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INFUSİONEN

Infusion ist die Verabreichung einer sterilen Flüssigkeit, vorzugsweise intravenös oder
manchmal in das Unterhautfettgewebe.

Die Infusion kann für der Körperfunktionen, zur Volumenauffüllung, Verabreichung von
Medikamenten, zur Ernährung oder aus diagnostischen und therapeutischen Gründen
anwenden.

Infussionstherapie erfordet semptome können auftretten;


-Verwirrtheit und Bewusstseinstörungen
-trokene Haut (stehende Hautfalte) und Schleimhaute
-Kau-und Schluckprobleme
-Muskelkrampfe
-Schwäschegefuhl
-Kopfschmerzen und Schwindelgefühle
-Kreislaufbeswerden

Infusionssystem überprüfen:

*Wir sollten der Infusionssystem auf die Unverschertheit der Sterilverpackung.


*Wir sollten Infusionsbehältnis auf Risse und Beschadigung kontrollieren.
*Wir sollten Saubere Infusionsständer und-pumpen verwenden.
*Vor dem Arbeiten Händedesenfektion.
*Vor dem Arbeiten der Arbeitplatz mit dem Desinfektionsmittel abwischen.
*Infusionssystem unter aseptischen Bedingungen in das Infusionsbehältnis einführen.
Auf Entluftung achten.

Infusionssytem spätestens nach 72 Std. Wechseln, bei paranteraler Ernährung nach 24


Std. werden Medikamente wechseln.

Grundsätzliches:

 Das PP sollte das nacht A.Anordnung machen. Weil Infusionen ärztliche Tätigkeiten sind!
 Das PP kann das so durchführen; Schewerkraftsystemsinfusion(ZVK) oder Infusiomat.

Schewerkraftsystemsinfusion: Die Schwerkraftinfusion ist die häufigste und


bekannteste Form der Infusion. Dabei wird die Flüssigkeit über einen erhöht
angebrachten Infusionsbehälter verabreicht. Dieser ist mit einem Schlauchsystem an den
Zugang des Patienten, z. B. eine Kanüle am Handrücken,
angeschlossen. Schwerkraftsysteme werden sowohl in Krankenhäusern als auch in
der häuslichen Umgebung für Infusionen unterschiedlicher Art eingesetzt.

Wie funktioniert ein Infusomat: Wir können mit der Infusomat der Infusion bei
höchster Genauigkeit und für intravenöse und intraarterielle Anwendungen, bei
Bluttransfusionen und die enterale Ernährung verwenden.Bei einem Betriebsalarm (z.B.
"Volumen infundiert") stoppt die Infusion, ein Signalton ertönt und die rote LED blinkt.

 Das PP sollte erstmal 6 R Regel (Richtiger Patient, Richtiges Medikament, Richtige


Dosierung, Richtige Aplikationsform, Richtiger Zeitpunkt, Richtige Dokumentation) und
die Infusionreinfolgen, Einlaufgeschwinlihleit und Infusionsrate achten und
dokumentieren.
 In der Infusionstherapie kann lokalen Schädigungen ( Phlebitis, Hämatomen, Infektionen
und Nekrosen ) bis zu allgemeinen Komplikationen wie Sepsis, allergischen Reaktionen
und Embolien sein.
 Deswegen sollte das PP während einer Infusionstherapie eine besonders gute
Beobachtung und genaue Kentnisse über Wirkungen und Mögliche Nebenwirkungen
haben.

Indikationen: Bei Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, bei mangelnder oraler oder
enteraler Nährstoffaufnahme, bei Blutverlust ( OP, Unfällen und Blutungen ).
Blutbestandteilmangel, Eiweißmangel, bei schlechter Abwehrlage und zur med. Therapie finden
Infusionen ihre Verwendung.

Vorbereitung:
 Algemein Vorbereitung: Information des Krankheiten
 Material Vorbereitung: z.B.; Hautdesinfektionsmittel, Infusionständer, Tupfer, verordnete
Flüsigkeit usw.
 Patient/Patientenzimmer Vorbereitung:zB; Das PP sollte an Patient fragen, ob man ins
Toilette gehen will? , Fenster schließen.

Infusionszwischenfälle Gefahren und Komplikationen: Zustände wie z.B Angst, Unruhe,


Übelkeit, Schwindel, Hauterscheinungen wie z.B Rötung, Bläse, Ausschlag, Paravasat,
Schwellung/Ödeme, Veränderungen der Vitalzeichen wie z.B von Puls, Atmung, Blutdruck,
Temperatuer. PARAVASAT: Die Infusionsflüssigkeit läuft nicht in die Vene sondern in die
umgebendene paravasale Gewebe.

Flüssigkeitüberlastung, Nierenisuffizienz, Herzinsuffusienz, Luftembolie,


Lungenödeme, allergische Reaktionen, Entzündungen und paravenöse Infusion.

Ganz wichtig ist die Beobachtung und Überwachung des Patienten sowie der angelegten
Infusion. Zur Überwachung zählt Infusionsgeschwindigkeit prüfen, ob die Infusion paravenös
läuft, Rötungen und Schwellung der Haut. Luftembolie, Lungenödeme und allergie. Reaktionen
(anaphylaktischer Schock) sind lebensbedrohliche Komplikationen und bedürfen sofortiger
ärztlicher Behandlung.

*Tritt eines dieser Symptome auf, Infusion sofort abbrechen und den Arzt
verständigen.

Flüssigkeitüberlastung(Schleimbeutekentzündung):
 Beschreibung: Schmerzhafte, akute oder chronische Entzündung eines Schleimbeutels.
Schleimbeutel sind mit Flüssigkeit gefüllte Gewebesäckchen, die Gelenke, Muskeln,
Sehnen und Bänder vor bewegungsbedingte Reibung und Druck schützen. Die
Entzündung betrifft oft die Schleimbeutel großer Gelenke wie Schulter, Ellenbogen, Knie
und Hüfte.
 Ursachen: meist Überlastung infolge von ungewohnten, kraftintensiven, sich
wiederholenden Bewegungen. Weitere mögliche Ursachen: altersbedingter Verschleiß,
Grunderkrankungen wie Rheuma oder Gicht, bakterielle Infektion. Bestimmte
Berufsgruppen wie Fliesenleger, Musiker und Sportler sind besonders oft von einer
Bursitis betroffen.
 Diagnostik: Arzt-Patient-Gespräch zur Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese),
körperliche Untersuchung, evtl. Blutuntersuchung, Gewebeprobe, bildgebende Verfahren
(Ultraschall, Röntgen, Kernspintomografie = MRT).
 Behandlung: Ruhigstellen des betroffenen Gelenks, Schmerzmittel, ggf. Kortison,
Stoßwellentherapie, Punktion zum Absaugen überschüssiger Flüssigkeit, Physiotherapie.
Bei bakteriell bedingter Bursitis: oft operative Entfernung des Schleimbeutels, Antibiotika.
Bei Bursitis infolge einer Grunderkrankung: gezielte Behandlung der Grunderkrankung.
 Prognose: Meist schnelle Besserung, wenn das betroffene Gelenk ruhig gestellt wird.
Bei weiterer Überlastung Gefahr der Chronifizierung mit anhaltenden, wiederkehrenden
Beschwerden.

HERZİNSUFFUSİENZ:

Bei der Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche, Herzschwäche, Myokardinsuffizienz) ist


das Herz nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und damit Sauerstoff zu
versorgen. 
 Ursachen: an erster Stelle Verengung der Herzkranzgefäße (Koronare
Herzkrankheit), Bluthochdruck, Herzmuskelerkrankungen (Kardiomyopathien),
Entzündungen des Herzmuskels
(Myokarditis), Herzklappenfehler, Herzrhythmusstörungen, chronische
Lungenerkrankungen, Herzklappenfehler, Herzinfarkt, Leberzirrhose, Medikamenten-
Nebenwirkungen, erhöhte Blutfette, Diabetes
 Symptome: je nach Stadium Atemnot (Dyspnoe) bei Belastung oder in Ruhe, reduzierte
Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Blass- oder Blauverfärbung der Lippen und
Nagelbetten, Ödem v.a. an Knöcheln und Unterschenkeln, verdickte Halsgefäße,
schnelle Gewichtszunahme, nächtlicher Harndrang, Herzrasen, Herzrhythmusstörungen,
niedriger Blutdruck.
 Diagnostik: körperl. Untersuchung, Blutdruckmessung, Abhören
von Herz und Lunge, Blutabnahme mit Bestimmung der biochemischen
Herzinsuffizienzmarker BNP (Brain Natriuretic Peptide), NT-proBNP, und MR-proANP
(die über einen Dehnungsreiz am Herzmuskel freigesetzt werden), Herz-
Ultraschall, Röntgen des Brustkorbs, EKG/Langzeit-EKG, Herzkatheter
 Behandlung: Medikamente zur Blutdrucksenkung (Antihypertensiva), zum
Ausschwemmen (Diuretika), zur Verlangsamung des Herzschlages (z.B. Betablocker),
zur Herabsetzung der Wirkung bestimmter Hormone (Aldosteron-Antagonisten) und zur
Stärkung der Herzkraft (z.B. Digitalis). Je nach Ursache Operation (z.B.
der Herzklappen, Bypass, Herzschrittmacher), manchmal Herztransplantation

NİERENİSUFFİZİENZ:

Als Niereninsuffizienz oder Nierenversagen bezeichnet man die Unterfunktion einer


oder beider Nieren. Es kommt im Rahmen einer Niereninsuffizienz zur Erhöhung der
Konzentration von harnpflichtigen Substanzen (Kreatinin, Harnstoff, Harnsäure und andere) im
Blut.

Ursachen:

o diabetische Nephropathie
o chronische Glomerulonephritis
o chron. Pyelonephritis
o Polyzystische Nephropathie
o Analgetikanephropathie
o vaskuläre Nephropathie (atheromatös/Hypertensiv)

Symptome:

o Herz-Kreislaufsystem: Hypertonie, Herzinsuffizienz, Perikarditis, periphere Ödeme


o Lunge: „fluid lung“ (Schmetterlingsform der Lungen durch Überwässerung),
Pleuritis, Lungenödem, Pneumonie
o Blutbildendes System: Anämie, hämorrhagische Diethese, Leukozytose
o Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Gastritis, Blutungen
o ZNS: Kopfschmerzen, Übererregbarkeit des neuromuskulären Systems,
Wesensveränderungen, Somnolenz, Koma
o Elyt- und Wasserhaushalt: Hypo- oder Hyperkaliämie, Hypokalziämie,
Hyperphosphatämie, Hypermagnesiämie, Hyponatriämie, Überwässerung
o Säure-Basen-Haushalt: renale Azidose
o Haut: blass, trocken, schuppig, Juckreiz, Café-au-lait- Farbe

Diagnostik:

o Anamnese
o Sonographie, Ultraschall, MRT
o Blut: Harnstoff, Kreatinin, Elyte, pH
o Urin: Eiweiße, Sediment, bakteriologische Untersuchung

Therapie:

 Behandlung der Grundkrankheit Dialyse


 Diät
 Kontrolle und Korrektur des Wasser-, Elyt- und Säure-Basenhaushaltes
 Dosisreduktion renal eliminierter Medikamente (z.B.: Herzglykoside)
 Impfung gegen Hep B

Pflege:
 Hautpflege sehr wichtig (trockene Haut » Jucken » Kratzen – Erhöhte
Blutungsneigung)
 um Stillen des Juckreizes: Ölbäder
 Shuntkontrolle (Patienten-Info)
 tägl. Abtasten („Schwirren“)
 Hautbeobachtung auf Rötung, Verhärtung, Hämatome
 Blutdruckmessungen am Shuntarm sind grundsätzlich zu unterlassen
 Gefahr von Ödeme und Kreislaufproblemen »
 Tgl. Körpergewicht und RR Kontrolle
 Antikoagulation während der Dialyse auf allg. Blutungskomplikationen achten
Vorsicht Shuntgefäße schonen: Keine Blutabnahme und keine Blutdruckmessung am
Shuntarm! Keine abschnürende Kleidung oder komprimierenden Verbände (Ausnahme:
Druckverband bei Shuntblutungen sowie nach der Dialyse).

Patientenberatung, Was sollten Patienten wissen und können?

o Nierenfunktion und Entwicklung des Versagens verstehen


o Einflussfaktoren, Symptome und Komplikationen kennen
o Diagnostik, besonders Selbstdiagnostik, verstehen und ausführen können:
Harnausscheidung, Körpergewicht, Ödeme, Blutdruck
o Grundsätze der Therapie kennen: Dialyseformen, Transplantation
o Mit Arzneimitteln und ihren Nebenwirkungen umgehen können
o Mit mangelnder Belastbarkeit und Flüssigkeitsreduktion umgehen lernen
o Auf Haut-/Mundpflege achten (mild und schonend)
o Grundsätze der Diät berücksichtigen: eiweiß- und elektrolytkontrolliert,
hochkalorisch, kohlenhydrat- und ballaststoffreich.

Die Subcutane Infusion Begründung der Pflegemaßnahme:

Die subcutane Infusion wird wie auch die Injektion nur auf ärztlicher Anordnung
verabreicht. In der Regel handelt es sich dabei nur um NaCl oder Ringerlösung um den
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu verbessern. Die häufigste Indikation für subcutan-
Infusionen ist wahrscheinlich die Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, wenn
dies anders nicht mehr möglich ist, etwa bei sterbenden Bewohnern, wenn diese nicht mehr ins
Krankenhaus sollen.

INJEKTİONEN

Eine Injektion ist eine Applikation von gelösten oder suspendierten Arzneimitteln mit
einer Hohlnadel ( Kanüle ) direkt in den Organismus. Infusion werden bei der Injektion geringere
Mengen bis zu 20 ml relativ schnell appliziert.

Volumen einer Injektion: 0,1 – 20 ml = Injektion, Mengen > 20 ml = Infusion

Arten von Injektionen: Die verschiedenen Injektionsarten werden durch das Gewebe
bezeichnet, in das injiziert wird. Intrakutan ( i. c. ), Subkutan ( s. c. ), Intramuskulär ( i. m. ),
Intravenös ( i. v.), Intraarteriell ( i. a. ), Intrakardial, Intraartikulär, Intralumbal, Ventroglutäal ( v.
g. ), Intrathekal.

Komplikationen: Erbrechen, Temperaturanstieg, Kopf -, Gelenk und Gliederschmerzen,


Kreislaufstörungen bis hin zum Schock, Übelkeit, Atemnot, Juckreiz, Angst, Hitzewallungen,
Hautrötung, Hautausschlag, Unruhe
THROMBOSE

» Definieren Sie den Begriff „Thrombose“:

Thrombose bedeutet völliger oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes durch


Blutgerinnsel. Am häufigsten entstehen Thrombosen in den Venen, speziell in den Beinvenen.
Thrombosen treten häufiger bei Bettlägerigkeit oder nach Operationen auf.

Die Embolie kann als Komplikation der Thrombose auftreten. Beispielsweise kann er auf
dem Weg durch die Lungenblutbahn einen Gefäßverschluss verursachen (Lungenembolie).
Diese endet meist tödlich.

Ursache: Zur Entstehung einer Thrombose können 3 Faktoren führen:

 Veränderung der Veneninnenwand wie Entzündung/Unfall/OP, DM, Rauchen,


Verletzungen.
 Verlangsamung des venösen Rückstromes zum Herzen wie bei älteren
Varizen/immobile Patienten.
 Erhöhte Gerinnung des Blutes wie Flüssigkeitsmangel/Blutkrankheiten wie zum Beispiel
AntiBaby-Pillen.

Risikofaktoren sind:

 Schwangerschaft
 Medikamente (u.a. Diuretika)
 Herzinsuffizienz
 Krampfadern
 vermehrtes Auftreten innerhalb der Familie
 Gipsverband

Symptome: Die Thrombosen können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Viele
Thrombosen werden von den Betroffenen nicht bemerkt.

 Typisch sind Schwellung und Wärmegefühl am Fußknöchel, am Unterschenkel oder am


ganzen Bein mit Spannungsgefühl.
o Schmerzen: ziehender Schmerz, Druckschmerz
o Schwere- , Spannungsgefühl an betroffener Stelle
o Überwärmung: evtl. Puls- und Temperaturanstieg
o Gewebeschwellungen durch Wassereinlagerungen (Ödeme)
o Zyanose der betroffenen Stelle

» Nennen Sie Symptome einer Phlebothrombose?

o Schwere und Spannungsgefühl am beeinträchtigten Bein


o Ziehender Schmerz entlang der Vene
o Belastungsabhängiger Fußsohlen und Wadenschmerz
o Hohes Fieber ist möglich
o Unwohlsein, lokaler Druckschmerz, geringe Pulsfrequenzerhöhung
Diagnose:

• Technische Befunde
• Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel) bei tiefer
Beinvenenthrombose
• Sonographie (Doppler- und Duplex-Sonographie)
• Ultraschalluntersuchung
• Laborchemie

Threpie:

• Heparin, Falithrom, Xarelto, Eliquis…


• Kompression:die Beine sollten mit Kompressionsverbänden gewickelt
• Mobilisation
• Die Patienten sollen gegen die Lungenembolie die Ruhigstellung sein und müssen
meist mindestens 14 Tage völlige Bettruhe halten.

Aber heutzutage werden Patienten mit Unter- und Oberschenkelvenenthrombosen in


der Regel nicht mehr immobilisiert und auch nicht mehr stationär behandelt. Die Mobilisierung
wurde mit ausreichender Kompression erfolgt.

Pflege: Allgemein lässt sich sagen, dass man der Thromboseprophylaxe machen sollte.

• Folge einer tiefen Thrombose kann das so genannte postthrombotische Syndrom


(PTS) sein. Deswegen kann der Patient:
• Viel Bewegung machen.
• Kompressionsstrumpfe tragen.
• Vermeiden von stundenlangem Sitzen oder Stehen bzw. regelmäßiges Unterbrechen
desselben durch „Venengymnastik“
• „venenstärkende“ Medikamente einnehmen.

» Nennen Sie die wichtigsten Pflegeschwerpunkte bei einer Thrombophlebitis?

o Kompressionsstrumpf (wird der venöse Rückfluss gefördert)


o Viel laufen, wenig sitzen (durch Bewegung Erhöhung des venösen Rückfluss)
o Heparinhaltige Salben (lokale Applikation Verdünnt Blut)
o Beine Hochlagern beim Sitzen
o Kühlende Auflagen (Quark)

» Nennen Sie die wichtigsten Pflegeschwerpunkte bei einer Phlebothrombose?

o 10- 14 Tage absolute Bettruhe


o Arzt verständigen
o 3-12 Monate Marcumareinahme
o Anstrengungen, Erschütterungen und starkes Pressen vermeiden
o Nicht Beinhochlagerung
o Am nicht betreffenden Bein porphyl. Maßnahmen durchführen
o Nach 10 – 14 Tagen mit der Mobilisation beginnen, dabei muss ein ATS Strumpf
getragen werden
o Sitzen und längeres stehen vermeiden

Prophylaxen:

*Frühmobilisation
*Flüssigkeitszufuhr
*Kompressionsbehandlung
*Lagerung
*Ausstreichen der Beine
*Atemübungen

SCHLAGANFALL
Apoplex

Ein Schlaganfall entsteht durch eine plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns.


