Sie sind auf Seite 1von 6

HOCHSCHULE FÜR TECHNIK, WIRTSCHAFT UND KULTUR LEIPZIG

FAKULTÄT BAUWESEN

INSTITUT FÜR HOCHBAU, BAUKONSTRUKTION UND BAUPHYSIK

- LEHRGEBIET BAUKONSTRUKTION -

ORIENTIERUNGSFRAGEN ZUR PRÜFUNGSVORBEREITUNG


IM BACHELORSTUDIENGANG WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN
BAUWESEN

Die Orientierungsfragen dienen der zielgerichteten Vorbereitung zur Prüfung im Lehrgebiet


Baukonstruktion. Daneben sind die in der Einheit von Vorlesung und Seminar behandelten
Konstruktionslösungen sowie der Reader Baukonstruktion wichtige Grundlage der Prüfungs-
vorbereitung.
Bauzeichnen
1. Nennen Sie die wesentlichen Bauzeichnungsarten der Objektplanung!
2. Nennen Sie zwei Beispiele für Bauzeichnungen der Tragwerksplanung!
3. In welchem Maßstab werden üblicherweise Zeichnungen der Entwurfs- und Genehmigungsplanung erstellt?
4. In welchem Maßstab werden üblicherweise Zeichnungen der Ausführungsplanung erstellt?
5. Nennen und skizzieren Sie die vier Elemente einer Maßangabe in einer Bauzeichnung!
6. Was verstehen Sie unter einer Höhenkote?
7. Worauf bezieht sich üblicherweise die Höhenkote ± 0.00?
8. Erklären und skizzieren Sie die unterschiedlichen Kategorien lichte Rohbauhöhe, lichte Raumhöhe und
Geschosshöhe!

Entwurfsgrundlagen, Planung und Ausführung


1. Welches Ziel verfolgt man mit der Beschränkung der zulässigen Grundfläche von Gebäuden?
2. Nennen Sie den Unterschied zwischen einer Baulinie und einer Baugrenze!
3. Wie werden Abstandsflächen ermittelt (Prinzip)?
4. Wie ist ein Vollgeschoss definiert?
5. Was ist bei der Wohnflächenermittlung in Dachgeschossen zu beachten?
6. Nennen Sie die 9 Leistungsphasen nach HOAI!
7. Nennen Sie vier der wichtigsten Unterlagen, die im Zuge der Bauantragstellung bei der zuständigen Behörde
einzureichen sind!
8. Was verstehen Sie unter einem Leistungsverzeichnis?

Bautechnische Grundlagen
1. Skizzieren und benennen Sie den prinzipiellen Lastfluss in einem Einfamilienhaus vom Dach bis zum
Fundament!
2. Wie wird die Aussteifung von Wandbauten gegen Horizontalkräfte üblicherweise realisiert?
3. Wie kann man die Aussteifung von Skelettbauten gewährleisten?
4. Nennen und skizzieren Sie den Unterschied zwischen einer Platte und einer Scheibe!
5. Nennen Sie die drei im Brandschutz gebräuchlichen Maßnahmefelder!
6. Welche zwei bautechnischen Kenngrößen kennzeichnen die brandschutztechnischen Eigenschaften von
Baustoffen und Bauteilen?
7. Wie wird in einem Wohngebäude üblicherweise der 1. und 2. Rettungsweg sichergestellt?
8. Durch welche zwei prinzipiellen Maßnahmen schützt man Außenbauteile vor Niederschlagsfeuchte?
9. Wie sollte ein mehrschichtiges Außenbauteil zur Vermeidung von Tauwasser im Querschnitt hinsichtlich der
Dampfdiffusionswiderstände der einzelnen Schichten aufgebaut sein?
10. Durch welche Maßnahmen kann man Tauwasserbildung an der raumseitigen Oberfläche von Außenbau-
teilen vermeiden?
11. Sollte ein wärmedämmendes Bauteil eine kleine oder eine große Rohdichte besitzen?
12. Sollte ein wärmespeicherndes Bauteil eine kleine oder eine große Rohdichte besitzen?
13. Sollte ein einschaliges luftschalldämmendes Bauteil eine kleine oder eine große Rohdichte besitzen?
14. Für welche Bauteile ist die Trittschalldämmung zu beachten?
15. Welche zwei schalltechnischen Kategorien sind für das akustische Verhalten eines Raumes bedeutsam?
Baugrund / Baugrube / Gründung
1. In welchen wesentlichen Eigenschaften unterscheiden sich bindige und nichtbindige Böden hinsichtlich ihrer
Eignung als Baugrund?
2. Nennen Sie drei Möglichkeiten für eine Baugrundverbesserung!
3. Nennen und skizzieren Sie drei Möglichkeiten für den Verbau einer Baugrube!
4. Skizzieren Sie eine 5 m tiefe, unverbaute Baugrube bei nichtbindigem Boden mit Angabe wichtiger Kenn-
größen (Vertikalschnitt)!
5. Skizzieren Sie eine 5 m tiefe, unverbaute Baugrube bei bindigem Boden mit Angabe wichtiger Kenngrößen
(Vertikalschnitt)!
6. Skizzieren Sie zwei Möglichkeiten für die Wasserfreihaltung einer Baugrube im Grundwasser!
7. Nennen und skizzieren Sie drei Ausführungsmöglichkeiten einer Tiefgründung!
8. Skizzieren Sie jeweils einen schwebenden und einen stehenden Pfahl!
9. Nennen und skizzieren Sie drei Ausführungsmöglichkeiten einer Flachgründung!
10. Skizzieren Sie das Prinzip eines Hülsenfundamentes (Köcherfundament)!
11. Wie groß ist die Mindestgründungstiefe von herkömmlichen Fundamenten, warum ist sie erforderlich?
12. Was ist bei der Ausführung von benachbarten Streifenfundamenten in unterschiedlichen Gründungstiefen
zu beachten?
13. Erläutern Sie die prinzipielle Vorgehensweise bei einer traditionellen Fundamentunterfangung!

