Infusion ist die Verabreichung einer sterilen Flüssigkeit, vorzugsweise intravenös oder
manchmal in das Unterhautfettgewebe.
Die Infusion kann für der Körperfunktionen, zur Volumenauffüllung, Verabreichung von
Medikamenten, zur Ernährung oder aus diagnostischen und therapeutischen Gründen
anwenden.
Infusionssystem überprüfen:
Grundsätzliches:
Das PP sollte das nacht A.Anordnung machen. Weil Infusionen ärztliche Tätigkeiten sind!
Das PP kann das so durchführen; Schewerkraftsystemsinfusion(ZVK) oder Infusiomat.
Wie funktioniert ein Infusomat: Wir können mit der Infusomat der Infusion bei
höchster Genauigkeit und für intravenöse und intraarterielle Anwendungen, bei
Bluttransfusionen und die enterale Ernährung verwenden.Bei einem Betriebsalarm (z.B.
"Volumen infundiert") stoppt die Infusion, ein Signalton ertönt und die rote LED blinkt.
Indikationen: Bei Störungen im Wasser- und Elektrolythaushalt, bei mangelnder oraler oder
enteraler Nährstoffaufnahme, bei Blutverlust ( OP, Unfällen und Blutungen ).
Blutbestandteilmangel, Eiweißmangel, bei schlechter Abwehrlage und zur med. Therapie finden
Infusionen ihre Verwendung.
Vorbereitung:
Algemein Vorbereitung: Information des Krankheiten
Material Vorbereitung: z.B.; Hautdesinfektionsmittel, Infusionständer, Tupfer, verordnete
Flüsigkeit usw.
Patient/Patientenzimmer Vorbereitung:zB; Das PP sollte an Patient fragen, ob man ins
Toilette gehen will? , Fenster schließen.
Ganz wichtig ist die Beobachtung und Überwachung des Patienten sowie der angelegten
Infusion. Zur Überwachung zählt Infusionsgeschwindigkeit prüfen, ob die Infusion paravenös
läuft, Rötungen und Schwellung der Haut. Luftembolie, Lungenödeme und allergie. Reaktionen
(anaphylaktischer Schock) sind lebensbedrohliche Komplikationen und bedürfen sofortiger
ärztlicher Behandlung.
*Tritt eines dieser Symptome auf, Infusion sofort abbrechen und den Arzt
verständigen.
Flüssigkeitüberlastung(Schleimbeutekentzündung):
Beschreibung: Schmerzhafte, akute oder chronische Entzündung eines Schleimbeutels.
Schleimbeutel sind mit Flüssigkeit gefüllte Gewebesäckchen, die Gelenke, Muskeln,
Sehnen und Bänder vor bewegungsbedingte Reibung und Druck schützen. Die
Entzündung betrifft oft die Schleimbeutel großer Gelenke wie Schulter, Ellenbogen, Knie
und Hüfte.
Ursachen: meist Überlastung infolge von ungewohnten, kraftintensiven, sich
wiederholenden Bewegungen. Weitere mögliche Ursachen: altersbedingter Verschleiß,
Grunderkrankungen wie Rheuma oder Gicht, bakterielle Infektion. Bestimmte
Berufsgruppen wie Fliesenleger, Musiker und Sportler sind besonders oft von einer
Bursitis betroffen.
Diagnostik: Arzt-Patient-Gespräch zur Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese),
körperliche Untersuchung, evtl. Blutuntersuchung, Gewebeprobe, bildgebende Verfahren
(Ultraschall, Röntgen, Kernspintomografie = MRT).
Behandlung: Ruhigstellen des betroffenen Gelenks, Schmerzmittel, ggf. Kortison,
Stoßwellentherapie, Punktion zum Absaugen überschüssiger Flüssigkeit, Physiotherapie.
Bei bakteriell bedingter Bursitis: oft operative Entfernung des Schleimbeutels, Antibiotika.
Bei Bursitis infolge einer Grunderkrankung: gezielte Behandlung der Grunderkrankung.
Prognose: Meist schnelle Besserung, wenn das betroffene Gelenk ruhig gestellt wird.
Bei weiterer Überlastung Gefahr der Chronifizierung mit anhaltenden, wiederkehrenden
Beschwerden.
HERZİNSUFFUSİENZ:
NİERENİSUFFİZİENZ:
Ursachen:
o diabetische Nephropathie
o chronische Glomerulonephritis
o chron. Pyelonephritis
o Polyzystische Nephropathie
o Analgetikanephropathie
o vaskuläre Nephropathie (atheromatös/Hypertensiv)
Symptome:
Diagnostik:
o Anamnese
o Sonographie, Ultraschall, MRT
o Blut: Harnstoff, Kreatinin, Elyte, pH
o Urin: Eiweiße, Sediment, bakteriologische Untersuchung
Therapie:
Pflege:
Hautpflege sehr wichtig (trockene Haut » Jucken » Kratzen – Erhöhte
Blutungsneigung)
um Stillen des Juckreizes: Ölbäder
Shuntkontrolle (Patienten-Info)
tägl. Abtasten („Schwirren“)
Hautbeobachtung auf Rötung, Verhärtung, Hämatome
Blutdruckmessungen am Shuntarm sind grundsätzlich zu unterlassen
Gefahr von Ödeme und Kreislaufproblemen »
Tgl. Körpergewicht und RR Kontrolle
Antikoagulation während der Dialyse auf allg. Blutungskomplikationen achten
Vorsicht Shuntgefäße schonen: Keine Blutabnahme und keine Blutdruckmessung am
Shuntarm! Keine abschnürende Kleidung oder komprimierenden Verbände (Ausnahme:
Druckverband bei Shuntblutungen sowie nach der Dialyse).
Die subcutane Infusion wird wie auch die Injektion nur auf ärztlicher Anordnung
verabreicht. In der Regel handelt es sich dabei nur um NaCl oder Ringerlösung um den
Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt zu verbessern. Die häufigste Indikation für subcutan-
Infusionen ist wahrscheinlich die Sicherstellung einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr, wenn
dies anders nicht mehr möglich ist, etwa bei sterbenden Bewohnern, wenn diese nicht mehr ins
Krankenhaus sollen.
INJEKTİONEN
Eine Injektion ist eine Applikation von gelösten oder suspendierten Arzneimitteln mit
einer Hohlnadel ( Kanüle ) direkt in den Organismus. Infusion werden bei der Injektion geringere
Mengen bis zu 20 ml relativ schnell appliziert.
Arten von Injektionen: Die verschiedenen Injektionsarten werden durch das Gewebe
bezeichnet, in das injiziert wird. Intrakutan ( i. c. ), Subkutan ( s. c. ), Intramuskulär ( i. m. ),
Intravenös ( i. v.), Intraarteriell ( i. a. ), Intrakardial, Intraartikulär, Intralumbal, Ventroglutäal ( v.
g. ), Intrathekal.
Die Embolie kann als Komplikation der Thrombose auftreten. Beispielsweise kann er auf
dem Weg durch die Lungenblutbahn einen Gefäßverschluss verursachen (Lungenembolie).
Diese endet meist tödlich.
Risikofaktoren sind:
Schwangerschaft
Medikamente (u.a. Diuretika)
Herzinsuffizienz
Krampfadern
vermehrtes Auftreten innerhalb der Familie
Gipsverband
Symptome: Die Thrombosen können die Symptome sehr unterschiedlich sein. Viele
Thrombosen werden von den Betroffenen nicht bemerkt.
• Technische Befunde
• Phlebographie (Röntgenuntersuchung mit Kontrastmittel) bei tiefer
Beinvenenthrombose
• Sonographie (Doppler- und Duplex-Sonographie)
• Ultraschalluntersuchung
• Laborchemie
Threpie:
Pflege: Allgemein lässt sich sagen, dass man der Thromboseprophylaxe machen sollte.
Prophylaxen:
*Frühmobilisation
*Flüssigkeitszufuhr
*Kompressionsbehandlung
*Lagerung
*Ausstreichen der Beine
*Atemübungen
SCHLAGANFALL
Apoplex
Hirninfarkt: Wegen der Hirngefäße Verschluss wird den Hirngewebe nicht mehr ausreichend
Sauerstofft und Nährstoffen versorgt.
Hirnblutung: Platzen oder Reißen eines Gefäßes im Gehirn, dadurch kommt es zur Einblutung
in das Gehirngewebe.
Wichtig: Die mittlere Hirnarterie Blutung oder Verschluss kann man eine Aphasie und eine
armbetone Hemiplegie haben.
Kurzübersicht
Was ist ein Schlaganfall? Eine plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn.
Wichtige Symptome: akute Muskelschwäche, Lähmungs- und Taubheitsgefühle
in einer Körperhälfte, plötzliche Seh- und Sprachstörungen, akute und sehr
starke Kopfschmerzen, akuter Schwindel, Verwirrtheit, depressive Grundstimmung,
Schluckstörungen, plötzliche Bewusstlosigkeit bis hin zum Koma.
Ursachen: Minderdurchblutung im Gehirn, meist der Hirngefäße Verschluss durch
ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall), seltener durch eine Hirnblutung (hämorrhagischer
Schlaganfall)
Diagnose und Schlaganfall-Test (FAST-Test): Bitten Sie den Patienten,
nacheinander zu lächeln (F wie face), beide Arme gleichzeitig zu heben (A wie arms) und einen
einfachen Satz nachzusprechen (S wie speech). Hat er dabei Probleme, liegt wahrscheinlich
ein Schlaganfall vor und Sie sollten schnell den Notarzt alarmieren (T wie time).
o Vitalzeichenkontrolle, neurolog.Untersuchung
o EKG (Herzfehler)
o EEG (krankhafte Veränderungen der Hirnströme)
o direkte Nachweis und dessen Lokalisierung erfolgt über die Comp.tomogra.
o Labor: BB, BZ, Kreatinin, Elyte, Gerinnungsstatus
o Rö-Thorax
o Kernsspintomographie
o Doppler, Sono der Gehirn zuführenden Arterien, Angiographie.
