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Betriebsanleitun

g
Serviceteile
COMPACT 5 CNC
DEUTSCH
Ausgabe8302 Ref. Nr. DE2 019

Maier+Co.
A-5400 Hallein/Austria
Hinweis

Als Programmieranleitung dient das Buch "Basis" und


"Instruktor".

Beachten Sie die Hinweise zur Unfallverhütung und die


maximal zulässigen Spanndurchmesser für die jeweiligen
Spannwerkzeuge.

Die gezeichneten Abbildungen können in Details


von der gelieferten Maschine abweichen.

Beachten Sie:

Sämtliche Service- und Reparaturarbeiten dürfen nur von


einem geschulten Servicetechniker durchgeführt werden.

Der Deckel der E-Steuerung darf nur von einem geschulten


Servicetechniker abgenommen werden.
Sämtliche elektrischen Service- und Reparaturarbeiten
(Auswechseln von Sicherungen, Wechseln der Platinen etc.)
dürfen nur von einem geschulten Servicetechniker
ausgeführt werden.
Unfallverhütung

Es gelten grundsätzlich die gleichen Be- + Arbeitsplatz sauber halten: Ein nicht
stimmungen für Unfallverhütung wie bei aufgeräumter Arbeitsplatz erhöht die
konventionellen Drehmaschinen. Verletzungsgefahr!
Beachten Sie jedoch die Vorschubkräfte
von ca. 1000 N (lOO kp). Bei falschem
Programm oder falscher Eingabe kann das + Futterschlüssel immer abziehen; auch
Werkstück bei nicht fachgerechter (flie- bei Nichtbetrieb der Maschine. Die
gender) Einspannung aus dem Futter ge- Futterschlüssel nie mit Ketten oder
drückt werden. Deshalb bei den Übungen ähnlichem fest mit der Maschine ver-
Werkstück mit Rollkörner gegenlagern binden.
oder mit Spannzangen spannen.

+ Unfallverhütungsvorschriften beachten! + Meßarbeiten, Einstellarbeiten, Rüst-


Lesen Sie vor Inbetriebnahme die Be- arbeiten, Nachstellarbeiten nur bei
triebsanleitung ! Stillstand der Maschine durchführen!

Elektroanschluß: Die Maschine darf nur + Spänehaken zum Entfernen der Drehspäne
an geerdete Steckdosen angeschlossen verwenden!
werden (Schutzleiterkontakt muß
vorhanden sein).
+ Laufende Maschinenteile nie berühren!
Werkstücke oder Spannfutter nie mit
+ Schutzeinrichtungen nicht verändern! der Hand abbremsen.
Rieraenabdeckung vor Inbetriebnahme
schließen. Riemenabdeckung nie bei
+ Spannbereiche der Drehfutter nicht
laufender Maschine öffnen. Späneschutz
überschreiten. Die maximalen Spannbe-
nicht abmontieren! Nie mit abmontier-
reiche sind in der Betriebsanleitung
tem E-Kastendeckel arbeiten!
angeführt.

+ Unbefugte Inbetriebnahme: Bewahren Sie


+ Auf herausragende Futterbacken achten!
die Maschine so auf, daß Kinder oder
Greifen Sie nie über das laufende Fut-
Personen, die mit der Maschine nicht
ter!
vertraut sind, die Maschine nicht ein-
schalten können.

+ Augenschutz tragen: Manche Werkstoffe + Servicearbeiten nur bei Stillstand


(z.B. Messing) spritzen beim Drehen. durchführen. Netzstecker abziehen.
Beachten Sie deshalb, daß auch die ne-
benstehenden Personen vor fliegenden
Drehspänen geschützt sind.

+ Keine lose Kleidung tragen: Lose + Original Ersatzteile verwenden!


Ärmel können sich im Drehfutter
oder im Werkstück verfangen.
Technische Daten Maschine
Spitzenhöhe 65 mm
Spitzenweite 31o
Drehdurchmesser über Bett mm
Drehdurchmesser über gesamte loo
Drehiänge
mm
Verschiebeweg Querschlitten
Nettogewicht 60 mm 5o
mm ca. 55

Reitstock kg

Pinoien 0 22 mm MK
Reitstockkonus 1 35 mm
Pinolenhub
Stahlhalter: max. Stahlquer-
12x12 mm
schnitt

Spindelstock

Hauptspindelbohrung 16 mm
Spindelinnenkonus MK 2

Vorschubmotore

Step-Motor (Schrittmotor) 5°, 5o Ncm


Eilgang 7oo mm/min

Hauptspindelantrieb

Gleichstrom-Permanentmagnet-Motor; stu-
fenlos regelbar; Regelbereich 1:7 in 6
Übersetzungen (Drehzahlbereiche siehe
Innenseite Deckel)
Drehzahlbereich 5o-32oo U/min.
Motor: Daten siehe Motorschild
Überlastungsschutz des Motors durch
Strombegrenzung, automatische Lastnach-
regelung, daher praktisch konstante
Drehzahl, Belastungsanzeige durch Ampere-
meter. - Digital-Anzeige der Hauptspin-
deldrehzahl .
Manuelle Vorschübe

Stufenlos regelbar von 10-400 mm/min


Eilganggeschwindigkeit 700 mm/min über
richtungszugehörige Tasten und Eilgang-
taste . Einzelschrittverfahrung 0,0138
mm. Digitale Anzeige in 0,01 mm.

