnung von Platten-Thermo-
metern für eine Reihe von unterschiedlichen Prüfanordnungen sind in den Bildern 3 bis 8 dargestellt. Bei in
eine Wand eingebauten nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen sind die Platten-Thermometer so
anzuordnen, dass die Seiten „A“ jeweils auf die Rückwand des Ofens gerichtet sind. Bei in eine Decke
eingebauten nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen sind die Platten-Thermometer so anzuordnen,
dass die Seiten „A“ jeweils auf den Boden des Ofens gerichtet sind.
Die Anordnung der Thermoelemente auf der unbeflammten Seite muss EN 1363-1 und, in Abhängigkeit vom
gewählten Montageverfahren für nichtmechanische Brandschutzverschlüsse, den in den Bildern 3 bis 8
dargestellten Anordnungen entsprechen. Von jedem Typ eines Thermoelements muss mindestens eines
oberhalb, unterhalb und an jeder Seite des nichtmechanischen Brandschutzversschlusses angebracht
werden. Ein bewegliches Thermoelement ist für die zusätzliche Beurteilung der Höchsttemperatur
einzusetzen.
9.2 Ofendruck
9.2.1 Allgemeines
Ein Druckhahn ist in halber Höhe auf der Achse einer vertikalen Seitenwand der Anschlussleitung anzu-
ordnen. Ein Messgerät zur Messung der Druckdifferenz ist zwischen Prüfofen und Anschlussleitung vorzu-
sehen. Das Messgerät muss, bezogen auf den Prüfdruck, einen um 300 Pa höheren Messbereich aufweisen.
10.1.1 Die Eintrittsöffnung von nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen ist mit einem undurchlässigen
Material abzudichten.
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E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
10.1.2 Die Anschlussleitung, die Messeinrichtung und der Absaugventilator sind entsprechend der Dar-
stellung in Bild 1 für nichtmechanische Brandschutzverschlüsse bei Wandeinbau oder in Bild 2 für
nichtmechanische Brandschutzverschlüsse bei Deckeneinbau gezeigt anzuordnen. Die Fugen zwischen allen
Bauteilen sind mit temperaturbeständigen Dichtungsprofilen und/oder Dichtmitteln abzudichten.
10.1.3 Eine Messblende, eine Venturidüse oder ein anderes geeignetes Gerät ist an ein geeignetes
kalibriertes Aufzeichnungsgerät nach EN ISO 5167-1, EN ISO 5167-2 und EN ISO 5167-3 anzuschließen. Die
Leckrate ist aus der durch die Messblende, die Venturidüse oder ein anderes geeignetes Gerät aufgezeich-
neten Druckdifferenz zu berechnen, wobei die in EN ISO 5167-1, EN ISO 5167-2 und EN ISO 5167-3 angege-
benen Gleichungen zur Berechnung des Volumendurchflusses heranzuziehen sind.
ANMERKUNG Zur Bestimmung der Leckrate von Anschlussleitung und Messeinrichtung kann der Einsatz einer
anderen Baugröße der Messblende, der Venturidüse oder des anderen geeigneten Geräts als die für die in 10.2 beschrie-
benen Dichtheitsprüfungen verwendete erforderlich sein.
10.1.4 Der Absaugventilator ist so einzustellen, dass die Leckrate durch die Anschlussleitung und die Mess-
einrichtung bei 300 Pa gemessen werden kann. Die Druckdifferenz ist für die Dauer von 60 s aufrecht-
zuerhalten, bevor die Leckrate aufgezeichnet wird. Für Druckdifferenzen von mehr als 300 Pa ist die Messung
der Leckrate beim erforderlichen Prüfdruck durchzuführen.
ANMERKUNG Beabsichtigt das Labor die Anwendung eines anderen Verfahrens mit einer höheren Anzahl an Punkten,
ist dies zulässig, sofern der Wert bei der Prüftemperatur aufgezeichnet wird.
10.1.5 Die Leckrate ist bei 300 Pa oder, soweit zutreffend, bei der gewählten höheren Druckdifferenz zu
messen.
10.1.6 Falls die Leckrate bei 300 Pa mehr als 12 m3/h beträgt, ist die Abdichtung an den Verbindungsstellen
in der Konstruktion zu verbessern, bis das Dichtheitskriterium erfüllt werden kann. Bei Druckdifferenzen von
mehr als 300 Pa ist die Leckrate von 12 m3/h um einen Faktor (P(Test)/300)0,67 zu erhöhen.
