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2. Bildungsjahr Lernheft Nr.

Lernfeld 2.5
Serienlackierung von mehreren
gleichen Teilen

Name: tolga
Vorname: yüksel

Datum: 18.03.2021
Klasse: cal2019a
Inhaltsverzeichnis

Arbeitssituation 3

Feinlernziele 4

1 Serienlackierung 6

2 Lackfehler erkennen, beurteilen, beheben und vermeiden 9

3 Aufbringen von Dicht- und Unterbodenschutzmassen 11

3.1 Dicht- und Unterbodenschutzmassen 11


3.2 Werkzeuge und Hilfsmittel für die Verarbeitung von Dicht- und Unterbodenschutzmassen 12

3.3 Applizieren von Dicht- und Unterbodenschutzmassen 13

4 Abdeckmaterialien 15

5 Materialmengen/-kosten berechnen und vergleichen 16

5.1 Längen berechnen 16


5.2 Flächen berechnen 16
5.3 Ausgiebigkeit berechnen 16
5.4 Material berechnen und vergleichen 16

6 Mischen des Decklacks mit der Farbmischanlage 17

7 Applikationsverfahren/- Geräte und Einrichtungen 18

7.1 Verarbeitungsbedingungen beim Spritzlackieren 18


7.2 Spritzsystem/ Spritzverfahren 19
7.3 Spritzpistolen und Spritzgeräte 20
7.4 Industrielle Beschichtungsverfahren 24

8 Viskosität 29

9 Geräte zur Härtung von Beschichtungsstoffen 31

9.1 Lacktrocknung durch Wärmekonfektion (Lackierkabine) 31


9.2 Lacktrocknung durch Wärmestrahlung mit Infrarotlicht (IR-Strahlen) und UV-Strahlen 32
9.3 Trocknungsprozess des UV-Lacksystems 35

10 Vertiefungsarbeit/ Expertenausbildung 36

11 Kontrollaufgaben / Wissen festigen 37

12 Selbsteinschätzung Lernzielüberprüfung 41

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 2
Arbeitssituation
An einigen Militärfahrzeugen wie auch an einigen Car‘s einer Personentransportfirma sind
sämtliche Beschichtungsstoffe aufgetragen und die Schleifarbeiten bis den Unterbodenschutz
fertig abgeschlossen. Sie haben nun den Auftrag, die Fahreuge mit den richtigen Abdeckmate-
rielien abzudecken. Dazu kommen die verschiedenen Abdeckmaterialien zum Einsatz.
Anschliessend müssen Sie die Fahrzeuge reinigen und die richtige Lackmengen zum Ausmi-
schen berechnen. Da auch verschiedene Lackserien zur Verfügung stehen, müssen Sie auch
die unterschiedlichen Produkte vergleichen und Festkörpergehaltberechnungen erstellen. Sie
müsse nun wissen, welche physikalischen Gesetze, Eigenschaften und Verhalten die Lackpro-
dukte haben und welche Applikationsmethode Sie je nach Arbeitsausführung anwenden.

1. Sie wissen, welche Kontrollpunkte vor der Lackierung durchgeführt werden sollten.
2. Sie kennen die Gründe und Ursachen möglicher Mängel und wie man diese
beheben kann.
3. Sie kennen die Gründe, welche für das Aufbringen von Dicht- und Unterbodenschutz-
massen sprechen.
4. Sie kennen die Funktion der Werkzeuge zum Anbringen von Dichtmassen und können
auch deren Eigenschaften beschreiben.
5. Sie beschreiben die Eigenschaften und Einsatzgebiete der gebräuchlichsten Spezial-
Abdeckmaterialien.
6. Sie kennen die groben Unterschiede und deren Einsatz der Abdeckmaterialien.
7. Sie nennen die Gründe, Verhinderung und Behebung der statischen Ladung.
8. Sie berechnen Längen- und Flächenaufgaben, damit Sie Kundenaufträge besser
verstehen und abschätzen können.
9. Sie berechnen Lackmengen und können dabei auch mit den Begriffen Ausgiebigkeit,
Festkörpergehalt umgehen.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 3
Feinlernziele
2 Lektionen
1.4.5 nennen die Kontrollpunkte vor der Lackierung und beschreiben die Durchführung
- 1.4.5.1 nennen Sie die Punkte, auf welche die Auftragsausführung vor der
Lackierung kontrolliert werden muss.
-1.4.5.2 beschreiben der Durchführung der einzelnen Kontrollen

2 Lektionen
1.4.6 nennen die Gründe möglicher Mängel und erklären deren Begebung
- 1.4.6.1 erklären die Gründe der möglichen Mängel in der Grundbeschichtung
- 1.4.6.2 erklären das Beheben erkannter Mängel

2 Lektionen
1.4.7 nennen die Gründe und Werkzeuge für das Aufbringen von Dicht- und Unterboden
schutzmassnahmen und beschreiben deren Eigenschaften
- 1.4.7.1 erklären die Gründe für das Aufbringen von Dicht- und
Unterbodenschutzmassnahmen
- 1.4.7.2 nennen Arten von Dicht- und Strukturmaterial und deren
Trocknungseigenschaften (Feuchtigkeitshärtung)
- 1.4.7.3 nennen Dichtmassen- und Strukturapplikationswerkzeuge

2 Lektionen
1.4.8 beschreiben Eigenschaften und Einsatzgebiete der gebräuchlichen sowie von
Spezialabdeckmaterialien
- 1.4.8.1 nennen die verschiedenen Abdeckmaterialien, beschreiben deren
Eigenschaften und Einsatzgebiete (Papier, Folien, Selbstklebebänder)

1 Lektion
1.4.9 nennen die Gründe, Verhinderung und Behebung der statischen Ladung
- 1.4.9.1 nennen die Gründe der statischen Ladung und erklären, wie diese
verhindert oder beseitigt wird (spez. Reiniger, Reibung reduzieren)

10 Lektionen
1.4.10 berechnen Längen- und Flächenaufgaben
- 1.4.10.1 lösen Längen- und Flächenberechnungsaufgaben

5 Lektionen
2.1.9 berechnen Lackmengen mit den Begriffen Ausgiebigkeit, Festkörpergehalt und
stellen Vergleiche auf/an
- 2.1.9.1 erklären den Begriff Ausgiebigkeit und lösen Berechnungsaufgaben
- 2.1.9.2 berechnen und stellen Vergleiche an

