Z-14.1.1-09-9179
Inhaltsverzeichnis:
1. Allgemeine Hinweise .............................................................................1 11. Schalungsbauweise mit Schalungszarge Profil 26 .................14
2. Bestimmungsmäßiger Gebrauch.......................................................2 12. Türblattmontage .................................................................................14
3. Auflagen......................................................................................................3 13. Zargendichtung....................................................................................15
4. Zargenvarianten (Wandanschlüsse).................................................3 14. Montage- und Gebrauchsanleitung für Schloss,
5. Allgemeine Hinweise für die Verwendung von Feuerschutz- Schließzylinder und Türbleschlag .................................................16
abschlüssen ..............................................................................................6 15. Anleitung zur Montage von Türschließern ................................16
6. Vor dem Einbau zu prüfen ................................................................. 6 16. Nach dem Einbau ................................................................................17
7. Einbau der Zarge ................................................................................... 7 17. Hinweise zur Oberflächenbehandlung .......................................18
8. Montage des gesamten Türelements ( Profil 375) .................... 9 18. Betriebs- und Wartungsanleitung................................................. 18
9. Dübelmontage für Zargenprofil Nr. 25 .......................................12 19. Demontage des Türblattes ..............................................................19
10. Dübelmontage für Zargenprofil Nr. 377 .....................................12
Allgemeine Bauaufsichtliche Zulassung..............................................20
1. Allgemeine Hinweise
1.1 Marktbereich Österreich
Diese Einbauanleitung entspricht inhaltlich dem derzeitigen Domoferm - Feuerschutztüren/-wandklappen und Zargen sind
Zulassungsstand. generell verzinkt.
Es gelten die Ausführungen der ÖNORM B 5335 zum Einbau Diese Anleitung ist nach Vollendung des Einbaus und aller Ein-
von Feuerschutztüren und -wandklappen und zusätzlich die stellarbeiten dem künftigen Betreiber weiterzugeben und von
speziellen Hinweise dieser Anleitung. Feuerschutztüren/-wand- diesem während der gesamten Lebensdauer des Türelements
klappenelemente mit oder ohne Einbruchhemmung sind als aufzubewahren.
solche durch dauerhaft angebrachte Kennzeichnung am Türele- Trotz sorgfältiger Ausarbeitung kann nicht ausgeschlossen wer-
ment identifizierbar. Werden andere Zubehörteile, wie in dieser den, dass Unvollständigkeiten oder Druckfehler in dieser Anlei-
Einbauanleitung beschrieben, z.B. Türschließer usw. verwendet, tung enthalten sind. Technische Änderungen vorbehalten.
so sind die diesen Teilen beigefügten Einbauanleitungen zu
beachten. Einbaurichtlinien:
Alle verwendeten Konstruktions- und Anbauelemente der Feu- Unter Berücksichtigung folgender Normen ist das Versetzen von
erschutzabschlüsse müssen für das Produkt geeignet und zuge- Stahlzargen in unterschiedlichen Wänden und Wandaufbauten
lassen sein und sind nur dann durch den Hersteller freigegeben. geregelt.
Weiters muss die Zulassung des Feuerschutztürelementes durch
das gesetzlich vorgeschriebene ÜA- Einbauzeichen am Produkt ÖNORM B 5335, Türen- Einbau von Türen
nachgewiesen werden. Diese Kennzeichnung bescheinigt die ÖNORM B 3800-4, Brandverhalten von Baustoffen und
Konformität des Produktes gemäß dem Übereinstimmungs- Bauteilen
zeugnis. Bei Verwendung von nicht zugelassenen Bauteilen (Tür- ÖNORM B 2206, Mauer- und Versetzarbeiten-Werkvertrags-
schließer, Beschläge, Zarge, etc.) ist die Feuerwiderstandsklasse norm
des geprüften Türelementes nicht mehr gewährleistet und der ÖNORM B 2230, Malerarbeiten-Anstrich auf Metall
Hersteller somit der Haftung entbunden.
Domoferm Feuerschutz- und einbruchhemmende Türen dür-
fen ausschließlich in Stahlzargen aus der Unternehmensgruppe
DOMOFERM International GmbH eingebaut werden.
