ua,
VERMDTAS
Gemeinsam besser lernen
Mit Wortwechsel 1 im Unterricht arbeiten
Jeder Arbeitsauftragist mit einem Symbol gekennzeichnet. Die
Symbole zeigen an, in welchem Anforderungsbereich Sie sich
befinden:
> Reproduktion,d.h. für die Wiedergabe von Inhalten.
steht für
steht für Transfer,d.h., ein Inhalt wird (gedanklich) umge-
EXTRA__DiesesSymbol markiert
men einer Unterrichtsstundesprengt.
eine
Dafür N
Aufgabe, nn
'
en
n Rah-
"*» formt bzw. auf eine andere Ebene übertragen. mehr Zeit oder zusätzliche Hilfsmittel.Viele dieser Aug
sind
TEarnanseit
D steht für Reflexion und Problemlösung,d.h. sich mit einem ausongs,
die auf
j
Inhalt kritisch auseinandersetzen,ihn beurteilen bzw. eine Manche Aufgaben beziehen
Your YouTubeabgerufen werden können. sieh
eigenständige Denkleistungerbringen.
www.scook.at/materialien
Textquellen
5.66
Text 12: Laos: „Schlange mit Beinen” als Tempel-Glücksbringer.In: http://diepresse.com, 19.7.2011
Text 13: Niederösterreich: Einbrecher grillt Huhn aufVeranda.In: http’//diepresse.com,22.7.2011
Text 14: Australischer Bundesstaat droht bei Fluchen mit Strafe. In: http.//diepresse.com, 31.5.2011
5.138
Text 10: Thomas Raab: Der Metzger sieht rot. München: Piper Verlag 2009, Klappentext © 2008 by Leykam Buchverlagsgesellschaft, Graz
Text 11: Rezension entnommenaus: https’//www.amazon.de(Stand: 5.10.2016)
Text 12: Boris Pfeiffer: Die drei ??? Kids. Fußballgötter. Stuttgart: Franckh-KosmosVerlag 2010, Klappentext
Text 13: Rezension entnommenaus: https: //www.amazon.de(Stand: 5.10.2016)
Text 14: Lara Adrian (Übers.: Katrin Kremmler): Gejagte der Dämmerung. Köln: Egmont Verlag 2011, Klappentext
Dieses Schulbuch wurde aufder Grundlage eines zielorientierten Lehrplans verfasst. Dieses Werkist für den Schul- und
Konkretisierung,Gewichtung und Umsetzung der Inhalte erfolgen durch die Unterrichtsgebrauch best!mm
Lehrerinnen und Lehrer. Es darf gemäß $ 42 (6) des
UrheberrechtsgesetzeS auch für
sep
Liebe Schülerin, lieber Schüler,
Sie bekommendieses Schulbuch von der Republik Österreich für Ihre Ausbildung. eigenen Unterrichtsgebrauch nieht!
Bücher helfen nicht nur beim Lernen, sondern sind auch Freundefürs Leben. vervielfältigt werden, u
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Schulbuchnummer(Buch): 180.702
Schulbuchnummer (Buch + E-Book): 181.511 Umschlaggestaltung: Alois Kandler
© VERITAS-VERLAG,Linz. Alle Rechte vorbehalten. Bildredaktion: Susanne Suk
Das Werk und seineTeilesind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung Illustrationen:Arnulf Kossak, Linz; Sandfarbe, Wien
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1, Auflage (2017) Entspricht der Rechtschreibreform 2006.
-
Audioproduktion: Harald Bodingbauer, Linz
Gedruckt in Österreich auf umweltfreundlich hergestelltem Papier Schulbuchvergütung/ Bildrechte: © Bildrecht/Wien
Lektorat: Totschnig Elisabeth; Katrin Feiner, Wien Alle Ausschnitte mit Zustimmung der Bildrecht/Wien
Herstellung und Layout: OliverTheinschnack
v erlag nach
Der Verlag hat sich bemüht,alle Rechtsinhaber ausfindig zu machen.Sollten trotzdem Urheberrechte verletzt worden sein, wirdde
Anmeldung berechtigter Ansprüche diese entgelten.
ISBN (Buch) 978-3-7101-0917-1 ISBN (Buch + E-Book) 978-3-7101-2256-9
Mayer-Steflic Toschner Tröbinger- Zickler
j - -
Wortwechsel
ERMTAS
Gemeinsam besser lernen
Inhaltsverzeichnis
Mündliche Kompetenz | Sprachreflexion
Schriftliche Kompetenz
Kompetenzen Schriftliche Kompetenz | Textkompetenz
Literarische Bildung | Mediale Bildung Textkompetenz
1 Starten
S.6-25
1.2 Arbeitsplatz und
Lernumgebung
1.3 Methoden zur
S.9
3.1 Exzerpt
3.2 Referat
3.3 PF yoo.c..bien
S.12
S.14
5.17
Literatur
Literatur S.28 Erzählperspektive S.30
1.1 Leseerfahrungen 9.28
3.2643
.
Massenmedien 5.46 2. Nicht-lineare Texte 3. Journalistische
1.1 Was sind verstehen 5.51 Textsorten 5.52
3 Massenmedien
S.44-67
Massenmedien?
1.2 Printmedien
1.3 Elektronische Medien
5.46
5,47
5.49
1.4 Digitale Medien 5.50
5 Generationen
S.117-139
in der Werbung
1.2 Werbemittel
1.3 Manipuliert
5.119
5.120
3.2 Eine Textanalyse
schreiben
3.3 Eine Textanalyse
5.129
7 Kommunikation
S.140- 168
Feedback geben,Ich-
Botschaften senden S.144
1.3 Nonverbale
Schreiben
3.3 Einen Leserbrief
überarbeiten
5.154
5.156
Kommunikation 5.145
1.4 Sprachenvielfalt 5,146
1,5 Sprachwandel 5,147
Rechtschreibung /
Grammatik Zeichensetzung Sprachtraining Lesetraining
Y Y v Y
Kapitels.
und indirekte Rede S.84 Großschreibung $.88 Lesen S.93
4.1 Kongruenz 9.84 5,1 Kleinschreibung 9.88
4.2 Indikativ (Wirklichkeit) 5.2 Großschreibung 5.88
und Konjunktiv
(Möglichkeit) 5.86
5.3 Sonderfälle 5.90
jedes
4,3 Indirekte Rede 9.97
Ende
4. Artikel und 5. Dehnung 5.113 6. Wortschatz- 7. Sinnerfassendes am
Nomen 5.108 5.1 Lange Vokale ohne übungen 5.114 Lesen 5.115 sich
Dehnungszeichen
befinde
4.1 Artikel 5.108 S.113
4.2 Nomen 5.109 5.2 Lange Vokale mit
Wiedrholungst
Dehnungszeichen 5.113
u Sprachtraining:
Wortschatzübungen
m
ektives Lesen
|esetraining: Sel
Erste Schritte
E-Book u Gruppen bilden,über Interessen sprechen, Favoriten wählen....
ARBEITSBLATT
Einander kennenlernen
Das Kennenlernspiel hat vier Durchgänge, zu jeder Kategorie und jedem Themaeinen.
1. Durchgang Thema 1: TEXT
-
mn
EXTRA
MachenSie von jeder Gruppe ein Foto und gestalten Sie ein Gruppenlogo!
Arbeitsaufträgeerfassen
In diesem Sprachbuch sind die meisten Arbeitsaufträgemithilfevon Operatoren formuliert.
Operatoren sind Verben, die zu einer bestimmten Handlung auffordern und beschreiben,
was Sie tun bzw. wie Sie vorgehen sollen: z.B. benennen, erläutern, begründen...
Durch den Operatorist also festgelegt, welche AnforderungenSie bei einem Arbeitsauftrag
zu erfüllen haben.Bei der schriftlichen Reifeprüfung wird von Ihnen erwartet, dass Sie in
folgenden drei besonderen Anforderungsbereichengeübt sind: Reproduktion, Transfer,
Reflexion.
Symbole bei den Aufgabenzeigen an, welcher Anforderungsbereich dabeizu erfüllen ist:
1. D Reproduktion: einen Inhalt wiedergeben
2. &' Transfer: einen Inhalt (gedanklich) umformen, neu organisieren bzw. auf eine andere
Ebene übertragen
3. © Reflexion und Problemlösung: sich mit einem Inhalt kritisch auseinandersetzen,ihn
beurteilen, eine Lösungen für ein Problem finden, eine eigenständige Denkleistung
erbringen
BE
(repro duzieren).
zusammenhängend wiedergeben ’
Sie sollen Informationen auf eine andere
Ebene übertragen, indem Sie Inhalte
miteinander vergleichen, neu ordnen,
erklären oder mit eigenständig
erworbenenInformationen erweitern
bzw. ergänzen.
NE En er
REFLEXION „D
Entsprechende Operatoren:
» interpretieren/deuten » bewerten
» begründen » beurteilen
» erörtern » diskutieren/sichauseinandersetzen mit
» kritisch Stellung nehmen » appellieren
» gestalten >»
Sie sollen eine eigenständige Denkleistung erbringen, indem Sie Ihren Standpunkt
entwickeln und begründen, Vorschläge zur Problemlösung anbieten oder Inhalte neu
gestalten.
Starten
Zum Thema
em „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir.“ Erklären Sie, was mit D>
dieser Aussage gemeintist! Stimmen Sie diesem Satz zu? o
1.1 LERNTYPEN
Unsere fünf Sinne versorgen uns pro Sekunde mit einer Viel-
zahl an Informationen, von denen uns gar nicht alle bewusst
sind. Im Gehirn wird entschieden, ob auf diese Informatio-
nen reagiert werdensoll (z.B. um eine Gefahr zu vermeiden)
oder nicht. Meist ist ein Sinn stärker ausgeprägtals die an-
deren, das heißt auf dessen Informationen reagieren wir
mehr. Bei sehr vielen Menschenist das der Sehsinn. Unsere 8
Aufmerksamkeit ist also intensiv mit einem bestimmten Sinn :
verbunden. Das können Sie beim Lernen nutzen, indem Sie 8
dabei genau jenen Sinn einsetzen, der bei Ihnen am stärks-
E-Book ten ausgeprägtist. Man spricht in diesem Zusammenhang von Lerntypen. Mit dem Arbeits-
ARBEITSBLATT
Den eigenen Lerntyp blatt können Sie herausfinden, welchen Sinn Sie bevorzugen und wie Sie dadurch Ihre Lern-
2 I
» Bewegen Sie sich beim Lernen. Gehen Sie im Zimmer umher oder gehen Sie spa-
zieren. Versuchen Sie das Gelernte mit bestimmten Orten oder Gegenständen zu
verknüpfen.
Wählen Sie einen Platz, an dem Sie in Zu- Zwischen den Lerneinheitenist es ratsam, etwas zu essen, zu trinken, Bewegung zu machen.
: kunft immerlernen werden. So stellt sich mit Bedenken Sie aber, dass das Gehirn in den Pausen weiterlernt. Daher sollten keine neuen
der Zeit für jeden weiteren Lernprozess
schnell ein konzentrierter Zustand ein. () spannendenInformationendazukommen. Diese würden den Speicherprozess des
Gehirns stören. ()
fc Wie wichtig sind diese Lerntipps für Sie persönlich? Bewerten Sie sie, indem Sie ©
Nummern von 1 (am wichtigsten) bis 5 (am unwichtigsten) vergeben und in die
Kreise eintragen!
Fial Diskutieren Sie in der Klasse, welche Lerntipps leicht, welche schwierig umzu- a
=
setzen sind! Begründen Sie Ihre Meinung!
Brainstorming
(/ ERNEUTETOTNTE
Ideen sammeln » Ideen zum Themaunstrukturiert sammeln (alles ist zulässig)
» ohne (Eigen-)Kritik, um Kreativität nicht zu hemmen
Ideen » alle Ideen prüfen, ob sie für das Thema brauchbarsind
bewerten » Ideen bewerten: nicht Relevantes streichen
» brauchbare Ideen in eine logische Reihenfolge bringen
Zweck » Ideen sammeln
Ciustering
Ähnlich wie beim Brainstorming werden beim Cluster zuerst Ideen gesammelt und diese
dann gesichtet und bewertet. Auch dabeigilt: In der Sammelphasesindalle Ideen gleich
wichtig, keine Idee darf kritisiert oder zurückgewiesen werden.
7 ER ETRUETNTe
Ideen sammeln » Ideen einem Schlüsselbegriff sammeln
zu
2
a
VERRRETEn
—-—
» spontane Gedanken können neue Schlüsselbegriffe bilden,
NPedankorketie zu denen weitere Ideen notiert werden
A Assoziationen
Sn Ideen » miteinander verbundene Schlüsselbegriffe(Assoziations-
bewerten ketten) betrachten und brauchbare weiterverfolgen
Zweck » Gedanken ausarbeiten, Lernmaterial organisieren
Mindmapping
(7 RER TT:
Ideen sammeln » Hauptgedanken um einen zentralen Begriff oder ein zentra-
les Bild ringförmig anordnen
» diese Hauptgedankendurch weitere Verästelungen näher
definieren
Zeichen, » Inhalte durch Zeichen (Abkürzungen wie z. B. oder usw.,
Symbole Bilder oder Symbole), die den Denkprozess unterstützen,
ergänzen
Zweck » Lerninhalte sehr strukturiert abspeichern
» Lerninhalte durch grafische Strukturierung intensiv
verankern und Denkprozesse abbilden
(GW Erstellen Sie auf einem Blatt Papier gemeinsam mit Ihrer Sitznachbarin/Ihrem «
Sitznachbarn eine Mindmap zum Thema „Lerntypen“!
Lesen Sie den Artikel „Lernen und Gehirn“ und markierenSie die für Sie jeweils &
drei wichtigsten Nomen, Adjektiveund Verben! VerwendenSie für jede Wortart
eine andere Farbe.
@ Tragen Sie Ihre persönlichen Schlüsselwörter in die Tabelle ein.
@ Vergleichen und besprechenSie mit Ihrer Sitznachbarin/Ihrem Sitznachbarn Ihre
Ergebnisse. BegründenSie Ihre Wahl.
res Gehirns auf Erfahrungen, die wir machen. Erst wenn eine Erfahrung auchtatsäch-
lich eine nachhaltige und langfristige Veränderung im Gehirn bewirkt hat, können wir
15 von Lernen sprechen.
Schlüsselwörter
Nomen Adjektive Verben
Textkompetenz 11
Starten
Textsortentraining
LT.
3.1 EXZERPT
(7 NOTEN
Wesen » Methode zur Texterschließung, klar strukturiert
Arten » wörtliches Exzerpt (mit originalem Wortlaut) und freies
Exzerpt(der Inhalt wird nur sinngemäß wiedergegeben)
Erscheinung » in Absätze/Blöcke gegliederter Text
Funktion » gibt Textinhalte in verkürzter Form wieder; Beschränkung
auf das Wesentliche
Anwendung » zur Aufbereitung von Informationen, die in einer (längeren) schriftli-
chen Arbeit oder in einer Rede/Präsentation enthalten sein sollen
Besondere » Stichwörter, Symbole, Abkürzungen, Skizzen, Illustrationen
Merkmale
(© »
TIPPS für die Praxis
Lesen Sie den Text genau und unterstreichen Sie dessen Kernaussagen(wichtige
Inhalte).
» Gliedern Sie die Kernaussagenin verschiedene Gruppen (z.B. Merkmale, histori-
sche Entwicklung ...) und markieren Sie diese mit unterschiedlichen Farben.
» Schreiben Sie das Exzerpt, beginnen Sie mit allgemeinen Informationen zum Text.
Erstellen Sie dazu den sogenannten Exzerptkopf: Dieser enthält Autorin/Autor, Titel,
“
Signatur: Buchstaben- Erscheinungsort, Erscheinungsjahr, Verlag, eventuell Signatur* der Bibliothek. Datie-
Seiten on Sie Ihr Exzerpt.
» Nennen Sie im Hauptteil stichwortartig die Kernaussagendes Textes. Vermeiden
zeichnung eines Werkes
in einer Bibliothek Sie ganze Sätze und achten Sie auf eine übersichtliche Gliederung.
» Kennzeichnen Sie wörtliche Zitate mit Anführungszeichen.
» Halten Sie in einer Randspalte Kapitel- und Seitenangabenfest.
*
Alphabetisierung:
35 Weltweit gibt es rund 775 Mio. Menschen, die weder schreiben noch lesen können. das Erlernen von Lesen
und Schreiben
Menschen, die nicht lesen und schreiben können, ziehen sich häufig aus der Gesell-
schaft zurück und können im Berufsalltag nur schwer bestehen. Schon der Einkaufin
einem nicht bekannten Supermarkt wird für diese Menschen zu einer großen, kaum
bewältigbaren Herausforderung.
>
»
Fremen: 5000 ca. Jahrealt, Ägypten
Codex (Fergamentblättermit Holzdeckeln): seit der Antike (TOO n. Chr.)
» Fapierbücher: ca. seit 14. Jh, Europa
» E-Book: seit wenigen Jahren, technisches Gerät (E-Book-Reader) nötig
EntwicklungderSchrift
» Ägypter: Schrift in Bildern (Hieroglyphen)
» Sumerer (im Zweistromland, heute Irak): entwickelten vor 5000 Jahren Schrift aus abs-
15 trakten Zeichen (wurde in Tontafeln eingedrückt)
» weitere Schriften entstanden im Laufder Geschichte, z. B. Kyrillischeoder lateinische Schrift
Lesen undSchreiben
Lesen: als Kulturtechnik wichtig für gesellschaftliches Leben
vV Y
»
es ist ein Menschenrecht (UNESCO), lesen und schreiben zu lernen
20 in Österreich ca. 300 000 erwachseneAnalphabeten
weltweit ca. 775 Mio. Analphabeten
Analphabetenhaben Problemein Gesellschaft, Berufsalltag; Alltag birgt viele Heraus-
forderungen für sie 165 Wörter
Referieren Sie mithilfedes Exzerpts (» Text 3, S. 13 f.) über das Thema „Buch“ bzw. «>
„Bibliotheken“!Informationen dazu, wie ein Referat vorzubereiten, zu gestalten
und zu halten ist, finden Sie im Anschluss (» Kapitel 3.2).
3.2 REFERAT
@ SEEN
Wesen » einfache Struktur (Einleitung, Hauptteil, Schluss)
Arten » Fachvortrag, Präsentation
Erscheinung » mündlich, meist mit medialer Unterstützung
Funktion » Information, Appell
Anwendung » Beruf/Schule/Alltag
Besondere » zielgruppenorientiert
Merkmale » informativ (Komplexes einfach präsentiert)
» kreativ (Inhalte anschaulich dargestellt)
*
appellativ: auffordernd » appellativ*
m \ählen Sie ein passendesZitat oder eine Textzeileaus einem Song einer bekannten Band.
= Erzählen Sie eine Anekdote. (Am besteneine, in der Sie selbst vorkommen das baut -
16
Starten
FARBEN
v wichtigen Begriffen und Überschriften eine Farbe
zuordnen
V. diese Farben durchgehend verwenden
nicht mehrals drei Farben
Gliederungen mit
gestalten
Wortgruppen
formulieren
Wichtiges IT
hervorheben
Film/Tonaufnahme:
Sy
AUFBAU DER FOLIEN
v
SCHRIFT
/_
Verstärken Sie Ihren Vortrag durch audiovisuelle Medien und setzen Sie
Filmausschnitteoder Tonaufnahmenein. Bedenken Sie jedoch, dass diese Ergänzungen
höchstens ein Drittel der Vortragszeit ausmachensollten.
un . . .
Stichwortkarten: Ein Referat ist keine Lesung! Fertigen Sie deshalb Stichwortkarten an, die
Sie beim freien Sprechen unterstützen. Neben inhaltlichen Informationen können Sie darauf
auch Anmerkungenzu den Medien und derenEinsatz festhalten.
Aufzählungszeichen
in Stichworten bzw.
nn
Begriffsklärung:
Geschichte:
Frühphase:
„inter“
EEE
nächste +
Mitte der 60er-Jahre techn. Grundlagen entwickelt;
" «
kommerzielle Phase: ab
e
e
TI
=
Internet
lat. zwischen; „net“ =
serifenlos
engl. Netz
= Schrift ohne Querstriche
das Publikum stark von Ihrem Vortrag ablenken. Geben Sie Materialien erst am Ende Ihres
Vortrages durch oderlassen Sie dem Publikum für das Betrachten ausreichendZeit und un-
terbrechen Sie Ihren Vortrag solange.
\
|
Abkürzungen
verwenden
Arbeitsschritte
optisch
hervorheben
3.3 RICHTIGES ZITIEREN
Wenn Sie in einem eigenenText, z. B. in Ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit, Aussagen ande-
rer Urheberinnen und Urheber verwenden, dann muss erkennbar sein, dass diese nicht von
Ihnen selbst stammen. Diese Beiträge müssen Sie als fremdesgeistiges Eigentum kenn-
zeichnen und mit einer Quellenangabebelegen: Sie müssen sie „zitieren“. Zwei Formen des
Zitats werden unterschieden:
1) Ein wörtliches Zitat wird durch Einrücken vom Haupttext abgehoben,unter Anführungs-
zeichen gestellt und mit einer Quellenangabebelegt. Alle wesentlichen Bestandteile für eine
korrekte Quellenangabefinden Sie im Impressum eines Buches odereiner Zeitschrift bzw.
auf der entsprechenden Homepage.Zitate einzelner Sätze oder Wortgruppen können mit -
„Big Data 'deita] (von engl. big groß, data Daten) bezeichnet Daten-Mengen,
= =
die zu groß, oder zu komplex sind, oder sich zu schnell ändern, um sie mit händischen
und klassischen Methoden der Datenverarbeitung auszuwerten.”
Vgl. http;//de.wikipedia.org/wiki/Big_Data(Stand: 14.10.2014)
2) Ein indirektes Zitat ist eine Information aus einer Fremdaquelle, die sinngemäß in die
eigene Arbeit übernommenwird. Auchein indirektes Zitat muss mit einer Quellenangabe
versehen sein. Allerdings muss hier der Zusatz „Vgl.“ (Vergleiche!) ergänzt werden.
Festplatten haben immer mehr Kapazitäten, darum wird das Speichern von Daten zu-
nehmend günstiger. Diese Entwicklung verändert Gesellschaft, Politik und Wirtschaft.
Durch diese riesigen Datenmengen Big Data kann man aber auch Kreditkarten-
- -
Grammatik
rn
Wortarten
4. Die Wortarten im Überblick
ANTTERKs /Funktion
Wortart Beispiele ar
einem Text
vNomens erändlich)
Adjektiv deklinierbar interessant, beschreibt, wertet
reiBerisch
3 Steigerungsstufen: Positiv, Komparativ, Superlativ; 4 Fälle; gramm. Geschlecht
Pronomen : deklinierbar ; Ich, mein, mich ordnet zu, verdeutlicht,
hilft Wortwiederholungen
fStelvr lektirba
zu vermeiden
(=
8 Arten: Personalpronomen(ich), Reflexivpronomen(sich), Relativpronomen(welcher),
Reziprokpronomen(einander), Demonstrativpronomen(dieser, jener),
des
Interrogativpronomen(Wer?), Indefinitpronomen (man), Possessivpronomen(mein)
Numerale deklinierbar eins, zwei, ordnet, gliedert, vermittelt
erster, zweiter Sachlichkeit
Kardinalzahlen(eins); Ordinalzahlen(erster); unbestimmte Zahlwörter (etwas, nichts)
und
Artikel deklinierbar der, eine
bestimmt(der); unbestimmt(ein)
grammatische Funktion
Beglitr
Adverb nicht flektierbar gem beschreibt
gibt Antworten auf Fragen, z.B. wo? (dort), wann? (jetzt), wie? (gern), warum? (deshalb)
2
‚Ö
z
©
Präposition nicht flektierbar über, unter stellt Beziehungen her €
b
>
Lagewörter 55
25
Konjunktion nicht flektierbar und, aber verbindet Inhalte, Sätze
und Satzteile, strukturiert
= 3
O
©
subordinierend (dass); nebenordnend (und) u©
=
Partikel nicht flektierbar Wow! sehr,
nicht
vermittelt Emotionen 5
z
z.B. Ausruf/Interjektion (Ach!), Gradmesser (sehr, ganz), Abtönung (doch, schon)
OrdnenSie den lateinischen Fachbegriffenin der Tabelledie deutschen B>
Entsprechungenrichtig zu, indem Sie diese in die Kästchen eintragen!
Eigenschaftswort » Fürwort » Vorwort » Zeitwort » Begleiter s Bindewort »
Umstandswort » Zahlwort » Funktionswort s Namgnwort
18 Sprachreflexion
|
FH Ordnen Sie die angegebenen Wörter der entsprechenden Wortart zu!
10
15
über
Klappentext
aber
vier
eine
gern
ohne
jemand
keiner
a:
Lesen Sie den folgenden Text! Unterstreichen Sie zu jeder Wortart einen
Vertreter und benennenSie die Wortart!
ZW Hören Sie HörSPIEL 1 zweimal und notieren Sie jeweils dennicht in die Reihe
passendenBegriff! Begründen Sie Ihre Entscheidung!
Verfassen Sie mit den in HörSPIEL 1 eruierten* Wörtern eine Geschichte! Schrei-
ben Sie ca. 250 Wörter und kontrollieren Sie, ob Sie alle Nomen großgeschrieben
haben!
EXTRA
Finden Sie heraus, wie die erzieherische Botschaft des berühmten Bilder-
buchs „Der Struwweltpeter“ heute bewertet wird! Recherchieren Sie online
mithilfeder Suchbegriffe„Struwwelpeter + Rezeption“ und „Anti-Struwwel-
peter“ und halten Sie Ihre Ergebnisse stichwortartig fest!
der
vor
Seite
ZU
peter“
aus
Pr
&
D
RB
Die Gefhjichte vom Hanus Guc-in-die-Enft.
*
() E-Book EN
eruieren: herausfinden
AUDIO
HörSPIEL 1
19
Harsuntekid
tu
nr
Starten
Rechtschreibung
5. „Richtig schreiben“ im Wandelder Zeit
1510/12
Bei dem Wald Melbe genant, in dem Land zu Sachsen, in dem Dorff Knetlingen, da
ward Ulenspiegel geboren. Undsein Vatter hieß Claus Ulenspiegel und sein Muter Ann
Wibcken. Und da sie des Kinds gnas, schickten sie es gen Ampleven in daz Dorff zu
dem Tauff und liessen es heissen Dil Ulenspiegel. Und Dil von Uetzen, der Burger zu
5 Ampleven, ward sein Tauffpfetter(Und Amplevenist daz Schloß, daz die von Magdburg
erwan vor funnfftzig Jaren mit Hilff der andern Stät für ein böß Raubschloß zerbrachen.
Die Kirchen und daz Dorff dabei hatt nun der wirdig Arnolff Pfaffenmeier, Apt zu Sunten
Ägidien.)
Wolfgang Lindow (Hg.): Ein kurtzweilig Lesen von Dil Ulenspiegel, Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1966, S. 9f.
1530
(...) man mus nicht die buchstaben inn der lateinischen sprachenfragen, wie man sol
Deutsch reden, wie diese esel thun, sondern, man mus die mutter jhm hause,die kin-
der auff der gassen, den gemeinen man auff dem marckt drumb fragen, und den selbi-
gen auf das maul sehen, wie sie reden, und darnach dolmetzschen, so verstehensie
cFomo/sttelhau 5 es den und mercken, das man Deutsch mit jn redet(...).
Martin Luther. In: Ernst Kähler (Hg.): An den christlichen Adel deutscher Nation.
Der deutsche Reforma- Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1962, S. 159
1546)mug maßgeblich 1696
zurEntwicklung einer
en ins
die Bibel
nn.
Deutsche
Ich bin der Tebel hohlmer ein rechter Bärenhäuter, daß ich meine warhafftige, curiöse
und sehr gefährliche Reise-Beschreibung zu Wasser und zu Lande, welche ich schon
übersetzte. Er wollte den eine geraumeZeit verfertiget gehabt, so lange unter der Banck stecken lassen und
Ezuanieung
allem verständlich
vor 5
nicht längstens mit hervor gewischt bin. Warum? Es hat der Tebel hohlmer mancher
kaum eine Stadt oder Land nennen hören, so setzt er sich stracks hin und macht eine
machen. Reise-Beschreibung zehen Ellen lang davon her! Wenn man denn nun solch Zeug lie-
set (zumahl wer nun brav gereisetist als wie ich), so kann einer denn gleich sehen, daß
er niemahls vor die Stuben-Thüre gekommenist, geschweige, daß er fremden und
garstigen Wind sich sollte haben lassen unter die Nase gehen, als wie ich gethan habe.
Christian Reuter: Schelmuffskys warhafftige curiöse und sehr gefährliche Reisebeschreibung
zu Wasser und zu Lande. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1964, S. 9
ae Lesen Sie die Texte 5, 6 und 7! Lösen Sie dann die folgenden Aufgaben: m
„os
fehlender Doppelbuchstabe
stummes h statt Doppelvokal oder ie
fehlendes stummes h
überflüssiges stummes h
eu statt äu oder umgekehrt
ai statt ei
Sprachreflexion 21
Starten
Sprachtraining
6. Wortschatzubungen
Wortbildungsmethoden
Im Deutschen gibt es grundsätzlich zwei Arten, wie Wörter gebildet werden:
Wörter
m —————
Ableitung Komposition
Durch Anhängen von Präfixen (= Vor- (= Zusammensetzung)
silben) oder Suffixen (= Nachsilben): Wörter werden zusammengesetzt:
be- + kennen = bekennen lesen + Buch = Lesebuch
gleich nis Gleichnis Arbeit
|
+ = Schule + = Schularbeit
Traum + -haft = traumhaft Kreide + bleich = kreidebleich
—
—m
——
Bilden Sie jeweils drei Ableitungen und drei Zusammensetzungen zum Thema »
„start“!
Finden Sie zu den Wörtern „lernen“ und „merken“ möglichst viele verwandte v2
Verben, Nomenund Adjektive!Arbeiten Sie in Ihrer Mappe!