10.1.7 Die Dichtung ist von der Eintrittsöffnung des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses zu
entfernen.
ANMERKUNG Die (in EN 1366-2 beschriebene) Prüfung mit 50 Öffnungs- und Schließzyklen gilt nicht für
nichtmechanische Brandschutzverschlüsse. Leckraten bei Umgebungstemperatur sind für nichtmechanische
Brandschutzverschlüsse zu vernachlässigen.
10.2.2 Der Absaugventilator ist so einzustellen, dass über der Öffnung des nichtmechanischen
Brandschutzverschlusses eine Luftgeschwindigkeit von 0,15 m/s erzeugt wird. Dies ist durch die Messblende,
die Venturidüse oder andere geeignete Geräte, die innerhalb der Messleitung angeordnet sind, zu messen.
Eine Luftgeschwindigkeit von (0,15 0,02) m/s ist aufrechtzuerhalten.
10.2.3 Der Absaugventilator ist auszuschalten; der in 10.2.2 angegebene voreingestellte Wert ist jedoch
beizubehalten.
10.2.4 Der Prüfofen ist zu zünden und der Absaugventilator ist innerhalb von 10 s nach der Zündung einzu-
schalten. Der Prüfbeginn ist in EN 1363-1 beschrieben.
10.2.5 Während der ersten 2 min der Prüfung ist davon auszugehen, dass sich der nichtmechanische
Brandschutzverschluss geschlossen hat, wenn der Unterdruck innerhalb der Anschlussleitung um mindestens
50 Pa innerhalb einer Zeitspanne von 5 Sekunden steigt. In diesem Fall ist die Druckdifferenz über dem
nichtmechanischen Brandschutzverschluss auf (300 15) Pa einzustellen. Beobachtungen sind auf–
zuzeichnen.
Tritt innerhalb der ersten 2 min der Prüfung kein abrupter Druckanstieg innerhalb der Anschlussleitung auf, ist
davon auszugehen, dass der nichtmechanische Brandschutzverschluss sich nicht geschlossen und die
Prüfung nicht bestanden hat.
13
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Das System ist dann unter durchgehender Einstellung der Druckdifferenz auf (300 15) Pa zu betreiben.
5 min nach Prüfbeginn ist die erste Messung der Leckrate aufzuzeichnen. Anschließend ist das Kriterium für
die Leckratenklassifizierung anzuwenden [siehe 11 a)].
10.2.6 Während der restlichen Prüfung ist der Absaugventilator durchgehend so einzustellen, dass, bezogen
auf den Druck im Prüfofen, ein Unterdruck von (300 15) Pa (oder erforderlichenfalls ein höherer Unterdruck,
vorbehaltlich einer Grenzabweichung von 5 %) in der Anschlussleitung gehalten wird.
Wünscht der Auftraggeber eine höhere Druckdifferenz, wird diese den in den vorstehenden Abschnitten ange-
gebenen Wert von 300 Pa ersetzen. Allerdings gelten dann dieselben Bestanden/Nichtbestanden-Kriterien
[siehe 11 a)].
a) Die Ofentemperatur ist im Allgemeinen nach EN 1363-1 mittels entsprechend den Bildern 3 bis 8
angeordneten Ofen-Thermoelementen (Plattenthermometern) zu regeln und aufzuzeichnen.
b) Der Ofendruck ist im Allgemeinen nach EN 1363-1 mit den folgenden Korrekturen zu regeln und aufzu-
zeichnen. An der horizontalen Achse von nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen, die in einem
vertikalen raumabschließenden Bauteil eingebaut sind, ist ein Ofendruck von (15 3) Pa zu halten. Bei
nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen, die in horizontalen raumabschließenden Bauteilen
eingebaut sind, muss der Ofendruck 100 mm unterhalb der Unterseite des raumabschließenden Bauteils,
an dem der nichtmechanische Brandschutzverschluss befestigt ist, stets (20 3) Pa betragen.
d) Die Druckdifferenz über der Messblende, der Venturidüse oder einem anderen geeigneten Gerät und die
örtliche Gastemperatur sind in Abständen von höchstens 2 min aufzuzeichnen.
