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Übung 1: Atombau, Lewis-Formeln und stöchiometrisches Rechnen

1. Wie viele Protonen, Elektronen und Neutronen besitzen folgende natürliche Nuklide
a) 23 19 137
11Na, b) 9F und das nicht natürlich vorkommende Radionuklid c) 55Cs ?

2. Zeichnen Sie die Lewisformeln folgender Moleküle bzw. Ionen:


a) CO, b) SO42−, c) ICl3, d) HF, e) O3, f) NO3−
79
3. Natürlich vorkommendes Brom besteht zu ca. 50,5 % aus dem Isotop 35 Br mit der
Isotopenmasse 78,92 u und zu 49,5 % aus dem Isotop 81 35 Br mit der Isotopenmasse 80,92 u.
Berechnen Sie aus den Isotopenmassen die mittlere Atommasse von Brom!

4. Um welches Teilchen handelt es sich?

a) besteht aus 7p, 7n, 7e


b) besteht aus 16p, 16n, 18e
c) besteht aus 38p, 49n, 36e

5. Geben Sie die Elektronenkonfiguration der folgenden Atome bzw. Ionen an!

a) K b) Cr c) S2− d) Na+

6. Wie viele Elektronen können insgesamt in den Orbitalen untergebracht werden, die
die folgenden Quantenzahlen besitzen? Um welche Orbitale (s, p, d, f) handelt es sich?

a) n = 2 b) n = 4, l = 2 c) n = 5, l = 3, ml = −1

7. Welcher Stoffmenge entsprechen 175 g “Glaubersalz” (Na2SO4∙10H2O)?

8. Berechnen Sie, wie viel Milligramm festes Calciumchlorid Sie auflösen müssen, um 80 mL
einer Lösung zu erhalten, die eine Chloridionen-Konzentration von 0,4 mol/L aufweist!

9. Das „molare Volumen“ von idealen Gasen beträgt VM = 22,4 L/mol unter Normalbedingungen.
Runden Sie die Ergebnisse jeweils auf die zweite Nachkommastelle!

a) Wie viel Liter Sauerstoff benötigt man, um 48 g Magnesium vollständig zu


Magnesiumnoxid umzusetzen?
b) Welches Volumen haben 14 g Fluor unter Normalbedingungen?
c) Welches Volumen haben 0,7 mol Xenon unter Normalbedingungen?
Übung 2: Säuren und Basen
1. a) Wie hängen pH-Wert und pKS-Wert von schwachen Säuren zusammen?
b) Wie groß ist die Konzentration von H+- bzw. H3O+-Ionen in reinem Wasser?
c) Nimmt der KB-Wert mit abnehmender Basenstärke zu oder ab?
d) Nennen Sie drei technisch wichtige Säuren!
e) Welchen Zusammenhang haben die pKS- und pKB-Werte eines korrespondierenden Säure-
Base-Paars?

2. Eine Lösung einer schwachen Säure HX mit c0(HX) = 0,26 mol/L hat einen pH-Wert von
2,86. Wie groß ist die Säuredissoziationskonstante KS? Runden Sie auf die zweite
Nachkommastelle!

3. Welche pH-Werte haben die wässrigen Lösungen folgender Säuren und Basen? Runden Sie
gegebenenfalls auf die dritte Nachkommastelle!

a) c0(HCl) = 0,00001 mol/L b) c0(CH3COOH) = 0,001 mol/L


c) c0(NH3) = 10−4 mol/L d) c0(Ca(OH)2) = 10−4 mol/L
e) c0(HCl) = 10−9 mol/L f) c0(H2SO4) = 5∙10−5 mol/L
4. Ihnen liegen 240 mL einer Salpetersäure mit dem pH-Wert 4 und 0,16 L einer Kalilauge mit
dem pOH-Wert 3 vor. Welcher pH-Wert stellt sich ein, wenn man beide Lösungen
zusammengibt? Runden Sie auf die zweite Nachkommastelle, Volumeneffekte sind zu
vernachlässigen!