Arbeiten Sie zu zweit: Wählen Sie jeweils drei Begriffe aus Ihren Ergebnissen von =
Auftrag 1 und 2, setzen Sie ein Themafest und verfassen Sie jeweils mit den
Vorgabender/des andereneine Erlebniserzählung!
m Tauschen Sie die Texte und überprüfen Sie den erhaltenen Text hinsichtlich Recht-
schreibung und Wortschatz. Formulieren Sie gegebenenfallsÄnderungsvorschläge.
m Besprechen Sie die Änderungsvorschläge und verbessern Sie Ihren eigenen Text.
(5 HörSPIEL 2: Ordnen Sie die gehörten Wörter richtig in die Tabelle ein! Pr
AUDIO
HörSPIEL 2
22 Sprachreflexion
Lesetraining
7. Selektives Lesen
Kompetente Leserinnen und Leser verfügen über verschiedene Lesestrategien, deren Ein-
satz von der jeweiligen Situation, z.B. der Motivation und der Aufgabenstellung, abhängt.
Kompetent zu lesen heißt zu verstehen, was die Verfasserin/derVerfasser des Textes mit-
teilen will, und daraus entsprechende Schlussfolgerungenzu ziehen.
Eine dieser Strategien ist das selektive Lesen. Dabei wird ein Text ganz gezielt nur auf be-
stimmte MerkmaleoderInhalte hin gelesen. Dies verwendet man, um ihn z.B. dahingehend
zu prüfen, ob er wichtige Informationen zu einem bestimmten Themaenthält.
Lesen Sie die folgenden Tipps und bewerten Sie gemeinsam mit Ihrer SD
Sitznachbarin/lIhremSitznachbarn, welche Strategien Ihnen nützlich und
durchführbar (bzw. auf längere Sicht machbar) erscheinen und welche nicht!
vergessen. Fernseher daher: aus! Ruhige Musik im Hintergrund ist, wenn lei-
10 se geschaltet, kurzzeitig in Ordnung.
» Kreischende, lärmende Geschwister. Ruhiges, konzentriertes Arbeitenist
wichtig. Zur Not ausweichen auf ein anderes Zimmer.
» Schulsachen in die Ecke schmeißen. Nach der Schule lieber kurz durchge-
hen, Zettel abheften und Hausaufgabenerledigen.
19 » Essen auf wichtigen Unterlagen. Fettflecken auf Zeugnissen, Schokoladen-
fingerabdrücke auf Arbeiten, verklebte Cola-Seiten im Mathe-Buch, das
muss nicht sein. Lieber in Ruhe essen, ohne vorliegende Schulsachen.
Wer seine Noten verbessern möchte, kann zu Hause also schon mal damit anfangen.
Wichtig ist, den ersten Schritt zu machen. Bestenfalls spontan loslegen, und die eige-
20 nen Unterlagen ordnen. Wer es sich regelmäßig vornimmt, aber nicht umsetzt, solite
diese Strategie unbedingt beherzigen.Ist erst einmal der erste Schritt getan, fällt der
Rest umso leichter! Oft sind es innere Hemmnisse, die völlig unbegründet ein Voran-
kommen erschweren (der sogenannte „innere Schweinehund‘). (...)
Ist der erste Schritt getan,geht es an die Schaffung von Ordnung am Arbeitsplatz.
28 » Unterlagen (Zettel, Hefte) nach Fach, Datum und thematischer Reihenfolge oranen,
und abheften!
» Falls nicht ausreichend Mappen vorhanden:Eltern fragen, ob Material gekauft wer-
den kann. Wichtig: Mappen, College-Block, Hausaufgaben-Heft,Stifte, Ordner usw.
» Unterlagen aus vorherigen Schuljahren nicht wegschmeißen! Insbesondere in Ma-
30 the, Physik und anderen Naturwissenschaften, gehen die Themen in kommenden
Schuljahren ausführlich weiter. Aufbewahren und griffbereit halten.
» Die Sitzgelegenheit muss dem Arbeitsplatzentsprechen. Am Schreibtisch besten-
falls ein Schreibtischstuhl. Die Sitzgelegenheit sollte eine bequeme, aufrechte Sitz-
haltung ermöglichen, ohne dabei den Rücken zu belasten. Ist es am Schreibtisch
Textkompetenz 23
Starten
35 unbequem,ist es nicht verwunderlich, dass man sich nicht gern zum Lernen dorthin
setzt.
» Die Beleuchtung ist wichtig, da das Lesen von Lernstoff sonst die Augen anstrengt.
Ein Deckenfluterwirft meist Schatten, wenn man am Schreibtisch sitzt. Eine eigene,
am Schreibtisch vorhandene Leuchtquelle ist wichtig. So kann man gut im Winter
40 lernen, oder auch zu später Stunde (wennz.B. eine wichtige Prüfung ansteht).
» Der Schreibtisch sollte eine ausreichendeGröße besitzen. Bestenfalls ist ein Bü-
cherregal vorhanden.
Geordnete Unterlagen (keine lose Zettelwirtschaft), regelmäßig abgeheftet, bringen
große Vorteile beim Lernen. Erstens können keine Unterlagen verschwinden, die zwei-
45 tens für Arbeiten benötigt werden.
Wer die Tipps beherzigt, hat einen ersten, wichtigen Schritt getan, um seine Noten zu
verbessern. Es zeigt Einsatzwilleund ermöglicht ein gezieltes, ordentliches Arbeiten zu
Hause. Es wird einfach keine Zeit mehr verschwendet, um Unterlagen zu finden oder
ein Thema durchzuarbeiten. Wer bisher mit losen Blättern im College-Block hantierte,
50 kennt diese Problematik.
Der letzte Tipp: durchhalten! Die Aufrechterhaltung von Ordnung ist das größte Prob-
lem. Es erfordert Übung und Routine, aber wer regelmäßig seine Unterlagen prüft, ab-
heftet, lernt und seinen Arbeitsplatz „sauber” hält, hat es auf Dauer wesentlich leichter
als jemand, dessen Arbeitsplatz nach einer Woche wieder so ausschaut wie vorher.
65 Am Ball bleiben lohnt sich! (...)
Tipps zur Ordnung am Arbeitsplatz. In: https://www.der-nachhilfe-coach.de(Stand: 15.9.2016)
Im Internet findet man viele weitere Tipps dazu, wie man Ordnung halten kann. 2
Suchen Sie einen, der Ihnenhilfreich erscheint und von dem Sie davor noch
nicht gehört haben! Zählen Sie mit, wie viele Klicks Sie dafür brauchen, und
schreiben Sie diesen Tipp auf!
Finden Sie drei Seiten im Internet, die den Unterschied zwischen visuellem und “
kinästhetischem Lerntyp erklären! Notieren Sie (stichwortartig) die Erklärungen
und die Quellen! Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse und formulieren Sie Ihre per-
sönliche Einschätzung über Qualität und Verlässlichkeit der jeweiligen Quelle!
allem durch ihre Hypertextstruktur. In solchen Texten lassen sich nicht nur Verknüpfun-
gen zu anderen Texten, sondern auch Bild- und Tonelemente einbauen. Einzelne farb-
lich hervorgehobene Textbausteineoder auch Bilder des Ausgangstexts führen beim
5 Anklicken mit der Maus auf eine andere hierarchische Ebene. Beim Lesen von Hyper-
texten formt sich gleich zu Beginn ein Eindruck, den man je nach Belieben vertiefen
kann oder nicht. Denn die Leserin/der Leser kann die Rezeption (vor allem von verlink-
ten Inhalten) jederzeit abbrechen, wenn ihr/ihm der bis dahin erlangte Eindruck schon
genau genug erscheint. Die Gefahr ist evident: Leserinnen und Leser können sich sehr
10 leicht darin verirren. Außerdem gibt es Stimmen, die befürchten, dass Jugendliche, die
häufig Umgang mit solchendigitalen Texten haben, diese Lesegewohnheiten auch auf
Printmedien übertragen und einen Text nicht mehr von Anfang bis Ende durchlesen.
(Autorentext)
24 Textkompetenz
Abschluss
Wiederholung
MÜNDLICHE KOMPETENZ 5.8-9
Notieren Sie in Ihrer Mappe je ein wörtliches und ein indirektes Zitat aus Ihrem
Lieblingsbuch und zitieren Sie die Quelle korrekt!
EM Erklären Sie, was man unter einem Exzerpt versteht und was man beim Verfassen
eines solchen beachtensollte!
Cu Beschreiben Sie, wo die ersten Bücher entstanden und wie diese aussahen!
SPRACHREFLEXION S. 18-22
Al Bilden Sie zum Verb „lernen“ zwei Ableitungen und zwei Komposita!
Notieren Sie, welche Medien man bei einem Referat einsetzen kann und was man
dabei beachtensollte!
E-Book
ZUSATZMATERIAL
Ich-kann-Aussagen
25
Jugend und
| Thema: Leseerfahrungen
a Textzugänge: Figuren,
Erzählperspektive
a Textsortentraining:
Kreatives
Schreiben
m Grammatik: Präposition,
Numerale
a Rechtschreibung: Getrennt-
und Zusammenschreibung
Omenits
m
m
Sprachtraining: Wortschatz-
arbeit, Stilübungen
Lesetraining: Vortragendes
Lesen
petrmsa.nGobil
Erste Schritte
ee Lesen Sie Text 1 und Text 2 und geben Sie deren Inhalt mündlich wieder! >
Wenn ich diese Geschichte richtig erzählen will, ohne irgendwas auszulassen,sollte ich
eine Sache gleich zugeben, weil sie wichtig ist. Also jetzt kommt es. Ich weiß, es hört
sich blöd an, und ich bin normalerweise nicht der Typ für so was, ehrlich. Ich meine, ich
glaubenicht an, na ja, so was wie Geister oder Seelenwanderung und so einen
5 Quatsch, aber das Das ergab sich irgendwanneinfach so, und Na ja, was soll's,
...
...
ich sag es jetzt einfach, und ihr könnt denken, was ihr wollt.
Ich rede mit Tony Hawk, und Tony Hawk redet mit mir.
Einige von euch, wahrscheinlich dieselben, die auch denken, ich würde auf dem Eis
*
Pirouette, die: schnelle Pirouetten* drehen, werden nie von Tony Hawk gehört haben, obwohlihr den eigentlich
Drehung um die eigene 10 kennen müsstet, ehrlich. Wenn man Tony Hawk nicht kennt, ist das so, als würde man
—
RobbieWilliams nicht kennen, oder meinetwegen Tony Blair*. Es ist sogar im Grunde
«Tony Blair: britischer
Premierminister schlimmer. Denn es gibt endlos viele Politiker, endlos viele Popstars, und Hunderte von
(1997-2007) Fernsehsendungen. George Bush ist wahrscheinlich noch berühmter als Tony Blair,
und Britney Spears und Kylie Minogue sind genauso berühmt wie Robbie Williams.
15 Aber es gibt eigentlich nur einen Skater, und der heißt Tony Hawk. Klar, es gibt nicht
nur einen. Aber er ist DER SKATERschlechthin. Er ist die J. K. Rowling unter den Ska-
tern, der Big Mäc, der iPod, die Xbox. Für mich gibt es nur eine Entschuldigung, Tony
Hawk nicht zu kennen, nämlich, dass man sich nicht für Skaten interessiert.
Als ich mit dem Skaten anfing, bestellte mir meine Mutter ein Tony-Hawk-Poster übers
20 Internet. Es ist das coolste Geschenk, das ich je bekommen hab, und dabei nicht mal
das teuerste. Es kam natürlich direkt in meinem Zimmer an die Wand, und seitdem hab
ich mir angewöhnt, ihm alles Mögliche zu erzählen.
Nick Hornby (Übers.: Clara Drechsler/Harald Hellmann): Slam.
München: KnaurTaschenbuch Verlag 2009, S. 11f.
26
Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werther
Am 13. Julius
Nein, ich betrüge mich nicht! Ich lese in ihren schwarzen Augen wahre Teilnehmungan
mir und meinem Schicksal. Ja ich fühle, und darin darf ich meinem Herzen trauen, daß
sie o darf ich, kann ich den Himmelin diesen Worten aussprechen? daß sie mich
-
-
liebt!
5 Michliebt! und wie wert ich mir selbst werde, wie ich dir darf ich's wohl sagen, du
-
—
hast Sinn für so etwas wie ich mich selbst anbete, seitdem sie michliebt!
-
Ob das Vermessenheit ist oder Gefühl des wahren Verhältnisses? ich kenne den—
Menschen nicht, von dem ich etwasin Lottens Herzen fürchtete. Und doch wenn sie -
von ihrem Bräutigam spricht, mit solcher Wärme, solcher Liebe von ihm spricht daist —
10 mir's wie einem, der aller seiner Ehren und Würden entsetzt und dem der Degen ge-
nommenwird.
Am 16. Julius
Ach wie mir das durch alle Adern läuft, wenn mein Finger unversehens den ihrigen be-
rührt, wenn unsere Füße sich unter dem Tische begegnen!Ich ziehe zurück wie vom
Feuer, und eine geheime Kraft zieht mich wieder vorwärts mir wird's so schwindelig
-
15 vor allen Sinnen. O! Und ihre Unschuld, ihre unbefangene Seele fühlt nicht, wie sehr
—
mich die kleinen Vertraulichkeiten peinigen. Wenn sie gar im Gespräch ihre Hand auf
die meinige legt und im Interesse der Unterredung näher zu mir rückt, daß der himmii-
sche Atem ihres Mundes meine Lippen erreichen kann: ich glaubezu versinken, wie
-
EM Begründen Sie, was Jugendliteratur für Sie interessant macht! Wie muss ein ®
Buch sein, damit es Sie begeistert? Was kommtbei JugendlichenIhres Alters
weniger gut an?
EXTRA
Eruieren* Sie das Leseverhalten Ihrer Familie/lhresFreundeskreises: Was wird > *
erulieren:
gelesen? Wie viel wird gelesen? In welchen Situationen? Bilden Sie Gruppen,
überlegen Sie, welche Daten Sie erheben wollen, und erstellen Sie mit Ihren
Ergebnissen ein Befragungsraster! Befragen Sie mindestens drei Personen, >
werten Sie dann Ihre Ergebnisse aus und präsentieren Sie diese in der Klasse!
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PERRGRRIGECT,
Zum Thema
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GE Beschreiben Sie die Jugendbuchcover! Welches spricht Sie besonders an, we- ©
ches nicht? BegründenSie Ihre Entscheidung!
G$v A
nNuarne
NZ den Klappentext! Arbeiten Sie nun in Kleingruppen zusammen und erklären Sie
Ihren Kolleginnen und Kollegen, warum Sie dieses Werk ausgewählthaben, wo-
N von Sie sich angesprochen fühlten bzw. wovon nicht! Lesen Sie dann die ersten
drei Seiten Ihres favorisierten Werkes! Werden Ihre Erwartungen erfüllt?
3. Lesen Sie den folgenden Text von Tommy Greenwald und nehmen Sie dazu m
Stellung! Wasist Ihre Meinung zum Thema „Lesen“?
15 festgestellt, dass Mädchen darauf stehen, wenn man manchmal ein paar Tränen raus-
drückt. Zum Beispiel im Kino, wenn der Held für seine einzig wahre Liebeein riesiges
Opfer bringt, weil das nämlich bedeutet, dass er sensibelist oder so. Ich persönlich
stehe ja eher auf Actionfilme, in denen irgendjemandirgendetwasin die Luft jagt, oder
Komödien, in der ein speckiger Kerl sich in eine bildschöneRettungsschwimmerin ver-
20 liebt, die nur französisch spricht. Das ist so eher mein Fall.)
Wie auch immer, dieses ganze Vor-meiner-Mom-heulen-damit-ich-nicht-selbst-iesen-
muss-Ding funktionierte nur so lange gut, bis ich ungefähr zehn war.
Hören Sie sich das Lied „Schiller“ von „Wise Guys“ auf YouTube an (Suchbegriffe
„Schiller + Wise Guys“)! Vergleichen Sie die im Lied beschriebeneLeseerfahrung
N Tube
mit der Textstelle aus „Charlie Joe Jackson“ (Text3)! Welche Gemeinsamkeiten
und welche Unterschiede könnenSie feststellen?
„Entgegenaller Schwarzmalerei sind es gerade Kinder und Jugendliche, die mit großer
Begeisterung lesen“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen
Buchhandels, Alexander Skipis. Diese These stützt auch eine Umfrage der Kampagne
„Vorsicht Buch!“, die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht wurde: Für 45,5 Prozentaller
14- bis 19-Jährigen sind Bücherein wichtiger Bestandteil des Lebens. Auf der Frank-
10 furter Buchmesse nimmt das Thema daher von Jahr zu Jahr mehr Raumein. Zu der
traditionell von Kinderbuchverlagen dominierten Halle 3.0 kommen immer mehr Veran-
staltungsorte. Neuist in diesem Jahr ein kugelrundes Riesenzelt namens „Kids Bubble“
im Innenhof des Messegeländesfür Lesungen, Signierstunden und Fotoshootings.
Zahlreiche Veranstaltungen widmensich den Jüngsten(...).
15 Derzeit sieht es jedoch eher so aus, als wäre das noch vergebliche Liebesmüh‘.
- -
Nur zwei Prozent der Kinder- und Jugendbücher wurden 2012 als Hörbuch gekauft,
E-Books machten sogar nur ein Prozent aus. Dennochsetztenfast alle Verlage parallel Das
Tyler
auf diese Karte, sagt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaftvon Jugendbuchverlagen tot
(avj), Renate Reichstein. Geld verdient man damit nicht, aber man will nichts verpassen. Fea ika
20 Mehr Käufer, weniger Titel
Eigentlich sehen die Zahlen nur auf den ersten Blick gut aus: 14,3 Millionen Menschen
haben 2012 Kinder- und Jugendbücher gekauft 2009 gab es erst 13,1 Millionen Käu-
-
fer. Abersie erwarben im Durchschnitt nur noch 4,8 Titel 2009 waren es noch 5,5
-—
Bücher gewesen. Folglich sinken Absatz und Umsatz. Die Studie speist sich aus zwei
25 Quellen: einem Verbraucherpanel, für das monatlich 25 000 Buchkäufer überihr Kauf-
verhalten befragt werden, und einer Umfrage, für die 1978 Buchkäufer im April und Mai
über Meinungen und Einschätzungen befragt wurden.
Dabei wären die Käufer durchaus bereit, höhere Preise zu zahlen, weil3 GfK-Managerin
Simone Zinner. Dafür aber müsste die Aufmachung stimmen, was laut Umfrage nicht
30 immerder Fall ist. (...) Die jungen Leser wünschensich mehrIllustrationenund eine
bessere Ausstattung.
„Grandios“ findet die avj-Vorsitzende aber einen ganz anderen Aspekt: den steigenden
Männeranteil. Nicht nur Väter kaufen mehr, vor allem Bubenholensich ihre Lektüre
zunehmendselbst, bevor ihnen Oma was Falsches schenkt. In der Gruppe der 10-
und 11-Jährigen kaufen fast genauso viele Buben Bücher wie Mädchen. „Es sind die
Buben, die den Markt beleben.”
Studie: Buben beleben den Kinderbuchmarkt.In: http://www.nachrichten.at,9.10.2013
Textzugänge
2. Figuren und Erzählperspektive
*
analysieren: Soll ein Text (z.B. Roman, Sachtext, Gedicht) nicht nur gelesen, sondern analysiert* und/
untersuchen
oder interpretiert” werden, dann ist es hilfreich, verschiedene Elemente davon (z.B. Figuren,
*
interpretieren: Erzählperspektive) genauer unter die Lupe zu nehmen. Diese Elemente werden Sie in die-
deuten
sem und in allen weiteren Unterkapiteln mit der Bezeichnung „Textzugänge“ kennenlernen.
Fast alle Werke der Jugendliteratur sind fiktionale Texte. Das bedeutet, dass die Gescheh-
* fiktiv: erfunden, nisse, Orte und Figuren, die in diesen Texten vorkommen,fiktiv* sind. Zwei wichtige Ele-
nicht tatsächlich
mente von fiktionalen Texten, die man genauer untersuchen kann, sind Figuren und
so geschehen
Erzählperspektive.
Figuren
Die Personen,die in einem fiktionalen Text vorkommen, nennt manliterarische Figuren.
Viele literarische Figuren sind weltberühmt geworden.Pippi Langstrumpf und Harry Potter
beispielsweise sind in vielen Ländern der Erde bekannt.
Die Figuren sind ein zentrales Element eines jedenfiktionalenTextes. Aspekte, die dabei ge-
nauer betrachtetwerden können, sind etwa Alter, sozialer Status, Geschlecht und Charakter
der Figur sowie ihre Beziehung zu anderen Figuren. Das gibt etwa Aufschluss darüber, wel-
che Rolle bzw. Position die Figur im Text einnimmt.
Schäinge fies Die wichtigste Figur in einem fiktionalenText nennt man Protagonist (umgangssprach-
Pryo ie
Ei
Human, uni
Scuarnhise lich auch Held oder Hauptfigur). Zuweilen hat dieser einen oder mehrere Gegenspieler
(Antagonisten). Meist ist es so, dass Aussehen und Eigenschaften von Figuren nicht gleich
von Anfang an genau beschrieben, sondern erst nach und nach bekannt gegeben werden.
ag),
Kat r Buschlüngde Manche Figuren verändern sich auch im Laufe der Geschichte (dynamischer Charakter),
anderenicht (statischer Charakter).
Erzählperspektive
Bei einem fiktionalen Text entscheidet die Autorin/der Autor, aus welcher Perspektive die
Geschichte erzählt wird, indem sie/er einen sogenannten Erzähler erschafft, der die Ge-
schichte vermittelt. Grundsätzlich unterscheidet man vier Arten von Erzählperspektiven:
ICH-PERSPEKTIVE
Die (literarische) Welt wird durch die Augen eines Ich-Erzählers/einerIch-Erzählerin geschil-
dert. Die erzählendeFigur ist selbst meist Teil der Geschichte und erzählt in der Ich-Form
ihre subjektive Sicht des Ablaufsder Handlung, sie schildert ihre eigenen Gefühle und
Gedanken. Über das Innenleben der anderen Figuren erfährt die Leserin/der Leser deshalb
hier meist wenig bis gar nichts.
AUKTORIALE ERZÄHLPERSPEKTIVE
Der auktoriale Erzähler ist „allwissend“, weiß also über das gesamte Geschehen sowie
über die Gefühle und Gedanken der Figuren bestens Bescheid und kann auch künftige
Handlungsabläufe voraussehen. Er kann das Geschehen neutral erzählen oder aber auch
kommentieren und interpretieren, und er kann im zeitlichen Ablaufder Handlung beliebig
hin- und herspringen. Dadurch ist etwa möglich, dass manals Leserin/Leser bereits über
Informationen verfügt, die den handelnden Figuren noch nicht bekannt sind. Dies dient
z.B. dem Spannungsaufbau.
NEUTRALE ERZÄHLPERSPEKTIVE
Bei der neutralen Erzählperspektive ist scheinbar kein Erzähler anwesend, die Geschichte
wirkt, als würde sie von selbst erzählt. Der neutrale Erzähler schildert völlig objektiv, was
passiert. Gefühle und Gedanken der Figuren können nur über wörtliche Rede vermittelt
werden.
Bestimmen Sie die Erzählperspektive der Textstelle aus „Tschick“ (» Text 14, a
S. 41)!
Blättern Sie vor zu den Texten 9-13 (» S. 33 f.) und bestimmenSie jeweils die %
Erzählperspektive!
ges, nur etwas zu kleines Menschenzimmer,lag ruhig zwischen den vier wohlbekann- ’
x
10 ten Wänden. Über dem Tisch, auf dem eine auseinandergepackteMusterkollektion von Franz Kafka (1883-1924),
Tuchwaren ausgebreitet war Samsa war Reisender -, hing das Bild, das er vor kur-
-
nn Schrift-
Erklären Sie, wie der Autor in den beiden Textstellen aus „Tschick“ (» Text 14 &
und 15, S. 41 f.) Figuren beschreibt!
EXTRA
Stellen Sie Ihr persönliches Lieblingsbuch/Ihr erstes Buch in einem Kurz-
referat der Klasse vor (Inhalt, Autorin/Autor, Anlass, zu dem Sie es bekom- DV
men/gekaufthaben, Figuren, Erzählperspektive, Ihre Bewertung usw.)!
Leihen Sie sich in weiterer Folge ein Buch aus, das im Plenum vorgestellt wur-- >
de und Sie interessiert hat! Lesen Sie das Buch und verfassen Sie zu dessen
Inhalt (Handlung, Figuren, Textsorte...) eine Mindmap (» S. 10)!
va
TG
MI blaTeMLC-Tgaui
Kameraperspektiven
Die Kameraperspektiven setzen dabeifest, aus welchem Blickwinkel eine Szene betrachtet
wird. Dadurch kann vorgegeben werden, wie eine gesamte Situation zu verstehenist. Hier
die wichtigsten Kameraperspektiven im Überblick:
Normalansicht
Die Kamera befindet sich etwa auf Augenhöhe der Per-
sonen, was wir als normal empfinden. Wir haben den
Eindruck, selbst mitten im Geschehen zu sein.
Vogelperspektive
Der Horizont liegt sehr hoch, die Kamera befindet sich
oberhalb des Geschehens. Wir empfinden dies als Mög-
lichkeit, einen Überblick zu bekommen, manchmal aber
auch als distanzierten „Blick von oben herab“, durch den
das Gefühl von Überlegenheit entsteht.
Eine schwächere Form der Vogelperspektive ist die Auf-
sicht (z.B. beim Stehen an einem Tisch), die extreme
Form dagegen der Top Shot. Dabeifällt der Blick senk-
recht nach unten, z.B. wie aus einem Flugzeug oder beim
Blick von einem Wolkenkratzerzum Fuß des Gebäudes.
Froschperspektive
Der Horizont wird im Bild weit nach unten gesetzt, sodass
der Eindruck entsteht, aus der Sicht eines kleinen Wesens
(Frosch) oder aber in geduckter Haltung das Geschehen
zu beobachten. Die psychologische Wirkung dieser Pers-
pektive ist das Gefühl von Unterlegenheit bzw. manchmal
das Gefühl, jemanden zu belauern.
Die abgeschwächte Form der Untersicht stellt zB. den
Blick von einersitzenden Person zu einer stehenden oder
von einem Kind zu einem Erwachsenendar. Diese Pers-
pektive ist immer mit einem Empfinden der Rangordnung verbunden.
Informationen entnommenaus:Arbeitskreis Kunsterziehung (Hg.): Die Sprache des Films.Arbeitsheft, 2010, S. 6
Wählen Sie einen Film, den Sie kürzlich gesehen haben, und fertigen Sie aus
dem Gedächtnis eine Beschreibung seiner wichtigsten Figuren an! Notieren Sie
auffällige Blickwinkel der Kamera, an die Sie sich erinnern!
EXTRA
Drehen Sie in Gruppenarbeit eine kurze Szene mit einer asymmetrischen
Kommunikationssituation (» Rollen im Kommunikationsprozess, S. 143 f.),
in der Sie die oben g genannten Perspektiven
p verwenden!
Pr
SD
Borman
com/Markus
Fol ia
Phot s
Projest
Textsortentraining
3. Kreatives Schreiben
el Wählen Sie einen der folgenden Romananfänge(Text6, 7 oder 8) und schreiben
Sie im gleichen Stil einen eigenen Textanfang!
haupt ist mir mein ganzes Leben oft auf die Nerven gegangen! -, dann habeich mir
gesagt. Halte durch! Wenn du neunzehn bist, bist du frei! Freil Dann Kannst du
machen, was du willst!
Judith W. Taschler: Sommer wie Winter. Wien: Picus Verlag 2011 (3. Aufl), S. 7
ÖDIPUS
Der Vatermord
Laios, Sohn des Labdakos, aus dem Stamme des Kadmos, war König von Theben und
lebte mit lokaste, der Tochter eines vornehmen Thebaners, Menökeus, lange in kinder-
loser Ehe. Da ihn nun sehnlich nach einem Erben verlangte und er darüber den delphi-
schen Apoll um Aufschluß befragte, wurde ihm ein Orakelspruch des folgendenInhalts
zuteil: „(...) Wohl, dir soll ein Sohn gewährt werden. Aberwisse, daß dir vom Geschicke
verhängtist, durch die Hand deines eigenen Kindes das Leben zu verlieren.“[}
Gustav Schwab: Die schönsten Sagen desklassischen Altertums. Frankfurt/Main: Insel Verlag 1982;
Entnommenaus: http://gutenberg.spiegel.de(Stand: 15.9.2016)
FM Wählen Sie einen der folgenden Schlüsse (Text9-13) und schreiben Sie eine &D
Erzählung, die damit endet!
28°
Er stand auf. Beim Anblick des Revolvers auf dem Tisch verharrte er kurz. Wieder stieg
das Gefühl der Scham in ihm auf. Er ließ die Waffe liegen und folgte seiner Freundin.
Hand in Hand verließen sie das Haus und gingen die Paradise Road entlang.
David Fermer: Justice. Stuttgart: ThienemannVerlag 2009, S. 247
Ich habe keine Angst, falls ihr euch das fragt. Der Augenblick des Todesist voller Klang
und Wärme und Licht, so viel Licht, dass es mich erfüllt und aufsaugt: ein Tunnel aus
Licht, der davonschießt und einen Bogen beschreibt, immer, immer höher, und wenn
Gesang ein Gefühl wäre, wäre es das, dieses Licht, dieses Schweben, wie Lachen...
5 (Den Rest müsstihr selbst herausfinden)
Lauren Oliver (Übers.: KatharinaDiestelmeier): Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Lebenan dir vorbei, sagen sie. Hamburg: Carlsen Verlag 2010, S. 445
Und jetzt mußte sie irgendwo in der Scheune zwischen anderem Gerümpel liegen. Man
konnte sie schon für nichts mehr gebrauchen, aber zum Wegwerfen war sie zu scha-
de. Aber es hatte sie doch gegeben,sie hatte existiert So grell, so blaurot und so ...
einmalig ...
(3%
ViktorijaTokarjewa. In: Detlef Reinert {Hg.): Die blaurote Luftmatratze. Berlin: Ullstein Buchverlage 1997 (2. Aufl.), S. 68
Zuletzt, als alle Luft raus war, als die Haut der Matratze nur flach und schrumpelig vor
mir lag, vergrub ich das Messertief im Sand.