Die Konstanten für Messblende, Venturidüse oder andere geeignete Geräte sind nach EN ISO 5167-1 für
den Bereich der zu erwartenden Gastemperaturen zu berechnen. In Abhängigkeit von der Zeit und den
gemessenen Gastemperaturen sind die entsprechenden Konstanten für Messblende, Venturidüse oder
andere geeignete Geräte auszuwählen und der Volumendurchfluss bei den Gastemperaturen an der
Messeinrichtung ist zu berechnen, wobei die in EN ISO 5167-1, EN ISO 5167-2 und EN ISO 5167-3
angegebenen Gleichungen für den Volumendurchfluss anzuwenden sind. Der gemessene Volumen-
durchfluss ist auf 20 °C zu korrigieren. Der nach 10.1 ermittelte Wert für die Leckrate von Anschluss-
leitung und Messeinrichtung ist von den gemessenen Leckraten abzuziehen.
e) Die Temperatur auf der Außenfläche der Tragkonstruktion, des nichtmechanischen Brandschutz–
verschlusses und der Anschlussleitung ist nach EN 1363-1 aufzuzeichnen.
f) Der Raumabschluss an der Verbindung zwischen Tragkonstruktion und Anschlussleitung ist nach
EN 1363-1 zu beurteilen.
14
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
11 Leistungskriterien
Die folgenden Leistungskriterien sind nach 5 min ab Beginn der Brandprüfung anwendbar:
a) Raumabschluss
Nach 5 min ab Beginn der Brandprüfung darf die Leckrate durch den nichtmechanischen
Brandschutzverschluss 360 m3/(m2h der Querschnittsfläche des nichtmechanischen Brandschutz–
verschlusses am Leitungsanschluss) (korrigiert auf 20 °C) nicht überschreiten.
b) Wärmedämmung
Die Temperaturkriterien müssen EN 1363-1 entsprechen. Die Höchsttemperatur ist an den Thermo-
elementen T1, T3, T5, Ts und TsA entsprechend den Bildern sowie am beweglichen Thermoelement zu
ermitteln. Die mittlere Temperatur ist mit den Thermoelementen T2, T4, T6 usw. entsprechend den Bildern
zu bestimmen.
ANMERKUNG Eine S-Klassifizierung der Leckrate kann nicht erfolgen, da eine Bestimmung der Leckrate bei
Umgebungstemperatur nicht möglich ist.
Das Ergebnis der Brandprüfung ist in Bezug auf die verstrichene Zeit vom Beginn der Beflammung bis zu dem
Zeitpunkt, zu dem der nichtmechanische Brandschutzverschluss die Kriterien für Raumabschluss,
Wärmedämmung oder Dichtheit nicht mehr erfüllt, oder bis zur Beendigung der Beflammung in vollendeten
Minuten anzugeben, wobei der geringere Wert gilt.
12 Prüfbericht
Der Prüfbericht muss zusätzlich zu den nach EN 1363-1 erforderlichen Punkten ebenfalls Folgendes
enthalten:
b) eine detaillierte Beschreibung aller im Prüfaufbau der Installation eines nichtmechanischen Brandschutz–
verschlusses im Abstand zur Tragkonstruktion enthaltenen Leitungen;
c) eine Beschreibung der für die Prüfung verwendeten Wand oder Decke, einschließlich deren Dicke und
Dichte;
d) eine detaillierte technische Spezifikation und Beschreibung der Verfahren und Materialien zum Abdichten
des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses in der für die Prüfung verwendeten Tragkonstruktion;
e) Einzelheiten zum Abstand zwischen der beflammten Seite der Tragkonstruktion und der Achse der
Verschlussebene des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses mit einer eindeutigen Aussage, ob
jenes Maß in Richtung des Prüfofens oder entgegengerichtet lag;
f) eine Verweisung darauf, dass die Prüfung nach EN 1366-12 durchgeführt wurde;
15
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
g) eine Aufzeichnung der vor der Brandprüfung bestimmten Leckrate der Anschlussleitung und der
Messeinrichtung bei Umgebungstemperatur;
h) eine Aufzeichnung der nachstehenden Punkte bezüglich der Brandprüfung in Abhängigkeit von der Zeit:
i) Der Zeitpunkt nach Prüfbeginn, zu dem der nichtmechanische Brandschutzverschluss schloss, und die
Prüfdauer (siehe 10.2.5);
j) jegliche Beobachtungen im Laufe der Prüfung, insbesondere bezüglich eines Verlustes des Raumab-
schlusses an den Verbindungen zwischen nichtmechanischem Brandschutzverschluss und
Anschlussleitung sowie zwischen nichtmechanischer Brandschutzverschlussanordnung und Trag–
konstruktion;
k) die Prüfdauer;
l) wenn die Prüfung unter Anwendung eines höheren Unterdrucks als 300 Pa durchgeführt wurde, ist dies
eindeutig anzugeben, gemeinsam mit einer Erläuterung der Grundlage für die Auswahl eines solchen
Wertes. Bei den berechneten Volumendurchflüssen ist eindeutig anzugeben, dass sie sich auf den
gewählten höheren Unterdruck beziehen;
m) die jeweiligen Zeitpunkte nach Beginn der Brandprüfung, bei denen jedes der Leistungskriterien
überschritten wurde.