5. Sie leiten 7,77 cm3 SO2 in 350 mL Wasser ein. Unter der Annahme, dass das SO2 quantitativ
aufgenommen wird, welche Reaktionen treten ein? Welchen pH-Wert hat die Lösung dann?
Das molare Gasvolumen VM beträgt 22,4 L/mol. Runden Sie auf die zweite
Nachkommastelle!
pKS- und pKB-Werte ausgewählter korrespondierender Säure-
Base-Paare
Säure pKS Base pKB
HBr −9 Br− 23
HCl −6 Cl− 20
H2SO4 −3 HSO4− 17 sehr
H3O+ −1,74 starke H2O 15,74 schwache
HNO3 −1,32 Säuren NO3− 15,32 Basen
H2SO3 1,81 HSO3− 12,19
HSO4− 1,92 SO42− 12,08
H3PO4 2,12 H2PO4− 11,88

HNO2 3,37 NO2− 10,63


HF 3,45 F− 10,55
HCOOH 3,75 HCOO− 10,25
CH3COOH 4,75 CH3COO− 9,25
(„AcOH“) („AcO−“)
H2CO3 6,37 schwache HCO3− 7,63 schwache
HSO3− 6,91 Säuren SO32− 7,09 Basen
H2S 7,04 HS− 6,96
H2PO4− 7,21 HPO42− 6,79
NH4+ 9,25 NH3 4,75
HCN 9,31 CN− 4,69
HCO3− 10,15 CO32− 3,75

HS− 11,96 sehr S2− 2,04


HPO42− 12,67 schwache PO43− 1,33 starke
H2O 15,74 Säuren OH− −1,74 Basen
Übung 3: pH-Werte von Salzen und Puffern; Redoxreaktionen Teil 1

pH-Werte von Salzen und Puffern:


1. Sind Lösungen folgender Salze sauer, alkalisch oder neutral? Begründen sie Ihre Antwort
anhand der pKS/pKB−Tabelle.
a) NaCl b) KOAc c) Natriumhydrogensulfat d) Lithiumsulfid
e) Kaliumhydrogenphosphat f) Kaliumdihydrogenphosphat

2. Berechnen Sie (runden auf die zweite Nachkommastelle) die pH-Werte der folgenden
Salzlösungen:
a) c0(Na(CH3COO)) = 0,01 mol/L b) c0(NH4Cl) = 10‐4 mol/L
c) NH4Cl, 20 mmol / 200 mL d) c0(Li2S) = 0,001 mol/L

3. Ihnen liegen 3 L einer Ammoniaklösung mit der Konzentration 0,4 mol/L vor. Dazu geben
Sie 1 L einer Salzsäure mit der Konzentration 0,3 mol/L. Welcher pH‐Wert stellt sich ein?
Runden Sie auf zwei Nachkommastellen!

4. Ihnen liegt eine Pufferlösung aus 0,9 mol Ammoniumchlorid und 1,4 mol Ammoniak vor.
Darin werden 8,0 g Natriumhydroxid gelöst.
Welcher pH-Wert stellt sich nach dem Auflösen ein? Runden Sie Ihr Ergebnis auf die zweite
Nachkommastelle!
Redoxreaktionen Teil 1:
Oxidation und Reduktion
1. Was bedeutet Redoxreaktion?

2. Welche der folgenden Substanzen sind in den meisten Fällen Oxidationsmittel?


a) Cl2, b) NaI, c) O2, d) H2O2, e) Mg, f) LiAlH4, g) KMnO4, h) MnO2, i) Zn

3. Welche ist die maximale bzw. minimale Oxidationsstufe eines Elements der 3. Hauptgruppe
(der Gruppe 13)?

4. Warum haben Metallatome in chemischen Verbindungen fast immer positive Oxidationsstu-


fen?
Bestimmen von Oxidationsstufen / Oxidationszahlen
1. Bestimmen Sie die Oxidationszahlen aller Atome der folgenden Formeln mithilfe der Re-
geln zur Bestimmung von Oxidationszahlen!
a) HI, b) NaH, c) HNO3, d) SO3, e) N2O4, f) H3PO4, g) IF7, h) NaBH4, i) Fe3O4, j) K2Cr2O7

2. Zeichnen Sie für die Moleküle bzw. Ionen a) HI, b) HNO3, c) SO3, d) N2O4, e) O22−
die vollständigen Lewisformeln und geben Sie die Oxidationsstufen der einzelnen Atome
an.