1 Lektion
2.2.6 beschreiben die Aufgaben, Funktion und Wartungsarbeiten einer Farbmischanlage
- 2.2.6.1 nennen die Aufgabe einer Farbmischanlage (Mischrampe, Computer,
Waage, Drucker)
- 2.2.6.2 erklären die Reinigungs- und Wartungsarbeiten an der Farbmischanlage

2 Lektionen
2.3.5 beschreiben Vor- und Nachteile und die Einsatzgebiete der unterschiedlichen
Druckluftaufbereitung
- 2.3.5.1 nennen die Vor- und Nachteile und Einsatzgebiete des Niederdruck-,
Hoch- und Höchstdrucklackierverfahrens

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 4
5 Lektionen
2.3.6 beschreiben die Vor- und Nachteile und die Einsatzgebiete der unterschiedlichen
Applikationsmethoden
- 2.3.6.1 erklären die Funktion der Fliessbecherpistole und die Einstellmöglichkeiten
- 2.3.6.2 zählen die Bestandteile der Fliessbecherpistole auf
- 2.3.6.3 beschreiben die Funktionsweise, die Vor-, Nachteile des HVLP-Systems
- 2.3.6.4 beschreiben die Funktionsweise, Einsatzgebiete sowie Vor-, Nachteile der
Druckbecherpistole
- 2.3.6.5 nennen Vor-, Nachteile des Kunststoffeinwegbechers für Fliessbecher-
pistolen
- 2.3.6.6 nennen Sie Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Lackierhilfsmitteln
- 2.3.6.7 nennen Sie Vor-, Nachteile und Einsatzgebiete der unterschiedlichen
Applikationsverfahren
- 2.3.6.8 erklären die Unterschiede der elektrostatischen Lackierverfahren (Nass-/
Trockenverfahren)

1 Lektion
2.3.7 erklären die physikalischen Gesetze bei der Lackmaterialzubereitung
- 2.3.7.1 erklären den Begriff „Viskosität“ (nieder-/hochviskos)
- 2.3.7.2 nennen die Geräte zur Viskositäts-Messung sowie erklären Anwendung/
Messbedingungen
- 2.3.7.3 nennen die Einflussfaktoren auf die Viskosität
- 2.3.7.4 nennen die Auswirkungen ungeeigneter Viskositäts-Einstellungen
(Wärme / Verdünnung)

3 Lektionen
2.4.7 erklären die physikalischen Gesetze bei der Lackmaterialzubereitung
- 2.4.7.1 beschreiben den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmestrahlung mit
IR-Licht
- 2.4.7.2 beschreiben den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmekonvektion
(Kabine)
- 2.4.7.3 beschreiben die Eigenschaften der IR-Strahlen und deren Einsatz in der
Lacktrocknungstechnologie
- 2.4.7.4 Erklären den Trocknungsprozess des UV-Lacksystems
- 2.4.7.5 nennen Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Trocknungsgeräten/
-anlagen

Form Überprüfung der Lernziele

Präsentation
• Dicht- und Unterbodenschutzmassen
• Abdeckmaterialien
• Farbmischanlagen
• Produkte vergleichen und Festkörpergehalt berechnen
• Fliess- Saug- und Druckbecherspritzpistolen
• Industrielle Spritzverfahren
• Viskosität
• Trocknungsgeräte
Rechnungsprüfung
Thema, Längen-, Flächen Volumen berechnen, Materialpreisvergleiche und die Ausgiebigkeit
berechnen

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 5
1 Serienlackierung in der Automobilproduktion
1.1 Definition Serienfertigung
Fahrzeuge werden im Werk des Fahrzeughersteller‘s in Serie gefertigt beziehungsweise produ-
ziert. Bevor wir in das Thema einsteigen, wollen wir den Begriff Serienfertigung klären.
Suchen Sie in den sozialen Netzwerken nach dem Begriff und halten Sie die Kernaussagen fest,
die den Begriff im Allgemeinen erklären.

Serienfertigung ist kurz gesagt eine Herstellung mehrere gleichartiger Produkte [ Serie]
die auch Serie Produkt genannt wird

1.2 Schreiben Sie den Ablauf einer Serienlackierung in der Automobilproduktion auf.
www.nanoo.tv/link/v/cxvKmtXw

1.vorbehandlung: Reinigung, entfettung


2. Phoshatierung: Haftung korrosionsschutz
3. Ktl Grundierung: Haftung korrosionsschutz
4. Unterbodenschutzauftrag, Naht- und falzabdichtung
5. Füllerauftrag
6. Decklackauftrag
7.Qualitätskontrolle

1.3 Beschreiben Sie, wie der Unterbodenschutz und wie die Fälze und Nähte abgedichtet
werden.

Der Spritzroboterappliziert den Unterbodenschutz und Dichtet die Fälöze und nähte mit PVC Materialien
im Airlessspritzverfahren ab.

1.4 Warum werden im Film die Spachtelarbeiten nicht gezeigt?

das auto wird nicht gespachtelt wen es aus der Fabrik kommt, da alles neu ist .

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 6
1.5

Der Füller der In einem Carrosserie Herstellungsfabrik Verwendet wird, ist möglich ein Nass In Nass
Füller
Dies bedeutet Der Nass in nass füller wird gleichmässig von den Roboterarmen Aufgetragen, Das erkennt
man wen man einen Neuwagen Analisyiert , Man sieht das die Oberfläche der Fahrzeug Lackierung nicht
glatt ist ,
deshalb nehme ich an das dies eine Nass in Nass Applizierung ist und diese nicht geschliffen werden muss.

1.6 Suchen Sie in den sozialen Netzwerken ein Bild, dass den Lackaufbau auf einem Fahr-
zeug darstellt. Fügen Sie das Bild ins nachfolgende Feld ein und benennen Sie die
einzelnen Schichten im Lackaufbau.

1. Verzinkung 5-7 mq
2. Phosphatierung 1-2 qm
3. KTL Beschichtung 17-22 qm
4 Füller 35 qm
5 Basislack 10-25 qm
6 Klarlack 40qm

1.7 Vergleichen Sie die Reparatur- mit der Serienlackierung. Halten Sie die Unterschiede
fest.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 7
1.8 Wo sehen Sie Möglichkeiten, im Betrieb die Serienlackierung anzuwenden?