Zu den Risikofaktoren gehören: Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Anti-Baby-Pille, Rauchen,
erhöhte Blutfettwerte. Dem Schlaganfall geht eine Grunderkrankung voraus;
Erste Hilfe: Notarzt rufen (Tel. 112), Patient beruhigen, beengende Kleidung lockern,
Oberkörper erhöht lagern (wenn Patient bei Bewusstsein), stabile Seitenlage (bei
Bewusstlosigkeit), Wiederbelebung (wenn kein Puls/keine Atmung feststellbar)
Folgen:
Vorbeugen:
Physiotherapie:
*Bewegung ist
-Zielgerichtet
*Dient einem Zweck
-Ökonomisch
*So wenig Kraft wie nötig
-Situationsentsprecchend
*An die Situstion angepasst
-Koordienert
*Koordination vershiedener Teile
-Individuell
*Jeder Mensch hat sein Bewegungsmuster
Normalisierung des Muskeltonus: Es ist mit Gelenkstellungen und der Ausrichtung und
Zuordnung von Körperabschnitten zueinander. Ziel des Konzepts ist es, Bewegung
anzuabbahnen und zu erleichtern.
Das Bobath – Konzept ist ein Problemlösungsansatz zur Befundung und Behandlung von
Patienten, die in Folge einer Z.N.S. Schädigung, Störungen des Tonus, der Bewegung und der
Funktion haben.
Das Ziel der Behandlung ist es die Funktion zu verbessern durch die Anbahnung
(Facilitation) von richtiger Haltungskontrolle und selektiver Bewegung.
Bei diesem Arbeitsvorschlag geht es darum, dass Sie durth kleine praktische Übungen
die Wirkung Einflussfaktoren von Haltung und Bewegung erspüren/fühlen.
1-Muskeltonus: Setzen Se sich bequem hin und atmen Sie ruhig. Spüren Sie in Ihre
Muskulatur: Wie fühlen sich Ihre Musken an? Überlegen Sie, wie sich im Gegensatz dazu Ihre
Muskeln anfühlen, wenn Sie sich anstrengen oder aufgeregt sind/vor etwas Angst haben,
Laufen Sie einige Schritte durch den Raum und bleiben Sie anschließend auf einem Bein
stehen. Spüren Sie jewels, wie Sie lhren Muskeltonus empfinden.
2-Unterstützende Fläche Nehmen Sie verschiedene Positionen ein, bei denen ihr Körper
jeweils unternchiediche unterstützende Flichen erhält (Sitzen auf einem Stuhl ohne/nit
Rückenlehne, Sitzen aud einem Stuh ohne/mit Seltenlehne, Liegern in Rückenlage ohne
Kissen/nit Kissen unter verschiedenen Karperpartien): Spüren Sie jeweils, wie sich Ihr Körper
und Ihr Muskeltonus anfühlen. Prüfen Sie, ob Sie einen Zusammenhang zwischen
unterstitzender Fläche und Muskeltonus erkennen.
3. Schwerkraft: Nehmen Sie eine aufrechte Sitzhaltung ein. Greifen Sie nach enem Glas auf
dem Tisch und trinken Sie daraus. Wiederholen Sie den Vorgang des Greifens und Trinkens
anschlelend in halbliegender/Jhangender Sitzpostion. Spüren Sie, wie sich die Schwerkrah bei
beiden Bewegungen auf ihren Muskeltonus auswirkt.
4. Schlüsselpunkte: Suchen Sie sich einen Partner, der sich auf einen Stuhl setzt. Stellen Sie
sich vor ihren Partner und bitten Sie ihn, aus dem Sitzen in den Stand zu kommen, Führen Sie
diese Übung mehmals durch und unterstützen Sie die beginnende Eigenaktivität Ihres Partners
durch leichten Zug an jeweils unterschiedlichen Körperstellen (Nachetl, Schulterm, Talle,
Becken, Händen). Tauschen Sie die Rollen und wiederholen Sie die Übung Sie nach, welchen
Körperstellen der Zug die Bewegung behindert oder aber erleichtert hat.
APHASİE:
Kurzübersicht
BROCA-APHASİE
Bei dieser Aphasie-Form ist das Sprechzentrum betroffen (Broca-Areal), das sich im
Stirnlappen des Gehirns befindet. Die Sprachstörung wirkt sich vorwiegend auf die Fähigkeit
aus, Sprache zu artikulieren. Deshalb bezeichnen Ärzte die Broca-Aphasie auch als motorische
Aphasie.
Der Broca-Aphasiker spricht oft mühsam, stockend und mit vielen Sprechpausen. Die
Sprache ist grammatikalisch entstellt und kann an den Stil von Telegrammen erinnern. Dies
spiegelt sich auch beim Lesen und Schreiben wider.
Patient spricht meist unflüssig, mit Pausen, viele lautliche oder Bedeutungs-Fehler,
häufige Selbstkorrekturversuche, kurze, häufig unvollständige oder ungrammatische Sätze. Das
Sprachverständnis ist auch betroffen, aber häufig im Vergleich zur Sprachproduktion relativ gut
erhalten.
Die Patienten können ihren Gesprächspartner zwar gut verstehen, selbst Gesprochenes
jedoch nur mühsam formulieren. So sprechen die Betroffenen stockend in unvollständigen,
telegrammstilartigen Sätzen. Häufig verwechseln sie auch Laute, sagen beispielsweise
"Meskel" statt "Messer". Spontan sprechen die Patienten meist gar nicht. Sie können lesen und
schreiben, wobei ihre schriftlichen Fähigkeiten allerdings ebenso eingeschränkt sind wie die
verbalen.
Die globale Aphasie ist die schwerste Form der Sprachstörungen. Sie wirkt sich auf das
Sprachverständnis und das Sprechvermögen aus. Geschädigt sind meist Teile des Stirn-,
Schläfen- und Scheitellappens im Gehirn. Dadurch wird die verbale Kommunikation nahezu
unmöglich. Das Sprachverständnis der Betroffenen ist so schwer beeinträchtigt, dass sie
bestenfalls sehr einfache Anweisungen verstehen. Hauptsymptom sind
sogenannte Sprachautomatismen. Das sind wiederholte, hölzern-sperrige Äußerungen. Einige
Patienten mit globaler Aphasie nutzen nur noch Bruchstücke von Wörtern oder sinnlose, sich
wiederholende Silben wie "dadada". Andere benutzen automatisierte Floskeln wie "ach je“ oder
"mein Gott".
Aphasie: Therapie
Das Sprachvermögen zu verlieren, verstört und frustriert die Betroffenen. Viele reagieren
verzweifelt oder aggressiv, manche entwickeln sogar eine Depression. Aphasie-Patienten
müssen sich zudem sehr anstrengen, um sich auszudrücken und andere zu verstehen. Sie sind
deshalb häufig schnell erschöpft und brauchen viel Ruhe.
Besonders schwierig ist es für die Betroffenen, wenn ihre Umwelt sie als geistig
behindert betrachtet und bevormundet. Deshalb ist es wichtig, Aphasiker respektvoll zu
behandeln, so dass sie ihr Selbstvertrauen und ihre Lebensfreude nicht ganz verlieren.
Folgende Tipps können Ihnen den Umgang mit Aphasikern erleichtern:
Bleiben Sie geduldig: Menschen mit einer Aphasie brauchen Zeit, um Gesprächsinhalte
zu erfassen. Sprechen Sie langsam, benutzen Sie einfache Sätze und legen Sie Pausen
ein.
Nehmen Sie dem Aphasiker nicht das Wort aus dem Mund: Menschen mit einer Aphasie
sprechen häufig stockend und suchen lange nach Worten. Warten Sie ab, ob der
Aphasiker den gesuchten Begriff nicht doch noch findet, denn für ihn ist jedes
sprachliche Erfolgserlebnis wichtig. Oft gelingt es ihm, sich auszudrücken, wenn man ihm
genügend Zeit lässt. Wird der Aphasiker von einem Dritten angesprochen, sollten Sie der
Versuchung widerstehen, für ihn zu antworten.
Erleichtern Sie die Kommunikation: Sprechen Sie langsam und deutlich und
unterstreichen Sie das Gesagte durch Mimik und Gesten. Sichern Sie das Verständnis:
Wenn Sie nicht ganz sicher sind, ob Sie einen Menschen mit einer Aphasie richtig
verstanden haben, stellen Sie einfache Ja/Nein-Fragen: "Du sprichst von Frau
Schulze?". Scheint der Betroffene verwirrt zu sein, fragen Sie aktiv nach, ob er alles
verstanden hat.
Korrigieren Sie nicht zu viel: Menschen, die an einer Aphasie leiden, haben oft Angst vor
sprachlichen Fehlern und trauen sich deshalb nicht, zu sprechen. Andauerndes
Korrigieren verstärkt diese Angst.
Beseitigen Sie Störquellen : Menschen mit Aphasie können sich nur schwer auf mehrere
Dinge gleichzeitig konzentrieren. Sind mehrere Personen an dem Gespräch beteiligt,
sollten nicht alle durcheinander sprechen. Auch ablenkende Geräuschquellen wie Radio
oder Fernseher sollten während eines Gesprächs abgestellt werden.
Erleichtern Sie den Kontakt mit anderen : Viele Menschen sind unsicher, wie sie mit
einem Aphasiker umgehen sollen. Ermutigen Sie sie, mit dem Betroffenen zu sprechen
und geben Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrung in
NEGLECT SYNDROM
Ein Neglect ist eine durch einen Hirnschaden ausgelöste neurologische Störung. Die
Betroffenen nehmen eine Seite ihres Körpers und ihrer Umgebung nicht mehr wahr und die
rechte Hirnhälfte deutlich häufiger von einem Hirnschaden betroffen ist als die linke, tritt ein
Neglect meist an der linken Körperseite auf.
Kurzüberblick
Beschreibung: Neurologische Störung infolge eines Hirnschadens. Betroffene
nehmen die Körperseite nicht mehr wahr, die dem geschädigten Hirnareal gegenüber liegt.
Verschiedene Formen: visueller Neglect, auditorischer/akustischer Neglect, somatosensibler
Neglect, motorischer Neglect, olfaktorischer Neglect.