Wände, Pfeiler und Stützen


1. Worin unterscheiden sich die sogenannte Maßordnung und die sogenannte Modulordnung?
2. Worin unterscheiden sich Baurichtmaß und Baunennmaß?
3. Worin unterscheiden sich Außenmaß, Öffnungsmaß und Vorsprungmaß?
4. Worin unterscheiden sich ein Porenbetonstein und ein Kalksandstein?
5. Nennen Sie drei wichtige Kenngrößen für die Charakterisierung von Mauersteinen!
6. Nennen Sie die drei grundsätzlichen Mörtelarten nach DIN 1053!
7. Nennen und skizzieren Sie zwei unterschiedliche Lösungen zur Stoßfugenausbildung zwischen Mauer-
steinen!
8. Erläutern Sie das statische Konstruktionsprinzip des Mauerwerksbaus als Wandbauweise!
9. Nennen und skizzieren Sie zwei unterschiedliche Lösungen zum Anschluss der Innenwände an die Außen-
wände im Mauerwerksbau!
10. Was ist der Unterschied zwischen Ringanker und Ringbalken?
11. Nennen und skizzieren Sie drei Möglichkeiten einer wärmedämmenden einschaligen Außenwand!
12. Nennen und skizzieren Sie zwei Möglichkeiten einer wärmedämmenden zweischaligen Außenwand!
13. Skizzieren Sie den Querschnitt einer Haustrennwand für ein Doppelhaus!
14. Nennen und skizzieren Sie drei Möglichkeiten zur Sturzausbildung in einer Außenwand, an die Forderungen
des Wärmeschutzes gestellt werden!
15. Nennen Sie drei Maßnahmen zur Rationalisierung des Mauerwerksbaus!
16. Was verstehen Sie unter der Humanisierung des Mauerwerksbaus?
17. Nennen Sie das Einsatzgebiet von Leichtputzen!

