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Gebrauchsanweisung 1916110E
Deutsch
Read carefully these instructions before you use the welding machine !
Bitte, lesen Sie diese Gebrauchsanweisungen vor Gebrauch der Schweiß-
maschine !
Lees deze gebruiksaanwijzing aandachtig door voor u de lasmachine in
gebruik neemt !
Veuillez lire et appliquer ces instructions avant utilisation de la machine !
Deutsch
BETRIEBSSICHERHEIT ......................................... 3
GARANTIEBEDINGUNGEN ................................... 3
1. ALLGEMEINES .................................................. 4
2. INBETRIEBNAHME DER MASCHINE ............... 5
2.1 Verkabelung der Maschine .......................... 5
2.2 Maschinenaufstellung .................................. 7
2.3 Vor Inbetriebnahme der neuen Maschine .... 7
2.4 Anschluß an das Stromnetz ......................... 7
2.5 Schweißkabel und Massekabel ................... 8
2.6 Schweißbrenner .......................................... 8
2.7 Zu schweißende Stabelektroden .................. 8
2.8 WIG-Gleichstromschweißen (DC) ............. 8
2.9 WIG-Wechselstromschweißen (AC) ............ 8
2.10 Schutzgas .................................................. 9
2.11 Regeleinheit für Gasflußgeschwindigkeit ... 9
3. BEDIENPANELE .............................................. 10
3.1 Nummernanzeigen und Signallampen
des Panels ................................................. 12
3.2 Anwendung der Fernregelung .................... 12
3.3 Stabelektrodenschweißen .......................... 12
3.4 WIG-Schweißen ........................................ 12
3.5 Speicherfunktionen (nur Pulspanel) ........... 16
Deutsch
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BETRIEBSSICHERHEIT
Sehen Sie nie an den Lichtbogen ohne die Gesichtsmaske für das Lichtbogenschweißen!
Der Lichtbogen schadet ungeschützte Augen!
Der Lichtbogen brennt ungeschützte Haut!
Hüten Sie sich vor der reflektierenden Strahlung des Lichtbogens!
Schützen Sie sich selbst und die Umgebung gegen den Lichtbogen und heiße Gespritze!
Verwenden Sie nicht die Stromquelle zum Schmelzen des gefrorenen Rohres!
Beachtung der allgemeinen Brandschutzbestimmungen!
Die allgemeinen Brandschutzbestimmungen sind unter Beachtung der spezifischen örtlichen Gegebenhei-
ten einzuhalten.
Das Schweißen an feuer- und explosionsgefährdeten Plätzen ist unbedingt verboten.
Feuergefährliche Materialien sind vor Arbeitsbeginn aus der Umgebung des Schweißarbeitsplatzes zu entfernen.
Am Schweißarbeitsplatz müssen ausreichend geeignete Feuerlöschmittel vorhanden sein.
Achtung! Es besteht noch Stunden nach Beendigung der Schweißarbeiten die Gefahr der Spätentzündung
durch Funken, u.a. an unzugänglichen Stellen.
Gefährdung durch elektrische Anlagen/Beachtung der Netzspannung!
Achten Sie stets auf den fehlerfreien Zustand der Kabel! Das Anschlußkabel darf weder gewaltsam gepreßt,
noch mit heißen Gegenständen oder scharfen Kanten in Berührung kommen.
Bei der Verwendung defekter Kabel besteht stets Brand- und Lebensgefahr.
Die Schweißmaschine nicht auf eine naße Unterlage aufstellen.
Das Aufstellen von Stromquellen in engen Räumen (Behälter, Kfz) ist nicht zuläßig.
Beachten Sie, dass Sie sich selbst, Gasflaschen und elektrische Anlagen nicht in Kontakt mit dem
Schweißstromkreis kommen!
Verwenden Sie nicht beschädigte Schweißkabel. Isolieren Sie sich durch Verwendung von trockener und
unbeschädigter Schutzbekleidung. Arbeiten Sie nicht auf einer naßen Unterlage.
Den WIG-Brenner oder die Schweißkabel nicht auf die Stromquelle oder andere elektrischen Anlagen aufstellen.
Achten Sie auf Spannung für WIG-Schweißpuls!
Deutsch
Drücken Sie nicht auf den Brennerschalter, wenn der Brenner nicht auf das Werkstück gerichtet ist.