Ursachen:meist Schlaganfall, selten Tumoren oder Demenzerkankungen wie
Alzheimer.
Wann zum Arzt? Immer sofort den Notarzt rufen, wenn zusätzliche Schlaganfall-Symptome
auftreten, zum Beispiel einseitige Lähmungserscheinungen, verwaschene Sprache,
Missempfindungen, Verlust des Gefühls in bestimmten Körperregionen. Bei Neglect als
einzigem Symptom ebenfalls den Arzt aufsuchen.
Diagnose: anhand des für Neglect typischen Verhaltens (Vernachlässigung einer
Körperseite).Zusätzlich Testverfahren wie Linienhalbierungsverfahren, Such- und
Durchstreichaufgaben, Lesetests und Zeichenübungen.
Behandlung: Manchmal verschwindet Neglect von selbst. Ansonsten
Therapieverfahren wie gezieltes Trainieren der betroffenen Körperseite, Hinweisreize auf der
betroffenen Seite (z.B. farbige Linie am vernachlässigten Tischrand), Training von Augen- und
Kopfbewegungen auf der vernachlässigten Seite, Selbstinstruktionstechnik, technische
Hilfsmittel, spezieleln Vibrator für die Haut und Nackenmuskulatur der vernachlässigten
Körperseite, Prismengläser.
ARTERİOSKLEROSE
Laboruntersuchung, Anmmnese.
oder mit einer Operation behandeln und soll Lebensstiländerungen machen. Achten Sie auf
eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung. Für manche Patienten kann eine
EMBOLIE
Bei einer Embolie verschließt ein sogenannter Embolus (z.B. Blutgerinnsel, Fett, Zellen
oder Luft) ein Blutgefäß. Je nachdem, in welchem Körperbereich die Embolie auftritt, kommt es
zu verschiedenen Symptomen wie starken Schmerzen oder Lähmungen.
Embolien sind mitunter lebensgefährlich, weil sie unter anderem zu einem Herzinfarkt
oder Schlaganfall führen.
Kurzübersicht
Was ist eine Embolie? Kompletter oder teilweiser Verschluss eines Blutgefäßes
durch körpereigenes oder fremdes Material (z.B. Blutgerinnsel), das in die Blutbahn gelangt.
Symptome: Je nachdem, welches Blutgefäß betroffen ist, entstehen
unterschiedliche Symptome. Häufig treten plötzliche Schmerzen auf; manchmal sind Betroffene
aber auch beschwerdefrei.
Ursachen: Oft ist ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich von der Gefäßwand löst
und in die Blutbahn gelangt, Auslöser für eine Embolie (Thromboembolie).
Behandlung: Der Arzt behandelt eine Embolie meist medikamentös, in manchen
Fällen auch operativ. Ziel der Therapie ist es, den Embolus aufzulösen oder zu entfernen.
Vorbeugen: Regelmäßig bewegen, ausreichend trinken, Übergewicht meiden, mit
dem Rauchen aufhören; ggf. Thrombose-Prophylaxe z.B. nach Operationen
(gerinnungshemmende Medikamente, Kompressionsstrümpfe)
Ultraschall,
CT,
MRT,
Angiografie
Prophylaxe: Wie kann eine Embolie durch pflegerische Maßnahmen verhindert werden?
Die Betroffenen mobilisieren frühzeitig und machen Krankengymnastik. Häufig führt auch
Flüssigkeitsmangel zu einer Verdickung des Blutes und zu Thrombose-Gefahr. Insbesondere
bei älteren Menschen gilt es deshalb darauf zu achten, dass diese sich nicht nur ausreichend
bewegen, sondern auch genügend trinken. Dazu zählen Kompressionsstrümpfe und die Gabe
von Low-dose-Heparin in Form von Thrombosespritzen, die die Bildung von Blutgerinnseln
verhindern sollen.
Was ist der Unterschied zwischen Thrombose und Embolie?
Liegt der Verschluss an der Stelle, an welcher sich der Thrombus gebildet hat, liegt
eine Thrombose vor. Manchmal brechen aber Teile des Gerinnsels ab, werden mit der
Blutbahn weiterbefördert und verstopfen an anderer Stelle ein anderes Gefäß. Dieser
verschleppte Thrombus heißt dann Embolus und löst eine Embolie aus.
HYPERTONUS (BLUTDRUCK ERHÖHUNG)
Kurzübersicht
Definition von Bluthochdruck: Blutdruck > 140/90 mmHg
Mögliche Folgen: Koronare Herzkrankheit,
Herzschwäche, Herzinfarkt, Schlaganfall, pAVK, Netzhautschäden, Nierenschäden usw.
Häufige Symptome: Kopfschmerzen (besonders morgens), Schwindel, leichte
Ermüdbarkeit, gerötetes Gesicht etc.; evtl. auch Symptome von Folgeerkrankungen wie
Brustenge (Angina pectoris), Wassereinlagerungen im Gewebe oder Sehstörungen
Behandlung: Lebensstiländerung (viel Bewegung und Sport, Abnehmen,
gesunde Ernährung, Rauchstopp etc.), evtl. blutdrucksenkende Medikamente; Behandlung der
Grunderkrankung bei sekundärer Hypertonie.
Es gehören dazu:
ACE-Hemmer
AT1-Antagonisten (Angiotensin-Rezeptorblocker, Sartane)
Beta-Blocker
Diuretika (Entwässerungsmittel, "Wassertabletten")
Kalzium-Antagonisten
Benigne und maligne Hypertonie: Definiert ist sie durch einen ständigen massiven
Bluthochdruck (diastolisch meist > 120 mmHg), der unbehandelt innerhalb von fünf Jahren bei
95 Prozent der Betroffenen zum Tode führt.
Pflege:
DIABETES MELLITUS
Kurzübersicht
Wichtige Formen: Diabetes Typ 1, Diabetes Typ 2, Schwangerschaftsdiabetes
Typ-1-Diabetes Typ-2-Diabetes
Vorbeugen:
Risiko wird vermindert, wenn man sowohl Gleichgültigkeit als auch Panikreaktionen
vermeidet. regelmäßige BZ-Kontrolle; besondere Aufmerksamkeit bei Sport und Alkoholgenuss
Diabetestherapie:
Unser BZ-Spiegel schwankt ja nach Zufuhr von KH mit der Nahrung, die übrigen
Nahrungsbestandteile EW oder Fett verändern den BZ dagegen nicht. Daher ist eine
entsprechende Diät die Basis der Diabetsetherapie, unabhänig davon, um welchen Diab.Typ es
sich handelt.
Da der Typ-1-Diab. kein Insulin produzieren kann, muss bei ihm in jedem Fall zusätzlich
zur Diät eine Insulintherapie durchgeführt werden.
Ernährung bei Diabetes: Ein Diabeter kann Insulintherapie behandeln. Er muss der pro
Mahlzeit nötigen Insulindosis kriegen. *5-7 Mahlzeiten
Praktisches Vorgehen bei Insulintherapie: Wir sollen Lagerung, Spritztechnik, Spritzort, und
Insulindosierung achten.
Orale Antidiabetika: Beim Typ-2-Diab. werden Tabletten eingesetzt, die gan z unterschiedlich
wirken. Wirkstoff: Metformin Präparatbeispiel: Glucophaghe, Medcorit, Siofor.
● Kontrollieren Sie an drei Tagen jeweils sieben Mal Ihre Blutzuckerwerte: Vor jeder
Mahlzeit und 1,5 bis 2 Stunden danach sowie vor dem Schlafengehen. Bitte besprechen Sie
vorher mit Ihrem Arzt, ob es in Ihrem Fall sinnvoll ist, die Messungen an drei aufeinander
folgenden Tagen oder verteilt durchzuführen.
● Tragen Sie die Ergebnisse in Ihr Tagesprofil-Diagramm an. Am besten, Sie benutzen
für jeden Tag unterschiedliche Farben.
● Verbinden Sie jeweils die Messwerte eines Tages miteinander. So entstehen drei
übereinander liegende Kurven, an denen Sie ablesen können, welchen Einfluss Mahlzeiten
oder Sport auf Ihren Blutzucker haben. Nehmen Sie diese dann – zusammen mit Ihrem
Diabetestagebuch oder Ausdrucken aus Accu-Chek Smart Pix bzw. dem Diabetes Planer – mit
zu Ihrem nächsten Arztbesuch. Dann können Sie die Daten gemeinsam interpretieren und
Ableitungen für Ihre Diabetestherapie treffen.
periphere Nervensystem. Die Funktion innerer Organe (etwa des Verdauungstrakts) kann
daraus resultieren. Wenn nämlich die hohen Blutzuckerwerte das autonome Nervensystem
schädigen, das den Verdauungstrakt versorgt, kann es zu einer Nervenlähmung des Magens
Herz: Durch Verengung oder Verschluss kleiner Blutgefäße wird der Herzmuskel schlechter mit
Sauerstoff versorgt. Mögliche Folgen sind Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Koronare
Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkt.
Haut: Durch Schäden der kleinen Hautgefäße ist die Haut anfälliger für eine Besiedlung mit
Keimen (Hautinfektionen). Außerdem beobachtet man eine schlechte Wundheilung.
Schlechte heilende chronische Wunden und Geschwüre im Bereich der Unterschenkel/Füße
werden diabetischer Fuß genannt.
Da in der Wunde in erster Linie Gefäß- und Nervenschäden sind. Solche sind Nährstoffe-
und Sauerstoffmangel in der Gewebe. Deswegen kann die Wunde nicht richtig heilen.
Wenn Sie eine Wunde beurteilen und dokumentieren, sollten wir auf Folgendes achten:
Umgebung: Wundort, -größe und –art, Zustand der umgebenden Haut (normal, ödematös,
weiß, glänzend, warm, gerötet, trocken, schuppig, dünn)
Was ist Fibrin? Während der Wundheilung wird normalerweise Fibrin beim
Kollageneinbau abgebaut.
Lokale Wundheilungsstörungen:
Lokalisation der Wunde; Wunde in Anusnähe, mangelhaft durchblutetes Gewebe.
