ZF – ERGOPOWER GETRIEBE
6 WG-211
TECHNISCHE DATEN
BESCHREIBUNG
BEDIENUNG
WARTUNG
DIAGNOSESYSTEME
ZF Passau GmbH
Donaustr. 25 - 71
D - 94034 Passau Änderungen vorbehalten!
Geschäftsbereich
ERGOPOWER Arbeitsmaschinen-Antriebe
und Achssysteme
1. Auflage 04/2005
2. Auflage 09/2006
2
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ERGOPOWER Arbeitsmaschinen-Antriebe
und Achssysteme
Vorwort
Wir behalten uns das Recht auf Änderungen ohne vorherige Mitteilung vor.
Es liegt in der Verantwortung des Eigentümers und des Benutzers, die Sicherheitshinweise zu
beachten und die Wartungsarbeiten nach den vorgeschriebenen Richtlinien auszuführen.
Die ZF haftet nicht für fehlerhafte Installation, nicht sachgemäße Behandlung, unzureichende
Wartung, unsachgemäß und unfachmännisch ausgeführter Arbeiten und den daraus resultie-
renden Folgeschäden.
Gilt für Anweisungen, die bei der Wartung, Durchführung oder Handhabung
des Fahrzeuges beachtet werden müssen!
Steht bei Arbeits- und Betriebsverfahren, die genau einzuhalten sind, um eine
Beschädigung oder Zerstörung des Aggregates zu vermeiden, oder eine Ge-
fährdung von Personen auszuschließen!
3
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und Achssysteme
INHALTSVERZEICHNIS
Seite:
Zusammenfassung der TECHNISCHEN DATEN 6–7
Typenschild 8
WICHTIGE HINWEISE 9– 10
I. BESCHREIBUNG 11
1.1 Wirkungsweise des Wandlers
1.2 WK
1.3 Lastschaltgetriebe
1.4 Getriebesteuerung
1.5 Fahrschalter
1.5.1 Allgemein
1.5.2 Fahrschalter VST-3
1.5.3 Fahrschalter DW-3
1.6 Display
1.6.1 Allgemein
1.6.2 Mögliche Anzeigen am Display
1.6.3 Beschreibung der Fehlercode
1.7 Elektronisches Steuergerät TCU
1.8 Elektronische Steuerung für das ZF-Lastschaltgetriebe
1.8.1 Allgemein
1.8.2 Beschreibung der Grundfunktionen
1.8.3 AEB
1.8.4 Kick-Down-Funktion
1.8.5 Sonderfunktion
II. EINBAUHINWEIS 27
III. BEDIENUNG 29
3.1 Fahrvorbereitung und Wartung
3.2 Fahren und Schalten
3.3 Kaltstart
3.4 Getriebesteuerung im Fahrbereich Automatik
3.5 Abstellen und Parken
3.6 Abschleppen
3.7 Öltemperatur
IV. WARTUNG 33
4.1 Ölsorte
4.2 Ölstandskontrolle
4.3 Ölwechsel und Filterwechselintervalle
4.3.1 Ölwechsel und Öleinfüllmenge
4.3.2 Filterwechsel
V. DIAGNOSESYSTEME 37
5.1 Allgemein
5.2 MOBIDIG 2001
5.3 Laptop Version
5.4 Multi-System 5000
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1 Aufbau
2 Einbauübersicht - Vorderansicht
3 Einbauübersicht - Rückansicht
6 Räderschema
8 WK-Ventil
10 Fahrschalter DW-3
11 Fahrschalter VST-3
Abkürzungen im Text:
Kurzzeichen Beschreibung
WK Wandlerüberbrückungskupplung
EST-37-A Ergocontrol
AEB Automatisiertes Ermitteln der Befüllparameter
TCU Elektronisches Steuergerät
5
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und Achssysteme
TECHNISCHE ANGABEN
Motorabhängige Nebenabtriebe:
Drehmoment: Nm ------------------------------ 800
Drehzahl: n ------------------------------ 1 x nMotor
Beschreibung:
Die ZF-Getriebe 6 WG-211 bestehen aus einem hydrodynamischen Drehmomentwandler und
einem nachgeschalteten mehrgängigen Lastschaltgetriebe mit integriertem Verteilergetriebe
(siehe Tafel-1).
Der Drehmomentwandler ist eine verschleißfreie Anfahrvorrichtung die sich stufenlos den
erforderlichen Gegebenheiten (notwendiges Antriebsmoment) anpaßt.
Antrieb durch Direktanbau über Membrane an den Motor, oder getrennter Einbau (Antrieb
über Gelenkwelle) mit DIN-, Mechanik- oder Spicer- Antriebsflansch.
Das Getriebe lässt sich mittels der Elektronik EST-37-A manuell oder vollautomatisch schal-
ten.
Drehmomentwandler:
Baugröße W 300 und 340 mit Drehmomentsteigerung je nach Ausführung und einer WK.
Lastschaltgetriebe:
6 Vorwärtsgänge und 3 Rückwärtsgänge
Abtrieb:
Das Lastschaltgetriebe hat zwischen An- und Abtriebswelle einen Achsabstand von 190 mm,
und kann mit folgenden Komponenten ausgerüstet werden:
- Mit Abtriebsflansch (rückseitig) für verschiedene Gelenkwellen.
6
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Nebenabtrieb:
Zum Antrieb von einer außenliegenden Druckölpumpe ist ein motorabhängiger, koaxialer
Nebenabtrieb vorhanden, wahlweise auch abschaltbar.
Dieser ermöglicht den Anbau von Pumpen mit SAE-C Anschluss.
Getriebezubehör:
Die Getriebe können auf Wunsch zusätzlich mit folgenden Komponenten ausgerüstet werden:
- Elektronischem Tachosignal für:
- Baustellenfahrzeuge, hier stellt die Elektronik EST-37-A ein Tachosignal zur Verfügung.