Technische Daten CNC Einheit

1. Programmspeicher für 160 Sätze


2. Vorschubgeschwindigkeit 2-499 mm/min
bzw. 0,002-0,499 mm/Umdr.
3. Eilganggeschwindigkeit 700 mm/min
4. Gewindesteigungen 0,02-4,99 mm (ge-
stuft um 0,01 mm)
5. Radien von 0,5-59 mm
6. Alarmmeldungen bei Fehlbedieung
7. Programmänderungen während des
Ablaufes möglich
8. Inkrementalprogrammierung
9. Magnetbandspeicher (Überspielung des
Programms-Speicherung)

Programmaufbau (N,G,X,Z,F)

N = Satznummer 00-159 G = Wegfunktion


0 = Eilgang
1 = Lineare Interpolation
2 +03 = Kreisinterpolation
20 = Zwischenhalt
21 = Leerzeile
22 = Programmende
23 = DNC Interface
24 = Radiusprogrammierung
(absolut) 26 =
Werkzeugverrechnung/-korrektur 33
= Gewindeschneiden
64 = Vorschubmotore stromlos
65 = Magnetbandspeicher
66 = Schnittstelle RS
232 78 =
Gewindeschneidzyklen 84
= Längsdrehzyklen
90 = Absolutwertprogrammierung
91 = Inkrementalwertprogrammierung
92 = Bezugspunktverschiebung
94 = Vorschubangabe in mm/min
95 = Vorschubangabe in mm/Umdr.
X+Z = Eingabe in 0,01 mm
F = Vorschubeingabe in mm/min
= Vorschubeingabe in 0,001mm/Umdr.
= Gewindesteigung in 0,01 mm/Umdr.
= Werkzeugwendebefehl 0-6 Teilungen
des Werkzeugwenders
Auspacken der Maschine
Lieferung auf Vollständigkeit überprüfen

Aufstellen der Maschine


Maschine auf stabilen Tisch stellen. Ideale Tischhöhe
ca. 65 cm. Fußfreiheit ermöglicht bequeme sitzende
Bedienung.

Äußere Abmessungen

Elektrischer Anschluß
Schutzleiterkontakt an der Steckdose muß vorhanden sein. Bei
freien Kabelenden muß der Stecker vom Fachmann montiert
werden. Gelb-grüne Ader ist für Schutzleiterkontakt.

Hinweis
Service- und Wartungsarbeiten werden nur von einem Ser-
vicefachmann durchgeführt.

Regelmäßige Pflege der Maschine


Führungsbahnen reinigen und mit rostschützendem Gleitbahnöl
ölen.
Hauptspindellagerung, Kugelumlaufspindein sind wartungsfrei.
Aufbau der Compact 5 CNC

Hauptmotor - Spindelantrieb - Amperemeter Drehzahl Leistungsdiagramm

Gleichstrom-Permanent-Magnetmotor,
stufenlos regelbar
Regelbereich 1:7
Drehzahlbereich 6oo - 4ooo 1/min
Abgabeleistung (P2) .440 W
Wie wird die Drehzahl bei einem
Gleichstrommotor verändert?
Bis Maschinennummer 80 09 50 erfolgte
Durch Veränderung der Spannung die Drehzahlregelung über Lochscheibe
und Lichtschranke (siehe Abbildung).
Strombegrenzung
Ab Maschinennummer 80 09 51 wird die
Durch Strombegrenzung wird der Motor Drehzahl des Motors elektronisch gere-
vor Überlastung geschützt. Zu große gelt (I x R Kompensation). Die Loch-
Überlastung könnte das Durchbrennen scheibe und die Lichtschranke ist nich
des Motors verursachen. Strombegren- mehr montiert.
zung daher mit 4 Ampere.

Amperemeter
Das Amperemeter am Bedienpult zeigt
Ihnen die Stromaufnahme des Motors.

Das Riemengetriebe
Über das 6-stufige Riemengetriebe kön-
nen Sie die Drehzahlbereiche der
Hauptspindel einstellen.

Antrieb für Drehzahlbereiche BCl, BC2,


BC3 (von Vorgelege auf Hauptspindel)

1. Riemenscheibe A (Motor) Riemenscheibe


B (Vorgelege). Der Keilriemen von A
auf B bleibt montiert und wird nicht
verändert.

2. Von Riemenscheibe B auf Riemenscheibe


C (Hauptspindel)
Der Riemen kann in 3 Stellungen
aufgelegt werden: BCl, BC2, BC3.
Antrieb für Drehzahlbereiche AC1/AC2/AC3

Von Motorriemenscheibe A auf


Hauptspindelriemenscheibe C.
Die Vorgelegeriemenscheibe läuft leer
mit.

Umlegen des Riemens


- Sechskantmutter (1) lockern,
- Motor anheben,
- Riemen auf gewünschte
Riemenscheibenstellung legen,
- Motor nach unten drücken und Sechs-
kantmutter festziehen.

Die Hauptspindel - Drehzahlanzeige


DER HAUPTSPINDEL

Drehzahlbereich: 5o - 32oo 1/min 1. Funktion bei allen Dreharbeiten


Spindelnase: Werksnorm außer Gewindeschneiden:
Spindelbohrung: 16 mm
Über Lochreihe 1 und Lichtschranke 1
Spindelinnenkonus: MK2
wird die Hauptspindeldrehzahl am Dis
play des Bedienpultes angezeigt.