Verwenden Sie nicht einen feuchten WIG-Brenner. Verwenden Sie nicht einen beschädigten WIG-Brenner.
Gefährdung durch Schweißrauch!
Arbeiten Sie nie in geschloßenen Räumen ohne Ventilation und ausreichende Frischluftzufuhr!
Beim Schweißen von Metallen, die Blei, Kadmium, Zink, Quecksilber oder Beryllium enthalten, sind beson-
dere Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Die Gefahren der Sonderarbeitsstellen berücksichtigen!
Beachten Sie auch die Gefahren an Sonderarbeitsplätzen, z.B. die Feuer- oder Explosionsgefahr beim
Schweißen der Behälterwerkstücke.
GARANTIEBEDINGUNGEN
KEMPPI OY leistet Garantie für die von ihr hergestellten und verkauften Maschinen und Anlagen hinsichtlich der
Herstellungs- und Rohmaterialfehler. Anfallende Garantiereparaturen dürfen nur von einer KEMPPI bevollmäch-
tigten Wartungswerkstatt vorgenommen werden. Verpackung, Frachtkosten und Versicherung werden vom Auf-
traggeber bezahlt. Die Garantie tritt mit Rechnungsdatum in Kraft. Mündliche Vereinbarungen die nicht in den
Garantiebedingungen enthalten sind, sind für den Garantiegeber nicht bindend.
Begrenzung der Garantie
Aufgrund der Garantie werden keine Mängel beseitigt, die durch natürlichen Verschleiß, nicht Beachtung der Ge-
brauchsanweisung, Überlastung, Unvorsichtigkeit, Unterlassung der Wartungsvorschriften, falsche Netzspannung
oder Gasdruck, Störung oder Mängel im Netz, Transport- oder Lagerungsschäden Feuer oder Beschädigung durch
Naturereignisse entstanden sind. Die Garantie erstreckt sich nicht auf indirekte oder direkte Reisekosten (Tage-
geld, Übernachtungs-, Frachtkosten etc.), die durch Garantiereparaturen entstanden sind. Die Garantie erstreckt
sich weder auf Schweißbrenner und ihre Verschleißteile, noch auf Vorschubrollen und Drahtführungen der Draht-
vorschubgeräte. Die Garantie erstreckt sich nicht auf direkte oder indirekte Schäden, die durch defekte Produkte
entstanden sind. Die Garantie verliert ihre Gültigkeit, wenn an der Anlage Änderungen vorgenommen werden, die
nicht vom Hersteller empfohlen werden oder wenn bei Reparaturen irgendwelche andere als Originalersatzteile
verwendet werden. Die Garantie wird ungültig, wenn die Reparatur von irgendeiner anderen als von der Firma
KEMPPI oder von einer KEMPPI bevollmächtigten Wartungswerkstatt vorgenommen wird.
Garantiezeit
Die Garantiezeit beträgt 1 Jahr im 1-Schichtbetrieb, bzw. 6 Monate im 2-Schichtbetrieb und 4 Monate im 3-
Schichtbetrieb.
Annahme einer Garantiereparatur
KEMPPI oder eine von KEMPPI bevollmächtigte Wartungswerkstatt muß unverzüglich über die Garantiemängel
unterrichtet werden. Bevor eine Garantiereparatur vorgenommen wird, muß der Kunde eine vom Verkäufer
ausgefüllte Garantiebescheinigung vorlegen oder die Gültigkeit der Garantie in Form einer Einkaufsrechung,
einer Einkaufsquittung oder eines Lieferscheines schriftlich nachweisen. Aus dieser müssen das Einkaufs-
datum, die Herstellungsnummer der zu reparierenden Anlage ersichtlich sein. Die Teile, die aufgrund der Garan-
tie, getauscht worden sind, bleiben Eigentum der Firma KEMPPI. Nach der Garantiereparatur wird die Garantie
der reparierten oder getauschten Maschine oder Anlage bis zum Ende der originalen Garantiezeit fortgesetzt.