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MONTAGEANLEITUNG
Dieses Türelement darf nur von qualifiziertem Personal montiert Gewichts beim Umfallen beträchtlichen Personen- oder Sach-
werden, das im Umgang mit den erforderlichen Werkzeugen schaden verursachen; daher gegen Umfallen sichern.
geschult und geübt ist und sich der Gefahren die vom Werkzeug Stahlblech oder Glas kann scharfkantig sein und beim Manipulie-
und vom Einbauvorgang ausgehen bewusst ist. Es sind während ren Schnittverletzungen verursachen.
des Transport- und Einbauvorgangs entsprechende Arbeitssi- Immer mit entsprechender Schutzkleidung an Händen und
cherheitsvorkehrungen zu treffen. Füßen arbeiten.
Die Komponenten des Türelements können aufgrund ihres
2. Bestimmungsmäßiger Gebrauch
Ein Türelement dient zum Abschluss begehbarer Wandöffnun- Türelementes mit den Anforderungen übereinstimmen.
gen von Gebäuden.
Es ist für den Durchgang von Personen und nicht für den Fahr- Es ist zu beachten, dass sämtliche Leistungseigenschaften (wie z.
zeugverkehr vorgesehen. B. Feuerschutz, Rauchdichtheit, Einbruchhemmung, Schalldäm-
mung) nur als komplettes Türelement erbracht werden können.
Ein Türelement ist nicht für die Anwendung als tragender Bauteil Bei getrennter Anlieferung bzw. zeitlich versetztem Einbau von
geeignet. Zarge und Türblatt ist daher auf die richtige Zusammensetzung
dieser Komponenten zu achten.
Ein Türelement ist vertikal einzubauen, sodass sich die Bandach-
sen in der Lotrechten befinden. Weiters zu beachten ist, dass die Leistungseigenschaften nur
erbracht werden können, wenn das Türblatt geschlossen ist, d. h.
Die vorliegende Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung ist für sich die Schlossfalle in der Schließöffnung der Zarge im Eingriff
einen bestimmungsgemäßen Gebrauch zu beachten. befindet.
Bei einbruchhemmenden Elementen muss das Türelement
Um den späteren bestimmungsgemäßen Gebrauch im Sinne außerdem noch verriegelt und versperrt sein.
der geforderten Leistungseigenschaften sicherzustellen, ist vor
Einbau zu überprüfen, ob die Angaben des gegenständlichen
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3. Auflagen
3.1 Zulässige Wandsysteme
Marktbereich Deutschland:
Marktbereich Österreich: Mauerwerk DIN 1053-1 Beton DIN 1045-1 Porenbeton DIN 4165-3
Mind. Wanddicke 115mm Mind. Wanddicke 100mm Mind. Wanddicke 115 mm
Mauerwerk – hohe Rohdichte (Ziegel, Beton) Steinfestigkeitsklasse mind. 12 Festigkeitsklasse mind. C12/15 Festigkeitsklasse mind. 4
Mauerwerk – niedrige Rohdichte (Porenbeton) Mörtelgruppe min. II — —
4. Zargenvarianten (Wandanschlüsse)
4.1 Marktbereich Österreich:
In Porenbeton, Mauerwerk oder Beton - mit Maueranker- In Porenbeton, Mauerwerk oder Beton - mit Maueranker-
montage (Darstellung ohne Gegenzarge) montage (Darstellung mit Gegenzarge)
In Mauerwerk In Beton
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MONTAGEANLEITUNG
In Mauerwerk
In Porenbeton, Mauerwerk oder Beton - mit Maueranker- In Porenbeton, Mauerwerk oder Beton - mit Maueranker-
montage (Darstellung ohne Gegenzarge) montage (Darstellung mit Gegenzarge)
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In Mauerwerk In Beton
In Mauerwerk
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MONTAGEANLEITUNG
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7. Einbau der Zarge
Zargenmontage allgemein:
Bei den verwendeten Montagematerialien (Mörtel, Schnellbin-
Bei fertiger Oberfläche (z.B. Pulverbeschichtung) sind die Sicht- derzusätze, Mineralwolle, Dübel, Silikon,...) sind die Verarbei-
flächen der Zarge mit geeigneten Mitteln zu schützen. tungshinweise der Hersteller zu beachten. Die Hinterfüllstoffe
Die unteren Distanzwinkel der Zarge sind für die Maßhaltigkeit dürfen jedoch keine aggressiven Bestandteile enthalten. Beim
während des Einbaues hilfreich und dürfen vor und während des Einbau mit Beton bzw. sonstigen stark basischen Werkstoffen
Einbaus keinesfalls entfernt werden. muss das Anmachwasser so rasch wie möglich abgeführt wer-
Türanschlagprofile oder Distanzwinkel, die im Bodenaufbau ver- den. Andernfalls besteht die Gefahr des Rostens auch bei ver-
bleiben sollen, müssen zum Rohboden hin satt unterlegt und zinkten oder lackierten Zargen.