1.9 Beschreiben Sie, wie und womit in Ihrem Lehrbetrieb der Unterbodenschutz auftragen -
und wie Fälze und Nähte an der Karrosserie abgedichtet werden.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 8
2 Lackfehler erkennen, beurteilen, beheben und vermei-
den
Schadhafte Lackierungen können viele Ursachen haben. Möglicherweise sind beim Vorbereiten
oder beim Lackieren der Beschichtungsträger Fehler gemacht worden. Unter Umständen waren
die Schichtdicken nicht optimal oder die Trocknungszeiten zu kurz. Manchmal liegt es auch an
der unzureichenden Vorbereitung des Untergrundes, wenn ein Lackierergebnis nicht einwandfrei
ausfällt. Und schliesslich spielen auch die jeweiligen Arbeitsbedingungen in der Werkstatt
eine wichtige Rolle.
Sie sehen, es fällt nicht immer leicht, auf den ersten Blick den Auslöser für den Mangel zu erken-
nen. Eine exakte Analyse ist aber unumgänglich, um den Lackfehler frühzeitig zu erkennen und
optimal zu beheben.

2.1 Welche Folgen können für den Betrieb entstehen, wenn Lackierfehler verursacht wer-
den?

2.2 Notieren Sie Kontrollpunkte von Arbeitsausführungen, welche zur Qualitätssicherung vor
der Lackierung vorgenommen werden müssen.

2.3 Erstellen Sie ein Arbeitsblatt mit den in der Aufgabe 2.2 aufgeführten Kontrollpunkten.
Halten Sie fest, wie die Kontrollen durchgeführt werden, welche mögliche Mängel auftre-
ten können, wenn dies nicht so ausgeführt wird wie es beschrieben wurde sowie, was
unternommen werden kann, damit solche Mängel vor der Lackierung korrigiert, bzw. be-
hoben werden.
Fotographieren Sie Ihr Arbeitsblatt und fügen Sie als als Bild auf der nächsten Seite ein.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 9
Fügen Sie hier Ihr Arbeitsblatt hinzu

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 10
3 Aufbringen von Dicht- und Unterbodenschutzmassen
Wie Sie im Filmbeitrag bei der Serienlackierung im Werk gesehen haben, werden an den Fahr-
zeugen nach dem Grundieren- und vor dem Füllerauftrag, Dicht- und Unterbodenschutzmaterie-
alien vollautomatisch mit Robotern an vorgegebenen Stellen appliziert.
Damit die Garantieleistungen bei der Reparaturlackierung bezüglich des Korrosionsschutzes ein-
gehalten werden kann, ist besonders wichtig, dass der Carrosserielackierer, die Carrosseriela-
ckiererin die Fälze, Nähte und Blechübergänge orginalgetreu abdichten, bzw. an vom Hersteller
bestimmten Stellen am Fahrzeug den Steinschlag- oder Unterbodenschutz auftragen.

Sie haben nun den Auftrag an einigen Militärfahrzeugen und an den Car‘s der Personentrans-
portfirma stellenweise Dicht- und Steinschlagschutzmaterialien aufzutragen. Dazu benötigen Sie
Kenntnisse und Fertigkeiten, um diesen Auftrag fachgerecht auszuführen.
Nachfolgend setzen Sie sich mit den Dicht- und Unterbodenschutzmassen auseinander.
3.1 Dicht- und Unterbodenschutzmassen
Recherchieren Sie im Fachbuch Lerne Lack S. 429-431 und lösen Sie folgende Aufgaben.

3.1.1 Schreiben Sie Gründe für das Aufbringen von Dichtmassen an Schweissnähten, Blechfäl-
zen und beim Kantenschutz auf.

3.1.2 Zählen Sie Stellen am Fahrzeug auf, wo erfahrungsgemäss Fälze und Fugen abgedichtet
werden.

3.1.3 Notieren Sie mögliche Gründe für das Aufbringen von von Steinschlagschutz und Unter-
bodenschutzmassen.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 11
3.1.4 Nennen Sie verschiedene Arten von Dicht- und Strukturmaterialien.

3.1.5 Die meisten im Verkauf angebotenen Dicht- und Strukturmaterialien härten durch Auf-
nahme von Feuchtigkeit.
Beschreiben Sie den Vorgang der Feuchtigkeithärtung.

3.2 Werkzeuge und Hilfsmittel für die Verarbeitung von Dicht- und
Unterbodenschutzmassen
3.2.1 Damit Dicht- und Unterbodenschutzmassen fachgerecht appliziert und verarbeitet wer-
den können, benötigen Sie diverse Werkzeuge und Hilfsmittel. Benennen Sie die abgebil-
deten Werzeuge und Hilfsmittel. Recherchieren Sie im Fachbuch Lerne Lack S. 429-431
und lösen Sie folgende Aufgaben.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 12
3.3 Applizieren von Dicht- und Unterbodenschutzmassen
Nun gilt es an den Fahrzeugen diverse Fälze, Fugen, Blechüberlappungen und Schweissnähte
orginalgetreu abzudichten und den Steinschlagschutz an den zum Teil vom Carrosseriespengler
ersetzten oder bearbeitenden Carrosserieteilen auszuführen.
Bevor Sie den Auftrag ausführen werden, befassen Sie sich nun mit der Verarbeitung und den
Materialeigenschaften des Produkts.

3.3.1 Ihr Berufsbildner informiert Sie, dass das Abdichten div. Blechstellen sowie der Stein-
schlagschutzauftrag an den Fahrzeugen mit dem Produkt „Gyso Polyflex 428“
ausgeführt wird. Damit Sie Kenntnisse zum Material und über deren Anwendung
gewinnen, schauen Sie sich zuerst den Filmbeitrag an.
(Demofilm Steinschlagschutz, Naht- und Falzabdichtung)

1. Im technischen Datenblatt des Produktes erhalten Sie Informationen zur Verarbeitung.


Beschreiben Sie, wie der Untergrund vorbereitet sein muss, bevor die Nahtabdichtung
oder der Steinschlagschutz aufgetragen werden kann. (technisches Datenblatt)

2. Schreiben Sie Einsatzgebiete auf, wo das Produkt angewendet werden kann.

3. Welche Eigenschaften zeichnet das Produkt aus?

4. Notieren Sie wichtige technische Daten aus dem Datenblatt.

5. Wie muss das Produkt gelagert werden, damit die Haltbarkeit gewährleistet werden
kann?

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 13
6. Im technischen Datenblatt ist zu lesen, dass die Spritzpistole Gyso G-429 zum Applizie-
ren des Dichtstoffes und Steinschlagschutz als geeignet aufgeführt ist.
Begründen Sie diese Aussage.

