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Allgemeine Reparaturanleitung – Kühlen

1 Zu diesem Dokument 3 strenger Geruch nach Lebensmitteln........................................................... 23


1.1 Wichtige Hinweise.......................................................................................... 3 muffiger Geruch bei längerer Außerbetriebnahme....................................... 23
1.2 Zeichenerklärung............................................................................................ 3 5.4 Geräusche....................................................................................................24
Geräusche am Verdichter ........................................................................... 24
Strömungsgeräusche ...................................................................................24
2 Sicherheit 5
Klickgeräusche ............................................................................................ 24
2.1 Qualifikation.................................................................................................... 5 Rauschende Geräusche ..............................................................................24
2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise..................................................................... 6 Vibrationsgeräusche..................................................................................... 25
2.3 Produktspezifische Sicherheitshinweise......................................................... 7 Einspritzgeräusche am Verdampfer............................................................. 25
2.4 Maßnahmen nach jeder Reparatur................................................................ 8 unnormale Geräusche.................................................................................. 25
5.5 Verdichter.....................................................................................................27
3 Funktionsprinzipien 9 Verdichter heiß..............................................................................................27
3.1 Energieverbrauch............................................................................................9 keine Kälteleistung........................................................................................27
Füllstutzen am Verdichter zu kurz................................................................ 27
3.2 Drehzahlsteuerung bei Verdichtern.............................................................. 10
Schutzleiterverbindung am Verdichter gelöst............................................... 27
3.3 Winterswitch – Temperaturregelung bei niedriger Außentemperatur........... 11 Verdunstungsschale läuft über..................................................................... 27
5.6 Wasserqualität.............................................................................................28
4 Teilebeschreibungen 12 Trinkwasser schmeckt abgestanden............................................................ 28
4.1 Gerätebauformen.......................................................................................... 12 5.7 Einbaufehler................................................................................................ 29
4.2 Kältezonen.................................................................................................... 14 erhöhter Stromverbrauch und beeinträchtigte Kälteleistung........................ 29
4.3 Trockner........................................................................................................ 15 Dünnblechstreifen lösen sich von der Stirnseite.......................................... 29
4.4 Scharniere.....................................................................................................16 Gerät steht vor..............................................................................................29
4.5 Lokringverbindungen.....................................................................................18 Frontplatte schlägt an Korpus an, Tür schließt nicht....................................29
Frontplatte streift am Küchenmöbel............................................................. 29
obere Schrankblende streift an Frontplatte.................................................. 29
5 Fehlerdiagnose 19
Schraube streift an Abschlussblende........................................................... 29
5.1 Temperaturen.............................................................................................. 19 Möbelboden weicht auf, Gerät hebt oder senkt sich.................................... 29
Kühl-/Gefrierfach zu warm............................................................................19
5.8 Oberflächenfehler....................................................................................... 30
5.2 Vereisung und Feuchtigkeit.......................................................................20 Edelstahl rostet............................................................................................. 30
Feuchtigkeit auf Lebensmitteln oder Glasplatten......................................... 20 Edelstahl verfärbt..........................................................................................30
vollflächige Vereisung am Verdampfer ........................................................20 Riss am Boden des Kühlfachs vor der Gemüseschale................................ 30
Vereisung/Betauung an Seitenwänden ....................................................... 20 waagerechter Spannungsriss an der Rückwand..........................................31
Vereisung an einer Stelle des Verdampfers ................................................21 senkrechter Riss an der Rückwand............................................................. 32
Vereisung am Eingang des Verdampfers ....................................................21 Risse in der Schrankblende......................................................................... 32
Bereifung am Trockner ................................................................................21 Kleine Löcher im Kühlgutbehälter................................................................ 32
Bereifung an Saugleitung............................................................................. 21
Vereisung am No-Frost-Verdampfer ............................................................22
6 Messtechnik 33
5.3 Gerüche........................................................................................................23
6.1 Temperaturanzeiger prüfen...........................................................................33
kunststofftypischer Geruch........................................................................... 23

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Allgemeine Reparaturanleitung – Kühlen

6.2 Temperatur im Gerät messen.......................................................................34


6.3 Temperatur-Sollkurvenblatt........................................................................... 35
6.4 Energieverbrauch messen............................................................................36

7 Werkzeuge und Hilfsmittel 37


7.1 Werkzeuge und Hilfsmittel............................................................................37

8 Prüfen 40
8.1 Elektronik prüfen...........................................................................................40
8.2 Leck suchen..................................................................................................41
8.3 Verdichter schnell prüfen.............................................................................. 42
8.4 Stoppventil prüfen.........................................................................................44

9 Instandsetzen 45
9.1 Kältekreislauf spülen.....................................................................................45
9.2 Wassersystem sanitisieren........................................................................... 46
9.3 Kältekreislauf instandsetzen......................................................................... 48
9.4 Kältemittel vorbereiten.................................................................................. 49
9.5 Trockner (und Verdichter) tauschen............................................................. 51
9.6 Verdichteröl entsorgen..................................................................................52
9.7 Kältekreislauf evakuieren..............................................................................53
9.8 Kältekreislauf füllen.......................................................................................55
9.9 Marken-Logos kleben................................................................................... 56

10Kundenberatung / Anhang 60
10.1 Energieverbrauch reduzieren....................................................................... 60
10.2 Gerät transportieren......................................................................................61

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Zu diesem Dokument

1.1 Wichtige Hinweise 1.2 Zeichenerklärung


Vor Beginn der Arbeiten Kapitel 2 "Sicherheit" lesen und beachten!
1.2.1 Gefahrenstufen
1.1.1 Zweck Die Gefahrenstufen bestehen aus einem Symbol und einem Signalwort. Das
Signalwort kennzeichnet die Schwere der Gefahr.
Dieses Dokument enthält allgemeine Informationen zu Funktionsprinzipien,
Geräte-, Baugruppen- und Bauteilbeschreibungen, Fehlerdiagnose, Messtechnik, Gefahrenstufe Bedeutung
Werkzeuge und Hilfsmittel, Prüfen, Instandsetzen und Kundenberatung. Nichtbeachtung des Warnhinweises führt zu Tod oder schwe-
ren Verletzungen.
1.1.2 Zielgruppe Nichtbeachtung des Warnhinweises kann zu Tod oder schwe-
ren Verletzungen führen.
Diese Reparaturanleitung richtet sich an Personen, die mit der Gerätetechnik Nichtbeachtung des Warnhinweises kann zu leichten Verlet-
vertraut sind und von BSH oder einer autorisierten Stelle unterwiesen wurden: zungen führen.
• Servicetechniker bei der Reparatur von Hausgeräten
Nichtbeachtung des Warnhinweises kann zu Sachschäden
• Trainer bei der Schulung der Servicetechniker
führen.
• Vorrüster im Ersatzteillager bei der Ermittlung erforderlicher Ersatzteile
• Callcenter-Mitarbeiter bei der Auftragsannahme Tabelle 1: Gefahrenstufen

1.1.3 Mitgeltende Unterlagen 1.2.2 Gefahrensymbole


Folgende Unterlagen enthalten zusätzliche reparaturrelevante Informationen: Gefahrensymbole sind sinnbildliche Darstellungen, die einen Hinweis auf die Art
• Spezifische Reparaturanleitung der Gefahr geben.
• Fehlercodes und Serviceprogramme In diesem Dokument werden folgende Gefahrensymbole verwendet:
• Schaltpläne
• Explosionszeichnungen Gefahrensymbol Bedeutung
• Stücklisten
• Reparaturvideos
Allgemeiner Warnhinweis

Gefahr durch elektrische Spannung

Gefahr durch Explosion

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Zu diesem Dokument

Gefahrensymbol Bedeutung

Gefahr von Schnittverletzungen Stromschlaggefahr durch spannungsführende Teile!


► Gerät mindestens 60 Sekunden vor Arbeitsbeginn vom Netz
trennen.
Gefahr von Quetschverletzungen

1.2.4 Allgemeine Symbole


Gefahr durch heiße Oberflächen
In diesem Dokument werden folgende allgemeine Symbole verwendet:
Allg. Symbol Bedeutung
Gefahr durch starkes Magnetfeld
Kennzeichnung eines besonderen (Text und/oder Grafik) Tipps

Gefahr durch nicht ionisierende Strahlung


Kennzeichnung einer Taste oder Schaltfläche

Tabelle 2: Gefahrensymbole Kennzeichnung einer Materialnummer

1.2.3 Struktur der Warnhinweise Kennzeichnung einer Bedingung (Wenn ..., dann ...)
Warnhinweise haben in diesem Dokument ein einheitliches Aussehen und eine
einheitliche Struktur.
Kennzeichnung eines einfachen (nur Text) Tipps

Tabelle 3: Allgemeine Symbole

Art und Quelle der Gefahr!