gegen das Durchbiegen (z.B. durch Drauftreten oder Überfah- Vor dem Versetzen der Zarge ist die Öffnungsrichtung des Tür-
ren) geschützt werden. elementes festzulegen und dementsprechend ist die Zarge zu
positionieren und zu montieren. (Abb. 7.1).
außen außen
innen innen
innen öffnend
außen außen
Vor dem Einbau ist die Winkeligkeit der Zarge zu prüfen. Falls Abb. 7.1
die Winkeligkeit nicht gewährleistet ist, muss durch vorsichtiges
Aufstoßen des rechten oder linken Seitenteiles über Eck nach-
gerichtet werden (siehe Abb.7.2).
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MONTAGEANLEITUNG
OFF-Kerbe
Meterrisskerbe
Die Zarge ist in die Öffnung zu stellen und höhenrichtig nach Die Zarge ist lot- und waagrecht auszurichten und die Winkelig-
Meterriss / Bodeneinstandsmarkierung (OFF-Kerbe) verwin- keit über die Diagonalen zu prüfen (siehe Abb. 7.5).
dungs-/verzugsfrei einzurichten und zu fixieren. Bodenabschlüs- Die vertikale Ebenheit ist zu prüfen, d.h. es ist durchzuvisie-
se bzw. Anschlag- oder Trennprofile sind gegen Durchbiegung ren und festzustellen, ob Kante 1 und 2 parallel verlaufen
zu unterlegen. (siehe Abb. 7.6).
Abb. 7.5
Abb. 7.6
Die Zargen sind so zu versetzen, dass Kräfte aus dem Bauwerk profile sind zumindest vor der Estrichverlegung anzubringen
nicht auf die Zarge übertragen werden. und gegen Beschädigung und Durchbiegung zu schützen.
Bei der Verbindung zwischen Zarge und Wand ist besonders Mögliche Anforderungen an Schalldämmung sind gesondert zu
sorgfältig vorzugehen, damit die, durch die bestimmungsgemä- berücksichtigen. Allfällige Hohlräume (bei Ständerwand- und
ße Verwendung des Türelements oder durch mögliche Feuerbe- Dübelmontage) sind entsprechend den gegebenen Anforde-
lastung bzw. eines Einbruchversuchs auftretenden Kräfte durch rungen vor der Montage mit schalldämmenden Materialien
die Wand aufgenommen werden. auszufüllen.
Bei nachträglichem Einbau ist die Wand in Hinblick auf Aus- Nach dem Einbau ist die Zarge von Verunreinigungen sofort zu
nehmungen für Schutzkästen, Maueranker und Bandunterkons- reinigen bzw. eventuelle Abdeckungen und Klebebänder sind zu
truktionen vorzubereiten (Ausnehmungen entsprechend aus- entfernen. Nach dem Abbinden bzw. Aushärten des Hinterfüll-
stemmen). Bei dünnflüssigen Hinterfüllstoffen sind Schutzkästen materials sind die Einbauhilfen sowie eine eventuelle Türblatt-
und Bandunterkonstruktionen zusätzlich abzudichten. schutzfolie zu entfernen.
Für nachträglichen Einbau vorgesehene Anschlag- oder Trenn-
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7.1 Wandanschlüsse:
Profil 375: Profil 25: Profil 26: Profil 377:
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MONTAGEANLEITUNG
Mauerwerksmontage in Massivmauerwerk
Vorhandene Maueranker sind vor dem Einmauern in waagrechte gestemmt werden muss. Die
Lage aufzubiegen. Bei fertiger Oberfläche (z.B. Pulverbeschich- Schutzkästen dürfen, um die
tung) sind die Sichtflächen der Zarge mit geeigneten Mitteln zu Funktion der Türe zu gewähr-
schützen. Die Zarge ist mit eingehängtem, geschlossenem Tür- leisten, nicht entfernt werden.