3.3.2 Verschiedene Düsenaufsätze ergeben verschiedene Abdichtbilder; Strukturen

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 14
4 Abdeckmaterialien
Bevor am Fahrzeug der Steinschlagschutz und der Decklack aufgetragen werden kann, muss
es gereinigt und mit verschiedenen Abdeckmaterialien abgedeckt werden.
Zur Vertiefung Ihres Wissens erstellen Sie ein Mindmap, dass die Lernziele 1.4.08 und 1.4.09
abdecken und fügen Sie es unten ein.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 15
5 Materialmengen/-kosten berechnen und vergleichen
Damit der Materialverbrauch und die Kosten für das Material berechnet werden kann, müssen
Carrosserielackierinnen und Carrosserielackierer die Materialmegen berechnen, den Verbrauch
der Materialmengen und die Kosten der verschiedenen Produkte vergleichen können.

In diesem Abschnitt werden die Themen Längen, Flächen, Ausgiebigkeit und Vergleiche behan-
delt. Die Lehrperson wird jeweils zu jedem Thema einen kurzen Theoriebeitrag vermitteln, bevor
Sie dann Aufgaben aus dem Rechnungsbuch „Berufliches Rechnen“ ins Rechnungsheft lösen
werden.

5.1 Längen berechnen


Die Grundlage der Massordnung ist in fast allen Kulturstaten der Meter. Die Längenmas-
se sind eindimensional und werden deshallb natürlich nur in einer Richtung gemessen.
Im Rechnungsbuch „Berufliches Rechnen Kapitel 7.2, Seite 61-66 finden Sie den Theorie
teil und Aufgaben zu diesem Thema.

5.2 Flächen berechnen


Carrosserielackiererinnen müssen Flächen berechnen können. Aus funktionalen Grün-
den weisen viele Objekte rechteckige Flächen auf oder andere einfache geometrische
Grundformen wie z. Bsp.: Dreieck, Trapez, Paralellogramm, Kreis oder Ellipse.
Im Rechnungsbuch „Berufliches Rechnen Kapitel 7.3, Seite 67-75 finden Sie den
Theorieteil sowie Aufgaben zu diesem Thema.

5.3 Ausgiebigkeit berechnen 9.3 S. 113 - 116/ 5 Lektionen


5.3.1 Erklären Sie den Begriff Ausgiebigkeit.

Im Rechnungsbuch „Berufliches Rechnen Kapitel 9.3, Seite 67-75 finden Sie den Theorie-
teil sowie Aufgaben zu diesem Thema.

5.4 Material berechnen und vergleichen


Die Wirtschaftlichkeit von Lackmaterialen hängt vom Kosten-Nutzen-Verhältnis ab. Neben der
Qualität und dem Preis des Produkt spielt unter anderem auch die Ausgiebigkeit und der Fest-
körpergehalt eine Rolle.
Material Vergleichen bedeutet;
Materialien prüfend nebeneinanderhalten, gegeneinander abwägen, um Unterschiede oder
Übereinstimmungen festzustellen

Beispiele: verschiede Produkte untereinander vergleichen, Preise vergleichen

Im Rechnungsbuch „Berufliches Rechnen Kapitel 7.3, Seite 67-75 finden Sie den Theorie-
teil sowie Aufgaben zu diesem Thema.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 16
6 Mischen des Decklacks mit der Farbmischanlage
Mit Farbmischanlagen lassen sich alle Farben nach bestimmten Farbformeln aus den Grund-
und Abtönfarben zusammenstellen. Als Hilfsmittel für die Farbtonfindung werden Farbtonbücher,
Farbkarten oder elektrische Farbtonmessgeräte eingestzt. Farbischanlagen bestehen aus fol-
genden Komponenten: Rührvorrichtung, Datenbank mit den Mischformeln und Computerwage.

1 Fotografieren Sie in Ihrem Lehrbetrieb die Farbmischanlage mit den dazu gehörenden
Komponenten. Fügen Sie die Bilder ins nachfolgende Feld ein.

2 Im Fachbuch Lerne Lack Seite 210 wird die Farbmischanlage beschrieben. Notieren
Sie die Aufgaben der aufgeführten Einrichtungs-Komponenten.
Rührvorrichtung

Datenbank mit
Mischformel

Computer
Präzisionswaage-
Datenbank mit
Mischformel

Wartung, Pflege &


Unterhalt

3 Besprechen Sie in Kleingruppen, welche Wichtigkeit beim Ausmischen der Farbtöne die
Farbmischanlage hat.
Erstellen Sie vier aussagekräftige Merksätze, die wichtig sind beim Ausmischen von
Farbrezepturen.
1

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 17
7 Applikationsverfahren/- Geräte und Einrichtungen
Beim Spritzen mit der Lackierpistole wird der Lack zu kleinen Lacktröpfchen zerstäubt. Die Zer-
täubung erfolgt bei der PKW-Reparaturlackierung vorwiegend pneumatisch. Die vielen kleinen
Lacktröpfchen, welche auf die zu lackierende Oberflläche geschleudert werden, ergeben einen
Nassfilm. Je feiner die Zerstäubung ist, umso glatter ist der Verlauf. (Sata Richtig lackieren)

7.1 Verarbeitungsbedingungen beim Spritzlackieren


Um ein gutes Lackierergebnis zu erzielen, müssen die Vorbereitungsbedingungen be-
achtet werden. Ansonsten kann es zu Verarbeitungsfehler wie z. B. Läufer, oder Orangen-
haut kommen.
7.1.1 Tauschen Sie sich mit dem Tischnachbar über Lackierfehler aus. Schreiben Sie die häu-
figsten Lackierfehler auf, die auf Grund von ungenügender Vorbereitung zurückzuführen
ist.

