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DIE FACHSPRACHE DER PSYCHOLOGIE

von Elizaveta Vaskovska,


Mariia Karpenko,
Polina Cherniak
PRÄSENTATION:
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Die Einleitung: 

Die psychologischen Texte gelten als eine der schwierigsten und anspruchsvollsten
Textarten, da Psychologie ein Teil der Medizin ist. Und die medizinische Sprache
ist ein Bereich, in dem Mehrdeutigkeit und ungenaue Formulierungen nicht
toleriert werden können.
Für psychologische Texte gilt ein wissenschaftlich-technischer Stil, dessen
ausdrückliche Merkmale Genauigkeit, Logik, Objektivität und Standardisierung
bei der Wahl der sprachlichen Mittel sind.

Ehrlich gesagt haben wir keine richtige Definition des Begriffs „die Sprache
der Psychologie“ gefunden. Nichtdestotrotz haben wir unsere eigene
Definition zusammengestellt, denn wir wissen, was sowohl die Fachsprache,
als auch die Psychologie ist.

Also…

Die Sprache der Psychologie ist eine spezielle Sprache, die im psychologischen
Bereich von Fachleuten gebraucht wird. Außerdem hat sie sowohl die Aspekte
der allgemeinen Sprache, als auch ihre eigenen Besonderheiten.

Besonderheiten:

Fachsprache in Psychologie gekennzeichnet durch Eponyme, Akronyme,


Antonyme, Synonyme, Anglizismen.

Eponyme = Fachausdruck, der eine auf Eigennamen zurückführende Bezeichnung


erfasst. Idee der E. kommt aus Medizin, ursprünglich zur Ehrung eines Arztes
eingesetzt-
Bsp für Eponyme in der Psychologie:
-gaußsche Normalverteilung (nach Friedrich Gauß)
 - Alzheimer Krankheit (nach Alois Alzheimer)
-Werther-Syndrom (n. „Die Leiden d. jungen Werthers“ (Roman von J.W. von
Goethe)
-Münchhausen-Syndrom (nach Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen (dt.
Adliger)
-Rorschach-Test (nach Hermann Rorschach (Schweizer Psychiater /
Psychoanalytiker)
-McGurk-Effekt (nach Harry McGurk (brit. kogn. Psychologe)

Akronyme = Sonderfall der Abkürzung-ein Kunstwort entsteht, gebildet aus


Anfangsbuchstaben / Abkürzungen mehrerer Wörter-Reine Akronyme werden
auch als „Initialwörter“ bezeichneto
Bsp. für Psychologie
B.A. = Bachelor of Arts
PsychThG = Psychotherapeutengesetz
VT = Verhaltenstherapie
PERMA = “Positive Emotions”, “Engagement”, “Relationships”, “Meaning”,
“Achievement”
HAWIK =  Hamburg-Wechseler-Intelligenztest für Kinder-Akronyme sind auch
eine Mnemotechnik* (Anfangsbuchstabe eines Wortes als Hilfsmittel nutzen, um
Reihenfolge neuer Informationen zu merken)

Synonyme = sinnverwandte Worte-Wort in best. Kontext gleiche Bedeutung wie


Synonymfahrt auf einfacher sprachlicher Ebene zur Vermeidung von
Wortwiederholungen-auf höherer Ebene der Texterstellung zur inhaltlichen
Nuancierung und sprachlichen Stilisierung von Texteno
Bsp. für Synonyme aus Psychologie
Psychologie =  Seelenheilkunde
Extraversion = Geselligkeit, Heiterkeit, Gesprächsbereitschaft, Herzichkeit
Commons-Sense-Psychologie = Alltagspsychologie
Psychologe = Menschenkenner
Universität = Alma Mater

Anglizismen = Wörter, die ursprünglich aus dem Englischen stammen, auch im


Deutschen verwendet werden
Bsp. Anglizismen in Psychologie
Social Loafing = soziales Faulenzen
Trial and Error = Versuch und Irrtum
Map = Karte
Mental Model = mentales Modell

Beispiele:
 Wissenschaftliche Sprache + Journalistische Sprache

Es ist erwähnenswert, dass die Sprache der Psychologie nicht nur Merkmale eines
wissenschaftlichen Stils, sondern auch eines journalistischen Stils aufweist.
Warum ist es so? Da oft sich psychologische Literatur an ein breites Spektrum von
Empfängern richtet, und nicht nur an Fachleute. Hier muss ich präzisieren. Wenn
wie über eine Dissertation im Bereich „Psychologie“ sprechen, dann geht es eher
um Wissenschaftliche Sprache. Wenn wir psychologische Bestseller meinen, dann
ist das eher Journalistische Sprache. Und wenn wir über psychologische Artikel
aus dem Internet sprechen, in denen uns Psychologen Ratschläge geben, bemerken
wie die Merkmale beider Stillrichtungen.