blatt in die Öffnung zu stellen und höhenrichtig verwindungs-/ Grundsätzlich kann folgende
verzugsfrei einzurichten und zu fixieren. Rechtwinkeligkeit und Zeichnung (Abb. 8.2) für die
vertikale Ebene prüfen. Bodenabschlüsse bzw. Anschlag- oder Ausnehmung der Maueranker
Trennprofile sind gegen Durchbiegung zu unterlegen. im Mauerwerk herangezogen
Beim Einmauern der Zarge ist zu achten, dass die Hohlräume werden. Die Position der Mau-
zwischen Mauerwerk und Zarge voll mit Zementmörtel hinter- eranker kann durch verschie-
füllt sind. Dünnflüssige Hinterfüllstoffe erfordern ein zusätzliches dene Ausstattung von der
Abdichten im Bereich der Zargenteile (Querteil/Langteil) und der Abbildung abweichen und ist Abb. 8.1
Schutzkästen. damit vor den Stemmarbeiten
an der Zarge nachzumessen.
Die Zarge ist mit eingehängtem, geschlossenem Türblatt in die
Mauerwerksmontage in Massivmauerwerk Öffnung zu stellen und höhenrichtig verwindungs-/ verzugsfrei
einzurichten und zu fixieren. Rechtwinkeligkeit und vertikale
(nachträglich) Ebene prüfen. Maueranker fachgerecht mit Zementmörtel befes-
tigen. Zarge satt mit Mörtel hinterfüllen und bündig einputzen.
Vorhandene Maueranker sind vor dem Einmauern in waagrechte Hinterfüllstoffe müssen mit der Wand eine ausreichende feste
Lage aufzubiegen. Überprüfen Sie, ob im Bereich der Schutz- Verbindung eingehen.
kästen und der Maueranker der Zarge das Maueranker aus-
Abb. 8.2: Lage der Maueranker bei Z-Zarge Profil Nr. 375
Positionsbereich
Maueranker +/- 50 mm
Ausnehmungen für Gehrichtung links Ausnehmungen für Gehrichtung rechts Ausnehmungen für Luken
Bei den verwendeten Montagematerialien (Mörtel, Schnellbin- Bei Einbau mit Beton bzw. sonstigen stark basischen Werkstof-
derzusätze, Dübel, Silikon,…) sind die Verarbeitungshinweise fen muss das Anmachwasser so rasch wie möglich abgeführt
der Hersteller zu beachten. Die Hinterfüllstoffe dürfen jedoch werden. Andernfalls besteht die Gefahr des Rostens, auch bei
keine aggressiven oder hygroskopischen Bestandteile enthalten. verzinkten und/oder lackierten Zargen.
Dübelankermontage:
Die vorhandenen Dübelanker ausbiegen (siehe Abb. 8.3), Zarge befestigen.
mit eingehängtem, geschlossenem Türblatt einsetzen und Anschließend die Zarge mit
höhenrichtig verwindungs- und verzugsfrei einrichten und fixie- Zementmörtel satt hinter-
ren. Rechtwinkeligkeit prüfen. füllen (keine Hohlräume)
Bodenanschlüsse bzw. Anschlag- oder Trennprofile sind gegen und bündig einputzen. Hin-
Durchbiegung zu unterlegen. Die Dübelanker zum Mauerwerk terfüllstoffe müssen mit der
hin anpassen und mit dem Mauerwerk verdübeln. Bohrungen Wand eine ausreichend feste
mit Steinbohrer d = 10mm auf Dübellänge +15 mm bohren Verbindung eingehen.
(Bohrlöcher bei Bedarf ausblasen) und mit Dübeln und
Schrauben (z.B.: Dübel Fischer S10H-RT oder gleichwertige)
Abb. 8.3
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Bodenabschluss für Zargenprofil 375
Marktbereich Österreich
Das Element ist mit einer 4-seitigen Z-Zarge ausgeführt. Bei beidseitig gleichem Fußbodenniveau kann nach dem Einbau der untere
Querteil der Zarge entfernt werden (4 Stück Kreuzschlitzschrauben).
oberes Fußbodenniveau
35,5 mm
Marktbereich Deutschland
Das Zusatzprofil (Spiegelverbeiterung) ist an beiden Zargenquerteilen vormontiert und kann vor der Zargenmontage durch Lösen
von je drei Blechschrauben am Zargenquerteil entfernt werden. Wenn die Zarge auf die Oberfläche des fertigen Fußbodens gesetzt
wird, muss das untere Zusatzprofil entfernt werden. Alternativ kann dieses auch bei der Erstellung des Fußbodenaufbaus eingearbei-
tet werden (mit Bodeneinstand, siehe Abb. oben).