Durch ungenügende Versorgung mit Nährstoffen und besonders Sauerstoff kommt es und
verursacht zum Absterben von Hirnzellen und Hirnfunktionen.

Typischerweise beginnt der Schlaganfall ohne Beschwerden (Ausnahme ischämischem


Infarkt) und mit plötzlicher Bewusstlosigkeit (Sturz) und plötzlichen Lähmungen.

Hirngefäße: A.carotis interna(innere Halsschlagader), A. Vertebralis(Wirbelsäuelenarterie)

Hirninfarkt: Wegen der Hirngefäße Verschluss wird den Hirngewebe nicht mehr ausreichend
Sauerstofft und Nährstoffen versorgt.

Hirnblutung: Platzen oder Reißen eines Gefäßes im Gehirn, dadurch kommt es zur Einblutung
in das Gehirngewebe.

Wichtig: Die mittlere Hirnarterie Blutung oder Verschluss kann man eine Aphasie und eine
armbetone Hemiplegie haben.

Kurzübersicht
 Was ist ein Schlaganfall? Eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn.
 Wichtige Symptome: akute Muskelschwäche, Lähmungs- und Taubheitsgefühle
in einer Körperhälfte, plötzliche Seh- und Sprachstörungen, akute und sehr
starke Kopfschmerzen, akuter Schwindel, Verwirrtheit, depressive Grundstimmung,
Schluckstörungen, plötzliche Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma.
 Ursachen: Minderdurchblutung im Gehirn, meist der Hirngefäße Verschluss durch
ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall), seltener durch eine Hirnblutung (hämorrhagischer
Schlaganfall)
 Diagnose und Schlaganfall-Test (FAST-Test): Bitten Sie den Patienten,
nacheinander zu lächeln (F wie face), beide Arme gleichzeitig zu heben (A wie arms) und einen
einfachen Satz nachzusprechen (S wie speech). Hat er dabei Probleme, liegt wahrscheinlich
ein Schlaganfall vor und Sie sollten schnell den Notarzt alarmieren (T wie time).

o Vitalzeichenkontrolle, neurolog.Untersuchung
o EKG (Herzfehler)
o EEG (krankhafte Veränderungen der Hirnströme)
o direkte Nachweis und dessen Lokalisierung erfolgt über die Comp.tomogra.
o Labor: BB, BZ, Kreatinin, Elyte, Gerinnungsstatus
o Rö-Thorax
o Kernsspintomographie
o Doppler, Sono der Gehirn zuführenden Arterien, Angiographie.
Zu den Risikofaktoren gehören: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Anti-Baby-Pille, Rauchen,
erhöhte Blutfettwerte. Dem Schlaganfall geht eine Grunderkrankung voraus;

o Arteriosklerose der Hirngefäße


o Hypertonus (erhöhter Blutdruck)

 Erste Hilfe: Notarzt rufen (Tel. 112), Patient beruhigen, beengende Kleidung lockern,
Oberkörper erhöht lagern (wenn Patient bei Bewusstsein), stabile Seitenlage (bei
Bewusstlosigkeit), Wiederbelebung (wenn kein Puls/keine Atmung feststellbar)

 Behandlung: Stabilisierung und Überwachung der Vitalfunktionen, weitere Maßnahmen je


nach Ursache des Hirnschlags (Beseitigung des Blutgerinnsels durch Medikamente oder mittels
Katheter, Operation bei ausgedehnter Hirnblutung etc.), Behandlung von Komplikationen
(epileptischen Anfällen, erhöhter Hirndruck etc.), freihalten der Atemwege, eventl. absaugen
von Schleim.
o Sauerstoffzufuhr
o vor Auskühlung schützen
o Antikoagulation; Medik. Unterbindung der Blutverklumpung, um eine
fortschreitende Verstopfung des betroffenen Gefäßes zu verhindern
o Krankengymnastik/ Physiotherapie
o Bobath- Konzept einsetzen
o auf Blasen und Mastdarmleerung achten (Massagen/Katheter)
o Pneumonie-, Dekubitus- & Kontrakturenprophylaxe
o Logopäde
o psychische Betreuung

Folgen:

*Schwächung bis komplette Lähmung


*Paresien und Plegien
*Gesichtsfeldausfall
*Wahrnehmungsstörungen (bilissel bozukluklar)
*Spastiken
*Aphasie,Schluckstörungen

Vorbeugen:

Vermeiden der Risikofaktoren für Arteriosklerose, kann auch Schlaganfall vorbeugen


Wichtig dafür ist eine gesunde Lebensführung mit;

o regelmäßiger körperlicher Bewegung


o bewusste Ernährung mit hohen Anteil an Obst, Gemüse, fett- & zuckerarmer Kost
o Stressvermeidung
o Nikotinverzicht.

3 Formen des Schlaganfalls:

o Ischämische Insult (plötzlicher Sauerstoffmangel durch mangelhafte Durchblutung bei


Gefäßspasmus)
o Hirnembolie (Gefäßverschluss durch Thrombus)
o Hirnblutung (zerreißen eines Gefäßes- Ruptur)
Pflege:

*regelmäßige Vitalzeichen und BZ kontrolle,


*Wahrnehmung der betroffenen Körperseite fördern,
*Schlung des Geleichgewichts,
*spastikhemmende Bewegung,
*spastikhemmende Lagerung,
*Umgang mit Aphasie I,

Physiotherapie:

Schlaganfallpatientinnen/Schlaganfallpatienten verlieren häufig ihr bisheriges


Körpergefühl. Oft konzentrieren sie sich nur mehr auf ihre „gesunde“ Körperhälfte und führen
Aktivitäten ausschließlich mit dieser Seite aus. Hier setzt die Arbeit der Physiotherapeutinnen
und Physiotherapeuten an. Sie helfen der Patientin/dem Patienten, Gleichgewicht und
Koordination zu verbessern und Bewegungsabläufe wieder zu erlernen, die für das Sitzen,
Stehen und Gehen erforderlich sind. Dabei achten sie vor allem darauf, übermäßige
Verkrampfungen der gelähmten Muskeln (Spastiken) und Fehlbelastungen von Gelenken zu
vermeiden sowie die eingeschränkte Körperseite speziell zu fördern.

Die betroffene (gelähmte) Seite wird mit Bewegungsübungen und verschiedenen


Maßnahmen der physikalischen Therapie gefördert und aktiviert, die gesunde Seite auf die
Übernahme von Funktionen geschult. Falls erforderlich, erfolgt zusätzlich eine Schulung im
richtigen Umgang mit mechanischen Hilfsmitteln wie Rollstuhl, Gehgestell (Rollator),
Stock etc. sowie die Einbeziehung von Angehörigen, die eine weitere Betreuung zu Hause
übernehmen wollen.

*Reha- Bobaht Konzept:

*Bewegung ist
-Zielgerichtet
*Dient einem Zweck
-Ökonomisch
*So wenig Kraft wie nötig
-Situationsentsprecchend
*An die Situstion angepasst
-Koordienert
*Koordination vershiedener Teile
-Individuell
*Jeder Mensch hat sein Bewegungsmuster

Ziele des Bobath-Konaeptes:

Normalisierung des Muskeltonus: Es ist mit Gelenkstellungen und der Ausrichtung und
Zuordnung von Körperabschnitten zueinander. Ziel des Konzepts ist es, Bewegung
anzuabbahnen und zu erleichtern.

Orientierung an normalen Bewegungsabläufen: Zuerst in kleinen und einfachen


Bewegunsabschnitten, die später wieder zu komplexen funktionellen Bewegungsmustern
zusammengesetz.

Forderung der Körperwahrnehmung: Spastizität vermeiden, Vermeidung von


Neglectwohlbefinden des Patienten steigern, Vermeidung von Schmerzen,
Anbahnen(yaklasma), von physioligischen Bewegungsabläufen.
***Im Bobaht Konzept wichtig ist die neu erworbene Selbständigkeit erhöht sich automatisch
auch wieder und soerobert man sich stück für stück sein Leben zurück.

Der Schlaganfall Rehabilitation Bobath- Konzept:

Das Bobath – Konzept ist ein Problemlösungsansatz zur Befundung und Behandlung von
Patienten, die in Folge einer Z.N.S. Schädigung, Störungen des Tonus, der Bewegung und der
Funktion haben.

Das Ziel der Behandlung ist es die Funktion zu verbessern durch die Anbahnung
(Facilitation) von richtiger Haltungskontrolle und selektiver Bewegung.

Bobath-Konzeptes sollte durch 24-Stunden-Managements von allen PP anwenden.

Arbeitsvorshlag: Einflussfaktoren von Haltung und Bewegung fühlen.

Bei diesem Arbeitsvorschlag geht es darum, dass Sie durth kleine praktische Übungen
die Wirkung Einflussfaktoren von Haltung und Bewegung erspüren/fühlen.

1-Muskeltonus: Setzen Se sich bequem hin und atmen Sie ruhig. Spüren Sie in Ihre
Muskulatur: Wie fühlen sich Ihre Musken an? Überlegen Sie, wie sich im Gegensatz dazu Ihre
Muskeln anfühlen, wenn Sie sich anstrengen oder aufgeregt sind/vor etwas Angst haben,
Laufen Sie einige Schritte durch den Raum und bleiben Sie anschließend auf einem Bein
stehen. Spüren Sie jewels, wie Sie lhren Muskeltonus empfinden.

2-Unterstützende Fläche Nehmen Sie verschiedene Positionen ein, bei denen ihr Körper
jeweils unternchiediche unterstützende Flichen erhält (Sitzen auf einem Stuhl ohne/nit
Rückenlehne, Sitzen aud einem Stuh ohne/mit Seltenlehne, Liegern in Rückenlage ohne
Kissen/nit Kissen unter verschiedenen Karperpartien): Spüren Sie jeweils, wie sich Ihr Körper
und Ihr Muskeltonus anfühlen. Prüfen Sie, ob Sie einen Zusammenhang zwischen
unterstitzender Fläche und Muskeltonus erkennen.

3. Schwerkraft: Nehmen Sie eine aufrechte Sitzhaltung ein. Greifen Sie nach enem Glas auf
dem Tisch und trinken Sie daraus. Wiederholen Sie den Vorgang des Greifens und Trinkens
anschlelend in halbliegender/Jhangender Sitzpostion. Spüren Sie, wie sich die Schwerkrah bei
beiden Bewegungen auf ihren Muskeltonus auswirkt.

4. Schlüsselpunkte: Suchen Sie sich einen Partner, der sich auf einen Stuhl setzt. Stellen Sie
sich vor ihren Partner und bitten Sie ihn, aus dem Sitzen in den Stand zu kommen, Führen Sie
diese Übung mehmals durch und unterstützen Sie die beginnende Eigenaktivität Ihres Partners
durch leichten Zug an jeweils unterschiedlichen Körperstellen (Nachetl, Schulterm, Talle,
Becken, Händen). Tauschen Sie die Rollen und wiederholen Sie die Übung Sie nach, welchen
Körperstellen der Zug die Bewegung behindert oder aber erleichtert hat.
APHASİE:

Der Begriff Aphasie bezeichnet eine Sprachstörung und entsteht in 80 Prozent der Fälle


durch einen Schlaganfall. 

Kurzübersicht

 Was ist Aphasie? Sprachstörung aufgrund einer Schädigung der Sprachzentralen


im Gehirn. Aphasiker haben Probleme mit dem Sprechen und oft auch mit dem Lesen
und Schreiben.
 Formen von Aphasie: Wernicke-Aphasie (sensorische Aphasie), Broca-Aphasie
(motorische Aphasie), Amnestische Aphasie, Globale Aphasie (schwerste Form)
 Ursachen: Hirnschädigungen etwa infolge von Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma,
Hirntumor, entzündlichen Erkrankungen des Gehirns, Vergiftungen.
 Diagnostik: Die Diagnose stellt ein Logopäde (Sprachtherapeut) mithilfe spezieller
Tests (wie der Aachener Aphasie-Test, AAT). Zudem wird die Sprache des Patienten
analysiert, um etwaige Auffälligkeiten feststellen zu können:
o Wort- und Lautverdrehungen
o Wortfindungsstörungen
o Wortwiederholungen
 Therapie: möglichst frühzeit eine individuell angepasste Sprachtherapie beim
Logopäden
 Tipps für Angehörige: Respektvoller, geduldiger Umgang mit den Betroffenen, um
zusätzliche Frustrationen zu vermeiden.

BROCA-APHASİE

Broca-Aphasie (Motarische Aphasie): Sprechen im Telegrammstil

Bei dieser Aphasie-Form ist das Sprechzentrum betroffen (Broca-Areal), das sich im
Stirnlappen des Gehirns befindet. Die Sprachstörung wirkt sich vorwiegend auf die Fähigkeit
aus, Sprache zu artikulieren. Deshalb bezeichnen Ärzte die Broca-Aphasie auch als motorische
Aphasie.
Der Broca-Aphasiker spricht oft mühsam, stockend und mit vielen Sprechpausen. Die
Sprache ist grammatikalisch entstellt und kann an den Stil von Telegrammen erinnern. Dies
spiegelt sich auch beim Lesen und Schreiben wider.
Patient spricht meist unflüssig, mit Pausen, viele lautliche oder Bedeutungs-Fehler,
häufige Selbstkorrekturversuche, kurze, häufig unvollständige oder ungrammatische Sätze. Das
Sprachverständnis ist auch betroffen, aber häufig im Vergleich zur Sprachproduktion relativ gut
erhalten.

Die Patienten können ihren Gesprächspartner zwar gut verstehen, selbst Gesprochenes
jedoch nur mühsam formulieren. So sprechen die Betroffenen stockend in unvollständigen,
telegrammstilartigen Sätzen. Häufig verwechseln sie auch Laute, sagen beispielsweise
"Meskel" statt "Messer". Spontan sprechen die Patienten meist gar nicht. Sie können lesen und
schreiben, wobei ihre schriftlichen Fähigkeiten allerdings ebenso eingeschränkt sind wie die
verbalen.

Wie entsteht eine Broca Aphasie?

Eine Aphasie entsteht durch die Schädigung bestimmter Hirnareale etwa durch einen


Schlaganfall, ein Hirntrauma oder einen Gehirntumor.

Was bedeutet Broca Index?

Der Broca-Index ist ein Maß zur Berechnung des „Normalgewichtes“ einer Person. Er


wurde von Paul Broca, einem französischen Arzt, Chirurgen und Anthropologen (1824–1880),
entwickelt.

Wernicke-Aphasie(Sensoriche Aphasie): Verwirrendes Kauderwelsch 

Bei der Wernicke-Aphasie (sensorische Aphasie) ist das sogenannte Wernicke-Areal


(Wernicke-Sprachzentrum) geschädigt. Es befindet sich im oberen Schläfenlappen des Gehirns
und ist für das Sprachverständnis zuständig. Patienten mit dieser Aphasie-Form können
deshalb gesprochene Sprache nur teilweise verstehen und sich nur schwer mitteilen. Beim
Sprechen verwechseln sie Worte und Laute und bilden lange, verschachtelte Sätze.
Die Betroffenen selbst bemerken ihre Sprachstörung oft gar nicht. Die Worte sprudeln
geradezu aus ihnen heraus, bleiben allerdings verworren und unverständlich. Bei einigen
Betroffenen ist die Aphasie so stark ausgeprägt, dass sie nur "Kauderwelsch" äußern. Häufig
wird bei diesen Patienten fälschlicherweise zunächst eine Denkstörung vermutet.
Amnestische Aphasie: Suche nach Worten:
Bei dieser Aphasie-Art ist der untere Schläfenlappen am Übergang zum Scheitellappen
des Gehirns geschädigt. Betroffene leiden vor allem unter Wortfindungsstörungen. Sie können
ihr Gegenüber gut verstehen und sich auch selbst verständlich artikulieren. Doch es fehlen
ihnen die Worte. Deshalb sprechen die Patienten zögerlich, verwenden häufig Platzhalter wie
"das Ding", "der da" oder "es" oder beschreiben einen Begriff anhand seiner Eigenschaften,
zum Beispiel "das Ding, aus dem man Wasser trinkt" statt "das Glas". So kommt der
Sprachfluss immer wieder ins Stocken. Die Wortfindungsstörungen treten auch beim Schreiben
auf.
Globale Aphasie:

Die globale Aphasie ist die schwerste Form der Sprachstörungen. Sie wirkt sich auf das
Sprachverständnis und das Sprechvermögen aus. Geschädigt sind meist Teile des Stirn-,
Schläfen- und Scheitellappens im Gehirn. Dadurch wird die verbale Kommunikation nahezu
unmöglich. Das Sprachverständnis der Betroffenen ist so schwer beeinträchtigt, dass sie
bestenfalls sehr einfache Anweisungen verstehen. Hauptsymptom sind
sogenannte Sprachautomatismen. Das sind wiederholte, hölzern-sperrige Äußerungen. Einige
Patienten mit globaler Aphasie nutzen nur noch Bruchstücke von Wörtern oder sinnlose, sich
wiederholende Silben wie "dadada". Andere benutzen automatisierte Floskeln wie "ach je“ oder
"mein Gott".

Aphasie: Therapie

Aphasiker sollten sich so früh wie möglich sprachtherapeutisch behandeln lassen.


Doch auch Jahre nach Krankheitsbeginn lassen sich mit einer entsprechenden Therapie noch
Erfolge erzielen.
Eine Aphasie-Therapie hat folgende Ziele:
 Die erkrankten Hirnareale zu reaktivieren (Reorganisation).
 Andere Hirnbereiche anzuregen, die Aufgaben der gestörten Areale zu übernehmen
(Kompensation).
 Den Patienten zum Sprechen zu animieren.
 Die Angst, nicht verstanden zu werden und Fehler zu machen, abzubauen.
 Den Patienten aus seiner Isolation zu befreien.
Eine umfassende Aphasie-Therapie beinhaltet meist Sprech-, Konzentrations- und
Verständnisübungen, aber auch Rollenspiele, in denen Alltagssituationen trainiert werden.
Letztere finden häufig im Rahmen von Gruppensitzungen statt. Patienten, die unter einer sehr
schweren Form der Aphasie leiden, lernen, über Gesten mit ihren Mitmenschen zu
kommunizieren.
Die Therapie beinhaltet drei Stufen:
 Aktivierungsphase: Zunächst geht es darum, den Patienten so früh wie möglich zum
Sprechen anzuregen. Diese Phase sollte möglichst kurz nach der Hirnschädigung
beginnen, auch wenn noch nicht klar ist, welche Aphasie-Form vorliegt.

 Übungsphase: Die Übungsphase sollte mehrere einstündige Sitzungen wöchentlich


beinhalten. Anfangs wird meist in Einzeltherapie, später auch oft in Gruppensitzungen
geübt. Die Übungsphase dauert mindestens ein Jahr, oft auch länger. Da sich jede
Hirnschädigung anders auswirkt, gibt es kein therapeutisches Standardverfahren. Der
Trainingsplan wird vielmehr individuell auf die Fähigkeiten, Beschwerden und die
Persönlichkeit des Patienten zugeschnitten.
 Konsolidierungsphase: In der letzten Phase der Aphasie-Therapie lernt der Patient,
seine Fähigkeiten optimal einzusetzen und weiter auszubauen.