Siegfried Lenz.In: Detlef Reinert (Hg.): Die blaurote Luftmatratze. Berlin: Ullstein Buchverlage 1997 (2. Aufl.), S. 144
„Wir werden es schaffen, Dad“, erklärte er. „Ich weiß noch nicht, wie, aber irgendwie
werden wir es schaffen.“ Er sah hoch zu Serenity, die auf der anderen Seite des Bettes
stand, sah sie seinen Blick erwidern, und auf einmal wusste er, womit diese Zuversicht
zu tun hatte. Er drückte die Hand seines Vaters noch fester.
„Wir haben jetzt Freunde, weißt du?“
Andreas Eschbach: Blackout. Würzburg: Arena Verlag 2013, 5. 461
Arten
Präpositionen werden im Deutschen sehr oft verwendet. Es gibt viele verschiedene von ih-
nen, die häufigsten sind: in, mit, von, an, auf, zu, bei, nach, um für, aus, vor, über, durch,
unter, gegen, hinter, bis, neben, zwischen. Präpositionen verlangen verschiedeneFälle,
manche je nach Kontext auch zwei unterschiedliche:
- -
GENITIV
GENITIV od. DATIV
rotz ufolge
-
AKKUSATIV PRÄPOSITION
r
| i
Die Grafik führt die am häufigsten verwendeten Präpositionen an und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
re Schreiben Sie mit jeder Art von Präposition je zwei Beispielsätze auf! we
Sprachreflexion 39
PL Jugend und Literatur
FH Akkusativ (4. Fall): Gestalten Sie in Ihrer Mappe eine Tabelle wie die folgende! e
Bilden Sie korrekte Verbindungen von Verben und Präpositionen und tragen Sie
diese in die Tabelleein! Schreiben Sie dann mit jeder präpositionalen Verbindung
einen Satz!
sich
glauben
beklagen
3. Dativ (3. Fall): Bilden Sie auch hier mit den angegebenenVerben korrekte @
präpositionale Verbindungen und tragen Sie diesein die Tabelleein!
Schreiben Sie dann mit jeder präpositionalen Verbindung einen Satz!
| |
mit ;
sich befassen
36 Sprachreflexion
4.2 NUMERALE
2 NT TNRSRTZTERN)N
Wesen » bezeichnet bestimmte Anzahl oder Menge von etwas
Arten » bestimmte und unbestimmteZahlwörter
» Ordinalzahlen(erstens, zweitens, drittens ...) und
Kardinalzahlen(eins, zwei, drei ...)
Funktion » präzisiert eine Aussage
Besondere » flektierbar
Merkmale
Arten
UNBESTIMMTE
ZAHLWÖRTER
z.B. viele, manche, wenige,
BESTIMMTE ZAHLWÖRTER die meisten, alle
KARDINALZAHLWÖRTER ORDINALZAHLWÖRTER
z.B. eins, hundert z.B. der Erste, der zweite Platz
bestimmtesZahlwort unbestimmtes
Kardinalzahlwort Ordinalzahlwort Zahlwort
-
CH HörSPIEL 3: Hören Sie sich die Texte genau an und notieren Sie mindestens acht |>
lnnn
nn |
Numeralien, die genannt werden! HörsPIEL 3
Sprachreflexion 37
|
E-Book
38
PL
ARBEITSBLATT
5
1
3
Jugend und Literatur
Regel
Nomen+
Nomen
Verb
Verb
Achtung!
nn
Verb
Achtung!
9
ung:
Sinsches
Adjektiv
Verb
Achtung!
+
Partikel +
Verb
+
(NE
zusammen
elle
zusammen
Zusammen
Nomen
getre
adlje
pra
zusammen
=
zusernmenwenn
Wr
5. Getrennt oder zusammen?
(möglich im über-
tragenen
n
Eielan
ger
Sinn )
(weil
verblasst)
besondere Gesamt-
bedeutung)
erpiNndung
ode
e\-
oli:
Sie werden
Die
zusammensitzen.
|
Jugend
Reiz
Eis
Stand
:
spazieren
sitzen
bleiben
sitzen
Rad
schwarz
groß
Rechtschreibung
Maschine schreiben
r
I
|
Literatur Jugendliteratur
‚Wort
fahren
bleiben
lassen
bleiben
fahren
laufen
halten
arbeiten
schreiben
Reizwort
-it
eislaufen
-
spazieren fahren
- aleioen
(nicht aufstehen)
bleiben lassen /
bleibenlassen
(etwas nicht tun)
sitzen bleiben/
Piizonb/Siben
i
standhalten
i
(Klasse wieder-
holen müssen)
Rad fahren
Maschine
B
schreiben
schwarzarbeiten
großschreiben
hinaus
weg
‚Sperren
gehen hinausgehen
wegsperren
Sie werden
zusammen
sitzen.
A
j
das Spazieren-
fahren
das Sitzenbleiben
das Bleibenlassen
das Sitzenbleiben
das Radfahren
ben
Maschinschrei
das RESTE!
dasEislaufen
‚dasStandhalten
de az
arbeiten
das Großschreiben
das Hinausgehen
das Wegsperren
Sprachreflexion
GEH Bilden Sie richtige Zusammensetzungenundschreiben Sie diese auf die >
Schreibzeilen!
krank + schreiben kalt + stellen(ausschalten) fest + nageln
voll + tanken frei + sprechen (von Schuld) satt + haben
Bilden Sie aus den folgenden Wortschlangen Sätze! Setzen Sie diese dann ins a
Futur I! Erklären Sie, welche Regel der Getrennt- und Zusammenschreibung Sie
anwenden, indem Sie die jeweilige Nummerlaut Tabelle (» S. 38) angeben!
E11 SANDROEISLAUFEN
Regel
> Nummer:
Futur I:
[59 SCHÜLERLEHRERINNICHTSITZENBLEIBENEINTRETENWENN
|
|
Regel
> Nummer:
Futur |:
@1 EMANUELRADFAHRENFREIHÄNDIG
>
Futur:
| Regel
Nummer:
Regel
> Nummer:
Futur|:
@9 DASKARTELLSEINEFEINDEKALTSTELLEN
>
Futur|:
| Regel
Nummer:
(Al DERKOCHDIECREMEKALTSTELLEN
>
Futur:
|[Regel
Nummer:
Sprachtraining
6. Wortschatzarbeit
Lösen Sie das folgende Kreuzworträtsel, die vorgegebenen Wörter unterstützen
Sie dabei!
Waagrecht
aa
3. geradlinig, linienförmig
6. unbekümmert, zwanglos
gm
9. feiner, verdeckter Spott
10. ungezwungen,lässig
3
| | | | nn
11. wortreich und ausdrucksvoll
12. Gattung,Art
13. die Gesellschaft streng prüfend und
5 beurteilend
14. dunkel, geheimnisvoll; rätselhaft,
| — —
»
—
9
| | unergründlich
15. auf verhängnisvolle Weise eintreten
und schicksalshaft in den Unter-
10
| gang führend
17. erzählerisch
| | | Senkrecht
1. ausgezeichnet, glänzend, großartig
— —
2. sehr genau,treffend
3. in der Art der Lyrik, dabei bestim-
| | | | | | | | | | | | mte Gefühle ausdrückend
4. gezielt, scharf zugespitzt
5. Abhandlung,die eine literarische
| |
12
| | | | | oder wissenschaftliche Fragein
knapper und anspruchsvoller Form
behandelt
7. bis ins Einzelne genau, übertrieben,
1" |
—. ”
II | kleinlich
8. die spezifische Eigenart erkennen
lassen
16. unterhaltsam, belustigend, erhei-
ternd, vergnüglich
m| |
der Essay » episch » salopp # Iyisch » tragisch # fulminant #
Be
charakteristisch s amüsant » mystisch # sozialkritisch » das Genre #
|
linear » präzis » penibel » pointiert » die Ironie » nonchalant » eloquent
FH Bilden Sie mit jedem der Fremdwörter aus dem Rätseleinen Satz! P
CM Schreiben Sie eine Erzählung, in der mindestens sieben Begriffe aus dem Rätsel ‚®
vorkommen!
rm Streichen Sie den Ausdruck durch, der weniger gut passt! P>
EI Der Kuss bildet den fulminanten/romantischenAbschluss des Romans.
fe} Der saloppe/schicke Ton macht diesen Jugendroman zu einem wahren Genuss.
(@A Seiner Eloquenz/Eleganzist zu verdanken, dass das Buch gut präsentiert wurde.
@] Das Autorenteam nähert sich mit feiner Ironie/Intrige diesem bewegenden Thema.
EI Dieser Text beschäftigt sich mit/handelt von rätselhaften Tendenzenin der Gesellschaft.
40 Sprachreflexion
Lesetraining
Taldaietethlelscer
Wesentlich für einen gelungenen Vortrag ist, dass Sie den entsprechendenText fehlerfrei,
deutlich und für das Publikum leicht fassbar präsentieren können. Dafür ist Voraussetzung,
dass Sie als Vorlesende/Vorlesenderden Text inhaltlich verstanden, also für sich „erobert“
haben (lineare Texteroberung,» S. 65). Auch die Stimmführung, das Tempo und die einge-
setzte Körpersprache sind wichtig, damit Ihr Text beim Publikum ankommt. Achten Sie auf
eine deutliche Artikulation*: Sprechen Sie im Stehen odersitzen Sie aufrecht, damit die Luft *
Artikulation:
BUSSDIZENE
ungestört durch Ihren Brustkorb strömen und die Stimmbänderin Schwung setzen kann!
Öffnen Sie den Mund beim Sprechen entsprechend weit, denn die Stimme braucht einen
Resonanzraum! Wenn Sie beim Vortragen eine schlampige Körperhaltung einnehmen,wir-
ken Sie fad und energielos und könnenIhr Publikum nicht erreichen.
Fe wm
FM Tragen Sie den Ausschnitt aus „Tschick“(Text 14) laut vor! Lassen Sie sich dann
von Ihren Mitschülerinnen und Mitschülern ein Feedback zu Ihrem Vortrag geben. DB
>
oa
3, HörTEXT 4: Hören Sie, wie ein Profi den Text vorliest, und vergleichen Sie diese «
Version mit Ihrem eigenen Vortrag! () en
-DOO |
TEXT 14 AUDIO
MIORTEMNgRTTSchlen
Wolfang Herrndorf: Tschick
|
Was Besseresfiel mir nicht ein. Der Polizist drehte sich zu mir um. Tschick hatte sich
ebenfalls umgedreht. „Vater sagt, du sollst den Schlafsack mitbringen! Den Schlaf-
sack!“, brüllte ich noch einmal, und als der Polizist wieder zu Tschick hinguckte und [u
Tschick zu mir, fasste ich mir schnell an Schädeldecke und Hüfte (Mütze, Pistole), um
zu erklären, was dieser Mann von Beruf war. Weil, onne Mütze und nur mit dieser grün-
[& trehick —
Il
wu
lichen Hose war das nicht leicht zu erkennen. Ich muss ziemlich bescheuert ausgese- HOLFERNG HERERLLDE
hen haben, aber ich wusste auch nicht, wie man einen Polizisten sonst darstellt. Und
Tschick begriff auch so, was los war. Er verschwand sofort im Auto und kam mit einem
Herndofäschik
2012:
Schlafsack in der Hand wieder raus. Dann machte er die Fahrertür hinter sich zu und Berlin,
tat, als würde er abschließen (Vater hat mir den Schlüssel gegeben, ich musste nur Verlag,
was holen), und ging mit dem Schlafsackbeladen auf mich und den Polizisten zu. Aow hli
Doch nur etwa zehn Schritte. Ich war mir nicht hundertprozentig sicher, warum er ste-
hen blieb. Aberetwas im Gesicht des Polizisten musste inm wohl klargemacht haben,
dass unser TAuschungsmanövernicht die Theatersensation des Jahrhunderts werden
15 würde.
Wolfgang Herrndorf: Tschick. Berlin: Rowohlt Taschenbuch Verlag 2010, 5. 136
WA Bereiten Sie Text 15 für einen professionellen Vortrag vor! Bearbeiten Sie dafür
folgende Aufgaben:
@ Geben Sie denInhalt der Textstelle mündlich wieder.
u
@|
m
Überlegen Sie, was die beiden Protagonisten zu verbergen haben könnten.
Analysieren Sie, wie im Text Spannung aufgebaut wird.
Zeichnen Sie im Textauszug Höhen, Tiefen, Pausen, Lauterwerdenetc. ein
(siehe Tipp) und tragen Sie den Text in der Klasse laut vor.
hDV
(TE Wolfgang Herrndorf: Tschick
1 höher: Gedanke
noch nicht abge- Denn mit einem Mal ging Tschick wieder rückwärts. Er fing an
\ Ä BeErRETEer ER JR |
schlossen
rannte hinterher, aber Tschick saß schon am Steuer. Rasend schnell parkte er rück-
Y tiefer: Sinneinheit
abgeschlossen wärts aus, und der Polizist, immer noch vierzig Meter entfernt, beschleunigte wie ein
|
rn Weltmeister. Nicht, um den Wageneinzuholen vermutlich, das konnte er auf keinen Fall
nn
laut sprechen
5 schaffen, aber um das Kennzeichenzu lesen. Heilige Scheiße. Ein Sprintweltmeister als
Dorfsheriff. Und ich stand die ganze Zeit wie gelähmt mit diesem Kürbis auf der Straße,
besondere Betonung
als der Lada” schon auf den Horizont zuhielt und der Polizist sich endlich zu mir um-
div. Farben: Tonlagen
verschiedener
Personen
arehte. Und was ich dann gemacht hab frag mich nicht. Normal und mit Nachdenken
-
hätte ich das garantiert nicht gemacht. Aberes war ja schon nichts mehr normal, und
ma 10 so dumm war es dann vielleicht auch wieder nicht. Ich rannte nämlich zum Fahrrad hin.
Ich warf den Kürbis weg und rannte zum Fahrrad vom Polizisten. Ich war jetzt deutlich
näher dran als der Polizist, schleuderte das Rad am Rahmen herum und sprang in den
Sattel. Der Polizist brüllte, aber glücklicherweise brüllte er noch in einiger Entfernung
und ich trat in die Pedale. Bis zu diesem Moment war ich nur wahnsinnig aufgeregt ge-
15 wesen, aber dann wurde es derreinste Albtraum.Ich trat mit aller Kraft und kam nicht
EXTRA
Esen Besprechen Sie im Plenum, welche Funktionendas Vorlesen in unserer Ge- D
Cr %
sellschaft hat!
\
Arbeiten Sie zu zweit und recherchieren Sie im Internet, ob sich die Aufgabe >
Pa
des Vorlesens im Laufe der Geschichte verändert hat! Geben Sie Ihre Ergeb-
nisse in wenigen Sätzen mündlich wieder und vergleichen Sie sie mit jenen
Ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler.
F&I wählen Sie aus diesem Kapitel einen kurzen Text aus und tragen Sie ihn auf zwei ver-
schiedene Arten laut vor (z.B. als aufgeregtes, kleines Kind, als Nachrichtensprecher,
als Sportmoderatorin, als Manager, als „Besserwisser“)!
Formulieren Sie in Ihrer Mappe je einen Satz in den vier unterschiedlichen Erzähl-
perspektiven!
FW VerfassenSie in Ihrer Mappe eine kurze Reizwortgeschichte unter Verwendung der
folgenden Reizwörter!
Ketchup » Sonnenstich » Banküberfall » Bestseller
LITERARISCHE BILDUNG S. 30
(GW Beschreiben Sie, was man in Zusammenhangmit literarischen Figuren unter einem
„dynamischen Charakter“ versteht!
SPRACHREFLEXION S. 35-39
@W Bilden Sie zwei Sätze, die die folgendenKriterien erfüllen: Satz 1 enthält eine Prä-
position, die den Akkusativ verlangt. Satz 2 enthält eine Präposition, die den Genitiv
verlangt!
MEDIALE BILDUNG S. 32
43
BINERKTHlt
| Thema: Massenmedien
a Textzugänge®:
Nicht-lineare Texte
m Textsortentraining:
Journalistische Textsorten
g Grammatik: Das Verb
a Rechtschreibung:
s-Schreibung
a Sprachtraining: Stilübungen
m Lesetraining: Texteroberung
Erste Schritte
E-Book GN Markieren Sie im folgenden Text mit zwei unterschiedlichen Farben das Medien- >
ARBEITSBLATT bild von früher und heute! Welche Unterschiedelassensich feststellen?
Informationsgehalt von
Zeitungsnachrichten
2. GebenSie die im Text enthaltene Kritik zur Mediensituation in den 1970er-Jahren |>
in eigenen Worten wieder!
TEXT 1
Oskar Feifar: Dorftratsch
Das Leben im Dorf ist größtenteils ereignislos verlaufen. Ich will nicht sagen, dass es
fad war. Nein. Es ist halt nur nicht viel passiert. Für die meisten war ein Tag wie der an-
5
ie
Ah
ET 6
dere. Aberdasist den Menschen gar nicht so recht aufgefallen. Sie habenja nichts
anderes gekannt. Arbeiten, Wirtshaus, Feuerwehr und am Wochenendezuerst Kirche
und dann das Fußballmatch vom örtlichen Verein. Mehr hat es eben nicht gegeben. Du
te
darfst nicht vergessen, dass 1971, von der Unterhaltungsseite her gesehen, quasi
noch Urzeit gewesen ist. Es war halt noch nichts mit Fernsehen aus dem Weltall. Ich
Oskar Feifar (geb. 1967), glaube, damals hat die Hälfte der Leute noch gar nicht recht gewusst, was ein Satellit
Österreichischer
Krimiautor, seit vielen
ist. Es hat auch nur zwei Sender gegeben. Keine Spur vom Privatfernsehen mit seinen
Jahren bei derPolizei 10 unzähligen Sendern. Und weil es dadurch keine Konkurrenz gab, haben es sich die
B
(Kriminaldienst),lebt und Fernsenmacherleisten können, die Sender total fantasielos den Einser und den Zweier
arbeitet in Salzburg
zu taufen. Den Zweier hat man noch dazu lange nur fünf Tage pro Woche schauen
können. Und mit Farbfernsehen war natürlich auch noch nichts. Alles schwarz-weiß.
Damit war das Thema TV schon erledigt.(...)
15 Computerspiele, Spielekonsolen, den Gameboy und solche Sachen hat es auchnicht
gegeben. Nichts war mit Onlinespielen, Chatrooms, Singlebörsen oder so seltsamen
Errungenschaften wie Facebook. Die Menschen habennicht die Möglichkeit gehabt,
Ihren Kummervia Internet auf Knopfdruck mit anderen Seelenstrippern auf der ganzen
Welt zu teilen. Heute fragen sich manche wahrscheinlich, wie man damals hat leben
20 können.
OskarFeifar: Dorftratsch. Ein Krimi aus der Provinz. Meßkirch: Gmeiner-Verlag 2012, S. 11ff.
44
Zum Thema
1. Massenmedien
1.1 WAS SIND MASSENMEDIEN?
112,0
[Massenmediensind] technische Mittel zur Vermittlung von Informationen und Emo-
tionen bei räumlicher oderzeitlicher oder raumzeitlicherDistanz zwischen den
Kommunikationspartnern an ein voneinander getrenntes Publikum.
Franz-Rudolf Esch. In: http://wirtschaftslexikon.gabler.de(Stand: 15.9.2016)
SIE GebenSie diese Definition (Text2) in eigenen Worten wieder! Was sind die >
Grundvoraussetzungen, um von einem Massenmedium zu sprechen?
Internet
Mediale Bildung 45
Massenmedien
Leadtext/Vorspann
@ Kern der Nachricht: Kurzinformation, die gleich zu Beginn die vier zentralen
W-Fragen beantwortet: Was? Wer? Wann? Wo?
w häufig in einem Satz formuliert (vgl. Meldung)
@ soll Neugier/Interesse wecken
@ durch Fett- oder Kursivschrift hervorgehoben
Der Leadtext in einer Internetzeitung ist oft das einzige Element, das anfangs von einem Ar-
tikel zu lesenist. Erst, wenn man auf diesen kurzen Text oder auf „Mehr Informationen“
klickt, wird der gesamte Artikel angezeigt. In den digitalen Zeitungen ist es also von noch
größerer Bedeutung, schon mit den ersten Sätzen die Aufmerksamkeit und dasInteresse
der Leserinnen und Leser zu gewinnen.
(GH Beurteilen Sie den folgenden Leadtext eines Berichts aus der Internetwochen- Pr
zeitung „Kontext“: Welche Kriterien eines Leadtexts sind erfüllt, welche fehlen?
Lesen Sie die folgenden Zeitungsartikel (Text 6 und 7) und untersuchen Sie sie a
hinsichtlich ihrer informativen Qualität!
@ Ordnen Sie den Artikeln jeweils zwei Ihrer Meinung nachtreffende Adjektivezu!
belustigend » schockierend # aufrüttelnd » berührend » informativ # ...
@ Überlegen und erläutern Sie, an welche Zielgruppe sich die Artikel wenden!
u Welcher Artikel regt am meisten zur Diskussion an? Begründen Sie Ihre Antwort!
Sydney -
Ein nackter Mann steckt in der Waschmaschinefest zu einem solchen Ein-
—
satz ist die Feuerwehr in Mooroopnain Australien gerufen worden. Mit viel Olivenöl
wurde der 20-Jährige in einem etwa 20-minütigen Einsatz befreit, wie Lokalmedien am
Montag berichteten.
46 Mediale Bildung
5 Der Mann habesich in dem Toplader“ verstecken und seine Freundin überraschen wol- *
Toplader: von oben zu
befüllen
len, sagte Polizeisprecherin Michelle De Araugo der Zeitung „Shepparton News“. In der
engen Trommel der von oben zu befüllenden Waschmaschineverkantete er sich aber:
„Er saß völlig fest und wir haben uns Sorgen um seine Gesundheit gemacht.“ Dann
hatte jemand die Idee, seine Haut mit Olivenöl geschmeidiger zu machen. Das klappte.
10 „Man kann wohl sagen, dass ihm das Ganze sehr peinlich war.“ (APA, 6.1.2014)
Feuerwehrbefreit nackten Mann aus Waschmaschine.In: http://derstandard.at, 30.1.2014
Ein Flüchtlingsboot mit 175 Migranten an Bord ist von einem Schiff deritalienischen
5 Marine südlich von Sizilien aufgebracht”worden. An Bord befandensich Migranten aus *
aufbringen: Seemanns-
Syrien, Ägypten und dem Irak, darunter sechs Kinder. Sie sind wohlauf und werden im Pernar
Hafen der sizilianischen Stadt Catania erwartet, berichtetenitalienische Medien am ten Hafen anzulaufen
Donnerstag. Zugleich wurde ein Boot mit 15 Personen an Bord beschlagnanmt, denen
Schlepperei vorgeworfen wird. Sie werden beschuldigt, die Migranten von Nordafrika
10 nach Sizilien gebracht zu haben.
Mehrheit landet auf Lampedusa
Mehr als 45.000 Bootsflüchtlinge haben im vergangenen Jahr den Weg über das Miit-
telmeer nachItalien und Malta gesucht. Abgesehen von 2011, als während des Libyen-
Kriegs 63.000 Menschenanitalienische und maltesische* Küsten flohen,ist dies der *
maltesisch: ® Malta
15 höchste Stand seit fünf Jahren, wie die Internationale Organisation für Migration (IOM)
in Rom mitteilte.
Mehr als 42.900 Migranten landeten laut IOM in Italien, von diesen 14.700 allein auf der
kleinen Insel Lampedusa und 14.300 in der Region dersizilianischen Küstenstadt Syra-
kus. 2.800 Migranten gelangten nach Malta. 5.400 der Flüchtlinge waren Frauen und
20 8.300 Minderjährige, rund 5.200 von ihnen ohneihre Eltern. (APA)
Sizilien: 175 Migranten vor Küste gerettet. In: http://diepresse.com, 30.1.2014
1.2 PRINTMEDIEN
Mediale Bildung 47
Massenmedien
EXTRA
@ Ordnen Sie die folgenden Rekorde den Angabenin der Tabelle zu! >
größtes von Hand geschriebenes Buch # (2)wertvolistes Buch #
kleinstes Buch # (4) größtes lieferbares Buch # (5) ältestes Buch
"
„Codex Manesse”; Josua Reicherts © Gilgamesch- Codex Gigas „A Visual Odyssey
mittelalterliche „Bilder-ABC“; Epos („Teufelsbibel“); Across the Last
Handschrift; 2006 2x4x2,9 mm; ; (2000 v. Chr.) 90x50 cm, Himalayan Kingdom“;
C) Br
für € 50 Mio. .. 75 kg 2.13% 1,52 m
; versichert ® O # OÖ
# Suchen Sie im Internet nach anderen rekordverdächtigen Büchern (das dünnste,
das meistgestohlene...) und erstellen Sie dazu eine Mindmap!
Presse
Die Printmedienlandschaft in Österreich sieht im Bereich der Tageszeitungen so aus
(Stand 2016):
Niederösterreichische Standard, Presse, Kronen
Nachrichten Zeitung*, Kurier*, Wiener
Zeitung, Wirtschaftsblatt,
Legende Oberösterreichische Nachrichten, Heute, Österreich**
*
auch Bundesländer- Neues Volksblatt
ausgaben
*
nur in der Kurz-
version gratis Salzburger Nachrichten,
Salzburger Volkszeitung
orange: Kaufzeitung
blau: Gratiszeitung EEE
Neue VorarlbergerTageszeitung,
Vorarlberger Nachrichten Kleine Zeitung
48 Mediale Bildung
“Fl Beantworten Sie die folgenden Fragen mithilfeder Grafik (Text8): >
EU Welcher Zeitraum wird beleuchtet? TEXT 8
[59 Was lässt sich über den Umsatz, der aus An- Umsatzentwicklung bei Tageszeitungen
.
JPN
di
Ver
@] Wie hochist die Reichweite aller österreichi- 112,4
schen Tageszeitungen insgesamt?
@4 In welchem Land haben Tageszeitungeneine
hohe bzw. eine geringe Reichweite?
C- Shut booten:
‘05 '06 ’07 ’08 '09 '10 '11
cum/AP-Grafk
Grafik: © APA, Quelle: APA/VÖZ APA plcturedsk
EXTRA
Teamarbeit: Bringen Sie möglichst viele unterschiedliche Tageszeitungen “
in den Unterricht mit! Jedes Team wählt eine davon aus und erstellt ein
Zeitungsprofil (Auflage, Kosten, Umfang,Verbreitung, Ressorts, Themen,
Sprache,Bildanteil,Anteil der Werbung, Zusatzangebote usw.)! Halten Sie
Ihre Ergebnisse auf einem Plakat fest und präsentieren Sie dieses der Klasse!
KU1
tung in einem ausgewogenenVerhältnis zu bieten.
Auch das Ausstrahlen von Werbung ist gesetzlich geregelt. Die Einhaltung
dieser Vorschriften kontrolliert die KommunikationsbehördeAustria.
zeart
Ile
Im Gegenzugfür diese Vorschriften darf der ORF Gebühren von allen, die ein empfangsbe-
reites Gerät besitzen, einheben. Der ORF finanziert sich zu 60 % über diese Gebühren. Die
restlichen 40 % (Tendenzfallend) stammen aus Werbeeinnahmen.
Privatfernsehen
Österreich war 2001 dasletzte Land in Europa, das Privatfernsehenzuließ. Das Hinaus-
zögern hatte den staatlich organisierten ORF schützen und ihm Marktanteileund Werbe-
einnahmensichern sollen.
Privat geführte Rundfunkstationen unterliegen keinen Vorschriften, was denInhalt der
Sendeformate und den Werbeanteil betrifft sofern sie nicht den guten Sitten wider-
-
sprechen. Die Programmverantwortlichen können somit rasch auf neue Gewohnheiten und
Vorlieben ihres Publikums eingehen. Diese Rundfunkstationendürfen keine Gebühren ein-
heben, sondernfinanzieren sich hauptsächlich über Werbeeinschaltungen, die in großem
Ausmaß auch während der Sendungen ausgestrahlt werden. Es gibt allerdings auchprivate
Sender, für deren Empfang man bezahlen muss (Pay-TV).
Im Vergleich zu den herkömmlichen Medien (wie Buch oder Zeitung) gibt es die digitalen
Medien erst kurz, daher wird für sie auch der Begriff „neue Medien“ verwendet.
Die Internet-Zeitung
Die meisten Printmedien führen mittlerweile auch eine Internet-Ausgabe, daneben gibt es
Internet-Zeitungen, die ausschließlichonline veröffentlicht werden. Diese Online-Zeitungen
stehen zwar manchmal auch in Verbindung zu einer Printzeitung, haben aber eine eigene
Redaktion (z. B. Spiegel Online).
Von den Printmedien unterscheiden sich Internet-Zeitungen vor allem dadurch, dass sie Au-
dio- und Videomaterialin ihre Beiträge einbauen sowie jederzeit aktualisiert werden können.
900 =, Bi
600
300
2. Facebook
3. Blogs
4. YouTube
5. Xing
|
6. Google+
7. LinkedIn el fie}> =M
Nutzungshäufigkeit
SUCHILESSTIDEN
Textkompetenz
mehrmals
Etella
BOGENNECR
selten/
gar nicht
2
A
Textzugänge
Es gibt Texte, die Informationen nicht in Form ganzer Sätze, sondern als Schaubild,Grafik
oder Tabelle präsentieren: sogenannte nicht-lineareTexte. Sie richtig „lesen“ zu könnenist
eine Fähigkeit, die Sie immer wieder brauchen werden!
GEN Informieren Sie sich im Internet über die unterschiedlichen Arten von Diagram-
men und überlegen Sie, welches Diagramm sich für die Vermittlung welcher
Informationenbesonders gut eignet! Finden Sie zu den folgenden Themenals
Beispiel jeweils einen passenden nicht-linearen Text.
ten
Internetkriminalitätweltweit » Medienkompetenz » Journalismus und Kreativität
FH Lesen Sie die folgende Grafik (Text 10) und geben Sie anschließend in Stichwor-
wieder, welche Informationendiese Grafik darstellt! Entwerfen Sie eine
Mindmap,in der Sie die Informationennach folgenden Aspekten bündeln:
EI Welche Hintergrundinformationen(Erscheinungsort, Erscheinungszeitpunkt, Thema,
Titel, Erhebungszeitpunkt, Anzahl der Befragten, Quelle ...) können Sie entnehmen?