- Straßenfahrzeuge, das für die Tachometerauswertung erforderliche Signal wird von
einem Impulsgeber abtriebsseitig abgenommen (dieses wird z.B. bei Fahrtenschreibern
benötigt).
Hierzu ist kundenseitig ein Frequenzteiler erforderlich.
- Elektrisches Inchen
- Getrennter Anbau des ZF-Feinfilters.
Getriebeübersetzung (mechanisch)*
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1 = Getriebetype
2 = Getriebenummer
3 = ZF-Stücklistenummer
4 = Gesamtübersetzung des Getriebes
5 = Öleinfüllung (Ölspezifikation)
6 = ZF-Schmierstoffliste
7 = Öleinfüllmenge
8 = Kundennummer
1 2
3 4
5 6
7
8
1. = Getriebetype
2. = Aggregatnummer Diese Angaben sind auf dem Typenschild ersichtlich!
3. = ZF-Stücklistennummer
4. = Fabrikat und Type des Ersatzteiles
5. = Benennung des Ersatzteiles
6. = Ersatzteilnummer
7. = Versandart
8
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WICHTIGE HINWEISE
Das selbstständige Kalibrieren der Schaltelemente (AEB) muß nach dem Erst-
einbau des Getriebes und der Elektronik im Fahrzeug beim Fahrzeughersteller
und nach jedem Tausch des Getriebes oder der Elektronik im Schadensfalle ge-
startet werden.
Das einlegen des Ganges aus Neutral ist nur unter der programmierten Getrie-
beeingangsdrehzahl (Turbinendrehzahl) möglich.
Neutral-Stellung des Fahrschalters ist bei höheren Fahrzeuggeschwindigkeiten
(über Schrittgeschwindigkeit) nicht zulässig. Es ist entweder umgehend wieder
ein passender Gang einzulegen, oder das Fahrzeug ist unverzüglich abzubrem-
sen.
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Bei folgenden Arbeiten muß die Zündung ausgeschaltet und der Steuergeräte-
stecker von der ZF-Elektronik abgezogen werden:
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I. BESCHREIBUNG
NT = 0
Fahrzeug steht still
Zustand im Moment
Des Anfahrens
1 1,5 TR 2,5 nT = <n Mot
Reaktionsglied
Zwischenzustand (Leitrad)
<2,5
nT = ≈ 0,8 n Mot
1 <1,5
,5 ,5
Zustand im
Kupplungspunkt
1 0 1
Bild-Nr.: 1.1
Der Wandler arbeitet nach dem Triloksystem, d.h. er nimmt bei hoher Turbinendrehzahl die
Charakteristik und damit den günstigen Wirkungsgrad einer Flüssigkeitskupplung an.
Er wird nach Motorleistung festgelegt, so daß für jeden Einbaufall die günstigsten Betriebs-
verhältnisse vorhanden sind.
Diese 3 Schaufelräder sind ringförmig so angeordnet, daß die Flüssigkeit die Kreislaufteile in
der angegebenen Reihenfolge durchströmt.
Drucköl aus der Getriebepumpe durchströmt ständig den Wandler. Damit kann er seine Auf-
gabe, das Drehmoment des Motors zu vervielfachen, erfüllen und gleichzeitig wird über das
abströmende Öl die im Wandler erzeugte Wärme abgeführt.
Das aus dem Pumpenrad abströmende Öl tritt in das Turbinenrad ein und wird dort in der
Strömungsrichtung umgelenkt.
Je nach Größe der Umlenkung erfährt das Turbinenrad und damit auch die Abtriebswelle ein
mehr oder weniger starkes Reaktionsmoment.
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Das der Turbine folgende Leitrad (Reaktionsglied) hat die Aufgabe, das aus der Turbine aus-
strömende Öl nochmals umzulenken und unter passender Ausströmrichtung dem Pumpenrad
zuzuleiten.
1.2 WK
6 6
Drucköl
vom
WK-Ventil
5 5
4 3 4 3
Bild-Nr.: 1.2 B1:
Legende zu Bild-Nr. 1.2 B1:
1 = Tellerfeder 4 = Kreislaufdeckel/Pumpenrad
2 = Lamellenpaket 5 = Turbinenrad
3 = Leitrad 6 = Kolben
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Bei geschlossener WK ist der Schlupf zwischen Pumpen- und Turbinenrad und damit der hyd-
raulische Verlust im Wandler gleich „Null“ (siehe Bild-Nr. 1.2 B1).
WK Magnet-Schaltventil
WK-Magnetventil
Anschlussgehäuse
Anschluß zur WK
Bild-Nr.: 1.2 B2
1.3 Lastschaltgetriebe:
Die Zahnräder, Lager und Kupplungen werden mit Öl gekühlt und geschmiert.
Das 6-Gang-Wendegetriebe besitzt 6 Lamellenkupplungen.
Beim Schalten wird das jeweilige Lamellenpaket durch einen in axialer Richtung beweglichen
Kolben, der mit Drucköl beaufschlagt wird, zusammengepreßt.
Eine Druckfeder übernimmt das Zurückschieben des Kolbens und somit das Lösen des Lamel-
lenpaketes. Der Aufbau des Getriebes, sowie die Angaben der geschlossenen Kupplungen in
den einzelnen Gängen siehe Tafel-1, 4 und 5.
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1.4 Getriebesteuerung
Die für die Ölversorgung des Wandlers und für die Getriebesteuerung erforderliche Getriebe-
pumpe sitzt im Getriebe auf der motorabhängigen Antriebswelle.
Die Förderleistung der Pumpe beträgt Q = 105 l /min, bei nMotor = 2000 min –1.
Diese Pumpe saugt das Öl über den Grobfilter aus dem Ölsumpf an, und fördert dieses über
den ZF-Feinfilter – dieser kann auch extern vom Getriebe angebracht werden – zum Haupt-
druckventil.
Ist der Durchfluss durch den ZF-Feinfilter wegen Verschmutzung bzw. Beschädigung nicht
gewährleistet, wird über ein Filterdifferenzdruckventil (Bypaßventil ∆p=5,5+3 bar) das Öl
direkt zur Schmierung geleitet.