Aphasie: Tipps für Angehörige

Das Sprachvermögen zu verlieren, verstört und frustriert die Betroffenen. Viele reagieren
verzweifelt oder aggressiv, manche entwickeln sogar eine Depression. Aphasie-Patienten
müssen sich zudem sehr anstrengen, um sich auszudrücken und andere zu verstehen. Sie sind
deshalb häufig schnell erschöpft und brauchen viel Ruhe.
Besonders schwierig ist es für die Betroffenen, wenn ihre Umwelt sie als geistig
behindert betrachtet und bevormundet. Deshalb ist es wichtig, Aphasiker respektvoll zu
behandeln, so dass sie ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude nicht ganz verlieren.
Folgende Tipps können Ihnen den Umgang mit Aphasikern erleichtern:
 Bleiben Sie geduldig: Menschen mit einer Aphasie brauchen Zeit, um Gesprächsinhalte
zu erfassen. Sprechen Sie langsam, benutzen Sie einfache Sätze und legen Sie Pausen
ein.
 Nehmen Sie dem Aphasiker nicht das Wort aus dem  Mund: Menschen mit einer Aphasie
sprechen häufig stockend und suchen lange nach Worten. Warten Sie ab, ob der
Aphasiker den gesuchten Begriff nicht doch noch findet, denn für ihn ist jedes
sprachliche Erfolgserlebnis wichtig. Oft gelingt es ihm, sich auszudrücken, wenn man ihm
genügend Zeit lässt. Wird der Aphasiker von einem Dritten angesprochen, sollten Sie der
Versuchung widerstehen, für ihn zu antworten.
 Erleichtern Sie die Kommunikation: Sprechen Sie langsam und deutlich und
unterstreichen Sie das Gesagte durch Mimik und Gesten. Sichern Sie das Verständnis:
Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Sie einen Menschen mit einer Aphasie richtig
verstanden haben, stellen Sie einfache Ja/Nein-Fragen: "Du sprichst von Frau
Schulze?". Scheint der Betroffene verwirrt zu sein, fragen Sie aktiv nach, ob er alles
verstanden hat.
 Korrigieren Sie nicht zu viel: Menschen, die an einer Aphasie leiden, haben oft Angst vor
sprachlichen Fehlern und trauen sich deshalb nicht, zu sprechen. Andauerndes
Korrigieren verstärkt diese Angst.
 Beseitigen Sie Störquellen : Menschen mit Aphasie können sich nur schwer auf mehrere
Dinge gleichzeitig konzentrieren. Sind mehrere Personen an dem Gespräch beteiligt,
sollten nicht alle durcheinander sprechen. Auch ablenkende Geräuschquellen wie Radio
oder Fernseher sollten während eines Gesprächs abgestellt werden.
 Erleichtern Sie den Kontakt mit anderen : Viele Menschen sind unsicher, wie sie mit
einem Aphasiker umgehen sollen. Ermutigen Sie sie, mit dem Betroffenen zu sprechen
und geben Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung in 
NEGLECT SYNDROM

Ein Neglect ist eine durch einen Hirnschaden ausgelöste neurologische Störung. Die
Betroffenen nehmen eine Seite ihres Körpers und ihrer Umgebung nicht mehr wahr und die
rechte Hirnhälfte deutlich häufiger von einem Hirnschaden betroffen ist als die linke, tritt ein
Neglect meist an der linken Körperseite auf.

Kurzüberblick
 Beschreibung: Neurologische Störung infolge eines Hirnschadens. Betroffene
nehmen die Körperseite nicht mehr wahr, die dem geschädigten Hirnareal gegenüber liegt.
Verschiedene Formen: visueller Neglect, auditorischer/akustischer Neglect, somatosensibler
Neglect, motorischer Neglect, olfaktorischer Neglect.
 Ursachen:meist Schlaganfall, selten Tumoren oder Demenzerkankungen wie
Alzheimer.
Wann zum Arzt? Immer sofort den Notarzt rufen, wenn zusätzliche Schlaganfall-Symptome
auftreten, zum Beispiel einseitige Lähmungserscheinungen, verwaschene Sprache,
Missempfindungen, Verlust des Gefühls in bestimmten Körperregionen. Bei Neglect als
einzigem Symptom ebenfalls den Arzt aufsuchen.  
 Diagnose: anhand des für Neglect typischen Verhaltens (Vernachlässigung einer
Körperseite).Zusätzlich Testverfahren wie Linienhalbierungsverfahren, Such- und
Durchstreichaufgaben, Lesetests und Zeichenübungen.
 Behandlung: Manchmal verschwindet Neglect von selbst. Ansonsten
Therapieverfahren wie gezieltes Trainieren der betroffenen Körperseite, Hinweisreize auf der
betroffenen Seite (z.B. farbige Linie am vernachlässigten Tischrand), Training von Augen- und
Kopfbewegungen auf der vernachlässigten Seite, Selbstinstruktionstechnik, technische
Hilfsmittel, spezieleln Vibrator für die Haut und Nackenmuskulatur der vernachlässigten
Körperseite, Prismengläser.
ARTERİOSKLEROSE

Die Arteriosklerose bezeichnet umgangssprachlich auch als Arterienverkalkung. Die


Arteriosklerose durch die Gefäße kaputt und in der Gewebe Nährstoff-und Sauerstoffmangel.

Diese Ablagerungen werden als Plaques bezeichnet. Arteriosklerose kann in den


Hirngefäßen selbst ein Thrombus entstehen, der zu einem Gefäßverschluss führen.

Arteriosklerose-Risikofaktoren: Ältere Menschen leiden häufiger an Arteriosklerose. Sie


betrifft auch mehr Männer als Frauen.
 Fett- und kalorienreiche Nahrungsmittel 
 genetische Veranlagung
 Mangelnde Bewegung 
 Hohe LDL-Cholesterinwerte fördern die Plaquebildung.
 Hohe Menge Triglyceride im Blut
 Erhöhter Blutdruck 
 Stoffe aus Tabakrauch 
 Psychosoziale Probleme: hierunter fallen nicht nur Faktoren wie schlechte
Bildung, kaum Einkommen oder Arbeitslosigkeit, sondern auch Einsamkeit sowie psychische
Erkrankungen wie Depression oder schwere Angststörungen
 Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) schädigt insbesondere bei dauerhaft oder oft
erhöhten Blutzuckerwerte die Gefäße (Angiopathie)
 Rheumatoide Arthritis („Gelenkrheuma“) und andere chronische
Entzündungen oder Autoimmunerkrankungen
 Schlafapnoe (obstruktives Schlafapnoe-Syndrom)
 Menopause (durch Östrogenmangel) bei Frauen

Arteriosklerose: Untersuchungen und Diagnose:


 Ultraschall-Untersuchung (Dopplersonografie)
 EKG, sondern auch ein Belastungs-EKG durch.
 Herzkatheteruntersuchung 
 Röntgen mit Kontrastmittel, (inkl. CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT).

 Laboruntersuchung, Anmmnese.

Arteriosklerose: Behandlung: Grundsätzlich kann man Arteriosklerose mit Medikamenten

oder mit einer Operation behandeln und soll Lebensstiländerungen machen. Achten Sie auf

eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung. Für manche Patienten kann eine

cholesterinsenkende Diät sinnvoll sein. Übergewicht sollte reduziert werden, verzichten Sie auf

das Rauchen und vermeiden Sie permanenten, negativen Stress.


Blutdrucksenker (ACE-Hemmer) können das Arterioskleroserisiko ebenfalls verringern.
Die Blutgerinnung hemmen und so die Entstehung eines Blutgerinnsels (Thrombus) können
verhindern. Beispiele sind Acetylsalicylsäure oder Clopidogrel.

EMBOLIE

Bei einer Embolie verschließt ein sogenannter Embolus (z.B. Blutgerinnsel, Fett, Zellen
oder Luft) ein Blutgefäß. Je nachdem, in welchem Körperbereich die Embolie auftritt, kommt es
zu verschiedenen Symptomen wie starken Schmerzen oder Lähmungen.

Embolien sind mitunter lebensgefährlich, weil sie unter anderem zu einem Herzinfarkt
oder Schlaganfall führen. 

Kurzübersicht
 Was ist eine Embolie? Kompletter oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes
durch körpereigenes oder fremdes Material (z.B. Blutgerinnsel), das in die Blutbahn gelangt.
 Symptome: Je nachdem, welches Blutgefäß betroffen ist, entstehen
unterschiedliche Symptome. Häufig treten plötzliche Schmerzen auf; manchmal sind Betroffene
aber auch beschwerdefrei.
 Ursachen: Oft ist ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich von der Gefäßwand löst
und in die Blutbahn gelangt, Auslöser für eine Embolie (Thromboembolie).
 Behandlung: Der Arzt behandelt eine Embolie meist medikamentös, in manchen
Fällen auch operativ. Ziel der Therapie ist es, den Embolus aufzulösen oder zu entfernen.
 Vorbeugen: Regelmäßig bewegen, ausreichend trinken, Übergewicht meiden, mit
dem Rauchen aufhören; ggf. Thrombose-Prophylaxe z.B. nach Operationen
(gerinnungshemmende Medikamente, Kompressionsstrümpfe)

 Diagnose: Gespräch mit dem Arzt, körperliche Untersuchung,

 Ultraschall,
 CT,
 MRT, 
 Angiografie

Prophylaxe: Wie kann eine Embolie durch pflegerische Maßnahmen verhindert werden?

Die Betroffenen mobilisieren frühzeitig und machen Krankengymnastik. Häufig führt auch
Flüssigkeitsmangel zu einer Verdickung des Blutes und zu Thrombose-Gefahr. Insbesondere
bei älteren Menschen gilt es deshalb darauf zu achten, dass diese sich nicht nur ausreichend
bewegen, sondern auch genügend trinken. Dazu zählen Kompressionsstrümpfe und die Gabe
von Low-dose-Heparin in Form von Thrombosespritzen, die die Bildung von Blutgerinnseln
verhindern sollen.
Was ist der Unterschied zwischen Thrombose und Embolie?

Liegt der Verschluss an der Stelle, an welcher sich der Thrombus gebildet hat, liegt
eine Thrombose vor. Manchmal brechen aber Teile des Gerinnsels ab, werden mit der
Blutbahn weiterbefördert und verstopfen an anderer Stelle ein anderes Gefäß. Dieser
verschleppte Thrombus heißt dann Embolus und löst eine Embolie aus.
HYPERTONUS (BLUTDRUCK ERHÖHUNG)

Kurzübersicht
 Definition von Bluthochdruck: Blutdruck > 140/90 mmHg
 Mögliche Folgen:  Koronare Herzkrankheit,
Herzschwäche, Herzinfarkt, Schlaganfall, pAVK, Netzhautschäden, Nierenschäden usw.
 Häufige Symptome: Kopfschmerzen (besonders morgens), Schwindel, leichte
Ermüdbarkeit, gerötetes Gesicht etc.; evtl. auch Symptome von Folgeerkrankungen wie
Brustenge (Angina pectoris), Wassereinlagerungen im Gewebe oder Sehstörungen
 Behandlung: Lebensstiländerung (viel Bewegung und Sport, Abnehmen,
gesunde Ernährung, Rauchstopp etc.), evtl. blutdrucksenkende Medikamente; Behandlung der
Grunderkrankung bei sekundärer Hypertonie.
Es gehören dazu:
 ACE-Hemmer
 AT1-Antagonisten (Angiotensin-Rezeptorblocker, Sartane)
 Beta-Blocker
 Diuretika (Entwässerungsmittel, "Wassertabletten")
 Kalzium-Antagonisten

Achtung: Bei plötzlichem, massivem Blutdruckanstieg mit Anzeichen von Organschäden


(Hypertensiver Notfall) sofort den Notarzt alarmieren (Notrufnummer: 112)!

Benigne und maligne Hypertonie: Definiert ist sie durch einen ständigen massiven
Bluthochdruck (diastolisch meist > 120 mmHg), der unbehandelt innerhalb von fünf Jahren bei
95 Prozent der Betroffenen zum Tode führt.

Hypertensive Krise: Bei einer hypertensiven Krise (Hochdruckkrise) schnellt der Blutdruck


plötzlich dramatisch in die Höhe, und zwar auf Werte über 230 mmHg (systolisch) und/oder 130
mmHg (diastolisch). Das kann zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit und
Erbrechen auslösen.

Pflege:

 Fett- und salzarme Ernährung


 Ausreichende und  regelmäßige körperliche Bewegung.
 Regelmäßige und pünktliche Einnahme bei verordneten Medikamenten
 Regelmäßig Blutdruck messen
 Stresssituationen für den Betroffenen zu vermeiden.

DIABETES MELLITUS

Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) ist eine krankhafte Störung des


Zuckerstoffwechsels. Der Blutzuckerspiegel der Betroffenen ist dauerhaft erhöht. Das schädigt
mit der Zeit die Gefäße und verschiedenste Organe.

Kurzübersicht
 Wichtige Formen: Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2, Schwangerschaftsdiabetes

Typ-1-Diabetes Typ-2-Diabetes

Der Typ-1-Diabetes (früher: juveniler Diabetes) beginnt Der Typ-2-Diabetes (früher: Erwachsenen-


meist in der Jugend und entsteht durch oder Alters-Diabetes) entwickelt sich in der
eine immunologische Zerstörung der Inselzellen des Regel im höheren Lebensalter . Er ist
Pankreas (=Bauchspeicheldrüse). Diese Inselzellen dadurch gekennzeichnet, dass
produzieren das Hormon Insulin, das für die Verwertung die Körperzellen, an denen das Insulin
der Glukose aus der Nahrung verantwortlich ist. Durch wirken soll, nicht mehr ausreichend auf
die Zerstörung der Inselzellen kommt es zu Insulin reagieren . Sie sind dem Insulin
einem absoluten Insulinmangel. gegenüber unempfindlich geworden. Ein
Ursachen solcher relativer Insulinmangel , auch
Heute wird davon ausgegangen, dass es sich bei Typ-1 Insulinresistenz genannt, wird als Folge
um eine Autoimmunerkrankung handelt, die durch anhaltend hoher Blutzucker- und
bestimmte Erbfaktoren und durchgemachte Insulinspiegel gesehen, wie sie z.B. bei
Virusinfektionen begünstigt wird. Übergewichtigen zu beobachten sind.
Es wird deshalb davon ausgegangen, dass zusätzlich Ursache
zu den Erbanlagen auch bestimmte Virusinfektionen Die Ursache des Diabetes mellitus vom Typ
zum Ausbruch der Krankheit beitragen. 2 liegt in der angeborenen oder
Therapie: erworbenen Unempfindlichkeit
Immer Insulin gegenüber Insulin (= Insulinresistenz).
Ernährung und Bewegung Eine solche Insulinresistenz kann die Folge
einer dauerhaft überreichen
Nahrungszufuhr sein, die zu einem
vermehrten Glukoseangebot führt.
Therapie:
Gewichtsabnahme und Bewegung (ca.30%)
Ernährung und Tabletten (ca.30%)
Ernährung und Insulin (ca.40%)

 Häufige Symptome: starker Durst, häufiges Wasserlassen, Juckreiz,


trockene Haut, Schwäche, Müdigkeit, Abwehrschwäche, Konsantrastionsstörungen,
Sehstörungen, Geschwästes Immunsystem, Polyurie: (Harnmenge über 2l/Tag),
Hautentzündung

 Ursachen: Genetisch, Adipositas, Pankreasentzündung, hochdosierten


Kortisonproduktion, Alkholkonsum, ungesundes Ernährung.

 Mögliche Komplikationen: Unterzuckerung (Hypoglykämie), Überzuckerung


(Hyperglykämie) mit Diabetischer Ketoazidose oder Hyperosmolarem hyperglykämischem
Syndrom

 Mögliche Folgeerkrankungen: Netzhautschäden (Diabetische Retinopathie),


Nierenerkrankung (Diabetische Nephropathie), Diabetischer Fuß, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
etc. Glaukom, Katarakt, Retinopathie (Glaukom (griech.), Myokardinfarkt,KHK,
Blsaenfunktionsstörungen, Polyneuropathien (Periphere Nervenschädigung. pAVK; (Arterielle
Verschlusskrankheit (AVK, auch „periphere arterielle Verschlusskrankheit“ (paVK), engl.:
„peripheral artery occlusive disease“ (PAOD),

 Untersuchungen: Messung von Blutzucker und HbA1c, oraler


Glukosetoleranztest (oGTT), Test auf Autoantikörper (bei Diabetes Typ 1)

 Behandlung: Ernährungsumstellung, regelmäßige körperliche Aktivität,


blutzuckersenkende Tabletten (orale Antidiabetika), Insulintherapie.

Vorbeugen:
Risiko wird vermindert, wenn man sowohl Gleichgültigkeit als auch Panikreaktionen
vermeidet. regelmäßige BZ-Kontrolle; besondere Aufmerksamkeit bei Sport und Alkoholgenuss

Diabetestherapie:

Unser BZ-Spiegel schwankt ja nach Zufuhr von KH mit der Nahrung, die übrigen
Nahrungsbestandteile  EW oder Fett verändern den BZ dagegen nicht. Daher ist eine
entsprechende Diät die Basis der Diabetsetherapie, unabhänig davon, um welchen Diab.Typ es
sich handelt.

Da der Typ-1-Diab. kein Insulin produzieren kann, muss bei ihm in jedem Fall zusätzlich
zur Diät eine Insulintherapie durchgeführt werden.

Bei Typ-2-Diab. werden ggf orale Antidiabetika eingesetzt. Da Bewegung die


Insulintherapie verbessert, ist auch sie ein wichtiger Therapiebaustein.

Ernährung bei Diabetes: Ein Diabeter kann Insulintherapie behandeln. Er muss der pro
Mahlzeit nötigen Insulindosis kriegen. *5-7 Mahlzeiten

Praktisches Vorgehen bei Insulintherapie: Wir sollen Lagerung, Spritztechnik, Spritzort, und
Insulindosierung achten.

Orale Antidiabetika: Beim Typ-2-Diab. werden Tabletten eingesetzt, die gan z unterschiedlich
wirken. Wirkstoff:                    Metformin Präparatbeispiel:          Glucophaghe, Medcorit, Siofor.

Ein Tagesprofil bildet die Werte von im Tagesverlauf schwankenden Substanzen im


Blut beziehungsweise Urin ab, zum Beispiel Traubenzucker (Glukose), aber auch manche
Hormone. In der Diabetesbehandlung ist das Blutzuckertagesprofil gemeint. Sie können in
dem Tagebuch nicht nur Ihre Blutzuckerwerte notieren, sondern auch Ihren Blutdruck. Wer
seinen Diabetes mit Insulin behandelt, kann seine Spritzmengen eintragen, außerdem die
Menge an Kohlenhydrat- beziehungsweise Broteinheiten, die er zu sich genommen hat, sowie
den Umrechenfaktor.
Ein Tagesprofil ist die grafische Darstellung von Blutzuckerwerten, die über einen oder
mehrere Tage zu bestimmten Zeitpunkten gewonnen wurden. Es kann in einfacher Weise den
Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Einflussfaktoren wie Ernährung, Bewegung oder
Stress und Ihren Blutzuckerwerten veranschaulichen. Je nach individueller Zielsetzung kann die
Erstellung von Tagesprofilen in Absprache mit dem Arzt unterschiedlich gestaltet werden.
Folgende Variante hat sich als aussagekräftig erwiesen:

● Kontrollieren Sie an drei Tagen jeweils sieben Mal Ihre Blutzuckerwerte: Vor jeder
Mahlzeit und 1,5 bis 2 Stunden danach sowie vor dem Schlafengehen. Bitte besprechen Sie
vorher mit Ihrem Arzt, ob es in Ihrem Fall sinnvoll ist, die Messungen an drei aufeinander
folgenden Tagen oder verteilt durchzuführen.
● Tragen Sie die Ergebnisse in Ihr Tagesprofil-Diagramm an. Am besten, Sie benutzen
für jeden Tag unterschiedliche Farben.
● Verbinden Sie jeweils die Messwerte eines Tages miteinander. So entstehen drei
übereinander liegende Kurven, an denen Sie ablesen können, welchen Einfluss Mahlzeiten
oder Sport auf Ihren Blutzucker haben. Nehmen Sie diese dann – zusammen mit Ihrem
Diabetestagebuch oder Ausdrucken aus Accu-Chek Smart Pix bzw. dem Diabetes Planer – mit
zu Ihrem nächsten Arztbesuch. Dann können Sie die Daten gemeinsam interpretieren und
Ableitungen für Ihre Diabetestherapie treffen.