3. Viele Elemente können Verbindungen bilden in denen ihre Atome in verschiedenen Oxidati-
onsstufen vorkommen. Nennen Sie zwei Elemente, die mindestens drei verschiedene chemi-
sche Verbindungen eingehen in denen ihre Atome jeweils in verschiedenen Oxidationsstu-
fen (außer 0) vorkommen! Nennen Sie dann je eine Beispielverbindung mit Namen und For-
mel und geben Sie die Oxidationsstufen der beteiligten Atome an!
Übungen 4: Redoxreaktionen Teil 2 und Elektrochemie

A. Redoxreaktionsgleichungen
1. Vervollständigen Sie folgende Redoxreaktionsgleichungen! Geben Sie jeweils bei allen Ato-
men, die oxidiert oder reduziert werden, die Oxidationsstufe an!

a) MnO2 + Cl− + H3O+ Mn2+ + Cl2


b) Cl2 + OH− Cl− + ClO−
c) Cr2O72− + H+ + H2S Cr3+ + S
d) P4 + HOCl Cl− + H3PO4
e) Cu + NO3− + H+ Cu2+ + NO

2. Vervollständigen Sie die folgenden Redoxreaktionen!

In saurer wässriger Lösung

a) Cr2O72− + Fe2+ Cr3+ + Fe3+

b) MnO4− + C2O42− Mn2+ + CO2

c) BrO3− + I− Br− + I2

In basischer wässriger Lösung

d) OH− + Cl2 ClO3− + Cl−

e) CN− + MnO4− OCN− + MnO2

f) OC(NH2)2 + OBr− CO32− + N2 + Br−

Vervollständigen Sie die folgende Disproportionierung!


g) P4 + OH− H2PO2− + PH3

Vervollständigen Sie die folgende Synproportionierung!


h) SO42− + H2S S
B. Elektrochemie:

3. Erläutern Sie kurz den Aufbau einer Standardwasserstoffelektrode („SWE“)!

4. Erklären Sie (kurz, Stichworte) mit eigenen Worten, warum es für die Standardpotentiale (E0)
im Unterschied zur EMK auch negative Werte gibt!

5. Erklären Sie mit Hilfe der elektrochemischen Spannungsreihe, ob die folgenden Reaktionen
in der gezeigten Richtung unter Standardbedingungen freiwillig ablaufen oder nicht!
a) Mn2+ + Cd → Mn + Cd2+
b) Cu2+ + 2 Ag → Cu + 2 Ag+

6. Ihnen liegt ein galvanisches Element aus den Halbzellen Pb/Pb2+ und Co/Co2+ vor.
a) Formulieren Sie die Bruttoreaktionsgleichung für den stromliefernden Prozess!

b) Berechnen Sie die EMK unter Standardbedingungen!

7. Ihnen liegt ein galvanisches Element gebildet aus den Halbzellen Zn/Zn2+ (0,6 mol/L) und
Fe2+/Fe3+ (je 0,8 mol/L) vor.
a) Formulieren Sie die Bruttoreaktionsgleichung für den stromliefernden Prozess!
b) Skizzieren Sie das vorliegende Element, benennen Sie Kathode und Anode und ge-
ben Sie die Richtung des Stromflusses an!
c) Berechnen Sie die EMK dieses Elementes für die angegebenen Konzentrationen bei
Standardtemperatur bis auf die dritte Nachkommastelle (Millivolt)!
d) Berechnen Sie die EMK unter c) für 85 °C (vierte Nachkommastelle)!
8. Ihnen liegt ein galvanisches Element gebildet aus den Halbzellen Mg/Mg2+ (0,3 mol/L) und
Cu/Cu2+ (0,4 mol/L) vor.

a) Formulieren Sie die Bruttoreaktionsgleichung für den stromliefernden Prozess!


b) Skizzieren Sie das vorliegende Element, benennen Sie Kathode und Anode und geben
Sie die Richtung des Stromflusses an!
c) Berechnen Sie die EMK dieses Elementes für die angegebenen Konzentrationen bei
Standardtemperatur in Volt bis auf die vierte Nachkommastelle!
d) Berechnen Sie die EMK in Volt unter c: für 85°C (vierte Nachkommastelle)!
Übungen 5: Löslichkeitsprodukt, Komplexe

A. Löslichkeitsprodukt

1. Formulieren Sie die Reaktionsgleichung und das Massenwirkungsgesetz für die Dissoziation
von Eisen(III)-hydroxid in wässriger Lösung sowie die Gleichung des Löslichkeitsproduktes
(mit Einheit) dieser schwerlöslichen Verbindung!

2. Das Löslichkeitsprodukt von Eisen(III)-hydroxid beträgt KL = 2.79×10−39 mol4/L4. Berechnen


Sie die molare Löslichkeit mL (Sättigungskonzentration)!