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1. ALLGEMEINES
Mastertig AC/DC ist eine für den anspruchsvollen fachmännischen Gebrauch entwickelte WIG-/
Stabelektroden-Schweißstromquelle für Wechselstrom- und Gleichstromschweißungen. Die Stromquelle
ist ein mit IGBT-Transistoren bestückter Inverter. Drei Stromquellengrößen stehen zur Auswahl, 160 A,
250 A und 350 A. Die Stromquelle 250 A gibt es in zwei Versionen: für luftgekühlte und für flüssigkeits-
gekühlte Brenner. Für die Stromquellen sind drei verschiedene auswechselbare Panelversionen
vorhanden, und zwar Grundpanel, Minilog-Panel und Pulspanel.
ACDC panel
TTM 25W
ACDC minilog ACDC pulse
TTM 15 TTM 22
GH 20
Deutsch
C 100AC C 100F
Schutzgasschlauch
Luftgekühlter WIG-Brenner
Schweißkabel
Massekabel
Fernregelung
Netzkabel
Deutsch
Mastertig AC/DC 2500
Schutzgasschlauch
Schweißkabel
Fernregelung
Luftgekühlter WIG-Brenner
Massekabel
Netzkabel
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Mastertig AC/DC 2500W
Schutzgasschlauch
Schweißkabel
Fernregelung
Massekabel
Flüssigkeitsgekühlter WIG-
Brenner
Deutsch
Schweißkabel
Fernregelung
Massekabel
Schutzgasschlauch
Flüssigkeitsgekühlter WIG-
Brenner
6 / 1916110E / 9901
2.2 Maschinenaufstellung tageanweisung 4283280 befindet sich bei der Ver-
packung des Panels.
Bei der Wahl des Aufstellungsplatzes ist zu beachten:
Maschine auf fester, trockener Unterlage aufstellen, von
der kein Staub o.ä. in die Ansaugluft der Kühlung gelangt. 2.4 Anschluß an das Stromnetz
Darauf achten, daß z.B. der Funkenstrahl eines Montage oder Wechseln des Stromanschlußka-
Schleifgerätes nicht zur Maschine gerichtet ist! bels und des Steckers darf nur von einem dafür
Ungehinderten Umlauf der Kühlluft sicherstellen. berechtigten Elektrounternehmen oder einer
Dafür sorgen, daß vor und hinter der Maschine ein Elektrofachkraft vorgenommen werden.
mindestens 20 cm freier Raum für den Umlauf der
Kühlluft verbleibt. Mastertig AC/DC 1600
Maschine vor starkem Regen, vor Hitze und direk-
ter Sonnenbestrahlung schützen.
1600
Deutsch
rechtsseitige Seitenblech der Maschine können geöff-
net werden. Das Kabel wird über einen in der Hinter-
wand befindlichen Durchführungsring in die Maschine
geführt und mit einer Kabelklemme gesichert. Der Pha-
senleiter des Kabels wird an die Klemme L, der blaue
N-Leiter an die Klemme N und der gelb-grüne Schutz-
leiter an die Schutzleiterklemme angeschlossen .
Deutsch
trode
Gasdüse
digkeit von mutter (6) am Gasschlauch montieren; der An-
AC schluß ist mit einer Schlauchschelle (7) abzusi-
Gas
min. min. max. chern.
Schlauch an Regeleinheit und Maschine anschlie-
WC20 Argon ßen, Überwurfmutter festziehen.
Flaschenventil langsam öffnen
Der Druckmesser (P1) zeigt den Flaschendruck
A A A ø mm Nummer ø mm l / min an. Auf keinen Fall die Flasche ganz leeren, son-
15 25 90 1,6 4/5/6 6,5/8,0/9,5 6...7 dern diese zum Auffüllen mit einem Restflaschen-
20 30 150 2,4 6/7 9,5/11,0 7...8 druck von 2 bar liefern.
30 45 200 3,2 7/8/10 11,0/12,5/16 8...10 Nadelventil öffnen, falls ein solches in der Regel-
40 60 350 4,0 10/11 16/17,5 10...12 einheit vorhanden ist.
Regulatorschraube (2) hineindrehen, bis das Aus-
Die Tabelle und die Knopfskala basieren auf der Ver- gangsmanometer (P2) den gewünschten Gasfluß
wendung von WC20 (grau). Wenn man reine Wolfram (oder Druck) anzeigt. Beim Einstellen der Durch-
Elektroden verwendet (grün), rundet sich die Elektro- flußmenge muß die Maschine in Betrieb sein und
denspitze ein wenig. gleichzeitig ist der Brennerschalter zu drücken.