[°} In welcher Form wird die Grafik präsentiert? (Art der Diagramme,Texte, zusätzliche
Zeichnungen...)
@9 Welche Informationen sind der Grafik zu entnehmen? (Klären Sie dazu auchdie
Bedeutung unbekannter Begriffe.)
@] Fehlen Informationen, die für eine umfassende Analyse noch wesentlich wären?
@9 Welche Schlussfolgerungenlassen sich aus den Daten ziehen?
(Ju Welche Schlussfolgerungen könnennicht gezogen werden?
g, Welche Funktion könnte die Grafik haben(z.B. Information, Manipulation, Aufforde-
rung zu bestimmten Handlungen)?
Rechercheplattformen
1. Twitter
|
DezamhanzU2
mehrmals
en:
Unterstützung durch Social Media
1. Einfangen von Stimmungen
2. Rasche Infos
3. Folgen von Meinungsführern
4. Background-Recherche
9. Crowdsoureing für Recherche
6. Crowdsoureing für Interviews
Wichtigste Recherchequellen
s
EX Nachrichtenagenturen
35%:
.
8%
-
Presseportale
63 29
Unternehmenswebseiten
-
2m
I:
34
DD
51
RT Tate (1)
Textsortentraining
EIER ETTELDAESTo]acchh
In Zeitungen finden sich viele verschiedene journalistische Textsorten. Ein Text, der in
einer Zeitung veröffentlicht wird, kann tatsachenbetont(Meldung, Nachricht, Bericht...)
oder meinungsbetont(Leitartikel, Glosse, Kommentar...) sein.
Die Funktion des Berichtes ist das sachliche Informieren. Eine persönliche Meinung der
Journalistin/desJournalisten darf darin nicht erkennbar sein. Der Bericht beantwortet nicht
nur die W-Fragen (Was? Wer? Wann? Wo?), sondern kann auch Hintergründe nennen oder
die Aussagen von Zeuginnen und Zeugen in der indirekten Rede wiedergeben.Erist hierar-
chisch aufgebaut: Das Wichtigste wird zuerst genannt, erst danach folgen Hintergründe und
Zusatzinformationen (Leadstil).
Der (Zeitungs-)Bericht ist die längste der tatsachenbezogenenjournalistischen Textsorten.
Vom Bericht klar zu unterscheiden sind die meinungsbetonten Textsorten wie etwa der
Kommentar oder die Glosse: In ihnen wird der persönliche Standpunkt der Journalistin/
des Journalisten zu einem Thema oder einem Ereignis dargestellt.
Journalistische Textsorten
E-Book (N tatsachenbetont
ARBEITSBLATT
Journalistische Textsorten
erkennen
Textsorte
Meldung knappste Information über ein bestimmtes häufig nur ein Satz
Ereignis (Wer? Was? Wann? Wo?),
entspricht oft dem Leadtext
Nachricht erweitert die Meldung mit Informationen erster Satz entspricht meist
zu den näheren Umständen der Meldung
Leadtext Vorspann, Kern der Nachricht/Kurz- soll neugierig machen;
information (Was? Wer? Wann? Wo?), häufig in einem Satz formuliert
in einer Internetzeitung oft das einzige (vgl. Meldung);
Element, das anfangs zu lesenist durch Fett- oder Kursiv-
druck hervorgehoben
Bericht erweitert die Meldung und gibt Hinter- sachlich, neutral;
grundinformationen,ggf. Zeugenaus- kurze, prägnante Sätze;
sagen; umfangreichere Antworten auf die Langform der Nachricht
Fragen: Was? Wo? Wer? Wann? Wie?
Warum? Welche Quelle?
Reportage subjektiv geprägte Schilderung von Ereig- anschaulich, subjektiv,
nissen, die die Journalistin/der Journalist informierend
selbst beobachtethat
Interview gibt ein Gespräch zwischen Journalist/ meinungsbetont (Meinung
Journalistin und einer bestimmten Person der interviewten Personsteht
oder Persönlichkeit wieder (Frage-Ant- im Vordergrund),
wort-Form); muss vor der Veröffentlichung personenbetont(die inter-
von der interviewten Person autorisiert viewte Person steht im
(freigegeben) werden Vordergrund) oder
sachbetont(Expertenmeinung
zu einer bestimmten
Thematik)
Suchen Sie zu jeder der angeführten Textsorten ein Beispiel aus einer aktuellen a»
Tageszeitung!
HörTEXT5: Hören Sie das Interview, das Milena Kovacs mit der Kindergarten- « (on E-Book
leiterin führt! AUDIO
HörTEXT 5 „Ein Interview“
= Gestalten Sie daraus eine Meldung mit 30-40 Wörtern.
= Formulieren Sie das Interview zu einem ausführlichen Zeitungsbericht im Leadstil um.
Schreiben Sie 200-220 Wörter.
EXTRA
Hören Sie sich auf YouTubedie folgenden Liederan!
WählenSie eines aus und wandeln Sie es in einen
4 {1 Tube,
Zeitungsbericht mit Schlagzeile und Leadtext um!
Schreiben Sie 230 bis 250 Wörter!
m
=
Wolfgang Ambros: „Da Hofa“
Rainhard Fendrich: „Zweierbeziehung“
rogmfer
m Georg Danzer: „Die Moritat vom Frauenmörder Wurm“ eu r
Der Liedermacher Georg Danzer
(1946-2007)
Grammatik
E-Book N
ARBEITSBLATT
Verb
4. Das Verb
Das Verb ist jene Wortart, mit der Handlungen, Vorgänge und Zustände ausgedrückt
werden. Die Grammatik kennt unterschiedliche Einteilungen dieser Wortart, der folgende
Steckbrief nennt nur die wichtigsten:
7 Steckbrief VERB
Wesen » drückt Handlungen, Vorgänge, Zustände aus
Arten » Vollverb, Hilfsverb, Modalverb
Formen » infinit (ohne Endung einer Personalform: z.B. gehen, gehend)
» finit (als Personalform: z.B. er geht)
Funktion » bildetdas Prädikat (die Satzaussage)
» kann aber auch als Subjekt, Objekt oder Attribut auftreten
Anwendung » in allen Textformen
Besondere » 3 Konjugationsklassen (stark, schwach, gemischt)
Merkmale » 6 Zeitformen (Präsens, Präteritum, Perfekt, Plusquamperfekt,
Futur I, Futur II)
» 3 Aussageformen (Indikativ, Konjunktiv, Imperativ)
» 2 Verhaltensrichtungen(Aktiv, Passiv)
4.1 VERB-ARTEN
Vollverben
z.B.: berichten,recherchieren, drucken, koordinieren
Sie könnenalleine das Prädikat eines Satzes bilden:
*koordinieren: aufeinander Die Chefredakteurin bzw. der ChefredakteurKoorainiert‘ die einzelnen Ressorts.
abstimmen, organisieren
/ \
Subjekt (Satzgegenstand) Prädikat(Satzaussage)
Hilfsverben(Auxiliarverben)
Im Deutschengibt es drei Hilfsverben:haben, sein und werden. Als Hilfsverbentreten sie
in Verbindung mit einem Vollverb auf. Sie werden eingesetzt, um die Zeitformen Perfekt
(Vergangenheit), Plusquamperfekt (Vorvergangenheit), Futur (Zukunft), FuturIl (Vorzukunft)
sowie das Passiv (Leideform) zu bilden.
FUTUR: Jan wird im Sommer ein Praktikum bei der Italienischen Tageszeitung
„La Gazzetta dello Sport”absolvieren.
PERFEKT: Lora hat eine zweite Fremdsprachegelernt, damit sie den Job als
*
Korrespondentin/Korres- Korrespondentin”bekommt.
pondent: Person, die für
ein Nachrichtenmedium PLUSQUAMPERFEKT: Lora hatte eine Fremdsprachegelernt, bevor sie als Korrespondentin
aus dem Ausland berich- nach Rom ging.
tet
PASSIV: Der Lohn der Zeitungsausträgerist gekürzt worden.
94 Sprachreflexion
Unterstreichen Sie in folgenden Sätzen das Hilfsverbund gebenSie die Zeitform
an! Kreuzen Sie jenen Satz an, der im Passiv steht!
Modalverben
Im Deutschen gibt es sechs Modalverben: dürfen, können, mögen, müssen, sollen und
wollen. Sie treten immer gemeinsam mit einem Vollverb im Infinitiv (in der Nennform) auf
und stufen die Aussage des jeweiligen Satzes ab: So kann mithilfeder Modalverben eine
Notwendigkeit (sollen, müssen), ein Wunsch (wollen, mögen), eine Erlaubnis (dürfen), eine
Möglichkeit (können) oder eine Fähigkeit (können) ausgedrückt werden.
ModifizierendeVerben
ModifizierendeVerben habeneine ähnliche Funktion wie Modalverben und können
z.B. Zwänge, Möglichkeiten oder Forderungen ausdrücken. Einem modifizierenden Verb
folgt stets ein weiteres Verb im Infinitiv mit vorangestelltem „zu“.
ModifizierendeVerben sind z.B. pflegen, drohen, versprechen, scheinen ...
Sie werden
allerdings nicht immerin ihrer modifizierenden Funktion verwendet:
Er droht zu singen. (= modifizierendesVerb)
Er droht mit Konsequenzen. (= Vollverb)
c#H Bilden Sie mit jedem der angegebenenVerbeneinen Satz, in dem sie es als Voll- >»
verb verwenden! Schreiben Sie die Sätze auf!
haben » sein z werden » wollen = versprechen » scheinen
Sprachreflexion 95
3 Massenmedien
4.2 VERBFORMEN
Stammformendes Verbs
ri ErgänzenSie die deutsche Bezeichnung für die Stammformendes Verbs! “
informieren informierte informiert
schreiben schrieb geschrieben
herausgegeben
interessiert
gelesen drucken -
druckte gedruckt
-
| versenden -
versandte versandt
-
56 Sprachreflexion
|
WA ErgänzenSie in der Tabelle die Konjugationsklasseund erklären Sie die
Bedeutung
Verb
erschrecken
filmen, bloggen,
Informieren
Konjugationsklasse!
Infinitiv
berichten
sitzen
googeln
der Verben!
erschrecken - erschrak
Infinitiv (Nennform)
-
EEE
-
-
-
-
erschrocken
berichtend
Partizip I (Mittelwort
der Gegenwart)
filmend, bloggend,
informierend
EM Setzen Sie die fehlenden Formen in die Tabelleein und bestimmenSie die
Partizip | Partizip Il
berichtet
Partizip II (Mittelwort der
Vergangenheit)
gefilmt,gebloggt,
informiert
Wird das Verb konjugiert (abgewandelt), um sich in Person (1./2./3.) und Numerus (Singu-
lar/Plural) an das Subjekt anzupassen,liegt es als finite Form (Personalform) vor. An dieser
Form sind außerdem Tempus(Zeit), GenusVerbi (Verhaltensrichtung:Aktiv/Passiv) und
Modus (Indikativ/Imperativ/Konjunktiv)abzulesen.
er
es
schreibt
wurde berichtet
sie wüssten
Sprachreflexion
Person
o)
Numerus
Singular
Tempus
Präsens
Konjugationsklasse
schwach
|
Aktiv
1
P-
a“
>
9/
|
_
*
3 Massenmedien
Korrektorin/Korrektor:
Person, die Texte in Be-
zug auf ihre Sprachrich-
tigkeit überprüft
58
4.3 TEMPUS
Das Tempuseines Verbs drückt aus, ob etwasjetzt geschieht, schon
Zukunft geschieht oder vermutlich geschehen ist.
Das Perfekt (die Vergangenheit) wird für abgeschlossene Handlungen verwendet, deren
Folgen bis in die Gegenwart reichen können(aber nicht müssen). Im süddeutschen und
österreichischen Sprachraum wird das Perfekt auch als mündliche Erzählzeit eingesetzt.
Endlichhat sie den Bericht für die Deutschhausübunggeschrieben!Nun hat sie Zeit, um
ausführlich mit Mara zu telefonieren.
Das Plusquamperfekt (die Vorvergangenheit) drückt aus, dass eine Handlung bereits
abgeschlossen war, als eine andere, ebenfalls vergangene Handlungeinsetzte. Es drückt
Vorzeitigkeit aus.
Sie hatten sich um 22.00 Uhr vor dem Kino getroffen. Dann gingen sie noch ins Esquire,
Das FuturII (auch Futur exakt; die Vorzukunft) drückt Vermutungen über etwas Abgeschlos-
Pi
Sprachreflexion
Franz
net/Boris
panthermdis
4.4 AKTIV/PASSIV
Aktiv
Die Layouter gestalten die Titelseite.
» Die Handelnden stehen im Mittelpunkt.
Vorgangspassiv Zustandspassiv
Die Titelseite wird von den Layoutern Die Titelseite ist (von den Layoutern)
gestaltet. gestaltet.
Die Handlung steht im » beschreibt das Ergebnis einer
|
»
| Mittelpunkt. Handlung
Perfekt
Plusquamperfekt
Futur
* Passantin/Passant:
Person, die gerade
KP21 Setzen Sie folgenden Kurzbericht ins Passiv! Arbeiten Sie in Ihrer Mappe. P vorbeigeht
Kurt K. raubte am Montag, dem 12. April 2018, einen Juwelier in Steindorf
aus. K. bedrohte die Inhaberin und einen ihrer Mitarbeiter mit einer Pistole.
Er zwang die beiden, ihm den Schmuck in eine Sporttasche zu geben. Der
Täter erbeutete dabei Schmuck im Wert von 110 000 Euro. Eine Passantin*
informierte die Polizei. Drei Polizisten verfolgten den Räuber. Sie überwäl-
tigten ihn auf offener Straße und nahmenihn fest.
Am Montag, dem 12. April 2018, wurde...
Sprachreflexion 59
0,
ET 10 027
E-Book G) “13 HörSPIEL 6: Sie hören jeden Satz zweimal! Bestimmen Sie, ob die Sätze im Aktiv
AUDIO oder im Passiv stehen! Halten Sie die Antwortenin Ihrer Mappe fest.
HörSPIEL 6
4.5 MODUS
Im Deutschen kann man Sätze als neutrale Aussage, als Vermutung, als Wunsch, als
Unwirkliches, als Aufforderung oder als Redewiedergabe(indirekte Rede) darstellen.
AREeluatonmsien
Modus Für diese „Färbungen“ sind die drei Aussageweisen des Verbs (Modi*) zuständig:
Indikativ, Konjunktiv (l und II) und Imperativ.
Indikativ (Wirklichkeitsform)
Diese Form des Verbs drückt ein wirkliches oder als
wirklich gedachtes Ereignis bzw. eine Tatsache aus.
Mehr als die Hälfte der österreichischen Bevölkerung
surft regelmäßig im Internet.
Konjunktiv (Möglichkeitsform)
Der Konjunktiv dient der Darstellung von Wünschen, Vermutungen, Unwirklichem und
der Redewiedergabe. Dabei werden zwei Formen unterschieden: Konjunktiv I und
Konjunktiv Il.
KonjunktivI Konjunktiv Il
Die Bildung geht vom Präsensstamm aus: Die Bildung geht vom Präteritumstamm aus:
Bruno behauptet, sie moderiere die Sendung Wärst du doch gestern gekommen!
hur vierzehntägig. Hätte er nicht so viel getrunken, wäre der Unfallnicht passiert.
Der Konjunktiv Il wird oft durch die Umschreibung mit „würde“ ersetzt. Das geschieht,
wenn die Form des Konjunktiv II schon sehr ungebräuchlichist (fliegen flöge), bei Höflich-
-
kKeitsfloskeln bzw. wenn die Sprecherin/der Sprecher eine gewisse Distanz ausdrücken
möchte (Würden Sie bitteIhre Jacke beider Garderobe abgeben?) oder wenn in Konditional-
sätzen (Bedingungssätzen) Unwirkliches ausgedrückt werdensoll (Er würde die Zeitung
lesen, wenn er eine bei sich hätte.)
60 Sprachreflexion
Bildung des Konjunktivs
Konjunktiv I Indikativ KonjunktivI
vom Präsensstamm ich falle wir fallen ich falle wir fallen
ausgehend:fallen du fällst ihr fallt du fallest ihr fallet
er/sie/esfällt sie fallen er/sie/esfalle sie fallen
Achtung! Manche Verben (hauptsächlich stark und gemischt konjugierte) haben im Konjunktiv Il einen
Umlaut: ich nähme, ich gäbe, ich flöge, ich säße ...
Imperativ (Befehlsform)
Der Imperativ drückt einen Befehl oder eine Aufforderung aus.
Drucken Sie das! Hören wir auf, im Internet zu surfen! Lies diese Reportage! Schreibt einen Bericht!
Sprachreflexion 61
u’
„3 Massenmedien N
Rechtschreibung
he
s->chreiDung
9. S-Schreibung
Grundsätzlich: B oder ss?
a scharfes „B“ nach Zwielauten (au, eu, ei, äu, ai) oder nach langem Vokal:
Strauß, beißen, außerdem; Straße, Spaß
m „ss“ nach kurzen Vokalen:
lassen, müssen, Wasser
Endsilben
m Nomenauf-is, -nis, -os und -us bilden den Plural mit „ss“:
Bus Busse, Ereignis Ereignisse
- -
Einfaches, rundes s
Um herauszufinden, ob „ss“ bzw. „B“ oder ein rundes „s“ geschrieben werden muss, kann
man das Wort verlängern (Verlängerungsprobe):
a Plural bilden: Maus Mäuse
-
Für den s-Laut ® Schreibt man denInfinitiv mit „s“, dann werden auch alle anderen Verbformen oder
gilt besonders: abgeleiteten Wortarten mit „s“ geschrieben,z. B. lesen sie liest die Lesung,
- -
im
a
au Wörterbuch Alle Mitglieder einer Wortfamilie, der ein Wort mit „s“ zugrundeliegt, werden ebenfalls mit
„Ss“ geschrieben (Riese, riesig, riesenhaft ...). Bei „ss“ bzw. „B“ kann es wegen der Änderung
R
’ En c& ci
nachsehen!
der Vokallänge hingegen zu einem Wechsel kommen(Schluss schliefsen). -
das
Das Wort dasist ...
62 Sprachreflexion
dass
Das Wort dass ist...
m eine Konjunktion (Bindewort), kann durch kein anderes
Wort ersetzt werden und leitet immer einen untergeord-
neten Satz ein:
Ich wusste, dass ich meine Daten besser hätte sichern sollen.
2. Unterstreichen Sie in den folgenden Sätzen die Wörter „das“ und „dass“ und «
notieren Sie, um welche Wortart es sich jeweils handelt!
Den Vorschlag äußerte sie, nachdem sie erfahren hatte, dass sie bei der Halbzeitshow 2018
auftreten wird.
Das Spiel, das am 1. Februar 2018 stattfindet, könne sie kaum erwarten.
NehmenSie einen kürzlich verfassten eigenen Text zur Hand, der noch nicht ee
korrigiert wurde, und unterstreichen Sie darin alle „dass“ und „das“!
m SuchenSie in Ihrem Text nach Wörtern, die Sie mit ß geschrieben haben, und prüfen
Sie sie.
a SuchenSie jetzt gezielt nach allen Wörtern mit ss in Ihrem Text. Sind sie korrekt
geschrieben? Schlagen Sie nach, wenn Sie unsichersind.
Sprachreflexion 63
BR Massenmedien
E-Book Sprachtraining
WORTSCHATZÜBUNG
FachbegriffeMassen-
medien 6. Stilubungen
Ri Formulieren Sie folgende Sätze für eine Zeitungsmeldungin Ihrer Mappe um! «
(WE EI Während der Täter die Tat beging, saß die Familie, bestehend aus den beidenEltern
und den drei Kindern, im Wohnzimmer vor dem Fernseher.
Journalisti-
scher Stil ist Zur Tatzeit sah die 5-köpfige Familie im Wohnzimmerfern.
grundsätzlich fe} Die Zeitung wird vor allem von jungen Leuten
gelesen.
knapp, präzise (@3Leider merkte die Alte nicht, dass sie es mit einer Phishing*-Attacke zu tun hatte, und
und sachlich. gab ihre Passwörter bereitwillig in das Formularein.
Formulieren
Sie im Aktiv.
@l Der Vater krachte plötzlich in das Zimmer, in dem sein 14 Jahre alter Sohn lebt, und
riss, weil er so wütend war, das Antennenkabel aus der Wand.
a4 Die Angeklagte schluchzte hemmungslos, als der streng wirkende Richter das doch
*
Phishing: Trickbetrug im sehr harte Urteil im Gerichtssaal verkündete.
Internet
(A Die arme, kleine Katze, die sicherlich nächtelang große Angst und nichts zu fressen
hatte, wurde dem glücklichen Besitzer von dem Feuerwehrmann überreicht, der das
Kätzchen gestern gerettet hatte. Der Feuerwehrmann war froh, dass dieser schwierige
und etwas gefährliche Einsatz endlich vorbei war, denn er musste an diesem Wochen-
ende noch einiges erledigen.
Kreuzen Sie in der Tabelle die von Ihnen bevorzugte Formulierung (Aktiv oder
Passiv) an! BegründenSie Ihre Entscheidung!
1b) Dorotea Schmalig und Zoran Todoric leiten das Seminar „Filmschnitt für Anfänger“.
OKI)
OKI O
2a) Täglich werden von Hunderten von Journalistinnen und Journalisten ausaller Welt
Informationen an die Nachrichtenagenturen gesendet.
2b) Täglich senden Hunderte von Journalistinnen und Journalisten ausaller Welt
Informationen an die Nachrichtenagenturen.
3a) Mehr als 100 000 Personen hörten 2017 gern die Radiosendung „Neues ausPrint
und Funk“, meldet dasInstitut mediastat in seinem „Report 2018“.
3b) Die Radiosendung „Neues aus Print und Funk“ wurde von mehr als 100 000
Personen 2017 gern gehört, meldet das Institut mediastat in seinem „Report 2018“,
da) 95 Minuten täglich werden Fernsehsendungen von Jugendlichen angeschaut.
Diagonales Lesen heißt, dass man sich einen Überblick verschafft, also
den Text mit den Augen schnell überfliegt und entscheidet, ob der Inhalt
relevant ist (siehe auch » S. 138). Hilfreichdafür sind Zwischenüberschriften
und eine optische Gliederung des Textes.
2_ Welche Rückschlüsse aus den Erkenntnissen aus Aufgabe 1 ziehen Sie für die «’
Gestaltung Ihrer Arbeitsunterlagen?
Nachdem Sie mittels diagonalem Lesen festgestellt haben, ob ein Text für Sie relevantist,
kommt das lineare Lesen zum Einsatz. Diese Strategie kann von zusätzlichen Aktivitäten
begleitet werden, die eine genaue Textaufnahmegewährleisten. Der Methodencheckzeigt,
wie Sie Texte erfolgreich linear lesen können:
Währenddes Lesens
O Markieren Sie wichtige Begriffe (Schlüsselwörter).
OÖ) Markieren Sie unbekannteAusdrücke und Formulierungen und überspringen Sie diese
Abschnitte vorerst.
Ordnen Sie den folgenden Berichten (Text 12 bis 14) die passende der jeweils eV
drei möglichen Überschriften zu, indem Sie durch ...
m diagonales Lesen eruieren, ob die Überschrift aus Block A, B oder C stammt,
a lineares Lesen die richtige Nummer herausfinden.
[OO sm [O gm
Reptil in der Nähe seiner
Ein Bauer hat das Der Betrunkenestieg in ein Schrebergarten-
Reismühle gefunden. „Es ist das erste Mal, haus in Traiskirchenein, holte Essen aus dem
dass ich so eine Kreatur sehe“, sagte ein Kühlschrank und speiste auf der Terrasse.
Mönch. Das Tier erinnert manche an einen Als überaus hungrig hat sich am Donnerstag ein
5 Schlangengott aus der indischen Mythologie. ö Einbrecherim Bezirk Baden in Niederösterreich
Ein Reptil, das einer Schlange mit Beinen ähnelt, erwiesen: Er stieg in ein Schrebergartenhaus in
wird in einem Tempel in Laos als Glücksbringer Traiskirchen ein, schnappte sich Lebensmittel aus
gefeiert. Ein Bauer hatte das Tier in der Nähe sei- dem Kühlschrank und verspeiste diese auf der
ner Reismühle gefunden, berichtete der Mönch Veranda.
10 Douang Inthavimaneder Zeitung „Vietiane Times“. 10 Gegen 18 Uhr kamen die Bewohner nach Hause
Das Tier soll während der gerade begonnenen und ertappten den 37-jährigen Tschechen auffri-
buddhistischen Fastenzeit im Tempel in einem scher Tat wie er sich ein Huhn grillte. Der Mann
-
[O gm
Werin der Öffentlichkeit ein „anstößiges oder beleidigendes Verhalten“ an den Tag legt,
muss in Victoria mit einer Strafe von 240 australischen Dollar (175 Euro) rechnen.
Derbes Fluchenin der Öffentlichkeit könnte Australier im Bundesstaat Victoria künftig teuer zu stehen kommen.
Mit einem neuen Gesetz will die Regierung des zweitgrößten australischen Staates in dieser Woche besonders
5 drastischen verbalen Entgleisungen einen Riegel vorschieben, wie Generalstaatsanwalt Robert Clark am Diens-
tag sagte. Wer sich nicht daran hält, muss künftig 240 australische Dollar (175 Euro) Strafe zahlen.
Polizisten sollen gegen allzu lose Mundwerke an Ort und Stelle vorgehen und abkassieren wie bei Verkehrs-
sündern, sagte Clark dem Radiosender ABC. Das spare Zeit und straffe den Verwaltungsaufwand.
Mögliche Überschriften
SCHRIFTLICHE KOMPETENZ/TEXTKOMPETENZ
45)!
ci Beschreiben Sie mündlich jene Tabelle, die Sie in Bezug auf Ihren persönlichen Um-
GC Nennen Sie jeweils ein konkretes Beispiel für ein finites und ein infinites Verb!
finit:
gebeugtsind!
ET
lassen
verlieben
brennen
schreiben
CH Um welche Wortart kann es sich bei „das“ handeln, wenn es kein Artikelist?
MEDIALE BILDUNG
CH Erklären Sie den Begriff „Massenmedien“ mit drei Stichwörtern!
gemischt
S. 45-50
08
E-Book
ZUSATZMATERIAL
Ich-kann-Aussagen
67
Fantasy
Thema: Merkmalevon
und Märchen, Volks- und
Kunstmärchen
m Textzugänge: Stoff, Thema,
Motiv, Symbol, Mythos
a Textsortentraining:
Zusammenfassung
Grammatik: Kongruenz, Modi,
|
=
indirekte Rede Lid
Pres
Rechtschreibung: Klein- und
u
Großschreibung Fres
wm Sprachtraining: Stilübungen ui
a Duck
Alu
Lesetraining: Antizipierendes
En
F
@ Gollum, Sam und Frodo in der Verfilmung des Fantasy-Romans „Der Herr der Ringe“ (2002)
Lesen
Erste Schritte
1240
Wir kennensie, diese Gutenachtgeschichten aus unserer Kindheit. Da passt Aschen-
puttel der Schuh, der Frosch wird zum Prinzen und Dornröschen wachgeküsst. Es war
einmal und dannlebten sie glücklich bis an ihr Lebensende. Märchen, der Stoff aus
dem die Träume sind. Das Problem ist nur, dass Märchen nicht wahr werden. Das pas-
siert nur bei den anderen Geschichten, denen, die in düsteren, stürmischen Nächten
beginnen und schlimm enden, es sind die Albträume, die anscheinend immer wahr
werden. Und demjenigen, der sich die Redewendung „bis an ihr Lebensende“ ausge-
dacht hat, dem sollte man kräftig in den Arschtreten!
Meredith Grey aus "Grey's Anatomy", Staffel 5, Episode 1; Entnommenaus:
http://myzitate.de (Stand: 19.7.2013)
SEI Lesen Sie Meredith Greys Aussage(Text 1) und fassen Sie diese in eigenen >
Worten zusammen!
Erschließen Sie, was Meredith Grey von Märchen hält und welche Lebenseinstel-
lung ihre Aussage widerspiegelt! Stimmen Sie der Aussage zu? BegründenSie
Ihre Entscheidung!
3. Überlegen Sie, von welchem Ausgang eines Märchens Sie besonders beein- D
druckt waren, und begründenSie, warum!
Während Märchen mittlerweile eher dem Kindesalter zugeordnet und kaum mehr von (jun-
gen) Erwachsenen gelesen werden, erfreut sich das Genre Fantasy seit einiger Zeit große
Beliebtheit. Auch dabei gibt es oft ein gutes Ende. „Der Herr der Ringe“ von J.R.R. Tolkien
zählt zu den berühmtesten Fantasy-Romanen. Darin machensich vier Hobbits (menschen-
ähnliche Wesen) zu einer gefährlichen Reise auf. Einer von ihnen denkt unterwegs laut darü-
ber nach, wie es wäre, einfach wieder umzukehren.
68
FEW Hören Sie sich auf YouTubedie Rede der Figur Sam aus „Herr der Ringe“ an! {N Tube,
(...) Wir hören von denen, die einfach weitergingen und nicht alle zu einem guten
—
Ende, wohlgemerkt; zumindest nicht zu dem, was die Leute in der Geschichte(...) ein
gutes Ende nennen. Du weißt schon, nach Hause kommen und feststellen, dass alles
in Ordnung ist, wenn auch nicht ganz wie vorher wie beim alten Herrn Bilbo. Aber
—
5 das sind nicht immer die besten Geschichten zum Hören, obwohl sie die besten Ge-
schichten sein mögen, in die man hineingeraten kann! Ich möchte mal wissen, in was
für einer Art Geschichte wir sind.”
J.R.R. Tolkien (Übers.: Margaret Carroux): Der Herr der Ringe. Zweiter Teil: Die Zwei Türme.