Wundtiefe und größe; Neekrosen, Fisteln, Höhlen, Taschen
Beschaffenheit der Wundränder; mazeriert, ausgefaranst, uneben
Keimbesiedelung; Fieber, höher Keimbesiedelung
Meschanische Belasting der Wunde; traaumatischer Verbandwechsel, Druck,
unzureichende Ruhigstellung, Fremdkörper in der Wunde
Bei einer Wundinfektion ist die Wunde gerötet, überwärmt und übelriechend. Kommt es
zusätzlich zu Fieber, kann dies ein Hinweis auf eine gefährliche Blutvergiftung (Sepsis) sein.
Wie merkt man Entzündung nach OP? Infektionen und entzündete Wunden zeigen sich meist
zwischen dem dritten und fünften postoperativen Tag. Symptome von eventuellen
Komplikationen sind Rötungen, Schwellungen, Schmerzen oder Überwärmung. Lokal oder
Systemisch.
Entzündungzeichen: Medizinische Anzeichen einer Wundinfektion (verzögerte Heilung,
Geruch, anormales Granulationsgewebe, erhöhter Wundschmerz und/oder übermäßiges
Wundexsudat), Rötung, Schwellung, Überwärmung, Schmerzen im Wundbereich,
Vorhandensein von Eiter, Funktionseinschränkung.
SEPSİS
Symptome:
eine Abweichung der Körpertemperatur nach oben oder nach unten(<36° oder
>38°)
ein erhöhter Puls (>90 Schläge/Minute)
eine erhöhte Atemfrequenz (>20Atemzüge/Min)
eine Abweichung in der Anzahl der weißen Blutkörperchen im Blut ( Leukozyten)
Sind diese Punkte erfüllt, spricht man von einem SIRS (Systemic Inflammatory Response
Syndrome), noch nicht jedoch von einer Sepsis.
Risikogruppen:
Ursachen für eine Blutvergiftung können im Prinzip alle örtlich begrenzten Infektionen
sein (wie eine Lungenentzündung oder Harnwegsinfektionen). Nicht selten sind
Krankenhausinfekte (nosokomial) die Ursache einer Sepsis. Besonders groß ist die Gefahr
einer Blutvergiftung bei:
sehr jungen (Neugeborenen) sowie sehr alten Menschen
einem geschwächten Immunsystem (z.B. aufgrund einer Chemotherapie bei
Krebserkrankungen oder einer hoch dosierten Kortisontherapie bei Rheuma oder
Atemwegserkrankungen)
Wunden oder Verletzungen (z.B. großflächigen Brandwunden)
Bestimmten Behandlungen und Untersuchungen (z.B. Katheter in
Blutgefäßen, Blasenkatheter, Wunddrainagen)
Suchterkrankungen (z.B. Alkoholismus, Drogensucht)
Genetischer Veranlagung für eine Sepsis
SCHOCK
o Hypovolämischer Schock:
o Anaphylaktischer Schock:
o Neurogener Schock
Urs: durch ein Schädel-Hirn-Trauma oder eine Vergiftung kommt es zum Ausfall des
zentralen Kreislauf-Regulationsmechanismus
o Septischer Schock:
o Kardiogener Schock:
•Anamnese + Symptome
•z.B. starke Blutung - Volumenmangelschock
•Insektenstich - anaphylaktischer Schock
•EKG: Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen?
•Röntgen-Thorax: Lungenödem, Pneumonie, Pneumo-/Hämatothorax?
•Blutuntersuchungen: BGA, (großes) BB, CRP, BSG, Gerinnung, BZ, Kreatinin,
Elektrolyte, CK/CK-MB, AST, LDH, Laktat, Lipase, Amylase, Troponine, Blutgruppe und
Kreuzprobe, ev. Alkoholspiegel, toxikologische Untersuchungen, Blutkultur
•ZVD(Zenrale Vennendruck): bei Rechtsherzversagen und Lungenembolie erhöht, bei
Volumenmangelschock erniedrigt
•Sonografie und CT: Cholezystitis, Harnstau, Abszesse, Milzvergrößerung,
Aortenaneurysma? Freie Flüssigkeit?
•Urinstatus, Urinkultur: Harnwegsinfekt?
•evtl. Liquorpunktion und -untersuchung
Therapie: Behandlung:
Sofort den Notarzt rufen (akute Lebensgefahr!). Bis dieser eintrifft: Schocklage mit hoch
gelagerten Beinen (außer bei kardiogenem Schock: hier Oberkörper höher lagern), Patienten
beruhigen, ggf. Herzmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung.
VORSORGEVOLLMACHT
Wenn Sie selber entscheiden möchten, wer sich im Fall des Falles um Ihre
Angelegenheiten kümmern soll, müssen Sie eine Vorsorgevollmacht errichten. In dieser
Vollmacht bestimmen Sie, wer welche Angelegenheiten für Sie regeln darf. z.B. eine
psychische Krankheit wie Neurosen, eine geistige Behinderung wie Intelligenzdefekte, eine
seelische Behinderung wie Demenz, eine körperliche Behinderung wie Taubblindheit oder
Bewegunsunfähigkeit.
Was ist der Unterschied zwischen einer Patientenverfügung und einer Vollmacht?
Eine Patientenverfügung regelt hingegen, in welche medizinischen Maßnahmen Sie im
Ernstfall einwilligen oder welche Maßnahmen nicht angewandt werden sollen. Mit
der Vorsorgevollmacht sorgen Sie also für die Durchsetzung Ihres in
der Patientenverfügung festgelegten Willens.
Mit einer Vorsorgevollmacht bevollmächtigt nach deutschem Recht eine Person eine
andere Person, im Falle einer Notsituation alle oder bestimmte Aufgaben für den
Vollmachtgeber zu erledigen. Deshalb setzt eine Vorsorgevollmacht unbedingtes und
uneingeschränktes persönliches Vertrauen zum Bevollmächtigten voraus.
2-Motivationsphase:
ÜBERTRAGUNSİNFEKTİONSWEGE
Insekten
Häufig werden Viren auf diesem Weg übertragen, insbesondere die Auslöser grippaler
Infekte oder der echten Grippe, Windpocken oder Masern bei Kindern.
Auch SARS-CoV-2 (Coronavirus)
Bei Kontaktinfektionen werden die Erreger durch direkten Körperkontakt zwischen einer
infizierten Person (oder einem Tier) und einer nicht infizierten Person übertragen. Ein Beispiel
für eine solche Kontaktinfektion ist jene mit Herpes-simplex-Viren. Krankheitserreger können
aber auch über Körpersekrete übertragen werden, wie z.B.:
Speichel
Schweiß
Eiter
Sperma
Ausgehend von einem infizierten Wirtstier, wird der Erreger über einen Überträger
(Vektor) an den Menschen weitergegeben und gelangt so in die Blutbahn. Die Überträgertiere
erkranken in der Regel selbst nicht. Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis werden
über den Stich einer Zecke (Gemeiner Holzbock) übertragen. Weitere Beispiele für
vektorbedingte Infektionserkrankungen sind Malaria, Tollwut sowie Hepatitis B und C.
HEPATITIS B
Hepatitis B (auch: Leberentzündung Typ B) ist eine Virusinfektion der Leber. Sie wird
meist über Sexualkontakte übertragen. Die Erkrankung kann sowohl akut als auch chronisch
verlaufen. Mögliche Symptome sind etwa Abgeschlagenheit, Gelbsucht oder Verfärbung von
Urin und Stuhl. Manchmal zeigen Infizierte auch gar keine Symptome.
Symptome:
Hepatitis B Übertragung:
medizinisches Personal
Dialysepatienten
Drogenabhängige
Patienten, die Blutkonserven oder Blutplasma erhalten (Blutprodukte werden
heute aber vor der Verabreichung streng kontrolliert)
Menschen, die sich Ohrlöcher, Tattoos oder Piercings unter unhygienischen
Bedingungen stechen lassen
Achtung: Eine Ansteckung ist auch möglich über gemeinsam benutzte Zahnbürsten
sowie von der Mutter auf ihr Kind (während der Schwangerschaft oder Geburt sowie
beim Stillen). Ist bei einer Mutter ein Hepatitis-B-Infektion bekannt, wird das Kind deshalb
innerhalb von 12 Stunden nach der Geburt geimpft.
Blutuntersuchung
Ultraschalluntersuchung
Leberbiopsie
Im Labor wird untersucht, ob sich darin direkte und/oder indirekte Hinweise auf
Hepatitis-B-Viren finden lassen:
Virus-DNA: Das Erbgut der Hepatitis-B-Viren (HBV-DNA) ist ein wichtiger
Hinweis auf eine Leberentzündung vom Typ B.
Virus-Antigene: Das sind spezifische Bestandteile der Eiweißhülle der Viren
(HBs-Ag, HBc-Ag und HBe-Ag). Sie erlauben (wie die Viren-DNA) einen direkten
Erregernachweis.
spezifische Antikörper: Bei einer Hepatits-B-Infektion bildet das Immunsystem
spezifische Antikörper gegen den Erreger (wie Anti-HBc). Ihr Vorhandensein ist ein indirekter
Erregernachweis.
In der Blutprobe des Patienten werden noch andere Parameter bestimmt. So
können erhöhte Leberwerte (wie GPT, GOT, Gamma-GT) auf einen Leberschaden hinweisen.
Hepatitis B: Behandlung:
Das Ziel der medikamentösen Therapie ist, die Virusmenge im Blut so weit wie möglich
abzusenken. Das verringert das Risiko von Leberzirrhose und Leberkrebs als Folge der
chronischen Hepatitis B. Heilbar ist die Erkrankung mit den Medikamenten in der Regel aber
nicht.
Hinweis: Bei manchen Patienten mit chronischer Hepatitis B vermehren sich die Viren
nur wenig, die Leberwerte sind oft normal und die Leber ist (noch) wenig geschädigt.
Dann beschränkt sich die Therapie oftmals auf regelmäßige Kontrolluntersuchungen.
Hat die chronische Leberentzündung zu einer schweren Leberzirrhose geführt, bleibt als
letzte Therapieoption eine Lebertransplantation.