Ein für den größten nichtmechanischen Brandschutzverschluss erzieltes Prüfergebnis ist auf alle
nichtmechanischen Brandschutzverschlüsse der gleichen Bauart (einschließlich beliebiger Seitenlängen–
verhältnisse) anwendbar, sofern die maximalen Abmessungen (Höhe und Breite) die geprüften nicht
überschreiten und die Bauteile in der gleichen Ausrichtung bleiben wie die geprüften.
Ein für einen in eine bauliche Öffnung eingebauten nichtmechanischen Brandschutzverschluss erzieltes
Prüfergebnis ist ausschließlich auf nichtmechanische Brandschutzverschlüsse der gleichen Bauart
anwendbar, die in der geprüften Ausrichtung und Lage bezüglich der Tragkonstruktion eingebaut sind.
Ein für einen an einer Wand oder Decke montierten nichtmechanischen Brandschutzverschluss erzieltes
Prüfergebnis ist ausschließlich auf nichtmechanische Brandschutzverschlüsse der gleichen Bauart
anwendbar, die in der geprüften Ausrichtung und Lage bezüglich der Tragkonstruktion an einem
raumabschließenden Bauteil montiert sind.
16
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
13.4 Mit einem Abstand zur Wand oder Decke montierte nichtmechanische
Brandschutzverschlüsse
Ein für einen mit einem Abstand zur Wand oder Decke montierten nichtmechanischen Brandschutzverschluss
erzieltes Prüfergebnis ist auf nichtmechanische Brandschutzverschlüsse der gleichen Bauart mit denselben
Leitungsdetails anwendbar, die:
a) mit einem Abstand zu einer Wand montiert und mit einer horizontalen, feuerbeständigen Leitungsstrecke
verbunden sind, sofern die Prüfung mit einem Abstand zur Wand erfolgte (zwei Prüfungen, siehe Bilder 6
und 7);
b) mit einem Abstand zu einer Decke montiert und mit einer vertikalen, feuerbeständigen Leitungsstrecke
auf der Seite oberhalb der Decke verbunden sind, sofern die Prüfung oberhalb der Decke erfolgte;
c) mit einem Abstand zu einer Decke montiert und mit einer vertikalen, feuerbeständigen Leitungsstrecke
auf der Seite unterhalb der Decke verbunden sind, sofern die Prüfung unterhalb der Decke erfolgte;
d) mit demselben Abstand zu Wand/Decke wie bei der Prüfung und mit höchstens derselben Höhe und
Breite der geprüften Leitung montiert wurde.
Ein für eine Leitung mit Durchführung durch eine Norm-Tragkonstruktion erzieltes Prüfergebnis ist anwendbar
auf eine Tragkonstruktion mit einem Feuerwiderstand, der mindestens dem Feuerwiderstand der bei der
Prüfung verwendeten Norm-Tragkonstruktion entspricht (größere Dicke, höhere Dichte, mehr Schichten,
sofern zutreffend).
Für Leitungen mit Durchführung durch vertikale Tragkonstruktionen in Leichtbauweise erzielte Prüfergebnisse
sind auf Tragkonstruktionen in Massivkonstruktion anwendbar, deren Dicke mindestens der Dicke des bei den
Prüfungen eingesetzten Bauteils entspricht, sofern die Feuerwiderstandsklasse der Tragkonstruktion in
Massivkonstruktion mindestens der in der Prüfung eingesetzten entspricht.
