- SF in Tradition von Texten, die Novum verarbeiten, Erstaunliches Seltsames Neues zähmen,
bereits Frühzeit-ich von anderen Tälern, antiken Epen etc. -> Neugier
- Bezugsrahmen korreliert mit Bewohnern. Ort ist Spiegel der Welt, Bewohner*innen Spiegel der
Menschen. Bezugsrahmen kann Ort, ab Industrialisierung ca. auch zeit sein
- Haltung der Verfremdung: das bekannte fremd erscheinen lassen, anzweifelbar machen. Wie
galilei, der einen Kronleuchter schwingen sieht und das plötzlich komisch ndet, obwohl es
alltäglich ist, er davon ausgehend jedoch seine Gesetzmäßigkeiten erkennt (Brecht). Dadurch
ist die Verfremdung ein erkennender und schöpferischer Prozess.
- Mythos verabsolutiert statisches Menschenbild; SF sieht dies als Illusion an. Fragt nie nach
dem Menschen und der Welt sondern nach welchem Menschen, warum in solcher Welt?
Obwohl beide die empirizistische Normativität hinter sich lassen
- Märchen wird Kompensation und hat keine Möglichkeit Realität zu re ektieren, eine SF die
durch Verwendung des Dreiecks Helden, Prinzessin, Ungeheuer ihre Geschichte konstruieren,
begehen schöpferischen Selbstmord
- Verfremdungse ekte im Zsm.hang mit Erkenntnis -> historische Verlagerung von Raum zu Zeit
- SF nicht als formaler approach, sondern historische, veränderbarer; nicht das Abarbeiten von
Charakteristika sondern die Fragestellung ob und warum der Rahmen von SF verändert würde,
um das Werk zu beinhalten/es nicht zu inkludieren, was sind die umstände des verfassens,
welche Intention hat das Buch, welche Interessenskon ikte erwachsen, welche Reibungen gibt
es mit der realen Welt
- Ein historischer approach, greift in das Geschehen ein, hebt umgekehrt sf erst in die echte welt
während formaler approach nominal bleibt
- Jauss: Genre kann keinen Ursprung haben, da ein zentraler Punkt ist, dass es durch
Wiederholung und Konventionen konsolidiert wird, weshalb etwas erst durch Kontext zum
Genre gemacht, wird, nie ein Genre kreieren kann.
- SF ist nicht eine Menge von Texten, sondern eine Methode Texte zu benutzen und sie zu
vernetzen. Genre gibt einem Mittel an die hand, Dinge unterschiedlich wahrzunehmen
- Ein SF Text gehört nicht zu dem Genre, sondern benutzt es. Die Komplexität eines Textes
entspricht auch der Komplexität der Verhältnisse zu den Genres (Frow)
- Die Kategorisierung in Genres entsteht nicht aus dem Wunsch, Präzision in der Unterteilung
und somit Verarbeitung zu ermöglichen, sondern aus der Einteilung nach Prestige. Dadurch
dass es prestigiöser ist, die Genrekonventionen zu überschreiten. Demnach wird formuliert
dass ‚Literatur’ ein Feld ist, in dem jedes Werk sein eigenes Genre konstruiert
- Labeling anhand von Genres bestimmt wie es gelesen wird, wer es lesen wird, wie es gedruckt
wird etc.
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- Genre wie bei Entstehung des Romans: Marx: einfache Abstraktion. Scheinbar monolithische
Kategorie, die einen komplexen historischen Kontext umfasst
- Boundary objects: kanonische sf texte, die nicht dadurch die wichtigsten oder
repräsentativsten sind, aber die die alle informellen Anforderungen verschiedener Subgruppen,
die am Diskurs zu SF partizipieren, gleichzeitig erfüllen
- Eine Vielzahl an De nitionen heißt in dem Fall nicht das der Begri unklar ist, sondern eher dass
die De nition mit unterschiedlichen Motiven, Augenmerkes etc verfasst wurden -> Eine
Kenntnis der Vernetzung zwischen den an sF teilhabenden Gruppen ist für Genrelehre ebenso
wichtig wie die Kenntnis der Texte selbst?
- Rezipientendisposition: Erwartungen mit denen mensch an einen Text herangeht ‚He turned on
his left side‘
Seminar
* Fiktionsvertrag wird in SF gebrochen, weil ktionale Welt wie wahre Welt behandelt wird
* Kann mensch Fiktionsvertrag besonders gut eingehen, weil die ktionale Realität anders als die
Nullrealität dargestellt wird; und die Verfremdung daraus entsteht, dass diese andere Darstellung
aufgehoben wird
Vergleiche zu Rieder
* ebenfalls nicht eingeteilt nach formalen Merkmalen, sondern verstanden als sich selbst
betrachtender historischer und intervenierender Prozess
* nicht die Thematik macht einen Text zu Literatur sondern seine literarische Verfremdung
* Es geht um Abweichung von einer Norm. In dem Prager Strukturalismus wirft das die Frage
auf: Was ist Poetizität
* wenn man die Welt als Sprache denkt, ist der Verfremdungsbegri Suvins der Schlofsky‘s
Fiktivität-Realität; Fiktionalität-Faktualität
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