Flaschenventil immer nach Beendigung des
Schweißens schließen
2.10 Schutzgas
Falls die Maschine längere Zeit stehenbleibt, ist
Als Schutzgas ist Argon oder ein anderes zum WIG- es ratsam, auch die Regulatorschraube (2) aufzu-
Schweißen geeignetes Gas zu verwenden. Die Aus- drehen.
strömgeschwindigkeit des Gases richtet sich nach der
Größe des Schweißstroms und der Gasdüse. Aus der
vorstehenden Tabelle sind die zu empfehlenden Gas-
flußgeschwindigkeiten zu entnehmen.
GRUNDPANEL
4
12
3
13
1
15 22
Deutsch
21
19
MINILOG-PANEL
11 4
12 3
2
1
13
22
15 21
21
19
10 / 1916110E / 9901
9 8 7
PULSPANEL
ACDC
6
10
5
11 MINILOG
4
12 3
2
BALANCE
13
1
14
22
Deutsch
-9 ... 0 ... 9
15 21
3140530
3140050
16 17 18 19 20
1 Wahlschalter für WIG-Methode: TIG HF = Funken-WIG und TIG CONTACT = Kontakt-WIG
2 Frequenz für Wechselstromschweißen FREQUENCY 50 ... 200 Hz
3 Einstellung für Nachgaszeit 0 ... 100 s
4 Einstellungspotentiometer für Absinkzeit des Schweißstroms 0 ... 15 s
5 Stromeinstellungsknopf I2, hiermit werden auch die Parameterwerte der Drucktasten eingestellt.
6 Wahl der Nah-/Fernregelung REMOTE und gleichzeitig Kodeblockierungs-Drucktaste CODE
LOCK/ENTER
7 Einstellung der Pulshöhe für Puls-WIG PULSE 3 ... 160 A (250 A) und
Einstellung für Pulsverhältnis RATIO 10 ... 75 %
8 Wahltaste für Puls-WIG
9 Pausenstromeinstellung für Puls-WIG BACK 20 ... 40 % und Frequenzeinstellung FREQUENCY
0.1 ... 300 Hz
10 Startstromeinstellung, Startstrom für Schweißstrom mit weniger Strom SOFT START,
oder Schweißstrom mit höherem Strom HOT START -70 ... +50 %
11 Minilog-Funktionswahl und Einstellung der Stromebene MINILOG -80 ... +20 %
12 Einstellung der Vorgaszeit und gleichzeitig Kodeblockierungs-Drucktaste CODE LOCK.
13 Einstellung für Anstiegszeit des Schweißstroms 0 ... 5 s
14 Wahl und Zeiteinstellung für Punktschweißen SPOT WELD 0 ... 10 s
15 Wahl der Betriebsart des Brennerschalters 2T / 4T.
16 Suche der verwendbaren Schweißparameter aus dem Speicher oder vom Panel MEM. / PANEL.
17 Abspeicherung der Schweißwerte SAVE.
18 Wahldrucktaste für Speicherplatz CHANNEL 1 ... 9
19 Wahldrucktaste für Heftschweißen BROKEN ARC.
20 Einstellung für Stabelektrodenschweiß-Dynamik (Grob/Fein) DYNAMICS -9 ... 9
21 Wahldrucktaste für Stabelektrodenschweißen MMA
22 Einstellungsparameter AC WIG-Lichtbogenform BALANCE -70 ... +70 %
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kuvat 11 - 15
3.1 Nummernanzeigen und Signallampen Stabelektrodenschweißen durch Betätigen der MMA-
des Panels Stabelektrodenschweiß-Wahltaste wählen. Die Signal-
Falsche Netzspan- lampe der Stromart zeigt an, welche Stromart gewählt
Maschine Signallampe für nung, Über- oder wurde: AC, DC, DC+.
ein Thermoschutz Unterspannung Stromart durch erneutes Drücken der Stabelektroden-
taste wechseln, wobei sich die Stromart ändert und die
Signallampe die gewählte Stromart anzeigt.
Heftschweißen
BROKEN ARC-Taste betätigen, wonach die Signallam-
pe für das Heftschweißen aufleuchtet.