Für die Anwendbarkeit auf den Einsatz im Abstand zu einer Wand auf der unbeflammten Seite sind sowohl
die größte als auch die kleinste Baugröße von nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen unter
Brandbedingungen zu prüfen (siehe 6.2.5).
Ein horizontal in Decken mit Brandeinwirkung von unten geprüfter nichtmechanischer Brandschutzverschluss
ist in Anwendungen mit möglicher Brandeinwirkung von oben zulässig.
Ein für nur einen nichtmechanischen Brandschutzverschluss oder für zwei nichtmechanische Brandschutz–
verschlüsse mit einem lichten Abstand von mindestens 200 mm erzieltes Prüfergebnis ist auf folgende
praxisübliche Mindestabstände anwendbar:
17
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
13.7 Tragkonstruktionen
Ein Prüfergebnis für einen nichtmechanischen Brandschutzverschluss, der in oder an einer Norm-
Tragkonstruktion montiert wurde, ist auf Tragkonstruktionen der gleichen Bauart anwendbar, deren
Feuerwiderstand mindestens dem Feuerwiderstand der bei der Prüfung verwendeten Norm-Tragkonstruktion
entspricht (größere Dicke, höhere Dichte, mehr Schichten, sofern zutreffend).
Das Prüfergebnis ist auch auf Lochziegel, Hohlziegel oder Platten anwendbar, deren Feuerwiderstand min-
destens dem Feuerwiderstand entspricht, der zum Einbau des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses
erforderlich ist.
Für Leitungen mit Durchführung durch vertikale Tragkonstruktionen in Leichtbauweise erzielte Prüfergebnisse
sind auf Tragkonstruktionen in Massivkonstruktion anwendbar, deren Dicke mindestens der Dicke des bei den
Prüfungen eingesetzten Bauteils entspricht, sofern die Feuerwiderstandsklasse der Tragkonstruktion in
Massivkonstruktion mindestens der in der Prüfung eingesetzten entspricht. Die Dichtmittel müssen den bei
der Prüfung verwendeten entsprechen. Alle eingesetzten Befestigungsmittel müssen eine Feuerwiderstands-
klasse aufweisen, die für die verwendete Tragkonstruktion geeignet ist.
Wird eine besondere Tragkonstruktion gewählt, die sich von den in 7.2 beschriebenen unterscheidet, sind die
erzielten Prüfergebnisse nur auf jene besondere Wand, Trennwand oder Decke anwendbar, die mindestens
dieselbe Dicke und/oder Dichte aufweist wie die geprüfte.
18
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Legende
1 Tragkonstruktion (Wand) 10 Auslöser oder Handeinstellung (sofern 18 Flansch
2 2 × Diagonale (max. 2 m) erforderlich) 19 Halterung
3 Druckmesskopf (auf Achse) 11 Regelklappe (sofern erforderlich) 20 Thermoelement am Leitungsaustritt
4 Beobachtungsfenster 12 Ventilator 21 Anschlussleitung
5 Messblende oder Venturidüse 13 flexible Anschlussleitung 22 zu prüfender nichtmechanischer
6 Druckdifferenz – 300 Pa 14 Halterung Brandschutzverschluss
7 Druckmesskopf im Labor 15 Thermoelement, 1,5 mm Durchmesser 23 Prüfofen
8 Druckdifferenzregler 16 Halterung 24 Druckmesskopf (auf der Achse der Klappe)
9 Druckregelklappe (sofern erforderlich) 17 Strömungsgleichrichter (sofern erforderlich) 25 Abstand: Thermoelement – Messblende 2d
26 Kondensationseinrichtung (sofern erforderlich)
19
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Legende
1 Tragkonstruktion (Decke) 9 Druckregelklappe (sofern erforderlich) 18 Flansch
2 2 × Diagonale (max. 2 m) 10 Auslöser oder Handeinstellung (sofern 21 Anschlussleitung
3 Druckmesskopf 100 mm unterhalb des erforderlich) 22 zu prüfender nichtmechanischer
Leitungsaustritts 11 Regelklappe (sofern erforderlich) Brandschutzverschluss
4 Maß Durchmesser der 12 Ventilator 23 Prüfofen
Messeinrichtung 13 flexible Anschlussleitung 24 Druckmesskopf 100 mm unterhalb der Oberseite
5 Messblende oder Venturidüse 14 Halterung des Prüfofens
6 Druckdifferenz – 300 Pa 15 Thermoelement, 1,5 mm Durchmesser 25 Abstand: Thermoelement – Messblende 2d
7 Druckmesskopf im Labor 16 Halterung 26 Kondensationseinrichtung (sofern erforderlich)
8 Druckdifferenzregler 17 Strömungsgleichrichter (sofern erforderlich)
Bild 2 — Beispiel für eine alternative Prüfanordnung für Prüfung von nichtmechanischen Brandschutzverschlüssen in Decken
20
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Tragkonstruktion
3 Halterung
4 Anschlussleitung
5 Anschlussflansch
6 Verfüllung, sofern erforderlich
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
L Länge, vom Hersteller des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses anzugeben
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zum nichtmechanischen Brandschutzverschluss oder zur
Leitung auf der Tragkonstruktion – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf dem nichtmechanischen
Brandschutzverschluss oder der Leitung – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T3 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Verbindung nichtmechanischer