Mögliche Folgen bei Nichtbeachtung der Gefahr / des
Warnhinweises.
► Maßnahmen und Verbote zur Vermeidung der Gefahr.

Das folgende Beispiel zeigt einen Warnhinweis, der vor Stromschlaggefahr durch
spannungsführende Teile warnt. Die Maßnahme zur Vermeidung der Gefahr wird
genannt.

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Sicherheit

2.1 Qualifikation
In Deutschland dürfen nur von BSH oder einer autorisierten Stelle geschulte
Elektrofachkräfte Instandsetzungsarbeiten durchführen.
In allen anderen Ländern dürfen nur vergleichbar ausgebildete Fachkräfte
Instandsetzungsarbeiten durchführen.
Nur Personen die vorschriftsmäßig ausgebildet, zugelassen und von BSH oder
einer autorisierten Stelle geschult sind, dürfen Reparaturen an den Geräten, für die
sie geschult sind, durchführen.

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Sicherheit

2.2 Allgemeine Sicherheitshinweise

2.2.1 Alle Hausgeräte


Stromschlaggefahr durch spannungsführende Teile!
• Gerät mindestens 60 Sekunden vor Beginn der Arbeiten vom Netz trennen.
• Gehäuse, Bauteile und Leitungen nicht berühren.
• Bei Prüfungen unter Spannung Fehlerstrom-Schutzschalter verwenden.
• Hochspannungs-Kondensatoren entladen.
Verletzungsgefahr durch scharfe Kanten!
• Schutzhandschuhe tragen.
Verletzungsgefahr beim Umgang mit Schadstoffen!
• Zugehöriges Sicherheitsdatenblatt beachten!
Gefährdung der Gerätesicherheit / -funktion!
• Nur Originalersatzteile verwenden.
Beschädigungsgefahr elektrostatisch gefährdeter Bauteile (EGB's)!
• Vor Berührung oder Messung der EGB's ein Elektrostatikschutzsystem
(Handgelenkband mit Erdungsbaustein) anlegen.
• Anschlüsse und Leiterbahnen der Module nicht berühren.
• EGB's nur in leitfähigen Materialien oder Originalverpackung transportieren.
• EGB's von elektrostatisch aufladbaren Materialen (beispielsweise Kunststoffen)
fernhalten.

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Sicherheit

2.3 Produktspezifische Sicherheitshinweise 2.3.4 Kühl- und Gefriergeräte


Verbrennungsgefahr durch Kältemittel!
2.3.1 Mikrowellengeräte • Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
Verbrühungsgefahr durch explosionsartiges Entweichen von Flüssigkeit bei Explosionsgefahr durch Kältemittel!
Siedeverzug! • Rohrverbindungen nicht löten; ausschließlich Lokringverbindungen verwenden.
• Vor dem Erhitzen Löffel aus Metall in die Flüssigkeit stellen. • Keine elektrischen Schalter betätigen.
• Elektrische Wärmegeräte fern halten.
Gesundheitsgefahr durch nichtionisierende Strahlung! • Offene Flammen löschen / fern halten.
• Nach Arbeiten am Gerät Dichtheit mit Leckratenmessung prüfen. • Raum gut belüften.

2.3.2 Induktionsgeräte 2.3.5 Trockner mit Wärmepumpe


Induktionsgeräte erfüllen die gültigen Vorschriften für Sicherheit und Verbrennungsgefahr durch Kältemittel!
elektromagnetische Verträglichkeit (EN 50366). • Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen.
Lebensgefahr durch Magnetfelder! Explosionsgefahr durch Kältemittel!
• Personen mit Herzschrittmachern bei der Reparatur vom geöffneten Gerät • Rohrverbindungen nicht löten; ausschließlich Lokringverbindungen verwenden.
fernhalten! • Keine elektrischen Schalter betätigen.
Gesundheitsgefahr durch Magnetfelder! • Elektrische Wärmegeräte fern halten.
• Personen mit medizinischen Geräten (beispielsweise Insulinpumpe / Hörgerät) • Offene Flammen löschen / fern halten.
bei der Reparatur vom geöffneten Gerät fernhalten! • Raum gut belüften.

2.3.3 Gasgeräte
Explosionsgefahr durch ausströmendes Gas!
• Vor Arbeiten an gasführenden Verbindungen Gaszufuhr sperren.
• Nach Arbeiten an gasführenden Verbindungen Dichtheit prüfen.
• Gasgeräte nur mit Originalteilen instandsetzen, die für diesen Einsatz geprüft
und freigegeben sind.
Bei Gasgeruch!
• Keine elektrischen Schalter betätigen.
• Offene Flammen löschen / fern halten.
• Raum gut belüften.
• Gasabsperreinrichtung schließen.

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Sicherheit

2.4 Maßnahmen nach jeder Reparatur


Wenn Gerät funktionsfähig:
• Nach VDE 0701 oder landesspezifischen Vorschriften prüfen.
• Äußere Erscheinung, Funktion und Dichtheit prüfen.
• Reparaturarbeiten, Messwerte und Funktionssicherheit dokumentieren.
Wenn Gerät nicht funktionsfähig:
• Gerät als “nicht funktionssicher” kennzeichnen.
• Kunden vor Inbetriebnahme warnen und darüber schriftlich in Kenntniss
setzen.

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Funktionsprinzipien

3.1 Energieverbrauch
Am Gerät befindet sich ein Energielabel, mit dessen Angaben der
Energieverbrauch mit anderen Geräten vergleichbar ist:

Abb. 1: Energielabel
1 Energieeffizienzklasse: A+++ bis G 4 Sterne-Kennzeichnungsklasse, je nach
(Berechnung aus Energieverbrauch, Gefrierleistung (Innentemperatur und Lagerzeit
Nutzinhalt und Geräteklasse) des Gefrierguts)
2 Energieverbrauch in kW/Jahr 5 Geräusch in dB
3 Nutzinhalt Kühl- und Gefrierteil

Im Gerätedatenblatt sind zusätzliche die folgende Indikatoren angegeben:


• Geräteklasse (1-10)
je nach Bauart
• Klimaklasse
ideale Umgebungstemperatur für Gerätebetrieb

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Funktionsprinzipien

3.2 Drehzahlsteuerung bei Verdichtern 3.2.1 Frequenzgesteuert


Das Steuermodul sendet ein Frequenzsignal zum Inverter, der die
Verdichterdrehzahl entsprechend dem Verhältnis n [rpm] = f [Hz] x k steuert.

3.2.2 Drop-in
Das Steuermodul sendet ein "Ein/Aus"-Signal an den Inverter, der die
Verdichterdrehzahl entsprechend der Stromaufnahme des Verdichters steuert.

Abb. 2: drehzahlgesteuerter Verdichter mi Inverter


Ein drehzahlgesteuerter Verdichter passt sich mit variablen Drehzahlen an die
geforderte Kälteleistung an. Dadurch arbeit der Verdichter effizient und spart
Energie ein.
Der Verdichter hat einen 3 Phasen-Wechselstrommotor mit festgelegter
Drehrichtung.
Der Inverter verhindert Anlaufstromspitzen und erzeugt ein hohes Drehmoment.
Bei systemseitiger Überlast reduziert der Inverter zuerst die Leistng und somit die
Drehzahl und schaltet dann den Verdichter ab.
Bei niedrigen Drehzahlen kann der Verdichter vibrieren, bei hohen Drehzahlen sind
hochfrequente Geräusche möglich.
Es gibt zwei verschiedene Arten der Drehzahlsteuerung:

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Funktionsprinzipien

3.3 Winterswitch – Temperaturregelung bei


niedriger Außentemperatur
Bei Geräten mit 3*-Gefrierfach
Bei Umgebungstemperaturen von 0 °C bis 17 °C verringert sich der Wärmeintrag
im Kühlfach und die Verdichterlaufzeit wird reduziert.
Dadurch kann die Temperatur im Gefrierfach ansteigen und das Gefrierfach
auftauen. Der Winterswitch verhindert dies und hält eine Temperatur von -18 °C in
dem ungeregelten Gefrierfach.
Der Winterswitch heizt das Kühlfach und sorgt so für ein früheres Einschalten des
Verdichters.
Der Winterswitch kann manuell über einen Schalter oder automatisch betätigt
werden.
Für die Erwärmung gibt es zwei Möglichkeiten:
• Innenbeleuchtung des Geräts
• eingeschäumte Kühlfachheizung
Beim automatischen Winterswitch wird die Heizung zwischen 17 °C und 21 °C in
den Standzeiten des Verdichters und bei unter 17 °C dauernd angesteuert.

