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Chlorophytum comosum

Deutscher Name: Grünlilie


Wissenschaftl. Name: Chlorophytum comosum
Familie: Agavaceae
Wuchshöhe: 30 bis 40 cm
Verwendung: Blattschmuckpflanze, Ampelpflanze
Hilfreiche Seiten: Knollen- & Zwiebelpflanze
Lexikon / Übersicht: Knollen- & Zwiebelpflanzen
Schwierigkeit: pflegeleicht

Steckbrief / Beschreibung
Von den zahlreichen Chlorophytum Arten ist nur die als Grünlilie bekannte Chlorophytum
comosum mit recht einer großen Zahl von Sorten als Zimmerpflanze verbreitet. Alle Sorten bilden
zahlreiche weiche, leicht gebogene und linealisch-lanzettliche Blätter, die eine Breite von bis zu 2,5
cm erreichen.
Während der Wachstumsphase wachsen zwischen den Blättern hellgelbe, bis zu 70 cm lange und
leicht gebogene Blütenschäfte hervor. An diesen peitschenartigen Schäften bilden sich kleine,
unscheinbare, sechsblättrige, weiße Blüten. Später folgen den Blüten Ausläufer mit kleinen
Pflänzchen. Unter ihrem Gewicht biegen sich die Blütenschäfte nach unten und die Ausläufer
können sich mit ihren Wurzeln in der Erde verankern. Grünlilien sind sehr hübsche, grazile
Zierpflanzen, insbesondere wenn man mehrere Jungpflanzen zusammen in eine Ampel pflanzt.
Chlorophytum comosum 'Mandaianum' bildet nur 10 bis 15 cm lange, dunkelgrüne Blätter mit
einem gelbem Mittelstreifen aus.
Chlorophytum comosum 'Picturatum' bildet bis zu 30 cm lange, mittelgrüne Blätter mit einem
gelbem Mittelstreifen aus.
Chlorophytum comosum 'Variegatum' bildet bis zu 40 cm lange, lebhaft grün gefärbte Blätter
mit weißem Rand aus.
Chlorophytum comosum 'Vittatum' hat 15 bis 30 cm lange, mittelgrüne Blätter mit einem meist
breiten, weißen oder cremefarbenen Mittelstreifen.
Standort / Licht
Damit sich die Grünlilien in Wohnungskultur gesund entwickeln und die Blätter ihren Farbkontrast
deutlich ausbilden, muss man die Pflanzen an einen hellen Ort und - vor allem während der kurzen
lichtärmeren Wintertage - in direktes Sonnenlicht stellen. Im Sommer sollte man die Pflanzen vor
der heißen Mittagssonne schützen, ansonsten können die Blätter der Grünlilie verbrennen.

Gießen / Wässern
In der Hauptwachstumszeit vom Frühjahr bis zum Herbst gießt man die Grünlilie reichlich und so
oft, dass der Topfballen durchgehend etwas feucht bleibt. Zwischen November und März gießt man
etwas seltener und sparsamer.

Grünlilien überwintern / Ruheperiode


Von November bis März gießt man nur mäßig, die Erde sollte nur hin und wieder etwas
angefeuchtet werden. Zwischen den einzelnen Wassergaben lässt man die oberste Schicht der Erde
antrocknen. Bei Ballentrockenheit können die Blätter der Grünlilien ausbleichen oder die
Blattspitzen braun werden und dauerhaft vertrocknen.

Temperatur
Zur Pflege der Grünlilien eignen sich normale Raumtemperaturen. Bei Temperaturen unter 10 °C
stellt die Grünlilie das Wachstum ein.

Grünlilien vermehren
Zur Vermehrung einer Grünlilie schneidet man die Ausläuferpflänzchen von den langen
Blütenschäften ab, sobald die Blätter der Ableger eine Länge von 5 bis 7 cm erreicht haben. Um
Fäulnis zu vermeiden, sollte man die untersten Blättchen der Ableger vorsichtig entfernen. Haben
die Pflänzchen noch keine Wurzelansätze ausgebildet, stellt man die Ableger so lange in ein Gefäß
mit Wasser, bis die sich bildenden Wurzeln etwa 3 cm lang sind. Dann pflanzt man die jungen
Grünlilien in ein Erdgemisch auf Kompostbasis um.
Ableger mit kräftigeren Wurzeln können sofort nach dem Abtrennen von den Ausläufern
eingepflanzt werden.
Alternativ kann man auch die Ausläuferpflänzchen, ohne sie vorher von der Mutterpflanze
abzutrennen, mit der Basis in kleine Topfe mit Kompost- oder Blumenerde setzten. Nach fünf bis
sechs Wochen haben sie sich die Ableger gut bewurzelt und der Ausläufer der Mutterpflanze kann
durchtrennt werden.

Erde / Substrat
Zur Pflege von Grünlilien verwendet man ein Erdgemisch auf Kompostbasis.
Grünlilien umtopfen
Beim Einpflanzen oder Umtopfen muss man den Grünlilien genügend Platz für die Ausbildung der
zahlreichen hellen, knollenförmigen Wurzeln lassen, in denen die Pflanze auch Wasser speichert.
Der obere Rand des Wurzelballens sollte 2 bis 3 cm unterhalb des Topfrands liegen.
Man topft eine Grünlilie nur dann um, wenn die fleischigen Wurzeln der Pflanze die Erde bis zum
Topfrand angehoben haben und das Gießen aufgrund des Platzmangels Schwierigkeiten bereitet.
Grünlilien kann man jederzeit in größere Töpfe umpflanzen, man ist nicht an die Jahreszeiten
gebunden.

Düngen / Nährstoffbedarf
Sobald die Grünlilien gut angewachsen sind, gibt man ihnen während des ganzen Jahres über alle
14 Tage einen Flüssigdünger.

Grünlilie - Giftig oder nicht?


Die Grünlilie, als ursprüngliche Wildform oder in den zahlreichen Zuchtformen, ist in allen Teilen
ungiftig. Dies gilt nicht nur für Menschen, sondern auch für Haustiere wie Katzen und Vögel
(Wellensittiche, Kanarienvögel oder Papageien.) Der Verzehr größerer Mengen dieser Pflanze kann
jedoch zu Übelkeit und Brechreiz führen.

Schädlinge, Pflegefehler & Hinweise


Ein Befall mit Schmier- und Wollläusen wird an der Grünlilie öfter beobachtet. Das kleine, weiße,
an Wattebäusche erinnernde Gespinst der Schmierläuse ist gut auf den Blättern der befallenen
Pflanzen zu erkennen.

Quelle: https://www.pflanzenfreunde.com/lexika/knollenpflanzen/gruenlilie.htm

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