Heftschweißen wird dann angewendet, wenn in die zu
schweißende Naht nicht die Wärme eines kontinuierli-
chen Lichtbogens eingebracht werden soll. Die Wär-
meeinbringung wird durch Unterbrechung des Licht-
Anzeige für Anzeige für Anzeigeein- bogens beeinflußt. Dieses Verfahren wird z.B. bei dün-
Schweißstrom Schweißspan- heiten nen Materialien oder zur Spaltüberbrückung eingesetzt.
oder Einstellwert- nung oder Bei der Heftschweißung wird der Lichtbogen schneller
strom Parameterwert unterbrochen und der Zündungspuls ist kleiner als bei
Die Signallampe des Thermoschutzes leuchtet auf, normalem Stabelektrodenschweißen.
wenn die Maschine zu heiß geworden ist. Maschine
eingeschaltet lassen, wodurch das Maschinengeblä- Einstellung der Stabelektrodendynamik (nur
se die Maschine kühlt. Warten, bis die Signallampe Minilog- und Pulspanel)
erlischt und dann das Schweißen fortsetzen.
-9 ... 0 ... 9
Die Lampe für falsche Netzspannung leuchtet auf,
wenn die Netzspannung zu klein oder zu groß ist. Span-
Deutsch
3.3 Stabelektrodenschweißen
TIG
CONTACT
Wahl der Stromart AC DC-
Wahltaste der gewählten WIG-Methode, Zündfunken-
WIG (TIG HF) oder Kontakt-WIG (TIG CONTACT) be-
tätigen, die neben der Drucktaste befindliche Signal-
lampe zeigt die gewählte Methode an. Die Änderung
der Stromart erfolgt durch erneutes Betätigen der Wahl-
taste. (Falls für WIG die Stromart DC+ gewählt wer-
den soll, sind beide WIG-Tasten TIG gleichzeitig zu
drücken.)
12 / 1916110E / 9901
kuvat 16 - 23
Funkenzündung 2-funktion (2T) / Kontaktzündung
Kontaktzündung verwenden, falls in der Nähe von
empfindlichen elektronischen Geräten ge-
schweißt wird. Der Zündfunke kann bei den elek-
tronischen Geräten Störungen verursachen.
Der Lichtbogen wird mit einem Hochfrequenz-Hoch-
spannungsfunken gezündet, ohne daß die Elektrode
das Werkstück berührt. Falls der Lichtbogen trotz des
Funkens nicht nach einer Sekunde zustande kommt, 2 12 3
hört die Funkenfunktion auf. Hierauf das Zünden er- 4
neut durch Drücken des Schalters versuchen. In man-
chen Fällen gelingt die Funkenzündung besser, wenn 1. Brennerspitze leicht gegen das Arbeitsstück drük-
das Werkstück vor dem Zünden leicht mit der Gasdü- ken.
se berührt wird. 2. Brennerschalter betätigen.
Kontaktzündung 3. Elektrode mit ruhiger Bewegung vom Werkstück
abheben. Hierbei zündet der Lichtbogen und der
1 2 3 4 Strom steigt nach der eingestellten Anstiegszeit
zum Schweißstrom an.
4. Brennerschalter öffnen, der Schweißstrom sinkt
entsprechend der eingestellten Absenkzeit ab.
Nach Erlöschen des Lichtbogens strömt das Gas
Elektrode leicht gegen das Werkstück drücken (1). noch während der Nachgaszeit aus.
Schalter betätigen, wonach das Schutzgas auszuströ-
men beginnt und ein geringer Stromfluß durch die Elek-
trode erfolgt. Elektrode vom Werkstück durch Drehen
des Brenners in der Weise anheben, daß die Gasdü-
Deutsch
2
se am Werkstück aufliegt (2 und 3); der Lichtbogen
zündet und der Strom nach Ablauf der Anstiegzeit zum
Schweißstrom ansteigt (4). Die Absenkzeit des Schweißstroms kann durch kurzes
Drücken des Brennerschalters unterbrochen werden.
Betrieb des Brennerschalters und Wahl der
Betriebsart
2
4T
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kuvat 24 - 31
4-funktion (4T) / Kontaktzündung strom drücken. Auf der rechtsseitigen Nummern-
anzeige erscheint die in Betrieb befindliche An-
stiegszeit in Sekunden.