Stuttgart: Klett-Cotta 2009/2010
CH Beschreiben Sie in höchstensdrei Sätzen, worin für Sie persönlich der gute Aus- D
„Oo
Wählen Sie einen Fantasy-Romanoder -Film, der ihnen gefällt, und beschreiben >
Sie die konkrete Aufgabe der Hauptfigur!
Stellen Sie sich vor, Ihr Alltag wäre Inhalt eines Fantasy-Romans! Notieren Sie in
Ihrer Mappe mindestensfünf verschiedene „Quests“, die sie dabei als Heldin/als
Held zu bewältigen haben: an Schultagen früh aufstehen...
Es andere Zeit. Eine Zeit des Schicksals. Eine Zeit, in der ein kleines Kind das
war eine
Gleichgewicht zwischen Gut und Böse kippen konnte. Eine Zeit für einen unwahr-
scheinlichen Helden namens Willow.
...
69
Fantasy und Märchen
Zum Thema
1. Fantasy und Märchen
1.1 MÄRCHENMERKMALE
; Der junge Elf Yorsch muss erfahren, dass er Teil einer mächtigen alten Prophezeiung
3 ist. Und dass er es ist, dem die Aufgabe zufällt, zusammen mit dem letzten Drachen,
; Glück, Freude und das Licht der Fantasie in die Welt zu tragen.
\
}
Silvana de Mari (Übers.: Barbara Kleiner): Derletzte Eif. München: cbj Verlag 2008, Klappentext
£# HörTEXT7: Hören Sie sich das Märchen „Die sieben Raben“ an! &
E-Book N @ Untersuchen Sie anhand der Tabelle, welche Merkmaledarauf zutreffen. Notieren Sie
HörTEXT die passenden Nummern auf der Schreibzeile.
7 „Die sieben Raben”
Volksmärchen: über die Jahrhunderte mündlich weitergegeben und erst später aufge-
schrieben (z.B. von den Brüdern Grimm); Verfasser unbekannt, allgemeines Kulturgut einer
Bevölkerung * Romantik: kulturelle
Kunstmärchen: nicht mündlich überliefert, sondernliterarische Texte, die die Merkmale der Epoche von ca. 1790
Textsorte Märchen aufweisen; zur Gänze von einer Schriftstellerin/einemSchriftstellers er- bis 1830, in der u.a.
fantastische oder
dacht unwirkliche Elemente
In der Romantik* war die Gattung Kunstmärchensehr beliebt. Die Charaktere in Kunst- sehr beliebt waren
er
.
Viele der bekanntesten Kunstmärchen stammen von Hans Christian Andersen (1805-1875).
Er nutzte diese Textform auch für Sozialkritik so behandelt etwa „Des Kaisers neue Klei-
-
der“ die Eitelkeit des Menschen sowie die Frage ob (scheinbaren) Autoritäten blind vertraut
werden soll. Übrigens stammt auch das Märchen „Die Prinzessin auf der Erbse“ von ihm.
Aufgrund mündlicher Überlieferung gelangte es 1843 in die Sammlung der Brüder Grimm
und wird daher heute zumeist für ein Grimm’sches Märchen gehalten.
rm HörTEXT 8: Hören Sie sich das Kunstmärchen „Holunder“ von Folke Tegethoff > () E-Book E
zweimal an! Machen Sie beim zweiten Malin Ihrer Mappe Notizen zu folgenden « HörTEXT
8 „Holunder“
Fragen und Aufgaben:
EI Welche Personen kommen vor?
[59 Sprache: Welche Besonderheiten fallen Ihnen auf (sich wiederholende Phrasen,
direkte Rede ...)?
@9 Motive: Gibt es Motive wie Armut, unverschuldetes Leid, Krankheit, Wunder?
@]J Welche typischen Märchenmerkmale(» S. 70) können Sie erkennen?
@u Welche Unterschiede können Sie zwischen einem Volksmärchen und dem Kunst- Or
märchen „Holunder“ feststellen? Ara
tom
Fotali
EXTRA
WählenSie eine der folgenden Schreibaufgaben: D
EN Stellen Sie sich vor, die Handlung von „Schneewittchen“ oder „Legende“ würde in der
Gegenwart stattfinden. Schreiben Sie dazu eine Inhaltsangabe in Form von Text 6
(» S. 74).
[59 Schreiben Sie ein Polizeiprotokoll über das Verhör einer Figur, die genau schildern
muss, wie sie in den Besitz eines bestimmten Gegenstandes gekommenist (z.B. Gol-
lum zum Ring, die Zauberin zu Rapunzels abgeschnittenem Zopf...).
(59 Verfassen Sie für Rumpelstilzchen oder eine andere Märchen- bzw. Fantasyfigur, die
auf der Suche nach der perfekten Partnerin/dem perfekten Partnerist, eine Kontaktan-
zeige.
@] Erfinden Sie den Text für eine Fernsehwerbung,in der eine Figur Ihrer Wahl für ein be-
stimmtes Produkt wirbt (z.B. Hänsel und Gretel für ein GPS-Gerät).
@4 Schreiben Sie für ein Lifestyle-Magazineinen Bericht über die Traumhochzeitdes Jah-
res (z .B. von Aragorn und Arwen aus „Der Herr der Ringe”, von Schneewittchen und
dem Prinzen...).
[5 SehenSiesich eine Verfilmung eines Märchens an und vergleichen Sie die Fas- ©
sung mit dem Ursprungstext! Welche Unterschiede stellen Sie fest?
ie
Days
cur Prints
as Phesy
Stock Boca
Alamy Kay
„Schneewittchen und die sieben Zwerge“
von Disney (1937) schichte von Schneewittchen“ (2012)
Hausmärchen, gesammelt durch die Brüder Grimm“. (...) Die hessischen Gelehrtenbrü-
der Jacob Ludwig Carl (1785-1868) und Wilhelm Carl Grimm (1786-1859) entstam-
*
protestantisch: men einer protestantischen* Pfarrersfamilie und verbrachten ihr gemeinsames Leben
evangelisch, reformiert
(...) unter ein und demselben Dach, zuerst mit ihrer Schwester, später mit Wilhelms
20 Frau und deren Kindern. Jacob blieb unverheiratet(...).
"
KHM: sehr gebräuchliche Der erste Band der KHM* enthielt 86 Titel, vom „Froschkönig" bis zum „Fuchs und den
MenmERun Gänsen“. Dazwischen fandensich fast alle der heute bekanntesten Erzählungen wie
„Der Wolf und die sieben jungen Geißlein“, „Rapunzel“, „Hänsel und Gretel“, „Aschen-
puttel“, „Frau Holle“, „Rotkäppchen“, „Dornröschen“ und „Schneewittchen“. Trotz des
25 Titels „Kinder und Hausmärchen“ hatten die Grimmsnicht von Anfang an Kinderals ihr
Zielpublikum im Sinn. Sie dachten vielmehr an eine akademische Arbeit für die Fach-
welt, an ein „Archiv der Volksdichtung“, für das sie zahlreiche mündliche und schriftli-
che Quellen heranzogen. Jahrelang hatten sie sich damit beschäftigt, Geschichten an-
zuhören, umzuschreiben und verschiedene Versionen einzelner Erzählungen
30 festzuhalten, die eine untergehendeländliche Kultur dokumentieren sollten. (...)
Die erste Ausgabe von 1812 verkauftesich nicht schlecht, die Startauflage von 900 Exemp-
laren war in drei Jahren vergriffen, ein weiterer Band von 1815 wurde aber zum Flop(...).
Der angepeilte Markt war offensichtlich erschöpft, und die Autoren mussten zur Kenntnis
nehmen, dass aus der geplanten wissenschaftlichen Dokumentation unversehens Gute-
Fassung
werden mussten, um „Anzüglichkeiten, schlüpfrige Episoden* und Anspielungen auf *
schlüpfrige Episode:
ungewollte Schwangerschaften“ zu tilgen. Rapunzel durfte nicht mehr sagen, dass die zweideutige Begebenheit
Kleider immer enger wurden, und der erlöste Froschkönig durfte sich nicht mehr mit
40 der Königstochter zur Nacht zurückziehen.
Nicht getilgt, sondern eher noch verstärkt wurden in diesen späteren Ausgabendie
Beispiele physischer* und psychischer* Gewalt. Aschenputtels Stiefschwestern durften
*
physisch: körperlich
in der ersten Ausgabeihr Augenlicht noch behalten. In der zweiten Ausgabe pickten Ih-
*
psychisch: seelisch
nen die Tauben bereits die Augen aus. Die explizite* Gewalt in vielen Grimm-Märchen *
explizit: ausdrücklich
45 führte im 20. Jahrhundert bei Psychologen und Pädagogenzu erbitterten Diskussionen
über die Kindgerechtheit der Märchen: Die Aussetzung von Hänsel und Gretel im tiefen
Wald, die Mordversuche dereitlen Stiefmutter an Schneewittchen oder die sadistische” sadistisch: grausam
*
Verstoßung Aschenputtels würden Kinder traumatisieren*, meinten besorgte Eltern. (...) *traumatisieren:seelisch
verletzen -
Das Argument diverser Kulturhistoriker, die Märchen seien eine Art Fenster, das Einbli-
Mentalität: Art des
cke in die Mentalität* früherer Epochen gewähre, lässt sich am Beispiel der Rolle erhär-
*
50
Denkens und Fühlens
ten, die der Wolf bei den Brüdern Grimm spielt.(...)
Einige der Schlüsselmotive, welche die Handlungen in den KHM bestimmen, sind Ar-
mut („Hänsel und Gretel“), Neid auf Schönheit („Schneewittchen"), Witz („Das tapfere
Schneiderlein“) und Chuzpe* („Der Hase und der Igel“). Schauplätze sind Mühlen („Das Chuzpe:
*
Unverschämtheit
55 Mädchen ohne Hände“), die Haushalte von Alleinerzieherinnen („Schneeweißchen und
Rosenrot“), Wohngemeinschaften („Schneewittchen“), aber auch Räuberhöhlen („Die
Bremer Stadtmusikanten“) und immer wieder Königsschlösser.(...)
-
Die hohe Präsenz* von Stiefmüttern in diesen Märchen hat wohl mit zweierlei zu tun. Präsenz:
*
Gegenwärtigkeit,
Erstens kamensie häufig vor in der Patchwork-Familiensituationeiner Ära, in der Ehe- Anwesenheit
60 partneroft früh starben und die Überlebendensich schon aus wirtschaftlichen Gründen
neu verheirateten, zweitens sollten Grausamkeiten wie die Aussetzung von Kindern
(„Hänsel und Gretel“) von der leiblichen auf eine Ersatzmutter abgewälzt werden (...).
Hatten die Grimm-Brüderihre Märchen ursprünglich als hohe Literatur konzipiert”, so konzipiert: entworfen,
*
geplant
wurden sie doch von Anfang an zu Vorlesegeschichten, die uns allen gleichsam „im
65 Ohr“ geblieben sind. (...)
Hänsel und Gretel werden, auch wenn das Medienereignis des 200-Jahr-Jubiläums[im
Jahr 2012, Anm.] vorüber sein wird, der Hexe noch den dürren Knochen hinstrecken,
Schneewittchen wird im Bettchen der Zwerge schlafen, und die beiden Igel werden
den Hasen gegen alle Vernunft über den Acker jagen. Denn da sie bislang nicht gestor-
740) ben sind, werden sie mutmaßlich auch in Zukunft ein anregendes Leben führen.
Horst Christoph: SchneewittchensVäter. In: Profil 47, 19.11.2012, S. 106ff.
angenommen?
[59 Für welche Zielgruppe sammelten Jacob und Wilhelm Grimm die Volksmärchen?
@3 Nennen Sie jene Märcheninhalte, die in diesem Zeitungsartikel als nicht kindgerecht
bezeichnetwerden.
@J Geben Sie die im Zeitungsartikel genannten „Schlüsselmotive“ (sich wiederholende,
wichtige Bausteine der Erzählung) wieder. Welche weiteren Märchenmotive kennen
Sie?
2 Wie wirkt der Text auf Sie? Welche Schreibabsicht verfolgte der Autor des Artikels?
EXTRA
In Märchen werden die Bösewichte am Ende für ihre Taten meistens brutal BD
bestraft. Märchen haben demnach häufig grausameInhalte und sind daher
immer wieder der Kritik ausgesetzt, für Kinder nicht geeignetzu sein. Disku-
tieren Sie in Kleingruppen über das Thema „Sind Märchen kindgerecht?“ und
präsentieren Sie die Ergebnisse im Plenum!
„Legende“
In dem US-amerikanischen Fantasytilm„Legende“ des britischen
Regisseurs Ridley Scott aus dem Jahr 1985 kämpfen in einer
Pe märchenhaften Welt gute und böse Kräfte gegeneinander. Der
Ulda
Preis anspruchsvoll umgesetzte Film mit Tom Cruise als Held Jackgilt
Soc als Grundlagenwerkheutiger Fantasy-Filme.
Ad
Tom Cruise und Mia Sara in „Legende“ Der Herr der Finsternis möchte alleiniger Herrscher über die Welt
werden. Dasist ihm jedoch nur möglich, wenn er die beiden letzten Einhörnertötet, die
durch ihre Zauberkraftdas Gute in der Welt beschützen. Er befiehlt daher seinen ko-
boldhaften Helfern, die scheuen Einhörner im geheimnisvollen Märchenwald aufzuspü-
10 ren und zu vernichten. Die Kobolde nutzen dazu die Vertrauensseligkeit der jungen
Prinzessin Lily, die oft in den Wald kommt, um dort ihren Geliebten, den Waldläufer
Jack, zu besuchen.
So gelingt es ihnen, eines der Einhörner zu töten sowie das zweite, gemeinsam mit Lily
gefangen zu nehmen. Bevorder teuflische Fürst der Finsternis jedoch die Welt in Dun-
15 kelheit und Grauen verwandelt, möchte er Lily zu seiner Braut machen. Lilys Standhaf-
tigkeit wird dabei auf eine große Probe gestellt. Denn der Fürst übt durchaus eine ero-
tische Ausstrahlung auf sie aus, der sie zeitweise verfällt und durch die sie zu einer
dunklen, von ihrer Lust beherrschten Figur wird. Dem Helden Jack gelingt es jedoch,
den Herrn der Finsternis zu überlisten und somit die Welt vor ihrem Untergang zu retten.
20 Die Handlung von Fantasyliteratur und -filmen spielt meist in einer anderen Welt, oft er-
innert diese an das europäische Mittelalter. Moderne Fantasy wandelt manchmal auch
tatsächlich die Handlung mittelalterlicher Erzählungen ab, etwa der berühmten Artusro-
mane lange, epische Dichtungen über König Artus und seine „Ritter der Tafelrunde“.
-
Mehr zu den Die Handlung von Fantasyliteraturund -filmen spielt meist in einer anderen Weit, oft erinnert
Begriffen diese an das europäischeMittelalter. Moderne Fantasy wandelt manchmal auch tatsächlich
Handlung, die Handlung mittelalterlicher Erzählungen ab, etwa der berühmten Artusromane lange, -
Motiv und epische Dichtungen über König Artus und seine „Ritter der Tafelrunde“. Die Bewährungs-
Stoff ab proben,die der mittelalterliche Romanheld zu bestehen hat (wie etwa Zweikämpfe mit
» Seite 76. Rittern, schicksalhafte Begegnungen mit Drachenetc.), werden übrigens Äventiuren ge-
nannt. Davon stammt unser Wort „Abenteuer“ab.
EXTRA
Internetrecherche: Parzival ist der Held eines mittelalterlichen Vers- >
romans, in dessen Zentrum seine Entwicklung vom unwissenden
Jüngling zum weisen Herrscher steht. Der Auftrag Parzivals, den
dieser am Anfang seiner abenteuerlichen Reise bekommt,ist ein
wichtiges Motiv der Weltliteratur. Finden Sie heraus, worin dieser
Auftrag besteht!
Libray/kg-mes
a Stellen Sie fest, welche Themen, Motive und Symbole für die Artusepik u’ com/Brilsh
typisch sind. IR
= Auer En —
picturedsk
Ankunft Parzivals vor der Einsiedelei, in
einer illustrierten Handschrift (14. Jhdt.)
Ein antiker Fantasy-Held
Der Stoff vieler Fantasy-Geschichtenist die „Quest“ der Heldin/des Helden. Damit unter-
scheiden sich solche Texte im Prinzip nicht wesentlich von antiker Literatur. Denn auch in
den Sagen und Heldenepen der griechischen Antike stehen meist Aufgaben im Mittelpunkt,
die von der Hauptperson zu lösen sind.
Die Antike ist jener Zeitraum, in der die abendländischeLiteratur ihren Ursprung hat. Leider
kennen wir nur einen kleinen Teil der Literatur dieser Zeit, da viele Werke verloren gegangen
oder nur bruchstückhaft überliefert sind. Jedenfalls entstanden bereits in dieser vorchristli-
chen Zeit die drei Hauptgattungen derLiteratur: Epik, Lyrik, Dramatik (» Kapitel 5). Für viele
weltberühmte Dichterinnen und Dichter späterer Zeit waren Form und Inhalt der antiken
Literatur eine wichtige Vorlage, vor allem in der Dramatik wurden die frühen Werke immer
wieder zu einer Art Ideal erhoben.
*
Heldenepen: Plural von
Die griechische Literatur beginnt mit dem Namen Homer. Besonders bekannt sind seine
. .
. . . .
Heldenepos:epische
Heldenepen’ „Ilias“ und „Odysse“, von denenes zahlreiche Varianten und Bearbeitungen Dichtung des Mittelalters
gibt. Homers Werk übt bis heute einen enormenEinfluss auf die Literatur aus. Seine Er-
zählweise hat sowohlinhaltlich (Nebenhandlungen, Rückblenden)als auch sprachlich
,
„eremanMeiram)
(Versmaß*)viele Dichter und Dichterinneninspiriert. Rhythmus im Vers
EXTRA ED
Gestalten Sie in Kleingruppen eine Mindmap zum antiken Helden
Odysseus und besprechenSie Ihre Ergebnisse! Recherchieren Sie
gegebenenfallseinzelne Abenteuer!
|> PER
er
2
Recherchieren Sie im Internet nach Odysseus’ Abenteuermit
Kirke! Schlüpfen Sie in die Kirkes Rolle und verfassen Sie einen
glühendenLiebesbriefan Odysseus!
Wählen Sie aus den folgenden Begriffen drei und entwerfen Sie Pr “
erlaubt): le
ä
ne
-
Textzugänge
2. Stoff, Thema, Motiv, Symbol, Mythos
Um einen Text tiefgreifend verstehen zu können, ist es hilfreich, jene Elemente zu untersu-
chen, aus denen er besteht. Solche zentralen Elemente sind etwa Figuren und Erzählpers-
pektive (» S. 30) sowie Raum, Zeit und Kontext (» Seite 103 f.).
Für die Auseinandersetzung mit fiktionalenTexten müssen Sie darüber hinaus wissen, was
mit den Begriffen Stoff, Thema, Motiv, Symbol und Mythos gemeintist.
STOFF: Unter dem Begriff „Stoff“ versteht man in der Literatur die inhaltliche Grundlage des
Textes. Der Stoff ist der Ablaufeiner Geschichte oder das konkrete Material, auf dem die
Geschichte aufgebautist (z.B. ein bestimmtes geschichtliches Ereignis). Der Stoff des Ro-
mans „Der kleine Hobbit“ ist z.B., dass ein unauffälliger, nicht besonders mutiger Mann
durch einen besonderen Auftrag in ein Abenteuer gerät und dadurch zum Helden wird.
Die Reise einer Heldin/eines Helden, um ein Abenteuerzu bestehen oder einen Auftrag zu
erfüllen, ist Übrigens sehr häufig Stoff von Fantasy-Geschichten.
Pres
Phol/ZUMA
THEMA: Der Grundgedankeeines Textes wird in der Literatur als „Thema“ bezeichnet. Sol-
Stock che literarischen Themensind etwa Liebe, Tod oder Krieg. Die Abgrenzung zwischen Thema
‚Alamy
Martin Freemanals junger und Motiv ist nicht immer einfach. Meist umfasst das Themaden allgemeineren, abstrakte-
Bilbo Beutlin auf seiner ren Grundgedankeneines Textes (z.B. Menschlichkeit), Motive sind dagegen eher konkret
Reise in der
von
Verfilmung
„Der Hobbit“
(z.B. Mitgefühl mit dem Feind).
MOTIV: Literarische Motive sind kleine, ausbaufähige Bestandteile eines Erzählstoffes, sie
geben aber keine Handlung an und sind nicht an bestimmte Personen gebunden. Das
Hauptmotiv ist das wichtigste Motiv in einem literarischen Text. Oft finden sich aber auch
zahlreiche Nebenmotive (Randmotive) sowie wiederkehrende Leitmotive (Schlüsselmotive,
z. B. Familienkonfliktmit böser Stiefmutter).
In der Literatur häufig verwendete Motive sind etwa: unerfüllte Liebe, enttäuschte Liebe,
verbotene Liebe, Liebesglück, Feindesliebe, Bruderzwist, die Suche nach etwas Bestimm-
tem ...
SYMBOL: Ein Symbolist ein Sinnbild.Es handelt sich dabei meist um einen Gegenstand,
der stellvertretend für eine abstrakte Vorstellung steht. So kann beispielsweise ein Ring als
Symbolfür die Liebe oder für die Unendlichkeit interpretiert werden; eine Taube kannFrie-
den symbolisieren.
MYTHOS: Ein Mythos (Plural: Mythen) ist eine überlieferte Erzählung aus der Vorzeit, die
sich meist mit der Entstehung der Welt, mit Göttern, Dämonenund dergleichen beschäftigt.
Der
a ac
Ring als Symbolfür So werden etwa in den antiken (griechischen) Sagen und Heldenependie Taten der Götter,
in „Herr der Ringe“ und Halbgötter und Helden breit geschildert und mit zahlreichen Nebenhandlungenausge-
„Der Hobbit“ schmückt.
Fi Recherchieren Sie im Internet und finden Sie heraus, in welchen Werkendie fol- a
gendenBegriffe eine zentrale Bedeutung haben! Notieren Sie Ihre Ergebnisse
stichwortartig in Ihrer Mappe.
der Gralsmythos# der Faust-Stoff » das Thema „Ritterliche Tugenden“ s
das Motiv der Mitleidsfrage » ein Symbol für das Leben
Fe
e
ritter
STOFF
verzaubertes Mädchen wird
MOTIVE
von seinem Geliebten erlöst
gefangen von einer
bösen Zauberin,
THEMA
Erlösung zweier getrennter
Liebenderdurch die Liebe
MÄRCHEN
„Jorinde und Joringel“
MYTHEN
Erzzauberin;
Orpheus und Euridike
FEW Fertigen Sie eine ähnliche Mindmapfür einen Fantasy-Roman Ihrer Wahlan! < E-Book
ZUSATZMATERIAL
Mindmap
FW Internetrecherche: «
m Untersuchen Sie, welche Themen, Motive und Symbole typisch für Science-Fiction
sind.
u Nennen Sie mindestens fünf Märchen, Filme oder Romane, die den Stoff „ein armes
Mädchen wird durch eine glückliche Fügung reich“ verarbeiten.
Textsortentraining
3. Zusammenfassung
(7 Steckbrief ZUSAMMENFASSUNG
Wesen » gibt den wesentlichen Inhalt eines Textes wieder
Reifeprüfungs-
DE
Eine Zusammenfassung verkürzt einen Text auf das Wesentliche. Die Struktur des Aus-
gangstextes soll möglichst beibehalten, der Inhalt jedoch in eigenständigen Formulierungen
wiedergegeben werden. Achtung: Wenn Sie in einem Arbeitsauftragauf den Operator
„Tassen Sie zusammen“ stoßen, ist damit nicht die Maturatextsorte gemeint, sondern die
Aufforderung, einen Sachverhalt knapp darzustellen!
Schreiben Sie nun die Zusammenfassung und bearbeiten Sie dabei die folgenden
Arbeitsaufträge:
m Geben Sie wieder, wie es zu dem sensationellen Fund des Märchens kam!
m Beschreiben Sie, welche Hinweise es für die tatsächliche Urheberschaft Andersens
gibt!
Schreiben Sie zwischen 180 und 220 Wörter und markierenSie Absätze mittels Leer-
zeilen!
are
Per Zufall fand ein Historiker das Frühwerk „Die Talgkerze“in
einem 190 Jahre alten Schreibheft. Experten halten es für das
erste Märchen des Dichters.
Ein Lokalhistoriker* hat einen sensationellen Fund in einem Regio- Lokalhistorikerin/
*
Lokalhistoriker: Person,
a nalarchiv für die dänische Insel Fünen gemacht: Esben Brage ent-
deckte in einem 190 Jahre alten Schreibheft, das den Namendes Dichters auf der Ti-
die die Geschichte einer
bestimmten Region
erforscht
telseite führt, ein bisher unbekanntes Märchen des Dichters Hans Christian Andersen:
Es trägt den Titel „Taellelyst“, zu Deutsch „Die Talgkerze“. Mehrere Experten halten die
in einem Archivkasten in Andersens Geburtsstadt Odense gefundene Abschrift für ein
Original, berichtet die Zeitung „Politiken”.
„Die Talgkerze“ erzählt von einer Kerze als lebendigem Wesen. Sie findet erst nach
diversen Enttäuschungen am Ende „ihren richtigen Platz im Leben“, als ein Feuerzeug
sie entzündet. Wahrscheinlich sei es Andersens erstes Märchen überhaupt,teilte das
Regionalarchiv mit.
Vikarswitwe: Frau eines
Widmete es der Vikarswitwe* Bunkeflod
*
15
geistlichen
Diese Einschätzungteilt auch der Andersen-Experten Ejnar Stig Askgaard, zitiert
„Spiegel online“ den „Politiken“-Bericht. Der Wissenschaftler wertete den Text zwei
Monate aus und hat keinen Zweifel an dessen Authentizität”. „Die Talgkerze“ sei ein Authentizität:Echtheit
*
10 hatdas Märchen Frau Bunkeflodgewidmet, damals eine seiner engsten Vertrauten.Neben die-
ser Widmung gelten zwei weitere Faktorenals Indizien:Zum einen wird der Stildes Märchens
als Beleg für Andersens Autorenschaft angeführt, zum anderen die Tatsache, dass einem un-
belebten Gegenstand Leben eingehaucht wird unddie Themen „Reichtum“ und „Schönheit“ be-
handelt werden.
15 Andersens Märchen wurden in mehr als 100 Sprachen übersetzt, zu den berühmtesten gehö-
ren z. B. „Das kleine Entlein“und „Des Kaisers neue Kleider“
(190 Wörter)
ursprünglich hohe Hatten die Grimm-Brüderihre Märchen ursprünglich als hoheLiteratur konzipiert, so
Literatur; wurden wurden sie doch von Anfang an zu Vorlesegeschichten, die uns allen gleichsam „im
dann erst Vorlese- Ohr“ geblieben sind. Auch wenn nicht immer der gesamte Ablaufeines Märchens im
geschichten Gedächtnis präsent sein mag:
5 Formelhafte Wendungen wie „die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen“,
bleibt im Gedächtnis, „Nuckediguh, Blut ist im Schuh“, „Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?“ oder
Allgemeingut „Knusper knusper Knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?“ haben sich wohl
auf ewig in der kollektiven Erinnerung der westlichen Welt festgesetzt.
Hans Christian Andersens erstes Märchen entdeckt. In: http://diepresse.com, 13.12.2012
Sind Ihnen Begriffe unklar, so schlagen Sie diese im Wörterbuch oder im Internet nach.
Stellen Sie dann die Basisinformation Ihrer Zusammenfassung fest: Autor, Titel, Textsorte,
Erscheinungsort und -jahr.
Wenn Sie diese Punkte geklärt haben, versuchen Sie, den Inhalt des Textesin ein bis zwei
Sätzen grob zu umschreiben.
Autorin, Artikel: Bettina Steiner, „Schneewittchens Väter“, Profil2012 -
Müssen Sie einen Sachtext zusammenfassen, finden Sie für jeden Absatz den zentralen
Grundgedankenundnotieren diesen in der Randspalte.
EN Um einen achtlos ausgesprochenen Wunsch, der Realität wird, geht es in dem Zeitungsbericht
„Fantasy wird Realität.
[5% In der Dokumentation überdie Verfilmung von „Zwerg Nase‘, publiziert von Wilhelm Hauffim
Jahr 1826, geht es um die Geschichte des 12-jährigen Jakob, der von einer Hexe verzaubert
wird.
(1 Der Zeitungsartikel „Hans im Glück:Ein modernes Erfolgsmärchen”von Gudrun König, veröf-
fentlicht am 30.04.2015 in der Wiener Zeitung, verfolgt den Werdegang von Johann Teufel,
der es mittels Tauschgeschäftenzu einem kleinen Vermögen brachte.
Formulieren Sie einen Einstieg für die Zusammenfassung von „Schneewittchens >
Väter“ (» Text 5, S. 72 f.)!
u Vergleichen Sie anschließend mit den Angaben zur Basisinformation (e S. 81): Sind in
Ihrem Einstieg alle wichtigen Informationen enthalten?
Im Hauptteil geben Sie das Wesentliche des Inhalts in eigenen Worten wieder. Reduzieren
Sie so weit wie nötig und achten Sie darauf, verständlich zu bleiben. Folgen Sie wenn mög-
lich dem Aufbau des Ausgangstextes. In Einzelfällen etwa bei Interviews könnenSie in-
- -
haltlich Zusammenhängendesbündeln.
Der Schlussteil hängt vom Arbeitsauftragab und kann z.B. aus einem abschließenden Satz
bestehen, der den wiedergegebenenText in einen größeren Zusammenhangstellt oder wei-
tere interessante Informationen anbietet. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie sich diese
Informationen zuvor beschafft haben. Die Zusammenfassung enthält jedoch nie eine Bewer-
tung oder eigene Stellungnahme.
Lesen Sie den Artikel „Schneewittchens Väter“ (® Text 5, S. 72 f.), der am 19.11.2012
in der Wochenzeitschrift „Profil“ erschienenist.