7.1.2 Nachfolgend sind Faktoren abgebildet, die bei der Verarbeitung beachten werden müs-
sen. Besprechen Sie in Kleingruppen, welche Punkte bei der Lackvorbereitung beachtet
werden müssen. Ordnen Sie das Ergebnis den zutreffenden Faktoren zu.

7.1.3 Welche Faktoren müssen zudem auch noch beachtet werden?

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 18
7.2 Spritzsystem/ Spritzverfahren
Überall wo Oberflächen gespritzt werden, wird Druckluft eingesetzt. Beim Spritzen unterschei-
den wir folgende Spritzsysteme nach dem Luftdruck: Niederdruck,- Hochdruck und Höchst-
druckverfahren. Im Fachbuch Lerne Lack S. 192 - 194 werden diese beschrieben.
Schreiben Sie den nachfolgenden Spritzsystemen Vor- und Nachteile sowie Einsatzge
biete auf.

Niederdruckverfahren (Drucklufterzeugung mit einem Gebläse, 0.5 bis 1,2 bar)


Vorteil Nachteil Einsatzgebiet

Hochdruckdruckverfahren (wird mit einem Kompressor erzeugt, 2 bis 6 bar)


Vorteil Nachteil Einsatzgebiet

Höchstdruckverfahren (Material wird mit hohen Druck versprüht, 80 bis 480 bar)
Vorteil Nachteil Einsatzgebiet

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 19
7.3 Spritzpistolen und Spritzgeräte
Mit Spritzpisten und Spritzgeräten werden Beschichtungsstoffe auf die Beschichtungsträger
appliziert. Das am häufigsten eingesetzte Gerät in der Fahrzeugreparaturlackierung ist die
Spritzpistole. Wenn Serienlackierungen anfallen, deren Objekte alle mit der gleichen Farbe
lackiert werden, eignen sich Spritzgeräte wie der Drucktank oder die Dopelmembranenpumpe
besonders gut.

7.3.1 Zählen Sie Spritzgeräte auf, die in Ihrem Lehrbetrieb zum Einsatz kommen.

7.3.2 Die drei Militärfahrzeuge sollen mit der Fliessbercherspritzpistole lackiert werden.
Erklären Sie die Funktion der Fliesbecherpistole. (LLS 212)

7.3.3 Nachfolgend ist ein Schnittmodel einer Fliessbecherpistle abgebildet.


Bennen Sie die Bestandteile der Fliessbecherpistole, die mit Zahlen und Kennbuchsta-
ben vorgegeben sind. (LLS 212)
1

i e

7.3.4 Welche Bestandteile der Spritzpistole sind für die Einstellung des Spritzstrahls verant-
wortlich.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 20
7.3.5 Ihr Berufsbildner betont ausdrücklich, das die Fahrzeuge mit dem HVLP-Lackierpistole
lackiert werden. Recherchieren Sie darüber im Fachbuch Lerne Lack S. 216 und
lösen Sie folgende Aufgaben.

7.3.6 Das Kürzel HVLP bzw. RP ist ein englischer Ausdruck. Schreiben Sie die englische- wie
auch die deutsche Version aus.

H
V
L
P

RP/NR

7.3.7 Beschreiben Sie die Funktionsweise sowie die Vor- und Nachteile des HVLP-Systems.
(LLS 217)

Funktionsweise

Vorteile

Nachteile

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 21
7.3.8 Stellen Sie nachvollziehbar mit Bild und Worten einen Vergleich des Oversprays zwi-
schen dem Hochdruck- und dem HVLP Spritzsystems dar.

7.3.9 Kunststoff-Einwegbecher zu Fliessbecherpistolen im PPS- und RPS-System kommen im


mer mehr zum Einsatz. Nennen Sie Vor- und Nachteile des Kunststoffeinwegbechers.
(LLS 213) (Sata RPS Kunststoff-Einwegbecher Film) (Sata Broschüre)

Vorteile

Nachteile

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 22
7.3.10 Die Beschichtung der Car‘s wird mit dem Drucktank ausgeführt. Für den Auftrag der Be-
schichtungsstoffe ist am Ende des Luft- und des Materialschlauches eine HVLP Spritz-
pistole angebracht.
Beschreiben Sie die Funktion des Drucktanks/ Druckbecherpistole. (LLS. 214)

Funktion

Vorteile

Nachteile

Nennen Sie Einsatzgebiete der Druckbecherpistole.

Notieren Sie Wichtiges, wenn Sie mit dem Druckbecherpistole oder mit den Drucktank
arbeiten.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 23
7.4 Industrielle Beschichtungsverfahren
Die folgenden Applikationsverfahren „Elektrostatisches Spritzverfahren, Nasslack-
Pulverlack, Tauchen und Fluten“ werden vorwiegend im Industriellen Beschichten
von Serienobjekten eingesetzt. Im Fachbuch Lerne Lack S. 222-229 werden diese
Applikationsverfahren beschrieben.
Lösen Sie nachfolgenden Aufgaben. Geben Sie Auskunft zu Einsatzgebieten und notieren
Sie Vor- und Nachteile der Spritzverfahren.

7.4.1 Elektrostatische Spritzverfahren (Statik) LLS. 222


Beschreibung

Skizzieren Sie im nachfolgenden Feld Zeichnen Sie hier die Skizze:


Vorteile: Nachteile:

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 24
Skizzieren Sie nachvollziehbar den Vergleich zwischen dem konventionellem- und dem elektro-
statischem Spritzen. Erstellen Sie eine Legende dazu.

7.4.2 Elektrostatisches Pulverbeschichten (Film Pulverbeschichtung)


Das Pulverbeschichten ist ein Beschichtungsverfahren für elektrisch leitfähige Unter-
gründe wie Bleche, Metallteile, Felgen, Fahrradrahmen, Heizkörper, Gartenmöbel,
Gehäuse usw.
Geben Sie Auskunft zum elektrostatischen Pulverbeschichten.

Beschreibung

Einsatzgebiete

Vorteile Nachteile

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 25
7.4.3 Erklären Sie die Unterschiede der elektrostatischen Lackierverfahren (Nass-/ Trocken
verfahren).