Hepatitis B Vorbeugen:
Die wirksamste Maßnahme, um Hepatitis gar nicht erst zu bekommen, ist eine Hepatitis-
Impfung.
Das ist zum Beispiel bei medizinischem Personal besonders wichtig.
Das geringe Infektionsrisiko beim Geschlechtsverkehr lässt sich durch den Gebrauch
von Kondomen weiter senken, was vor allem bei häufig wechselnden Sexualpartnern
empfohlen wird. Bei verletzungsträchtigen und gleichgeschlechtlichen Sexualpraktiken
besteht eine höhere Infektionsgefahr.
Der Patient sollte sich fettarm, mit hochwertige pflanzliche Eiweiße und vollwertig
ernähren und muss durch vermehrtes trinken. Wichtig ist eine Versorgung mit Vitamin B
und C. Beobachtung und Dokumentation. Wir erfassen regelmäßig den
Gesundheitszustand des Bewohners, um Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.
Insbesondere: allgemeines Befinden, Gewicht Ausscheidungen, insbesondere
Verfärbung des Harns und des Stuhls Kreislauf, Atmung, Bewusstseinszustand,
Körpertemperatur Hautfarbe Farbe der Lederhaut des Auges, Blutungen der Haut und
der Schleimhaut, Blutzuckerwerte Nachbereitung: Ggf. wird die Pflegeplanung
angepasst.
Hinweis: Die Antikörperbildung dauert einige Zeit. Über eine Blutuntersuchung ein bis zwei
Monate nach der Impfung kann der Arzt dann kontrollieren, ob die Impfung erfolgreich
war.
HERZINFARKT
Komplikationen nach Herzinfarkten:
Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
Herzbeutelentzündungen (Perikarditis)
krankhafte Aussackung von Arterien (Aneurysmen)
Einrisse der Herzkammer bzw. Herzwand im Infarktbereich
Herzklappenfehler (wie eine Mitralklappeninsuffizienz).
Vorbeugung: gesunde Lebensweise, regelmäßige Bewegung, gesundes Körpergewicht.
Pflege Maßnahmen:
o Vitalzeichenkontrolle
o Patienten möglichst nicht allein lassen und Ruhe vermitteln
o Fenster öffnen
o Beegnede Kleidung
o Lagerung Ober Körper hoch
o Sauerstoff 2-3lt.
o Anmeldung der akut PTCA
o Vorbeereitung Gabe und Überwachung
o Nitrospray 2 Hub, wenn RR systolisch> 120mmHg
o Sofort Notarzt rufen
o Einweisung auf eine Intensiv Station.
Die ersten 48 Stunden nach einem Herzinfarkt sind der kritischste Zeitraum für
bedrohliche Komplikationen. Bei etwa 40 Prozent der Betroffenen führt der Herzinfarkt innerhalb
des ersten Tages zum Tod (oft durch Kammerflimmern), Depression.
Eine Rehabilitation (kurz: Reha) soll herzkranken Menschen helfen, so gut es geht
wieder gesund und leistungsfähig zu werden - körperlich und seelich. So können die Patienten
wieder in ihr Alltags- und Sozial-und Berufsleben zurückkehren.
Sozialer Bereich: Eine sozialmedizinische Betreuung soll Patienten nach einem Herzinfarkt
helfen, wieder ins Sozial- und Berufsleben einzusteigen. Die Therapeuten geben Infos und
Tipps zu unterschiedlichsten Bereichen wie Autofahren, Flugreisen und Sexualität. Auch der
Lebenspartner kann an der Beratung teilnehmen.
LEBENSIROSE
Kurzübersicht
Beschreibung: Die Leber kann ihre wichtigen aufgaben immer weniger erfüllen.
Symptome: allgemeine Beschwerden (wie Müdigkeit, mangelnder
Appetit, Gewichtsabnahme), Leberhautzeichen (gerötete Handinnenflächen und
Fußsohlen, Juckreiz, Gelbfärbung der Haut und der weißen Lederhaut im Auge etc.), oft auch
Komplikationen (Bauchwassersucht etc.), Ikterus (Gelbfärbung der Haut und Bindehäute),
Schwellung der Beine oder des Bauch, verstärkte Venenzeichnung am Bauch (Caput medusae)
Prognose: Sie hängt davon ab, wie weit fortgeschritten die Leberzirrhose bereits
ist und ob die Ursache beseitigt/behandelt werden kann.
Fall: Nachdem Rainer Beck stabilisiert worden war, entfernte man den Ballon, um den
Gefäßstumpf der Ösophagusvarizen endoskopisch zu veröden. Es wurden weitere
engmaschige Kontrollen des Ösophagus vereinbart. Der Alkoholismus hatte bereits seinen
ganzen Körper gezeichnet. Sein Gesicht war gerötet und zerfurcht, Spider-Nävi zeichneten sich
ab, die Nasolabialfalte war sehr tief. Er war stets ein eher schlanker Typ gewesen. Das
Bäuchlein, das er mit sich herumtrug, wurde gerne als Bierbauch gedeutet, doch hatte sein
Hausarzt ihm schon erklärt, dass es sich um eine Art Aszites (Wasserbauch) handelte, der
Ausdruck seiner Leberschädigung war. Auch die kleinen Brüste, die ihm gewachsen waren und
die zurückgegangene Körperbehaarung waren Zeichen seiner Leberinsuffizienz. Auch erklärte
der Arzt ihm, warum sein Urin dunkel und der Stuhl hell waren.
Die Leberzirrhose ist nicht heilbar und eine chronische Erkrankung der Leber. Deshalp
soll man von Komplikationen vermeiden. Wir sollten besonders vorsichtig bei Blutungen aus der
Speiseröhre sein und manchmal sollten Diuretika verwendet werden, um Abfallstoffe aus dem
Körper zu entfernen.
*Alkohol vermieden,
*Proteinkonsum reduziert
*gegen Juckreiz geeignete Cremes verwenden
*Man empfiehlt sich das Tragen von Baumwollhandschuhen.
Der Arzt erkundigt sich nach den Beschwerden und der individuellen Krankengeschichte.
Bei der körperlichen Untersuchung können zum Beispiel Leberhautzeichen auffallen (siehe
Abschnitt Symptome).Blutuntersuchung, Bilirubin, GOT / AS(A)T, GGT,
Ultraschalluntersuchung, Kernspinuntersuchung, Leber (Biopsie)
Therapie:
Die Behandlung sollte je nach Ursache wie Alkoholtherapie oder Virustherapie begonnen
werden. Wichtig ist, dass die Leber nicht zusätzlich geschädigt wird. Alkohol und nicht dringend
benötigte Medikamente sind strikt verboten.
Störungen im Hormonhaushalt:
Blutstau: Weil das Blut nicht mehr richtig durch die vernarbte Leber fließen kann,
staut es sich vor dem Organ zurück. Sie können schlimmstenfalls platzen und zu
lebensgefährlichen Blutungen führen.
Flüssigkeit im Bauchraum: Der hohe Druck in der Pfortader bewirkt, dass
Flüssigkeit in den Bauchraum gepresst wird. So kommt es zur Bauchwassersucht (Aszites).
Der Bauch schwillt an und schmerzt, das Atmen fällt schwer.
Mangelnde Entgiftung: Kann die Leber das Blut nicht mehr ausreichend
entgiften, gelangen Giftstoffe ins Gehirn. Die ersten Anzeichen sind meist Schlafstörungen,
Stimmungsschwankungen oder Koordinationsschwierigkeiten. Später fangen die Hände an
zu zittern und es gibt Phasen von Verwirrung und Bewusstseinsverlust.
Komplikationen:
Fall: Obwohl Ludwig D. stabilisiert entlassen wird, machen die Ärzte ihm wenig Hoffnung, dass
sich so etwas nicht wiederholen könnte. Selbst bei sofortiger Alkoholkarenz sind die bisherigen
Veränderungen wohl weitgehend unumkehrbar. Eine Lebertransplantation könnte eine Rettung
sein, doch wäre die unabdingbare Voraussetzung eine erfolgreiche Alkoholentwöhnung.
- Haut
- Ikterus?
- Petechien?
- Gerinnungsstörung
- Juckreiz? Etc. - Psychiatrische / neurologische Symptome
- Wesensveränderung?
-hepatische Enzaphalopathie - Körpergewicht
- Kontrolle lt. AO
-Zunahme Aszites
- Schmerzen
- Fettstuhl?
-Grauer Stuhl?
- Brauner Urin?
Pflege bei Leberzirrhose Ernährung:
- Regelmäßiger Stuhlgang?!
- Ballaststoffreiche Ernährung um Obstipationen vorzubeugen
- Laktulose zur Darmreinigung als Prophylaxe
- abdomineller Druck bei der Entleerung des Stuhls erhöht Risiko einer GIT-Blutung
(Erhöhung Pfordaderdruck Teufelskreis)
-Laktulose verhindert die Aufnahme von neurotoxischen Amoniak im Darm
Prophylaxen:
Beratung:
DEMENZ
Diagnose: Dass man im Alter öfters etwas vergisst, ist nicht unbedingt ein Grund
zur Sorge. Wenn die Vergesslichkeit aber über Monate anhält oder sogar zunimmt, sollte man
Anamnese-Gespräch
jemand an einer dementiellen Erkrankung leidet und wie ausgeprägt diese ist.
Uhrentest, MMST und DemTect.
Körperliche Untersuchung
Labortests: Zur Demenzdiagnostik gehört auch eine Blutuntersuchung. Dabei
werden das Blutbild erstellt und verschiedene Blutwerte ermittelt
(Elektrolyte wie Natrium und Kalium, Nüchtern-Blutzucker, Blutsenkung, Harnstoff, Vitamin
B12, Schilddrüsenwerte, Gamma-GT etc.). So lässt sich feststellen, ob möglicherweise eine
sekundäre Demenz vorliegt, die etwa durch eine Schilddrüsenerkrankung oder einen Mangel an
Vitamin B12 ausgelöst wird.
auch noch andere Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehört zum Beispiel eine Ultraschall-
Untersuchung der Halsgefäße bei Verdacht auf eine vaskuläre Demenz. In unklaren Fällen von
Genetische Untersuchung
Behandlung: Medikamente, nicht-medikamentöse Maßnahmen
(wie Ergotherapie, Verhaltenstherapie, Musiktherapie etc.)