Verfassen Sie nun die Zusammenfassung und bearbeitenSie dabei folgende
Arbeitsaufträge:
m Nennen Sie jene Faktoren, die laut dem Autor maßgeblich für den Einfluss der Mär-
chensammlung der Brüder Grimm sind.
m Beschreiben Sie das Schaffen der Brüder Grimm sowie die Verbreitung ihres Werks.
Gehen Sie dabei auch auf nachfolgende Bearbeitungen der Grimm’schen Märchen
ein.
Schreiben Sie zwischen 270 und 330 Wörter und gliedern Sie Ihren Text durch Leer-
zeilen.
Inhaltsangabe
Die Textsorte „Zusammenfassung“ wird nur für Sachtexte verwendet.
WennSie den Inhalt eines fiktionalen Textes oder eines Films wiedergeben, spricht
man von einer Inhaltsangabe. Mehr zu dieser Textsorte finden Sie im » Kapitel 5,
Abschnitt 3.
84
A
El
ARBEITSBLATT
Kongruenz
'
Fantasy und Märchen
Subjekt
aOTnizSRn:
Mehrere
4.
Subjektteile werden
als Einheitwahrge-
Kongruenz, Modi und indirekte Rede
4.1 KONGRUENZ
Schloss).
Ein weiterer Fall der Kongruenzist die
in Person und Numerus (Zahl):
Die Groiseltern erzählen gerne Märchen,
3. Pers. Pl. 3. Pers. PI.
satzwertige Prädikat im
Infinitivgruppen
werden aneinander-
gereiht.
Subjektteile werden
von
oder
kein, jeder
MHAnchBR
begleitet.
Subjektteile sind
ohne Konjunktion
verbunden.
Prädikat im
Prädikat im
Prädikat im
Plural
Grammatik
Die folgende Tabelle zeigt die Regeln für Sonderfälle, in denen die Übereinstimmungnicht
so eindeutig ist etwa, wenn das Subjekt aus mehrerenTeilenbesteht.
Prädikat
Prädikat im
Piyral
Prädikat im
Anmerkung
Plural zulässig
möglich
Singular zulässig
sich einig,
an
Spalte ergänzen, ob DB
Es herrschten/herrschte Freude,
Begeisterung, Friede.
Sprachreflexion
| Subjekt
Subjektteile sind
mit nicht nur
sondern auch
verbunden.
verbunden.
verbunden.
-
Subjektist eine
Mengenangabe im
Singular.
Subjektist eine
Mengenangabe mit
Hälfte, Dutzend,
-
Prädikat im
Prädikat im
Prädikat im
Prädikat im
Prädikat im
Prädikatim
Sprachreflexion
Anmerkung
Der Subjektteil, der
näher beim Verb
steht, bestimmt das
Verb.
Singular zulässig
(erscheinen) im Jahr
(wohnen) das Geschwisterpaar
(kennen) die Märchen der
(werden) noch heute akademische
=
89
Ö Fantasy und Märchen
Der Imperativ wird für Befehle oder Aufforderungen verwendet: Seid nicht so furchtsam!
Jacob und Wilhelm Grimm: Die schönsten Kinder- und Hausmärchen; Entnommenaus:
http://gutenberg.spiegel.de(Stand: 15.9.2016)
86 Sprachreflexion
4.3 INDIREKTE REDE
Mit der indirekten Rede wird eine Äußerung bzw. ein Gedanke nicht wörtlich, sondern ver-
mittelt wiedergegeben. Der Inhalt bleibt dabei gleich. Folgende Tabelle enthält die wichtigs-
ten Unterschiede zwischen direkter und indirekter Rede:
\
|
direkte Rede |
indirekteRede
a LLUngEze
verschwinden.
keine Anführungszeichen
„Ich kann mich erinnern.“ Sie sagte, sie könne sich erinnern.
Der Verbmodus ändert sich von Indikativ: „Ich muss zum Konjunktiv |: Ersagte, er müsse
Indikativ Präsens auf KonjunktivI Schloss.” zum Schloss.
(oder, falls dieser sich nicht vom
Indikativ unterscheidet, auf Indikativ: „Märchen haben Konjunktiv Il: Er schreibt, Märchen
Konjunktiv IN). oft grausameInhalte.“ hätten oft grausameInhalte.
Bei einer Einleitung mit „dass“ist „Ich habe eine Tochter‘, Die Alte sagt, dass sie eine Tochter
auchIndikativ möglich. sagt die Alte. habe/hat.
Fragen werden umgewandelt. „Wer bistdu?” Sie fragte das Kind, wer es sei,
Be Evan
EI „Wenn dir mein Angebot nicht gefällt, dann warte, bis die Händler kommen“, meinte »
Dev
(Eragon, Band 1, S. 29)
Sloan.
Tan
[69 Kurz vor Sonnenaufgang sagte Saphira: „Ich muss landen. Meine Schwingen sind
müde und Brom braucht Ruhe.“ (Eragon, Band 1, S. 402)
N, aOnd
zu
@9 Eragon bedanktesich bei Saphira. „Du warst unglaublich; das werde ich dir nie
vergessen.“ (Eragon, Band 1, S. 458) aid
Saphira aus „Eragon“
EM FormenSie den folgenden Ausschnitt aus einem Interview in indirekte Rede um! >
Christian K. Mayer-Glauninger: „Sicher spielt auch das eigene Empfinden zu einem
Märchen eine große Rolle, wie erleben Sie das?“
Sigrid Früh: „Ein Märchen muss mich erfüllen, dann lebt es, dann kann es die Zuhörer
erreichen. Sicher verändert sich das Erzählen, aber da spielen viele Faktoren eine Rolle,
5 welche Zuhörer sind da, wo erzähle ich und vieles mehr. Ich erzähle so lange, da ent-
wickelt man ein Gespür für die Menschen und ich will so flexibel sein, dass ich mein
Programm im Moment umstellen kann.“
Christian Mayer-Glauninger/SigridFrüh. In: http://www.icherzaehleuchwas.de(Stand: 15.9.2016)
5.1 KLEINSCHREIBUNG
Ki Grundsätzlich werden alle Wortarten mit Ausnahme der Nomenkleingeschrieben.
morgens (Adverb),gegen (Präposition), schnell (Adjektiv),der (Artikel) ...
FH NehmenSie einen kürzlich von Ihnen verfassten Text (z. B. eine Ihrer Zusammen- >
fassungen) und unterstreichen Sie darin alle Verben rot sowie alle Adjektiveund
Adverbiengrün!
9.2 GROSSSCHREIBUNG
G1 Alle Nomen und Eigennamen werden großgeschrieben:
Höhle, Zauberer, Wind, Rotkäppchen, Mittelerde, der Zweite Weltkrieg, der Erste Ringkrieg,
Gandalfder Graue...
Dabei könnenalle Wortarten nominalisiert (zu Nomen gemacht) werden, und zwar
® durch das Voransetzeneines bestimmten oder unbestimmtenArtikels: das Schrei-
ben, das Für und Wider das Erhoffte, der Schöne, ein Juhul, ein Vielfaches...
In der Mehrzahl kann der Artikel auch wegfallen:
Es tönten Juhus aus allen Winkeln des Schlosses.
cH Schreiben Sie die Beispiele für G1 (» S. 88) ab und notieren Sie, welche Wortart “
hier jeweils nominalisiert wurde!
ACHTUNG
Bezieht sich ein Adjektivauf ein vorangegangenes Nomen, wird es kleingeschrieben,
auch wenn ein Artikel davorsteht:
Robert liebtalle Autos, besondersdie schnellen. (= besondersdie schnellen Autos)
G3 Farbadjektiveschreibt man groß, wenn man sie mit „Was?“ erfragen kann bzw. wenn
man in den Satz „die Farbe“ einbauen kann:
G4
Die Königin trägt heute(die Farbe) Lila.
G8 Das erste Wort nach einem Doppelpunkt wird großgeschrieben, wenn danachein
ganzer Satzfolgt:
Als sie zu essen begannen, entdecktensie, dass die Elben Ihre Flaschen mit einem klaren
Getränk von blassgoldenerFarbe gefüllt hatten: Es duftete wie Honig.
5,3 SONDERFÄLLE
S1 Die folgendenIndefinitpronomenund Zahladjektivekann manin be-
zu Regel S1:
Merken Sie stimmten Fällen großschreiben, schreibt man aberin der Regel klein:
sich die Klein- der eine, der andere, die beiden, manche; die wenigsten, die meisten,viel,
schreibung S2 Superlative (Höchststufen) werden oft mit „am“ gebildet. Dabei handelt
dieser Wörter,
es sich aber nicht um die Zusammensetzung von Präposition und Artikel
damit sind Sie
auf der siche-
(„an dem“), wie oft irtümlich geglaubt wird. Es folgt daher Kleinschreibung:
Am schönsten sinddie Filme mit Happy-End.
ren Seite!
(TE
zu Regel S2:
festzustellen, deshalb ist auch Kleinschreibungerlaubt.
Schneewittchen lernte beiden siebenZwergen kochen/Kochen.
gen: Wie sind » einer Präposition (+ Artikel): zu Mittag, am Abend,in der Nacht...
die Geschich-
ten mit Hap- S5 Tageszeitangaben und Wochentage, die auf -s oder -es enden, werden klein
py-End? -am geschrieben: abends, mittags, freitags...
schönsten
Väterchen Frost
(Russisches Volksmärchen)
Es war einmal vor langer Zeit in einem ___eit entfernten Land ein Mann mit seiner Frau.
Beide waren bereits zuvor __erheiratet gewesen, doch ihre ___rüheren Eheleute waren
gestorben und so hatten sie wieder geheiratet. Beide hatten aus __hrer früheren Ehe
je eine Tochter. Die Tochter der Frau war __Ööse und gemein, während die Tochter des
5 Manneslieb und sanft war. Die Frau liebte nur __hre eigene Tochter und ließ ihre Stief-
tochter den ganzen __ag hart ___rbeiten. Das Mädchen musste das __anze Haus
__lleine putzen und wurde von derStiefmutter oft geschlagen. Doch dennoch hasste
die Frau die Tochter des Mannes von Tag zu Tag mehr.
In: http://www.nachrussland.de(Stand: 16.5.2013)
ZZ Übertragen Sie den folgenden Absatz in Schreibschrift und wenden Sie korrekte >
Groß- und Kleinschreibung an!
SIR
ceFe des Väterchen Frost
Märchens auf dem
Arbeitsblatt Klein- und
(Fortsetzung)
Großschreibung EINES TAGES, MITTEN IN EINEM HARTEN, KALTEN WINTER, BESCHLOSSDIE
STIEFMUTTER, DASS DAS ARME MÄDCHENIN DEN TIEFEN WALD GEBRACHT
UND SICH SELBST ÜBERLASSEN WERDEN SOLLTE. DER VATER DES MÄDCHENS
WOLLTEDAS NATÜRLICH NICHT, DOCH SEINE FRAU WAR SO BOSHAFT UND
5 HERRISCH, DASS ER MITTLERWEILEANGST VOR IHR HATTE, SEINE TOCHTER
TATSÄCHLICH MIT IN DEN WALD NAHM UND SIE DORT ALLEINE LIESS.
In: http://www.nachrussland.de(Stand: 16.5.2013)
M
6.
untere Stilebene
(umgangssprachlichbis derb)
Stilebenen
(EI Häufig finden sich in Märchen sprachliche Mittel, die zur gehobenenStilebene
gehören. Finden Sie Entsprechungenfür diese Wörter in anderen Stilebenen!
mittlere Stilebene
(Standardsprache)
Ein Unglückgeschah.
Unglück zu.
Narren“,
91
A Fantasy und Märchen
WM Ersetzen Sie die kursiven Wörter im folgenden Text durch treffendere Ausdrücke! 4»
TEXT 14
Rezension
Nein Mitten in der Nacht werden Wisteria und Whitford Allgood von Schergen der neuen Re-
entre gierungsorganisation „Neue Ordnung" verhaftet, von ihren Eltern abgesondert und ein-
Elta gebuchtet. N.O. wirft ihnen vor, Hexen zu sein. Doch Wisty und Whit sind ahnungslos
+
PetirmonvWäch
E16,
an
und checken erst nach und nach ihre Fähigkeiten, die ihre Eltern bisher vor ihnen ge-
heim gehalten haben. Im Kerker werden die Geschwister gar fürchterlich behandelt,
gefoltert und zu verschiedenen Untersuchungen gezwungenundihre einzige Chance
Breiuch, besteht darin, von dannen zu ziehen. Doch ein Abhauen scheint unmöglich. Da erhal-
Wertung, ten die beiden unverhofft Hilfe von Whits Freundin Celia, die seit einem Jahr als ver-
Leni Mikhail
schwundengilt. Diese lebt in der Halbwelt und weiß, dass die Geschwister Teil einer
10 Prophezeiung sind: Nur sie haben es drauf die neue Organisation zu stürzen.
Rezension entnommen aus: http://www.fantasybuch.de(Stand: 15.9.2016,
Kursive Ausdrücke gegenüber dem Original verändert)
Inein emTeildesMe ereslebten vorla ngerla ngerZeitz weiFis che,d ieseh rgu teFreu
ndew aren.Davo nha tted erei neei nenschön en,| angen,g olde nenB art.
Diebeid enFis cheve rbrach ten,s owiee sFreun detun,v ielZeitm iteina nder.D ochein
esTages such tederFi schmit demgold enenBar tvergebli chnachse inemFr eund.Ni
rgendsk onnt eerihnfi nden.Tiefp ekümm ertsuc ht eerd enZaub ererO ktapus au fun
derzähIteih m,das sseinb esterF reun dver schw un dense i.DerZ auber erspr ach: „D
ieMen sch enhab ende inenF reund gef angen.Ic hwe rded icha nLan dbr ing en,so
dassdu dei nenF reund such enka nnst.B edenkeab er,dum usstvor Sonn enunt ergang
wied erinsM eerzu rüc kkom men,son stmus stdusterben.“
10 DerZa ubererver setzt ed enFisc hmitd emgo Iden enBartinSchlafunda Isdie seramsSt
randd esMeeresau fwac hte,hatt eerdi eGest alteinesM ens chenangen ommen.
A ufde rE rdewa resWin terun dderFis chinMe nschen gestaltsa hüberal ISc hneeu
ndEisblu men.Erkamd urchWäIder undeineg roßeEbene,bise ramHori zontdie sch
neebe decktenTü rmeundDä ch er d erStad tsah.Erwan dert eaufd ieSt adtzuundb eg
15 annsofo rt,alse rsiee rreich that te,nachse inemFreundzus uchen.La nge,lan gesuch
teer,ab erdieSuch eschienve rgebl ichzusein.De rAbendnähertes ichschon underwurd
ese hrtra urigundnie derge schlage n.
Alser sch onalleHoffn ungaufgege benhatte, wassa herda?Im Scha ufenstereine sLa-
den sschwam mseinFr eundinein emAqu arium.Sch nellbetr at e rdenLad en. „Bitte-
20 gibmi rd enFis chd ort“,s agte erzude mVerkä ufer.D ochderVer käuferve rlangteGe Id,w
asihmderFis chinMen schengestaltn atür lichnichtgeb enkonnte.
Dasa gteder Ver k äuf er: „We nndunichtbe zahlenka nnst,ka nnichdi rauchnic htde nFi
schver kaufen,esse ide nn,dusc hneides tdein engold enenBartabundbezahlst da mit.“
WassoIltedera rmeFischin Men schengestalttun?DasW ichtigstew arihm,s einen-
25 Freundzur etten.Ers chnittsicha Isode nBartab,dannna hmerseine nFr eundindenArm
undrannt eausderStadt.
DieSon negi ngschonlangsa munterundere rinnerte sichandieWarn ungdesZ auberers.
Erli efundlief ohnesiche ineRas tzugönnen.
Gerad ealsd ieSonneamHorizon tversc hwand,er reichtenbe idedasMe erundt auch-
30 tensofortin denWellenunt er.DerFischi nMensch engestalt verwandeltesi chdabeiwied
erineinenecht enFisch.Voll erFreudeumar mtensichdie beidenFreu ndeundsch wam-
mengl ücklichnac hHause.
Seitdies emTaghat kein erde rbei denFis chemehrei nengo IdenenBart,d ochsiesi nddie-
bes tenFreunde,di emansichvo rstellenka nn.
Märchen entnommenaus:http://www.hekaya.de(Stand: 16.6.2013)
FM Fassen Sie den Inhalt der beiden Abschnitte in wenigen Sätzen zusammen:
m Worum geht es in dem Märchen? In was verwandelt sich der Fisch?
a Womit kauft sein Freund ihn frei? Wann muss der Fisch zurückkehren?
Textkompetenz 93
Fantasy und Märchen
Abschluss
er Erklären Sie einem Kind in höchstens fünf Sätzen, was das Typische an Märchenist!
SPRACHREFLEXION 5. 84-90
94
Literarische
a Thema: Literarische
Gattungen
& Textzugänge: Raum,
Zeit,
Kontext
a Textsortentraining:
Auseinandersetzung mit NE ang
|
r 8 |
fR |
; '
tiktionalen Texten /
N
2
= Grammatik: Artikel und Nomen
m Rechtschreibung: Dehnung % |
Ze 17;BEKA |
a Sprachtraining: Wortschatz- A ; ER N
u Zu
übungen
u Lesetraining: Sinnerfassendes Die Autorin entwickelt gerade die Handlungsstränge für ihren neuen Roman.
Lesen
Erste Schritte
Frage von BloodySnow, 04.02.2013
Ich suche epische Fimzitate!
Hallu. :3 Ich suche epische Zitate aus den verschiedensten Filmen, die Genre ist egal
und wer den Satz in dem Film sagt, ist ebenso unwichtig. Nur das Zitat + Filmwäre
wohlhilfreich. ;3 Glg.- Bloody.(:
irgentwem stirbt die beste freundin oder sowasin der Art. Kenntihr vielleicht einen?
Halt wo man i.wie richtig bei heulen kann. Aberbitte nicht sowas wie titanic.
Frage von bachla12, 16.06.2012
Was genau heißt Iyrisch? (bezügl. Musik)
Im Internet stoße ich immer wieder auf das Wort Iyrisch (Musik etc.), kann mir aber da-
runter nur schwer etwas vorstellen. Was genauist Iyrisch und was nicht? Ich komme
mit diesem Begriff einfach nicht klar.
Alle Fragen aus:http://www.gutefrage.net/frage(Stand: 15.7.2015)
FH Definieren Sie, was mit den Adjektiven„episch“, „Iyrisch“ und „dramatisch“ hier
gemeint ist! Von welchen Nomensind diese Adjektiveabgeleitet?
Im Zusammenhang mit Literatur haben die Begriffe „episch“, „dramatisch“ und >
„Iyrisch“ eine andere Bedeutung als in diesen Postings. Recherchieren Sie im In-
ternet die für die Literatur zutreffenden Definitionen der Begriffe und notieren Sie
sie!
95
“ Literarische Gattungen
Zum Thema
1. Literarische Gattungen
1.1 EPIK
Der Begriff „Epik“ leitet sich vom griechischen Wort „Epos“ ab und bedeutet Rede bzw.
Erzählung. Unter epischen Texten versteht man also Texte in Vers- oder Prosaform, in denen
der erzählerische Aspekt wesentlich ist. Charakteristisch für epische Texte ist ein Erzähler,
der dem Publikum die Geschichte aus einer allwissenden Position, seiner persönlichen
Perspektive oder aus dem Blickwinkel einer dritten Person erzählt.
FH Beantworten Sie zuerst die Fragen und formulieren Sie dann mithilfeIhrer Ant- Pi
worten eine zusammenhängendeBeschreibung der Grafik „Epik“ (» S. 96)!
m In welche zwei Formenlassen sich epische Texte einteilen?
a Welche Textformen werden zu den epischen Großformen gezählt?
m Welche epischen Kleinformen können Sie der Grafik entnehmen?
u Welche Textsorten sind bereits sehr alt, welche sind relativ jung?
= Welche Textsorten wurden lange mündlich tradiert*? *tradieren:überliefern
u Was sind die Merkmaleeiner Fabel?
EM LesenSie die folgende Fabel (Text 2) und beantworten Sie die Fragen: Do
u Welche typischen Textmerkmalebesitzt diese Fabel?
u Interpretieren Sie den Schluss der Fabel. Welche „Lehre“ steckt darin?
FW HörTEXT 9: Hören Sie sich die Anekdote „Das Hemd des Glücklichen“ an! Geben > a‘ E-Book
Sie den Inhalt in eigenen Worten mündlich wieder! AUDIO
9 „Das Hemd des
Glücklichen“
[SW Beantworten Sie folgende Fragen zum Hörtext: >
a Welche Kennzeichen einer Anekdote werdenerfüllt?
u Welche Lehre können Sie aus der Anekdote ziehen?
WAR HörTEXT 10: Hören Sie eine griechische Sage in der Fassung von Michael Köhl- > h) E-Book
meier und beantworten Sie die Fragen mündlich bzw. lösen Sie die Aufgaben: AUDIO
10 „Krieg um Troja”
u Werist Helena?
@ Wie löst Paris den Trojanischen Krieg aus?
e Warum trägt die „Achillessehne“ den Namendes griechischen Helden?
@ Welche typischen Textmerkmaleerfüllt diese Sage?
@ Geben Sie abschließend den Inhalt der Sage mündlich in eigenen Worten wieder!
1.2 LYRIK
Der Begriff „Lyrik“ ist eine Sammelbezeichnungfür Gedichte und Lieder verschiedenster Art
und leitetsich von der Lyra, einem antiken Musikinstrument, ab. Mittelalterliche Dichtung
wurde von Sängern vorgetragen, die sich selbst auf der Leier (Lyra) begleiteten. Merkmale
wie Reim, Refrain oder Strophe (e S. 99) verweisen auf diese enge Bindung an die Musik.
*reflexiv: über etwas Lyrische Texte (Gedichte) sind häufig gefühlsbetont oderreflexiv".
nachdenkend
Die moderneLyrik des 20. und 21. Jahrhunderts bricht mit den traditionellen Gedichtfor-
men, ebenso wie mit den Regeln der Grammatik, Rechtschreibung oder Wortbildung.
Sprache ist das Material, um zu experimentieren und neue Ausdrucksformen zu schaffen.
E-Book 'zW Schneiden Sie die einzelnen Elemente aus dem Schnittbogen aus, den Sie von &
ARBEITSBLATT Ihrer Lehrkraft zur Verfügung gestellt bekommen, und kleben Sie diese in das
SchnittbogenLyrik passende Feld!
CHR Hören Sie sich das Lied „Mama will ins Netz“ auf Youtube an! You Tube
Literarische Bildung | Textkompetenz 99
4 Literarische Gattungen
1.3 DRAMATIK
Der Begriff „Dramatik“ kommt aus dem Griechischen. Bei dieser Gattung stehen die Hand-
lung und ein Konflikt, der gelöst wird oder ungelöst bleibt, im Mittelpunkt. Als dramatische
Texte bezeichnen wir jene Texte, die mit verteilten Rollen gespielt werden sollen. Sie sind
häufig mit Anweisungenfür die Schauspielerinnen/Schauspielerund Bühnenbildnerinnen/
Bühnenbildnerversehen. Nur wenige Dramensind von ihren Autorinnen/Autoren ausschließ-
lich zum Lesen konzipiert (= Lesedramen).
Die Orte, an denen Dramenrealisiert wurden bzw. werden, könnten vielfältiger nicht sein. So
spielte man im antiken Griechenland in Amphitheatern, im Mittelalter in Kirchen und auf
Marktplätzen, später dannin eigens errichteten Gebäuden.
* Y
Alec
Picture
ana
William Shakespeare: Honesch
„Hamlet“, Aufführung
des „Berliner Ensemb-
Ever
ee
les", Christopher Nell
als Hamlet
re Die
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zehn,
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»
»
Erster Akt
Erste Szene
Wohnzimmer
(4) Szeneneinteilung (5) Figur
»
en
—
—
u
»
>
»
;
‚
vielleicht werde
lich lang;aber...
WENDLA.Jetzt, wo der Sommer kommt? O Mut-
Frank Wedekind: Frühlings Erwachen. Stuttgart: Philipp Reclam jun. 1971, 2000
um.
—
nicht
Buß-
dchen wieder an! Ich werde dir gele-
—
EN)
„DO
—
dein
—
101
Literarische Gattungen
2 (Begründung: )
DER BÜRGERMEISTERschließt sein Notizbüchlein Ich für meinen Teil wäre
vorbereitet das übrige muß Ill tun.
—
ILL Ich weiß. Die Zachanassian soll mit ihren Millionen herausrücken.
DER BÜRGERMEISTERMillionen das ist genau die richtige Auffassung.
—
3 (Begründung: )
Windstille.
Vom Ruderblatt tropft
der Abendhimmel.
Hubertus Thum; Entnommenaus:http://www.haiku-heute.de(Stand: 19.6.2016)
& (Begründung: )
Und er sah zur Weckuhr hinüber, die auf dem Kasten tickte. „HimmlischerVater!“; dachte er. Es war
halb sieben Uhr, und die Zeiger gingen ruhig vorwärts, es war sogar halb vorüber, es näherte sich
schon dreiviertel. Sollte der Wecker nicht geläutet haben? Man sah vom Bett aus, dass er auf vier
Uhr richtig eingestelit war; gewiss hatte er auch geläutet. Ja, aber war es möglich, dieses möbeler-
5 schütternde Läuten ruhig zu verschlafen?
Franz Kafka: Die Verwandlung.Stuttgart: Philipp Reclam iun. 1978, 1995, 2001, 5. 7
5
(Begründung:
Leichte Silberwolkenschweben
Durch die erst erwärmten Lüfte,
5
Mild, von Schimmer sanft umgeben,
Blickt die Sonne durch die Düfte.
Leise wallt und drängt die Welle
F
i
com/kaerug
Fot lia
Sich am reichen Uferhin,
Und wie reingewaschenhelle, Wiener Burgtheater
Schwankend hin und her und hin,
6
Spiegelt sich das junge Grün.
Johann Wolfgang von Goethe: Poetische Werkein zehn (Begründung:
Bänden. Stuttgart: Weltbild Bücherdienst o. J., S. 499 )
Die Aussage einesfiktionalenTextes ist häufig nicht auf den ersten Blick zu erkennen, denn
das tatsächlich Gemeinte versteckt sich hinter dem tatsächlich Geschriebenen. Sich mit
einem Text näher auseinanderzusetzenhilft, dessen eigentliche Aussage zu erkennen. Ein
erster Schritt dazu ist, sich mit der Form zu beschäftigen: Wie ist der Text aufgebaut und
gestaltet? Außerdem ist für das Verstehen natürlich auch das Untersuchen desInhalts
wichtig.
Um den Inhalt zu beschreiben, wird zunächst eruiert, wo und wann das Erzählte geschieht.
Dieser Kontext gibt Aufschluss über den Entstehungszusammenhangeines Werkes.
RAUM:Damit ist der Schauplatz der Ereignisse gemeint. Für die Interpretation untersucht
man Orte, die im Text eine Rolle spielen, und überlegt, ob und warum sie für die Ereignisse
eine besondere Funktion haben. Auch Naturstimmungen, Wetter und Jahreszeit sind in die-
sem Zusammenhang zu beachten.
ZEIT: Vor allem in der Epik unterscheidet man zwischen „Erzählzeit“ (jene Zeitspanne, die
man für das Lesen eines Textes benötigt) und „erzählter Zeit“ (jene Zeitspanne, die inner-
halb des fiktiven Textes vergeht). In einem Roman, der die Geschichte mehrerer Generatio-
nen erzählt, kann sich die erzählte Zeit also auch über Jahrhunderte erstrecken (zeitraffen-
des Erzählen).
KONTEXT: Mit dem literarischen Kontext sind die Faktoren rund um die Entstehung des
Werkes gemeint, wie etwa Entstehungszeit und Biografie der Autorin/des Autors. Bei der
genaueren Betrachtung des Kontextes beleuchtet man die Entstehungsgeschichte eines
Werkes und bezieht den historischen Hintergrund mit ein.
Lesen Sie die folgenden Textausschnitte(Text 11, 12 und 13) und bestimmen Sie
jeweils Raum/Räumeunderzählte Zeit! Versuchen Sie auch eine Einschätzung
der Erzählzeit!
FR VersuchenSie im Internet möglichst viel über den literarischen Kontext der ein- >
zelnen Werke herauszufinden! Überlegen Sie dann, ob die Hintergrundinformati-
onenIhre Einschätzung der Texte verändert hat!
138
Botho Strauß: Rückkehr
Da gab es den Bäckermeister Alwin, der eines Morgens nicht mehr in seine Backstube
kam, seine Frau Myriam verließ und nach Mexiko auswanderte. Dort kaufte er sich in
eine Papierfabrik ein und wurde ein erfolgreicher Fabrikant. Schließlich gehörten ihm
zwölf Papierfabriken in ganz Lateinamerika. Nach fünfundzwanzig Jahren kehrte er
nach Hannover zurück. Dort lebte seine Frau immer noch in der kleinen Wohnung am
Rande der Ellenriede. Sie war inzwischenfünfzig Jahre alt und litt eine bittere Armut.
Als ihr Mann davon erfuhr, nahm er sich ein Herz und besuchte seine Frauin ihrer bei-
der alten Bleibe. Die Frau saß bei einem GlasPfirsichlikör an ihrem Tisch, an dem sie
immer gesessen hatte, wenn die Küchenarbeit beendet war. Sie blickte auf, als ihr
10 Mann plötzlich wieder neben ihr stand, und sah dann zurück auf die Tischplatte. Sie
hörte, welch ein Angebot er ihr machte und welche Unterstützung er ihr versprach.
Dochsie schüttelte den Kopf und batihn, sie wieder mit ihm allein zu lassen.