2 1 2 3
4 5
1. Elektrode leicht gegen das Werkstück drücken. CODE LOCK
2. Brennerschalter kurz betätigen.
3. Brenner gleichmäßig vom Werkstück abheben. Der 2. Durch Drehen des Stromknopfs den gewünschten
Lichtbogen zündet, und der Strom steigt nach der Wert wählen (0 - 5 s). Nach Einstellung kehrt die
Anstiegszeit zum Schweißstrom an. Anzeige nach 5 Sekunden wieder zum Voreinstell-
4. Brennerschalter drücken. Das Schweißen wird fort- wert des Stromes zurück.
gesetzt.
5. Brennerschalter lösen, der Strom fängt an abzusin- Einstellung von Vorgas- und Nachgaszeit
ken und nach der eingestellten Absenkzeit wird der 1. An der Stelle der Gasflasche im Stromdiagramm
Lichtbogen unterbrochen. Das Schutzgas strömt des Panels befindlichen Schalter entweder auf
danach noch in der dafür eingestellten Zeit nach. Vorgas oder Nachgas stellen.
2. Durch Drehen des Stromknopfes die gewünschte
Zeit auf der rechtsseitigen Anzeige wählen (Vor-
gas 0 - 5 s, Nachgas 0 - 100 s).
AC
Durch kurzes Schalterdrücken steigt der Strom wieder
zurück zum Schweißstrom an. 1a. Beim Schweißen mit zugespitzer Elektrode den Ein-
stellknopf zum linken Rand des Anwendungsbe-
Einstellung der Absenkzeit des Schweiß- reichs der verwendeten Elektrode drehen (schma-
stroms ler Lichtbogen, starke Eindringtiefe, Betriebsbereich:
Kehlschweißnähte).
1b. Beim Schweißen mit abgerundeten Elektroden Ein-
stellknopf zum rechten Rand des Anwendungsbe-
reichs der verwendeten Elektrode drehen.
2. Falls die Elektrode höhere Wärme aufnehmen soll,
15 s
ist der Knopf nach rechts zu drehen, soll die Wär-
me niedriger sein, ist der Knopf entsprechend nach
links zu drehen.
Deutsch
frequenz eingestellt werden kann. Die Pulsfrequenz
on steht nur bei der Brennerschalterfunktion mit Vier- wird in Hertz angezeigt.
taktsteuerung zur Verfügung. 5. PULSE RATIO-Taste einmal drücken. Aus der
Die Wahl und Einstellung der Minilog-Funktion erfolgt Stromanzeige ist die Höhe des Pulsstromes ersicht-
mit dem Potentiometer. Bei Potentiometerstellung auf lich. Die rechte Anzeige zeigt PUL an. Der Puls-
OFF ist die Funktion außer Betrieb. Der Schweißstrom strom kann auch manuell eingestellt werden, al-
wird normal mit dem Stromknopf gewählt. Mit dem lerdings ändert sich dann der Mittelstromwert.
Minilog-Knopf wird der Grundstrom gewählt, der mini- 6. Ein zweites Drücken des PULSE RATIO-Knopfes
mal 80 % unterhalb des Schweißstroms oder maximal überläßt das Pulsverhältnis der rAt Einstellung.
20 % oberhalb der Stromebene liegt. Auf der Stroman- Das Pulsverhältnis wird über die ganze Intervall-
zeige ist während der Einstellung der festgelegte Strom zeit in Prozenten angegeben.
in Ampere zu sehen. 7. Ein drittes Betätigen einer der beiden Parameter-
tasten versetzt die Einstellung zurück auf den Mit-
telwertstrom AvE.
2
Einstellung des Startstroms (nur Pulspanel)
OFF HOT
Das Wechseln vom Schweißstrom zum Grundstrom START
erfolgt durch kurzes Drücken des Brennerschalters. +50%
Mit einem erneuten kurzen Drücken wird wieder zum
Schweißstrom gewechselt. Die auf dem Panel befind-
lichen Signallampen zeigen an, welche Stromebene je- SOFT
weils aktuell ist. START-70%
Das Beenden des Schweißens erfolgt durch langes Mit Hilfe des Einstellungspotentiometers des Start-
Drücken (> 0.7 s) des Brennerschalters. stroms kann entweder ein weiches, normales oder
Die Minilog-Funktion kann zur Regelung der Wärme- heißes Starten gewählt werden. Der Startstrom steht
zufuhr verwendet werden, wenn das Grundmaterial zu lediglich bei der Brennerschalterfunktion im Viertakt zur
stark aufgeheizt oder wenn vorübergehend mehr Wär- Verfügung.
me benötigt wird.