Ist Demenz heilbar? Primäre Demenzen sind nicht heilbar. Die richtige Behandlung kann aber
den Verlauf verzögern. Sekundäre Demenzen lassen sich manchmal heilen, wenn die Ursache
frühzeitig erkannt und behandelt wird.
Durchblutungsstörungen im Gehirn zum Absterben von Nervenzellen. Sie können zum Beispiel
die Folge von mehreren kleinen Schlaganfällen (durch Gefäßverschluss) sein, die gleichzeitig
die vaskuläre Demenz auch auf der Basis einer größeren Hirnblutung, etwa bei Bluthochdruck-
Patienten. Seltenere Ursachen der vaskulären Demenz sind zum Beispiel Gefäßentzündungen
überschneiden sich die Krankheitsanzeichen. Lesen Sie hier mehr über den Unterschied
Häufigste Demenzform
Beginnt schleichend
Symptome verschlechtern sich mit der Zeit
Bei der Alzheimer-Demenz stören Eiweißablagerungen im Gehirn den Stoffwechsel der
Nervenzellen und führen zu einem fortschreitenden Verlust von Nervenzellen. Das Gehirn kann
mit der Zeit um bis zu 20 Prozent schrumpfen.
Demenz-Medikamente (Antidementiva):
Weitere Therapieformen sind die Ergotherapie, bei der praktische alltägliche Fähigkeiten
geübt werden, Bewegungstherapie, um regelmäßige körperliche Aktivität zu fördern und
künstlerische Therapien wie Musiktherapie, Kunsttherapie oder Tanztherapie.
Allgemeine Therapiegrundsätze:
Acetylcholinesterase-Hemmer
NMDA-Antagonist Memantin
Antidepressiva
Neuroleptika
Medikamentöse Therapie bei vaskulärer Demenz
Verhaltenstherapie
Kognitives Training:Einfache Wortspiele in Einzel- oder Gruppentherapie, Farben
erkennen, Begriffe erraten, Reime ergänzen. Betroffene dürfen/sollen dabei weder über- noch
unterfordert werden.
Autobiografische Arbeit:Mithilfe von Fotos, Büchern und persönlichen
Gegenständen werden positive Erinnerungen an frühere Lebensabschnitte wachgerufen.
Dadurch behalten Betroffene länger das Gefühl für die eigene Identität.
Musiktherapie
Realitätsorientierung und Milieutherapie
Ergotherapie:Ergotherapeutische Behandlungen können dazu beitragen,
Alltagskompetenzen wie Einkaufen oder Kochen möglichst lange aufrechtzuerhalten. Jede
Form von geistiger und körperlicher Aktivierung ist hilfreich. Körperliche Aktivierung (Tanzen,
Massagen) hilft auch, die Beweglichkeit und Balance zu erhalten.
ZYSTITIS
Unter einer Zystitis versteht man eine bakterielle Entzündung der Harnblase. Bakterien
steigen in diesem Fall in der Harnröhre, Blase und Harnwege.
Besonders bei Frauen können durch die kurze Harnröhre Bakterien (meist E-Coli
Bakterien, Staphylokokken oder Streptokokken) schneller in die Harnblase gelangen. Aber auch
mechanische Reize, wie ein Blasenkatheder, Geschlechtsverkehr oder Mastrubation
(Selbstbefriedigung) können eine Zystitis auslösen. Frauen leiden deshalb öfters darunter.
Blasenentzündung: Kurzübersicht
Symptome: häufiges, schmerzhaftes Wasserlassen kleiner Urinmengen,
krampfähnliche Schmerzen in der Blase, oft unangenehm riechender, trüber Urin, selten
mit Blut, manchmal Fieber, Brennen / Schmerzen (Dysurie), Unterbauchschmerzen,
Nierenstechen, Blutbeimengungen im Urin (Hämaturie)
Behandlung: vor allem bei Schwangeren und bei wiederkehrenden bakteriellen
Entzündungen Antibiotika, ggf. nach vorheriger Keimbestimmung
Hausmittel: viel Trinken (>2l/Tag), spezielle Planen- und Nierentees,
Wärmflasche (entkrampfend), warme Fußbäder, Cranberry, Kapuzinerkresse, Hauhechel oder
Meerrettichwurzel.
Wer ist betroffen? Vor allem Mädchen und Frauen (kürzere Harnröhre!), Risiko
steigt in der Schwangerschaft und nach den Wechseljahren; bei Jungs/Männern selten, dann
oft komplizierter Verlauf (Ursachenforschung wichtig!)
Ursachen: meist Bakterien, manchmal Pilze, Parasiten oder Viren, selten
Medikamente oder andere äußere Faktoren, unzureichende oder falsche Intimpflege, schlechter
Allgemeinzustand (z.B. Immunschwäche), Inkontinenz, Pflegefehler, Blasenverweilkatheder, die
zu selten oder nicht korrekt gewechselt werden, Hygienische Fehler beim Legen eines
Blasenverweilkatheders, Nierenerkrankungen.
Diagnose: Laboruntersuchungen, erhöhte Werte für weiße Blutkörperchen
(Leukozyten) und Nitrit an,Ultraschall,Dıfferentıaldıagnosen; Wichtige Differentialdiagnosen sind
Entzündungen der Geschlechtsorgane (Vulvovaginitis), Blasenspiegelung.
Auslöser: Verschleppung von Bakterien aus der Analregion, häufiger
Geschlechtsverkehr (bei Frauen), Abflusshindernisse in der Harnröhre, häufige angewendete
oder lange liegende Blasenkatheter, Stoffwechsel- (Diabetes) und Immunerkrankungen
Mögliche Komplikationen: aufsteigender Harnwegsinfekt,
Nieren(becken)entzündungen, Blutvergiftung (Urosepsis), Nebenhodenentzündung (bei
Männern), Vernarbungen in der Blase/Schrumpfblase
Therapie:
Die Blasenentzündungs-Behandlung soll vor allem die lästigen Symptome schneller
abklingen lassen und mögliche Komplikationen verhindern. Wie bei fast allen bakteriellen
Infektionen sind Antibiotika auch bei einer durch Bakterien ausgelösten Blasenentzündung das
Mittel der Wahl. Sie werden für gewöhnlich in Kapsel- oder Tablettenform eingenommen.
Bei schwereren Verläufen der Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) gibt man die
Wirkstoffe mitunter auch direkt in die Venen.
Sind Pilze die Auslöser der Blasenentzündung, helfen Antibiotika nicht.
Stattdessen kommen sogenannte Antimykotika zum Einsatz.
o Information des Bewohners /Patienten über Ursachen und Vermeidung der Zystitis
o Harnblase warm halten
o Viel und ausreichend Tee trinken,
o angepasste Kleidung
o auf regelmäßige Urinausscheidung achten
o Blasen- und Nierentee in ausreichender Menge.
o durch Arzt verordnete Medikamente über den Zeitraum verabreichen
o evtl. lokale Wärmeanwendungen (Wärmflasche)
o angenehme Zimmertemperatur
o regelmäßiger Wechsel und Kontrolle von Inkontinenzmaterial
o Flüssigkeitsbilanz falls vorgegeben führen und dokumentieren
o regelmäßige Temperaturkontrolle
PYELONEPHRİTİS
Symptome: Bei der akuten Nierenbeckenentzündung treten in der Regel ganz plötzlich heftige
FIEBER
2.Fieberhöhe: Die Symptome der Fieberhöhe sind Haut und Schleimhaut heiß, gerötet,
trocken (Gefäßeweitstellung), Hitzemfinden, Müdigkeit, Bewussteitsstörung, Somnolenz
(Schläfligkeit), Unruhe, Fieberdelir (Gehirntemperateur starkhöht), Lichtemfindlich, Tachykardie
und Tachypnoe.
3.Fieberabfall: Die Symptome der Fieberabfall sind Hitzemfinden, Haut heiß und
gerötet, Hautfeucht, Schleimhäute trocken, Durst, Konzentierter Ürin, starke
Schwißabsonderung, Wasserverlust.
Fiebertypen:
1-Kontinuiertiches Fieber: Meist über 39°, Schweinkungen weiniger als 1° pro Tag.
z.B. Virusinfektionen.
2-Remittirendes Fieber: Stärker schwenkend, erricht aber nie den Normal wert. z.B.
Harnweginfektionen, Pneumonie.
Ursachen Fieber:
Immunabver: Bluttransfüsion.
Kurzübersicht
Formen von Brustkrebs: invasiv-duktales Mammakarzinom (ausgehend von den
Milchgängen), invasiv-lobuläres Mammakarzinom (ausgehend von den Drüsenlappen),
seltenere Formen (z.B. inflammatorisches Mammakarzinom)
Risikofaktoren: weibliches Geschlecht, höheres Alter, genetische Veranlagung,
hormonelle Faktoren (wie frühe erste Regelblutung plus später Eintritt in die Wechseljahre,
Einnahme von Hormonpräparaten, späte erste/keine Schwangerschaft), Alkohol, Rauchen,
Bewegungsmangel, Übergewicht, fettreiche Ernährung; bei Männern
auch Hodenhochstand sowie frühere Hodenentzündung oder Nebenhodenentzündung
Mögliche Symptome: Knoten oder Verhärtungen in der Brust, Form- oder
Größenveränderung einer Brust, Veränderung der Farbe oder Empfindlichkeit von Brusthaut
oder Brustwarze, Einziehungen der Brusthaut oder Brustwarze, Austritt von klarem, trübem
oder blutigem Sekret aus einer Brustwarze, nicht abklingende Rötung oder Schuppung der
Brusthaut etc., derbe, tastbare Knoten; Einziehung, Hautödem, Grobporigkeit; Sekretion aus
der Mamille, harter oder derber Knoten in der Brust oder in der Achselhöhle
Behandlungsmöglichkeiten: Operation, Strahlentherapie, Chemotherapie, Anti-
Hormontherapie, zielgerichtete Therapien (wie Antikörpertherapie), Zytostatikagabe.