ZF-Feinfilter:
Filterrationsverhältnis nach ISO 4572: ß30 ≥75 ß15 = 25 ß10 = 5.0
Filterfläche mindestens: 6700 cm2
Staubkapazität nach ISO 4572 mindestens: 17 g
Die sechs Kupplungen des Getriebes werden über die 6 Proportionalventile P1 bis P6 ange-
steuert.
Das Proportionalventil (Druckregler-Einheit) besteht aus Druckregler ( z.B. Y6), Nachfolge-
schieber und Schwingungsdämpfer.
Der Steuerdruck von 9 bar für die Betätigung der Nachfolgeschieber wird durch das Druckre-
duzierventil erzeugt. Das Drucköl ( 16+2 bar) wird über den Nachfolgeschieber zu der jewei-
ligen Kupplung geleitet.
Durch die direkte Proportionalansteuerung mit getrennter Druckmodulation für jede Kupp-
lung, werden die Drücke zu den Kupplungen die beim Gangwechsel beteiligt sind, gesteuert.
Dadurch wird eine hydraulische Überschneidung der zu- und abzuschalteten Kupplungen
ermöglicht.
Das Hauptdruckventil begrenzt den max. Schaltdruck auf 16+2,5 bar und gibt den Hauptstrom
zum Wandler- und Schmierkreislauf frei.
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Im Zulauf zum Wandler ist ein Wandlersicherheitsventil eingebaut, das den Wandler vor ho-
hen Innendrücken schützt (Öffnungsdruck 11+2 bar).
Im Wandler dient das Öl zur Übertragung der Leistung nach dem bekannten hydrodynami-
schen Prinzip (siehe Kapitel Drehmomentwandler 1.1).
Um Kavitation zu vermeiden, muß der Wandler stets vollständig mit Öl gefüllt sein.
Dies wird durch ein dem Wandler nachgeschaltetes Wandlerdruckhalteventil mit einem Öff-
nungsdruck von ca. 4,3+3 bar erreicht.
Das aus dem Wandler austretende Öl wird zu einem Wärmetauscher geleitet.
Die Auswahl und Festlegung des Wärmetauschers muß gemäß unserer Einbaurichtlinie für
hydrodynamische Lastschaltgetriebe, vom Kunden in eigener Verantwortung durchgeführt
werden.
Vom Wärmetauscher wird das Öl dem Getriebe und dort dem Schmierölkreislauf zugeführt,
so daß alle Schmierstellen mit gekühltem Öl versorgt werden.
1.5 Fahrschalter
1.5.1 Allgemein:
Aufgrund der Vielzahl der verfügbaren Fahrschalter müssen die genauen techni-
schen Angaben aus der jeweiligen Einbauzeichnung entnommen werden.
Der Fahrschalter ist mit einem Funktionsknopf ausgerüstet, dieser dient je nach Fahrzustand
als Kick-Down-Knopf oder Entsperrknopf zum Anfahren und für den automatik und manuel-
len Fahrbetrieb.
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VTS-3 Gangzuordnung
Allgemein:
Die EST-37-A bietet die Möglichkeit von max. zwei Gangbegrenzungen. Dies kann von Fahr-
zeug zu Fahrzeug verschieden sein.
- Dumper:
Mulde oben, Fahrzeug kann nur im 1. und 2. Gang Vorwärts und nur im 1. Gang
Rückwärts gefahren werden.
- Kran:
- Allrad zugeschaltet, Fahrzeug kann nur im 1. und 2. Gang gefahren werden.
- Bedienung umgeschaltet auf Oberwagen, Fahren nur im 1. Gang möglich.
Fahrschalter VTS-3
Funktionsknopf
V N
R
Schaltkulisse
+ + +
N
R
V
Bild-Nr.: 1.5.2
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Der Schalter ist für die Montage an der Lenksäule links ausgelegt. Durch eine Drehbewegung
werden die Positionen (Gänge) 1 bis 4 angewählt, durch Schwenken des Hebels die Fahrtrich-
tung (Vorwärts (F) - Neutral (N) - Rückwärts (R).
Der DW-3 Fahrschalter ist auch mit integriertem Kick-Down-Schaltknopf lieferbar.
Gangstellungen Typenschild
F
N N N D
Bild-Nr.: 1.5.3
1.6 Display
1.6.1 Allgemein:
Das Display ist mit allen Fahrschaltertypen verwendbar, zum Beispiel mit dem DW-3 oder
ERGO II für Radlader, Stapler, RoRo Truck sowie mit dem VTS-3 oder D7 für Kran, Dum-
per, Grader und Schienenfahrzeuge.
DISPLAY
a bc g
Bild-Nr.: 1.6.2
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Vorgewählter Fahrbereich: die Anzahl der Striche gibt den Fahrbereich, bzw. die
(Sonderzeichen b, c, d, e) Gangvorwahl an:
1 Balken: Fahrbereich 1
2 Balken: Fahrbereich 2
3 Balken: Fahrbereich 3
4 Balken: Fahrbereich 4, 5 oder 6
Anzeige Manuell/ Automatik: wenn die beiden Symbole a , f (Pfeile) und die Balken
(Sonderzeichen a, f) b, c, d, e angezeigt werden, befindet sich das System
im Automatikmodus (automatische Hoch- und Rück-
schaltungen).
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Hauptgründe:
- EST-37-A ist in
TOTAL RÜCKSTELLUNGSMODUS
(z.B. Wegen Abtriebsstrang Abschaltung oder exter
ner Stromversorgung bei den Leitungen zu
den Gang-Magnetventilen),
- EST-37-A ohne Versorgung,
- Datenleitung nicht korrekt angeschlossen, usw.
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Für die EST-37-A existiert eine allgemeine Diagnose und Fehlersuchanleitung, hierfür
wurden folgende Bestellnummern festgelegt:
ZF Passau GmbH
Abt. ASI
Donaustr. 25 – 71
94034 Passau
Die elektrohydraulische Getriebeschaltung läßt sich durch Anschluß an die elektronische TCU
automatisieren.