Bauwerksabdichtung
1. Nennen Sie 6 mögliche Wasserbeanspruchungen auf ein Gebäude von außen unterhalb der Geländeober
fläche!
2. Was verstehen Sie unter einer kapillarbrechenden Schicht? (Aufgabe, Eigenschaften, Realisierung)
3. Nennen sie fünf übliche Abdichtungsstoffe!
4. Nennen Sie eine andere Bezeichnung für „Beton mit hohem Wassereindringwiderstand“!
5. Nennen Sie drei Materialien, die als Schutzschicht vor einer senkrechten Kelleraußenwandabdichtung ein-
gesetzt werden!
6. Skizzieren Sie im Schnitt die Abdichtung eines Kellers bei stark durchlässigem Boden!
7. Skizzieren Sie im Schnitt die Abdichtung und Dränage eines Kellers bei wenig durchlässigem Boden!
8. Skizzieren Sie im Schnitt die Abdichtung eines Kellers bei wenig durchlässigem Boden und Verzicht auf eine
Dränage!
9. Skizzieren Sie eine schwarze und eine weiße Wanne!
10. Was ist der Unterschied zwischen den Wassereinwirkungsklassen W1-E und W2-E? Wie wirkt sich das
hinsichtlich der Lage einer Bahnenabdichtung bei einer Bodenplatte aus?
11. Was ist beim Anschluss von waagerechten Flächenabdichtungen an aufgehende Bauteile zu beachten?
12. Was verstehen Sie unter einer Abdichtung im Verbund?

Decken
1. Nennen und skizzieren Sie die zwei unterschiedlichen Grundprinzipien der Lastabtragung von Decken-
konstruktionen in Gebäuden!
2. Skizzieren Sie eine im Altbau typische Kappendecke im Querschnitt!
3. Skizzieren Sie eine im Altbau typische traditionelle Holzbalkendecke im Querschnitt!
4. Nennen Sie drei Maßnahmen zur Verbesserung des Schallschutzes einer traditionellen Holzbalkendecke!
5. Skizzieren Sie eine Platten-, Rippen- und Plattenbalkendecke aus Stahlbeton mit Angabe üblicher Ab-
messungen!
6. Was verstehen Sie unter einer FILIGRAN-Decke?
7. Was verstehen Sie unter einer Pilzdecke?
8. Eine Stahlbetonplattendecke wird als Zweifeldplatte ausgeführt. An welchen Stellen ist vorzugsweise eine
Stahlbewehrung (Zugspannungen) einzubauen? (Skizze)
9. Wo muss bei einer Stahlbetonkragplatte vorzugsweise die Stahlbewehrung eingebaut werden? (Skizze)
10. Skizzieren Sie das Deckenauflager einer Stahlbeton-Fertigteildecke in einer einschaligen, verputzten
Leichtziegelaußenwand!

Fußböden
1. Nennen und skizzieren Sie die drei Verlegearten für Estriche nach DIN 18560!
2. Was verstehen Sie unter dem „Aufschüsseln“ von Zementestrichen?
3. Was verstehen Sie unter der „Belegreife“ von Estrichen?
4. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Wohnraum auf erdberührter Bodenplatte einschließlich aller
Baustoffe und Dicken an!
5. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Nassraum auf erdberührter Bodenplatte einschließlich aller Bau-
stoffe und Dicken an!
6. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Wohnraum über einem unbeheizten Keller einschließlich aller
Baustoffe und Dicken an!
7. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Wohnraum über einem beheizten Keller einschließlich aller Bau-
stoffe und Dicken an!
8. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Wohnraum auf einer Wohnungstrenndecke einschließlich aller
Baustoffe und Dicken an!
9. Geben Sie einen Fußbodenaufbau für einen Nassraum auf einer Wohnungstrenndecke einschließlich aller
Baustoffe und Dicken an!
10. Geben Sie einen Schichtenaufbau für einen Standard-Industrieboden einschließlich aller Baustoffe und
Dicken an!
Geneigte Dächer
1. Skizzieren Sie ein Satteldach, ein Pultdach und ein Sheddach!
2. Skizzieren Sie ein Kehlbalkendach (nur Dachtragwerk) für ein Einfamilienhaus mit Angabe der Haupt-
konstruktionselemente!
3. Skizzieren Sie ein typisches Pfettendach (nur Dachtragwerk) für ein Wohnhaus mit Angabe der Haupt-
konstruktionselemente!
4. Worin besteht der Unterschied zwischen einem Hänge- und einem Sprengewerk innerhalb einer Dach-
konstruktion?
5. Warum gelten Dachdeckungen nur als „regensicher“?
6. Was verstehen Sie unter der sogenannten Regeldachneigung?
7. Skizzieren Sie das Prinzip einer Unterspannung, einer Unterdeckung sowie eines Unterdaches!
8. Skizzieren Sie ein Warmdach und ein Kaltdach!
9. Nennen und skizzieren Sie im Querschnitt drei Varianten eines wärmegedämmten Steildaches hinsichtlich
der Lage der Dämmschicht!
10. Skizzieren Sie ein ausgebautes Dach mit Zwischensparrendämmung und jeweils einer oder zwei Belüf-
tungsebenen!
11. Skizzieren Sie den Traufpunkt eines Steildaches mit allen Elementen der Dachentwässerung!
12. Nennen Sie drei Möglichkeiten zur Belichtung ausgebauter Dachgeschosse!