Brandschutzverschluss/Anschlussleitung
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1 bei L 350 mm
T4 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T3
Alle Thermoelemente, Ts, T1, T2, T3 und T4, sind zu verwenden, ausgenommen bei L ! 350 mm, dann ist T2
nicht erforderlich oder berücksichtigt.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
21
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Tragkonstruktion
3 Halterung
4 Anschlussleitung
5 nichtmechanischer Brandschutzverschluss
6 Verfüllung
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zum nichtmechanischen Brandschutzverschluss oder zur
Leitung auf der Tragkonstruktion – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf dem nichtmechanischen
Brandschutzverschluss oder der Leitung – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1
Alle Thermoelemente, Ts, T1 und T2, sind zu verwenden.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
22
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Tragkonstruktion
2 Halterung
3 Anschlussleitung
4 Anschlussflansch
5 nichtmechanischer Brandschutzverschluss
6 Prüfofen
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
L Länge, vom Hersteller des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses anzugeben
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zum nichtmechanischen Brandschutzverschluss oder zur
Leitung auf der Tragkonstruktion – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf dem nichtmechanischen
Brandschutzverschluss oder der Leitung – siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an
Unstetigkeiten
T3 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Verbindung nichtmechanischer
Brandschutzverschluss/Anschlussleitung
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1 bei L 350 mm
T4 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T3
Alle Thermoelemente, Ts, T1, T2, T3 und T4, sind zu verwenden, ausgenommen bei L ! 350 mm, dann ist T2
nicht erforderlich oder berücksichtigt.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
23
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Auflagerung durch die Decke
3 praxisübliches Ansatzstück
4 Leitung außerhalb des Prüfofens
5 wärmegedämmte Leitung innerhalb des Prüfofens
5.1 wärmegedämmte Leitung innerhalb des Prüfofens bis zum Mittelpunkt der nichtmechanischen
Brandschutzverschlusskonstruktion bei einem nichtmechanischen Brandschutzverschluss mit
Stahlgehäuse
6 Tragkonstruktion
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
8 Anschlussleitung
9 Halterung
10 nichtmechanischer Brandschutzverschluss
L2 Länge der Leitung außerhalb des Prüfofens vor der Anschlussleitung (ermöglicht das Anbringen von
Thermoelementen) 350 mm L2 1 000 mm
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Leitung auf der Tragkonstruktion –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf der Leitung –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T3 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Verbindung Brandschutzverschluss/Anschlussleitung
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1
T4 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T3
Alle Thermoelemente, Ts, T1, T2, T3 und T4, sind zu verwenden.
11 Aussteifung der Leitung an der Tragkonstruktion kann zur Verhinderung von Verlust des
Raumabschlusses erforderlich sein. Dies ist in der Installationsanleitung anzugeben.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
24
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Tragkonstruktion
3 praxisübliches Ansatzstück
4 wärmegedämmte Leitung außerhalb des Prüfofens
4.1 wärmegedämmte Leitung außerhalb des Prüfofens bis zum Mittelpunkt der nichtmechanischen
Brandschutzverschlusskonstruktion bei einem nichtmechanischen Brandschutzverschluss mit
Stahlgehäuse
5 Halterung
6 Anschlussleitung
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
L2 Länge der Leitung innerhalb des Prüfofens, welche die Installation ermöglicht, 350 mm L2 1 000 mm
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur wärmegedämmten Leitung auf der Tragkonstruktion –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf der wärmegedämmten Leitung –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T3 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zum Ende der Wärmedämmung auf der Leitung/dem
nichtmechanischen Brandschutzverschluss
T5 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Verbindung Brandschutzverschluss/Anschlussleitung
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1
T4 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T3
T6 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T5
Alle Thermoelemente, Ts, T1, T2, T3, T4, T5 und T6, sind zu verwenden.