Spannwerkzeuge auf der Hauptspindel

Dreibackendrehfutter 0 80 mm
2. Funktion beim Gewindeschneiden
Vierbackendrehfutter 0 80 mm
Planscheibe 0 90 mm Lochreihe 1, Lichtschranke 1
Die Drehzahl der Hauptspindel
Aufspannscheibe 0 90 mm
wird gemessen und an den Computer
Spannzangenvorrichtung für gemeldet.
Spannzangen ESX 25
Langloch 2, Lichtschranke 2

Winkelposition der Hauptspindel


LOCHSCHEIBE ^ UND LICHTSCHRANKEN wird an den Computer gemeldet.
AUF
Antriebe der Schlitten
Schrittmotore - Kugelumlaufspindeln
Die Begrenzung der Verfahrwege, das Tack-
Wie schon der Name sagt, ist eine Um-
drehung des Motors in Schritte aufge-
DIE SCHRITTMOTORE Eine Umdrehung der COMPACT 5 CNC Mo-
tore ist in 72 Schritte aufgeteilt.
Technische Daten D.h., ein Schritt = Drehwinkel von
5° (36o° : 72 = 5°).
Einzelschritt 5°
Drehmoment o,5o Nm
Tack-Geräusch

Wenn Sie mit den Schlitten an die End-


positionen oder gegen einen Widerstand
fahren, hören Sie ein Tack-Tack-Ge-
räusch.
Der Schrittmotor bekommt Drehimpulse,
kann sich aber nicht mehr drehen. Das
belastet die Spindeln, Muttern und
Führungen der Schlitten.

Deshalb bei Handbetrieb: Vorschub stoppen


Bei CNC-Betrieb: Programm unterbrechen

Technische Daten
- Verfahrgeschwindigkeiten für Längsund
Querschlitten:
Eilganggeschwindigkeit 700 mm/min
Regelbare Vorschubgeschwindigkeiten
(Handbetrieb) 10-400 mm/min
Programmierbare Vorschubgeschwindig-
keiten (CNC Betrieb) 2-499 mm/min
bzw. 0,002-0,499 mm/Umdr.
- Kleinster verfahrbarer Schlittenweg
(kleinstes Weginkrement) 0,0138 mm
- Verfahrweg Längsschlitten 300 mm
- Verfahrweg Querschkitten 50 mm
Kugelumlaufspindeln - Vorgespannte Mut-
- Anzeige der Verfahrwege am Display in
tern
0,01 mm
Vorschubkraft an den Schlitten ca. Längs- und Querschlitten werden über
1000 N Kugelumlaufspindein angetrieben. Die
Spindeln laufen spielfrei in den Muttern
(kein Umkehrspiel) .
Schritte (Winkel Verfahrweg Anzeige in
Untersetzung Schrittmotor- des Schrittmotors (mm) 1/100 mm
Vorschubspindeln
1. Schritt (5°) 0,0138 1
Kleinster Schlittenweg (für 2. Schritt (10°) 0,0277 3
Längsund Querschlitten)
3. Schritt (15°) 0,0416 4*
Bei einer Schrittmotordrehung
von 5° (bei kleinstem 4. Schritt (20°) 0,0555 6
Drehschnitt verfährt der 5. Schritt (25°) 0,0694 7
Schlitten 0,0138 mm).
6. Schritt (30°) 0,0833 8
Verfahrweganzeige am Display- 7. Schritt (35°) 0,0972 10
Schlittenbewegung
Die Verfahrwege werden am 8. Schritt (40°) 0,111 11
Display auf 0,01 mm auf- oder 9. Schritt (45°) 0,125 12
abgerundet angezeigt.

Der Stahlhalter
Der Stahlhalter kann in einer
vorderen und hinteren Position am
Querschlitten geklemmt werden.

Max. Drehmeißelguerschnitt: 12 x 12 mm Montage


Den Grundkörper auf den Zentrierbolzen
stecken und mit der Bundhülse (1) und der
Sechskantmutter (2) fixieren.

Den T-Nutenstein (3) mit der Sechskant-


schraube (4) lockern und den Stahlhalter
von oben einfädeln.

Die Zylinderschraube (5) herausschrauben,


die Rändelmutter (6) so weit hinein- bzw.
herausdrehen, bis die Hauptschneide exakt
auf Spitzenhöhe steht. Die
Zylinderschraube (5) hineinschrauben,
dadurch ist die Rändelmutter gegen
Verdrehen gesichert.

Den Stahlhalter mit der Sechskantschraube


(4) spannen (im Uhrzeigersinn)
Einstellen des Werkzeughalters im
erforderlichen Winkel:
Mit Voreinstellehre:

Ohne Voreinstellehre:
Werkzeughalter wird parallel zum Quer-
schlitten geklemmt!

Der Reitstock

Der Reitstock dient zum Gegenlagern der Werkstücke mit dem Rollkörner und für Bohrarbeiten.
Positionen des Drehstahlhalters
Der Stahlhalter kann in der vorderen Position
und in der hinteren Position
geklemmt werden. ....

Vordere Position
Außendurchmesser Innendur chme s s
0 0 bis 0 80 mm e r 0 14 bis 0
loo mm

Hintere Position

Außendurchmesser Innendurchmesser
0 2o bis 0 12o 0 5o bis 0 13o
mm mm

Klemmen Sie den Stahlhalter für die Pro-


grammier üb ungen in der .vorderen
Position.
Der rechte Seitenstahl (TOI)
Abmessungen - Einsatzmöglichkeiten
Die Übungsbeispiele sind so aufgebaut, 2. Einwärtsdrehen
daß Sie für Programmierübungen Teil 1
ß darf nicht größer sein als
mit dem rechten Seitendrehmeißel das
3o°, sonst ist kein Freiwinkel
Auslangen finden. Die weiteren Drehmei- ft* vorhanden.
ßel sind in Teil 2 der ProgrammierÜbun-
gen erläutert.

des Viertelkreis- fang des Viertel-


Einsatzbeispiele Anstellwinkel ~èt~ bogens max. o,3 mm. kreisbogens max.
o, 3 mm.
93°*
Der Drehmeißel ist gerade eingespannt ARBEITSHINWEIS 1
( v- = 93°). Wenn Sie den Drehmeißel scnräger stellen,
'bt = 1 oo°, können Sie die Spantiefe beim
1. Längs-, Plan- und Winkeldrehen Plandrehen auswärts vergrößern.
bis = max. 9o°
Hinweis:
Die Spantiefe "a" darf beim Plandrehen
nicht größer als o,3 mm programmiert
werden, sonst ist der Spanablauf
schlecht.