Die Grundfunktionen der Automatik sind das automatische Schalten von Gängen, Anpassung
der optimalen Schaltpunkte, komfortable Kick-down-Funktion sowie umfangreiche Siche-
rungsfunktionen hinsichtlich Fehlbedienungen und Überlastungen der kraftübertragenden
Komponenten mit einem umfangreichen Fehlerspeicher.
Die Steuergeräte lassen sich kunden- und fahrzeugspezifisch in einem weiten Spektrum pro-
grammieren, Steuerparameter können logisch verknüpft werden, und auch Sonderfunktionen,
wie Gangbegrenzung, Wandler- oder Retarderfunktionen, lassen sich integrieren.
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Aufgrund der Vielzahl der verfügbaren TCU müssen die genauen technischen An-
gaben aus der jeweiligen Einbauzeichnung entnommen werden.
Bild-Nr.: 1.7 B1
100
ZF-Typenschild
50
209
100
Bild-Nr.: 1.7 B2
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Die Einbaulage der TCU kann beliebig sein. Vorzugsweise empfiehlt die ZF die im
Bild-Nr.: 1.7 B1 dargestellte Version.
Der Einbau der TCU muss an geschützter Stelle im Fahrerhaus erfolgen.
Ein überfluten mit Wasser muss ausgeschlossen sein. Weiterhin muss mit entspre-
chenden Maßnahmen am Kabelbaum, ein eindringen von Wasser über die Stecker-
verbindung vorgebeugt werden.
1.8.1 Allgemein:
Das Lastschaltgetriebe aus der Ergopower-Baureihe 6 WG-211 wird mit der dafür entwickel-
ten elektronischen Getriebesteuerung EST-37-A ausgerüstet.
Für Dumper, Grader und Kranfahrzeuge und Sonderfahrzeuge hat die ZF mit den Fahrschal-
tern VST-3 und DW-3 ein spezielles Fahrschalterkonzept entwickelt.
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und Achssysteme
18
17
20 19
21
14
13
16
15
22 12
23
24
11
10
7
8
5
4
3
25
Bild-Nr.: 1.8.2
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und Achssysteme
Das AEB dient dazu, Toleranzen (Lamellenspiel und Druckniveau) die den Füllvorgang der
Kupplungen beeinflussen, auszugleichen. Für jede Kupplung, werden in einem Prüfzyklus die
korrekten Füllparameter für
Die Füllparameter sind zusammen mit dem AEB Programm und dem Fahrprogramm in der
Getriebeelektronik abgelegt. Da die Elektronik separat geliefert wird, muß der AEB Zyklus
erst nach dem Einbau beider Komponenten im Fahrzeug gestartet werden, um so die korrekte
Paarung (Getriebe und Elektronik) zu gewährleisten.
Der AEB Zyklus muß beim Fahrzeughersteller auf jeden Fall vor Auslieferung der
Fahrzeuge durchgeführt werden.
Es müssen unbedingt folgende Prüfbedingungen eingehalten werden:
- Schaltstellung Neutral
- Motor im Leerlauf
- Parkbremse betätigt
- Getriebe auf Betriebstemperatur
Nach einem Tausch des Getriebes oder der TCU im Fahrzeug muß der AEB Zyklus
ebenfalls wieder durchgeführt werden.
Der AEB Zyklus dauert ca. 3 bis 4 Minuten. Die ermittelten Befüllparameter werden in dem
EEProm der Elektronik gespeichert. Dadurch wird auch die bei nicht durchgeführtem AEB
auf dem Display erscheinende Fehlermeldung F6 gelöscht.
Nur zum Starten des AEB kann das von der ZF dafür
entwickelte Spezialwerkzeug verwendet werden!
(siehe Bild-Nr. 1.8.3 B1)
Bild-Nr.: 1.8.3 B1
Mit dem Betrieb des Getriebes setzen sich die in den Ergopower Getrieben eingebauten
Papierreibbeläge, das heißt, das Lamellenspiel wird größer.
Da diese Setzerscheinungen die Schaltqualität beeinträchtigen können, empfiehlt ZF
den AEB Zyklus bei den Wartungsintervallen zu wiederholen (siehe 4.3.1)
Ebenso empfiehlt die ZF bei einer Verschlechterung der Schaltqualität als erste Maß-
nahme den AEB Zyklus zu wiederholen.
Bei der Betätigung des KD-Schalters finden Hoch- und Rückschaltungen bei höheren Dreh-
zahlen statt.
Auf Wunsch lassen sich Hochschaltungen gänzlich unterdrücken (z.B. Bergauffahren mit ei-
nem Dumper).
1.8.5 Sonderfunktion:
Weitere verfügbare Sonderfunktionen auf Wunsch nach Rücksprache mit der ZF.
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II. EINBAUHINWEIS
Diese Richtlinie für den Einbau von hydrodynamischen Lastschaltgetrieben der Ergopower-
Baureihe ist Basis für den technisch fehlerfreien Einbau dieser Getriebe im Fahrzeug. Die
Einbaurichtline ist Teil der Getriebedokumentation und muß unbedingt beachtet werden.
Verantwortlich für den korrekten Einbau des Getriebes ist der Fahrzeughersteller.
ZF erkennt keine Garantie- oder Gewährleistungsansprüche für Schäden an,
die auf einen fehlerhaften Einbau zurückzuführen sind.
Um bei Neu-, bzw. Erstanwendungen den Kunden zu unterstützen, führt ZF durch autorisier-
tes Personal eine Getriebe-Einbauuntersuchung durch. Dabei werden alle getriebespezifischen
Einbaumerkmale überprüft und festgestellte Mängel dem Fahrzeug-, bzw. Gerätehersteller
mitgeteilt.
Bei unsachgemäßem Einbau behält ZF sich vor, die Garantie für die eingebauten ZF-Produkte
nicht zu übernehmen.