Nervenschäden (polyneuropathie): Hohe Blutzuckerspiegel schädigen mit der Zeit das

periphere Nervensystem. Die Funktion innerer Organe (etwa des Verdauungstrakts) kann

ebenfalls gestört sein bei Diabetes: Durchfall und andere Verdauungsprobleme können

daraus resultieren. Wenn nämlich die hohen Blutzuckerwerte das autonome Nervensystem

schädigen, das den Verdauungstrakt versorgt, kann es zu einer Nervenlähmung des Magens

(Gastroparese) oder des Darms kommen. Mögliche Folgen sind Völlegefühl und

Erbrechen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung.

Schäden an den Blutgefäßen (Angiopathien):


Davon können verschiedenste Organe betroffen sein. Die wichtigsten Beispiele:

Herz: Durch Verengung oder Verschluss kleiner Blutgefäße wird der Herzmuskel schlechter mit
Sauerstoff versorgt. Mögliche Folgen sind Herzschwäche (Herzinsuffizienz),  Koronare
Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt.

Gehirn: Durchblutungsstörungen im Gehirn beeinträchtigen die Hirnleistung und können


chronische neurologische Ausfallerscheinungen auslösen. Im schlimmsten Fall kommt es zu
einem Schlaganfall.

o Ist die Durchblutung in den kleinsten Blutgefäßen des Gehirns gestört, können


Schlaganfälle entstehen. Zudem sind diese „Kleinstgefäß-Erkrankungen“ im Gehirn für einen
großen Anteil der durchblutungsbedingten Demenzfälle verantwortlich. Man nennt sie
zerebrale Mikroangiopathien.

o Als Makroangiopathie bezeichnet man Veränderungen der großen Blutgefäße.


Die Makroangiopathie entspricht dem Bild der Arteriosklerose, umgangssprachlich auch als
"Arterienverkalkung" bezeichnet.

Augen: Schäden an den Blutgefäßen der Netzhaut des Auges (diabetische Retinopathie)


verursachen Symptome wie Lichtblitze“, Sehunschärfe, eingeschränktes Farbensehen und
schließlich Sehkraftverlust bis zur Erblindung.
Nieren: Hier verursachen Durchblutungsstörungen Veränderungen und Schäden am Gewebe.
Diese diabetische Nephropathie kann schließlich in eine
gestörte Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) münden. Versagen die Nieren komplett, sind die
Patienten langfristig auf eine Blutwäsche (Dialyse) angewiesen

Haut: Durch Schäden der kleinen Hautgefäße ist die Haut anfälliger für eine Besiedlung mit
Keimen (Hautinfektionen). Außerdem beobachtet man eine schlechte Wundheilung.
Schlechte heilende chronische Wunden und Geschwüre im Bereich der Unterschenkel/Füße
werden diabetischer Fuß genannt.

Warum ist die Wundheilung bei Diabetes gestört?

Da in der Wunde in erster Linie Gefäß- und Nervenschäden sind. Solche sind Nährstoffe-
und Sauerstoffmangel in der Gewebe. Deswegen kann die Wunde nicht richtig heilen.

Was ist bei der Pflege eines Diabetikers zu beachten?

Die Pflegenden müssen in erster Linie auf eine für Diabetiker taugliche, ausgewogene


Ernährung achten. Je älter die Patienten sind, desto mehr ist auf eine reichhaltige Mischkost,
ohne allzu große Lebensmitteleinschränkungen zu achten. Als Zwischenmahlzeit kann frisches
Obst und gesunde Rohkost den Speiseplan ergänzen.

o Mit dem Auftreten einer Diabetes-Erkrankung umgehen: Reaktion und


Strategien eines "Neuerkrankten", Unterstützung bei Ersterkrankung eines
Kleinkindes
o Symptome eines Diabetes erkennen und reagieren: Allgemeine Symptome
wahrnehmen, Eine Hypoglykämie erkennen, Notfallsituationen frühzeitig erkennen
o Menschen mit Diabetes mellitus schulen, anleiten und beraten: Blutzucker
messen,Insulin verabreichen, Ernährungsspezifische Besonderheiten beachten,
Insulinbedarf berechnen, Diabetestherapie, Diabetes-Tagebuch führen, Gesunde
Lebensweise.
DIE WUNDE

Durch Zellschädigung oder Trennung von Körpergewebe bedingter pathologischer


Zustand. Oft verbunden mit einem Substanzverlust sowie einer Funktionseinschränkung.

Wenn Sie eine Wunde beurteilen und dokumentieren, sollten wir auf Folgendes achten:

Umgebung: Wundort, -größe und –art, Zustand der umgebenden Haut (normal, ödematös,
weiß, glänzend, warm, gerötet, trocken, schuppig, dünn)

Wundheilungphase: Eigenschaften des Wundbetts, wie nekrotisches Gewebe,


Granulationsgewebe und Infektionen, Geruch und Wundexsudat (kein, gering, mäßig, stark/viel)

1.Die Exsudationsphase: In der Exsudationsphase bezeichnet auch als Reinigungsphase.


Die Wunde wird gereinigt und abgestorbene Zellen, Bakterien, Viren und Fremdkörper werden
aus der Wunde heraus gespült. Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, erfolgt die
Neubildung von Zellen, welche die Wunde während der Wundheilung verschließen. Unter
Umständen ist es notwendig größere Verschmutzungen manuell zu entfernen und die Wunde
entsprechend zu spülen (z.B. mit Veriforte® med Wundspüllösung) oder zu desinfizieren um
Infektionen und Entzündungen vorzubeugen.

2. Granulationsphase: An die Exsudationsphase schließt sich unmittelbar die


Granulationsphase an. In dieser Phase wachsen neue Zellen vom Wundrand in die Wunde ein
und es beginnt die Neubildung der Zellstruktur. Das Granulationsgewebe entwickelt sich wie
bspw. Durchblutungsstörungen das Wachstum behindern.

Was ist Fibrin? Während der Wundheilung wird normalerweise Fibrin beim
Kollageneinbau abgebaut.

3. Epithelisierungsphase: Nach Abschluss der Granulationsphase beginnt die


Epithelisierungsphase, welche mitunter mehrere Wochen andauern kann. Diese
Wundheilungsphase hat das Ziel die Wunde vollständig zu verschließen.  Die Wundoberfläche
wird durch die Epithelisation, den Epitelzellen verschlossen. Als Ergebnis dieser Phase entsteht
eine Narbe. Das neu gebildete Narbengewebe unterscheidet sich deutlich von der intakten
Haut, da es keine Haar- oder Schweißdrüsen aufweist sowie keine Pigmentzellen enthält.

Alle 3 Wundphasen (Exsudations-, Granulations- und Epithelisierungsphase) lassen sich


aktiv durch eine Wundversorgung unterstützen.

Primäre Wundheilung: Nacht, Klammerung, selbständiger Verschluss. Minimale


Narbenbildung und Wiederherstellung der normalen Strukturen.

Sekundäre Wundheilung: auseinanderklaffende Wundränder, Infektionen und


Gewebeverlusste.Heilung geschieht aus der Tiefe durch Bildung von Granulationsbildung und
Verschluss durch Eüithelisierung; das Gewebe muss die Wunde langsam von unten nach oben
auffüllen.

Wundheilungsstörung: Wundschmerz Hauptsymptom einer Wundheilungsstörung ist der


Wund-Defekt, der sich verschiedenartig zeigen kann. Hinzu kommen meist (starke) Schmerzen
und auch Blutungen. Neben der eigentlichen Wundheilungsstörung können weitere
Verletzungen wie Knochen-, Gefäß- oder Nervenschäden auftreten. Blut- und
Lymphzirkulationsstörungen erschweren den Heilungsprozess zusätzlich und führen zu
weiteren Symptomen wie Lymphödemen.
Allgemein/systemishe Wundheilungsstörungen:
 Alter; ab 65 Jahre.
 Ernährungszustand; Mangelernährung, Adipositas, Kachexie, Dehydrtion.
 Allgemier Gesundheitszustand; DM, Immobilität, Gefäßesprobleme, Schmerzen.
 Meedikamente; Antikoagulan, Antibiotika, Immunsupressiva, Diuretika, Sedative.
 Psychosoziale Situation; Stress, Depression, Demenz, Alkohol, Rauchen.

Lokale Wundheilungsstörungen:
 Lokalisation der Wunde; Wunde in Anusnähe, mangelhaft durchblutetes Gewebe.
 Wundtiefe und größe; Neekrosen, Fisteln, Höhlen, Taschen
 Beschaffenheit der Wundränder; mazeriert, ausgefaranst, uneben
 Keimbesiedelung; Fieber, höher Keimbesiedelung
 Meschanische Belasting der Wunde; traaumatischer Verbandwechsel, Druck,
unzureichende Ruhigstellung, Fremdkörper in der Wunde

Bei einer Wundinfektion ist die Wunde gerötet, überwärmt und übelriechend. Kommt es
zusätzlich zu Fieber, kann dies ein Hinweis auf eine gefährliche Blutvergiftung (Sepsis) sein.

Pflegerische Behandlung: Wundabschricht, Fotografieren, Wundesesment,


Vitalzeichenkontrolle, Schmerzprotokolle und nach AAO Schmezsmittel, Antibiotika, Antipiretika
kriegen, Wundmanagament, Information, Angehörige und Patienten Betreuung, Lagerung, gute
Dokumentation und nach dem Schicht Übergabe.

 Desinfektionsmittel, anwendbar auf offenen Wunden und Schleimhäuten


 Tupfer, Kompressen, steril verpackt
 Verbände und Mullbinden, inklusive Klammern zur Befestigung
 Pflasterstreifen in unterschiedlichen Größen

Bei der Erstversorgung sollte ebenfalls auf eine entsprechende Hygiene


geachtet werden, um eine komplikationslose Wundheilung zu ermöglichen. Dazu gehört, sich
vor der Behandlung die Hände zu waschen. Die Blutstillung ist die wichtige Maßnahme bei der
Erstversorgung.

***Befinden sich viele Mikroorganismen in der Wunde, werden kontinuierlich Enzyme


ausgeschüttet und die Wundheilung verzögert. Bei anhaltender Infektion in der Wunde kann
sich eine Nekrose entwickeln.

Was ist eine postoperative Wundinfektion? Postoperative Wundinfektionen sind Infektionen,


die innerhalb von 30 Tagen nach einer Operation (bzw. innerhalb von 1 Jahr, wenn ein
Implantat in situ belassen wird) auftreten.

Wie entstehen postoperative Infektionen? Postoperative Wundinfektionen entstehen als


Folge des Eindringens pathogener Mikroorganismen in den Operationssitus sowie der lokalen
Vermehrung dieser zumeist bakteriellen Erreger.

Wie merkt man Entzündung nach OP? Infektionen und entzündete Wunden zeigen sich meist
zwischen dem dritten und fünften postoperativen Tag. Symptome von eventuellen
Komplikationen sind Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Überwärmung. Lokal oder
Systemisch.
Entzündungzeichen: Medizinische Anzeichen einer Wundinfektion (verzögerte Heilung,
Geruch, anormales Granulationsgewebe, erhöhter Wundschmerz und/oder übermäßiges
Wundexsudat), Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen im Wundbereich,
Vorhandensein von Eiter, Funktionseinschränkung.

Die Lokale und Systemische Entzündung: Unter einer Entzündung versteht man


die lokale und systemische Reaktion eines biologischen Systems auf einen inneren oder
äußeren Reiz.

Die lokalen Kardinalsymptome der akuten Entzündung sind Rubor, Dolor, Tumor,


Calor, Functio laesa (eingeschränkte Funktion).
Klassische systemische Symptome sind Fieber, Tachykardie und Veränderungen im
Blut (Leukozytose, Akute-Phase-Proteine↑, Infektanämie), Ödeme, Lunfknoten, schlechte
allgemeine Zustandt wie Sepsis.

SEPSİS

Eine Blutvergiftung (Sepsis) beschreibt eine Entzündungsreaktion des Körpers auf eine


Infektion, die sich über das Blut auf den ganzen Körper ausbreitet. 

Symptome:
 eine Abweichung der Körpertemperatur nach oben oder nach unten(<36° oder
>38°)
 ein erhöhter Puls (>90 Schläge/Minute)
 eine erhöhte Atemfrequenz  (>20Atemzüge/Min)
 eine Abweichung in der Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut ( Leukozyten)

Sind diese Punkte erfüllt, spricht man von einem SIRS (Systemic Inflammatory Response
Syndrome), noch nicht jedoch von einer Sepsis.  

Risikogruppen:
Ursachen für eine Blutvergiftung können im Prinzip alle örtlich begrenzten Infektionen
sein (wie eine Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen). Nicht selten sind
Krankenhausinfekte (nosokomial) die Ursache einer Sepsis. Besonders groß ist die Gefahr
einer Blutvergiftung bei:
 sehr jungen (Neugeborenen) sowie sehr alten Menschen
 einem geschwächten Immunsystem (z.B. aufgrund einer Chemotherapie bei
Krebserkrankungen oder einer hoch dosierten Kortisontherapie bei Rheuma oder
Atemwegserkrankungen)
 Wunden oder Verletzungen (z.B. großflächigen Brandwunden)
 Bestimmten Behandlungen und Untersuchungen (z.B. Katheter in
Blutgefäßen, Blasenkatheter, Wunddrainagen)
 Suchterkrankungen (z.B. Alkoholismus, Drogensucht)
 Genetischer Veranlagung für eine Sepsis

SCHOCK

Der Schock ist ein klinisches Syndrom und Plötzliches Kreislaufversagen. Es besteht ein


allgemeiner Sauerstoffmangel im Gewebe. Wegen der Sauerstoffmangel im Gewebe kann
Bewusstlosigkeit, Organversagen z.B. der Nieren, ev. Tod sein.

Symptome: Unruhe, Blässe, Zittern, Schüttelfrost, Angst, Schwindel


• Einschränkungen des Bewusstseins, z.B. Teilnahmslosigkeit, Verwirrung,
• Bewusstseinstrübung, Bewusstlosigkeit
• Kältegefühl, kalter Schweiß /
• Pulsfrequenz höher (über 100/Min), schwächer, schließlich kaum noch tastbarer Puls,
Blutdruck niedriger (unter 80mmHg)
• Kalte ,blasse bis zyanotische Haut (bei Sepsis oft fehlend)
• verminderte Urinausscheidung (Oligurie)
• Durstgefühl
• flache, schnelle Atmung (Tachypnoe), ev. auch erschwerte Atmung (Dyspnoe),
Apathie, Bewusstlosigkeit.

Eselsbrücke zur Aufzählung aller Schockformen: HANS K.


• Hypovolämischer Schock
• Anaphylaktischer Schock
• Neurogener Schock
• Septischer Schock
• Kardiogener Schock

Nennen sie vier Schockformen und dessen Ursachen u. die Therapiemöglichkeiten?

o Hypovolämischer Schock:

Urs: Blut- od. Flüssigkeitsverlust (z. B. Blutung,starkes Erbrechen, Durchfälle)


Th: intravenöse Volumengabe

o Anaphylaktischer Schock:

Urs: Kreislaufversagen durch Weitstellung der Gefäße aufgrund einer massiven


allergischen Reaktion

Th: hochdosierte Kortison i.v.

o Neurogener Schock

Urs: durch ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine Vergiftung kommt es zum Ausfall des
zentralen Kreislauf-Regulationsmechanismus

o Septischer Schock:

Urs: Kreislaufversagen durch Bakterientoxine(Giftstoffe) bei schweren Infektionen.


Th: intravenöse Antibiose

o Kardiogener Schock:

Urs: Pumpversagen des Herzen, z.B. bei Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Arrhythmien


oder Myokarditis, Pumpleistung des Herzens lässt nach, Kreislauf niedrig

Th: herzfördernde Medikamente (z.B. Dopamin,Dobutamin)


Sofortdiagnostik/ Diagnostik:

•Anamnese + Symptome
•z.B. starke Blutung - Volumenmangelschock
•Insektenstich - anaphylaktischer Schock
•EKG: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen?
•Röntgen-Thorax: Lungenödem, Pneumonie, Pneumo-/Hämatothorax?
•Blutuntersuchungen: BGA, (großes) BB, CRP, BSG, Gerinnung, BZ, Kreatinin,
Elektrolyte, CK/CK-MB, AST, LDH, Laktat, Lipase, Amylase, Troponine, Blutgruppe und
Kreuzprobe, ev. Alkoholspiegel, toxikologische Untersuchungen, Blutkultur
•ZVD(Zenrale Vennendruck): bei Rechtsherzversagen und Lungenembolie erhöht, bei
Volumenmangelschock erniedrigt
•Sonografie und CT: Cholezystitis, Harnstau, Abszesse, Milzvergrößerung,
Aortenaneurysma? Freie Flüssigkeit?
•Urinstatus, Urinkultur: Harnwegsinfekt?
•evtl. Liquorpunktion und -untersuchung

Therapie: Behandlung:

Nach den Sofortmaßnahmen weitere Behandlung je nach Schock-Art, z.B. Medikamente


oder Infusionen zur Steigerung des Blutvolumens, Blutkonserven, Schmerzmittel,
Sauerstoffzufuhr, Medikamente zur Steigerung der Kontraktionskraft des Herzens, Antiallergika,
Antibiotika.

Krankenbeobachtung, Pflegemaßnahmen: Erste-Hilfe-Maßnahmen:

Sofort den Notarzt rufen (akute Lebensgefahr!). Bis dieser eintrifft: Schocklage mit hoch
gelagerten Beinen (außer bei kardiogenem Schock: hier Oberkörper höher lagern), Patienten
beruhigen, ggf. Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.