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Teilebeschreibungen

4.1 Gerätebauformen 4.1.3 Side by Side-Gerät

4.1.1 Weinlagerschrank

Abb. 5: Side by Side-Geräte sind für die Kühlung und Einfrierung großer
Mengen Lebensmittel geeignet. Kühl- und Gefrierfach sind durch zwei
nebeneinanderliegende Türen voneinander getrennt. Solche Geräte
haben oft einen Eisbereiter.

4.1.4 Standgerät

Abb. 3: In einem Weinlagerschrank können Weinflaschen wie in einem


Weinkeller wohltemperiert gelagert werden.

4.1.2 Gefriertruhe

Abb. 6: Standgeräte gibt es in den unterschiedlichsten Größen, Varianten


(reines Kühl- oder Gefriergerät, Kühl-/Gefrierkombination)
und Gehäuseausführungen (Edelstahl, Farbig) mit variablem
Fassungsvermögen.

Abb. 4: Gefriertruhen sind für die Langzeitlagerung bei Temperaturen von -18
°C und kälter geeignet.

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Teilebeschreibungen

4.1.5 Einbaugerät 4.1.6 Unterbaugerät

Abb. 8: Unterbaugeräte sind als Kühl- oder Gefriergeräte erhältlich. Sie


werden unter die vorhandene Küchenarbeitsplatte montiert. Als Front
wird eine zum Küchendesign passende Möbeltür oder eine Dekorplatte
im Rahmen der Gerätetür verwendet.

Abb. 7: Einbaugeräte gibt es als reine Kühl- oder Gefriergeräte sowie als
Kühl-/Gefrierkombinationen. Einbaugeräte werden direkt in die
Küchenmöbel integriert und passen zu jedem Küchendesign. Es gibt
auch Geräte, bei denen eine Dekorplatte in den Rahmen der Gerätetür
montiert werden kann.

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Teilebeschreibungen

4.2 Kältezonen Je nach Art der Lebensmittel müssen diese in unterschiedlichen Kältezonen des
Kühlgeräts gelagert werden. Für frische Lebensmittel gibt es geräteabhängig
spezielle Frischkühlfächer, die die Haltbarkeit der Lebensmittel erhöhen.

Fach Temperatur Feuchtigkeit Lebensmittel Steuerung


Kühlbereich 2°C bis 11°C Milchprodukte, Konserven
Gefrierfach -18°C und kälter Tiefkühlkost, eingefrorene Le-
bensmittel
Chiller 2 bis 3°C kälter als Kühltempera- 50% Fisch, Fleisch keine
tur
FreshProtectBox (Side by Si- variabel einstellbar variabel manuell: Temperatur
de-Geräte)
HydroFresh = Kühltemperatur variabel einstellbar Obst, Gemüse manuell: Feuchtigkeit
CrisperBox
Vitafresh (zwei Klimazonen) nahe 0°C 95% Obst, Gemüse automatisch: Temperatur, Feuch-
50% Fisch, Fleisch tigkeit
Vacuum (zwei Klimazonen) nahe 0°C 95% Obst, Gemüse automatisch: Temperatur, Feuch-
50% Fisch, Fleisch tigkeit, Vakuum
Tabelle 4: verschiedene Kühlfächer

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Teilebeschreibungen

4.3 Trockner
Der Trockner bindet Feuchtigkeit aus dem Kreislauf und filtert Fremdkörper, um
Verstopfungen im Kapillarrohr zu verhindern.
Der Trockner muss bei jedem Eingriff in den Kältekreislauf erneuert werden und
sollte immer senkrecht montiert werden.
Folgende drei Trockner können für Instandsetzungen verwendet werden:

Abb. 9: Trockner-Varianten[ 00093110] [ 00643484] [ 00649378]

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Teilebeschreibungen

4.4 Scharniere

Scharnierart Verbindung Türeigenschaften zulässiges Gewicht


Topfscharnier feste Verbindung zwischen Mö- 90° Türöffnungswinkel Anzahl Scharniere Gewicht (Möbelfront)
bel- und Gerätetür 2 9kg
unter 20°: Selbstschließeffekt
Topfbohrungen an Möbeltür erfor- 3 15kg
derlich 4 18kg

Flachscharnier 115° Türöffnungswinkel 45 kg (Möbelfront, Gerätetür, Beladung der Türfächer)


unter 20°: Selbstschließeffekt

gedämpftes Flachscharnier unter 20°: Selbstschließeffekt 62,5 kg (Möbelfront, Gerätetür, Beladung der Türfächer)
Schleppscharnier Verbindung zwischen Möbel- und Möbeltür zieht Gerätetür beim
Gerätetür über Gleitschienen Öffnen mit
Möbeltürscharnier erforderlich kein Selbstschließeffekt

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Teilebeschreibungen

Scharnier bei flachbündiger Tür Gerätetür ersetzt Möbeltür


Dekorrahmen in Gerätetür
kein Selbstschließeffekt

Tabelle 5: Scharnierarten

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Teilebeschreibungen

4.5 Lokringverbindungen NTR-Verbindung Für Hosenrohr (Kapillar-


rohreinführung in Saug-
Bei einer Reparatur am Kältekreislauf werden die durchtrennten Rohrverbindungen rohr)
mit der Lokring-Technik wieder hergestellt.
Die Lokring-Verbindung besteht aus zwei Lokringen und einem rohrförmigen
Stutzen zur Aufnahme der Rohrenden. Durch die spezielle Innenkontur des
Lokrings wird der Stutzen so weit reduziert, dass eine hermetisch dichtende Metall
zu Metall-Verbindung entsteht.
Für alle Rohrmaße gibt es passende Lokring-Verbindungen. Verlängerung Verdichterstutzen zu kurz
Verbindungsart Aussehen Verwendung
Kupplungen von 1,6 mm Für Rohre gleichen Quer-
bis 13,0 mm schnitts

Verschlusskappe Verschluss des Verdich-


ters vor Transport
T-Stück mit Schraderven- Verdichter nicht ausge-
til tauscht, Servicestutzen zu
kurz

Tabelle 6: verschiedene Lokring-Verbindungen

Reduzierkupplung Für Rohre unterschiedli-


chen Querschnitts

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Fehlerdiagnose

5.1 Temperaturen
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Kühl-/Gefrierfach zu warm Undichtigkeit im Kältekreislauf ► Leck suchen (Seite 41)
Kältemittelmangel/Unterfüllung ► Leck suchen (Seite 41)
- Wenn keine Undichtigkeit gefunden:
► Kältekreislauf instandsetzen (Seite 48)
Verstopfung/Teilverstopfung an Engstellen ► Kältekreislauf spülen (Seite 45)
(z.B. Kapillarrohr, Magnetventil) durch Ver-
unreinigungen

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Fehlerdiagnose

5.2 Vereisung und Feuchtigkeit


Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Feuchtigkeit auf Lebensmitteln oder verringerte Verdichterlaufzeit durch niedri- ► Um Verdichterlaufzeit zu erhöhen, niedrigere Kühltemperatur einstellen.
Glasplatten ge Umgebungstemperatur
Temperatur unzureichend verteilt - nur bei Geräten mit Innenraumventilator!
► Ventilatoren prüfen.
vollflächige Vereisung am Verdampfer lange Türöffnungszeiten ► Kunden beraten:
lange Türöffnungszeiten vermeiden.
feuchte Lebensmittel unverpackt gelagert ► Kunden beraten:
Lebensmitel verpackt lagern.
Türdichtung undicht ► Türdichtung wechseln.
Türdichtung nicht vollständig in die Innen- ► Türdichtung prüfen.
tür eingeknöpft
Spalt zwischen Tür und Stirnleiste ► Sicherungsscheibe [ 616387] zwischen Türscharnier und Türverriegelung
montieren.
Dünnblechstreifen von Stirnleiste gelöst ► neuen Dünnblechstreifen [ 00290116] anbringen.
Tür verbogen ► Tür tauschen.
zu viel Feuchtigkeit im Gerät
Vereisung/Betauung an Seitenwänden Luffeuchtigkeit über 80% ► Schaummatte [ 00435234 ] montieren.
mangelnde Belüftung zwischen den Sei-
tenwänden (besonders bei Side by Si-
de-Geräten)

Schäumungsfehler durch Lufteinschlüsse ► Gerät tauschen.


in der Trennwand von Kühl- und Gefrier-
fach

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


Vereisung an einer Stelle des Verdampfers Ablaufrinne bzw. -loch für Tauwasser ver- ► Rückwand mit Spüllauge abwischen.
stopft oder zugedeckt
Lebensmittel zu nah an Rückwand gela- ► Kunden beraten:
gert Lebensmittel mit Abstand zur Rückwand lagern.