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MONTAGEANLEITUNG
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Abb.10.1 Abb.10.2
Profil 377 mit Stahlblechdistanzen: Profil 377 mit Hybridmörtel: Winkel der Besfestigungslöcher
Winkel der Besfestigungslöcher
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MONTAGEANLEITUNG
Abb. 11.2
12. Türblattmontage
Grundsätzliches
Die Gehrichtung (DIN L oder DIN R) einer Türe wird durch die
Fe-Band KO-Band Ansichtsseite an der die Bänder sichtbar sind bestimmt (Abb.
12.1). Befinden sich die Bänder auf der Ansichtsseite links, so ist
die Türe DIN L (links) sonst DIN R (rechts). Bei linken Türen (DIN L)
befindet sich das Federband (FE-Band) oben und das Konstruk-
tionsband (KO-Band) unten am Türblatt. Bei rechten Türen ist es
umgekehrt. Die Bänder sind nach ca. 50.000 Zyklen bzw. einmal
jährlich mit Universalfett zu schmieren, auf Leichtgängigkeit und
die Türe auf Selbstschließung zu kontrollieren.
KO-Band Fe-Band
Abb. 12.1
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Konstruktionsband - Höheneinstellung
3
1
+/- 2
3mm
SW 6
Abb. 12.2a Abb. 12.2b
Die Höhenverstellung des Türblattes kann von der Mittelposition
des Bandes um +/-3 mm vorgenommen werden.
Vor der Höhenverstellung ist die Fixierschraube am Türblatt-
bandteil des Konstruktionsbandes mit einem Innensechskant-
schlüssel SW 2.5 zu lösen (siehe obere Abb. /Schritt 1).
Die Höhenverstellung erfolgt anschließend mittels eines Innen-
sechskantschlüssels SW6, welcher am Kopf des KO-Bandbolzens
eingesteckt wird (siehe obere Abb. /Schritt 2).
Nach der Einstellung der Funktionspalte wird die Höhenverstel-
lung wieder mittels der Fixierschraube am Türblattbandteil des
Konstruktionsbandes arretiert (siehe obere Abb. /Schritt 3). Falls
eine erneute Höhenverstellung notwendig ist, sind die Schritte 1
bis 3 zu wiederholen.
Sicherheitshinweise:
Zur Montage mindestens 2 Personen einsetzen. Bei Türblatt-
montage das Türblatt gegen Umfallen sichern. Immer mit ent-
sprechender Schutzkleidung an Händen und Füßen arbeiten.
Beim Spannen des Federbandes muss der Federkraft entgegen
SW 6 gewirkt werden. Verletzungsgefahr durch Abrutschen. Das Tür-
Abb. 12.4a Abb. 12.4b blatt schließt mittels Federband selbst, wodurch Verletzungsge-
fahr (Einklemmen) besteht.
13. Zargendichtung
Es dürfen nur original DOMOFERM-Feuerschutzdichtungen
verwendet werden.
Montageanleitung der Zargendichtung siehe Dichtungspaket.
Abb. 13.1: Dichtung C535 für Zargen- Abb. 13.2: Dichtung C560 für Zargenprofil
profil 375 25,26 und 377
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MONTAGEANLEITUNG
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16. Nach dem Einbau
Am Türblatt ist an den Langteilen ein Brandschutzlaminat werk-
seitig montiert. Beiliegenden Brandschutzlaminatstreifen im
oberen Querteil (Türblattfalz) einkleben (selbstklebend), dafür
muss die Gehrichtung bereits definiert sein. Das Brandschutz-
laminat nicht beschädigen, da sonst die Funktion des Feuer-
schutzabschlusses nicht gewährleistet ist. Zarge und Türblatt
reinigen (keine aggressiven Mittel) und eventuelle Abdeckungen
entfernen. Eventuell Lackierung aufbringen, Dichtung einlegen.
Danach Schloss, Schließzylinder und Türbeschlag montieren.
Weiße Distanzstücke (4 Stück) im Türblattfalz durch Verdrehen
abtrennen und entfernen (weißer Stoppel verbleibt im Türblatt).