Lagerung je nach Situation bzw. Ursache:

•Flachlagerung mit erhöhten Beinen; Ausnahme: kardiogener Schock, hier


Herzbettlagerung: Oberkörper aufgerichtet, Füße gesenkt
•Bei Atemnot oder Schmerzen im Bauchraum den Betroffenen je nach Wunsch
Autotransfusionslage (nicht über 45 - sonst ev. Beeinträchtigung der Lungenfunktion)
positionieren, z.B. halbsitzend bei Atemnot
•stabile Seitenlage bei Autotransfusionslage (nicht über 45°- sonst ev.Beeinträchtigunug
der Lungenfunktion)
•regelmäßig / fortlaufend Puls, RR, 02,- Sättigung, Atemfrequenz und Temperatur über
Monitoring
•Bewusstseinskontrolle
•Hautfarbe
•Urinausscheidung - Stundenurin (Oligurie < Anurie <)

VORSORGEVOLLMACHT

Die Vorsorgevollmacht ist ein Instrument der rechtlichen Vorsorge. Man kann an der


andere Person die Vollmacht erteilen. Und solche kann man der Bevollmächtigte die
finanziellen, organisatorischen und medizinischen Vorgänge für die Person erledigen.

Wer braucht eine Vorsorgevollmacht?

Wenn Sie selber entscheiden möchten, wer sich im Fall des Falles um Ihre
Angelegenheiten kümmern soll, müssen Sie eine Vorsorgevollmacht errichten. In dieser
Vollmacht bestimmen Sie, wer welche Angelegenheiten für Sie regeln darf. z.B. eine
psychische Krankheit wie Neurosen, eine geistige Behinderung wie Intelligenzdefekte, eine
seelische Behinderung wie Demenz, eine körperliche Behinderung wie Taubblindheit oder
Bewegunsunfähigkeit.

Was ist der Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vollmacht?
Eine Patientenverfügung regelt hingegen, in welche medizinischen Maßnahmen Sie im
Ernstfall einwilligen oder welche Maßnahmen nicht angewandt werden sollen. Mit
der Vorsorgevollmacht sorgen Sie also für die Durchsetzung Ihres in
der Patientenverfügung festgelegten Willens.

Was bedeutet Gesundheitsvollmacht?

Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigt nach deutschem Recht eine Person eine
andere Person, im Falle einer Notsituation alle oder bestimmte Aufgaben für den
Vollmachtgeber zu erledigen. Deshalb setzt eine Vorsorgevollmacht unbedingtes und
uneingeschränktes persönliches Vertrauen zum Bevollmächtigten voraus.

Was ist besser Vorsorgevollmacht oder Patientenverfügung?


Vorsorgevollmacht regelt, wer die Entscheidungen trifft. Die Patientenverfügung regelt
also, was du möchtest und was nicht – und die Vorsorgevollmacht regelt, welche Person für
dich Entscheidungen treffen darf beziehungsweise dafür sorgen muss, dass deinen Wünschen
entsprochen wird.

PHASENVERLAUF EINES BERATUNGSGESPRÄCH`S

Als Pflegeberater*in unterstützen Sie Pflegebedürftige und ihre Angehörige bei der


Auswahl und Inanspruchnahme aller notwendigen Hilfe- und Pflegeleistungen. Das Ziel ist die
pflegebedürftigen Menschen zu schützen, und pflegenden Angehörigen mit Rat und Tat zur
Seite zu stehen. Dazu muss der Berater lernen, „in den Schuhen des Anderen zu gehen“.

Es gibt drei Phasen.

1-Kontaktphase: Wir sollten Schaffug einer Ungenehmen Atmosphäre sorgen.

2-Motivationsphase:

-Interesse an thematik wecken,


-Vortragen der Information, Kurz und einduetig,
-Kompetenz einschätzen,
-Anschaummuppmaterial verwenden,
-Feidback einholen,

3-Abschlussphase: Wir sollten einschätzen ob nach ein Termin notwendig ist.

Schwerpunkte: Rauchen, Ernährung, Bewegung, Arztkontrolle, RR Schulung usw.

ÜBERTRAGUNSİNFEKTİONSWEGE

Eine Infektion bezeichnet von Infektionserkrankungen kommen Bakterien, Viren, Pilze


oder Einzeller infrage. Die Übertragung auf den Menschen kann auf unterschiedlichen Wegen
erfolgen. Deswegen sind allgemeine Hygienemaßnahmen vor allem heutzutage (in der
CORONAZEIT) von besonderer Bedeutung.
Direkte und indirekte Infektion: Bei einer direkten Infektion erfolgt die Übertragung des
Erregers durch direkten Kontakt mit der nicht infizierten Person. Der Erreger geht dabei durch
Berührung, das Einatmen infektiöser Tröpfchen oder durch Tierbisse auf den Wirtsorganismus
über.
Übertragungswege von Infektionen

Direkte Infektion Indirekte Infektion

Berührung von infektiösen Tröpfchen Wasser

Einatmen von infektiösen Tröpfchen Lebensmittel

Tierbisse kontaminierte Gegenstände

  Insekten

Aerogene Infektion (Tröpfcheninfektion):

Die krank machenden Erreger gelangen in den Organismus über:


 Niesen
 Husten
 Sprechen 
 Küssen

Häufig werden Viren auf diesem Weg übertragen, insbesondere die Auslöser grippaler
Infekte oder der echten Grippe, Windpocken oder Masern bei Kindern.
Auch SARS-CoV-2 (Coronavirus) 

Kontakt- oder Schmierinfektion:

Bei Kontaktinfektionen werden die Erreger durch direkten Körperkontakt zwischen einer
infizierten Person (oder einem Tier) und einer nicht infizierten Person übertragen. Ein Beispiel
für eine solche Kontaktinfektion ist jene mit Herpes-simplex-Viren. Krankheitserreger können
aber auch über Körpersekrete übertragen werden, wie z.B.:
 Speichel
 Schweiß
 Eiter
 Sperma

Infektionen mit dem HI-Virus, Syphilis oder Tripper sind klassische Beispiele für sexuell


übertragbare Erkrankungen. Auch Adenoviren werden über Kontaktinfektionen weitergegeben,
sie lösen eine Bindehautentzündung aus. Fäkal-orale Infektionen gelten als klassische
Schmierinfektionen und spielen insbesondere bei Durchfallerkrankungen eine Rolle: Kleinste
Spuren von ansteckenden Stuhlresten gelangen über die Hände weiter zum Mund. Vor allem
Erreger wie Noro- und Rotaviren werden auf diese Weise unbemerkt weitergegeben.

Infektion über kontaminiertes Wasser und Lebensmittel:

Bei dieser Infektionsart kommt es zu keinem direkten Kontakt zwischen dem


Infektionsträger und der neu infizierten Person. Die Infektion erfolgt über kontaminiertes Wasser
sowie über verdorbene oder verschmutzte Lebensmittel. Durch befallene Lebensmittel werden
in erster Linie Brechdurchfälle übertragen. Zu den wichtigsten Bakterien, die
Lebensmittelinfektionen auslösen, gehören neben Salmonellen auch Escherichia
coli, Campylobacter und Listerien.
Infektion über Blut und biologische Flüssigkeiten:

Einige Infektionskrankheiten können durch Blut oder andere Körperflüssigkeiten


(Speichel, Sperma) übertragen werden. Besondere Bedeutung kommt hier dem HI-Virus und
den Hepatitis-Viren B und C zu. Infektionen können auch durch Nadelstichverletzungen oder
medizinische Eingriffe (Katheterisierung) ausgelöst werden.

Infektion durch den Biss oder Stich blutsaugender Insekten:

Ausgehend von einem infizierten Wirtstier, wird der Erreger über einen Überträger
(Vektor) an den Menschen weitergegeben und gelangt so in die Blutbahn. Die Überträgertiere
erkranken in der Regel selbst nicht. Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis werden
über den Stich einer Zecke (Gemeiner Holzbock) übertragen. Weitere Beispiele für
vektorbedingte Infektionserkrankungen sind Malaria, Tollwut sowie Hepatitis B und C.

HEPATITIS B

Hepatitis B (auch: Leberentzündung Typ B) ist eine Virusinfektion der Leber. Sie wird
meist über Sexualkontakte übertragen. Die Erkrankung kann sowohl akut als auch chronisch
verlaufen. Mögliche Symptome sind etwa Abgeschlagenheit, Gelbsucht oder Verfärbung von
Urin und Stuhl. Manchmal zeigen Infizierte auch gar keine Symptome.

Symptome:

Müdigkeit, Übelkeit sowie Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelbsucht, Appetitlosigkeit,


gegen bestimmte Lebensmittel, Übelkeit und Erbrechen, Fieber. Nach etwa drei bis zehn Tagen
kann - muss aber nicht - eine Gelbsucht (Ikterus) auftreten: Die Haut, Schleimhäute und das
Weiße der Augen (Sklera) färben sich gelblich. Des Weiteren kann sich der Stuhl
entfärben und der Urin dunkel werden, Gewichtsverlust, gelegentliche Druckgefühle unter
dem rechten Rippenbogen.

Hepatitis B Übertragung:

Sehr häufig werden Hepatitis B-Viren über sexuellen Kontakt weitergegeben


über Sperma, Scheidensekret oder Speichel. Aber auch andere Körperflüssigkeiten
wie Muttermilch, Tränenflüssigkeit oder Blut können die Erreger übertragen. So wird die
Erkrankung oft über infiziertes Blut weitergegeben. Deshalb sind Menschen, die mit Blut und
Nadeln oder anderen scharfen Gegenständen hantieren, besonders gefährdet für eine
Hepatitis-B-Infektion. Dazu gehören:

 medizinisches Personal
 Dialysepatienten
 Drogenabhängige
 Patienten, die Blutkonserven oder Blutplasma erhalten (Blutprodukte werden
heute aber vor der Verabreichung streng kontrolliert)
 Menschen, die sich Ohrlöcher, Tattoos oder Piercings unter unhygienischen
Bedingungen stechen lassen

Achtung: Eine Ansteckung ist auch möglich über gemeinsam benutzte Zahnbürsten
sowie von der Mutter auf ihr Kind (während der Schwangerschaft oder Geburt sowie
beim Stillen). Ist bei einer Mutter ein Hepatitis-B-Infektion bekannt, wird das Kind deshalb
innerhalb von 12 Stunden nach der Geburt geimpft.

Hepatitis B: Untersuchungen und Diagnose:


 Biopsie

 Blutuntersuchung

 Ultraschalluntersuchung

 Leberbiopsie

Im Labor wird untersucht, ob sich darin direkte und/oder indirekte Hinweise auf
Hepatitis-B-Viren finden lassen:
 Virus-DNA: Das Erbgut der Hepatitis-B-Viren (HBV-DNA) ist ein wichtiger
Hinweis auf eine Leberentzündung vom Typ B.
 Virus-Antigene: Das sind spezifische Bestandteile der Eiweißhülle der Viren
(HBs-Ag, HBc-Ag und HBe-Ag). Sie erlauben (wie die Viren-DNA) einen direkten
Erregernachweis.
 spezifische Antikörper: Bei einer Hepatits-B-Infektion bildet das Immunsystem
spezifische Antikörper gegen den Erreger (wie Anti-HBc). Ihr Vorhandensein ist ein indirekter
Erregernachweis.
In der Blutprobe des Patienten werden noch andere Parameter bestimmt. So
können erhöhte Leberwerte (wie GPT, GOT, Gamma-GT) auf einen Leberschaden hinweisen.

Hepatitis B: Behandlung:

Bei einer akuten Infektion ist in der Regel keine spezifische Hepatitis-B-Therapie


notwendig - die Erkrankung heilt fast immer spontan von allein aus. Bei Bedarf kann der Arzt
aber die Symptome behandeln.
Außerdem sollten sich die Patienten Bettruhe halten, sich körperlich schonen und
kohlenhydratreich, aber fettarm essen. Sehr wichtig ist auch der Verzicht auf Alkohol - dessen
Entgiftung würde die kranke Leber zusätzlich belasten. Aus dem gleichen Grund sollten
möglichst keine leberschädigenden Medikamente wie Schmerzmittel und weibliche
Geschlechtshormone (Pille) eingenommen werden.
Eine chronische Hepatitis B wird in der Regel mit antiviral wirksamen Medikamenten
behandelt. Dazu zählen:
 Nukleosid- und Nukleotid-Analoga: Sie hemmen die Vermehrung der Hepatitis-
Viren. Verwendet werden z.B. Lamivudin, Entecavir, Telbivudin oder Tenovovir dipivoxil. Die
Wirkstoffe werden als Tablette eingenommen.
 Interferon-αundpegyliertes Interferon α (PEG-Interferon α): Sie wirken
ebenfalls antiviral und regen zudem das Immunsystem. Ihre Anwendung erfolgt als Spritze.

Das Ziel der medikamentösen Therapie ist, die Virusmenge im Blut so weit wie möglich
abzusenken. Das verringert das Risiko von Leberzirrhose und Leberkrebs als Folge der
chronischen Hepatitis B. Heilbar ist die Erkrankung mit den Medikamenten in der Regel aber
nicht.

Hinweis: Bei manchen Patienten mit chronischer Hepatitis B vermehren sich die Viren
nur wenig, die Leberwerte sind oft normal und die Leber ist (noch) wenig geschädigt.
Dann beschränkt sich die Therapie oftmals auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen.

Hat die chronische Leberentzündung zu einer schweren Leberzirrhose geführt, bleibt als
letzte Therapieoption eine Lebertransplantation.

Hepatitis B Vorbeugen:
 Die wirksamste Maßnahme, um Hepatitis gar nicht erst zu bekommen, ist eine Hepatitis-
Impfung.
 Das ist zum Beispiel bei medizinischem Personal besonders wichtig.
 Das geringe Infektionsrisiko beim Geschlechtsverkehr lässt sich durch den Gebrauch
von Kondomen weiter senken, was vor allem bei häufig wechselnden Sexualpartnern
empfohlen wird. Bei verletzungsträchtigen und gleichgeschlechtlichen Sexualpraktiken
besteht eine höhere Infektionsgefahr.
 Der Patient sollte sich fettarm, mit hochwertige pflanzliche Eiweiße und vollwertig
ernähren und muss durch vermehrtes trinken. Wichtig ist eine Versorgung mit Vitamin B
und C. Beobachtung und Dokumentation. Wir erfassen regelmäßig den
Gesundheitszustand des Bewohners, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.
Insbesondere: allgemeines Befinden, Gewicht Ausscheidungen, insbesondere
Verfärbung des Harns und des Stuhls Kreislauf, Atmung, Bewusstseinszustand,
Körpertemperatur Hautfarbe Farbe der Lederhaut des Auges, Blutungen der Haut und
der Schleimhaut, Blutzuckerwerte Nachbereitung: Ggf. wird die Pflegeplanung
angepasst.
Hinweis: Die Antikörperbildung dauert einige Zeit. Über eine Blutuntersuchung ein bis zwei
Monate nach der Impfung kann der Arzt dann kontrollieren, ob die Impfung erfolgreich
war.
HERZINFARKT

Aufgrund einer Verengung oder eines Verschlusses von Herzgefäßen oder


Koronärarterien ist es der Nährstoffe- und Sauerstoffsmangel des Herzmuskels.
Kurzübersicht
 Typische Symptome: starke Schmerzen im linken Brustbereich/hinter dem
Brustbein, Schmerzen im Oberbauch, Dyspnoe(Atemnot), Beklemmungs-/Angstgefühl;
Achtung, Übelkeit, Erbrechen, die Symptome bei Frauen können andere sein (Schwindel,
Erbrechen) als bei Männern!, Rücken Schmerzen, kalte Schweiß,

 Erste Hilfe: Notarzt rufen, Erkrankten beruhigen, Oberkörper hochlagern, enge


Kleidung lockern (Krawatte, Kragen etc.), bei Bewusstlosigkeit und fehlender Atmung sofortige
Wiederbelebung!

 Risikofaktoren: Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht, wenig


Bewegung, Diabetes, Rauchen

 Ursache: meist ein Blutgerinnsel, das ein Herzkranzgefäß verstopft, genetische


Faktor, Alter, Mänliches Geschleccht, DM, Adipositas, Stress, Bewegungsmangel.

 Untersuchungen: EKG, Herz-Ultraschall, Anamnese, ECO, Röntgen,


Blutuntersuchungen, Herzkatheteruntersuchung, Laborparameter; Troponin I oder T, CK, CK-
MB, GOT, LDH, γ-GT, BCA

 Behandlungsmöglichkeiten: Angio(Ballondilatation) und Einbau einer


Gefäßstütze (Stent) im Rahmen einer PTCA (Koronarangioplastie), medikamentöse Auflösung
des Blutgerinnsels (Lysetherapie), sonstige Medikamente, Bypass-Operation,

Die wichtigsten Notfallmaßnahmen lassen sich gut der Esselbrücke “MONAS


BH”. Morfin, Oxygen, Nitro Spray, ASS, Beta Blocker, Heparin, ACE Hemmer Fetter
Hemmer, Diüretika.

 Antikoagulation (Heparin 5- 10 000 iE/H als Bolus iv)


 ASS 100 mg tägl. Per os initial 500 mg iv
 Nitrate: 1-6 mg Nitroglycerin/h iv
 Betablocker: z.B: Atenolol (Tenormin – mal 100 mg /Tag)
 Evtl.: O2 Gabe, Sedierung

Komplikationen nach Herzinfarkten:

 Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
 Herzbeutelentzündungen (Perikarditis)
 krankhafte Aussackung von Arterien (Aneurysmen)
 Einrisse der Herzkammer bzw. Herzwand im Infarktbereich
 Herzklappenfehler (wie eine Mitralklappeninsuffizienz).
Vorbeugung: gesunde Lebensweise, regelmäßige Bewegung, gesundes Körpergewicht.

Pflege Maßnahmen:
o Vitalzeichenkontrolle
o Patienten möglichst nicht allein lassen und Ruhe vermitteln
o Fenster öffnen
o Beegnede Kleidung
o Lagerung Ober Körper hoch
o Sauerstoff 2-3lt.
o Anmeldung der akut PTCA
o Vorbeereitung Gabe und Überwachung
o Nitrospray 2 Hub, wenn RR systolisch> 120mmHg
o Sofort Notarzt rufen
o Einweisung auf eine Intensiv Station.

Mögliche akute Folgen eines Herzinfarkts:

Bleibt er zu lange unentdeckt, kann es zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen


(Kammerflimmern) kommen und die häufigste lebensbedrohliche Komplikation nach einem
akuten Herzinfarkt. Eine weitere direkte Folge kann die akute Herzschwäche sein.

Die ersten 48 Stunden nach einem Herzinfarkt sind der kritischste Zeitraum für
bedrohliche Komplikationen. Bei etwa 40 Prozent der Betroffenen führt der Herzinfarkt innerhalb
des ersten Tages zum Tod (oft durch Kammerflimmern), Depression.

Reha nach Herzinfarkt:

Eine Rehabilitation (kurz: Reha) soll herzkranken Menschen helfen, so gut es geht
wieder gesund und leistungsfähig zu werden - körperlich und seelich. So können die Patienten
wieder in ihr Alltags- und Sozial-und Berufsleben zurückkehren.
Sozialer Bereich: Eine sozialmedizinische Betreuung soll Patienten nach einem Herzinfarkt
helfen, wieder ins Sozial- und Berufsleben einzusteigen. Die Therapeuten geben Infos und
Tipps zu unterschiedlichsten Bereichen wie Autofahren, Flugreisen und Sexualität. Auch der
Lebenspartner kann an der Beratung teilnehmen.

LEBENSIROSE

Krankheitsentstehung: Die Leberzirrhose ist eine entzündlische und chronische


Erkrankung der Leber. Die Leber kann ihre wichtigen aufgaben immer weniger erfüllen.