Für Schäden aufgrund von Mängeln, die vom Fahrzeughersteller zu vertreten sind und bei der
Einbauuntersuchung durch ZF-Personal nicht aufgedeckt werden konnten, haftet alleine der
Fahrzeughersteller.
Diese Einbaurichtlinien
0000 702 270 DEUTSCH
0000 702 271 ENGLISCH
ZF Passau GmbH
Abt. ACETS
e-mail: stefan.altmann@zf.com
Donaustr. 25 - 71
94034 Passau
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III. BEDIENUNG
Bevor das Getriebe in Betrieb genommen wird, ist dafür zu sorgen, daß die vorgeschriebene
Ölsorte in der richtigen Menge eingefüllt wird. Bei der Erstbefüllung des Getriebes ist zu be-
rücksichtigen, daß sich der Ölkühler, das Druckfilter, sowie die Rohrleitungen mit Öl füllen
müssen.
Entsprechend diesen Hohlräumen ist die einzufüllende Ölmenge größer als bei späteren Ölein-
füllungen im Rahmen des üblichen Wartungsdienstes.
Da der Wandler und auch der im Fahrzeug eingebaute Ölkühler sowie die Rohrlei-
tungen sich bei Stillstand in das Getriebe entleeren können, muß die
- Neutralstellung:
Neutralstellung wird über den Fahrschalter gewählt.
Nach dem Einschalten der Zündung bleibt die Elektronik im Wartezustand, durch die Stel-
lung NEUTRAL des Fahrschalters bzw. Druck auf die Taste NEUTRAL wird die
EST-37-A betriebsbereit.
Danach kann ein Gang eingelegt werden.
- Anlassen:
Das Anlassen des Motors hat stets in der NEUTRAL-STELLUNG des Fahrschalters zu
erfolgen.
Aus Sicherheitsgründen ist zu empfehlen, das Fahrzeug mit der Feststellbremse vor dem
Anlassen immer festzubremsen.
Nach dem Anlassen und der Vorwahl der Fahrtrichtung und des Ganges kann das Fahrzeug
durch Gasgeben in Bewegung gesetzt werden.
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Wird das Fahrzeug angehalten und steht mit laufendem Motor und eingeschaltetem Getriebe,
so kann der Motor nicht abgewürgt werden. Bei ebener und horizontaler Fahrbahn ist es mög-
lich, daß das Fahrzeug zu kriechen beginnt, da der Motor über den Wandler im Leerlauf ein
geringes Schleppmoment erzeugt.
Es ist zweckmäßig, bei jedem Anhalten das Fahrzeug mit der Feststellbremse festzubremsen.
Bei längeren Haltezeiten ist der Fahrschalter auf NEUTRAL-STELLUNG zu schalten.
Beim Anfahren ist die Feststellbremse zu lösen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Vergessen
dieses selbstverständlichen Bedienungsgriffes bei einem Wandlergetriebe vorerst nicht aufzu-
fallen braucht, da ein Wandler aufgrund seiner hohen Übersetzung das Bremsmoment der
Feststellbremse ohne weiteres überwinden kann.
Temperatursteigerungen im Wandleröl sowie heißgefahrene Bremsen sind die erst später fest-
stellbaren Folgen.
3.3 Kaltstart:
Bei einer Öltemperatur im Schaltungskreislauf < -12° C muß das Getriebe einige Minuten
warmgefahren werden.
Dies muß in Neutral mit einer erhöhten Motordrehzahl (ca. 1500 min-1) erfolgen
Bis zum Erreichen dieser Öltemperatur bleibt die elektronik in Neutral und auf dem ZF-
Display wird das Symbol der Kaltstartphase angezeigt.
Anzeige am Display :
Nach dem erlöschen der Anzeige am ZF-Display kann aus „NEUTRAL“ das volle Fahrpro-
gramm genützt werden.
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Genaue Angaben über die Ausführung der Fahrschalter sowie die in den einzelnen
Fahrbereichen geschalteten Gänge sind der zum Fahrzeug gehörenden Bedienungs-
anleitung zu entnehmen.
Ein manueller Eingriff in den automatischen Schaltablauf hat nur dann Sinn, wenn
die Fahrbahnbeschaffenheit oder die Geländeform gegeben ist.
Da durch den Wandler keine starre Verbindung vom Motor zur Achse gegeben ist wird emp-
fohlen, an Steigungen bzw. Gefällen das Fahrzeug gegen unbeabsichtigtes Wegrollen nicht
nur durch Anziehen der Feststellbremse, sondern zusätzlich durch einen Unterlegkeil am Rad
zu sichern, wenn der Fahrer das Fahrzeug verlassen will.
3.6 Abschleppen:
3.7 Öltemperatur:
Die Öltemperatur im Sumpf des Getriebes wird durch einen Temperaturfühler im elektro-
hydraulischem Steuergerät überwacht.
Die Betriebstemperatur im Sumpf von 60° - 90° C darf nicht überschritten werden!
Bei Überschreitung erfolgt bei 105 ° C die Anzeige "WS" auf dem Display in der
Fahrerkabine.
Bei störungsfreier Anlage und sachgemäßer Fahrweise, wird sich eine höhere Temperatur
nicht einstellen. Wird am Display "WS" angezeigt, ist das Fahrzeug anzuhalten, auf äußeren
Ölverlust zu kontrollieren und der Motor mit einer Drehzahl von 1200 - 1500 min-1 bei Ge-
triebe-NEUTRAL-STELLUNG laufen zu lassen.
Die Temperatur muss dabei schnell (in ca. 2 - 3 Minuten) auf normale Werte fallen.
Ist dies nicht der Fall, so liegt eine Störung vor, die behoben werden muss, bevor weitergear-
beitet wird.
Zusätzlich erfolgt die Überwachung der Öltemperatur nach dem Wandler mit einer Anzeige
am ZF-Dispaly oder analog im INFOCENTER.