Das Türblatt muss bei Feuerschutzanforderung aus einem Öff-
nungswinkel von 30 bis 180 Grad selbst schließen, daher das
Federband oder vorhandenen Türschließer fachgerecht ein-
stellen. Die Feuerschutzfunktion des Türelementes ist nur im
geschlossenen Zustand gewährleistet (Falle muss in Schließ-
öffnung zur Gänze einrasten). Wenn die Falle nicht zur Gänze in Achtung: Das im Türblattfalz montierte Brandschutzlaminat nicht
die Schließöffnung einrastet, ist der Halbmond in der Schließ- beschädigen, da sonst im Brandfall keine Gewährleistung für die
Funktionsfähigkeit des Feuerabschlusses übernommen werden
öffnung der Falle entsprechend auszufeilen. Die Gesamtfunktion kann.
des Türelements ist zu überprüfen wobei alle Öffnungs-/Schließ-
möglichkeiten (z.B. bei Panikschlössern) zu prüfen sind.
16.1 Kontrolle
Kontrollmaße Funktionsspalte für Zargenprofil 375
Oben auf Türblattblech: 7 mm + 2 mm / - 2 mm
Kontrolle bzw. Einstellung des Luftspaltes zwischen Türblatt und Oben auf Brandschutzlaminat: 5 mm + 2 mm / - 2 mm
Zarge bzw. Türblatt und Bodenniveau Seitlich Bandseite: 5 mm + 2 mm / - 2 mm
Seitlich Schlossseite: 6 mm + 2 mm / - 2 mm
Unten: 6 mm + 2 mm / - 2 mm
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MONTAGEANLEITUNG
17.2 Pulverbeschichtung:
Pulverbeschichtete Produkte, die in Folie verpackt sind, dürfen Ausbesserungsmöglichkeiten: Kleine Schäden können durch
keinen extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt werden. Vermischen des Pulvers mit einer speziellen Verdünnung und
Durch Sonneneinstrahlung oder Feuchtigkeit kann es vorkom- durch Auftragen mit einem kleinem Pinsel ausgebessert werden.
men, dass die Folie mit dem Pulver reagiert und dadurch hellere Nachträglich ausgeführte Reparaturlackierungen unterscheiden
und dunklere Flecken an der Pulveroberfläche entstehen. Wir sich optisch und qualitativ von der Originalbeschichtung. Grö-
empfehlen die Produkte sofort nach Anlieferung auszupacken. ßere Schäden können ausschließlich durch das Überlackieren
Reinigung: Die beschichteten Teile sind gemäß den Vorschriften des gesamten Objektes mit einem 2-Komponentenlack erfolgen,
RAL-GZ 632 oder SZFF 61.01 zu reinigen. Bei Perlglimmereffekten, wobei die Oberfläche vorher angeschliffen werden muss.
ist zusätzlich die technische Information IGP-TI 106 zu beachten.
18. Betriebs- und Wartungsanleitung nur systemkonform im Sinne von EN 179 bzw. EN 1125 ausge-
tauscht werden. Weiters wird bei Notausgangs- und Paniktürver-
Um auf Dauer eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten, ist schlüssen empfohlen, in Abständen von nicht mehr als einem
mind. einmal jährlich (die Häufigkeit wird üblicherweise durch Monat, a) den Türverschluss zu inspizieren und zu betätigen, um
nationale gesetzliche Anforderungen bestimmt) eine Inspektion sicherzustellen, dass sämtliche Teile des Verschlusses in einem
durchzuführen und festgestellte Mängel zu beseitigen. Schad- zufriedenstellenden, betriebsfähigen Zustand sind und b) sicher-
hafte Teile sind zu erneuern. zustellen, dass das (die) Sperrelement(e) nicht blockiert ist (sind).
Die einzelnen Schloss- und Beschlagskomponenten eines Not- Es wird empfohlen, ein Wartungsbuch zu führen, in welchem
ausgangs- bzw. Paniktürverschlusses gemäß EN 179 bzw. EN festgehalten wird, wer, wann, wo, welche Wartungsarbeiten
1125 stellen ein geprüftes Gesamtsystem dar und dürfen daher durchgeführt hat.
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Wartungshinweise: In regelmäßigen Abständen (je nach Gebrauch) sind die Luft-
Der Eigentümer des Gebäudes ist verpflichtet sicherzustellen, spalte zwischen Türblatt und Zarge bzw. Türblatt und Boden-
dass sämtliche während der Nutzungsdauer der Tür festgestell- niveau zu kontrollieren und ggf. laut Punkt 15 herzustellen:
ten Beschädigungen oder Beeinträchtigungen der Leistungs- Sichtkontrolle auf mechanische Schäden und Korrosions-
fähigkeit, die das zufriedenstellende Funktionieren der Tür nach- schäden.
teilig beeinflussen könnten, sofort behoben werden. Beschlagskontrolle auf Funktion, Befestigung und Lagerung.