Kurzübersicht
 Beschreibung: Die Leber kann ihre wichtigen aufgaben immer weniger erfüllen.
 Symptome: allgemeine Beschwerden (wie Müdigkeit, mangelnder
Appetit, Gewichtsabnahme), Leberhautzeichen (gerötete Handinnenflächen und
Fußsohlen, Juckreiz, Gelbfärbung der Haut und der weißen Lederhaut im Auge etc.), oft auch
Komplikationen (Bauchwassersucht etc.), Ikterus (Gelbfärbung der Haut und Bindehäute),
Schwellung der Beine oder des Bauch, verstärkte Venenzeichnung am Bauch (Caput medusae)

 Ursachen: meist Alkoholkonsum(%50) oder durch Viren ausgelöste


Leberentzündung (Hepatitis), Fettleber, Gallenwege, des Herzens, Stoffwechselkrankheiten etc.
oder Medikamente bzw. Giftstoffe, Immunbedingte Entzündung,

 Behandlung: Ursache muss beseitigt/behandelt werden. So lässt sich das


Fortschreiten der Erkrankung aufhalten. Bereits vorhandene Leberschäden kann man nicht
rückgängig machen.

 Prognose: Sie hängt davon ab, wie weit fortgeschritten die Leberzirrhose bereits
ist und ob die Ursache beseitigt/behandelt werden kann.

 Pflege: Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes ist die Mobilität des/der


Patient/Patientin eingeschränkt, und dadurch besteht die Gefahr von Kontrakturen und
Dekubitus. Hier ist die Aufgabe der Pflegenden die Patient/innen wann immer möglich zu
mobilisieren. Verschlechtert sich der Allgemeinzustand der Patient/innen ist diese/r anfällig für
Infektionen. Um eine Infektion zu vermeiden achten die Pflegenden darauf, dass die
Patient/innen auf die persönliche Hygiene achten. Erfasst wird hierbei Blutdruck, Puls,
Temperatur und Atmung. Auch der Hautzustand wird inspiziert und der Bauchumfang
gemessen sowie das Körpergewicht. Bei Bedarf erfolgt auch eine Flüssigkeitsbilanzierung. Bei
der Leberzirrhose besteht auch die Gefahr einer hepatischen Enzephalopathie. Leiden die
Patient/innen aufgrund der Leberzirrhose bereits an Ösophagusvarizen ist hier das Ziel der
Pflegenden eine Ösophagusvarizenblutung zu vermeiden. Es wird daher möglichst weiche Kost
verabreicht, auch werden die Patient/innen dazu angeleitet gründlich zu kauen. Bei der
Leberzirrhose besteht auch die Gefahr einer hepatischen Enzephalopathie. Um diese
rechtzeitig zu erkennen müssen die Pflegenden auf Symptome wie Verlangsamung,
Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen, verwaschene Sprache oder Handtremor achten.

Fall: Nachdem Rainer Beck stabilisiert worden war, entfernte man den Ballon, um den
Gefäßstumpf der Ösophagusvarizen endoskopisch zu veröden. Es wurden weitere
engmaschige Kontrollen des Ösophagus vereinbart. Der Alkoholismus hatte bereits seinen
ganzen Körper gezeichnet. Sein Gesicht war gerötet und zerfurcht, Spider-Nävi zeichneten sich
ab, die Nasolabialfalte war sehr tief. Er war stets ein eher schlanker Typ gewesen. Das
Bäuchlein, das er mit sich herumtrug, wurde gerne als Bierbauch gedeutet, doch hatte sein
Hausarzt ihm schon erklärt, dass es sich um eine Art Aszites (Wasserbauch) handelte, der
Ausdruck seiner Leberschädigung war. Auch die kleinen Brüste, die ihm gewachsen waren und
die zurückgegangene Körperbehaarung waren Zeichen seiner Leberinsuffizienz. Auch erklärte
der Arzt ihm, warum sein Urin dunkel und der Stuhl hell waren.

Wie kann geholfen werden?

Die Leberzirrhose ist nicht heilbar und eine chronische Erkrankung der Leber. Deshalp
soll man von Komplikationen vermeiden. Wir sollten besonders vorsichtig bei Blutungen aus der
Speiseröhre sein und manchmal sollten Diuretika verwendet werden, um Abfallstoffe aus dem
Körper zu entfernen.

Was tut die Pflege bei Leberzirose?

*Alkohol vermieden,
*Proteinkonsum reduziert
*gegen Juckreiz geeignete Cremes verwenden
*Man empfiehlt sich das Tragen von Baumwollhandschuhen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose? 

Der Arzt erkundigt sich nach den Beschwerden und der individuellen Krankengeschichte.
Bei der körperlichen Untersuchung können zum Beispiel Leberhautzeichen auffallen (siehe
Abschnitt Symptome).Blutuntersuchung, Bilirubin, GOT / AS(A)T, GGT,
Ultraschalluntersuchung, Kernspinuntersuchung, Leber (Biopsie)

Therapie:

Wie wird eine Leberzirrhose behandelt? 

Die Behandlung sollte je nach Ursache wie Alkoholtherapie oder Virustherapie begonnen
werden. Wichtig ist, dass die Leber nicht zusätzlich geschädigt wird. Alkohol und nicht dringend
benötigte Medikamente sind strikt verboten.

 Eventuell ist eine Ernährungsberatung ratsam. Je nach Krankheitsstadium kann es


beispielsweise nötig sein, auf die Trinkmenge zu achten oder eher salzarm zu essen.
 Der Patient sollte auf die Ernährung achten und bei Bedarf Vitamine und Mineralstoffe
geben.
 Regelmäßige Kontrolluntersuchungen helfen, Komplikationen rechtzeitig zu entdecken.
 Im Endstadium der Leberzirrhose kann eine Lebertransplantation nötig sein.

Leberzirrhose Folgen und Komplikationen: 

Die Leber erfüllt im Körper zahlreiche Aufgaben. Erkrankt sie, kann das weitreichende


Folgen haben:

 Störungen im Stoffwechsel:  Störungen des Zuckerstoffwechsels sind möglich.


Ein Diabetes mellitus kann die Folge sein.

 Störungen im Hormonhaushalt: 

 Blutstau: Weil das Blut nicht mehr richtig durch die vernarbte Leber fließen kann,
staut es sich vor dem Organ zurück. Sie können schlimmstenfalls platzen und zu
lebensgefährlichen Blutungen führen.
 Flüssigkeit im Bauchraum: Der hohe Druck in der Pfortader bewirkt, dass
Flüssigkeit in den Bauchraum gepresst wird. So kommt es zur Bauchwassersucht (Aszites).
Der Bauch schwillt an und schmerzt, das Atmen fällt schwer.
 Mangelnde Entgiftung: Kann die Leber das Blut nicht mehr ausreichend
entgiften, gelangen Giftstoffe ins Gehirn. Die ersten Anzeichen sind meist Schlafstörungen,
Stimmungsschwankungen oder Koordinationsschwierigkeiten. Später fangen die Hände an
zu zittern und es gibt Phasen von Verwirrung und Bewusstseinsverlust.

 Leberzellkrebs: Ist die Leber geschädigt, erhöht sich das Risiko für


Leberzellkrebs. Das gilt besonders, wenn eine Virushepatitis zugrunde liegt.

Komplikationen:

Pfortaderhochdruck, Milzvergrößerung, Blutungsneigung. Ösophagusvarizen, Hepatische


Enzephalopathie( durch Anstieg der Eiweißabbauprodukte). Leberkoma, Hepatorenales
Syndrom ( Nierenfunktlonsstörung). Haputopulmonales Syndrom
(Lungenfunktionsstörungen).spontane bakterielle Peritonitis, Leberzellkarzinom.

Therapie: Ursachenbeseitigung ( kein Alkohol)

1.Allg. präventive Maßnahmen


2. Therapie der Grunderkrankung, abhängig vom Child – Pugh – Score
3. Behandlung der Komplikationen
4. Lebertransplantation

Fall: Obwohl Ludwig D. stabilisiert entlassen wird, machen die Ärzte ihm wenig Hoffnung, dass
sich so etwas nicht wiederholen könnte. Selbst bei sofortiger Alkoholkarenz sind die bisherigen
Veränderungen wohl weitgehend unumkehrbar. Eine Lebertransplantation könnte eine Rettung
sein, doch wäre die unabdingbare Voraussetzung eine erfolgreiche Alkoholentwöhnung.

Pflege bei Leberzirrhose:

Pflegeschwerpunkte abhängig von der Grunderkrankung

• Pflege bei Hepatitis


• Pflege bei Alkoholabhängigkeit
• Pflege bei Aszites
• Pflege bei Juckreiz
• Pflege bei Ösophagus - / Fundusvarizen

Pflege nach Lebertransplantation Pflege bei Leberzirrhose Beobachtung:

- Haut
- Ikterus?
- Petechien?
- Gerinnungsstörung
- Juckreiz? Etc. - Psychiatrische / neurologische Symptome
- Wesensveränderung?
-hepatische Enzaphalopathie - Körpergewicht
- Kontrolle lt. AO
-Zunahme Aszites
- Schmerzen
- Fettstuhl?
-Grauer Stuhl?
- Brauner Urin?
Pflege bei Leberzirrhose Ernährung:

- Eiweißprodukte bevorzugt aus pflanzlichen Produkten, Milch aus tierischen Produkten


- zu viel tierische Eiweiße erhöht neurotoxische Abbauprodukte
- fettarm, bevorzugt pflanzliche Fette bzw. Cholesterin senkende Fette
- kohlenhydratreiche Lebens
- /Nahrungsmittel, bevorzugt Polysaccharide
- E / A – Kontrolle  Überwachung Therapie mit Diuretika, hepat. Encephalopathie,
Aszites, etc.

Pflege bei Leberzirrhose Ausscheidung:

- Regelmäßiger Stuhlgang?!
- Ballaststoffreiche Ernährung um Obstipationen vorzubeugen
- Laktulose zur Darmreinigung als Prophylaxe
- abdomineller Druck bei der Entleerung des Stuhls erhöht Risiko einer GIT-Blutung
(Erhöhung Pfordaderdruck  Teufelskreis)
-Laktulose verhindert die Aufnahme von neurotoxischen Amoniak im Darm

Prophylaxen:

- Abhängig vom Zustand des Patienten Körperpflege


- Vorsichtige KP  teilweise hauchdünne Pergamenthaut
- Weiche Handtücher/ - lappen
- keine Pflaster Pflege bei Leberzirrhose

Beratung:

-Vermeiden von Kompliktionen, Stärkung eigener Körperwahrnehmung des Pat.


-Einhaltung begonnener Therapien,gewissenhafte Medi.-einnahme (bes. nach
Transplantation)
- Einbeziehung Angehörige/ Sozialstation, Behandlungsabsicherung
- Ernährungsinformationen mit nach Hause geben, Ernährungsberatung
- Absolutes Alkoholverbot Pflege bei Leberzirrhose Beratung
- Tägliche Gewichtskontrolle, bei Veränderung Hausarztkontakt
- Therapiekontrolle alle 3 Monate - bei blutigem Erbrechen sofort Notdienst
- Bei wartenden Pat. Auf Lebertransplantation: psychosoziale Betreuung
- Für Lebertransplantierte lebenslange Nachkontrolle
- Selbsthilfegruppen: Lebertransplantierte Deutschland e.V., Deutsche Leberhilfe e.V

DEMENZ

Demenz ist der Verlust geistiger Fähigkeiten und eines chronischen


Verwirrtheitszustandes mit Gedächtnis, Wahrnehmungs-und Denkstörungen, Desorientiertheit,
Persönlichkeitsveränderungen. Der tritt nach dem 50. Lebensjahr auf.
Demenz: Kurzübersicht
 Wichtige Demenz-Formen: Alzheimer-Krankheit, Vaskuläre Demenz, Lewy-
Body-Demenz, Frontotemporale Demenz
 Symptome: Bei allen Formen von Demenz geht langfristig die geistige
Leistungsfähigkeit verloren. Weitere Symptome und der genaue Verlauf variieren je nach
Demenzform. Gedächtnisstörungen, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis, Zeitgitterstörung,
Korsakow-Syndrom (Mehrfähigkeitsstörung, Konfabulation + örtliche &   zeitliche
Desorientiertheit), Apraxie (Ablauf von praktischen Tätigkeiten ist gestört),
Wahrnehmungsstörungen : (erfassen der Umwelt durch Sinneswahrnehmungen -5-),
Orientierungsstörungen (Orientierung bezüglich Zeit, Ort, Situation , Orientierungsstörungen,
Stuhl- als auch Harninkontinenz.
 Betroffen: Hauptsächlich Menschen über 65 Jahre. Die meisten Demenz-
Patienten sind Frauen, weil diese im Schnitt älter werden als Männer.
 Ursachen: 
Primäre Demenzen (wie Alzheimer) sind eigenständige Erkrankungen, bei denen nach
und nach Nervenzellen im Gehirn absterben - der genaue Grund dafür ist unbekannt.
Sekundäre Demenzen sind beispielsweise die Folge anderer Erkrankungen (wie z. B.
Depression, Schilddrüsenerkrankung oder Alkoholsucht ein. Aber auch ein Schädel-Hirn-
Trauma, Vitaminmangel und bestimmte Medikamente können eine sekundäre Demenz
verursachen, Stoffwechselstörungen, Entzündungen) oder von Medikamenten.

 Diagnose: Dass man im Alter öfters etwas vergisst, ist nicht unbedingt ein Grund

zur Sorge. Wenn die Vergesslichkeit aber über Monate anhält oder sogar zunimmt, sollte man

zum Hausarzt gehen.

 Anamnese-Gespräch

 Kognitive Demenz-Tests:Mithilfe verschiedener Tests kann der Arzt feststellen, ob

jemand an einer dementiellen Erkrankung leidet und wie ausgeprägt diese ist.

Uhrentest, MMST und DemTect.

 Uhrentest: Der Uhrentest hilft, eine Demenz frühzeitig zu erkennen. Der


Ablauf des Uhrentests ist ganz einfach: Der Patient soll in einen Kreis die
Zahlen 1 bis 12 eintragen, und zwar so, wie sie auf einem Ziffernblatt
angeordnet sind. Außerdem soll er den Stunden- und Minutenzeiger so
einzeichnen, dass sich eine bestimmte Uhrzeit ergibt (zum Beispiel 11:10
Uhr).
 MMST:Die Abkürzung MMST steht für "Mini Mental Status Test". Es
handelt sich dabei um einen sehr häufig verwendeten Demenztest. Der
Patient muss dabei einen einfachen Fragebogen ausfüllen, der
verschiedene Hirnleistungen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und
Rechnen prüft. Auch die Orientierungsfähigkeit des Patienten wird getestet
mit Fragen wie "Welche Jahreszeit haben wir?" oder "In welcher Ortschaft
sind wir gerade?". Jede Antwort wird mit einer Punktezahl bewertet.

 DemTect: Die Kurzbezeichnung DemTect steht für "Demenz Detection".


Der etwa zehnminütige Test prüft verschiedene kognitive Fähigkeiten wie
zum Beispiel das Gedächtnis. Dazu werden dem Patienten zehn Begriffe
vorgelesen (Hund, Lampe, Teller etc.), die er anschließend wiederholen
muss. Die Reihenfolge ist dabei egal. Gezählt wird, wie viele der Begriffe
sich der Patient merken konnte.

 Körperliche Untersuchung
 Labortests: Zur Demenzdiagnostik gehört auch eine Blutuntersuchung. Dabei
werden das Blutbild erstellt und verschiedene Blutwerte ermittelt
(Elektrolyte wie Natrium und Kalium, Nüchtern-Blutzucker, Blutsenkung, Harnstoff, Vitamin
B12, Schilddrüsenwerte, Gamma-GT etc.). So lässt sich feststellen, ob möglicherweise eine
sekundäre Demenz vorliegt, die etwa durch eine Schilddrüsenerkrankung oder einen Mangel an
Vitamin B12 ausgelöst wird.

 Bildgebende Verfahren: Zum Einsatz kommen vor

allem Computertomografie (CT) und Kernspintomografie (MRT). Manchmal werden aber

auch noch andere Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehört zum Beispiel eine Ultraschall-

Untersuchung der Halsgefäße bei Verdacht auf eine vaskuläre Demenz. In unklaren Fällen von

Lewy-Body-Demenz kann eine nuklearmedizinische Untersuchung sinnvoll sein (Positronen-

Emissions-Tomografie = PET, Single-Photon-Emissions-Computertomografie = SPECT).

 Genetische Untersuchung
 Behandlung: Medikamente, nicht-medikamentöse Maßnahmen
(wie Ergotherapie, Verhaltenstherapie, Musiktherapie etc.)

Ist Demenz heilbar? Primäre Demenzen sind nicht heilbar. Die richtige Behandlung kann aber
den Verlauf verzögern. Sekundäre Demenzen lassen sich manchmal heilen, wenn die Ursache
frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Vaskuläre Demenz: Bei der vaskulären (gefäßbedingten) Demenz führen

Durchblutungsstörungen im Gehirn zum Absterben von Nervenzellen. Sie können zum Beispiel

die Folge von mehreren kleinen Schlaganfällen (durch Gefäßverschluss) sein, die gleichzeitig

oder zeitlich versetzt in einer Hirnregion auftreten ("Multi-Infarkt-Demenz"). Manchmal entsteht

die vaskuläre Demenz auch auf der Basis einer größeren Hirnblutung, etwa bei Bluthochdruck-
Patienten. Seltenere Ursachen der vaskulären Demenz sind zum Beispiel Gefäßentzündungen

sowie genetische Erkrankungen.

Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?

Ähnlichkeit und Unterschied: Alzheimer & Demenz-Formen anderer Art haben manche

Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber auch voneinander. Allerdings sind auch

Mischformen verbreitet, etwa zwischen Alzheimer und vaskulärer Demenz. Dann

überschneiden sich die Krankheitsanzeichen. Lesen Sie hier mehr über den Unterschied

zwischen Alzheimer und Demenz-Erkrankungen anderer Art!

Viele Menschen fragen sich, worin der Unterschied


zwischen Demenz und Alzheimer liegt - in der Annahme, dass es sich um zwei verschiedene
Krankheitsbilder handelt. Tatsächlich ist aber Alzheimer eine Form von Demenz, ebenso wie
zum Beispiel die Vaskuläre Demenz und die Lewy-Body-Demenz. Die Frage müsste also
eigentlich lauten, wie sich Alzheimer und andere Demenzformen voneinander unterscheiden.

Was ist Alzheimer-Demenz?

 Häufigste Demenzform
 Beginnt schleichend
 Symptome verschlechtern sich mit der Zeit
Bei der Alzheimer-Demenz stören Eiweißablagerungen im Gehirn den Stoffwechsel der
Nervenzellen und führen zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen. Das Gehirn kann
mit der Zeit um bis zu 20 Prozent schrumpfen.

Demenz-Medikamente (Antidementiva):

Antidementiva wurden vor allem in der Behandlung der Alzheimer-Krankheit erprobt.


Zugelassen sind Acetylcholinesterasehemmer und der Glutamat-Antagonist (NMDA-Antagonist)
Memantin. Acetylcholinesterasehemmer (wie Donepezil oder Rivastigmin)

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es bei Demenz?