Betriebstemperatur nach dem Wandler mindestens 65° und 100° C im Dauerbetrieb, kurzzei-
tiges Ansteigen bis max. 120° C zulässig.
31
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IV. WARTUNG
4.1. Ölsorte:
Die ZF-Schmierstoffliste wird ständig aktualisiert und kann wie folgt angefordert
bzw. eingesehen werden:
Ist der Ölstand im betriebswarmem Zustand unter den „HOT“ Bereich abgesunken,
muß unbedingt Öl entsprechend der ZF-Schmierstoffliste TE-ML 03 nachgefüllt
werden.
Ein Ölstand über der „HOT“ Markierung hat eine zu hohe Öltemperatur zur Folge.
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Bild-Nr.: 4.2 B1
Legende:
Ölmeßstab
Bereich
„HOT“
Bild-Nr.: 4.2 B2
34
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Bei der Erstbefüllung des Getriebes ist zu berücksichtigen, dass sich der Ölkühler,
das Druckfilter, sowie die Rohrleitungen mit Öl füllen müssen.
Entsprechend diesen Hohlräumen ist die einzufüllende Ölmenge größer als bei spä-
teren Öleinfüllungen im Rahmen des üblichen Wartungsdienstes.
Bei jedem Ölwechsel empfiehlt die ZF das AEB zu starten (siehe 1.8.3).
4.3.2 Filterwechsel:
Beim Wechseln des ZF-Filters im Hauptölstrom ist darauf zu achten, daß kein Schmutz oder
Ölschlamm in den Kreislauf eindringen kann. Außerdem ist die Feststellbremse gegen Ver-
ölen abzudecken bzw. zu schützen.
Beim Einsetzen des Filters ist jegliche Gewaltanwendung zu vermeiden.
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V. ZF-DIAGNOSESYSTEME
5.1 Allgemein:
Die Steuerelektronik EST-37-A für die Getriebebaureihe Ergopower ist mit einem Diagnose-
paket ausgestattet, das dem Kundendienst die Fehlersuche und das Beheben von Reparaturen
vereinfacht.
Die Elektronik kann die Zustände bestimmter Eingänge und Ausgänge überwachen.
Erkennt die Elektronik dabei einen Fehler, speichert sie einen Fehlercode im Fehlerspeicher
(EEPROM) ab, und übermittelt den Fehlercode ebenfalls an den Fahrzeugcontroller des Fahr-
zeugherstellers.
Die ZF-Diagnose und Programmierungssysteme MOBIDIG-2001 (siehe 5.2) und LAPTOP-
Version (siehe 5.3) werden für folgende Anwendungen benötigt:
Diagnose - Aktuelle Fehler
- Fehlerspeicher lesen
- Fehlerspeicher löschen
AEB - Selbstständiges Kalibrieren der Schaltelemente
Testen Ein- und Ausgänge - Ausgänge (Komponenten ansteuern)
- Eingänge prüfen
- Systeme prüfen Stillstand
- Systemprüfung Fahrt
Zusätzlich kann für die Diagnose das Multi-System 5000 (siehe 5.4) mit entsprechender Sen-
sorik für Druck, Temperatur, Drehzahl , Durchfluß, Stromwandler usw. verwendet werden.
Bild-Nr.: 5.2
37
Geschäftsbereich
ERGOPOWER Arbeitsmaschinen-Antriebe
und Achssysteme
Basic-Software
Testman Pro auf CD
Adapterkabel
6008 207 023
6008 207 024
6008 207 025
6029 017 005 ZFP
Sprachen:
Deutsch/ Englisch/ Applicationssoftware 6008 208 804
Französisch/Italienisch
Bild-Nr.: 5.3
38
Geschäftsbereich
ERGOPOWER Arbeitsmaschinen-Antriebe
und Achssysteme
Zubehör:
Sensorik für Durchfluß, Stromwandler usw.
Bild-Nr.: 5.4
39
AUFBAU 6 WG-211
TAFEL-1
Getriebeschema
1 = Kupplungswelle „K4“ K1
2 = Kupplungswelle „KV“
3 = Antriebswelle/Nebenabtrieb „AN/PTO“
4 = Kupplungswelle „KR“
5 = Kupplungswelle „K2“ K4
6 = Kupplungswelle/Abtrieb „K3/AB“
7 = Kupplungswelle „K1“
Wandler
8 = Elektro-hydraulische Schaltung mit KR
Kanalplatte und Zwischenblech
AN PTO
KV
K2
K3/AB
Räderschema
1
8
KR
KV K4
AN/PTO
K2 K1
K3/AB
5
7
6
Tafel-1 / Blatt 2 von 2
EINBAUÜBERSICHT 6 WG-211
VORDERANSICHT 1 2 3
TAFEL-2
1 = Elektro-hydraulische Schaltung
2 = Wandlerglocke 4
3 = Transportösen
4 = Getriebegehäuse Vorder- und Hinterteil
5 = Öleinfüllrohr mit Ölmessstab (rückseitig)
6 = Getriebeaufhängebohrungen M20
7 = Platte
8 = Wandler mit Membrane – direkt Anbau
8
5
7 6
EINBAUÜBERSICHT 6 WG-211
RÜCKANSICHT
1 2 3 4 5
TAFEL-3
1 = Nebenabtrieb, koaxial Motorabhängig
2 = Druckölleitung vom WK-Ventil zur WK 6
3 = Getriebegehäuse Vorder- und Hinterteil
4 = Transportösen 14
5 = Wandlerglocke
6 = Wandler mit Membrane – direkt Anbau
7 = Elektro-hydraulische Steuerung mit WK 13
8 = Anflanschfläche Wechselfilter (ZF-Feinfilter)
9 = Druckleitung Systemdruck zum WK-Ventil
10 = Getriebeaufhängebohrungen M20
11 = Ölablassschraube mit Magneteinsatz M38x1,5
12 = Typenschild
13 = Abtriebsflansch
14 = Öleinfüllrohr mit Ölmessstab 7
10
12 8
11 10 9
MESSPLAN UND ANSCHLÜSSE 6 WG-211 MIT WK
TAFEL-4
Die gekennzeichneten Positionen (z.B. 53) entsprechen den Positionen auf der Tafel-5!