Botho Strauß: Mikado. München: dtv 2015 (3. Aufl.), S. 13 © 2006 by Carl Hanser Verlag, München
Legen Sie eine Tabelle an und bestimmenSie für jeden Textausschnitt(Text 11, @
12 und 13) stichwortartig die folgenden Aspekte:
@ Basisinformation:
Diese Aspekte e Textsorte, Autorin/Autor und Entstehungszeit
werden in den Inhalt/das Wesentliche in ein bis zwei Sätzen
»
Pen
EI In der Kurzgeschichte „Das Märchenschloss“ geht es um eine Prinzessin, die von ihrem E-Book (EN
Prinzen befreit wird. ARBEITSBLATT
Stilübungen Kongruenz
[e9 Die Geschichte von Rapunzel handelt um eine junge Frau, die in einem Turm festgehal-
Ze re
Textkompetenz 105
CTETERTETr[ai
Mord im Gedicht
2_ Formulieren Sie einen Einstieg für die Inhaltsangabe des Gedichts (Text 14)! Pr4
u Vergleichen Sie anschließend mit den Angaben zur Basisinformation (® S. 105): Ist alles
Wichtige in Ihrem Einstieg enthalten?
I>SmE
Detlev Liliencron:Der Mörder
Jasmin und Rosen schicken mit Macht
15 Jasmin und Rosen schicken mit Macht
Weihrauchwolkendurch die Sommernacht.
Weihrauchwolken durch die Sommernacht.
Plötzlich auf dem Hügel im Gebüsch ein Lärm,
Ar Eon: . a
WOYZECK: Nimm das und das! Kannst du nicht sterben? So! so! Ha sie zuckt noch,
noch nicht, noch nicht? Immer noch? Stößt zu. Bist du tot? Tot! Tod! Es kommen
Leute, läuft weg.
Georg Büchner: Woyzeck; Entnommenaus: http://gutenberg.spiegel.de(Stand: 15.9.2016)
Mord im Roman
(5 Schreiben Sie eine Inhaltsangabe des folgenden Romanausschnitts(Text 16)! Pr
Gesicht in seinen Händen. „Sie lag so still da. Der verdammte Hund kläffte und kläffte,
und ich war mit den Nerven am Ende, da habeich es ist ziemlich schwierig einen
-
Hund zu töten, wissen Sie das? Es warviel schwieriger als Rosamund zu töten.“ (es
[\
15
Al VergleichenSie, welche Möglichkeiten jede der Gattungen (Text 14, 15 und 16) Pe
nutzt, um einen Mord darzustellen! Orientieren Sie sich an folgenden Fragen:
a \Wie wird der Mord dargestellt?
a Was erfahren wir über den Mord, über die Täterinnen und Täter, über das Motiv?
u Was erfährt man nicht? Woran könnte das liegen? Ist diese Auslassung gewollt oder
geschieht sie aufgrund der Einschränkungen der Gattung?
Textkompetenz | Literarische Bildung 107
ICE iKeRhun
E
Grammatik
Anwendung
Der bestimmte Artikel drückt aus, dass die Sprecherin/der Sprecher etwas als bekannt
voraussetzt: Der Roman wurde T999zum ersten Mal veröffentlicht.
Artikel müssen in Zahl (Numerus), Fall (Kasus) und Geschlecht (Genus) mit dem Nomen
übereinstimmen (» Tabelle, S. 112).
Für Marken- und Produktnamenwie etwa Labello, Converse, Billa gibt es keine
Regelung in Bezug auf den Artikel!
108 Sprachreflexion
(RE STILÜBUNG:Stellen Sie folgende Sätze richtig und schreibenSie sie aufl e
VerwendenSie in Zweifelsfällen ein Wörterbuch!
EN Ber Betonist eine Mischung aus Zement, Kies und Wasser. Beton isteine...
[*J Die Gisela und der Toni treffen einander heute zum Lernen.
(@A Auf das Teller sollst du das Messer legen, nicht daneben!
@} Ich kann den Butter nicht finden. Ist er im Kühlschrank?
@3 Ich war gestern beim Doktor Maier. Er hat mich untersucht.
(A Ich hätte so gern einen Schokolade!
ce} Gehen wir am Sonntag gemeinsam Kino?
[AR Darf ich bitte noch ein Knödel haben? Bitte nehmen Sie
fl Der Bademeisterreinigt das Pool. einen Platz. Sie
werden aufgerufen.
a Die Chemikerin misst das Salzgehalt des Wassers.
Elvira trinkt morgens immer einen schwarzenTee.
[il Sie machen Urlaub in Burgenland.
Stilblüte auf einem Hinweisschild
4.2 NOMEN
(7 Seoano]NlaN
Wesen » bezeichnet Lebewesen, Gegenstände, Eigenschaften, Zustände,
Tätigkeiten
Arten » konkrete und abstrakte Nomen
Funktion » Inhaltsträger
Anwendung » in allen Textformen
Besondere » häufigste Wortart, drei grammatische Geschlechter, Singular und
Merkmale Plural, Deklination
Arten
Konkrete Nomen bezeichnen etwas Gegenständliches.
Merkmal Beispiele
Personen Bianca
Kirche, Schulhaus
gen erstellt werden können
,
Sprachreflexion 109
Literarische Gattungen
Einige Wörter haben im Deutschen zwei Genera, ohne dass dies Auswirkung auf die Bedeu-
tung der Nomenhätte, z.B. das/der Keks, das/derTeil
Homonyme
Das Deutsche weist einige Wörter auf, die sich zwar hinsichtlich Genus und Schreibung
nicht unterscheiden, aber über eine unterschiedliche Bedeutung verfügen. Man bezeichnet
diese Wörter als Homonyme, z.B.:
der Läufer: ein kleiner Teppich; eine Person, die läuft
das Schloss: ein Palast; eine Vorrichtung zum Versperren
Im Deutschen gibt es auch Wörter, die zwar gleich geschrieben werden, jedoch verschie-
dene Genera und unterschiedliche Bedeutung haben, z.B. der/das Gehalt, der/das Bauer,
der/die/dasBand, der/die/dasKiefer.
Arbeiten Sie in Ihrer Mappe und erklären Sie die Bedeutung der folgenden a
Wörter!
der Gehalt » das Gehalt » das Band der Band » die Band » der Bauer
das Bauer = der Kiefer » die Kiefer z die Erkenntnis » das Erkenntnis
SG:
ww
110 Sprachreflexion
| Numerus (Zahl)
Neben dem Genus (Geschlecht) kann man Nomen auch nach ihrer Zahl
nämlich in Singular (Einzahl) und Plural (Mehrzahl).
u
m
das Mädchen
das Kind
das Bett
der Stift
der Stau
der Turm
der Apfel
der Koffer
das Fenster
die Regel
die Mauer
der Knödel
—
Plural
—
die Mädchen
die Regeln
die Mauern
die Knödel
Regel 3:
Regel 4:
Regel >:
Regel 6:
Regel 7:
Regel 8:
es
mit -n.
(Numerus)einteilen,
Jedes Nomenist ein typischer Vertreter einer bestimmten Regel! Schreiben Sie
diese in die rechte Spalte! Was fällt Ihnen auf?
—
Männliche Nomen bleibenim Plural unverändert: der Meter die Meter, der Euro
...
Regel 11: Nicht alle Nomen weisen Singular und Plural auf.
a Manche Nomen kommennur im Singular vor: Laub, Appetit, Tod...
m Andere treten nur in Pluralform auf: Eltern, Zinsen, Ferien...
Unregelmäßiger Plural
-
Weibliche Nomen habenim Plural (zumeist) die Endung-n: die Elle die Ellen,
-
Es gibt auch unregelmäßige Pluralformen: der Motor die Motoren / die Motore;
der Kaktus die Kakteen
—
-
oprachreflexion
-
Fall),
Achtung
Ausnahme zu
Regel 9!
Der Muskel,
der Nachbar,
der Vetter der
Pantoffel, der
Stachel enden
im Plural auf
-n!
111
EC ERERLNTte
N j
LA An m a u
Fe. nn
En
1
Fi ee a
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i
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-
w
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IS
Ba u
e u...
u
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ori ‚'
JSUUUN
u
a,
h
ker SE
ww 1
h
ser = N un
Singular
Genitiv (Wessen?) desKomans der Novelle des Gedicht(e)s
Auch Dativ und Akkusativ erhalten bei der schwachen Deklination die Endung -en
bzw. -n: z.B. der Polizist, des Folizisten, dem Folizisten, den Folizisten.
[SM Setzen Sie die folgenden Nomenin den Genitiv und entscheiden Sie, obessich „i
um eine starke oder schwache Deklinationhandelt!
des Romans__ (stark ) » des Gedicht__( )# des Student_
(________)#sdes Automat__(__________)#s Band__(
des )# des
Textt_(________)s»desZiat__(_________)des Auftritt__ ( )%#
des Tourist__(_________)# desHerr__( )s» des Name__( )+ Ä
SONDERFÄLLE
In einigen Sonderfällen darf das Genitiv-s entfallen. Vor allem in den Medien (Zeitung,
Radio- und Fernsehnachrichten) wird das Genitiv-s gerne weggelassen.
DIE VERWENDUNGDESGENITIVS
m -s (-es) bei Eigennamen ohneArtikel: Das ist Ransmayrs neuester Roman.
@ Artikel + Adjektiv+ Eigenname > kein -s beim Eigennamen: Die Werke desjungen Goethe
werden dem Sturm und Drang zugerechnet.
m Nachname mit -s, wenn Vor- und Nachname(oder mehrere Eigennamen) genannt
werden: Michael Köhlmeiers „Sagen des klassischen Altertums” waren ein Bestseller.
M Artikel + Titel + Eigenname >» -s (-es) beiTitel: Die Werke des Geheimrates Goethe werden
auch heute noch gelesen.
Johann Wolfgang
M nur Titel und Eigenname » -s (-es) beim Eigennamen: Kammersänger Serafins Auto-
von Goethe (1749-1832) biografieerschien 2009.
(zZ) FindenSie für jeden dieser Fälle mindestens zwei Beispiele! vr.
112 Sprachreflexion
Rechtschreibung
Sehr oft ist ein lang gesprochener Vokal gar nicht gekennzeichnet, sondern nur mit einem E-Book El
einfachenVokal geschrieben. Prägen Sie sich daher immer alle Wortbilder gut ein! ARBEITSBLATT
Dehnung
are Sammeln sie jeweils drei Wörter mit diesen Vorsilben oder Endungen! P
FH VerwendenSie die folgenden Wörter in einem kurzen Text! >
Kantine » plausibel » Maschine » stabil » Termin » Augenlid » widersprechen » widerlich
ie, ieh, ih
Im Wortinneren von Fremdwörtern schreibt man daslange i meist mit einem
Daslange i wird meist durch ie
einfachen Selbstlaut (Termin). Am Wortende wird ein langes betontesi oft
gekennzeichnet, selten auch als ie geschrieben (Kopie), ein unbetontes als i (Taxi).
durch ieh oder ih.
„Wider“ oder „wieder“? Legen Sie eine Tabelle an und finden Sie Beispiele! a“
Bilden Sie anschließend mit den Wörtern aus Ihrer Tabelle Sätze.
widerspenstig Wiedergeburt
Doppelvokale
Doppelvokale stehen meist vor I, r, s, t und am Silbenende.Verdoppelt werden nur die
Vokale a, e und o: Saal, Moor, Moos, Boot, See...
Alle Wörter einer Wortfamilie behalten immer das Dehnungszeichen des Wortstammesbei:
nehmen Unternehmen; mehr mehrere vermehren; wahr bewahren Wahrheit...
- - - - -
Sprachreflexion 113
Literarische Gattungen
Sprachtraining
6. Wortschatzubungen
Setzen Sie die folgenden Wörter richtig ein! Schlagen Sie im Zweifelsfall im Wör- >
terbuch nach oder recherchieren Sie im Internet!
Orchestergraben # Inszenierung » Ghostwriter s Bibliothek » Rezensionen
Intendant » Kulisse » Belletristik s Requisiten s Pseudonym Trivialliteratur
Plagiat » Bestseller s Autobiografie
EI Ein Buch, das nach seinem Erscheinen binnenkurzer Zeit mehr als hunderttausendmal
über die Ladentische wandert, bezeichnet man als
g, Gibt eine Autorin/ein Autor Texte, die sie/er nicht selbst verfasst hat, als ihr/sein Eigen-
tum aus, so spricht man von einem
[AN Will eine Autorin/ein Autor ihr/sein Werk nicht selbst schreiben, kann sie/er einen
engagieren, der den Text im Namender Auftrag-
geberin/des Auftraggebers produziert.
I sind kritische Besprechungen neuer Bücherund
helfen der Leserin/dem Leser bei der Auswahlihrer/seiner Lektüre.
FH Erklären Sie die Bedeutung der unterstrichenen Wörter jeweils in einem Satz! &
114 Sprachreflexion
2
el
20
Mußt mir ja nicht böse sein!
Scheint die Sonne noch so schön,
Einmal muß sie untergehn.
Brüderlein fein, Brüderlein fein,
Mußt nicht böse sein.
Lesetraining
7. Sinnerfassendes Lesen
Lesen Sie das Duett und kreuzen Sie zutreffende Aussagenan!
Fortunatus Wurzel
40
Die Jugend
EN geht auf das von Wurzel vorgeschlagene Geschäft ein.
[°9 beschließt, freiwillig bei Wurzel zu bleiben.
@3 will von einem solchen Ansinnen (Bestechung)nichts wissen.
@]J meint, dass alles einmal ein Ende habe.
@9 wünscht sich einenfriedlichenAbschied.
(Pu hofft, dass Wurzel sie bald vergessen haben wird.
115
1
O8
"Literarische Gattungen
ZUSATZMATERIAL
Ich-kann-Aussagen
116
Bei
MÜNDLICHE KOMPETENZ
Übungen zur Wiederholung
Erklären Sie mündlich die Merkmalevon
Funktion!
SCHRIFTLICHE KOMPETENZ/TEXTKOMPETENZ
Verfassen Sie in Ihrer Mappe eine kurze
Kriterien berücksichtigt:
8
@
Raum: Küche
Abschluss
LITERARISCHE BILDUNG
epischen, Iyrischen und dramatischen Texten!
S. 103-107
S, 96-107
Matthias Claudius: Der Mond ist aufgegangen 1774; Entnommenaus:https://de.wikipedia.org (Stand: 19.9.2016)
SPRACHREFLEXION
zZ Führen Sie zwei Beispiele für Homonymean!
8_ Finden Sie je ein eigenes Beispiel für ein Wort mit lang gesprochenem Vokal und
tragen Sie es
m
@
a
m
Kein
in der korrekten Schreibweiseein!
Dehnungszeichen:
Verdoppelung des Vokals:
Dehnungs-h:
ie, ieh, ih:
9_ Erklären Sie, was man unter den Begriffen „Genus“ und „Numerus“versteht!
a Numerus:
S. 109-113
Werbung fur
Generationen
Thema: Werbung,
Werbetexte
a Textzugänge:
Stilmittel I:
Sprach--Spiele Textanalyse
u Textsortentraining:
u
a
rommatik
Texte)
are
Adjektiv
Fremdwörter
Rechtschreibung:
w
FE
|
er :
jLnenat
Ü |
a Sprachtraining: Fremdwörter
m Lesetraining: Diagonales
Lesen
Erste Schritte
SE OrdnenSie die Jahreszahlen den Werbeplakaten von Coca-Cola zu und begrün- D
den Sie Ihre Zuordnung!
1956 » 1936 » 2006 #» 1890 » 1970
Fear
p Anteridg
fer
Amen
' N
art Fresih
Tea Dot
kurt
Aaucnierto
Sarne
Der
EXTRA
E-Book Werbeplakate im WandelderZeit: &
Ne zn m SuchenSie im Internet Werbeplakate zu Produkten, die es schonseit vielen Jahren
Geschichte der Werbung
gibt. Entscheiden Sie sich für eine Marke.
Ba on
a Wählen Sie mindestens fünf Bilder aus unterschiedlichen Zeiten aus und kleben Sie
diese auf eine A4-Seite.
= Schreiben Sie das Erscheinungsjahr dazu und zählen Sie fünf Aspekte auf, die sich im
Laufe der Jahre bei den Werbeplakaten geändert haben.
= Gibt es auch Plakate, die sich nicht verändert haben? Wenn ja, aus welchem Grund?
You Tube 3, Hören Sie den Song „Einmal um die Welt“ des Rappers Cro auf YouTube an und
fassen Sie denInhalt in drei Sätzen zusammen!
D
a vo
a
FW Besprechen Sie gemeinsam, was in dem Lied kritisiert wird!
Klischees und Stereotype
En
Klischees und Stereotype sind Stilmittel, die in der Werbung häufig verwendet werden. Doch
was verbirgt sich hinter diesen beiden Begriffen?
Waschmaschine:
tert: Te r
Beide
Verin o0o
Qo\ 3
000
°
Mit einer Mlele-Vollautomotickommt das GlUck In Ihr
Haus. Nun Ist os endlich sowelt: der Waschtag wird
zu elnem Tag wle Jeder andere.
Daniel Glattauer:
Alterserscheinungen
Woran erkennt man, dass man nicht mehr so jung ist wie früher? Zum Beispiel daran,
-—
jugendlichen Bar. War gar nichtleicht zu finden. Gäste und Personal rutschen ja immer
mehr ins Vorschulalter ab. (Auch daran erkennt man es, zum Beispiel.)
D. erzählte uns, dass er nie mehr ohne seinen Kopfpolster auf Reisen gehe. Es gebe
nämlich weltweit nur diese einzige schlafverträgliche Mischung aus weich, tief, rund
und daunig.
R. berichtete, dass ihm unlängst in der Straßenbahneine Schülerin ihren Sitzplatz
10 überlassen wollte.
F. ist aufgefallen, dass man ihm nach zwanzig Jahren „Sie“ in Modeshops plötzlich wie-
der das Duwort anträgt. Vermutlich will man seine lasche Kaufkraft erhöhen.
Und ich erzählte, dass ich mit fünfzehn mächtig stolz war, als man mir beim Frisör (da-
mals noch „Friseur") erstmals Kaffee anbot. Na ja, jüngst fragte mich eine junge Frisö-
15 se: „Kaffee?“ Ich: „Ja, gern“. Sie: „Koffeinfrei?“ Da spürte ich einen Stich im Herzen.
Daniel Glattauer: Schauma mal. Kolumnen aus dem Alltag. Wien: Deuticke im Paul Zsolnay Verlag 2009, 5. 95
rl Kennen Sie Unternehmen,die sich nicht nur an ein junges Zielpublikum wenden,
ihre Kundinnen und Kunden aber dennoch duzen? VersuchenSie, Gründe dafür D
zu finden!
2
> © Diskutieren Sie folgende Fragen zur Dove-Werbekampagneund zum Artikel aus
10
15
der Tageszeitung „der Standard“ (Text 2):
u Wie lässt sich der Werbeslogan von Doveinterpretieren?
0 Wie stehen Sie zum Thema Jugend und Schönheit
Gesichtern funktionieren?
sick
Komealh
Laer
genlächeln?
kann Werbung nur mit jungen
-
-
Vor diesem Hintergrund startet Dove ab sofort eine Kampagne zur Einführung der
neuen Fflegeserie „pro age“, die Umsetzung kommt von Ogilvy. In TV-Spots sowiein
-
Kar Das entspricht allerdings nicht dem Bild, das diese Generation
von sich selbst hat: 88 Prozentaller österreichischen Frauen
zwischen 50 und 64 würden sich zu jung fühlen, um bereits als alt abgestempelt zu
werden, so eine Österreichische Studie der Körperpflegemarke Dove.
Anzeigen mit Motiven der Starfotografin Annie Leibovitz zeigt Dove „echte“ Frauen im
Alter von 54 bis 63 „schön, selbstbewusst und unbekleidet“, wie es in einer Aussen-
dung heißt. (red)
1.2 WERBEMITTEL
Pres
imago/lPA
-
=»
Neue Dove-Kampagne: "Wahre Schönheit kennt kein Alter!". In: http://derstandard.at, 9.5.2007
Rundfunk- und
Ein
Kataloge
Kataloge sind gedruckte Werbemittel. Da ihre Herstellung vergleichsweise teuer ist, werden
sie oft nur an eine begrenzte Personengruppe gesendet, z. B. an Kundinnen/Kunden,die bei
der Firma schon einmal etwas bestellt haben.
Postwurfsendungen/Werbeplakate
Im Vergleich zu Katalogen werdensie viel breiter gestreut und erreichen nahezu jeden Haus-
halt. Sie sind eine sehr dominante Werbeform.
Mediale Bildung
SCHE
SIT
Scheu
Yo
Fr
ten Werbemailsund Newsletter
Kaum, dass man an einem Gewinnspiel teilgenommenhat, finden sich (meist unaufgefor-
dert) Werbemails im E-Mail-Posteingang. Solche Mails sind individualisierte Massensendun-
gen, die sich ähnlich wie Werbeprospekte an ein breit gestreutes Publikum wenden. Bestellt
man Waren online, wird man häufig aufgefordert, den Newsletter zu abonnieren. Unterneh-
men betrachten Newsletter als Serviceleistung, weil sie darin über Neuerscheinungen und
spezielle Angebote informieren. Große Versandhäuser stimmen diesen Newsletter mithilfe
der Informationen aus den Bestellungen oft genau auf die Interessen ihrer Kundinnen und
Kundenab.
Guerilla-Marketing
Hebt eine Person beim Chatten die Vorzüge eines bestimmten Produkts besonders hervor
oder postet diese in einem Forum, spricht man von Guerilla-Marketing.
FM HaltenSie in einer Tabellefest, wie oft pro Tag und bei welchen Gele-
genheiten Sie auf die genannten Werbeformentreffen! Vergleichen
Sie Ihre Tabelle mit der Ihrer Sitznachbarin/lhresSitznachbarn und
stellen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiedefest!
Werbepsychologinnen und -psychologen haben untersucht, ob uns Werbung auch dann be-
einflusst, wenn wir dies gar nicht wollen. Ihr Ergebnis: Sogar wenn wir uns ihrer bewusst
sind, lassen wir uns durch Werbung beeinflussen.
(...) Wir sind manipulierbar, ob wir wollen oder nicht. Da nützt auch Aufklärung wenig,
wie Studien zeigen: Der Psychologe Brad Sagarin von der NorthernIllinois Universi-
ty erklärte Probanden zunächst den Trick mancher Firmen, mit Pseudoautoritäten zu
werben. Als sie danach beurteilen sollten, wie manipulativ bestimmte Anzeigen mit
ebenjenen Pseudoautoritäten waren, gelang ihnen das noch zuverlässig. Doch als die
Teilnehmergefragt wurden, welches der Produkte sie selbst kaufen würden, fielen ge-
nauso viele von ihnen auf die Werbung herein wie in einer Kontrollgruppe, die keinen
aufklärenden Vortrag gehört hatte.
Mediale Bildung
-
Werbeaufsteller
TEXT 3
dreidimensionale Werbeflächen
121
hpure]
m
Blue
Werbung für Generationen
You Tuhe Sehen Sie sich auf YouTubedie Werbespots „Berlitz Küstenwache“ sowie
„Vanish Fleckenfinder“an und halten Sie stichwortartig fest, worauf deren
>
FO"
Wirkung beruht! Bewerten Sie die Spots!
Gestalten Sie selbst stichwortartig oder in Form eines Storyboards einen «
Werbespot für ein Fantasieprodukt Ihrer Wahl(z. B. ein Medikament, das fünf
Stunden Nachtschlaf ersetzt)!
Entwerfen Sie ein Werbemittel für ein skurriles Fantasieprodukt Ihrer Wahl! «
Ya
dukt wecken und einen Kaufwunsch erzeugen. Eines der wichtigsten
1 us
Instrumente hierfür ist der Slogan (Claim). Dasist ein kurzer Text, der
die Leistung einer Marke nach außen kommuniziert und/oder deren
win
Ne
ar
Wiedererkennungswert erhöht. Ein Sloganist kurz und bündig,kreativ,
einprägsam, kann witzig sein oder Assoziationen* hervorrufen und er -
bedient sich fast immer eines Stilmittels. Oft sind die Slogans Auffor- B
derungen oder Ausrufe, manchmal auch eine rhetorische Frage.
*
Assoziation:
Gedankenkette,
Slogans Spiel mit der Sprache
-
gedankliche Verknüpfung
Personifikation: Ein
Personifikation* *
glichen.
GE Welche Werbeslogans kennen Sie? WährendIhre Sitznachbarin/lhrSitznachbar
stoppt, versuchen Sie innerhalb von zwei Minuten möglichst viele Werbeslogans
zu finden und aufzuschreiben!Tauschen Sie dann die Rollen!
m Notieren Sie zu jedem Slogan, was Sie damit gedanklich verbinden.
m Küren Sie Ihre drei Favoriten und präsentieren Sie diese anschließend in der Klasse.
w \Wählen Sie gemeinsam in der Klasse aus allen Dreiervorschlägen den kreativsten Slogan.
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—
yartbein GOAZS
Fische Fechner
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Aserpich, are
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ET N TEENET SOTIERT ET EI g TE 1 9712977,
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GM Finden Sie im Plenum weitere Beispiele für Werbungen, die mit Sprachespielen,
und sammeln Sie diese an der Tafel!
SprachlicherStil
Auch in der Werbung werdenverschiedene sprachliche Stile verwendet. Bei einer Analyse
könnenfolgende Aspekte genauer betrachtetwerden:
*
Parataxe: Aneinander-
reihung gleich-
von a Funktion: alltagssprachlich,publizistisch, fachsprachlich,künstlerisch...
en oder a Stilvarianten: Stilebene(Wortwahl): gehoben, neutral, umgangssprachlich,vulgär
®
Wortgruppen-Ebene: Nominal-/Verbalstil;metaphorisch/sachlich
®
*
ee
Satzasfl
Hynotaxe:
u e:
° Satz-Ebene (Satzbau): Parataxe*,
Hypotaxe*
u Sprachvarietäten: Werbesprache, Jugendsprache,Dialekt/Alltagssprache...
Si zu Träumen, Si zur Liebe, Si zum Leben, Si zu sich selbst! Si ist die italienische Art,
Ja zu sagen. Designer Giorgio Armani beschreibt Si als eine Hommagean die moderne
Weiblichkeit: Si ist eine Neuinterpretation des modernen Chypre, ein Duft, der das Herz
berührt und die Sinne fesselt. Fruchtige Johannisbeere und Mandarine in der Kopfnote
5 treffen auf zarte florale Noten der Freesie, Rose und Osmanthus im Herzen. Verfeinert
wird die Komposition durch einen Hauch Vanille, Patschuli und edle Holznoten, die
dem Duft seine unwiderstehlich sinnliche Wärme verleihen. Sagen auch Sie Si zu en-
thusiastischer Lebensfreude und zu sich selbst.
Entnommenaus: https://www.douglas.de(Stand: 19.9.2016)
Die Mittel der Textanalysezu beherrschenist auch für das Verfassen von Textinterpretatio-
nen sehr wichtig.
(7 Steckbrief TEXTANALYSE
stellt die Machart eines nicht-fiktionalenTextes (Aufbau, Sprache,
Wesen » Reifeprüfungs-
besondere Merkmale und wesentliche Inhalte) dar textsorte
» Textinterpretationen(fiktionalerTexte) bedienensich der Mittel
der Textanalyse.
07
'0
10
15
20
25
30
Gute Ideenals Basis des Erfolges
Werbung: Darüber spricht man, lacht man, sie informiert und Werbung verkauft.
Abereines muss klar sein: Werbung ist nicht gleich Werbung.
„Wir brauchen keine Werbung, Werbung bringt doch nichts, kostet nur Geld“, diesen
Satz hören wir immer wieder. Doch fragen sich diese Unternehmer oder Führungskräfte
auch: warum die Geschäfte nicht mehr so richtig laufen, warum wenige Besucher an
diversen Veranstaltungenteilnehmen oder warum die Kunden ausbleiben?Woher soll
der Kunde denn vom Angebot wissen. Ohne Werbung geht es eben doch nicht! Eines
muss klar sein: Werbung ist nicht gleich Werbung. Oftmals erreicht man mit relativ ein-
fachen Werbebotschaften, welche aberbis ins Detail durchdacht sind, mehr als mit
groß angelegten Werbekampagnen. Deshalb erfassen wir die Wünsche und Ziele unse-
rer Kunden peinlichst genau. Und daraus entsteht dann das perfekte Werbekonzept.
Setzen Sie Ihr Werbebudgetrichtig ein das Team der einfachcreativWerbeagentur
hilft Ihnen bei der Realisierung Ihrer Unternehmens-, Marketing- und Werbeziele.
Gute Ideen als Basis des Erfolges. In: http://www.einfachcreativ.com(Stand: 19.9.2016)
Der Text„Gute Ideen als Basis des Erfolges“ wirbt aufder Website der Werbeagentur„einfach-
creativfür Werbung im Allgemeinen und für die Werbeagenturselbst. Die Adressatinnenund
Adressatensind potenzielle Kundinnenund Kunden, also Firmen oder Privatpersonen, die
selbst nicht überausreichende Werbestrategienbzw. über Erfahrungenin dieser Branche ver-
fügen.
Eingeleitet wird der Textdurch eine Aussage, die das Teamder Agenturangeblich häufig zu hö-
ren bekommt:„Wir brauchenkeine Werbung, Werbung bringt doch nichts, kostet nur Geld“
Gleich anschließend werden die Gründe genannt, die dafür sprechen, sehr wohl Werbemaß-
nahmen zu setzen: Durch mangelnde Information können Besucherinnen und Besucher bzw.
Kundinnen und Kunden ausbleibenoder Geschäfte schlechtlaufen.
Im nächsten Abschnitt wird erklärt, dass Werbung nicht gleich Werbungist, sondern dassein-
fache Werbungstrategien, die perfekt durchdacht seien, oft mehr erreichen würden als groß
angelegte Werbekampagnen.Aufdiese Feststellung folgt der Hinweis, dass die Werbeagentur
die Wünsche und Ziele ihrer Kundinnenund Kunden genau erfasse. Der Text appelliert die
potenziellen Kundinnen und Kunden, das eigene Werbebudget„richtig“ das heißt, in die
Unternehmenszielezu erreichen.
-
-
Die Werbung ist dreischrittig aufgebaut:Sie beginnt mit dem wörtlichen Zitat der angeblich
negativen Einstellung von Menschen Werbung gegenüber und den Problemen von Firmen, die
aus mangelnder Werbung resultieren (weil niemandetwas vom Angebot wisse). In einem zwei-
ten Schritt wird die Lösung des Problems genannt: Werbung, und zwar die richtige, wobeidie
Wichtigkeit der Durchdachtheitbetont wird, Der dritte Schritt besteht in der Werbung für die
Werbeagenturselbst.