Flachdächer
1. Warum müssen bei Flachdächern Dachabdichtungen „regendicht“ sein?
2. Wie kann man bei massiven Flachdächern Schäden durch Verformungen im Auflagerbereich vermeiden?
3. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für ein ungenutztes Flachdach über einem Aufenthaltsraum (Stahlbeton-
decke)!
4. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für ein ungenutztes Flachdach als Umkehrdach über einem Aufenthalts-
raum (Stahlbetondecke)!
5. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für ein Terrassendach über einem Aufenthaltsraum (Stahlbetondecke)!
6. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für ein intensives Gründach über einem Aufenthaltsraum (Stahlbeton-
decke)!
7. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für ein extensives Gründach über einem Aufenthaltsraum (Stahlbeton-
decke)!
8. Skizzieren Sie den Schichtenaufbau für belüftetes, ungenutztes Flachdach über einem Aufenthaltsraum
(Stahlbetondecke)!
9. Skizzieren Sie einen starren und einen beweglichen Anschluss für ein ungenutztes Flachdach über einem
Aufenthaltsraum (Stahlbetondecke)!
10. Skizzieren Sie das Detail Attika für ein ungenutztes Flachdach über einem Aufenthaltsraum (Stahlbeton-
decke)!

Treppen
1. Nennen und skizzieren Sie drei Grundrissgeometrien für eine Geschosstreppe in einem Einfamilienhaus!
2. Welches Steigungsverhältnis wird üblicherweise als ideal angenommen?
3. Berechnen Sie für eine Geschosshöhe von 300 cm das Steigungsverhältnis (Wohngebäude)! Überprüfen Sie
das Ergebnis hinsichtlich Sicherheit und Bequemlichkeit!
4. Wie groß muss die lichte Laufbreite von notwendigen Treppen in mehrgeschossigen Wohnbauten min-
destens sein?
5. Wie groß muss die lichte Durchgangshöhe von Treppen mindestens sein?
6. Wie hoch müssen Treppengeländer in öffentlichen Gebäuden (Sonderbauten) mindestens sein?
7. Skizzieren Sie das Grundprinzip einer aufgesattelten, eingestemmten und eingeschobenen Holztreppe!
8. Skizzieren Sie zwei Varianten für die Spannrichtungen bei einer zweiläufigen Podesttreppe aus Stahlbeton!
9. Skizzieren Sie zwei Varianten für das Trittschalldämm-Konzept einer Stahlbeton-Fertigteiltreppe im Grund-
riss!
10. Was verstehen Sie unter einer notwendigen Treppe?

Fenster und Türen


1. Nennen und skizzieren Sie 3 Möglichkeiten für die Sprossenausbildung bei einem Fenster!
2. Skizzieren Sie das Prinzip eines Einfach-, Verbund- und Kastenfensters!
3. Nennen Sie zwei wärmeschutztechnische Kenngrößen einer Fensterverglasung!
4. Skizzieren Sie den seitlichen Bauwerksanschluss eines Holzfensters mit Zweischeiben-Isolierverglasung in
einer herkömmlichen Mauerwerkswand!
5. Skizzieren Sie den unteren Bauwerksanschluss eines Holzfensters mit Zweischeiben-Isolierverglasung in
einer herkömmlichen Mauerwerkswand!
6. Wie kann ein besserer Schallschutz von Innentürblättern erzielt werden?
7. Skizzieren Sie das Prinzip einer Blendrahmen-, Blockrahmen- und Futterrahmentür!
8. Skizzieren Sie den unteren Bauwerksanschluss einer Holzaußentür in einer herkömmlichen Mauerwerks-
wand! (innen Stahlbetondecke mit schwimmendem Estrich und Fliesenbelag, außen Eingangspodest aus
Werkstein, Keller unbeheizt)

Das könnte Ihnen auch gefallen