Die Messungen sind bei warmem Getriebe (ca. 80° - 90° C) vorzunehmen!
60
57 55
67 56
53
34 63
(Siehe Detail-A) (Siehe Detail-B)
15
16
58 Codierung
Detail-A Detail-B Fahrtrichtung GANG
· Druckregler aktiv
Y1 Y2 Y3 Y4 Y5 Y6
Geschaltete Kupplung
· ·
34 Vorwärts 1
2 · ·
K1
K4
KV
K1
3 · · KV K2
63 4 · · K4 K2
5 · · K3 KV
6 · · K4 K3
Rückwärts 1 · · KR K1
2 · · KR K2
3 · · KR K3
15 Neutral
Geschaltete Kupplung K4 KR K1 K3 KV K2
Position am Ventilblock F E D C B A
Lfd.-Nr.: der Messstellen 60 55 56 58 53 57 Tafel-4 / Blatt 2 von 2
ÖLSCHEMA 6 WG-211 MIT WK
- VORWÄRTS 1. GANG -
TAFEL-5
Die gekennzeichneten Positionen (z.B. 53) entsprechen den Positionen auf der Tafel-4!
Legende:
WT = Wärmetauscher CODIERUNG
WKM = WK- Proportionalventil 15+1 bar
· Druckregler aktiv Geschaltete Kupplung
WSV = Wandlersicherheitsventil 11+2 bar Fahrtrichtung GANG Y1 Y2 Y3 Y4 Y5 Y6
HDV = Hauptdruckventil 16+2,5 bar Vorwärts 1 · · K1 KV
RV-9 = Druckreduzier Ventil 9±0,5 bar 2 · · K4 K1
3 · · KV K2
NFS = Nachfolgeschieber 4 · · K4 K2
D = Schwingungsdämpfer 5 · · K3 KV
B = Blende 6 · · K4 K3
P1 = Proportionalventil Kupplung K4 Rückwärts 1 · · KR K1
2 · · KR K2
P2 = Proportionalventil Kupplung KR 3 · · KR K3
P3 = Proportionalventil Kupplung K1 Neutral
P4 = Proportionalventil Kupplung K3 Geschaltete Kupplung K4 KR K1 K3 KV K2
Position am Ventilblock F E D C B A
P5 = Proportionalventil Kupplung KV Lfd.-Nr.: der Messstellen 60 55 56 58 53 57
P6 = Proportionalventil Kupplung K2
Y1...Y6 = Druckregler
TEMP = Temperatursensor
FDV = Filter Druckdifferenzventil (Bypass-Ventil) Dp=5,5+3 bar
WS = Wartungsschalter
F 60 E 55 D 56 C 58 B 53 A 57
P1 P2 P3 P4 P5 P6
B D B D B D B D B D B D
RV-9
TEMP
WK-V HDV
K 65
Ventilblock
Steuerungskreislauf 67
Wandler WK
51
Feinfilter
Filterfeinheit nach ISO 4572:
H
ß30 ³75 ß15 =25 ß 10 =5.0
WSV FDV
Staubkapazität nach ISO 4572: min. 17g
Legende: Filterfläche: min. 6700 cm2
WS
= Hauptdruck WGV
63
= Geregelter Hauptdruck
= Vorsteuerdruck 15
Bypass-Ventil Getriebepumpe p = 16+2,5 bar
= Wandlereingangsdruck p=D 1,5 bar max -1
Qp = 105 l/min bei n = Motor 2000 min
= Wandlerausgangsdruck
16 Grobfilter Maschenweite: 0,800 mm
= Schmierung
= Rücklauf in den Sumpf WT
(Lieferumfang Kunde) Ölsumpf
Schmierung Hauptkreislauf
Tafel-5 / Blatt 2 von 2
RÄDERSCHEMA 6 WG-211
TAFEL-6 Räderschema
K1
KR
K4 KV K4
Wandler AN/PTO
KV
K2 K1
AN PTO
K3/AB
KR
K2
Schema Kupplungen
KV = Kupplung Vorwärts Fahrtrichtung Gang Kupplung
KR = Kupplung Rückwärts Vorwärts 1 KV/K1
K3/AB K1 = Kupplung 1. Gang
2 K4/K1
K2 = Kupplung 2. Gang
K3/AB = Kupplung 3. Gang / Abtrieb 3 KV/K2
K4 = Kupplung 4. Gang 4 K4/K2
AN / PTO = Antrieb / Nebenabtrieb 5 KV/K3
6 K4/K3
Rückwärts 1 KR/K1
2 KR/K2
3 KR/K3
ELEKTRO-HYDRAULISCHE STEUERUNG MIT PROPORTIONALVENTILEN
TAFEL-7
Gehäuse
Stecker (Kabelbaum)
A Y6 Y1 A
Y5 Y2
B B
Y4 Y3
Deckel Deckel
Gehäuse Ventilblock
Tafel-7 / Blatt 1 von 2
SCHNITT A - A
Hauptdruckventil Druckreduzierventil
16+2,5 bar Ventilblock 9 bar
Stecker (Kabelbaum)
Kanalplatte Zwischenplatte
SCHNITT B - B
PROPORTIONALVENTIL P5
Y5
Schwingungsdämpfer
Druckregler
Nachfolgeschieber
Tafel-7 / Blatt 2 von 2
WK-VENTIL MIT ELEKTRO-HYDRAULISCHE STEUERUNG
TAFEL-8
1 = Deckel 1 2 3 4 5
2 = Gehäuse
3 = Ventilblock
4 = Messstelle WK
5 = Gehäuse