Und jetzt wollen wie weitere Merkmale der Psychologiesprache präsentieren,


als auch unsere Beispiele.

Bei der Analyse psychologischer Texte ist uns aufgefallen, dass der Imperativ
recht häufig verwendet wird. Das ist nicht verwunderlich, denn Psychologen geben
uns in ihren Artikeln sehr oft Ratschläge, und wir - die Leser - sind gerade wegen
dieser Ratschläge an solchen Artikeln interessiert.

 Imperativ
Sorgen Sie für Ihren Körper: Atmen Sie tief durch oder meditieren Sie. Bleiben Sie
aktiv und tanken Sie etwas Sonne. Machen Sie einen zügigen Spaziergang, joggen
Sie oder fahren Sie Rad. Bleiben Sie in Verbindung. Versuchen Sie, mit
Freund*innen und Familie z.B. über Telefon oder Videoanrufe in Kontakt zu
bleiben. Versuchen Sie, entspannt zu bleiben. 

https://www.fu-berlin.de/sites/studienberatung/psychologische_beratung/
psychologische-tipps-corona/index.html 

 Erweiterte Attribute 
Von Krebs betroffene Menschen und ihre Angehörigen haben grundsätzlich
vielfache Belastungen und Einschränkungen durch die Erkrankung und
Behandlung. Die Veränderungen und Sorgen im Zusammenhang mit dem
Coronavirus kommen dazu nun hinzu.

https://krebshamburg.de/psychologische-tipps/ 

 Passiv
Psychologische Studien weisen immer wieder darauf hin, wie sehr Menschen auf
soziale Bezüge angewiesen sind. Die Coronapandemie stellt Menschen in diesem
Zusammenhang vor enorme Herausforderungen. In vielen Ländern hat sie dazu
geführt, dass weite Gruppen der Gesellschaft über große Zeiträume zu häuslicher
Isolation und Quarantäne aufgefordert werden.

https://www.psychologische-hochschule.de/forschung-lehre/wissenschaftliche-
arbeitsgruppen/arbeitsgruppe-jacobi/prof-dr-frank-jacobi-psychologische-
herausforderungen-der-pandemie/ 

 Direkte Rede
Doch nicht jeder litt gleich unter der Situation, manche bewahrten sich ihren
Optimismus: „Ich genieße sehr die Ruhe und gewonnene Zeit für mich und die
Familie. In das neue Jahr gehe ich glücklich, zufrieden und ausgeglichen.
Sicherlich liegt das bei mir aber auch an der Elternzeit, die ich wirklich auskoste“,
beschreibt eine Studienteilnehmerin. 

https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/coronavirus/6-psychologische-tipps-
fuer-corona-2021-1059798 

 Rhetorische Fragen
Der Umgang mit häuslicher Isolation ist jedoch für viele Menschen eine enorme
und vor allem auch neuartige Herausforderung. Für Familien und
Wohngemeinschaften birgt sie ein verstärktes Konfliktpotential, Alleinlebende
sind unter Umständen mit Einsamkeits- und Isolationsgefühlen konfrontiert.
Welche Möglichkeiten haben Menschen, mit Schwierigkeiten häuslicher Isolation
umzugehen? Prof. Dr. Frank Jacobi, Prorektor und Leiter des Fachbereichs
Verhaltenstherapie an der PHB, hat in einem Artikel psychologische
Empfehlungen zusammengefasst.

https://www.psychologische-hochschule.de/forschung-lehre/wissenschaftliche-
arbeitsgruppen/arbeitsgruppe-jacobi/prof-dr-frank-jacobi-psychologische-
herausforderungen-der-pandemie/ 

Zum Abschluss unseres Berichts möchten wir darauf hinweisen, dass die
psychologische Sprache eine Reihe von lexikalischen, grammatikalischen und
syntaktischen Besonderheiten aufweist, die sie einzigartig machen.

Da wir über die Sprache der Psychologie gesprochen haben, möchten wir
Ihnen ganz zum Schluss einen kleinen Motivationstipp mitteilen. DENKEN
SIE POSITIV und positive Dinge werden geschehen!"

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