ARBEITSHINWEIS 2
Fahren Sie mit der transparenten Maß-
stabzeichnung des Drehmeißels die Kon-
turen der Maßstabzeichnung ab. Sie sehen
sofort, wenn die Spantiefe zu groß ist.

3. Radien
Technologische Daten
S (U/min) Vg (mm/min) x looo
Vs = Schnittgeschwindigkeit d =
d (mm) x 7r
Durchmesser des Werkstücks S =
1. Schnittgeschwindigkeit (Vs) 2. Drehzahl (S)

Aus Schnittgeschwindigkeit und Werkstück-


Vs (m/min) d(mm) x 7T x S durchmesser errechnen Sie die Drehzahl
(U/min) looo der Hauptspindél

Drehzahl der Hauptspindel

Die max. zulässige Schnittgeschwindigkeit ist abhängig vom


3. Vorschubberechnung
- Werkstückmaterial:
Je höher die Materialfestigkeit, desto Auf der COMPACT 5 CNC programmieren Sie
niedriger die Schnittgeschwindigkeit den Vorschub in mm/min
- Material des Drehmeißels: Umrechnung:
Hartmetallwerkzeuge erlauben höhere
F (mm/min) = S (U/min) x F (mm/U)
Schnittgeschwindigkeiten als HSS-Werk-
zeuge F (mm/min) = Vorschub in mm pro Minute S
- Vorschubgröße: = Drehzahl der Hauptspindel F (mm/U) =
Je größer der Vorschub, desto geringer Vorschub in mm pro Umdrehung
die Schnittgeschwindigkeit

- Spantiefe: ZUSAMMENFASSUNG
Je größer die Spantiefe, desto
kleiner die Schnittgeschwindigkeit

Schnittgeschwindigkeit für
Programmier- übungen auf der COMPACT
5 CNC

Werkstückmaterial: Automatenaluminium
Drehmeißel: Hartmetall
Schnittgeschwindigkeit Drehen:
150-200m/min
Schnittgeschwindigkeit Abstechen:
6o-8o m/min
Vorschubgröße Drehen: o,o2 - o,l mm/U
Die Tabellen auf den nächsten Seiten er
Vorschubgröße Abstechen: o,ol - o,o2 sparen die Rechenarbeit.
mm/U
Drehzahlauswahl auf der Compact 5 CNC

Die Leistung eines Gleichstrommotors


ist von der Drehzahl abhängig.
Wählen Sie deshalb die Übersetzung des
Riemenantriebs so, daß die Motordreh-
zahl im Bereich eines guten Wirkungs-
grades liegt (blauer Bereich).

Beispiel:

Drehzahl Schruppen: 600 U/min Drehzahl


Schlichten: 800 U/min Riemenstellung
ACl
Mit der Riemenstellung AC2 würden Sie
im ungünstigen Leistungsbereich
liegen.

3000
2150 2500

1670 1200
1000 1380
762 1070 -
800
500 482 590 517 . li
xNWW^ \\\^\ 488
315 370
\WW\v 280
322
244
180 207
117
\ \\ \\ 114

72

47

BC1 BC2 BC3 AC1 AC2 AC3


c
E

100 50

Riemenposition

/
Auffinden der Schnittwerte

1. Auffinden der Drehzahl


Sie kennen
- Durchmesser des Werkstücks
- Empfohlene Schnittgeschwindigkeit.
Aus der Tabelle können Sie die Drehzahl
entnehmen.

Das Beispiel zeigt:


Werkstückdurchmesser 4o mm
Schnittgeschwindigkeit 15o m/min ergibt
Drehzahl 12oo U/min
Drehzahl (U/min)
2. Auffinden der Vorschubgeschwindigkeit in
Millimeter pro Minute
Sie kennen
- Durchmesser des
Werkstücks ~ Vorschubgröße
in mm/U.
Aus der Tabelle ersehen Sie den
Vorschub in mm/min.

Das Beispiel zeigt:


Drehzahl 12oo U/min Vorschub 0,06
mm/U ergibt Vorschub 7o mm/min

Vorschubtabelle
Umrechnung von Vorschub (mm/U in mm/min und umgekehrt)
Vorschub (mm/U)
Übersicht
Wegfunktionen-Satzformate G65 Kassettenbetrieb

G65 (Kann nicht gespeichert


Goo Verfahren im Eilgang werden, hat reine Schaltfunktion)
N. ./ G O O / X - _____ /Z-_____ G64 Schrittmotore spannunqslos schalten
GQ1 Lineare Interpolation G64 (Kann nicht gespeichert
werden, hat reine Schaltfunktion)
N. ./GOl/X-___/Z-_____/F. . .
G66 Schnittstelle RS 232
GQ2 Kreisinterpolation (Rechtssinn)
N../G66
N. . /G02/X-__ /F...
G9Q Absolutwertproqrammierung (0)
G03 Kreisinterpolation (Linkssinn)
N../G90
N-./GOS/xi___ /F...
G91 Inkrementalwertprogrammierunq
G20 Zwischenhalt
N../G91
N. ./G20 G21
G92 Bezugspunktverschiebung
Leerzeile N.
N. ____/Z-_____
./G21
G94 Vorschubangabe in mm/min
G22 Proqrammende
N../G94
N../G22
G95 Vorschubanqabe in mm/U
G23 PNC-Interface
N../G95
N../G23