Vereisung am Eingang des Verdampfers Undichtigkeit im Kältekreislauf ► Leck suchen (Seite 41)
Kältemittelmangel/Unterfüllung ► Leck suchen (Seite 41)
- Wenn keine Undichtigkeit gefunden:
► Kältekreislauf instandsetzen (Seite 48)
Teilverstopfung an Engstellen (z.B. Kapil- ► Kältekreislauf spülen (Seite 45)
larrohr, Magnetventil) durch Verunreinigun-
gen

Bereifung am Trockner Teilverstopfung an Engstellen (z.B. Kapil- ► Kältekreislauf spülen (Seite 45)
larrohr, Magnetventil) durch Verunreinigun-
gen

Bereifung an Saugleitung Überfüllung des Kältekreislaufs ► Kältekrauslauf instandsetzen (Seite 48)

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


Vereisung am No-Frost-Verdampfer unzureichende Temperaturverteilung ► Ventilator prüfen.

bei No-Frost-Geräten

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Fehlerdiagnose

5.3 Gerüche

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


kunststofftypischer Geruch Gerät riecht im neuen Zustand bei der ► Geruch verschwindet nach Inbetriebnahme.
Auslieferung nach Kunststoff
strenger Geruch nach Lebensmitteln Zitrusfrüchte unverpackt gelagert ► Gerät mit Essigwasser reinigen.
? frisch gemahlenen Kaffee
Lebensmittel verdorben
? Backpulver
? Zitronensaft
- Diese Zuataten vertreiben den schlechten Geruch.
► Schale mit Zutat in Gerät stellen.
► Gerät auslüften.
► Kunden beraten:
Lebensmittel verpackt oder abgedeckt lagern.
Gerät monatlich mit Spüllauge reinigen.
muffiger Geruch bei längerer Türen geschlossen ► Gerät ausschalten.
Außerbetriebnahme ► Gefrierfach (wenn vorhanden) abtauen.
Gerät nicht gereinigt
► Gerät gründlich reinigen.
► Kunden beraten:
Türen bei längerer Außerbetriebnahme offen halten.

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Fehlerdiagnose

5.4 Geräusche
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Geräusche am Verdichter Brummgeräusche beim Einschalten ► Kunden beraten:
normales, unbedenkliches Geräusch
Klappergeräusche beim Ausschalten
Verdichter berührt Gehäuse ► Verdichtermontage prüfen.
Verdichter regt umliegende Bauteile an ► Rohre dämpfen.
anliegende Rohre ► Rohre vorsichtig zurecht biegen.

Strömungsgeräusche Kältemittel fließt durch die Rohre ► Kunden beraten:


normales, unbedenkliches Geräusch
am Verdampfer: - Kältekreislauf nicht spülen! Darauf achten, dass keine Luft in den Kältekreislauf
gelangt.
Restluft im Kältekreislauf
► Kältekreislauf beidseitig 15 Min. evakuieren.
► Gerät befüllen.

Klickgeräusche Temperaturregler oder Magnetventil ► Kunden beraten:


normales, unbedenkliches Geräusch

Rauschende Geräusche Luftströmung im Geräteinnenraum ► Kunden beraten:


normales, unbedenkliches Geräusch

bei Geräten mit Innenventilator (No


Frost)

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


Vibrationsgeräusche Vibrationen am Übergang Kapillar- und ► Übergang mit Dämpfermasse[ 00153737] umwickeln.
Saugrohr

Einspritzgeräusche am Verdampfer hohe Durchflussgeschwindigkeit des Käl- - bei Kühlfach-Aluverdampfern ist das Kapillarrohr nicht zugänglich!
temittels ► bei Gefrierfach-Drahtrohrverdampfern: Kapillarrohr gerade biegen.
► Einspritzstelle mit Dämpfermasse [ 00153737] umwickeln.
Kapillarrohr verkrümmt

unnormale Geräusche ► Gerät mit Wasserwaage eben ausrichten.

Gerät steht uneben


► Schraubfüße verstellen oder etwas unterlegen.
► Gerät von anstehenden Möbeln wegrücken.

Gerät steht an

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


► herausnehmbare Teile prüfen, ggf. ersetzen.

Einbauteile wackeln oder klemmen


► Flaschen oder Gefäße auseinanderrücken.

Flaschen oder Gefäße berühren sich

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Fehlerdiagnose

5.5 Verdichter
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Verdichter heiß Undichtigkeit im Kältekreislauf ► Undichtigkeit beheben (Seite 27)
erhöhte Verdichterlaufzeit Kältemittelmangel/Unterfüllung ► Leck suchen (Seite 41)
- Wenn keine Undichtigkeit gefunden:
► Kältekreislauf instandsetzen (Seite 48)
Verstopfung/Teilverstopfung an Engstellen ► Kältekreislauf spülen (Seite 45)
(z.B. Kapillarrohr, Magnetventil) durch Ver-
unreinigungen
keine Kälteleistung Verdichter läuft nicht ► Steckverbindungen prüfen.
► Spannung (198 - 254V) prüfen.
Verdichter läuft im Dauerlauf
► Widerstand (5-100 Ohm) prüfen.
Stoppventil zu ► Stromaufnahme (0,5 - 1,2A) messen.
- bei drehzahlgesteuertem Verdichter mit Stoppventil:
► Verdichter schnell prüfen. (Seite 42)
► Stoppventil prüfen. (Seite 44)
Füllstutzen am Verdichter zu kurz Füllstutzen am Verdichter ist ab Werk ab- ► Zum Befüllen auf der Saugseite ein Lokring T-Stück mit Ventil [ 066020] [ 066030]
gequetscht einbauen.
► Kältekreislauf über das Ventil evakuieren und befüllen.
Füllrohr am Verdichter und Kundendienst-
füllrohr können nicht mit einem Lokring
verbunden werden.
Schutzleiterverbindung am Verdichter Vibrationen des Verdichters ► Leitungssatz[ 610943] montieren.
gelöst
Verdunstungsschale läuft über erhöhte Tauwassermenge durch hohe - Die tägliche Verdunstungsleistung beträgt ca. 0,2l.
Luftfeuchtigkeit ► Zusatzheizung [ 00753407] einbauen.

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Fehlerdiagnose

5.6 Wasserqualität
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Trinkwasser schmeckt abgestanden Aktivkohlefilter verbraucht. ► Bei Installation eines Aktivkohlefilters: Aktivkohlefilter spätestens nach 6 Monaten
tauschen.
Es wurde längere Zeit kein Wasser gezapft
► Wassersystem sanitisieren. (Seite 46)
oder der Eisbereiter war längere Zeit aus-
geschaltet.