Mit Hilfe der Minilog-Funktion kann auf einen niedrige-
ren Strom übergegangen werden, z.B. für einen Wech-
sel der Schweißposition oder wenn der Griff zum Zu-
satzdraht gewechselt wird, ohne das Schweißen wäh- 2
SPOT
WELD die PANEL-Signallampe aufleuchtet; die Werte
können geändert werden.
3.6 Kodeblockierung
Die Schweißmaschine ist mit einem Diebstahlschutz
versehen. An der Maschine kann ein dreistelliger ma-
schinenbezogener Nummernkode eingestellt werden, 2. Nummer durch Betätigen der REMOTE/CODE
den man kennen muß, um die Maschine zu starten. LOCK/ENTER-Taste bestätigen.
Der Kode ist im Panelspeicher abgespeichert, so daß
er beim Wechseln des Panels in diesem erhalten bleibt.
Die Kodeblockierung ist werkseitig in der Maschinen-
funktion nicht aktiviert.
Einstellung der Kodeblockierung 3. Zweite und dritte Nummer auf die gleiche Weise
1. Vorgas-Drucktaste (CODE LOCK) und Fernrege- eingeben.
lungs-Drucktaste (REMOTE/CODE LOCK/ Maschine ist betriebsbereit.
ENTER) gleichzeitig betätigen. Falls der Kode falsch eingegeben wird, ist die
Maschine erst wieder abzuschalten und danach
ein erneuter Versuch zu unternehmen. Falls das
Öffnen der Maschine nicht gelingt, wurde ein
falscher Kode verwendet. In diesem Fall ist Kon-
takt zum zuständigen Service aufzunehmen.
2. Erste gewünschte Nummer mit dem Stromeinstel-
Deutsch
lungsknopf anwählen (z.B. 4). Entfernen der Kodeblockierung
1. Vorgastaste (CODE LOCK) und Fernregelungs-
Drucktaste (REMOTE / CODE LOCK/ENTER)
gleichzeitig drücken.
9901 / 1916110E / 17
kuvat 53 - 54
4. ABKÜHLGERÄT wird der Maschinenstrom unverzüglich abgestellt.
(nur Mastertig AC/DC 2500W, -3500W) Wenn das Ansteigen der Spannung nur kurzzeitig ist,
kann dieses durch momentane Stromunterbrechungen
wahrgenommen werden. Die eine Über-/Unterspan-
Pe fehlender
Druck
Flüssigkeit
überhitzt nung anzeigende Signallampe auf dem Panel leuchtet
während einer langfristigen Überspannung auf.
brochen.
Deutsch
schlüssen bekannt sein. Einstellung des Schweißstroms durch Pedalbewe-
Maschineninnenteile z.B mit weichem Pinsel und gung
Staubsauger von Staub und Schmutz reinigen. Begrenzung des Schweißstrombereichs durch min.
Keine Druckluft zum Reinigen verwenden, da die und max. Potentiometer
Gefahr besteht, daß der Schmutz sich fester als
vorher in den Spalten der Abkühlprofile festsetzt.
Keinen Hochdruckreiniger verwenden!
Maschinenreparaturen darf nur ein für die sachgemä-
ße Ausführung berechtigtes Elektrounternehmen oder
eine Elektrofachkraft vornehmen.
7. BETRIEBSSTÖRUNGEN
Im Falle von Betriebsstörungen sofort Verbindung zum
KEMPPI-Maschinen-Vertragsservice aufnehmen.
Wartungspunkte vor Überstellung der Maschine an das
Wartungsunternehmen überprüfen.
9901 / 1916110E / 19
8.2 Fahrwagen und Transportuntersatz 5. Jumpervoreinstellung mit dem Stromeinstellungs-
knopf I2 wechseln.
T 120 (Fahrwagen) 6. Nach den erforderlichen Änderungen ist als letz-
Mastertig AC/DC 1600, 2500, 2500W, 3500W tes die Nachgaszeit-Drucktaste zu drücken, wo-
nach die Jumpereinstellungen abgespeichert wer-
den.