Prognose: Rechtzeitig erkannt und behandelt ist Brustkrebs meist heilbar.
Diagnose: Palpation, Mammographie, Inspektion, Biopsi, MRT, Ultraschall,
Metastasensuche
Zwar kann heute oft brusterhaltend operiert werden. Dennoch muss immer noch bei
zahlreichen Frauen die Brust abgenommen werden (Mastektomie, Ablatio). Das Fehlen einer
Brust kann psychisch sehr belastend sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die fehlende
Brust mit einem Implantat aus Silikon oder mit körpereigenem Gewebe wieder aufzubauen.
Risikofaktoren:
Alter: Je älter eine Frau ist, umso höher ist ihr Brustkrebsrisiko.
Familiengeschichte: Frauen, deren Schwestern, Mütter oder Töchter an
Brustkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Besonders gross ist das Risiko,
wenn die Verwandte vor dem 50. Lebensjahr erkrankt ist.
Erbliche Veranlagung: Etwa 5–10% aller Brustkrebserkrankungen werden durch
eine erbliche Veranlagung ausgelöst. Die betroffenen Frauen erkranken oft schon vor dem 50.
Lebensjahr.
Natürlicher Hormonstoffwechsel: Das Risiko für Brustkrebs ist bei Frauen leicht
erhöht, die ihre erste Menstruation schon vor dem 12. Geburtstag hatten, die ihre letzte
Menstruation nach dem 55. Geburtstag hatten, die keine Kinder haben oder die ihr erstes Kind
erst nach dem 30. Lebensjahr geboren haben. Auch der Lebensstil spielt für das
Brustkrebsrisiko eine Rolle.
Frauen können aber dazu beitragen, ihr Risiko für Brustkrebs möglichst gering zu halten:
> Übergewicht vermeiden
> nicht rauchen
> Alkohol nur mässig geniessen
> auf gesunde, ausgewogene Ernährung achten
> für genügend Bewegung sorgen
> möglichst lange stillen
> mit Hormonersatzpräparaten zurückhaltend sein und sich von der Ärztin beraten
lassen.
Magda Krume war die Bäckerin des Ortes. Zwar hatte der Supermarkt auch eine Ecke
mit Backwaren, aber da waren nur Verkäuferinnen tätig. Wenn es um das Bäckereihandwerk
ging, war sie die einzige, die das in diesem Ort konnte, mal abgesehen von ihrer Tochter, aber
die hatte schließlich auch bei ihr gelernt. Seit 32 Jahren leitete sie jetzt den Laden und mit ihren
62 Jahren war sie immer noch aktiv. Gedanken daran, den Laden aufzugeben und sich zur
Ruhe zu setzen, kamen ihr überhaupt nicht. Und weil sie sich so fühlte und auch so fühlen
wollte, ignorierte sie die schmerzhafte Verdickung unter ihrer rechten Brustwarze. Das ging eine
ganze Weile schon so, aber sie hatte den Standpunkt: Was von alleine kommt, geht auch von
alleine wieder weg. Jetzt hatte die Stelle auch etwas geblutet. Es kam ihr zwischenzeitlich der
Gedanke, dass es etwas Ernstes sein könnte, aber hatte sie sich nicht auch vor einiger Zeit
genau an dieser Stelle gestoßen? An dem großen Ofen für die Brötchen? Sie sprach mit
niemandem darüber. Ihr Mann sah sie ohnehin höchstens noch im Nachthemd, und ihre
Tochter hatte ihr solange damit in den Ohren gelegen, ihre Brüste untersuchen zu lassen, dass
sie jetzt unmöglich eingestehen konnte, vielleicht etwas versäumt zu haben. Und nur weil man
ihrer Tochter zweimal einen gottlob gutartigen Knoten aus der Brust entfernt hatte, musste das
doch nicht für sie gelten. Angeblich konnte sich ja so etwas vererben, aber wohl kaum von der
Tochter zur Mutter! Aber die Wunde heilte einfach nicht. Das hatte sie bei Freundinnen schon
häufiger gehört. Im Alter heilten die Wunden schlechter. Auch das musste also noch nichts
Schlimmes bedeuten. Als die Wunde aber nicht nur nicht kleiner, sondern sogar langsam
größer wurde und immer noch schmerzte, beschloss sie, doch einmal zum Arzt in die Stadt zu
fahren.
Krankheitsentstehung:
Der Brustkrebs kann jede Frau treffen. In der Bundesrepublik Deutschland erkrankt heute
etwa jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens daran. Brustkrebs kann in den Milchgängen
(ductus = Gang, Kanal) entstehen. In diesem Fall spricht man daher von einem „ duktalen
Karzinom“. Ebenso kann er in den Milchdrüsen (lobulus = Läppchen) entstehen. Man spricht
dann von einem „lobulären Karzinom“.
Zu den Risikofaktoren für die Entstehung des Mammakarzinoms gehört neben dem
weiblichen Geschlecht auch das Alter. Aber auch das Rauchen fördert die Bildung von
Brustkrebs. Die Genetik spielt beim Mammakarzinom ebenfalls eine wichtige Rolle als
Risikofaktor, wenn bereits mehrere nahe Verwandte an Brustkrebs erkrankt sind.
Das Auftreten von Brustkrebs wird außerdem durch Sexualhormone begünstigt. Bei
einigen Brustkrebsarten lässt Östrogen die Krebszellen wachsen. Deswegen erhöhen damit das
Risiko gleichzeitig Schwangerschaften und auch langes Stillen statistisch das
Brustkrebsrisiko.
Fall: Die Diagnose war nicht schwer zu stellen. Für einen einigermaßen erfahrenen Arzt reichte
ein Blick auf die Brust, um mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Mammakarzinom
auszugehen. Das Einziehen einer Mamille deutet meistens auch auf eine tumoröse
Veränderung der Brust hin. Bei Magda Krume zeigte sich dann, dass der Tumor nicht nur nach
außen durch die Haut durchgebrochen war, sondern bereits die Muskelfaszie penetriert hatte.
Es blieb somit keine andere Möglichkeit als eine komplette Entfernung der Mamma mit
Entfernung der axillären Lymphknoten. Bei geringerer Ausdehnung wird heute vielfach nur der
betroffene Quadrant der Brust entfernt. Doch leider kam Frau Krume dafür zu spät.
Neben der operativen Entfernung der Brust und der Lymphknoten im Abflussgebiet der
betroffenen Brust werden verbliebene Tumorzellen lokal in der Brustregion durch
Strahlentherapie, Chemotherapie und vomit Entstehungsort des Tumors bekämpft. Manche
Arten des Mammakarzinoms durch Hormone, besonders Östrogen, stimuliert werden, können
folgerichtig auch Antiöstrogene(Antihormontherapie) im Rahmen der Hormontherapie zur
Behandlung eingesetzt werden. Auch wenn die brusterhaltende Therapie aufgrund von
Früherkennung und verbesserter Operationstechnik an Bedeutung gewinnt, kann je nach Art
und Ausmaß der Krebserkrankung die Brustentfernung immer noch erforderlich sein. Nach
der Entfernung der Brust gibt es zwei verschiedene Ansätze zur kosmetischen Rekonstruktion
der Brust:
UTERUSMYOME
Ein Myom ist ganz allgemein ein Tumor, der sich aus Muskelzellen entwickelt. Je
nachdem, welche Art von Muskelzellen betroffen ist, unterscheidet man zwischen:
Leiomyom: entwickelt sich aus glatten Muskelzellen. Diese finden sich an den
inneren Organen, etwa in der Gebärmutter (Gebärmuttermyom), in den Nieren und im Magen.
Rhabdomyom: entwickelt sich aus quergestreifter Muskulatur, die sich am Herzen
und der Skelettmuskulatur befindet.
Fibroleiomyom: entwickelt sich ebenfalls aus glatten Muskelzellen, enthält
zusätzlich aber auch noch Anteile Bindegewebe.
Das Myom gehört zu den gutartigen Tumoren. Gutartig bedeutet, dass die Tumoren nur
langsam wachsen. Dabei dringen sie nicht in umliegendes Gewebe ein - sie sind also nicht
infiltrierend-, sie verdrängen es nur. Außerdem bilden gutartige Tumore keine
Tochtergeschwülste (Metastasen).
Subseröses Myom: Es sitzt an der Außenseite der Gebärmutter und wächst von
der Muskelschicht der Gebärmutterwand nach außen in die „äußere“ Schicht (Serosa oder
Bauchfell) hinein. Störungen der Regelblutung treten hierbei nicht auf. Manchmal sind
subseröse Myome gestielt. Dieser Stil kann sich verdrehen, was Schmerzen und
Komplikationen nach sich ziehen kann.
Intramurales Myom: Das Myom wächst hier nur innerhalb der Muskelschicht der
Gebärmutter. Dieser Myom-Typ kommt am häufigsten vor.
Transmurales Myom: Hier entwickelt sich das Myom aus allen Schichten der
Gebärmutter.
Submuköses Myom: Dieser eher seltene und oft kleine Myom-Typ wächst von
der Muskelschicht der Gebärmutter in die Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) hinein.
Dadurch kommt es in der Regel zu Blutungsstörungen.
Intraligamentäres Myom: Dieser Myom-Typ entwickelt sich neben der
Gebärmutter.
Zervixmyom: Dieser relative seltene Myom-Typ entsteht in der Muskelschicht des
Gebärmutterhalses (Zervix).
Wie genau es zu einem Myom in der Gebärmutter kommt, ist noch unbekannt.
Wissenschaftler vermuten, dass das weibliche Hormon Östrogen dabei eine wichtige Rolle
spielt.
Auch eine genetische Ursache bei der Myom-Entstehung wird diskutiert.