6 = Druckleitung Systemdruck zum WK-Ventil
7 = Anschlussgehäuse (WK-Ventil) 6
8 = Druckölleitung vom WK-Ventil zur WK
9 = Druckregler (WK-Ventil)
9
6 WG-211 VOLLAUTOMATISCHE STEUERUNG EST-37-A
STROMLAUFPLAN (6029 701 756)
TAFEL-9
POS. LEGENDE POS. LEGENDE
A1 Elektronisches Steuergerät TCU (EST-37-A) K1 Relais Anlasssperre
A2 Fahrschalter DW-3 K5 Relais Geschwindigkeitsabhängiges Signal
A3 Elektro-hydraulisches Steuergerät 6 WG-211 K8 Relais Gangabhängiges Signal 3V / 2R
A5 Diagnose K9 Relais Gangabhängiges Signal 1V / 1R
A6 Display K11 Relais Gangabhängiges Signal 5V / 3R
A7 CAN-Schnittstelle
A9 Tacho mit Frequenzteiler (Lieferumfang Kunde) S3 Schalter Fahrprogramm Auto/manuell
S5 Schalter Anforderung Motorbremse (Option)
B1 Drehzahlgeber n Motor S10 Schalter Filterverschmutzung
B2 Drehzahlgeber n Turbine S14.1 Schalter Ganglimitierung 1 – 3V, 1 – 2R
B3 Drehzahlgeber n Mittlere Räderkette S14.2 Schalter Ganglimitierung 1 – 4V, 1 – 3R
B4 Drehzahlgeber n Abtrieb S14.3 Schalter Ganglimitierung 1. Gang
S14.4 Schalter Ganglimitierung 1 – 6 V, 1 – 2R (Option)
F1 Sicherung 7,5A S14.5 Schalter Ganglimitierung 1 – 5V, 1 – 3 R
F2 Sicherung 7,5A S19 Vorderachszuschaltung
S31 Schalter Rückmeldung Parkbremse
Y1 Magnetventil WK
Y10 Magnetventil Motorbremse (Option) H1 Warnlampe
Y12 Magnetventil Vorderachszuschaltung (Lieferumfang Kunde)
F2 K8 K5 K11
1 1
1 1 1 1 1 1 86 86 86
P
2 2 2 2 2 2 2 2
85 85 85
1
3
S14.4 S14.2 S31 S3 S14.1 S19 S5 S14.5 H1
Super Seal
3 - pin
2 B4 2
AMP M-N-L
3 45 23 68 44 66 21 29 31 30 35 59 7 5 52 6
6 - pin
1 VPI VPE1 VPE2 ED8 ED9 ED10 ED11 ED13 ED12 ED14 ED15 ADM2 ADM4 ADM1 ADM3 SD4 36 1
A9*
1
62 1 15 2 6 3
EF4 46 SDDK
(+)
2 4
VMG2 24
2 EUPR 18 4 A5 5
4
2
1
R
4 43
3 6 9 12 F ED4
5 67 3 4
N ED6
2 5 8 11 6 64
R ED5
A6
E
7 63 14 1
1 4 7 10 A2 B1
B2
8 65
ED1
ED2
SD1
9 S14.3 20 56 1 3
T
B3 ED3 AIP1 Y1
AMP M-N-L 10 2
2
1
1
22
ED7 AIP2 10 2
Y2
12 - pin AIP3 32 3
Y3
4
A1 55 4
AMP Timer
68 - pin
S AIP4
AIP5
AIP6
9
51
12
5
6
7
Y4
Y5
Y6
3
2
1
U
VPS1 VPS1 (+)
VPS1 13
1 19 ER1 39 8
86 B1 2 3
EF1
VMG1 VMGA2 46 9
TEMP
TEMP
AMP M-N-L
4 - pin
K1
85
B2
1
2
41
EF2 M ER3
17
2 1
A3
3
1 2
5
4
45 22
1 42 68 S10 6 7 8 9
B3 2
EF3
23 10 11 12 13
VGS CANF_H CANF_L CANF_T VM1 VM2 VPS2 ADM8 ADM6 ADM7 ADM5 14 15 16
1
28 25 26 27 1 2 53 8 33 11 34 57
2
4 1 1 1 85 Kostal
1 2 Super Seal 16 - pin
2 2 2 86 2 - pin
AMP Minitimer Y10 Y12 Y7 K9
2 - pin 1 2
4 3
2 1
A7
1 2
AMP JPT
4 - pin
Kl.31
Kostal
2 - pin
K1 K2
R
E
(-)
T
AB C D
AB C D
X1 X1 K1 = RELAIS ANLASS-SPERRE
F
Gangstellungen Typenschild
S K2 = RELAIS RUECKFAHRSCHEINWERFER
A1 = ELEKTRONIK EST-37
U STROMLAUFPLAN FAHRSCHALTER A2 = FAHRSCHALTER
N
F
R
N D M S6 1 S4
2
1
2
1S5
2
SW
GN
A
B
AD3 (B3)
AD2 (B2)
BL C
AD1 (B1)
VI D
AD7 (KD)
F = Vo rwä rts X1
R RT A
N = Neutral S1
ED1 (+/VP)
1
R = Rückwärts 3 2 GR D
AD6 (N)
D = Mechanische Neutralsperre TYPENSCHILD S2 1
3 GE B
1 = 1. Gang STEUERUNG DW-3
2
AD4 (VORWAERTS)
2 = 2. Gang V 12/24 NR. S3 1
V N R
STROMLAUFPLAN FAHRSCHALTER CODIERUNG FAHRSCHALTER
RT/5
ED1
2 +/VP
POSITION
V R N T+ T- KD/E
S1 AD1 T+ ·
WS/10
AD6 AD2 T- ·
FUNKTION
SCHALTER
5 AS/N
AD4 V ·
S2 AD5 R ·
SW/6
AD4 AD6 AS/N ·
S3 4 V, F AD8 KD/E ·
VI/4
AD5
6 R
S6
GR/3
AD8
10 KD/E
S4
Schaltkulisse GN/1
AD1
7 T+
S5
+
+
+
GE/2
R
V
N
AD2
-
-
-
8 T-
X1