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Fehlerdiagnose

5.7 Einbaufehler
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
erhöhter Stromverbrauch und Belüftung an Rückseite verdeckt - Maße in der Montageanleitung beachten.
beeinträchtigte Kälteleistung ► Genügend Abstand zwischen Gerät und Rückwand lassen.
Dünnblechstreifen lösen sich von der Dünnblechstreifen kleben nicht mehr we- ► Dünnblechstreifen tauschen (Reparatursatz [ 290116] ).
Stirnseite gen ungeeignetem Klebstoff.
Die selbstklebenden Dünnblechstrei-
fen lösen sich von der oberen bzw. un-
teren Stirnleiste.
Gerät steht vor Versteifungsstrebe für Transport im hinte- ► Versteifungsstrebe entfernen.
Wärmestau und Beeinträchtigung der ren Bereich des Küchenmöbels nicht ent-
Kälteleistung fernt
Steckdose (Aufputz) im Bereich des Ma- ► Gerät an andere Steckdose anschließen.
schinenraums
Frontplatte schlägt an Korpus an, Tür keine oder zu weit hintene Tiefenjustage ► Tiefenjustage korrigieren.
schließt nicht am Gerätefuß
Frontplatte streift am Küchenmöbel Frontplatte ist schief montiert ► Frontplatte abnehmen.
► Befestigungsschiene ausrichten.
obere Schrankblende streift an Frontplatte Schrankblende nicht fachgerecht montiert ► Schrankblende korrigieren.
Schraube streift an Abschlussblende unsachgemäße Topfbohrungen ► Befestigungsschiene ausrichten.
Schraube der oberen Montageleiste
Befestigungsschiene nicht maßgenau auf
streift an der Abschlussblende des Un-
die Frontplatte montiert
terbauschrankes
Möbelboden weicht auf, Gerät hebt oder auslaufendes Wasser durch verstopften ► Möbelboden tauschen.
senkt sich Tauwasserablauf

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Fehlerdiagnose

5.8 Oberflächenfehler
Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung
Edelstahl rostet Kontakt mit nichtoxidierenden Säuren, Lö- ► Kunden beraten:
sungen und deren Salze, chloridhaltige Reinigungs- und Pflegeset [ 417980] verwenden.
Medien, Meerwasser
handelsübliche Schwammtücher
Edelstahl verfärbt Kontakt mit Senf, Zwiebeln, Sauerkraut, ► Kunden beraten:
Rhabarber Reinigungs- und Pflegeset [ 417980] verwenden.
Riss am Boden des Kühlfachs vor der ► Kunden beraten:
Gemüseschale Kundenverschulden
Druckstelle sichtbar, Unterhakung ei- - keine Reparatur möglich.
ner Rissseite

heruntergefallener Gegenstand

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


waagerechter Spannungsriss an der ► Tablare herausnehmen, um Ölrückstände als Ursache zu erkennen.
Rückwand
oberhalb oder unterhalb des einge-
schäumten Verdampfers

Lagerung von Speiseöl im Kühlfach


► Kunden beraten:
Speiseöl nicht im Kühlschrank lagern.
- Den in der spezifischen Reparaturanleitung beschrieben Reparatursatz verwenden.
► Reparatursatz nach Beilagezettel einbauen.
► ggf. Ventilator abschrauben.

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Fehlerdiagnose

Fehler Mögliche Ursache Fehlerbehebung


senkrechter Riss an der Rückwand ► Tablare herausnehmen, um Ölrückstände als Ursache zu erkennen.
vom Ventilator ausgehend

austretendes Öl vom Innenventilator


► Kunden beraten:
Kontakt von Speiseöl mit Kühlgutbehälter Speiseöl nicht im Kühlschrank lagern.
► Kunden beraten:
keine Reparatur möglich.
Risse in der Schrankblende Abschlussboden beim Einbauschrank fehlt ► Abschlussblech an Geräteoberseite mit Schrankblende stirnseitig verschrauben.
Schrauben locker, Geräteposition nicht
mehr korrekt
Kleine Löcher im Kühlgutbehälter Fertigungsbedingte Entlüftungslöcher. ► Kein Fehler vorhanden.

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Messtechnik

6.1 Temperaturanzeiger prüfen

Der Temperaturanzeiger ermittelt die erforderliche Reglerstellung


für die Kältezonen im Kühlraum.

1.

2. Temperaturanzeiger (3) prüfen.


Ergebnis:
Bei Temperaturen unter 4 °C wird der schwarze Punkt grün und es erscheint
OK.

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Messtechnik

6.2 Temperatur im Gerät messen 6.2.1 Temperaturmessung mit Datenlogger


Spezielle Hilfsmittel:
? Datenlogger
Voraussetzung:
• Gerät befindet sich während der Messung im Beharrungszustand.

Datenlogger darf nicht mit der Verdampferfläche in Berührung


kommen.

1. Datenlogger im geometrischen Mittel platzieren.


2. Kunden informieren, dass das Gerät während der Messung möglichst wenig
geöffnet und wenig frische Ware eingebracht werden soll.
3. Datenlogger über einen längeren Zeitraum (mind. 24 h) im Gerät belassen.
4. Daten aus dem Datenlogger auswerten.

6.2.2 Temperaturmessung ohne Datenlogger


Voraussetzung:
Abb. 10: Geometrisches Mittel • Gerät befindet sich während der Messung im Beharrungszustand.

Die Innenraumtemperatur ist von verschiedenen Faktoren abhängig: 1. Ein Glas Wasser im geometrischen Mittel platzieren.
• Gerätetyp
• Umgebungstemperatur 2. Kunden informieren, dass das Gerät während der Messung möglichst wenig
• Häufigkeit und Dauer der Türöffnung geöffnet und wenig frische Ware eingebracht werden soll.
• Eingebrachte Ware 3. Glas Wasser über einen längeren Zeitraum (mind. 24 h) im Gerät belassen.
Beharrungszustand: Der Verdichter arbeitet ausschließlich, um den Wärmeeinfall
4. Temperaturmessung im Wasser durchführen.
über Isolation, Türdichtung und Wärmebrücken zu kompensieren.
Im Geräteinnenraum stellt sich eine Temperaturschichtung ein. Auch mit
Innenventilator herrschen unterschiedliche Temperaturen im Gerät.

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Messtechnik

6.3 Temperatur-Sollkurvenblatt
Für jedes Gerät existiert ein Sollkurvenblatt. (im Quick Finder unter ASP -
Diagramm)
Mit Hilfe des Sollkurvenblattes können die gemessenen Temperaturwerte (Istwerte)
eines Gerätes mit den Sollwerten verglichen werden und bei abweichenden
Temperaturen Fehlerbehebungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Die Sollkurve besteht aus folgenden Prüfwerten:


• Reglerstellungen: Segmente der Toleranzbänder
- Reglerstellung Minimum: rechtes Segment
- Reglerstellung Medium: mittleres Segment
- Reglerstellung Maximum: linkes Segment
• EAN (kWh/d): mittlere Energieaufnahme pro Tag
• RED (%): relative Verdichter-Einschaltdauer
• TM (°C): mittlere Kühlraumtemperatur
• TV (°C): mittlere Gefrierraumtemperatur
• TFKF (°C): mittlere Temperatur im 0-Grad-Fach
• TKEF (°C): mittlere Temperatur im Kellerfach
• TR 16: 16°C Umgebungstemperatur
• TR 25: 25°C Umgebungstemperatur
• TR 32: 32°C Umgebungstemperatur

Abb. 11: Temperatur-Sollkurve

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Messtechnik

6.4 Energieverbrauch messen

Der angegebene Energieverbrauch wurde im Labor unter


Normbedingungen ermittelt. Folgende Faktoren beeinflussen
Messungen im Haushalt:
• schwankende Umgebungstemperatur (Tag/Nacht)
• unkontrollierte Wärmezufuhr durch Türöffnungen während der
Messung
• Wärmeeinstrahlung z.B. durch benachbarte Herde
• zu kurzer Messzeitraum
• schwankende Fachtemperaturen durch Regelzyklen

Spezielle Hilfsmittel:
? Energie-Messgerät [ 00340985]
Voraussetzung:
• Umgebungstemperatur 25°C
• Fachtemperaturen
- Kellerfach 8°C bis 12°C
- Kühlfach 5°C
- Frischkühlfach -2°C bis +3°C
- Gefrierfach -18°C
• keine Türöffnungen
• Vollbeladung

1. Gerät an Energie-Messgerät anschließen.


2. Energieverbrauch 24h messen.

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Werkzeuge und Hilfsmittel

7.1 Werkzeuge und Hilfsmittel

Art Bild Verwendung Mat.-Nr.


Saugheber Oberfächlenschonende Entfernung von 30mm [ 00342303]
z.B, Frontblenden
50mm [ 00342224]

Rohrabschneider gerader Schnitt (90°) bei Rohren [ 00342475]

Airbag Anheben schwerer Geräte [ 00342500]

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Werkzeuge und Hilfsmittel

Art Bild Verwendung Mat.-Nr.