Besondere Aufmerksamkeit ist den Anforderungen an die regel- Schlosskontrolle auf Funktion, Befestigung, Fallenspiel (Falle
mäßige Inspektion und routinemäßige Wartung von schaum- beidseitig ölen).
schichtbildenden Dichtungen zu widmen, um deren dauerhafte Bandbefestigungskontrolle an Türblatt und Zarge.
mechanische Funktionsfähigkeit und Dauerhaftigkeit gegenüber Türschließerkontrolle auf Funktion, Befestigung und Einstel-
Qualitätsverlust durch Bewitterung und aggressive chemische lung.
oder biologische Einwirkungen sicherzustellen. Dichtungskontrolle auf Funktion (Dichtung, Dämpfung), Ver-
Der Eigentümer des Gebäudes ist verpflichtet, die vollständige schleiß und Beschädigung mind. alle 25.000 Schließzyklen.
Durchführung des durch den Hersteller vorgeschriebenen War- Reinigung nur mit Feinwaschmittel, keine scharfen Reini-
tungsprogramms sicherzustellen. gungs- und Lösungsmittel verwenden (kein Benzin, Terpentin,
Es wird empfohlen, dass selbsttätig schließende Türen, die übli- Tetrachlor, ...).
cherweise offen stehend gehalten werden, mit der gleichen Häu- Reinigung von Türe und Zarge: Vorschriften des Herstellers
figkeit auf ihre Fähigkeit zum selbsttätigen Schließen geprüft der Endlackierung beachten. Reinigung der DOMOFERM-
werden, wie dies für die Brandmeldeanlage des Gebäudes Beschichtung nur mit neutralem Netzmittel (z.B.: Feinwasch-
geschieht, in dem sie eingebaut sind. mittel). Keine scharfen und/oder scheuernden Reinigungs-
Regelmäßige Inspektionspunkte: und Lösungsmittel verwenden. (kein Benzin, Terpentin, Tetra-
Inspektion und Betätigung der Tür, um sicherzustellen, dass die chlor,....)
Funktionsfähigkeit aller Bauteile zufriedenstellend ist.
Sicherstellen, dass die Schließbleche für die Schlösser/Fallen frei Generell sind schadhafte Teile sofort auszutauschen.
von Hindernissen sind;
Prüfung daraufhin, dass die Schließgeschwindigkeit der Tür so ACHTUNG:
gesteuert ist, dass sie innerhalb der in den Anweisungen des Das Offenhalten von Türen durch Aufkeilen (Einklemmen von
Herstellers angegebenen Grenzwerten liegt; (0,2 - 0,5 m/s an der Teilen) insbesondere im bandseitigen Falzbereich ist unzulässig,
Hauptschließkante). da es bei gewaltsamem Schließen zu schweren Beschädigungen
Das selbsttätige Schließen sollte von einem Öffnungswinkel des Türelements führt, und die Selbstschließung der Türe ver-
von mindestens 10° an (30°, wenn Türschließmittel mit unkont- hindert!
rolliertem Schließablauf angewendet werden) ablaufen, wobei Beim Betrieb der Tür ist darauf zu achten, dass sich keine Perso-
vorhandene Fallen einrasten und/oder Dichtungen angelegt nen oder Tiere im Bewegungsbereich des Türflügels aufhalten.
werden. Kinder nicht unbeaufsichtigt im Türbereich verweilen lassen. Kei-
Prüfung daraufhin, dass keine Vorrichtungen, die Einfluss auf die nesfalls im Zargen- und/oder Türblattfalz festhalten oder in die
Betätigung der Tür/des Tores haben würden, hinzugefügt oder Schließöffnungen greifen, da dies zu erheblichen Verletzungen
entfernt worden sind. der Finger und Hände führen könnte.
Prüfung daraufhin, dass alle Bauteile sicher angebracht sind und
dass sämtliche Abdichtungen weiterhin unbeschädigt sind.
Nach dem Einbau und im laufenden Gebrauch sind jährlich
bzw. mind. alle 50.000 Schließzyklen alle beweglichen Teile Kursiv-Text gemäß EN 14600 Anhang C
zu schmieren.
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MONTAGEANLEITUNG
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