G24 Radiusprograrnrnierunq absolut Alarmmeldungen


N../G24 1. CNC-Betrieb . Wt- '
A00 Falscher G-Befehl
G26 Werkzeuqverrechnung/Korréktur
A01 Falsche Radiuseinqabe Mögliche
N. ./G2G/X-_____/Z1_____/F = 0 Radien: 25/50/100/200/300'
...5900
G33 Schneiden* eines Gewindes A02 Falscher X-Wert X = 0
bis X = ±5999 möglich
N../G33 /Z -____/F...
AQ3 Falscher F-Wert
Fl bis F499 möglich
G78 Gewindezyklus
A04 Falscher Z-Wert Z = 0
N. ,/G78/X±___/Z-_____/F. . bis Z = 39999 möglich
AQ5 Kein G22 Befehl programmiert
G84 Längsdrehzyklus
A06 Zu große Hauptspindeldrehzahl beim
N. . /G84/X-__/Z~- - - -/F. . . Gewindeschneiden
1. Hauptschalter 7. Kontrolleuchte Handbetrieb
Schlüssel nach rechts drehen. Maschine Die Schlitten können nur dann von Hand verfahren
und Steuerteil sind mit Strom versorgt. werden, wenn die Kontroll- leuchte 7 aufleuchtet.
2. Kontrolleuchte Hauptschalter 8. Vorschubtasten für -X- und -Z-Rich- tung
Bei eingeschaltetem Hauptschalter Das Schlittensymbol zeigt die Bewegungsrichtung
leuchtet die Kontrolleuchte 2. und die dazugehörigen Tasten. Die Schlitten
verfahren mit der eingestellten
3. Schalter für Hauptspindelantrieb Vorschubgeschwindigkeit. Tipp-Betrieb: wenn Sie
4. Drehknopf für Regelung der Haupt- kurz auf eine Taste drücken, verfährt der
jeweilige Schlitten o,o!38 mm (auf o,ol mm gerun-
spindeldrehzahl
det - siehe Tabelle Seite 2.7).
5. Drehzahlanzeige der Hauptspindel
9. Eilgangtaste
6. Drehknopf zum Einstellen der Vor- Wenn Sie eine Vorschubtaste und die Eilgangtaste
schubgeschwindigkeit in Z-Richtung gemeinsam drücken, verfährt der Längs- bzw.
(Längsschlitten) und X-Richtung Querschlitten mit Eilganggeschwindigkeit: .
(Querschlitten). Sie können die Vor-
schubgeschwindigkeit von lo-4oo mm/min
stufenlos einstellen.
Io. Display zur Anzeige der Verfahrwege 13, Not-Aus-Taste
in -X- und ^Z-Richtung in Hunderts- Durch Drücken der Not-Aus-Taste werden
tel mm. Das Minussymbol ist ein Hauptmotor, Vorschubmotore und Steuer-
Punkt am Display. einheit stromlos. *
• 5 Lösen der Not-Aus-Taste: Taste nach
1 2
links drehen. Der Hauptschalter muß er-
neut eingeschalten werden.
11. Umschalttaste Handbetrieb auf CNC- 14. Die
Betrieb Durch Drücken der DEL Taste löschen Sie
Wenn Sie die Taste Hand/CNC drücken, die X- bzw. Z-Anzeige der Verfahrwege
springt das Licht der Kontrolleuchte (siehe Übungsbeispiel).
Handbedienung auf die Kontrolleuchte
CNC-Bedienung.. Durch nochmaliges DEL Taste
Drücken springt das Licht wieder zurück.
15. Die X/Z Umschalttaste
springt die Anzeige des Verfahrweges X
N G X Z F A auf die Anzeige des Verfahrweges Z oder
umgekehrt. Sie können also beide Ver-
fahrwege (X oder Z) ablesen.

16. Die Input-Taste


INP

Durch Drücken der Forward-Taste 1~»1 Siehe Beispiel.


12. Amperemeter für Antriebsmotor-Haupt-
spindel 17. Das Riemengetriebe
Das Amperemeter zeigt die Stromaufnahme
des Antriebsmotors. Um den Motor gegen
Überlastung zu schützen, soll die Strom-
aufnahme bei Dauerbetrieb nicht größer
als 2 Ampere sein (siehe grüner Strich
auf Amperemeter). Die Belastung kann
durch Verminderung der Spantiefe, der
Vorschubgeschwindigkeit oder Ändern der
Getriebestufe vermindert werden.
Hauptschalter mit abziehbarem 12.1. Tasten [o] bis [Ö] 14. Anzeige der Adressbuchstaben
Schlüssel. Bei Ausschalten wird Mit diesen Tasten werden die N/G/x/z/F
auch der Speicher gelöscht. Zahlenkombinationen für die
Adressen G/x/ Z/F eingegeben.
Kontrolleuchte (zeigt 12.2. Die Minustaste [ -|
Energieversorgung der Maschine und Wenn Sie nach X oder Z Wert Ein-
der Steuerung an) . gabe die Taste drücken, geht 15. Alarmanzeige