7.4.4 Herstellung und Zusammensetzung von Pulverlack


Zusammensetzung

Herstellung (LLS. 225)

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 26
7.5 Fassen Sie die beiden Applikationsverfahren „Tauchen und Fluten“ auf den nächsten
zwei Seiten im Lernheft zusammen.
7.5.1 Tauchen (LLS. 228)

Beschreibung

Einsatzgebiete

Vorteile Nachteile

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 27
7.5.2 Fluten (LLS. 229)

a) Farbwanne
b) Pumpe mit Ansaugstutzen und
Farbfilter
c) Schlauch und Flutrohr
d) Abtropf- und Rücklaufrinne aus
einem Metallgestell und Kunststoff-
folie

Beschreibung

Einsatzgebiet:

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 28
8 Viskosität
Das Fliessverhalten eines Lackes besitzt einen grossen Einfluss auf dessen Verarbeitungseigenschaf-
ten und auf das Lackierergebnis. Weil die Viskositätmessung von Beschichtungsstoffen im Betrieb nur
selten duchgefürt wird, will Ihr Berufsbildner dem mehr Beachtung schenken.

Er beauftragt Sie, in einer Gruppe mit Schulkolleginnen und Schulkollegen aus Ihrer Klasse ein Erklä-
rungs- bzw. ein Anwendungsvideo mit ihrem Smartphone zum Thema zu drehen. Folgende Schwer-
punkte müssen im Erklärungs- und Anwendungsvideo vorkommen:

Definition und Erklärung des Fachbegriffes Viskosität,

Begriffe „nieder- und hochviskos“ und deren Bedeutung, Geräte/Werkzeuge zur Viskositäts-Messung,
Messbedingungen, Einflussfaktoren auf die Viskositätsmessung, Auswirkungen auf die Lackierung von
ungeeigneter Viskositäts-Einstellung (Wärme, Verdünnungsmittel).

Sie nehmen den Auftrag vom Berufsbildner mit in die Berufsfachschule und informieren die Lehrperson
darüber. Weil das Thema gerade im Unterricht aktuell ist, unterstützt die Lehrperson Sie dabei.

Natürlich braucht es vorgängig ein Drehbuch dazu.

Erstellen Sie ein Drehbuch in Papierform, fotographieren es mit Ihrem BYOD/Smartfone und fügen es
als Bild auf der nachfolgenden Seite ein.

Das Erklärungs- bzw das Anwendungsvideo übermitteln Sie den Gruppenmitglieder auf das Smartfone
und der Lehrperson an die Email-Schuladresse.

Sozialform Gruppenarbeit (ca. 4 Personen)

Produkt pro Gruppe ein Drehbuch und ein Kurzvideo von ca 2 - 3 Min. Länge

Rollenverteilung Ein Gruppenmitglied übernimmt die Rolle der Kamerafrau/ -mann. Alle
anderen Gruppenmitglieder kommen im Filmbeitrag vor. Lerne Lack
Digitale Medien Seite 299

Geräte BYOD, Smartphone

Filmbearbeitung gegebenenfalls mit dem iMove - App

Zeit 2 Lektionen im Unterricht

Publikation Alle Videobeiträge werden der Klasse präsentiert

Kriterien Inhalt Drehbuch / Video


Persönlicher Beitrag im Videobeitrag
Kreativität
Gesamteindruck der Lehrperson

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 29
Fügen Sie hier Ihr Drehbuch als Bild ein.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 30
9 Geräte zur Härtung von Beschichtungsstoffen
Beschichtungsstoffe müssen nach der Applikation härten bzw. vernetzen. Dies kann durch
Wärmekonfektion (Kabine), durch Wärmestrahlung mit Infrarotlicht (IR-Strahlen) oder durch
Ultraviolette Strahlen (UV-Strahlen) erfolgen. Fachleute reden da von der forcierten Trocknung
bzw. forcierten Vernetzung.

9.1 Lacktrocknung durch Wärmekonfektion (Lackierkabine)


Lackmaterialien können unter anderem in der Lackier- und Trockenkabine getrocknet werden.
Lackier- (Spritz) und Trockenkabinen sind feststehende Anlagen, die sich innerhalb der Werk-
statthalle befinden oder an diese unmittelbar angebaut sind. (LLS 154-156)

9.1.1 In Lackierwerkstätten werden grundsächlich zwei unterschiedliche Lackier- und Tro-


ckenkabine eingesetzt.
Nennen Sie die beiden Kabinentypen und erklären Sie diesbezüglich die Unterschei-
dungsmerkmale. (LLS.154/156)

Unterscheidungsmerkmale

9.1.2 Nennen Sie die Aggregate der Lackierier- und Trocknungskabine, das für die Lufterwär-
mung verantwortlich ist.

9.1.3 Schreiben Sie die Energiequellen auf, mit welchem die Lackier- und Trockenkabine auf
Temperatur gebracht wird.

9.1.3 Beschreiben Sie den Trockungsvorgang von Beschichtungsstoffen durch Wärmeleitung.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 31
9.2 Lacktrocknung durch Wärmestrahlung mit Infrarotlicht (IR-Strah-
len) und UV-Strahlen
IR- und UV-Strahlgeräte arbeiten mit elektromagnetischen Strahlen. Damit Sie ein Verständnis
über die elektromagnetischen Strahlen bekommen, schauen Sie sich zuerst den nachfolgenden
Filmbeitrag über das elektromagnetische Spektrum der Wellenlängen an.
Film elektromagnetisches Spektrum

Im Fachbuch Lerne Lack S. 449 ist eine Übersicht über die elektromagnetischen Strahlen ab-
gebildet.

Markieren Sie mit dem Farb-/Leuchtstift auf der nachfolgenden Abbildung die Wellenebreiche
des Lichtes, der Infrarot (IR)- und der Ultraviolettstrahlen (UV).

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 32
9.2.1 Zählen Sie Geräte aus Ihrem Alltag auf, welche im unterschiedlichen elektromagneti-
schen Wellenbereichen arbeiten.

9.2.2 In welchem Wellenlängenbereich arbeiten Infrarottrocknungsgeräte?

9.2.3 Erklären Sie anhand einer Skizze, wie der Vorgang der Trocknung von Beschichtungs-
stoffen mit IR-Strahlen erfolgt.

Skizze

Erklärung

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 33
9.2.4 Nennen Sie die wesentlichen Vorteile der Infrarot-Technologie. (LLS 163)

9.2.5 Vergleichen Sie die beiden Trocknungsarten „Wärmekonfektion (Wärmeleitung)


mit der Infrarottrocknung“.

