Dieser Artikel behandelt die historischen Minirechner. Die nach modernem Maßstab
als klein geltenden Computer werden unter Small Form Factor behandelt.
Minirechner (teilweise aus englisch minicomputer lehnübersetzt) oder auch
Kleinrechner ist eine Bezeichnung für eine Klasse von historischen Computern. Der
Begriff entstand Ende der 1960er-Jahre, als die ersten „kleinen“ Computer gebaut
wurden. „Klein“ bedeutete in diesem Zusammenhang, dass der Rechner nicht mehr ganze
Säle füllte, sondern nur noch aus einem oder mehreren Schränken bestand. Manche
Minirechner waren so klein, dass sie auch auf einen stabilen Schreibtisch gestellt
werden konnten. Die für kaufmännische Anwendungen ausgelegten Modelle dieser
Rechnerklasse bildeten die mittlere Datentechnik.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
2 Auswahl an Minirechnern
3 Siehe auch
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Allgemeines
Vom technischen Aspekt her sind Minicomputer der zweiten und dritten
Rechnergeneration zuzuordnen.
Darüber hinaus wurde zwischen 1968 und 1978 von dem Aachener Elektronikunternehmen
Krantz Computer, zuletzt im Verbund mit Varian Data Machines, einer Sparte der
Varian Associates, Minicomputer der Reihe Mulby und Indata hergestellt.[1][2] Sie
fanden ihren Einsatz im grafischen Gewerbe, in der Verkehrstechnik,
Betriebsdatenerfassung, Gebäudetechnik und Prozesssteuerung. Zusammen mit dem
Schweizer Telekommunikations-Gerätehersteller Autophon entstanden Informations-
Display-Systeme für die Mulby-Computer, welche auf Flughäfen, darunter ab 1977 auf
den Flughafen Frankfurt Main, sowie auf Bahnhöfen und Aktienmärkten Anwendung fand.
[3]
In den 1980er Jahren wurden die Minicomputer von den auf 32-bit-Mikroprozessor-
Technologie aufbauenden Maschinen der vierten Generation verdrängt, was zu
erheblichen Einbußen bei den jeweiligen Herstellern führte. Man nahm nicht an, dass
private Anwender Personal Computer in großem Umfang nutzen würden. Doch es kam
anders, und besonders DEC und IBM verschliefen diese Entwicklung, worauf
Gewinneinbrüche von bis zu mehreren Milliarden Dollar keine Seltenheit waren.
Bis zum Anfang der 1990er Jahre musste der Markt umstrukturiert werden. Viele
Firmen wie Philips, Nixdorf, Data General und Wang orientierten sich neu oder
verschwanden komplett.
Auswahl an Minirechnern
DEC PDP
Prime Computer
Data General Nova
IBM AS/400 und iSeries
Nixdorf 820
HP 3000 Series
Norsk Data NORD-1, NORD-10 und NORD-100
Honeywell Serie 16
Siehe auch
Superminicomputer
Mikrocomputer
Weblinks
Commons: Minicomputers – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
From Textils to Computers Unternehmensgeschichte auf Computer History Museum
(englisch)
Computer-Archiv Krantz-Computer
Einsatz Krantz-Computer auf Computer History Museum
Kategorien: MinirechnerIT-ArchitekturGeschichte der Informatik
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Diese Seite wurde zuletzt am 14. August 2022 um 17:17 Uhr bearbeitet.
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