Not-Aus-Taste mit Verriegelung. der X- bzw. Z-Wert als Minusgröße


16. Riemengetriebe
Entriegelung der Not-Aus-Taste: in den Speicher.
Knopf nach links drehen. Zum Ein- 12.3. Die INPUT Taste - |lNP
schalten der Maschine Hauptschalter (Input ist der englische Ausdruck
auf C und wieder auf 1 schalten. für Speichern).
Bei Ausschalten wird auch der Spei- Durch Drücken der |lNp)-Taste wird
cher gelöscht. der eingegebene Wert gespeichert.
Display für Drehzahlanzeige der 12.4. Die DELETE-Taste - |DEL|
Hauptspindel (Delete ist der englische
Hauptspindelschalter (Aus-Ein) Ausdruck für Löschen)
12.5. Die REVERSE-Taste - |REV|
Wahlschalter für zöllige oder (Reverse = Zurück)
metrische Programmierung (nur bei Durch Drücken der REV-Taste
Amerika- und GB-Version). springt die Anzeige am Display
Amperemeter: zeigt die Belastung satzweise zurück.
des Hauptmotors an N05 N04 N03 etc.
(Überlastkontrolle). Die
1 2 .6 . FWD
FORWARD-Taste - 17. Lochscheibe mit Impulsnehmer zur
Cassettengerät (Zubehör) (Forward = FWD springt Synchronisation Hauptspindelantrieb
lH/cj Umschalttaste Handbetrieb - CNC Vorwärts)
Durch Drücken der Taste die
- Vorschubantrieb und zur
Drehzahlanzeige.
Betrieb
12.7 Display-Anzeige satzweise vor-
. wärts (NOO - N01 - N02 etc.) 18. Lochscheibe mit Impulsnehmer zur
Kontrolleuchte CNC-Betrieb Lastregelung des Antriebsmotors der
Die £♦] Taste
Die Start-Taste s,arJ Durch Drücken der [±\ Taste Hauptspindel.
Durch Drücken der Taste 1 START| springt die Anzeige am Display
läuft das gespeicherte Programm ab. wortweise vorwärts. Die
eingespeicherten Werte werden
aufgezeigt.
N -*■ G -♦ X -► Z -► F
Tastenfeld zur Programmeingabe, Pro- (siehe auch ausführliche Erklärungen) 13. Das Display für Anzeige der
grammkorrektur etc. Zahlenwerte der einzelnen Wörter
und zur Anzeige der verschiedenen (Ab Maschinennummer 80 09 51 nicht
Alarmmeldungen. mehr montiert. Lastregelung erfolgt
elektronisch: I x R Kompensation).
Übersicht

2. KASSETTENBETRIEB Bedienung
A08 Bandende bei Betriebsart "SAVE'N
Programmzwischenhalt
A09 Programm nicht gefunden bzw. kein INP + FWDI drücken
G22 auf Band gespeichert
Programmunterbrechung
AIO Schreibschutz vorhanden
llNPl + iREvl drücken
All Ladefehler
Programm löschen
Al2 Checkfehler
Satznummer (N) muß angezeigt sein
Zuerst 1 DEL] dann |lNPj drücken

Alarm löschen
3. NUR BEI METRISCH/ZÖLLIGEM MASCHINENTYP
INP REV drücken
Al3 Zoll/MiHirneter Umschaltung bei vol-
lem Programmspeicher Korrektur einer Eingabe
Taste DEL drücken, richtigen Wert ein-
Al4 Falsche Wegeinheit für geladenes geben, Taste |lNP| drücken
Programm

Kassettenbetrieb

Siehe Kapitel 7

Eingaben Das Achssystem

Plus-Minus-Eingabe der X, Z Werte

Pluseingabe: Zahlen ohne Vorzeichen ein-


geben
Minuseingabe: Nach Zahleneingabe Taste
CU drücken

Größe der Zahleneingaben

X,Z Werte in Hundertstel mm F-Werte


in mm/min
Gewindesteigungen in Hundertstel mm/U
Adreßbuchstaben/Mögliche Eingaben/Eingabefeinheit

1. Adresse N = Satznummer
160 Sätze von N00 bis N159
2. Adresse G = Wegbedingung, Wegfunktion, G-Funktion siehe Übersicht!
= Verfahrwegprogrammierung in - X-Richtung; t
Eingabefeinheit:
Metrische Eingabe 1/100 mm ohne Dezimalpunkt
Zöllige Eingabe 1/1000 Zoll ohne
Dezimalpunkt Mögliche X-Werte:
3. Adresse X Metrische-Werte: 0 - 5999 (0 - 59,99 mm)
Zöllige Werte: 0 - 1999 (0 - 1,999 Zoll)
= Verfahrwegprogrammierung in ± Z-Richtung
Eingabefeinheit:
Metrische Eingabe: 1/100 mra ohne
Dezimalpunkt Zöllige Eingabe 1/1000 Zoll
ohne Dezimalpunkt Mögliche Z-Werte:
4. Adresse Z Metrische Werte: 0 - 3.9999 (0 - 399,99 mm)
Zöllige Werte: 0 - 1,9999 (0 - 19,999 Zoll)
= a) Programmierung der Vorschubgeschwindigkeit
b) Programmierung der Gewindesteigung
c) Programmierung für die Anzahl der Wendungen
am Werkzeugwender
zu a) Vorschubgeschwindigkeit G94 (mm/min)
5. Adresse F Metrische Eingaben: mm pro Minute
Zöllige Eingabe: 1/10 Zoll pro Minute ohne Dezimalpunkt
Mögliche Eingaben:
Metrische Eingabe: 2 - 499 (2 - 499 mm/min)
Zöllige Eingabe: 2 - 199 (o,2 - 19,9 Zoll/min)
Vorschubgeschwindigkeit G95 (mm/U)
Eingabefeinheit:
Metrische Eingabe: 1/1000 mm pro
Umdrehung Zöllige Eingabe: 1/10000 Zoll
je Umdrehung Mögliche Eingaben:
Metrische Eingabe: 2 - 499 (0,002 - 0,499 mm/Umdrehung)
Zöllige Eingabe: 2 - 199 (0,0002 - 0,0199
Zoll/Umdrehung)
zu b) Gewindesteigung bei G33/G78
Eingabefeinheit:
Metrische Eingabe:1/100 mm/Umdrehung Zöllige
Eingabe:1/1000 Zoll/Umdrehung Mögliche Eingaben:
Metrische Eingabe: 1 - 499 (0,01 - 499 mm/Umdrehung)
Zöllige Eingabe: 1 - 199 (0,001 - 0,199 Zoll/U)
1000 - 5,025 Gänge/Zoll
zu c) Programmierung für die Anzahl der Wendungen am Werkzeug-
wender:
Eingabefeinheit:
Metrische Eingabe: (1) = eine Wendung am Werkzeugwender
Zöllige Eingabe: (1) = eine Wendung am Werkzeugwender
Spannzangenvorrichtung