Lokringzange Lokringmontage durch Pressdruck [ 00340080]

Schutzplatte Bodenschutz bei Gerätemontage/-demon- 20x80cm[ 15000007 ]


tage
60x86cm[ 15000008 ]

Energie-Messgerät Messen von Wirk-/Scheinleistung [ 00340985 ]

Tabelle 7: Werkzeuge

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Werkzeuge und Hilfsmittel

Art Bild Verwendung Mat.-Nr.


Lackstift Überdeckung von Kratzern neuweiß [ 00310026]
cremeweiß [ 00310005]
Reinigungs- und Pflegeset Reinigung und Pflege von Edelstahlober- [ 00417980]
flächen

Buraton Desinfektionsmittel Reinigung von keimgefährdeten Berei- [ 00080524 ]


chen, z.B. Ritzen, Behälter, Innenraum
(Alternative: haushaltsübliches Spülmittel)

Tabelle 8:

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Prüfen

8.1 Elektronik prüfen


1. 0 Wenn Prüfprogramm vorhanden
► alle Schritte des Prüfprogramms durchführen.
2. 0 Wenn Prüfprogramm nicht erfolgreich
► Elektronik flashen.
3. 0 Wenn Flashen nicht erfolgreich
► Elektronik tauschen.

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Prüfen

8.2 Leck suchen


Spezielle Hilfsmittel:
? Lecksuchspray [ 00311104]
1. Rohrverbindungen nach Ölspuren abtasten.
2. mit Stickstoff Druck im Kältekreislauf auf maximal 7 bar erhöhen.
3. vermutetes Leck mit Lecksuchpsray oder Seifenlauge behandeln und
beobachten.
4.
Den Trockner vor jeder Instandsetzung des Kältekreislaufs
tauschen.
Wenn der Kältekreislauf saugseitig undicht ist, muss neben
dem Trockner auch der Verdichter getauscht werden, da durch
eindringende Luftfeuchtigkeit das Verdichteröl irreparabel
beschädigt ist.

Trockner (und Verdichter) tauschen. (Seite 51)

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Prüfen

8.3 Verdichter schnell prüfen 7.


Die Schnellprüfung weist nicht auf kältetechnische Probleme
hin. Wenn die Schnellprüfung ohne Erfolg ist, Komplettprüfung
Bei diesen Fehlbildern Verdichter prüfen: durchführen.
• keine Kälteleistung
• Kühl-/Gefrierfach zu warm Schnellprüfung durchführen.
• Verdichter läuft dauerhaft
• Verdichter läuft nicht
• Verdichter läuft lange

Spezielle Hilfsmittel:
? Multimeter VC 840 K
Voraussetzung:
Verdichter ist drehzahlgesteuert (z.B. Embraco).

1. Gerät ausschalten.
2. Druckausgleich abwarten (10 min).
3. Multimeter am Inverter anschließen.
4. Im internen Prüfprogramm den Verdichter ansteuern.
5.
Inverterbox und Verdichter nie unter Spannung trennen!
Inverterbox nie im Leerlauf betreiben!

Stromaufnahme messen.
6. Prüfen, ob Verdichter läuft.

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Prüfen

8. 0 Schnellprüfung ist ohne Erfolg.


► Komplettprüfung durchführen. (siehe gerätespezifische
Reparaturanleitung)

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Prüfen

8.4 Stoppventil prüfen


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Instandsetzen

9.1 Kältekreislauf spülen


Um durch Verunreinigungen verursachte Verstopfungen zu entfernen, muss der
Kältekreislauf durchgespült werden.
1. Saugrohr ist vom Verdichter und das Kapillarrohr vom Trockner trennen.
2. 0 Einstechventil [ 00340965] am Servicestutzen des Verdichters angebracht.
► Saugrohr nicht trennen.
3. Stickstoffschlauch mit Rohrkupplung am Saugrohr anschließen.
4. Ventil an der Stickstoffflasche öffnen.
Ergebnis:
Verdampfer und Kapillarrohr werden entgegen der Fließrichtung gespült.
5. 0 Verstopfung nach Spülen nicht beseitigt.
► Kapillarrohr kürzen, um verstopfte Stelle zu entfernen.

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Instandsetzen

9.2 Wassersystem sanitisieren 2. Dem Wasserspender 5l Flüssigkeit in Messbecher entnehmen und entsorgen.
3. Filterbypass abschrauben.
Durch die Sanitisierung wird die Keimzahl in wasserführenden Leitungssystemen
(Eisbereiter, Wasserspender) reduziert und dadurch der Wassergeschmack 4. neuen Wasserfilter einsetzen.
verbessert.
Spezielle Hilfsmittel: 9.2.5 Leitungen des Eisbereiters mit Sanitisierungslösung
? Sanitisierset [ 342230] füllen
? HUWASAN med 2, 5l-Kanister[ 00310550]
? neuer Wasserfilter 1. Eisvorratsbehälter entnehmen und leeren.
2. Eisbereiter demontieren.
9.2.1 Gerät vorbereiten
3. Schlauch am Wassereinlaufrohr des Eisbereiters aufstecken.
1. Wasserzulaufschlauch des Gerätes am Wasserhahn abschrauben.
4. Messbecher positionieren und Schlauch in den Messbecher stecken.
2. Innenliegenden Wasserfilter durch Filterbypass ersetzen.
5. Druck der Gartenpumpe erneut auf max. 5 bar erhöhen.
3. Außenliegenden Wasserfilter demontieren.
6. Hintere Abdeckung Maschinenraum entfernen.
4. Schläuche mit vorhandener Kupplung verbinden.
7. Schutzleiter des Netzkabels am Schutzleiteranschluss des Gerätes
anschließen.
9.2.2 Sanitisierungslösung vorbereiten
8. Netzkabel an das Magnetventil für den Eisbereiter und ggf auch am
1. 5 l Sanitisierungslösung in den Druckbehälter der Gartenpumpe einfüllen und Sicherheitsventil anschließen.
Deckel schließen.
9. Fehlerstromschutzschalter (Stellung "Aus") in die Steckdose einstecken.
2. Schlauch der Gartenpumpe am Wasserzulaufschlauch des Gerätes
10. Fehlerstromschutzschalter mit Kabelleiste verbinden.
anschließen.
11. Netzkabel in die Kabelleiste einstecken.
3. Druck der Gartenpumpe auf max. 5 bar erhöhen und Hahn öffnen.
12. Magnetventil durch Ein- und Ausschalten der Kabelleiste solange ansteuern,
9.2.3 Leitungen des Wasserspenders mit bis 1l Flüssigkeit in den Messbecher eingelaufen ist.
Sanitisierungslösung füllen 13. Flüssigkeit entsorgen.
1. Dem Wasserspender 3l Flüssigkeit in Messbecher entnehmen und entsorgen.
9.2.6 Leitungen des Eisbereiters spülen
2. Netzstecker des Gerätes vom Stromnetz trennen.
1. Sanitisierungslösung 30 Min. einwirken lassen.
9.2.4 Leitungen des Wasserspenders spülen 2. Hahn am Schlauch der Gartenpumpe schließen.
1. Netzstecker des Geräts einstecken 3. Wasserzulaufschlauch des Gerätes am Wasserhahn anschließen.

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Instandsetzen

4. Messbecher im Eisbereiterraum positionieren.


5. Schlauch in den Messbecher stecken.
6. Magnetventile durch Ein- und Ausschalten der Kabelleiste solange ansteuern,
bis 5l Flüssigkeit in den Messbecher eingelaufen ist.
7. Flüssigkeit entsorgen.
8. Fehlerstromschutzschalter ausstecken.
9. Netzkabel aus Kabelleiste ausstecken.
10. Dichtheit prüfen.
11. Gerät montieren.

9.2.7 Sanitisierset nachbereiten


1. Gartenpumpe entleeren.
2. alle Teile säubern.
3. alle Teile trocknen.

9.2.8 Kunden beraten


1. Eisproduktion der nächsten 24h wegwerfen.
2. Regelmäßig Frischwasser zapfen.
3. Gerät nicht länger als 24h ausschalten.

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Instandsetzen

9.3 Kältekreislauf instandsetzen


Kältekreislauf mit R134a nicht länger als 30 min geöffnet lassen! Giftige Dämpfe bei offener Flamme und R134a!
Im Kältemittel R134a wird ein synthetisches Esteröl eingesetzt, Vergiftung.
das sich rasch mit Luftfeuchtigkeit verbindet. Dadurch reichert sich
► Keine offene Flamme verwenden.
das Öl zu stark mit Wasser an und führt zu einer Säurebildung.