Erklärung

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 34
9.3 Trocknungsprozess des UV-Lacksystems

9.3.1 Notieren Sie in welchem Wellenbereich vom elektro


magnetischen Spektrum UV-Trocknungsgeräte arbeiten.
(LLS 164)

9.3.2 Zählen Sie UV-Beschichtungsstoffe aus Ihrem beruflichen Umfeld auf, die mit UV-Strah-
len härten.

9.3.3 Schreiben Sie weitere Einsatzgebiete auf, wo das UV-Trocknungssstem zum Einsatz
kommt.

9.3.4 Welche Bindemitteltypen werden je nach Einsatzgebiet in UV-härtende Beschichtungs-


stoffe eingesetzt?

9.3.5 Beschreiben Sie den Filmbildungsprozess von UV-härtenden Beschichtungsstoffen.

9.3.6 Nennen Sie die Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Trocknungsgeräten/ -anlagen.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 35
10 Vertiefungsarbeit/ Expertenausbildung
Im diesem Lernheft haben Sie die Aufträge, das Fahrzeug mit den richtigen Abdeckmittel abzu-
decken, die zu beschichtenden Oberflächen zu reinigen, an entsprchenden Stellen Dicht- und
Unterbodenschutzmassen aufzutragen, die Lackmengen beim Ausmischen zu berechnen, Lack
materialien vergleichen sowie deren Festkörpergehalt berechnen, erarbeitet.

Im Weiteren haben Sie sich mit der Applikation, den Applikationswerkzeugen und den Möglich-
keiten, wie Beschichtungsstoffe forciert getrocknet werden können, auseinander gesetzt.

Damit die Lerninhalte vertieft werden und der Praxisbezug hergestellt werden kann, erstellen Sie
eine Powerpoint Präsentation zu einem der aufgefühten Themen. Die Präsentation stellen Sie
der Klasse vor. Die Lehrperson bewertet die Arbeit nach den aufgeführten Kriterien.

Es versteht sich von selbst, dass Sie in Ihrer Arbeit den theoretischen Teil abdecken sowie auch
der Praxisbezug zum Thema darstellen. Sollte in Ihrer Vertiefungsarbeit wesentliche Inhalte feh-
len, müssen Sie Ihre Arbeit nach der Bewertung nochmals überarbeiten.

Die Powerpoint Präsentationen stellen Sie Ihren Mitlernenden zur Verfügung.

PPT Präsentation Themen:


Dicht- und Unterbodenschutzmassen
Abdeckmaterialien
Farbmischanlagen
Produkte vergleichen und Festkörpergehalt berechnen
Fliess- Saug- und Druckbecherspritzpistolen
Industrielle Spritzverfahren
Viskosität
Trocknungsgeräte

Bewertungskriterien Punkte

Verbales Verhalten Frei gesprochen, verständlich/klare Aussprache 4


Nonverbales Verhalten Sicherheit, Körperhaltung, Gestik&Mimik, Augenkontakt 4
Inhalt / Gliederung Inhaltsgliedrung, roter Faden, Verständlichkeit 4
Powerpoint-Präsentation Layout 4
Zeiteinhaltung Zeitvorgabe eingehalten (10-12 Min.) 2

Totale Punktzahl 18

Noten „Ist“ geteilt durch „Soll“ x 5 + 1

Sozialform Partnerarbeit
Themen werden zugelost
Umfang Lernziele und Praxisbezug müssen abgedeckt sein

Präsentation PPT 8-10 Min. Rede-/Präsentationsanteil je zur Hälfte
Veröffentlichung in der Klasse per Email, Teams, OneNote
Vorbereitungszeit im Unterricht 2 Lektionen

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 36
11 Kontrollaufgaben / Wissen festigen
Beantworten Sie die folgenden Fragen zuerst vollständig ohne Hilfsmittel. Fragen, welche nicht
beantwortet werden können, lassen Sie offen. Danach beantworten Sie die offenen Fragen mit
Hilfe Ihres Dossiers (die Antworten sollten vorhanden sein). Falls dies nicht möglich ist,
verwenden Sie weitere Hilfsmittel. Fragen Sie aber nicht die Lehrpersonoder eine/n Klassenka-
meraden/in: Erarbeiten Sie sich das fehlende Wissen selbst.

1. Nennen Sie die Kontrollpunkte vor der Lackierung und beschreiben Sie die Durchführung.

2. Notieren Sie die Gründe möglicher Mängel in der Grundbeschichtung und erklären Sie die
Behebung.

3. Das Aufbringen von Dicht- und Unterbodenschutzmassnahmen ist eine wichtige Arbeit des
Carrosserielackierers. Halten Sie die Kernaussagen gem. Lernziel 1.4.7 fest.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 37
4. Studieren und kontrollieren/ gegebenenfalls ergänzen Sie Ihre Arbeit im Kapitel 4 zum
Thema Abdeckmittel. Sie haben die Aufgabe gut gelöst, wenn Sie Informationen zu den ge-
bräuchlichen sowie auch zu den Spezial-Abdeckmaterialien, deren Eigenschaften und Ein-
satzgebiete notiert haben.

5. Erklären Sie wie es auf der Oberfläche zur elektrostatischen Ladung kommen kann und
wie Sie diese Erscheinung verhindern bzw. beheben können.

6. Beschreiben Sie nachfolgende Begriffe:


Ausgiebigkeit

Festkörpergehalt

7. Beschreiben Sie die Aufgaben, Funktion und Wartung einer Farbmischanlage.

8. Nennen Sie die Vor-, Nachteile und die Einsatzbegiete des Niederdruck-, Hoch- und
Höchstdruckverfahrens.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 38
9. Erklären Sie die Funktion der Fliessbecherspritzpistole.

10 Dass der/die Carrosserielackierer/-in die Bestandteile der Fliessbecherspritzpistole


kennt, versteht sich von selbst. Studieren Sie auf der Seite 20 die Aufgabe 7.3.2
„Bestandteile der Fliessbeherpistole“ so lange, bis Sie die Bestandteile mit der korrek-
ten Bezeichnung benennen können.

11 Beschreiben Sie die Funktion- sowie die Vor- und Nachteile des HVLP Systems.

12 Notieren Sie wichtige Erkenntnisse (Funktionweise, Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile)


der Druckbecherspritzpistole.