Spannbereich 1,5 - 14 mm in Verbindung mit Spannzangen des Typs ESX 25.


Mit Spannzangen können runde Werkstücke mit höchster Rundlaufgenauigkeit gespannt
werden. Spannzangen hinterlassen keine Spanneindrücke am Werkstück .

Planscheibe 0 9o mm

Mit der Planscheibe können Sie Werkstücke zentrisch und exzentrisch spannen.
Jeder Backen ist einzeln verstellbar und umkehrbar.

Dreibackendrehfutter 0 8o mm

Es dient zum zentrischen Spannen von runden, sechseckigen und zwölfeckigen


Werkstücken.

Aufspannscheibe 0 9o mm

Zum Spannen sperriger Werkstücke die mit Dreibackendrehfutter oder Planscheibe


nicht gespannt werden können. Die Werkstücke werden mit Spannpratzen gespannt .
Spannwerkzeuge
Die Abbildungen zeigen die
Spannwerkzeuge auf Compact 5 montiert.
Montage und Beschreibung gelten
jedoch auch für die Compact 5 CNC.

Das Dreibackenfutter 0 80 mm.


Zum zentrischen Spannen von runden, Umkehren der Backen
sechseckigen und zwölfeckigen Werk- Die Spannbacken können umgekehrt einge-
stücken. Quadratische Werkstücke kön- setzt werden: Backen nach außen abgestuft
nen mit dem Dreibackenfutter nicht oder Backen nach innen abgestuft. Achten
konzentrisch gespannt werden. Sie auf die richtige Reihenfolge beim
Einsetzen der Backen. Reinigen Sie die
Backen vor dem Einsetzen.
A)__^Ba.oken^na:ch_±rineri^abges t\uf t:
Drehen Sie den Spannring, bis der Anfang
der Spirale knapp vor Backenführungsnut 1
steht.
1. Backe 3 in Nut 1 stecken und
Spannring weiterdrehen bis der
Anfang des Spiralgewindes knapp
vor Nut 2 steht.
2. Backe 2 in Nut 2 stecken, Spirale
weiterdrehen.
3. Backe 1 in Nut 3 stecken.

Spannbereiche
Bei einer Überschreitung der maximalen
Spannbereiche ist die Gefahr des Zahn-
bruches am Backen gegeben. Sicheres
Einspannen ist nicht mehr gewährleistet.

m Tp ft V
[%L rffu rffrr

m ■o -o T3 -O
EÉÈd

m A i

w -i
iWl
Jy

[ B)__Backen_nach außen abgestuft:


d5 min. i d6 max. d7 min. d8 max. d9 max. i d1 0 min. du min. d1 2 max. d1 3 max.
i
Reihenfolge:
1 36 i 21 80 104 5 <
29 84 104 1. Backe 1 in Nut 1
2. Backe 2 in Nut 2
Montage 3. Backe 3 in Nut 3
Spindelnase und Bohrung des Futters
müssen schmutzfrei sein.
Das Dreibackenfutter mit den 3 Zylin-
derschrauben (M5 x 30, DIN 912) auf die
Spindelnase schrauben.

Keine längeren Schrauben verwenden -


Futter könnte nicht satt auf der
Spindelnase sitzen.

Keine kürzeren Schrauben verwenden -


Schrauben könnten ausreißen.
Bei Drehfutter Ref. Nr.V3U 176 und bei
Gewindelöcher für Drei- Drehfutter Ref. Nr.V3U 178 werden je ein
backenfutter und Dreh- Satz nach außen und nach innen abgestufte
herzschutz Backen mitgeliefert.
Die jeweilige Backennummer muß mit der
jeweiligen Nutnummer übereinstimmen.
Überschreiten Sie nie die zulässigen
max. Spannbereiche der Drehfutter.
Eine Überschreitung kann zum Bruch der
Zähne führen - die Backen und das
Werkstück können herausgeschleudert
werden und schwere Verletzungen
verursachen.

GEGENLÄGERN LANGER WERKSTÜCKE


Lange Werkstücke biegen sich
durch den Schnittdruck des
Drehmeißels und müssen
gegengelagert werden.

EINSATZ DES ROLLKÖRNERS

Bei Drehzahlen über 55o U/min soll-


ten Sie unbedingt den Rollkörner
verwenden.