8 Aussteifung der Leitung an der Tragkonstruktion kann zur Verhinderung von Verlust des
Raumabschlusses erforderlich sein. Dies ist in der Installationsanleitung anzugeben.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
25
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Tragkonstruktion
3 Halterung
4 Anschlussleitung
5 wärmegedämmte Leitung (außerhalb des Prüfofens)
6 Verfüllung
7 Länge der Anschlussleitung, siehe 4.2
9 wärmegedämmte Leitung (innerhalb des Prüfofens)
Ts max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur wärmegedämmten Leitung auf der Tragkonstruktion –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T1 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Tragkonstruktion auf der wärmegedämmten Leitung –
siehe Detail in Bild 9 zur Verdeutlichung und Anwendung an Unstetigkeiten
T3 max. Temperatur in einem Abstand von 25 mm zur Verbindung Leitung/Anschlussleitung
T2 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T1
T4 mittlere Temperatur in einem Abstand von 300 mm zu T3
L2 Länge der Leitung innerhalb und außerhalb des Prüfofens (gleich) außen vor der Anschlussleitung
(ermöglicht das Anbringen von Thermoelementen) 400 mm L2 2 500 mm
Alle Thermoelemente, Ts, T1, T2, T3 und T4, sind zu verwenden.
Ofen-Thermoelemente
Nichtmechanischer
Brandschutzverschluss – Symbol
26
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Prüfofen
2 Tragkonstruktion
3 Verfüllung
4 Verbindung Gehäuse des nichtmechanischen Brandschutzverschlusses/Wärmedämmung oder
Leitung/Wärmedämmung der Leitung
Ts Position des Norm-Thermoelements Ts
TsA Position eines zusätzlichen Thermoelements Ts bei F oder S 50 mm, sowohl Ts als auch TsA sind als
Höchsttemperaturen zu messen
T1 Position des Norm-Thermoelements T1
T1A Position eines zusätzlichen Thermoelements T1 bei F oder S 50 mm, sowohl T1 als auch T1A sind als
Höchsttemperaturen zu messen
27
E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Maße in Millimeter
Legende
1 Tragkonstruktion
2 nichtmechanischer Brandschutzverschluss
3 innere Oberfläche der Ofenwand
4 innere Oberfläche des Ofenbodens bzw. der Ofendecke
Bild 10 — Mindestabstände
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E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Maße in Millimeter
Legende
1 Tragkonstruktion
2 nichtmechanischer Brandschutzverschluss
3 innere Oberfläche der Ofenwand
4 innere Oberfläche des Ofenbodens bzw. der Ofendecke
5 In dieser Höhe ist ein Druck von (15 3) Pa einzuhalten.
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E DIN EN 1366-12:2014-02
FprEN 1366-12:2013 (D) ²(QWZXUI²
Anhang A
(normativ)
Dieser von EOTA veröffentlichte Technische Bericht sollte als Nachschlagewerk für die Erstellung von
harmonisierten Produktspezifikationen sowie die Festlegung von Terminologie, Nachweisverfahren und
Kriterien für die Dauerhaftigkeit von reaktiven Materialien, Bauteilen und Produkten dienen. Er sollte auch zur
Identifizierung dieser Materialien, Bauteile oder Produkte sowie zum Nachweis der Leistung im Rahmen der
werkseigenen Produktionskontrolle dienen.
Der vorstehend genannte Technische Bericht kann Themen behandeln, die nicht notwendigerweise alle
reaktiven Materialien, Bauteile oder Produkte aufgrund ihrer Beschaffenheit und/oder ihrer Anwendung in
Bauprodukten betreffen.
Materialien, Bauteile und Produkte, die einer bestimmten industriellen, verschmutzten oder aggressiven
Atmosphäre ausgesetzt sind, werden in diesem TR nicht behandelt.
30
E DIN EN 1366-12:2014-02
²(QWZXUI² FprEN 1366-12:2013 (D)
Literaturhinweise
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