3. Das Löslichkeitsprodukt von Ag2CO3 hat bei 25 °C einen Zahlenwert von


KL = 8,1∙10−12 mol3/L3.

a) Formulieren Sie die Gleichung für die Dissoziation von Ag2CO3 !

b) Stelle die Gleichung für das Löslichkeitsprodukt auf!

c) Bestimmen Sie wie viel Mol Ag2CO3 sich in 0,4 L Wasser lösen lassen!

d) In einer wässrigen Lösung liegt eine Konzentration an Ag+-Kationen von c(Ag+) = 4 ∙ 10−4
mol/L vor. Welche Konzentration an Carbonat-Ionen kann maximal in Lösung vorliegen
bevor es zur Ausfällung von Silbercarbonat kommt?

4. Das Löslichkeitsprodukt von Magnesiumhydroxid beträgt bei 25 °C KL = 10−12 mol3/L3.

Sie möchten im Labor 2000 mL einer Magnesiumhydroxid-Lösung ansetzen und wiegen


5∙10−5 g festes Magnesiumhydroxid ab. (Volumenänderungen sind zu vernachlässigen.)

a) Können Sie diese Menge an Magnesiumhydroxid in 2000 mL Wasser lösen?

b) Berechnen Sie den pH-Wert der Magnesiumhydroxid-Lösung bei 25 °C!


B. Komplexe

1. Geben Sie die Definitionen von Lewis-Säuren und –Basen wieder!

2. Geben Sie die systematischen Namen der folgenden Komplex-Anionen und-Kationen bzw. -
Verbindungen nach IUPAC an:

a) [Ag(NH3)2]+ b) K4[Fe(CN)6]

c) [Ni(CO)4] d) [Fe(CN)6]3−

3. Geben Sie die Formeln folgender Komplex-Anionen, -Kationen bzw. -Verbindungen an:

a) Tetraamminkupfer(2+)-Kation

b) Tetraaquadichloridochrom(1+)-chlorid

c) Pentaamminchloridocobalt(2+)-dichlorid

4. Bestimmen Sie für die Komplex-Anionen, -Kationen und -Verbindungen unter 2. und 3. die
Anzahl der Valenzelektronen des Zentralatoms RE sowie die sogenannte Gesamtvalen-
zelektronenzahl GE des Komplexes.
Übung 6: Thermodynamik (Lösungen)
1. Gegeben sind die Standardreaktionsenthalpien der beiden Reaktionen für 298 K:

S (s) + O2 (g) → SO2 (g) ΔHR0298 = −297 kJ/mol

S (s) + 3/2 O2 (g) → SO3 (g) ΔHR0298 = −396 kJ/mol

Wie groß ist ΔHR0298 für die folgende Reaktion?

SO2 (g) + ½ O2 (g) → SO3 (g)

2. Welche Wärmemenge wird freigesetzt, wenn man 4,000 g flüssiges Hydrazin (N2H4(l))
verbrennt?

N2H4(l) + O2(g) → N2(g) + 2 H2O(l) ΔHR0 = −622,4 kJ/mol

3. Formulieren Sie die Gleichung des allgemeinen Gasgesetzes!

4. Ein ideales Gas nimmt bei einem Druck von 1078 mbar und einer Temperatur
von 25,6 °C ein Volumen von 76 mL ein. Welches Volumen nimmt dieses Gas bei einem Druck
von 1003 mbar und einer Temperatur von 20,0 °C ein?

5. Berechnen Sie die Standardreaktionsenthalpie ΔH R0298 folgender Reaktion aus den gegebenen
Standardbildungsenthalpien!

2 H2S + 3 O2 → 2 H2O + 2 SO2

ΔHB0298 (H2S) = −20,2 kJ/mol, ΔHB0298 (SO2) = −296,9 kJ/mol


ΔHB0298 (H2O) = −241,8 kJ/mol
6. Berechnen Sie die Standardbildungsenthalpie für Calciumcyanamid ΔHB0298 (CaCN2), mit
Hilfe folgender Angaben:

CaCO3 + 2 NH3 → CaCN2 + 3 H2O ΔHR0 = +90,1 kJ/mol


Standardbildungsenthalpien:
ΔHB0298 (CaCO3) = −1206,3 kJ/mol
ΔHB0298 (NH3) = −46,2 kJ/mol
ΔHB0298 (H2O) = −241,8 kJ/mol

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