Hebeösen
Jumperfunktionen sind:
Werksseitige Einstellungen unterstrichen.
J01: [On] = Der Winkelkoeffizient der Anstiegskurve
ist konstant, die Anstiegszeit hängt vom Ein-
stellwert ab.
Off = Die eingestellte Zeit der Anstiegskurve
bleibt unabhängig vom Einstellwert konstant.
Schweißmaschine J02: [On] = Der Winkelkoeffizient der Abstiegskurve
und Fahrwagen ist konstant, die Abstiegskurvenzeit hängt vom
nicht zusammen Einstellwert ab.
mit der Gasflasche
Off = Die eingestellte Zeit der Abstiegskurve
hochheben.
bleibt unabhängig vom Einstellwert konstant.
J03: On = WIG-antifreeze eingeschaltet.
[Off] = WIG-antifreeze ist nicht eingeschaltet.
J04: [On] = manuelle Einstellung der AC-Balance.
Off = automatische Balancefunktion in Betrieb.
J05: [On] = Heftautomatik nicht in Betrieb.
Off = Heftautomatik in Betrieb.
J06: [On] = Absenkstrom fällt auf ein Endminimum
T 22 (Fahrwagen)
(3 A DC, 10 A AC)
Mastertig AC/DC 2500,
Deutsch
Deutsch
Technische Daten Mastertig AC/DC 2500 2500W 3500W
Anschlußspannung 3~ 50 / 60 Hz 230 V ± 10 % ––––
400 V ± 10 % 400 V ± 10 %
460 V ± 10 % ––––
Anschlußleistung WIG 70 % ED 250 A / 7,5 kVA 350 A / 11,7 kVA
(U1=400V) WIG 100 % ED 200 A / 6,7 kVA 320 A / 9,3 kVA
Stabelektrode 40 % ED 250 A / 10,3 kVA ––––
Stabelektrode 60 % ED –––– 350 A / 15,7 kVA
Stabelektrode 100 % ED 200 A / 7,9 kVA 280 A / 11,2 kVA
Anschlußkabel 4 x 2,5 mm2 S - 5 m
Sicherung 230 V 20 A träge ––––
400 V 16 A träge 20 A träge
460 V 16 A träge ––––
Schweißstrombereich WIG DC 3 A / 10 V ... 250 A / 20 V 3 A / 10 V...350 A / 24 V
AC 10 A / 10 V ... 250 A / 20 V 10 A / 10 V...350 A / 24 V
Stabelektrode 10 A / 20 V ... 250 A / 30 V 10 A / 20 V...350 A / 34 V
Belastbarkeit (T=40 °C) WIG AC 60 % ED –– 350 A / 24 V
70 % ED 250 A / 20 V ––
100 % ED 220 A / 18,8 V 280 A / 21,2 V
Stabelektrode DC 40 % ED 250 A / 30 V ––
60 % ED –– 350 A / 34 V
100 % ED 200 A / 28 V 280 A / 31,2 V
Belastbarkeit (T=20 °C) WIG AC 100 % ED 250 A / 20 V 310 A / 22,4 V
Stabelektrode DC 80 % ED 250 A / 30 V 350 A / 34 V
100 % ED 240 A / 29,6 V 300 A / 32 V
Leerlaufspannung (AC und DC) 70 V DC
Wechselstromfrequenz stabil / einstellbar *) 60 Hz / 50 ... 200 Hz
Nutzungsverhältnis 80 % (250 A / 30 V) 80 % (350 A / 34 V)
Leistungskoeffizient 0,9 (250 A / 30 V) 0,9 (350 A / 34 V)
Leistung Ruhezustand 18 W
Lagerungstemperaturberei -40 ... +60 °C
Betriebstemperaturbereich -20 ... +40 °C
Wärmeklasse / Packungsklasse B (130 °C), H (180 °C) / IP 23C
Außenmaße Länge 690 mm 690 mm 690 mm
Breite 260 mm 260 mm 260 mm
Höhe 550 mm 830 mm 870 mm
Gewicht 39 kg 65 kg 74 kg
Kühleinheit, max. Flüssigkeitsdruck –––– 350 kPa 350 kPa
Leistung der Kühleinheit –––– 1300 W 1300 W