Weitere Therapieformen sind die Ergotherapie, bei der praktische alltägliche Fähigkeiten
geübt werden, Bewegungstherapie, um regelmäßige körperliche Aktivität zu fördern und
künstlerische Therapien wie Musiktherapie, Kunsttherapie oder Tanztherapie.

Allgemeine Therapiegrundsätze:

Die Ursache der Demenz kann mit Medikamenten nicht behoben werden. Arzneimittel,


die das Absterben der Nervenzellen verhindern, sind derzeit in Entwicklung.
Medikamentöse Therapie der Alzheimer-Demenz:

 Acetylcholinesterase-Hemmer
 NMDA-Antagonist Memantin
 Antidepressiva
 Neuroleptika
 Medikamentöse Therapie bei vaskulärer Demenz

Bei der Behandlung der vaskulären Demenz sollten vaskuläre Risikofaktoren und


Grunderkrankungen, die zu weiteren vaskulären Schäden führen, mitbehandelt werden.

Nicht medikamentöse Therapien:

 Verhaltenstherapie
 Kognitives Training:Einfache Wortspiele in Einzel- oder Gruppentherapie, Farben
erkennen, Begriffe erraten, Reime ergänzen. Betroffene dürfen/sollen dabei weder über- noch
unterfordert werden.
 Autobiografische Arbeit:Mithilfe von Fotos, Büchern und persönlichen
Gegenständen werden positive Erinnerungen an frühere Lebensabschnitte wachgerufen.
Dadurch behalten Betroffene länger das Gefühl für die eigene Identität.
 Musiktherapie
 Realitätsorientierung und Milieutherapie
 Ergotherapie:Ergotherapeutische Behandlungen können dazu beitragen,
Alltagskompetenzen wie Einkaufen oder Kochen möglichst lange aufrechtzuerhalten. Jede
Form von geistiger und körperlicher Aktivierung ist hilfreich. Körperliche Aktivierung (Tanzen,
Massagen) hilft auch, die Beweglichkeit und Balance zu erhalten.

Worauf sollten Angehörige achten?

 Alzheimer-Kranke sollten eine ausgewogene, vitamin- und fischölreiche


Ernährung sowie ausreichend Flüssigkeit erhalten.
 Erleichtern Sie Demenzpatienten die Orientierung durch einen gut strukturierten
Tagesablauf.
 Die Pflege/Betreuung erfolgt meist größtenteils durch Familienangehörige.
Auch im Interesse des Kranken sollten sich Angehörige dabei nicht überfordern. Nutzen Sie
ergänzende und alternative Angebote von Sozial- und Betreuungseinrichtungen.
 Erkundigen Sie sich nach einer Selbsthilfe- oder Angehörigengruppe in Ihrer
Nähe und lernen Sie aus den Erfahrungen anderer.
 Fragen Sie den behandelnden Arzt nach hilfreichem Informationsmaterial mit
entsprechenden Hinweisen.

ZYSTITIS

Unter einer Zystitis versteht man eine bakterielle Entzündung der Harnblase. Bakterien
steigen in diesem Fall in der Harnröhre, Blase und Harnwege.
Besonders bei Frauen können durch die kurze Harnröhre Bakterien (meist E-Coli
Bakterien, Staphylokokken oder Streptokokken) schneller in die Harnblase gelangen. Aber auch
mechanische Reize, wie ein Blasenkatheder, Geschlechtsverkehr oder Mastrubation
(Selbstbefriedigung) können eine Zystitis auslösen. Frauen leiden deshalb öfters darunter.

Blasenentzündung: Kurzübersicht
 Symptome: häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen kleiner Urinmengen,
krampfähnliche Schmerzen in der Blase, oft unangenehm riechender, trüber Urin, selten
mit Blut, manchmal Fieber, Brennen / Schmerzen (Dysurie), Unterbauchschmerzen,
Nierenstechen, Blutbeimengungen im Urin (Hämaturie)
 Behandlung: vor allem bei Schwangeren und bei wiederkehrenden bakteriellen
Entzündungen Antibiotika, ggf. nach vorheriger Keimbestimmung
 Hausmittel: viel Trinken (>2l/Tag), spezielle Planen- und Nierentees,
Wärmflasche (entkrampfend), warme Fußbäder, Cranberry, Kapuzinerkresse, Hauhechel oder
Meerrettichwurzel.
 Wer ist betroffen? Vor allem Mädchen und Frauen (kürzere Harnröhre!), Risiko
steigt in der Schwangerschaft und nach den Wechseljahren; bei Jungs/Männern selten, dann
oft komplizierter Verlauf (Ursachenforschung wichtig!)
 Ursachen: meist Bakterien, manchmal Pilze, Parasiten oder Viren, selten
Medikamente oder andere äußere Faktoren, unzureichende oder falsche Intimpflege, schlechter
Allgemeinzustand (z.B. Immunschwäche), Inkontinenz, Pflegefehler, Blasenverweilkatheder, die
zu selten oder nicht korrekt gewechselt werden, Hygienische Fehler beim Legen eines
Blasenverweilkatheders, Nierenerkrankungen.
 Diagnose: Laboruntersuchungen, erhöhte Werte für weiße Blutkörperchen
(Leukozyten) und Nitrit an,Ultraschall,Dıfferentıaldıagnosen; Wichtige Differentialdiagnosen sind
Entzündungen der Geschlechtsorgane (Vulvovaginitis), Blasenspiegelung.
 Auslöser: Verschleppung von Bakterien aus der Analregion, häufiger
Geschlechtsverkehr (bei Frauen), Abflusshindernisse in der Harnröhre, häufige angewendete
oder lange liegende Blasenkatheter, Stoffwechsel- (Diabetes) und Immunerkrankungen
 Mögliche Komplikationen: aufsteigender Harnwegsinfekt,
Nieren(becken)entzündungen, Blutvergiftung (Urosepsis), Nebenhodenentzündung (bei
Männern), Vernarbungen in der Blase/Schrumpfblase

Achtung: In der Schwangerschaft wahrscheinlich erhöhtes Risiko von


Fehlgeburten, Schwangerschaftsvergiftung und verringertem Geburtsgewicht, daher immer
behandeln!

Therapie:
Die Blasenentzündungs-Behandlung soll vor allem die lästigen Symptome schneller
abklingen lassen und mögliche Komplikationen verhindern. Wie bei fast allen bakteriellen
Infektionen sind Antibiotika auch bei einer durch Bakterien ausgelösten Blasenentzündung das
Mittel der Wahl. Sie werden für gewöhnlich in Kapsel- oder Tablettenform eingenommen.
Bei schwereren Verläufen der Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) gibt man die
Wirkstoffe mitunter auch direkt in die Venen.
Sind Pilze die Auslöser der Blasenentzündung, helfen Antibiotika nicht.
Stattdessen kommen sogenannte Antimykotika zum Einsatz.

Pflegemaßnahmen sind z.B.:

o Information des Bewohners /Patienten über Ursachen und Vermeidung der Zystitis
o Harnblase warm halten
o Viel und ausreichend Tee trinken,
o angepasste Kleidung
o auf regelmäßige Urinausscheidung achten
o Blasen- und Nierentee in ausreichender Menge.
o durch Arzt verordnete Medikamente über den Zeitraum verabreichen
o evtl. lokale Wärmeanwendungen (Wärmflasche)
o angenehme Zimmertemperatur
o regelmäßiger Wechsel und Kontrolle von Inkontinenzmaterial
o Flüssigkeitsbilanz falls vorgegeben führen und dokumentieren
o regelmäßige Temperaturkontrolle

PYELONEPHRİTİS

Eine Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis, PN) ist eine meist bakterielle Infektion


des Nierenbeckens. Das ist der trichterförmige Hohlraum in der Nieren, in dem sich der Urin
sammelt, bevor er über den Harnleiter weiter in die Harnblase gelangt.

 Was ist die Nierenbeckenentzündung? eine Infektion der oberen Harnwege


(meist durch Bakterien) und eine der häufigsten Nierenerkrankungen.

 Symptome: Bei akuter Nierenbeckenentzündung Fieber, Schüttelfrost,


Flankenschmerzen und Übelkeit. Bei chronischer Nierenbeckenentzündung Kopfschmerzen,
Abgeschlagenheit, Rückenschmerzen und Appetitlosigkeit; im Schub ähnliche Beschwerden
wie bei akuter Verlaufsform.

 Ursachen: in der Regel Bakterien, seltener andere Erreger (wie Pilze);

 Risikofaktoren: Harnabflussstörungen, Infekte der Harnwege, Schwangerschaft,


Stoffwechselerkrankungen etc.

 Diagnostik:  Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutuntersuchung (CRP.


Blutsenkungsgeschwindigkeit etc.), Urinuntersuchung (Kreatinin, Leukozyten etc.), ggf.
bildgebende Verfahren (Ultraschall, Computertomografie)
 Behandlung: Antibiotika, evtl. fiebersenkende Mittel; Behandlung von
Risikofaktoren (z.B. Operation bei Harnabflussstörung infolge einer vergrößerten Prostata)
 Prognose: Bei rechtzeitiger Behandlung heilt die akute Form meist gut aus. Die
Prognose der chronischen Erkrankung ist ungünstiger. Unbehandelt kann eine
Nierenbeckenentzündung schwere Komplikationen (Nierenversagen, Blutvergiftung) auslösen.

 Vorbeugen: ausreichende Trinkmenge, regelmäßiges Wasserlassen,


angemessene Intimhygiene (nicht zu viel und nicht zu wenig) etc.

Symptome: Bei der akuten Nierenbeckenentzündung treten in der Regel ganz plötzlich heftige

Beschwerden auf. Dazu zählen:


 hohes Fieber (um 40 °C), oft verbunden mit Schüttelfrost
 heftige Flankenschmerzen (seitliche Rückenschmerzen im Bereich der etroffenen
Niere); die Schmerzen können bis in das Becken ausstrahlen
 Übelkeit und Erbrechen
 beim Abtasten stark angespannte Muskulatur (Abwehrspannung) im
Übergangsbereich von den Rippen zur Wirbelsäule
 häufiges Wasserlassen, wobei immer nur kleine Mengen Harn abgehen
(Pollakisurie); die Blasenentleerung ist schmerzhaft (Dysurie)
 manchmal Blut im Urin

Pflege: ggf. Fieberpflege -Flüssigkeitsbilanzierung -RR-Kontrolle -Urinbeobachtung -Antibiotika


nach AVO -Beobachtung auf Nebenwirkungen der Antibiotikatherapie. Es gibt einige
Maßnahmen, mit denen Sie das Risiko einer Nierenbeckenentzündung senken können.

FIEBER

Fiebervelauf ist 3 in Stadien Unterteilt.

1.Fieberanstieg: Die Symptome der Fieberanstieg sind Kaältegefühl, Blasse(solukluk),


kalte trokene Haut, Muskelzittern, Schüttelfost, Tachykardie und Tachypnoe.

2.Fieberhöhe: Die Symptome der Fieberhöhe sind Haut und Schleimhaut heiß, gerötet,
trocken (Gefäßeweitstellung), Hitzemfinden, Müdigkeit, Bewussteitsstörung, Somnolenz
(Schläfligkeit), Unruhe, Fieberdelir (Gehirntemperateur starkhöht), Lichtemfindlich, Tachykardie
und Tachypnoe.

3.Fieberabfall: Die Symptome der Fieberabfall sind Hitzemfinden, Haut heiß und
gerötet, Hautfeucht, Schleimhäute trocken, Durst, Konzentierter Ürin, starke
Schwißabsonderung, Wasserverlust.

Lysis ( Langsameerfieberabfall): Die Symptome sind Warmer, großperliger Schweiß


Puls und Atmungnormalisieren sich.

Krisis (Schnelle Feieberabfall): Die Symptome sind Kalter, Klebriger Schweiß,


Kleinperlig, Tachypnoe, Tachykardie und Schockgefahr.
Pflegemaßnahmen:

Algemein Maßnahmen: Ruhe und Sicherheit komieden, Vitalzeichen überwachen, Flüsigkeit


zuführen, Unterstützung der Arztlischen Therapie, die Körperpflege nach Wünch ermöglischen.

1-Fieberanstieg: Wärme zufuhr (dicke Decke, warme Flüsigkeit trinken, wärme


Flasche),

2-Fieberhöhe: Beobachtung und Erkennung Komplikation zeichen (Hitzekollaps),


Entfernung wärme Spender, Raumtemperatuer niedrig, Temperatuer senkende Waschungen,
kühle Getränke trinken, Waden wickeln (bacagin soguk havlu ile sarilmasi).

3-Fieberabfall: Für Ruhe sorgen, Lysis und Krisis beobachten.

Fiebertypen:

1-Kontinuiertiches Fieber: Meist über 39°, Schweinkungen weiniger als 1° pro Tag.
z.B. Virusinfektionen.

2-Remittirendes Fieber: Stärker schwenkend, erricht aber nie den Normal wert. z.B.
Harnweginfektionen, Pneumonie.

3-Intermitlierendes Fieber: Fieberspritzen wechseln mit normaler oder leichter


Untertemperatuer ab. z.B. Sepsis.

Einflussfaktoren auf die Temperatuar

Psychisch: Erregung Traue, Schmerz, Angst, Freude, Einsamkeit, Anspannung, Gebargen,


Temperatuer.

Sozial: Arbeit und Beruf, Wohnbehältnise, die Kleidung, Izolation.

Physisch: die Ernährung, Bewegung, Astrengung, Alter, Geschleccht.

Ursachen Fieber:

Infektionen: Bakterien, Pilzen.

Immunabver: Bluttransfüsion.

Gewebe Veeerletzung: Postoperativwunden, Tumoren.

Wassermangeln: Schädigung des Gehirns, Schäde-Hirn Travma.

MAMAKARSINOM UND MYOMA


Das Mammakarzinom ist der häufigste maligne Tumor der Frau. Frau 40 – 70
Lebensjahr. Mamakarsinom kann in der Drüsengewebe, Drüsenläppchen (Lobuli) und
Milchgängen (Ductuli) auftretten.

Kurzübersicht
 Formen von Brustkrebs: invasiv-duktales Mammakarzinom (ausgehend von den
Milchgängen), invasiv-lobuläres Mammakarzinom (ausgehend von den Drüsenlappen),
seltenere Formen (z.B. inflammatorisches Mammakarzinom)
 Risikofaktoren: weibliches Geschlecht, höheres Alter, genetische Veranlagung,
hormonelle Faktoren (wie frühe erste Regelblutung plus später Eintritt in die Wechseljahre,
Einnahme von Hormonpräparaten, späte erste/keine Schwangerschaft), Alkohol, Rauchen,
Bewegungsmangel, Übergewicht, fettreiche Ernährung; bei Männern
auch Hodenhochstand sowie frühere Hodenentzündung oder Nebenhodenentzündung
 Mögliche Symptome: Knoten oder Verhärtungen in der Brust, Form- oder
Größenveränderung einer Brust, Veränderung der Farbe oder Empfindlichkeit von Brusthaut
oder Brustwarze, Einziehungen der Brusthaut oder Brustwarze, Austritt von klarem, trübem
oder blutigem Sekret aus einer Brustwarze, nicht abklingende Rötung oder Schuppung der
Brusthaut etc., derbe, tastbare Knoten; Einziehung, Hautödem, Grobporigkeit; Sekretion aus
der Mamille, harter oder derber Knoten in der Brust oder in der Achselhöhle
 Behandlungsmöglichkeiten: Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, Anti-
Hormontherapie, zielgerichtete Therapien (wie Antikörpertherapie), Zytostatikagabe.
 Prognose: Rechtzeitig erkannt und behandelt ist Brustkrebs meist heilbar.
 Diagnose: Palpation, Mammographie, Inspektion, Biopsi, MRT, Ultraschall,
Metastasensuche

Folgen der Behandlung:

Zwar kann heute oft brusterhaltend operiert werden. Dennoch muss immer noch bei
zahlreichen Frauen die Brust abgenommen werden (Mastektomie, Ablatio). Das Fehlen einer
Brust kann psychisch sehr belastend sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die fehlende
Brust mit einem Implantat aus Silikon oder mit körpereigenem Gewebe wieder aufzubauen.

Risikofaktoren:
 Alter: Je älter eine Frau ist, umso höher ist ihr Brustkrebsrisiko.
 Familiengeschichte: Frauen, deren Schwestern, Mütter oder Töchter an
Brustkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Besonders gross ist das Risiko,
wenn die Verwandte vor dem 50. Lebensjahr erkrankt ist.
 Erbliche Veranlagung: Etwa 5–10% aller Brustkrebserkrankungen werden durch
eine erbliche Veranlagung ausgelöst. Die betroffenen Frauen erkranken oft schon vor dem 50.
Lebensjahr.
 Natürlicher Hormonstoffwechsel: Das Risiko für Brustkrebs ist bei Frauen leicht
erhöht, die ihre erste Menstruation schon vor dem 12. Geburtstag hatten, die ihre letzte
Menstruation nach dem 55. Geburtstag hatten, die keine Kinder haben oder die ihr erstes Kind
erst nach dem 30. Lebensjahr geboren haben. Auch der Lebensstil spielt für das
Brustkrebsrisiko eine Rolle.

Frauen können aber dazu beitragen, ihr Risiko für Brustkrebs möglichst gering zu halten:
> Übergewicht vermeiden
> nicht rauchen
> Alkohol nur mässig geniessen
> auf gesunde, ausgewogene Ernährung achten
> für genügend Bewegung sorgen
> möglichst lange stillen
> mit Hormonersatzpräparaten zurückhaltend sein und sich von der Ärztin beraten
lassen.

Ungewohnte Veränderungen der Brust oder Beschwerden sollten ärztlich abgeklärt


werden. Zur Früherkennung von Brustkrebs werden ab dem 50. Lebensjahr regelmässige
Mammografie-Untersuchungen empfohlen.

Fallbeispiel – Mamakarzinom mit Ablatio. Wenn die Krebsvorsorge versäumt wurde.

Magda Krume war die Bäckerin des Ortes. Zwar hatte der Supermarkt auch eine Ecke
mit Backwaren, aber da waren nur Verkäuferinnen tätig. Wenn es um das Bäckereihandwerk
ging, war sie die einzige, die das in diesem Ort konnte, mal abgesehen von ihrer Tochter, aber
die hatte schließlich auch bei ihr gelernt. Seit 32 Jahren leitete sie jetzt den Laden und mit ihren
62 Jahren war sie immer noch aktiv. Gedanken daran, den Laden aufzugeben und sich zur
Ruhe zu setzen, kamen ihr überhaupt nicht. Und weil sie sich so fühlte und auch so fühlen
wollte, ignorierte sie die schmerzhafte Verdickung unter ihrer rechten Brustwarze. Das ging eine
ganze Weile schon so, aber sie hatte den Standpunkt: Was von alleine kommt, geht auch von
alleine wieder weg. Jetzt hatte die Stelle auch etwas geblutet. Es kam ihr zwischenzeitlich der
Gedanke, dass es etwas Ernstes sein könnte, aber hatte sie sich nicht auch vor einiger Zeit
genau an dieser Stelle gestoßen? An dem großen Ofen für die Brötchen? Sie sprach mit
niemandem darüber. Ihr Mann sah sie ohnehin höchstens noch im Nachthemd, und ihre
Tochter hatte ihr solange damit in den Ohren gelegen, ihre Brüste untersuchen zu lassen, dass
sie jetzt unmöglich eingestehen konnte, vielleicht etwas versäumt zu haben. Und nur weil man
ihrer Tochter zweimal einen gottlob gutartigen Knoten aus der Brust entfernt hatte, musste das
doch nicht für sie gelten. Angeblich konnte sich ja so etwas vererben, aber wohl kaum von der
Tochter zur Mutter! Aber die Wunde heilte einfach nicht. Das hatte sie bei Freundinnen schon
häufiger gehört. Im Alter heilten die Wunden schlechter. Auch das musste also noch nichts
Schlimmes bedeuten. Als die Wunde aber nicht nur nicht kleiner, sondern sogar langsam
größer wurde und immer noch schmerzte, beschloss sie, doch einmal zum Arzt in die Stadt zu
fahren.