ARBEITSHINWEIS ABSTECHEN:

Werkstück möglichst kurz einspannen,


damit das Werkstück durch den Schnitt-
druck nicht gebogen wird.
Abstechmeißel muß exakt auf Spitzen-
höhe und rechtwinkeligkeit zur Dreh-
achse gespannt werden.
Weiche Backen für das Dreibackenfutter

Die Spannstufen für die weichen Backen Spannen Sie ein Rundmaterial ein und
müssen Sie selbst andrehen. drehen Sie nachher die Stufe.
Beim Andrehen müssen die Backen jedoch
gespannt sein. Sicherheitshinweis:

Der Backenüberstand darf nie mehr als


12 mm betragen. Ansonsten besteht
Bruchgefahr. Wenn die Zähne des
Backens brechen, kann er
herausgeschleudert werden und schwere
Verletzungen verursachen.
SICHERHEITSHINWEIS

Die Spannstufen müssen so tief einge-


dreht werden, daß ein sicheres Spannen
gewährleistet ist.
Vorgangsweise:

Die Aufspannscheibe 0 90 mm
Spannbereich mit den kleinen T-Nuten- Montage:
schrauben: bis 13 mm. Aufspannscheibe mit 4 Zylinderschrau-
ben M5 x 2o auf Spindelnase
Spannbereich mit den großen T-Nuten-
montieren.
schrauben: bis 33 mm.

Unregelmäßige oder sperrige Werkstücke Sicherheitshinweis:


lassen sich mit dem Drei- oder
Vierbak- kenfutter oft nicht spannen. Unregelmäßige Werkstücke erzeugen
Mit den T-Nutenschrauben und den häufig unwuchtigen Lauf. Deshalb mit
Spannpratzen können Sie sperrige und niederer Drehzahl arbeiten. Achten Sie
unregelmäßige Werkstücke spannen. Die auf überstehende Teile!
eingedrehten Ringe auf der
Aufspannscheibe sind eine Hilfe für
das zentrische Spannen.
Die Planscheibe

ZOE. Spannen von Werkstücken mit Planscheibe mit den 4 Zylinderschrau-


rundem, quadratischem, rechteckigem ben (M5 x 25, DIN 912) auf der
und unregelmäßigem Querschnitt. Spindelnase befestigen.
Jede Backe ist einzeln verstellbar.
Werkstücke können zentrisch und
exzentrisch gespannt werden. Gewindelöcher
für
Planscheibe.

Spannbereiche

Nach außen a baestufte Spannbacke n Nach en abgestufte Spannbacken


Kleinster Größter Kleinster Größter Größter Kleinster Kleinster Größter Größter
Spann- Spann- Spann- Spann- Umlauf- Spann- Spann- Spann- Umlauf-
0 0 0 0 0 0 0 0 0
di2 di3 du dis die du dis dig Ö20

Montage 1
42
21 86 1 10
9 29 90
1 10
Die Spannzangenvorrichtung
für die Drehmaschine

Spannbereich 1,5 - 14 mm in
Verbindung mit Spannzangen des Typs
ESX 25.
Mit Spannzangen können runde
Werkstücke mit höchster
Rundlaufgenauigkeit gespannt werden.
Spannzangen hinterlassen keine
Spanneindrücke am Werkstück.

Montage
Zangenhalter (1) mit den 3 Sechskant-
schrauben (2) auf die Spindelnase
montieren .

Spannen der Werkstücke


Spannzange einsetzen, Spannmutter (3)
aufschrauben, Werkstück einsetzen und
Spannmutter mit den Zylinderstiften
festziehen. Pflege
Spannen im Uhrzeigersinn!
Wechseln der Spannzangen Vor und nach dem Einsatz Spannzangen
Wenn Sie die Spannmutter und Spannzangenvorrichtung ölen:
abschrauben, wird* die Spannzange Späne oder Schmutz können die
automatisch aus dem Konus des Spannkegel und Spannkonus
Zangenhalters gedrückt. beschädigen und die Präzision
beeinträchtigen.

Die Spannzangen ESX 25


Auf den Spannzangen sind die
metrischen und zölligen
Spannbereiche eingraviert. Größere
oder kleinere Durchmesser dürfen
nicht gespannt werden.
Die Stehlünette
Technische Daten:
Kleinster Werkstückdurchmesser: 2 mm
Größter Werkstückdurchmesser: 4o mm

Bei manchen Arbeiten,wie Ausdrehen, Boh-


ren, Drehen von Rohren, Konusdrehen etc.
ist zum Gegenlagern die Lünette erfor-
derlich, da der Körner nicht eingesetzt
werden kann.
Auch beim Drehen sehr schlanker Werk-
stücke, die mit der Körherspitze gegen-
gelagert sind, verhindert die Stehlü-
nette das Durchfedern des Werkstücks.
Montage
Die Stehlünette mit der Untergriffplatte Ein glattes Rohr wird innen und stirn-
am Maschinenbett montieren. Die seitig abgedreht, das Gegenlagern
Gleitstifte so klemmen, daß das Werkstück durch den Körner ist nicht möglich.
zentrisch gestützt, aber nicht geklemmt
wird. Kontaktstellen zur Verringerung der
Reibung und der Erwärmung ölen!

Beachten Sie die Vorschriften über


Unfallverhütung!

Augenschutz tragen. Vorsicht ist


besser als keine Sicht!

Spannbereiche der Drehfutter nicht


überschreiten!

Überprüfen Sie vor jeder Arbeit, ob


das Werkstück sicher gespannt ist.

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