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Weinbergschnecken

 Stamm: Weichtiere
 Klasse: Schnecken
 Klasse: Muscheln
Das Skelett
Weichtiere besitzen kein inneres und äußeres Skelett.
Deswegen besitzen sie ein Gehäuse, das aus Kalk besteht.

Lebensraum der Schnecken


Weinbergschnecken sind Tiere, die an feuchten Stellen im Wald und
Wiesen leben.
Der Körper der Schnecke
Der Körper der Schnecke ist in vier Abschnitte gegliedert:
Die Weinbergschnecke ist in Kopf, Fuß, Eingeweidesack und Mantel
aufgeteilt.
Der Kopf trägt zwei Paar Fühler.
Die zwei längeren sind an der Spitze mit Punktaugen ausgestattet.
Mit ihnen kann die Schnecke hell und dunkel unterscheiden und
Umrisse wahrnehmen.
Die beiden kürzeren sind Tastorgane.
Bei Berührung werden die Fühler wie ein Handschuhfinger nach
innen gestülpt.
Der Fuß ist der muskulöse und abgeflachte unter Teil des
Schneckenkörpers.
Aus einer Drüse im vorderen Bereich der Sohle wird Schleim
ausgesondert.
Auf ihm gleitet sie durch wellenförmige Muskelbewegungen des
Fußes vorwärts.
Die Schleimschicht ermöglicht dem Tier auch über spitze oder auf
scharfe Gegenstände zu kriechen ohne sich dabei zu verletzen.
Im Eingeweide, der sich am Rücken der Weinbergschnecke befindet
und sich in das Gehäuse hineinwindet, liegen geschützt die Organe:
Herz, Mitteldarmdrüse, Ausscheidungsorgane und
Geschlechtsorgane.
Eine wichtige Rolle spielt die Mitteldarmdrüse in der Verdauung.
In einem Herzbeutel liegt das Herz, das aus Vorhof und Herzkammer
besteht.
Schnecken haben ein offenes Kreislaufsystem.
Das Ausscheidungsorgan und die Niere filtern Abfallstoffe aus dem
Blut.
Der Mantel umhüllt der Eingeweidesack.
Der Mantel bildet einen Wulst am Gehäuserand.
Er ist mit dem Gehäuse verwachsen.
Das Innere des Gehäuses wird dadurch nach außen abgedichtet und
der Eingeweidesack so vor Austrocknungen geschützt.
Der Eingeweidesack ist ein Gebilde, das die inneren Organe
umschließt. Der Mantel ist eine Hautfalte, die den Eingeweidesack
umhüllt. Eine Stelle, der Eingang in die Atemhöhle, wird dabei offen
gelassen. Der Mantel sondert Material für ein kalkhaltiges, hartes
Gehäuse ab.
Im Mantelwulst befinden sich ebenso viele Drüsen. Die Drüsen
sondern Kalk ab, wodurch das Gehäuse wächst.
Das Wachstum hört auf, wenn die Schnecke mit drei Jahren
ausgewachsen ist. Durch diesen Vorgang wird der Gehäuserand
verstärkt.
Das Atemsystem der Weinbergschnecke
Die Weinbergschnecke ist eine Lungenschnecke.
Das Atemloch befindet sich im Mantelwulst im Bereich des vorderen
Gehäuserandes. Es ist die Öffnung zur Atemhöhle.
Es liegt an einer Stelle, an der der Mantel nicht direkt dem
Eingeweidesack anliegt.
An dieser Stelle enthält die Haut des Eingeweidesackes besonders
viele feine Blutgefäße.
Er wird als Lunge bezeichnet, weil an diesem Bereich der
Gasaustausch stattfindet.
In der Nähe des Atemlochs münden der Enddarm und das
Ausscheidungsorgan nach außen.
Was tun Schnecken bei Gefahr?
Bei Trockenheit zieht sich die Weinbergschnecke in ihr Gehäuse
zurück und verschließt die Öffnung mit einem Schleimhäutchen.
Der Fuß ist mit den Rückmuskeln, der sich im Gehäuse befindet,
verbunden. Sie ermöglichen, dass sich die Schnecke bewegen kann.
Außerdem zieht sich die Schnecke zurück ins Gehäuse, wenn es
kälter wird und kommt wieder bei feuchtem Wetter heraus.
Außerdem zieht sie sich auch zurück, wenn es drohende Gefahren
gibt.
Den Winter verbringt die Schnecke in lockerem Boden eingegraben,
ebenfalls in ihrem Haus, das sie mit einem Kalkdeckel verschließt.
Die Raspelzunge
Weinbergschnecken sind Pflanzenfresser.
Die Weinbergschnecke besitzt eine Zunge, die sogenannte
Raspelzunge, die mit mehreren Zähnen, die aus Chitin besteht,
besetzt ist.
Bei pflanzenfressenden Schnecken gibt es eine Feile an der
Oberfläche der Raspelzunge.
Sie besteht aus mehreren kleinen gleichförmigen Zähnchen.
Beim Fressen drückt das Tier die Mundöffnung auf die Nahrung und
raspelt diese mit der Zunge ab.
Die Paarung und die Eier
Die Weinbergschnecken sind Zwitter.
Sie befruchten sich nicht selbst, sondern sie begatten einander.
Dadurch findet der Austausch der Spermien statt.
Mit dem Fremdspermien werden die Eizellen befruchtet.
Danach werden sie in einer selbst gegrabenen Höhle abgelegt.
Nach wenigen Wochen werden ca. achtzig Eier schlüpfen.
Die Jungtiere besitzen bereits ein kleines und dünnes Gehäuse.
Die Weinbergschnecken werden bis zu sechs Jahre alt.
Die Gefahren der Weinbergschnecke
Zu den Feinden von erwachsenen Schnecken gehören Igel und Spitzmäuse,
Vogelarten wie Amseln, Stare und Elstern, außerdem Kröten und Blindschleichen.
Über Eigelege und Jungschnecken machen sich gerne Laufkäfer und
Laufkäferlarven her, ebenso Glühwürmchen und ihre Larven sowie Hundertfüßler.
Buch : Begegnungen mit der Natur 2
Buchseite : 54-56

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/
pflege/pflanzenschutz/krankheiten/00546.html#:~:text=Zu%20den%20Vertilgern
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