.
Die Handlungsschritte werden in den folgenden Kapiteln
genauer beschrieben.
Explosionsgefahr durch brennbares Kältemittel!
► Rohrverbindungen nicht löten; Lokringverbindungen
verwenden. 2. Kältemittel vorbereiten.
► Elektrische Wärmegeräte fernhalten.
3. Trockner (und Verdichter) tauschen.
► Offene Flammen fernhalten.
► Raum gut belüften. 4. Verdichteröl entsorgen.
5. Kältekreislauf evakuieren.
6. Kältekreislauf füllen.

Hoher Betriebsdruck im Kältemittel-Kreislauf!


Verletzungsgefahr durch Hochdruckinjektion.
► Kältekreislauf bei eingeschaltetem Gerät nicht öffnen.

Austretendes Kältemittel!
Kälteverbrennung von Haut und Augen.
► Schutzhandschuhe tragen.
► Schutzbrille tragen.
► Persönliche Schutzausrüstung tragen.

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Instandsetzen

9.4 Kältemittel vorbereiten 5. Gewicht de Serviceventils und Leergewicht der Kältemittel-Kartusche vom
Gesamtgewicht abziehen.
Ergebnis:
9.4.1 Kältemittel 600a: Kartusche vorbereiten Füllmenge der Kältemittel-Kartusche
Spezielle Hilfsmittel: 6.
Wenn der Verdichter nicht getauscht wird, 1g Gas mehr
? Waage [ 00341280]
aus der Kartusche ablassen. Das Kältemittel löst sich im
? Kältemittel-Kartusche R600a [ 00311096]
Verdichteröl und kann auch durch Evakuieren nicht vollständig
? Serviceventil [ 00341006]
ausgetrieben werden.

Während der Lagerung kann Kältemittel über das Ventil aus der so viel Kältemittel aus der Kartusche ablassen, bis sich nur noch die benötigte
Kartusche entweichen. Die tasächliche Füllmenge kann daher von Menge Gas in der Kartusche (siehe Typenschild am Gerät) befindet.
der angegebenen Füllmenge abweichen.
.
Wenn die benötigte Menge größer als die Füllmenge einer
1. Serviceventil wiegen. einzigen Kartusche ist, entsprechend mehrere Kartuschen
2. Zu diesem Wert das auf der Kartusche aufgedruckte Leergewicht addieren. verwenden.

3. Serviceventil auf die Kältemittel-Kartusche schrauben.


4. Kältemittel-Kartusche mit aufgeschraubtem Serviceventil wiegen. 9.4.2 Kältemittel 134a: Füllzylinder an der Monteurhilfe
füllen
Spezielle Hilfsmittel:
? Kältemittelflasche R134a[ 00310352]
? Monteurhilfe
1. Alle Ventile der Monteurhilfe schließen.
2. Kältemittelflasche an roten Schlauch anschließen.

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Instandsetzen

3. 7. Kältemittel in Füllzylinder füllen, bis die Markierung an der Skala erreicht ist.
Das Glasrohr im Füllzylinder zeigt den Füllstand an.
Das Manometer auf dem Füllzylinder zeigt den Druck im 8. Rotes und schwarzes Ventil schließen.
Füllzylinder an. 9. Kältemittelflasche entfernen.
Ergebnis:
Passende Skala durch Drehen des Skalenrings wählen. Beim Entfernen der Kältemittelflasche entweicht das Kältemittel zwischen dem
roten Ventil und der Kältemittelflasche.

4.
Beim Füllen des Füllzylinders so viel Kältemittel einfüllen, etwa
25 g des Kältemittels im Füllzylinder bleiben.

Erforderliche Kältemittelmenge am Skalenring ablesen und markieren.


5. Rotes und schwarzes Ventil öffnen.
6. Kältemittelflasche mit Entnahmeventil nach unten halten.
Ergebnis:
Das Kältemittel strömt in den Füllzylinder.

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9.5 Trockner (und Verdichter) tauschen 2. Trockner und bei Bedarf Verdichter mit Rohrabschneider aus dem
Kältekreislauf trennen.
Bei jedem Eingriff in den Kältekreislauf muss der Trockner vor dem 3. 0 der Verdichter demontiert wird:
Evakuieren und Füllen erneuert werden. ► Anschlüsse am Verdichter sofort mit Lokring-Blindverschlüssen
hermetisch verschließen.
Der Verdichter muss nur getauscht werden, wenn der
Kältekreislauf saugseitig undicht ist. 4. Trockner (und Verdichter) montieren.

Spezielle Hilfsmittel:
? Rohrabschneidezange [ 00341282]
? Einstechventil [ 00340965]
Voraussetzung:
• Elektrische Anschlüsse sind gelöst.

1. Kältekreislauf beidseitig mit Einstechventil anstechen.

Ergebnis:
Der freie Gasanteil des Überdrucks bläst ab.

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Instandsetzen

9.6 Verdichteröl entsorgen


Voraussetzung:
• Verdichter ist demontiert.

1. Verdichter komplett und hermetisch verschlossen entsorgen.


2. 0 das Verdichteröl getrennt entsorgt wird:
1) Raum ausreichend belüften oder Abgase der Vakuumpumpe gezielt ins
Freie leiten.
2) Verdichter vor Entnahme des Verdichteröls mind. 15 min evakuieren.
3) Verdichteröl in A1-geeignete Gebinde von max. 1 l füllen.
4) Abnehmer des Verdichteröls informieren, dass im Verdichteröl das
Kältemittel gelöst ist.
3.

Explosionsgefahr durch brennbares Kältemittel!

► Rohrverbindungen nicht löten; Lokringverbindungen


verwenden.
► Elektrische Wärmegeräte fernhalten.
► Offene Flammen fernhalten.
► Raum gut belüften.

0 Kältemittel 600a
► Abnehmer des Verdichteröls informieren, dass das im Verdichteröl
gelöste Kältemittel brennbar und explosiv ist.

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Instandsetzen

9.7 Kältekreislauf evakuieren

Je nach dem, ob das Kältemittel 600a oder 134a (siehe


Typenschild am Gerät) verwendet wird, jeweiliges Werkzeug
verwenden.

Abb. 13: Füllstation Kältemittel R134a


1 Ventil (blau) für Saugseite 8 Anschlussschlauch (rot) für Servicerohr des
Trockners (Druckseite)
2 Manometer (blau) für Saugseite 9 Füllschlauch (rot) für Füllzylinder
3 Ventil (gelb) für Vakuumpumpe 10 Vakuumpumpe
Abb. 12: Monteurhilfe Kältemittel 600a 4 Manometer (rot) für Druckseite 11 Anschlussschlauch (blau) für Servicerohr des
Verdichters (Saugseite)
1 Vakuumeter 7 Anschlussschlauch (rot) für Servicerohr des 5 Füllzylinder 12 Anschlussschlauch (gelb) für Vakuumpumpe
Trockners (Druckseite) 6 Ventil (rot) für Druckseite 13 Ventil (schwarz) fürVakuumeter
2 Vakuumpumpe 8 Anschlussschlauch (blau) für Servicerohr des 7 Ventil (schwarz) für Kältemittel 14 Vakuumeter
Verdichters (Saugseite)
3 Ventil (gelb) für Vakuumpumpe 9 Ventil (rot) für Druckseite
Voraussetzung:
4 Ventil (schwarz) für Kältemittel 10 Ventil (blau) für Saugseite
• Alle Ventile sind geschlossen.
5 Anschlusschlauch (gelb) für Vakuumpumpe 11 Anschluss für Torrmeter
6 Füllschlauch (rot) für Kältemittel-Kartusche 12 Manometer (blau) für Saugseite
• Am Ende des roten und blauen Anschlussschlauchs zu den Servicerohren sind
Kupplungen mit Ventilöffner montiert.
• Kältemittel 600a: am Ende des roten Füllschlauchs zur Kältemittel-Kartusche
ist eine Kupplung mit Ventilöffner montiert.

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1. Blauen Schlauch am Servicerohr des Verdichters anschließen. 11. Kältekreislauf mindestens 10 min. evakuieren, bis die Zeiger am Vakuumeter 0
bar erreichen.
2. Roten Schlauch (unter rotem Ventil) am Servicerohr des Trockners
anschließen. 12. gelbes Ventil schließen.
13. Vakuumpumpe abschalten.
Ergebnis:
Der Kältekreislauf ist evakuiert.

