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GRAFIK - BEISPIELE

Die Grafik zeigt den Anteil der Privatschulen im Jahre 2008. Die Daten wurden vom
Statistischen Bundesamt erhoben und werden in Prozent dargestellt.
Von allen privaten Schulen in Deutschland haben im Jahr 2008 rund drei Fünftel zu
den allgemeinbildenden Schulen und die restlichen zwei Fünftel zu den beruflichen
Schulen gehört.
** Man kann eine deutliche Tendenz erkennen. Der Anteil der Einwohner pro Arzt ist
von 1970 bis 2003 gesunken. **
Man kann auch drei Kategorien erkennen: Deutschland, frühes Bundesgebiet und
neue Länder. Für gesamt Deutschland sieht man, dass ca. 9 Prozent der
allgemeinbildenden Schulen und mehr als doppelt so viele Berufsschulen
Privatschulen sind. Ähnliche Tendenzen sieht man auch in der Kategorie „Früheres
Bundesgebiet. Demgegenüber ist der Anteil der Privatschulen in den neuen
Bundesländern deutlich höher als in den früheren Bundesländern. Mit fast 32 Prozent
liegt der Anteil der privaten Berufsschulen in den neuen Bundesländern fast doppelt
so hoch, wie in den alten Bundesländern.
Man kann aber feststellen, dass der Anteil der allgemeinbildenden Schulen sowohl
in den neuen als auch in den alten Bundesländern fast gleich hoch ist. Auch kann
man sagen, dass der Anteil der Berufsschulen doppelt bzw. dreimal so hoch ist wie der
Anteil der allgemeinbildenden Schulen.

DAS WICHTIGSTE THEMA


Die Flüchtlingskriminalität war ein beherrschendes Thema in Politik und Medien.
War zu Beginn des Jahres noch Migration und Integration für die Bundesbürger der
Politikbereich mit dem größten Handlungsbedarf, hat nun Rente und Soziales die
höchste Priorität. Angeschoben von den "Fridays for Future"-Protesten hat
der Klimaschutz massiv aufgeholt. Geblieben sind die großen Zweifel vieler
Menschen, ob die Politik die Probleme in den Griff bekommt.
*die Stimmung im Land einzufangen
Aktuell bewerten die meisten Befragten die Gesundheitsvorsorge und die soziale
Absicherung als wichtigstes Thema. Auf Platz zwei folgt Umwelt- und Klimaschutz
mit knapp 23 Prozent, danach erst das Thema Migration/Integration mit gut 22
Prozent.
Im Januar bot sich noch ein anderes Bild. In der Asyl- und Flüchtlingsfrage sahen 31
Prozent den größten Handlungsbedarf, knapp 29 Prozent im Gesundheits- und
Sozialsystem. Klimaschutz war lediglich gut 13 Prozent der Befragten besonders
wichtig – der Wert hat sich also seither fast verdoppelt.
Für die 18- bis 29-Jährigen, denen der Umweltschutz im Deutschland-Puls immer
überdurchschnittlich wichtig war, steht dieses Thema nun mit großem Abstand an
erster Stelle.
In den Altersgruppen ab 40 Jahren hat das Themenfeld Rente und Soziales den
Bereich Migration und Integration an der Spitze abgelöst. Auch hier ist jedoch zu
beobachten, dass der Klimaschutz teils deutlich an Wertschätzung gewonnen hat.
Allerdings werden auch für Anhänger von SPD (ca. 26 Prozent) und Linken (gut 30
Prozent) ökologische Fragen immer bedeutsamer.
Kaum verändert hat sich im langfristigen Trend die Bewertung der eigenen
Lebenssituation. Noch immer sind rund drei Viertel der Befragten mit ihrer
Lebenssituation eher bis sehr zufrieden. Weniger bis sehr unzufrieden sind rund 13
Prozent. Im Januar lagen die Werte bei etwa 75 bzw. knapp 14 Prozent.
Gut drei Viertel der Befragten sprechen ihnen die Kompetenz ab, die wichtigsten
Probleme im Land zu lösen.

MEHR MÄNNER ALS FRAUEN


Der Statistik zufolge hat sich die Frauenquote an deutschen Hochschulen sowohl bei
Professoren als auch Studierenden und Doktoranden kontinuierlich erhöht.
Je höher die Besoldungsgruppe, desto niedriger der Anteil der Frauen.
Schon Mitte der 1990er Jahre waren fast die Hälfte der Studienanfänger und
Absolventen Frauen. Inzwischen bilden sie in diesen Gruppen mit knapp über 50
Prozent eine Mehrheit. Bei Doktorarbeiten und Habilitationen auf dem Weg zur
Professur sieht es dagegen noch anders aus.

Die Verteilung der Geschlechter ist dabei sehr unterschiedlich.