Krankheitsentstehung:

Der Brustkrebs kann jede Frau treffen. In der Bundesrepublik Deutschland erkrankt heute
etwa jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Brustkrebs kann in den Milchgängen
(ductus = Gang, Kanal) entstehen. In diesem Fall spricht man daher von einem „ duktalen
Karzinom“. Ebenso kann er in den Milchdrüsen (lobulus = Läppchen) entstehen. Man spricht
dann von einem „lobulären Karzinom“.

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung des Mammakarzinoms gehört neben dem
weiblichen Geschlecht auch das Alter. Aber auch das Rauchen fördert die Bildung von
Brustkrebs. Die Genetik spielt beim Mammakarzinom ebenfalls eine wichtige Rolle als
Risikofaktor, wenn bereits mehrere nahe Verwandte an Brustkrebs erkrankt sind.

Das Auftreten von Brustkrebs wird außerdem durch Sexualhormone begünstigt. Bei
einigen Brustkrebsarten lässt Östrogen die Krebszellen wachsen. Deswegen erhöhen damit das
Risiko gleichzeitig Schwangerschaften und auch langes Stillen statistisch das
Brustkrebsrisiko.
Fall: Die Diagnose war nicht schwer zu stellen. Für einen einigermaßen erfahrenen Arzt reichte
ein Blick auf die Brust, um mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Mammakarzinom
auszugehen. Das Einziehen einer Mamille deutet meistens auch auf eine tumoröse
Veränderung der Brust hin. Bei Magda Krume zeigte sich dann, dass der Tumor nicht nur nach
außen durch die Haut durchgebrochen war, sondern bereits die Muskelfaszie penetriert hatte.
Es blieb somit keine andere Möglichkeit als eine komplette Entfernung der Mamma mit
Entfernung der axillären Lymphknoten. Bei geringerer Ausdehnung wird heute vielfach nur der
betroffene Quadrant der Brust entfernt. Doch leider kam Frau Krume dafür zu spät.

Wie kann geholfen werden?

Neben der operativen Entfernung der Brust und der Lymphknoten im Abflussgebiet der
betroffenen Brust werden verbliebene Tumorzellen lokal in der Brustregion durch
Strahlentherapie, Chemotherapie und vomit Entstehungsort des Tumors bekämpft. Manche
Arten des Mammakarzinoms durch Hormone, besonders Östrogen, stimuliert werden, können
folgerichtig auch Antiöstrogene(Antihormontherapie) im Rahmen der Hormontherapie zur
Behandlung eingesetzt werden. Auch wenn die brusterhaltende Therapie aufgrund von
Früherkennung und verbesserter Operationstechnik an Bedeutung gewinnt, kann je nach Art
und Ausmaß der Krebserkrankung die Brustentfernung immer noch erforderlich sein. Nach
der Entfernung der Brust gibt es zwei verschiedene Ansätze zur kosmetischen Rekonstruktion
der Brust:

• Wiederaufbau der Brust mithilfe eines Gewebeexpanders und eines


Silikonimplantates,
• Brustaufbau mit körpereigenem Gewebe, entweder mit dem M. latissimus dorsi
oder mit dem queren Unterbauchlappen (TRAM-Flap).

UTERUSMYOME

Ein Myom ist ganz allgemein ein Tumor, der sich aus Muskelzellen entwickelt. Je
nachdem, welche Art von Muskelzellen betroffen ist, unterscheidet man zwischen:
 Leiomyom: entwickelt sich aus glatten Muskelzellen. Diese finden sich an den
inneren Organen, etwa in der Gebärmutter (Gebärmuttermyom), in den Nieren und im Magen.
 Rhabdomyom: entwickelt sich aus quergestreifter Muskulatur, die sich am Herzen
und der Skelettmuskulatur befindet.
 Fibroleiomyom: entwickelt sich ebenfalls aus glatten Muskelzellen, enthält
zusätzlich aber auch noch Anteile Bindegewebe.

Das Myom gehört zu den gutartigen Tumoren. Gutartig bedeutet, dass die Tumoren nur
langsam wachsen. Dabei dringen sie nicht in umliegendes Gewebe ein - sie sind also nicht
infiltrierend-, sie verdrängen es nur. Außerdem bilden gutartige Tumore keine
Tochtergeschwülste (Metastasen).

Häufigstes, gutartiges Geschwulst der Frauen, 20% der Frauen, ab


dem 35 Lebensjahr Hormonabhängiger Tumor.
Myom-Typen:

 Subseröses Myom: Es sitzt an der Außenseite der Gebärmutter und wächst von
der Muskelschicht der Gebärmutterwand nach außen in die „äußere“ Schicht (Serosa oder
Bauchfell) hinein. Störungen der Regelblutung treten hierbei nicht auf. Manchmal sind
subseröse Myome gestielt. Dieser Stil kann sich verdrehen, was Schmerzen und
Komplikationen nach sich ziehen kann.
 Intramurales Myom: Das Myom wächst hier nur innerhalb der Muskelschicht der
Gebärmutter. Dieser Myom-Typ kommt am häufigsten vor.
 Transmurales Myom: Hier entwickelt sich das Myom aus allen Schichten der
Gebärmutter.
 Submuköses Myom: Dieser eher seltene und oft kleine Myom-Typ wächst von
der Muskelschicht der Gebärmutter in die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) hinein.
Dadurch kommt es in der Regel zu Blutungsstörungen.
 Intraligamentäres Myom: Dieser Myom-Typ entwickelt sich neben der
Gebärmutter.
 Zervixmyom: Dieser relative seltene Myom-Typ entsteht in der Muskelschicht des
Gebärmutterhalses (Zervix).

Symptome: Blutungsstörungen, Eisenmangelanämie, Schmerzen, Dysmenorrhoen, Miktions-


und Defäkationsbeschwerden (jenach Größe)
 Blutungsstörungen
 Heftige, manchmal wehenartige Schmerzen während der Menstruation.
Unterbauchschmerzen
 Rückenschmerzen und/oder Beinschmerzen,
 Nieren- oder Seitenschmerzen
 Starker Harndrang, wenn das Myom auf die benachbarte Harnblase drückt.
 Verstopfung (Obstipation), wenn das Myom auf den benachbarten Enddarm
drückt.
 Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Ursachen und Risikofaktoren:

Wie genau es zu einem Myom in der Gebärmutter kommt, ist noch unbekannt.
Wissenschaftler vermuten, dass das weibliche Hormon Östrogen dabei eine wichtige Rolle
spielt.
Auch eine genetische Ursache bei der Myom-Entstehung wird diskutiert.
Diagnose:
 Anamnese
 gynäkologische Tastuntersuchung 
 Ultraschalluntersuchung (Sonographie) 
 Ultraschall
 eine Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie) oder des Bauchraumes
(Laparoskopie)
 Magnetresonanztomografie (MRT) 

Therapie: OP wenn Symptome, große Geschwulste, rasches Wachstum, Sterilitätsbehandlung,


Fehl- oder Frühgeburten, Komplikationen, Hysterektomie, Enukleation. Gestagene,GnRH-
Analoga, Ulipristalacetat

Fallbeispiel – Uterus myomatosus. Der Uterus voller gutartiger Tumore ist…

Zwei Kinder genügten ihr. Die Geburten waren beide problemlos verlaufen und die
Kinder, 9 und 7 Jahre alt, entwickelten sich ausgezeichnet. Ute Russ-Aden war mit ihren 40
Jahren noch nicht zu alt für ein oder zwei weitere Kinder. Auch gefiel ihr die Rolle als Mutter,
während ihr Mann genügend Geld verdiente, sodass sie sich deswegen keine Gedanken über
die Anzahl ihrer Kinder machen mussten. Allerdings hatte sie jetzt schon seit mehreren Jahren
recht starke Regelblutungen, die auch viel länger dauerten als früher noch. Ihre Mutter hatte
ganz ähnliche Beschwerden in ihrem Alter gehabt. Bereits vor zwei Jahren hatte man bei ihr
Myome diagnostiziert, die aber abgesehen von den Menstruationsbeschwerden keine Probleme
bereiteten. Irgendwann im letzten Jahr bekam sie zusätzlich Rückenschmerzen, ein
Zusammenhang wurde aber nicht gesehen. Sie suchte einen Orthopäden auf, der ihr Spritzen
in den Rücken setzte. Als das nicht geholfen hatte, empfahl ihr eine Freundin einen
Physiotherapeuten, der „magische Hände“ habe. Das klang viel versprechend und tatsächlich
waren seine Übungen und Massagen sehr wohltuend. Er meinte, sie sei sehr verspannt und
solle sich unbedingt mehr bewegen, am besten Rückenschwimmen. Das tat sie auch, und sie
hatte das Gefühl, dass sich die tief sitzenden Rückenschmerzen etwas besserten. Doch ganz
verschwanden sie nie. Dann schickte ihr Hausarzt sie zur Computertomografie, um einen
Bandscheibenvorfall auszuschließen. In dieser Hinsicht konnte man sie auch beruhigen, denn
ihre Wirbelsäule war unauffällig. Allerdings sah man in den CT-Bildern eine große
Weichteilstruktur, die wahrscheinlich auf verschiedene Nerven und Nervenwurzeln drückte.

Krankheitsentstehung: Ein Myom ist ein gutartiger Tumor der glatten Uterusmuskulatur. Bei
20–30% aller Frauen finden sich diese Myome. Eine genetische Häufung konnte
nachgewiesen werden. Myome sind meistens rund, ihre Größe schwankt von Erbsen- bis
Kindskopfgröße und sie können mehrere Kilogramm wiegen. Sie können in der Wand, an der
Oberfläche, in der Höhle oder aber auch im seitlichen Gewebe des Uterus vorkommen.

Viele Frauen bemerken ihre Myome nie. Sie treten im Allgemeinen nur bei Frauen auf,
die noch regelmäßig ihre Periode haben. Weil Myome nur unter dem Einfluss des Hormons
Östrogen entstehen und wachsen, ist es folgerichtig, dass sie sich bei Frauen nach den
Wechseljahren zurückbilden. Nur sehr selten entarten die Myome.

Oft machen Myome gar keine Beschwerden, sodass sie entweder nur zufällig oder gar
nicht entdeckt werden.
Häufig verursachen Myome in der Gebärmutterwand oder -höhle Störungen der Regel
mit sehr starken, sehr langen oder sehr schmerzhaften Blutungen. Oft klagen die Frauen
über Zwischenblutungen, die sich auch zu einer Dauerblutung entwickeln können. Lang
anhaltende, starke Blutungen können sogar eine Eisenmangelanämie auslösen, die sich dann
durch Müdigkeit, Schwäche und Kopfschmerzen äußert.

Durch Myome an der Uterusoberfläche oder im seitlichen Gewebe können auch


Druckgefühle oder Schmerzen im Bauchraum entstehen. Beeinträchtigen die Myome die
Blasenfunktion, kommt es zu häufigem Harndrang oder einer gestörten Blasenentleerung.
Selten können sie auch den Abfluss des Harns aus den Nieren behindern und zu einer
Nierenstauung führen. Zudem können sie Fehlgeburten verursachen. Myome können auch ein
Geburtshindernis darstellen.

Myome sind Tumoren, die verschiedenste Beschwerden verursachen können, aber sie
entarten nur sehr selten.

Wie kann geholfen werden?

Wenn die Myome keine Beschwerden verursachen, ist auch keine Behandlung
erforderlich. Medikamentöse Behandlungsversuche bei Regelstörungen mit Antiöstrogenen
sind nicht besonders erfolgreich. Durch eine Hormonbehandlung kann jedoch in bestimmten
Fällen versucht werden, eine Operation zu umgehen, hinauszuschieben oder bessere
Voraussetzungen für eine Operation zu schaffen.

Wenn die Frau noch schwanger werden möchte, gibt es die Möglichkeit der
Myomabtragung. Dies ist jedoch unter Umständen ein wesentlich schwierigerer Eingriff als die
komplette Entfernung des Uterus. Außerdem kann es sein, dass nach der Entfernung der
Myome auch nur noch wenig Myometrium vorhanden ist, was den Wiederaufbau eines
normalen Uterus und eine Schwangerschaft unmöglich machen kann. Außerdem können
Myome z.B. an der Rückseite der Gebärmutter die gezielte Entfernung unmöglich machen,
sodass kein Weg an der Hysterektomie vorbeiführt.

Somit wird meistens die vollständige Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie)


durchgeführt, die von der Scheide aus oder über einen Bauchschnitt erfolgen kann. Nach einer
Uterusentfernung treten keine Blutungen mehr auf. Nur bei Belassung des Gebärmutterhalses
bleibt bei einem Teil der Frauen eine leichte Monatsblutung bestehen. Außerdem können keine
neuen Myome entstehen, da sich diese ja in der glatten Uterusmuskulatur bilden. Die durch die
Myome verursachten Beschwerden sind mit der Operation beseitigt.

Der Hormonhaushalt verändert sich nach der Hysterektomie nicht, sofern nicht
gleichzeitig die Eierstöcke entfernt wurden. Eine Hysterektomie wirkt sich auch nicht auf das
sexuelle Lustempfinden der Frau aus. Liegt keine maligne Indikation vor, wird die Scheide
entsprechend aufrecht erhalten, um einen unveränderten Geschlechtsverkehr zu sichern.

Es gibt drei Möglichkeiten der Hysterektomie:

• abdominale Hysterektomie (Entfernung der Gebärmutter über einen Bauchschnitt),


• vaginale Hysterektomie (Entfernung über die Scheide),
• laparoskopische Hysterektomie (Entfernung im Rahmen einer Bauchspiegelung).

Bei den beiden ersten Verfahren erfolgt der Eingriff unter Vollnarkose oder regionaler
Betäubung.

Die Abtragung der einzelnen Myome bietet nicht selten keinen Vorteil gegenüber der
vollständigen Uterusentfernung.
Fall: Ute Russ-Aden hat sich lange über das Für und Wider einer Gebärmutterentfernung
aufklären lassen. Aber die alternative Lösung, die Entfernung der einzelnen Myome, hatte
einige Nachteile, und womöglich war das Endergebnis dann sogar beinahe das gleiche, wie bei
der vollständigen Uterusentfernung. Den Ausschlag gab ihre Entscheidung, keine Kinder mehr
bekommen zu wollen. Die Frage stand schon öfter im Raum, da ihr Mann Karl gerne drei Kinder
gehabt hätte. Aber auch wenn sie eher dagegen war, so hatte sie es doch nicht fertig gebracht,
ihm diesen Traum zu zerstören. Jetzt konnte sie aber medizinische Gründe dafür ins Feld
führen, sodass sie die Entscheidung nicht mit Karl diskutieren musste.

Was tut die Pflege bei Uterus myomatosus?

Im Allgemeinen ist nur die normale postoperative Betreuung erforderlich, abhängig von
der letztlich gewählten Art des Eingriffs.

Normalerweise ist bei vaginaler Hysterektomie die Entlassung nach wenigen Tagen
möglich. Die Frau sollte dann lediglich Vorlagen verwenden und keine Tampons, da das
Infektionsrisiko dadurch erhöht wird. Der Verkehr kann einige Wochen lang schmerzhaft sein,
weshalb darauf nach Möglichkeit für diese Zeit verzichtet werden sollte. Auch schwere
körperliche Arbeit und besonders schweres Heben sollten ebenfalls für einige Wochen
unterbleiben, weil dadurch der Druck im Unterbauch und Becken stark erhöht wird, was die
inneren Operationsnähte belastet.

Bei einer Laparaskopie treten bedingt durch das in den Bauch insufflierte CO2
postoperativ Appetitlosigkeit und Blähungen sowie ein Druckgefühl im Bauch auf. Hier werden
entblähende Medikamente bevorzugt. Physikalische Maßnahmen, wie etwa eine
Wärmeflasche, sind wegen der postoperativen Blutungsgefahr kontraindiziert.

Die Beratung der Patientinnen nach Hysterektomie befasst sich besonders auch mit
Themen der Alltagsbewältigung und der Beratung zur Partnerschaft und Sexualität.

Fall: Da Ute Russ-Aden bereits zwei Kinder bekommen hatte, wäre es eigentlich kein Problem
gewesen, den Uterus auf vaginalem Weg zu entfernen. Mit diesem großen – und noch
mehreren kleineren – Myomen auf der Außenseite des Uterus aber war der Zugang über den
Bauch unvermeidbar. Wie sonst hätte man an die Myome kommen können, besonders da sie
sich ja in großer Nähe zu Organen und Nerven befanden. Es musste also unbedingt unter freier
Sicht operiert werden. Trotz der Größe des Myoms war es letztlich ein relativ kleiner und
unkomplizierter Baucheingriff, weil der Tumor lediglich verdrängend wirkte und sich nirgendwo
wie ein Krebs „eingefressen“ hatte.

Als alles vorbei war, fühlte sich Ute Russ-Aden einerseits erleichtert, besonders über den
glücklichen Verlauf. Andererseits gingen ihr viele Gedanken im Kopf herum, die sie manchmal
etwas traurig machten. Sie hatte sich endgültig gegen weitere Kinder entschieden, was ihr auch
leidtat. Und sie fühlte sich nicht mehr ganz als vollständige Frau. Man konnte das zum Glück
nicht sehen, und niemand hatte einen Zweifel daran, dass sie eine gut aussehende Frau in der
Mitte des Lebens war. Ihr Gefühl stimmte damit jedoch nicht ganz überein. Ihr Mann hatte
gesagt, sie solle doch froh sein, dass sie sich jetzt nicht mehr mit ihren Tagen herumschlagen
musste, was nur zum Teil stimmte. Ihre Ovarien hatte sie behalten, also würde auch der
Hormonzyklus weiterlaufen, bis sie in die Wechseljahre käme. Sie würde sich auch weiter etwas
unwohl fühlen, wenn im Zyklus der Zeitpunkt der Periode näher kam und sie würde weiterhin ab
und zu ihren Eisprung bemerken. Doch ihr Mann schaffte es nicht, sich wirklich in ihre Lage zu
versetzen: Hier ging es auch um einen Lebensabschnitt, der zu Ende ging und nie mehr
wiederkehren würde. Grund genug also, einmal innezuhalten. Als sie ihrem Mann eröffnete,
dass sie mit einer Freundin so bald wie möglich für eine Woche wegfahren wolle, wäre es
beinahe zum Streit gekommen. Aber sie hatte das Bedürfnis, diesen Einschnitt etwas intensiver
zu verarbeiten, und wenn das mit ihrem Mann nicht ging, dann klappte es vielleicht mit einer
Freundin, die ihre Gedanken etwas besser nachvollziehen konnte.

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