3. Gelben Schlauch an Vakuumpumpe anschließen.


4. 0 Kältemittel 600a
► Roten Schlauch (unter schwarzem Ventil) an Kältemittel-Kartusche
anschließen.
5. 0 Kältemittel 134a
► Roten Schlauch (unter schwarzem Ventil) an Füllzylinder anschließen.
6. Vakuumpumpe einschalten.
7. gelbes Ventil öffnen.
8. 0 Kältemittel 134a
1) schwarzes Ventil am Vakuumeter öffnen.
2) roten und schwarzen Zeiger am Vakuumeter übereinander legen.
9. rotes und blaues Ventil öffnen.
10. 0 Kältemittel 600a
1) Serviceventil an der Kältemittel-Kartusche schließen.
2) schwarzes Ventil öffnen, um roten Füllschlauch zu evakuieren.

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9.8 Kältekreislauf füllen 13. 0 gewünschte Kältemittelmenge im Kreislauf


► schwarzes und blaues Ventil schließen.
Voraussetzung:
14. Servicerohr des Verdichters abquetschen.
• Der Kältekreislauf ist evakuiert.
• Alle Ventile sind geschlossen. 15. blauen Anschlussschlauch entfernen.

1. 0 Kältemittel 600a 16. Gewinde des Schraderventils am Servicerohr mit Lokprep versehen.
1) Kältemittel-Kartusche auf den Kopf stellen. 17. Schraderventil mit Verschlusskappe verschließen.
2) Serviceventil an der Kältemittel-Kartusche öffnen.
2. schwarzes und blaues Ventil öffnen.
3. Warten, bis der Zeiger am blauen Manometer 0 bar erreicht.
Ergebnis:
Das Vakuum ist gebrochen.
4. schwarzes und blaues Ventil schließen.
5. Servicerohr des Trockners abquetschen.
6. roten Anschlussschlauch entfernen.
7. Gewinde des Schraderventils am Servicerohr mit Lokprep versehen.
8. Schraderventil mit Verschlusskappe verschließen.
9. schwarzes und blaues Ventil öffnen.
Ergebnis:
Kältemittel strömt in den Kältekreislauf.
.

Elektrischer Überschlag am Verdichter


Zerstörung des Verdichters
► Sicherstellen, dass der Verdichter erst gestartet wird, wenn das Vakuum
gebrochen wurde.

11. Verdichter starten, um den Füllvorgang zu beschleunigen.


12. 0 weitere Kältemittel-Kartusche nötig (R600a)
► Serviceventil an der Kältemittel-Kartusche vor Wechsel schließen.

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9.9 Marken-Logos kleben Einzelbuchstaben aus 00630289 Siemens


Metall (mit verbessertem- 00629966 Siemens
Auf folgenden Oberflächen und Bauteilen werden Marken-Logos geklebt: Klebstoff für niederenergeti-
Oberflächenart und Bauteil Beispiel sche Oberflächen)
Metall (Türen) CC-Blech (Voest, TKS, Arcelor)
Edelstahl (Ebor)
Edelstahl +AFP (Replasa)
Inox-Look (Pladur M)
Kunststoff (Rahmen, Absteller) ABS
SB
Glas (Türen)
Einzelbuchstaben aus 00610848 Siemens (Rathgeber)
Tabelle 9: Oberflächen
Kunststofffolie 00616711 Siemens (Valver)
Beispielsweise können folgende Marken-Logos geklebt werden: 00622143 Koenic
00622043 Koenic
Logoart Mat.-Nr. Marke
Einzelbuchstaben aus 00614976 Bosch
Metall 00621757 Siemens
00622295 Siemens
Kunststofffolie mit Kunst- Constructa
harzbeschichtung (3D-Ef- 00619963 MyBalay
fekt) 00600046 Lynx

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Metallplatte geprägt und Balay (Aluminium 0,3mm) 2.


Die mit Polierpaste benetzte Fläche darf die Größe des Logos
lackiert
nur um 1cm überschreiten. Die Polierpaste darf nicht in
Bereiche gelangen, die mit wieder entfernbaren Etiketten oder
Klebebändern beklebt werden.
Eine lange Verweilzeit (>2h) der Polierpaste auf dem Türblech
verbessert die Anfangshaftung des Logos.

0 Bei niederenergetische Oberflächen (z.B. Inox-Look)


1) Einen kleinen Tropfen Polierpaste [ 09639 ] auf Baumwolltupfer,
Tabelle 10: Beispiel-Logos
Stempel mit saugfähiger Oberfläche, o.ä. aufbringen.
Spezielle Hilfsmittel: 2) 2x hin und her über die zu beklebende Stelle wischen.
3) Vor dem Aufkleben des Logos Klebefläche mit einem weichen,
? Isopropanol und Wischtuch (bei Metall- und Kunststoffoberfläche)
trockenen Tuch nachpolieren.
? Polierpaste und Baumwolltupfer (bei niederenergetischer Oberfläche)
? Anschlagmittel 3. Abdeckfolie an einer Ecke vom Logo lösen.
? Handrolle
4.
Voraussetzung:
• Die Haftung des Logos auf dem betreffenden Untergrund ist laut Die Abdeckfolie nicht senkrecht lösen, da sonst Buchstaben
Prüfspezifikation 5700 0000133911 geprüft. mit abgelöst werden können!
• Die zu beklebende Oberfläche ist trocken, staub-, fett-, und trennmittelfrei.
• kein Feuchtigkeitsniederschlag (z.B. durch Transport kalter Gegenstände in
warmen Raum) Abdeckfolie flach abziehen.
• optimale Verarbeitungstemperatur: 21 °C bis 38°C, min. 18°C

1. 0 Bei Metall- und Kunststoffoberflächen


1) Oberfläche mit Isopropanol [ 00080524] und feuchtem Wischtuch (z.B.
Wypall X80 oder Kimberly-Clark) reinigen.
2) Oberfläche ca. 10 s trocknen lassen.

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5. 7.
Die klebende Oberfläche nicht berühren, um das Durch Erwärmung der Klebefläche wird die Verbindung des
Haftvermögen nicht zu verringern. Logos mit dem Untergrund beschleunigt.

Logo mit Hilfe des Anschlagsmittels auf der Tür oder dem Bauteil positionieren. Mit einem Handroller (z.B. gummibeschichtete Stahlwalze oder Hartgummi-
Walze) 3-4x über das Logo rollen. (Richtwert > 20N/cm²)

6. Um Lufteinschlüsse zu vermeiden, Logo auf die Klebefläche abrollen.

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8. 0 Bei Einzelbuchstaben
1) 10 Min. warten. (Klebstoff benötigt Zeit zum Haftungsaufbau!)
2) Übertragungsfolie vorsichtig flach abziehen.

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Kundenberatung / Anhang

10.1 Energieverbrauch reduzieren ► Oder alternativ mittlere Reglerstellung wählen.

10.1.3 Türöffnungszeiten

1. Türen so kurz wie möglich öffnen.


10.1.1 Raumbeschaffenheit
2. Lebensmittel gut sortiert einordnen.

10.1.4 Lebensmittellagerung

Voraussetzung:
ideale Raumtemperatur um 20°C

1. Gerät in belüftbarem Raum aufstellen. 1. Warme Lebensmittel vor der Einlagerung abkühlen lassen.
2. Gerät vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. 2. Lebensmittel verpackt oder gut abgedeckt lagern.
3. Gerät nicht in die Nähe einer Wärmequelle (Heizkörper, Herd) stellen. 3. Gefriergut zum Auftauen in den Kühlraum legen.
4. Um Luftzirkulation zu gewährleisten, Fächer nicht überfüllen.
10.1.2 Fachtemperaturen
10.1.5 Abtauen

Bei gradgenauer Einstellung folgende Temperaturen einstellen:


• Kellerfach: +8 bis +12°C
► Bei zentimeterdicker Eisbildung Gefrierfach abtauen.
• Kühlfach: +4°C
• Frischkühlfach: nahe 0°C
• Gefrierfach: -18°C

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Kundenberatung / Anhang

10.2 Gerät transportieren

Während des Transports kann es vorkommen, dass sich das im


Verdichter enthaltene Öl im Kältesystem verlagert.

► Nach dem Aufstellen des Gerätes mindestens 1h bis zur Inbetriebnahme


warten.

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