13 Nennen Sie Vor- und Nachteile des Kunststoffeinweg-Bechers für Fliessbecherspritz-


pistolen.

14 Arbeitssicherheit: Zählen Sie Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Lackierhilfen


auf.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 39
15 Halten Sie Wichtiges (Begriff, hoch-niedrigviskos, Geräte zur Messung, Anwendungs-
Messbedingungen, Einflussfaktoren, Auswirkungen ungeeigneter Viskositäts-Einstellun-
gen) zum Thema „Viskosität“ im nachfolgenden Feld fest.

16 Trocknungssysteme Wärmestrahlung (IR), Kärmekonvektion (Kabine, UV Strahler).


Lösen Sie folgende Aufgaben zu den Trocknungssystemen.
Beschreiben Sie den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmestrahlung (IR).


Beschreiben Sie den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärmekonvektion.


Berschreiben Sie die Eigenschaften der IR Strahlen und deren Einsatz in der Lacktrock-
nungstechnologie.

Erklären Sie den Trocknungsprozess des UV-Trocknungssystems.


Nennen Sie Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Trocknungsgeräten/ anlagen.

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 40
12 Selbsteinschätzung Lernzielüberprüfung
Ziele Ziele nicht
erreicht erreicht
1.4.5 nennen die Kontrollpunkte vor der Lackierung und beschrei
ben die Durchführung.
- 1.4.5.1 nennen Sie die Punkte, auf welche die
Auftragsausführung vor der
Lackierung kontrolliert werden muss.
-1.4.5.2 beschreiben der Durchführung der einzelnen
Kontrollen
1.4.6 nennen die Gründe möglicher Mängel und erklären deren Be
gebung.
- 1.4.6.1 erklären die Gründe der möglicher Mängel in der
Grundbeschichtung
- 1.4.6.2 erklären das Beheben erkannter Mängel
1.4.7 nennen die Gründe und Werkzeuge für das Aufbringen von
Dicht- und Unterbodenschutzmassnahmen und beschreiben
deren Eigenschaften
- 1.4.7.1 erklären die Gründe für das Aufbringen von Dicht-
und Unterbodenschutzmassnahmen
- 1.4.7.2 nennen Arten von Dicht- und Strukturmaterial und
deren Trocknungseigenschaften
- 1.4.7.3 nennen Dichtmassen- und Strukturapplikations-
werkzeuge
1.4.8 beschreiben Eigenschaften und Einsatzgebiete der gebräuch
lichen sowie von Spezialabdeckmaterialien
- 1.4.8.1 nennen die verschiedenen Abdeckmaterialien,
beschreiben deren Eigenschaften und Einsatzgebiete
1.4.9 nennen die Gründe, Verhinderung und Behebung der stati
schen Ladung
- 1.4.9.1 nennen die Gründe der statischen Ladung und
erklären, wie diese verhindert oder beseitigt wird
1.4.10 berechnen Längen- und Flächenaufgaben
- 1.4.10.1 lösen Längen- und Flächenberechnungsaufgaben
2.1.9 berechnen Lackmengen mit den Begriffen Ausgiebigkeit, Fest
körpergehalt und stellen Vergleiche auf/an.
- 2.1.9.1 erklären den Begriff Ausgiebigkeit und lösen
Berechnungsaufgaben
- 2.1.9.2 berechnen und stellen Vergleiche an
2.2.6 beschreiben die Aufgaben, Funktion und Wartungsarbeiten
einer Farbmischanlage
- 2.2.6.1 nennen die Aufgabe einer Farbmischanlage
- 2.2.6.2 erklären die Reinigungs- und Wartungsarbeiten an der
Farbmischanlage
2.3.5 beschreiben Vor- und Nachteile und die Einsatzgebiete der
unterschiedlichen Druckluftaufbereitung
- 2.3.5.1 nennen die Vor- und Nachteile und Einsatzgebiete des
Niederdruck-, Hoch- und Höchstdrucklackierverfahrens
2.3.6 beschreiben die Vor- und Nachteile und die Einsatzgebiete der
unterschiedlichen Applikationsmethoden
- 2.3.6.1 erklären die Funktion der Fliessbecherpistole und die
Einstellmöglichkeiten
- 2.3.6.2 zählen die Bestandteile der Fliessbecherpistole auf

Carrosserielackiererin/Carrosserielackierer 41
- 2.3.6.3 beschreiben die Funktionsweise, die Vor-, Nachteile des
HVLP-Systems
- 2.3.6.4 beschreiben die Funktionsweise, Einsatzgebiete sowie
Vor-, Nachteile der Druckbecherpistole
- 2.3.6.5 nennen Vor-, Nachteile des Kunststoffeinwegbechers für
Fliessbecherpistolen
- 2.3.6.6 nennen Sie Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit
Lackierhilfsmitteln
- 2.3.6.7 nennen Sie Vor-, Nachteile und Einsatzgebiete der unter-
schiedlichen Applikationsverfahren
- 2.3.6.8 erklären die Unterschiede der elektrostatischen Lackier-
verfahren (Nass-/Trockenverfahren)
2.3.7 erklären die physikalischen Gesetze bei der Lackmaterialzube
reitung
- 2.3.7.1erklären den Begriff „Viskosität“ (nieder-/hochviskos)
- 2.3.7.2 nennen die Geräte zur Viskositäts-Messung sowie
erklären Anwendung/Messbedingungen
- 2.3.7.3 nennen die Einflussfaktoren auf die Viskosität
- 2.3.7.4 nennen die Auswirkungen ungeeigneter Viskositäts-
Einstellungen (Wärme / Verdünner)
2.4.7 erklären die physikalischen Gesetze bei der Lackmaterialszu
bereitung
- 2.4.7.1 beschreiben den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärme-
strahlung mit IR-Licht
- 2.4.7.2 beschreiben den Ablauf der Lacktrocknung durch Wärme-
konvektion (Kabine)
- 2.4.7.3 beschreiben die Eigenschaften der IR-Strahlen und deren
Einsatz in der Lacktrocknungstechnologie
- 2.4.7.4 Erklären den Trocknungsprozess des UV-Lacksystems
- 2.4.7.5 nennen Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Trock-
nungsgeräten/ -anlagen

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