Diagnose:
Anamnese
gynäkologische Tastuntersuchung
Ultraschalluntersuchung (Sonographie)
Ultraschall
eine Spiegelung der Gebärmutter (Hysteroskopie) oder des Bauchraumes
(Laparoskopie)
Magnetresonanztomografie (MRT)
Zwei Kinder genügten ihr. Die Geburten waren beide problemlos verlaufen und die
Kinder, 9 und 7 Jahre alt, entwickelten sich ausgezeichnet. Ute Russ-Aden war mit ihren 40
Jahren noch nicht zu alt für ein oder zwei weitere Kinder. Auch gefiel ihr die Rolle als Mutter,
während ihr Mann genügend Geld verdiente, sodass sie sich deswegen keine Gedanken über
die Anzahl ihrer Kinder machen mussten. Allerdings hatte sie jetzt schon seit mehreren Jahren
recht starke Regelblutungen, die auch viel länger dauerten als früher noch. Ihre Mutter hatte
ganz ähnliche Beschwerden in ihrem Alter gehabt. Bereits vor zwei Jahren hatte man bei ihr
Myome diagnostiziert, die aber abgesehen von den Menstruationsbeschwerden keine Probleme
bereiteten. Irgendwann im letzten Jahr bekam sie zusätzlich Rückenschmerzen, ein
Zusammenhang wurde aber nicht gesehen. Sie suchte einen Orthopäden auf, der ihr Spritzen
in den Rücken setzte. Als das nicht geholfen hatte, empfahl ihr eine Freundin einen
Physiotherapeuten, der „magische Hände“ habe. Das klang viel versprechend und tatsächlich
waren seine Übungen und Massagen sehr wohltuend. Er meinte, sie sei sehr verspannt und
solle sich unbedingt mehr bewegen, am besten Rückenschwimmen. Das tat sie auch, und sie
hatte das Gefühl, dass sich die tief sitzenden Rückenschmerzen etwas besserten. Doch ganz
verschwanden sie nie. Dann schickte ihr Hausarzt sie zur Computertomografie, um einen
Bandscheibenvorfall auszuschließen. In dieser Hinsicht konnte man sie auch beruhigen, denn
ihre Wirbelsäule war unauffällig. Allerdings sah man in den CT-Bildern eine große
Weichteilstruktur, die wahrscheinlich auf verschiedene Nerven und Nervenwurzeln drückte.
Krankheitsentstehung: Ein Myom ist ein gutartiger Tumor der glatten Uterusmuskulatur. Bei
20–30% aller Frauen finden sich diese Myome. Eine genetische Häufung konnte
nachgewiesen werden. Myome sind meistens rund, ihre Größe schwankt von Erbsen- bis
Kindskopfgröße und sie können mehrere Kilogramm wiegen. Sie können in der Wand, an der
Oberfläche, in der Höhle oder aber auch im seitlichen Gewebe des Uterus vorkommen.
Viele Frauen bemerken ihre Myome nie. Sie treten im Allgemeinen nur bei Frauen auf,
die noch regelmäßig ihre Periode haben. Weil Myome nur unter dem Einfluss des Hormons
Östrogen entstehen und wachsen, ist es folgerichtig, dass sie sich bei Frauen nach den
Wechseljahren zurückbilden. Nur sehr selten entarten die Myome.
Oft machen Myome gar keine Beschwerden, sodass sie entweder nur zufällig oder gar
nicht entdeckt werden.
Häufig verursachen Myome in der Gebärmutterwand oder -höhle Störungen der Regel
mit sehr starken, sehr langen oder sehr schmerzhaften Blutungen. Oft klagen die Frauen
über Zwischenblutungen, die sich auch zu einer Dauerblutung entwickeln können. Lang
anhaltende, starke Blutungen können sogar eine Eisenmangelanämie auslösen, die sich dann
durch Müdigkeit, Schwäche und Kopfschmerzen äußert.
Myome sind Tumoren, die verschiedenste Beschwerden verursachen können, aber sie
entarten nur sehr selten.
Wenn die Myome keine Beschwerden verursachen, ist auch keine Behandlung
erforderlich. Medikamentöse Behandlungsversuche bei Regelstörungen mit Antiöstrogenen
sind nicht besonders erfolgreich. Durch eine Hormonbehandlung kann jedoch in bestimmten
Fällen versucht werden, eine Operation zu umgehen, hinauszuschieben oder bessere
Voraussetzungen für eine Operation zu schaffen.
Wenn die Frau noch schwanger werden möchte, gibt es die Möglichkeit der
Myomabtragung. Dies ist jedoch unter Umständen ein wesentlich schwierigerer Eingriff als die
komplette Entfernung des Uterus. Außerdem kann es sein, dass nach der Entfernung der
Myome auch nur noch wenig Myometrium vorhanden ist, was den Wiederaufbau eines
normalen Uterus und eine Schwangerschaft unmöglich machen kann. Außerdem können
Myome z.B. an der Rückseite der Gebärmutter die gezielte Entfernung unmöglich machen,
sodass kein Weg an der Hysterektomie vorbeiführt.
Der Hormonhaushalt verändert sich nach der Hysterektomie nicht, sofern nicht
gleichzeitig die Eierstöcke entfernt wurden. Eine Hysterektomie wirkt sich auch nicht auf das
sexuelle Lustempfinden der Frau aus. Liegt keine maligne Indikation vor, wird die Scheide
entsprechend aufrecht erhalten, um einen unveränderten Geschlechtsverkehr zu sichern.
Bei den beiden ersten Verfahren erfolgt der Eingriff unter Vollnarkose oder regionaler
Betäubung.
Die Abtragung der einzelnen Myome bietet nicht selten keinen Vorteil gegenüber der
vollständigen Uterusentfernung.
Fall: Ute Russ-Aden hat sich lange über das Für und Wider einer Gebärmutterentfernung
aufklären lassen. Aber die alternative Lösung, die Entfernung der einzelnen Myome, hatte
einige Nachteile, und womöglich war das Endergebnis dann sogar beinahe das gleiche, wie bei
der vollständigen Uterusentfernung. Den Ausschlag gab ihre Entscheidung, keine Kinder mehr
bekommen zu wollen. Die Frage stand schon öfter im Raum, da ihr Mann Karl gerne drei Kinder
gehabt hätte. Aber auch wenn sie eher dagegen war, so hatte sie es doch nicht fertig gebracht,
ihm diesen Traum zu zerstören. Jetzt konnte sie aber medizinische Gründe dafür ins Feld
führen, sodass sie die Entscheidung nicht mit Karl diskutieren musste.
Im Allgemeinen ist nur die normale postoperative Betreuung erforderlich, abhängig von
der letztlich gewählten Art des Eingriffs.
Normalerweise ist bei vaginaler Hysterektomie die Entlassung nach wenigen Tagen
möglich. Die Frau sollte dann lediglich Vorlagen verwenden und keine Tampons, da das
Infektionsrisiko dadurch erhöht wird. Der Verkehr kann einige Wochen lang schmerzhaft sein,
weshalb darauf nach Möglichkeit für diese Zeit verzichtet werden sollte. Auch schwere
körperliche Arbeit und besonders schweres Heben sollten ebenfalls für einige Wochen
unterbleiben, weil dadurch der Druck im Unterbauch und Becken stark erhöht wird, was die
inneren Operationsnähte belastet.
Bei einer Laparaskopie treten bedingt durch das in den Bauch insufflierte CO2
postoperativ Appetitlosigkeit und Blähungen sowie ein Druckgefühl im Bauch auf. Hier werden
entblähende Medikamente bevorzugt. Physikalische Maßnahmen, wie etwa eine
Wärmeflasche, sind wegen der postoperativen Blutungsgefahr kontraindiziert.
Die Beratung der Patientinnen nach Hysterektomie befasst sich besonders auch mit
Themen der Alltagsbewältigung und der Beratung zur Partnerschaft und Sexualität.
Fall: Da Ute Russ-Aden bereits zwei Kinder bekommen hatte, wäre es eigentlich kein Problem
gewesen, den Uterus auf vaginalem Weg zu entfernen. Mit diesem großen – und noch
mehreren kleineren – Myomen auf der Außenseite des Uterus aber war der Zugang über den
Bauch unvermeidbar. Wie sonst hätte man an die Myome kommen können, besonders da sie
sich ja in großer Nähe zu Organen und Nerven befanden. Es musste also unbedingt unter freier
Sicht operiert werden. Trotz der Größe des Myoms war es letztlich ein relativ kleiner und
unkomplizierter Baucheingriff, weil der Tumor lediglich verdrängend wirkte und sich nirgendwo
wie ein Krebs „eingefressen“ hatte.
Als alles vorbei war, fühlte sich Ute Russ-Aden einerseits erleichtert, besonders über den
glücklichen Verlauf. Andererseits gingen ihr viele Gedanken im Kopf herum, die sie manchmal
etwas traurig machten. Sie hatte sich endgültig gegen weitere Kinder entschieden, was ihr auch
leidtat. Und sie fühlte sich nicht mehr ganz als vollständige Frau. Man konnte das zum Glück
nicht sehen, und niemand hatte einen Zweifel daran, dass sie eine gut aussehende Frau in der
Mitte des Lebens war. Ihr Gefühl stimmte damit jedoch nicht ganz überein. Ihr Mann hatte
gesagt, sie solle doch froh sein, dass sie sich jetzt nicht mehr mit ihren Tagen herumschlagen
musste, was nur zum Teil stimmte. Ihre Ovarien hatte sie behalten, also würde auch der
Hormonzyklus weiterlaufen, bis sie in die Wechseljahre käme. Sie würde sich auch weiter etwas
unwohl fühlen, wenn im Zyklus der Zeitpunkt der Periode näher kam und sie würde weiterhin ab
und zu ihren Eisprung bemerken. Doch ihr Mann schaffte es nicht, sich wirklich in ihre Lage zu
versetzen: Hier ging es auch um einen Lebensabschnitt, der zu Ende ging und nie mehr
wiederkehren würde. Grund genug also, einmal innezuhalten. Als sie ihrem Mann eröffnete,
dass sie mit einer Freundin so bald wie möglich für eine Woche wegfahren wolle, wäre es
beinahe zum Streit gekommen. Aber sie hatte das Bedürfnis, diesen Einschnitt etwas intensiver
zu verarbeiten, und wenn das mit ihrem Mann nicht ging, dann klappte es vielleicht mit einer
Freundin, die ihre Gedanken etwas besser nachvollziehen konnte.