Während sich Männer und Frauen an den Universitäten die Waage halten, sind
Männer an den Fachhochschulen deutlich in der Mehrzahl.
Frauen und Männer gehen bei der Wahl ihrer Studiengänge getrennte Wege. Von
den 10 beliebtesten Fächern sind nur Betriebswirtschaftslehre,
Wirtschaftswissenschaften und Rechtswissenschaft bei beiden Geschlechtern
anzutreffen. In einigen Studienfächern – zum Beispiel Sprachen,
Erziehungswissenschaft, Soziale Arbeit, Maschinenbau, Informatik oder Elektrotechnik
– bleiben Frauen oder Männer weitgehend unter sich.
Der Blick auf die beliebtesten Studiengänge von Frauen und Männern zeigt, dass
die Studienwahl stark/gerade vom Geschlecht abhängt.
In den Top Ten der Männer befinden sich sieben MINTFächer und drei rechts- und
wirtschaftswissenschaftliche Fächer; Geisteswissenschaften tauchen dort gar nicht auf.
Bei den Frauen dominieren Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, gefolgt
von geisteswissenschaftlichen Fächern. Das einzige naturwissenschaftliche Fach
auf den vorderen Plätzen ist Biologie.
Die Fächergruppen Geisteswissenschaften sowie Humanmedizin und
Gesundheitswissenschaften stehen in der Skala der am meisten nachgefragten
Fächergruppen auf den Plätzen drei und vier. Auch in diesen beiden Bereichen
studieren mit einem Anteil von über 65 Prozent mehr Frauen als Männer.
Längerfristige Betrachtungen zeigen, dass der Anteil weiblicher Studierender in
Fächern mit einem hohen Männeranteil langsam zunimmt.
Allerdings stagniert der Männeranteil dort auf niedrigem Niveau oder fällt sogar ab.

Männer und Frauen studieren nach wie vor überwiegend „geschlechtertypische“


Fächer, traditionelle Muster werden nur langsam aufgebrochen.
Studienanfängerinnen entscheiden sich häufiger für ein Fach aus den Sprach- und
Kulturwissenschaften, den Sozialwissenschaften, für einen Studiengang im Bereich
Gesundheit und soziale Dienste oder für ein Lehramtsstudium. In
ingenieurwissenschaftlichen sowie in einigen naturwissenschaftlichen Fächern
dagegen sind Studentinnen unterrepräsentiert. Ihr Anteil in den Ingenieurfächern
ist in den vergangenen Jahren allerdings leicht gestiegen. Die
Arbeitsmarktentwicklungen zeigen, dass Frauen in technischen Berufen gute
Chancen und Berufsperspektiven haben.

Doch auch männliche Studienanfänger orientieren sich bei ihrer Fächerwahl an


klassischen Mustern: Sie belegen überwiegend Fächer mit einem traditionell
hohen Männeranteil, nahezu entgegengesetzt der Studienwahl von Studentinnen.
Männer stellen in den MINT-Fächern (= Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaften und Technik) die Mehrheit und sind gleichzeitig z.B. in den
Gesundheits- und Pflegewissenschaften oder den Sprach- und Kulturwissenschaften
unterrepräsentiert.

Den Hintergrund für diese geschlechtsstereotype Berufs- und Studienfachwahl


bilden oft auch unterbewusst Geschlechterrollenbilder, die nach wie vor
Männlichkeit mit Technik und Weiblichkeit mit sozialen und kommunikativen
Kompetenzen verbinden. Diese traditionellen Rollenbilder werden auch
festgeschrieben, wenn Mädchen in sozial-kommunikativen Fächern bzw. Jungen
in mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern höhere Kompetenzen
unterstellt werden.

Mit zahlreichen Initiativen und Angeboten wenden sich deshalb Hochschulen und
Verbände an Schülerinnen, um diese für technisch-naturwissenschaftliche
Ausbildungen oder Studienfächer zu begeistern. Auch für Schüler gibt es
mittlerweile an verschiedenen Hochschulen spezielle Angebote, um den geringen
Männeranteil in einigen Fächern (z.B. Lehramt Grundschule) zu erhöhen.

Umfangreiche Informationen rund um das Thema Frauen und MINT bietet die Webseite
des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) .

Wer würde ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium beginnen,


ohne zu wissen, was einen wirklich erwartet? Es muss einfach offener mit dem
Thema umgegangen werden.

An den meisten Hochschulen gibt es Gleichstellungs- und Frauenbeauftragte. Diese


haben ein spezielles Angebot für Studentinnen, Doktorandinnen,
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Professorinnen aufgebaut. Gleichstellungsbüros
an Hochschulen bieten unterschiedliche Alltagshilfen wie Informationen und Kontakte
zur Wirtschaft und zu Berufsverbänden sowie Unterstützung bei Diskriminierung und
sexueller Belästigung.

Außerdem organisieren sie fachunabhängige Veranstaltungen zu Beruf und Karriere


sowie Angebote für Frauen zur Verbesserung der Medienkompetenz und zur
Vermittlung von Schlüsselqualifikationen. Bei vielen Hochschulfrauenbüros gibt es
zudem Informationen und Unterstützungsangebote zum Thema „Studieren mit Kind“.

Gerade Frauen mit Berufen in sogenannten Männerdomänen verbünden und vernetzen


sich, um gemeinsam ihre Interessen zu vertreten, einen an ihren Bedürfnissen
orientierten fachlichen und beruflichen Austausch zu haben und sich gegenseitig zu
unterstützen. Auch für junge Frauen sind solche Netzwerke oft eine gute Anlaufstelle,
um sich ein Bild über die konkrete berufliche Situation des gewählten Fachs zu machen.

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