Der Text verwendet durchgängig eine leicht verständliche Sprache. Die Satzstrukturen sind
schlicht gehalten, es gibt nur eineneinzigen Gliedsatz. Die Wortwahl kommt ohnejegliches
Fachvokabularaus und orientiert sich an der Alltagssprache. Das Wort „Werbung“ bzw. „Wer-
be-"kommt in dem kurzen Text 15-mal vor.
Stilmittelwerden nur spärlich eingesetzt, so etwadie rhetorische Frage, ob sich diejeweiligen
Unternehmerinnenund Unternehmerdenn auch gefragt hätten, weshalb das Geschäft nicht
wie gewünscht laufe. Der Satz: „Eines muss klar sein: Werbung ist nicht gleich Werbung“ rein
formal gesehen ein Widerspruch in sich leitet überzur Werbung für die betreffende Werbe-
agentur, die offenbarzu den Profis zählt, die gute Werbung beurteilenkönnen. Die Absichtist
-
TEXT 7
“ »
TIPPS für die Praxis
Lesen Sie den Ausgangstext aufmerksamdurch.
» Beachten Sie die konkrete Aufgabenstellung.
» Reduzieren Sie jeden Absatz auf seinen Grundgedanken und notieren Sie diesen
in einer Randspalte.
» Stellen Sie fest, wie der Ausgangstext aufgebautist.
» Analysieren sie den Textinhaltlich: Was sind seine Behauptungen und Schluss-
folgerungen, was beabsichtigt der Text?
» Unterstreichen Sie auffällige Formulierungen und stilistische Merkmale.
Für das Verfassen einer Textanalyse ist es zunächst wichtig, den Ausgangstextrichtig einzu-
ordnen. Dabeisoliten Sie sich folgende Fragenstellen:
» Um welche Textsorte handelt es sich und woran kann man das erkennen?
» An wen ist der Ausgangstext gerichtet (Adressatinnen/Adressaten)?
» Kann man eindeutige Schlüsselstellen bzw. eine Kernaussage herauslesen?
>» Welche Aussagen werden getroffen, welche Argumentationsformen werden
verwendet (» S. 179)?
» \Velche Intention (Absicht) verfolgt die Autorin/der Autor?
» Welche Gliederungist feststellbar?
» Welche Funktion hat jeder Teil des Textes?
» Stimmt die optische Gliederung mit einer Gliederung in einzelne Sinnabschnitte
überein? Ist die Überschrift passend?
» Stil: Welche Stilebeneliegt vor? Wird eine einfache, anspruchsvolle, gehobene,
umgangssprachliche, sachliche/fachspezifische,ironische, neutrale, emotionale
...Sprache verwendet? Welche Stilmittel oder sprachlichen Bilder werden
LU
verwendet?
m
6) » \Wortebene: Welcher Wortschatz wird verwendet? Kommen Fachausdrückevor?
<
CC Werden diese ausreichend erklärt? Werden aktuelle oder veraltende Begriffe
"3
(#3) verwendet? Sind die Ausdrücke treffend?
>» Satzebene: Gibt es Sätze oder lange Satzreihen/verschachtelteSatzgefüge?
Werden auch unvollständige Sätze (Ellipsen) verwendet? Welche rhetorischen
Mittel werden verwendet?
Fell Lesen Sie den folgenden Text 8 „Bewerbungist Ihre Werbung!“ und notieren Sie >
Stichwörter zu den Bereichen Inhalt, Aufbau/Form und Sprache! Orientieren Sie
sich dabei an obiger Tabelle (» S. 127).
Um eine schriftliche Analyse zu verfassen, ist es unbedingt erforderlich, vor dem Schreiben
eine genaue Gliederung anzufertigen. Überlegen Sie, welche Erkenntnisse Sie an welcher
Stelle der Analyse präsentieren möchten. Die in Kapitel 1 vorgestellten Arbeitsmethoden
Brainstorming, Clustering, Mindmap (e S. 10) helfen dabei. Entscheiden Sie sich jeweils
für eine dieser Methoden.
cH Planen Sie eine Textanalysevon Text 8 und erstellen Sie eine Gliederung, in der «
Sie die formalen,stilistischen und inhaltlichen Aspekte aus Aufgabe 2 berück-
sichtigen! Die Reihenfolge der Inhalte kann dabei verändert werden. Gestalten
Sie ein Miniplakat, das Ihre Gliederung der Textanalysemithilfeder gewählten
Arbeitsmethodezeigen soll.
m
»
>»
»
»
Beginnen Sie Ihren Text mit der Basisinformation.
sprachliche Besonderheiten).
Umstand...
\
Stellen Sie im Hauptteil den Textaufbau,die sprachlicheGestaltung und die inhalt-
liche Vorgangsweise des Ausgangstextes dar. (Beachten Sie dafür die genaue
Fragestellung.)
Formulieren Sie eigenständig (Zitate sind jedoch als Beleg erwünscht, z. B. für
m
23.10.2014 im „Standard“, berichtet über einen Gesetzestext-Vorschlag des Justizminis-
ters, das Schikanieren von Fersonen im Internet zu kriminalisieren,
im Zeitungsartikel„Bloßgestellt im World Wide Web‘, veröffentlicht am 25.12.2014 im „Kurier,
schreibt Natascha Marakovits überdie weite Verbreitung von Mobbing, von dem mittlerweile
jeder fünfte Jugendliche betroffen sei
Leiten Sie zum Hauptteil über, indem Sie sich z. B. auf das Thema
beziehen oder einen Ausblick auf Ihr Fazit im Schlussteil geben.
=
Im HAUPTTEILder Textanalyseanalysieren Sie den Aufbau (die Form) sowie die sprachli-
»
»
»
»
»
Erschließen Sie den Inhalt bzw. die wichtigsten Aussagen des Textes sowie die beabsich-
tigte Wirkung.
a
m
Eingeleitet wird der Text durch ...
Hauptteil von Textanalysen
Der nächste Abschnitterklärt, dass / Gleich im Anschluss beziehtsich die Autorin/
...
ÄESlladelsiiäueh,
Autorin/Autor des Ausgangstextes
Titel und Art des Ausgangstextes
Medium (z.B. Nameder Zeitung),
Quelle
Erscheinungsdatum
mögliche Adressatinnen/Ädressaten,
Absicht des Ausgangstextes
Thema des Ausgangstextes
chen Eigenschaften (Wortwahl, Satzbau, Stilmittel) des Textes. Zitieren Sie typische oder
auffällige Formulierungen.
...
...
129
‘ Werbung für Generationen
Indem Sie z. B. die wichtigsten Aussagen noch einmal zusammenfassen, können Sie zum
Schlussteil überleiten.
Im SCHLUSSTEIL könnenSie kurz bewerten, ob der Text seine angestrebte Funktion an-
gemessen erfüllt.
[Sf Verfassen Sie auf der GrundlageIhrer Gliederung aus Aufgabe 3 eine schrifticcee ©
Analyse von Text 8! Achten Sie dabei besonders auf gelungene Übergänge zwi-
schen den einzelnen Analysepunkten sowie auf folgende Aspekte:
M Geben Sie wichtigsten Aussagen des Textes wieder.
@ Beschreiben Sie seinen Aufbau und seine sprachliche Gestaltung.
m Nennen Sie Formulierungen,die für den Stil des Textes typisch sind.
@ Erläutern Sie die Funktion des Textes.
m Beurteilen Sie die Funktion des Textes und schließen Sie mit Ihrem Fazit.
m Schreiben Sie 405-495 Wörter und kennzeichnen Sie Absätze durch Leerzeilen.
Mobilität eine größere Diversität an Kulturen auf einem Raum. Das ändert sicher auch
einiges in der Werbung.“
Werbung und die Multikultigesellschaft
Migrationstendenzen machendie Gesellschaft vielfältiger und bunter. „Schonseit eini-
70 ger Zeit treten verschiedene Kulturen, Herkünfte und Hautfarben in den Werbungen
auf“, konstatiert Sawetz. Die Werbung bilde ab, „dass wir zu einer multikulturellen Ge-
sellschaft werden“. „Durch die Flüchtlingsbewegunggeht es jetzt sehr schnell, dass
hier viele Einflüsse hereinkommen.Die Städte entledigen sich ihrer Bindung an eine
bestimme Lokalität. Sie werden transnationaleGebilde und damit internationale Orte“,
75 skizziert Sawetz ein Szenario.
So wie neue Produkte auf den Markt kommen, entstehen neue Wörter und Wendun-
gen. Aber auch die Werbung hatihre Einflüsse auf die Alltagssprache. So hat man „nix
zu verschenken” oderfindet „Geiz“ schon einmal „geil“. Sprachliche Eigenheiten defi-
nierten eine Kultur, so der Schluss der Experten. Was schlussendlich im Badezimmer
80 aus der Tube kommt, ist am Ende aberin jedem Land gleich.
4.1 FLEXION’ *
Flexion: Beugung; heißt
bei Adjektivund Nomen
Steht ein Adjektivvor einem Nomen, wird es dekliniert, also in Zahl, Fall und Geschlecht „Deklination“, beim Verb
mit diesem Üübereingestimmt. „Konjugation“
aggressiv -
die aggressive Werbung » Singular (Einzahl), Nominativ (1. Fall), feminin (weiblich)
Obein Adjektivstark oder schwachdekliniert wird, hängt von seinem Umfeld ab. Es gibt
im Wesentlichen zwei Möglichkeiten:
Sind mehrere
Adjektiveei-
Fall 2: ohne Artikel oder nach einem Artikel ohne Fallendung
nem Nomen
Sind Zahl, Fall oder Geschlecht am Artikel nicht erkennbar bzw. fehlt der Artikel ganz, zugeordnet,
übernimmt das Adjektivdiese Kennzeichnungsaufgabeund wird stark dekliniert (also mit dann gelten
-e, -er, -es, -en und -em): diese Regeln
ein auffällidea3Plakat » ein unbestimmter Artikel ohne Fallendung
= für alle Adjek-
» kein Artikel tive.
Ordnen Sie die folgendenBeispiele Fall 1 bzw. 2 zu! Unterstreichen Sie Begleiter 4”
und Adjektiveund kennzeichnen Sie die Adjektivendungen!
@9 Eltern schätzen die Betreuung ihres Nachwuchsesdurch die liebvolle, erfahrene Hand
der Großeltern.
Sprachreflexion 133
‘ Werbung für Generationen
(Ta Knifflig ist die Unterscheidung von drittem und viertem Fall (m oder n als Endung?).
Es ist daher wichtig, dass Sie erkennen können, in welchem Fall ein Adjektivsteht.
Ersatzprobe: „mir“ » 3. Fall „mich“ » 4. Fall
> In welchem Fall steht das Adjektivjeweils? Setzen Sie die richtige Endungein! Pi
m Buchen Sie eine__ romantische__ Urlaub. .
Fall
m Dem rasante___ Cabrio ist nicht so schnell etwas gewachsen. .
Fall
@ adverbial: Das Adjektivbegleitet ein Verb, das heißt, es beschreibt einen Vorgang oder
eine Handlung näher. Dabei wird das Adjektivnicht dekliniert und kann mit „Wie (Verb) ...
= attributiv: In diesem Fall tritt das Adjektivals Begleiter eines Nomensauf. Es steht vor
dem Nomen, wird dekliniert und kann mit „Was für eine/ein...?“ erfragt werden.
Der leistungsstarkeRechner wurde vor einem halben Jahr aufden Marktgebracht.
Was für ein Rechner wurde ...? » ein leistungsstarker
Die Art und Weise eines Nomens wird näher bestimmt.
134 Sprachreflexion
4.3 KOMPARATION (STEIGERUNG)
Die meisten Adjektivekönnen gesteigert werden. Dabei werden drei Vergleichsstufen unter-
schieden:
die Grundstufe (= Positiv), die Mehrstufe (= Komparativ) und die Meiststufe (= Superlativ).
(WE
„als“ und „wie“ in Vergleichen
m Besteht zwischen zwei Personen, Dingen oder Vorgängen Gileichheit, wird der
Positiv verwendet und das Verglichene mit „wie“ verbunden.
sm Wird Unterschiedliches miteinander verglichen, wird der Komparativ eingesetzt und
mit „als“ zusammengefügt.
Sprachreflexion 135
NET RideNteelmltt
Rechtschreibung
5. Fremdwörter
Die meisten Fremdwörter, die wir im Deutschen verwenden, stammen aus dem Griechi-
schen, Französischen, Englischen und Lateinischen. Grundsätzlich gilt für Fremdwörter:
Man darf sie so schreiben, wie sie in der Herkunftssprachegeschrieben werden (z.B.
Spaghetti, Charme). Bei einigen wurde die Schreibung aber der deutschen Schreibung
angepasst. Die Schreibung desf-Lautes wurde beider letzten Rechtschreibform nur
zum Teil dem Deutschen angeglichen(z. B. statt Delphin nun Deffin). Immer noch mit
ph schreibt man aberz. B. Katastrophe, Physik, Philosophie, Strophe, Metapher. Bei
Unsicherheiten gilt daher immer: Schlagen Sie im Wörterbuch nach!
GE Unterstreichen Sie in den folgenden Wörtern jene Buchstaben, die mit einem &
anderen Laut als im Deutschen ausgesprochen werden!
Butler » Refrain » Baby » Team = Tableau = Journalist » Lyrik z foul z Chow-Chow #
nn
Mornanan
-
MA,
Rest der Woche hat 7 u; BE fü =
neltan Bi
|
man immerfrei! i Kr n
.
- nn —
Ne Pe
—_-
|
ar)
pr
4
Prem
cn
Fa
136 öprachreflexion
Sprachtraining
O 08
6. Wortschatzubungen
ve VerbindenSie Zusammengehörendes, indem Sie die Zahlen richtig zuordnen! B>
1) elegant ® fahrig, gehetzt
2)plastisch (
)
entschlossen
8) diagonal schräg, quer verlaufend
4) korpulent be un „nachlässig sinnlich“; anstößig, unanständig
5) exquisit () körperhaft, deutlich hervortretend
5) exakt unordentlich
7) nervös ( )
genau
8) konzentrisch "
fest, gleichbleibend
9) dämonisch um einen Mittelpunkt herum angeordnet
10) symmetrisch fein, edel, ausgesucht
11) bizarr merkwürdig, absonderlich
12) smart -( )
unheimlich
13) vital voller Lebenskraft
14), resolut auffallend vornehm, harmonisch,stilvoll
15) chaotisch an einer Achse entlang gespiegelt
16) lasziv äußerst, unüberbietbar
17) stabil | ‚ schlau, gutaussehend
18) extrem beleibt
Setzen Sie das passende Fremdwort aus der Tabelle in den Text ein! Pr
Achtung: MancheBegriffe sind doppelt zu verwenden!
EI Lasziv blickt der Bursch auf dem Werbeplakat in die Kamera. Seinefast
wirkenden Augen faszinieren mich. Tiefschwarz und mandelförmig
sind sie. Das Haarist geschnitten. Dass er über einen
Geschmack verfügt, zeigt seine Kleidung.
[e$ Die Kaffeemaschine besticht durch ihr Design. Die Farbe Schwarz
dominiert den Ersteindruck, erst bei genauerer Betrachtung entdeckt man die schwach
silberfarbenen, Kreise, die der Kaffeemaschine eine nen
Note verleihen. Die großzügig
ausgeführten Bedienungselemente Nzerag
sind zu beiden Seiten des ovalen Displays angeordnet. Dieses
3 Formulieren Sie mit jedem Fremdwort aus der Tabelleoben einen Satz! pP
Sprachreflexion 137
NETERigerueeutlt
Lesetraining
7. Diagonales Lesen
WennSie einen schnellen Gesamtüberblick über einen Text und dessen Thema bekommen
möchten, können Sie den Text mit dem diagonalen Lesen rasch überfliegen. Mit dieser Le-
setechnik erfassen Sie die wichtigsten Schlüsselwörter und lesen nur einzelne Passagen,
die Ihnen interessant oder wichtig erscheinen, quasi wie eine Stichprobe, an.
SEEN Lesen Sie die folgenden Klappentexte auch eine Form von Werbung mög-
- -
«a
lichst schnell diagonal! Ordnen Sie anschließend die Buchtitel richtig zu!
Monster Poems » Gejagte der Dämmerung » Der Metzger sieht rot
Die drei ??? Fußballgötter » Als ich unsichtbar war
-
Was tut man nicht alles aus Liebe? Willibald Adrian Metzger zum Beispiel, der feinsinni-
ge Restaurator, überwindet seine Abneigung gegen Massenveranstaltungen und be-
gleitet seine heiß verehrte Danjela zu einem Heimspielihrer Lieblingsmannschaft mit -
tragischem Ende. Denn auch der Tod löst diesmal seine Eintrittskarte und zeigt auf
5 dem Spielfeld die finale Rote Karte. Als tags darauf überdies Danjela ihrer Neugierde
zum Opfer fällt, ist es vorbei mit der Gelassenheit Metzgers.
Nora Gomringer, der mehrfach ausgezeichnetenjungen Lyrikerin und Leiterin des Bam-
berger Künstlerhauses „Villa Concordia“, ist mit der neuen Sammlung „Monster Poems“
wieder ein Wurf gelungen, der aufhorchen, aufsehen und aufdenkenlässt. „Ich bin das
Mädchen / das Monster bin ich“ gibt den Auftakt einer Reise in die Schrecken der Kind-
5 heit, die auch ohneösterreichische Kellerverliese auskommt.(...) Alle „Gedichte“ werden
von der Autorin selbst eindrücklich auf der beigefügten Audio-CD vorgetragen. (...)
„Heute Nacht wird etwas geschehen, das mit Fußballgöttern und dunklen Weis-
sagungen zu tun hat”, sagte Justus. Peter schüttelte sich. „Wie kannst du dabei ruhig
bleiben? Uns droht ein Sack voll Gefahren!“ Justus grinste. „Ja, aber darauf sind wir
bestens vorbereitet!” In Rocky Beachfindet ein Fußballturnier statt und Justus Jonas
-—
5 ist als Torwart mit von der Partie. Doch schon bald zeigt sich, dass jemand hinter der
goldenen Statue des Fußballgottes herist. Die drei ??? müssen nicht nur das Endspiel
gewinnen, sondern dabei auch noch einen gefährlichen Fall lösen ...
TEXT 13
Durch eine rätselhafte Krankheit war Martin Pistorius im Alter von 12 Jahren ins Wach-
koma gefallen. Von den Pflegekräften im Tagespflegeheim als leere, gefühllose Hülle
betrachtet, ist er jedoch geistig hellwach. Aber er kann sich nicht bemerkbarmachen.
Sein Körper ist vollständig gelähmt. Somit muss er vieles über sich ergehen lassen. (...)
5 Biszu dem Tag, als Virna im Tagespflegeheim auf ihn aufmerksamwird. Von ihr fühlt er
sich gut behandelt. Sie geht rücksichtsvoll mit seinen schmerzhaft verformten Gliedma-
Ben um, macht vorsichtige Gymnastikübungenmit inm und massiert seine verkrampf-
ten Muskeln. Und sie sieht in ihm einen lebenden Menschen.
In ihrer Jugend führte Corinne Bishop ein sorgenfreies Leben als Adoptivtochter einer
reichen Familie. Ihre Welt wird schlagartig auf den Kopf gestellt, als sie von dem bösar-
tigen Vampir Dragos verschleppt wird. Nach Jahren der Gefangenschaft wird Corinne
von einem Orden mächtiger Vampirkriegergerettet doch die schrecklichen Qualen, die
5 sie erdulden musste, haben tiefe Spuren in ihrer Seele hinterlassen.
138 Textkompetenz
Abschluss
3,_ Formulieren Sie für eine Textanalysedes Textes „Aggressive Werbung an Volks-
schulen“ (Text 4 » S. 122) einen Einleitungssatz mit Basisinformation!
ru Erfinden Sie einen Klappentext zu einem Buch, das Sie gerne schreiben würden!
Schreiben Sie ihn in Ihre Mappe!
SPRACHREFLEXION S. 133-135
Al NennenSie die drei Möglichkeiten, wie ein Adjektivverwendet werden kann, und
bringen Sie jeweils ein Beispiel dafür!
139
Thema: Kommunikation,
Sprache
Textzugänge: Stilmittel I
|
-
a
Ironie & Co.
a Textsortentraining: Leserbrie:
a Grammatik; Pronomen und
Adverb
gl Rechtschreibung/Zeichen- |
setzung:Beistrich
Sprachtraining: Fremdwörter
|
a
eic.
Lesetraining: Aspekl- com/ulkas
Fotali
orientiertes Lesen
Erste Schritte
GW Lesen Sie den Text mit verteilten Rollen! Bearbeiten Sie dann die Aufgaben: «
*
Sketch: kurzes, witziges m Geben Sie den Inhalt des Sketches* in ganzen Sätzen wieder. Mit welchem Stichwort
Theaterstück
lässt sich der Inhalt treffend zusammenfassen?
@ Untersuchen Sie gemeinsam, an welcher Stelle das Gespräch aus dem Ruderläuft.
a Stellen Sie fest, wodurch die komische Wirkung entsteht.
Er: Achl Und woher weißt du, wann das Ei gut ist?
...
140
20 Sie: Nach Gefühl ... eine Hausfrau hat das im Gefühl ...
Er: Im Gefühl? Was hast du im Gefühl?
Sie: Ich habe es im Gefühl, wann das Ei weich ist...
Er: Aber es ist hart vielleicht stimmt da mit deinem Gefühl was nicht...
...
Sie: Mit meinem Gefühl stimmt was nicht? Ich stehe den ganzen Tag in der Küche,
25 mache die Wäsche, bring deine Sachen in Ordnung, mache die Wohnung gemütlich,
ärgere mich mit den Kindern rum und du sagst, mit meinem Gefühl stimmt was nicht?
Er: Jaja jaja jaja wenn ein Einach Gefühl kocht, kocht es eben nur zufällig ge-
... ... ...
E
...
,
a
a
FIR Wasist Ihrer Meinung nach die Voraussetzung für eine gelungene Kommunikati- ‚>
on? Benennen Sie mindestens sieben entsprechende Faktoren! Halten Sie Ihre
Ideen schriftlich fest!
mn, ‘
-_
141
Kommunikation
Zum Thema
1. Kommunikation
1.1 WAS IST KOMMUNIKATION?
Kommunikation bedeutet zwischenmenschliche
Verständigung mithilfevon Sprache und Zeichen.
Kommunizieren zwei Menschen miteinander, ver-
wendensie nicht nur sprachliche Äußerungen,
um sich mitzuteilen, sondern setzen auch nicht
* Gestik: Gebärdenspiel —
Verschlüsselung g Entschlüsselung
Senderin/Sender Empfängerin/Empfänger
codierte Nachricht
ei
verbale/nonverbale Information
_„
codierte Antwort
Hall meinte, dass die Senderin/der Sender einer Nachricht nie ganz genau deren Bedeutung
vorgeben könne und die Nachricht an sich nie völlig zu durchschauensei. Das Empfangen
einer Nachricht sei immerein aktiver Prozess.
> Diskutieren Sie in der Klasse, auf welche Weise ein Kommunikationsmedium
Fü
Oo
Um sicherzugehen, dass die Nachricht, die wir ausgesendet haben, übereinstimmt mit der
Nachricht, die empfangen wurde, kann man die Empfängerin/den Empfängerbitten, diese
noch einmal wiederzugeben. Manchmallässt sich nur dadurch eindeutig feststellen, ob eine
Nachricht unverändert angekommenist.
Wer glaubter,
Wovonist inhaltlich dass ich bin?
die Rede?
Bezielu ng
Was will er von mir, tn Wasist das
wassoll ich tun?
für einer?
Jede Nachricht enthält also eine Mitteilung auf der inhaltlichen Ebene und auf der Bezie-
hungsebene, sagt etwas über den Senderselbst und lässt erkennen, was vom Empfänger
erwartet wird. Als Empfängerin/Empfängereiner Nachricht haben wir die Möglichkeit zu
wählen, „mit welchem Ohr“ wir die Nachricht hören, und damit auch, auf welcher Ebene wir
kommunizieren wollen:
= 5
£
6.
Ra
In der Suppe befindet sich ein Ich lasse mir nichts gefallen. / 25
©Rn Haar. Ich finde das ekelhaft! 22
un
a8
-
2
Ss TauschenSie die Was erlaubenSie sich? Ich bin 2
& Suppe aus! hier der zahlende Kunde! N
MM
@# Formulieren Sie für die folgenden Aussagen, was damit einerseits auf der In- DD
halts- und andererseits auf der Beziehungsebene gesagt werden könnte!
EV „Die Ampel ist grün!“
[9 „Deine neuen Schuhe sind cool!“
symmetrische
Kommunikation
asymmetrische
'
Kommunikation
& 2) (Su Spielen Sie mit einer Mitschülerin/einemMitschüler den Wortwechsel (siehe >
Sr gr
N Nr Randspalte) in allen vier Varianten durch und tauschenSie anschließend die
Reihenfolge!
u Was verändert sich von Mal zu Mal? BeschreibenSie die Veränderung, indem Sie da-
Pi
rauf achten, welche Erwartungen an das Verhalten des Sprechendenin der jeweiligen
Ich möchte Rolle geknüpft sind.
mit Innen/dir ®@ Halten Sie in der Zeile fest, ob es sich um asymmetrische oder symmetrische Kommu-
sprechen. nikation handelt!
Chef - Mitarbeiterin
Worum
geht es? Schülerin Schüler-
Schüler Direktorin
-
Elternteil - Lehrer
Stimmen Sie dem folgenden Satz zu? „Kommunikation gelingt dann am besten, D
wenn alle Beteiligten die an sie gerichteten Rollenerwartungenvoll erfüllen.“
BegründenSie Ihre Entscheidung!
späteren Zeitpunkt an jemand anderen weitergegeben werden. Damit gab es neben der
zweidimensionalenKommunikation von Angesicht zu Angesicht nun auch immer mehr
- -
v YV
wiederholen
Halten Sie Blickkontakt.
Fragen Sie bei Unklarheiten nach.
Lassen Sie Ihr Gegenüber ausreden.
TeilenSie sich mit Ich-Botschaften mit.
Sehen Sie sich eine Live-Show an und geben Sie der Moderatorin/dem Modera- ©
tor nach diesen Regeln ein schriftliches Feedbackin Ihrer Mappe!
ICH-Botschaften
In einer Ich-Botschaft bringen Sie Ihre Wahrnehmung und Ihr aktuelles Befinden zum Aus-
druck. Statt: „Du bist schon wieder nicht gekommen!“, ist es besser zu formulieren: „Es
kränkt mich, wenn du unsere Vereinbarungennicht einhältst.“ Allerdings: Ein Satz, der mit
„ich“ beginnt, ist noch lange keine Ich-Botschaft.
EI Wie oft muss ich dir noch sagen, dass du Es ärgert mich, wenn ich nicht
mich ausredenlassensollst! ausreden kann!
Ich möchte dich heute nicht mehr sehen!
Du verstehst michnicht.
“FH Betrachten Sie die folgenden Bilder und beschreibenSie die Art der Kommuni- >
kationssituation! Was verrät die Körpersprache? Findet in jeder Situation Kom-
munikation statt?
com/Maxlsprt Per z
al
on
ah
Fat l
Shots p Fel.
You Tube TE] SchauenSie sich auf YouTubedie Szene „The Lion’s Cage“ (Suchbegriffe: Char--
lie Chaplin + The Lion’s Cage) an und analysieren Sie die Körpersprache und Mi-
©
mik Charlie Chaplins!
Piktogramme
Nonverbale Zeichen werden an vielen Stellen als Kommunikationsmittel eingesetzt: im
Sport, als Verkehrszeichen, als Icons auf Smartphones oder auf den Menüleisten von Com-
putern. Man spricht dabei von Piktogrammen: Das sind einzelne Symbole oder Bilder, die
Information durch vereinfachte grafische Darstellung vermitteln.
13 Überlegen Sie, welche Vorteile Piktogramme haben und warum sie eingesetzt ID
werden!
Frasln.cou/T Welche Informationen vermitteln die folgenden Piktogramme? Welchesind nicht >
klar zu deuten, ohne den genauen Hintergrund zu kennen? Bei welchenist die
Deutung vom kulturellen Hintergrund abhängig?
5 8
[so
&
ww; N ig
'$ E ; 3
1.4 SPRACHENVIELFALT
Weltweit gibt es rund 7000 Sprachen,die sich voneinander durch bestimmte Merkmale un-
terscheiden. Manche Sprachen kennen keine Zahlwörter und verwendenstattdessen Be-
griffe wie „ein Paar“, „mehrere“ oder „alle“. Andere Sprachen gebrauchen Nomennur im
Singular oder haben keine Begriffe für links und rechts. Auch die Anzahl der Vokale und
Konsonantenist ein Unterscheidungsmerkmalvon Sprachen.
Nebendiesen Unterschieden gibt es auch Merkmale, die weltweit alle Sprachen aufweisen.
*morphologisch: den So bilden etwa alle Sprachen Wörter aus Lauten und weisen komplexe morphologische*
BauBauBeNereNd
Strukturen auf. Namen, Fragewörter und Ausdrücke zur Verneinung sind ebenfallsallen
Sprachen gemein.
Wie viele Sprachen werdenin Ihrer Klasse gesprochen? Zeichnen Sie ein Plakat,
auf dem Sie im äußeren Bereich die einzelnen Sprachen, im Inneren Ihre Namen
notieren! Verbinden Sie Ihre Namen mit all den Sprachen, die Sie sprechen!
EXTRA
Bilden Sie entsprechend ihrer unterschiedlichen Erstsprachen einzelne
Gruppen!
@ Entwerfen Sie einen Minidialog in ihrer Erstsprache und sprechen Sie ihn vor der
Klasse. Untermauern Sie den Dialog mithilfevon Körpersprache und Tonfall. Der
Rest der Klasse soll herausfinden, worum es in dem Dialog ging.
Jugendsprache
Die Jugendspracheist nicht nur ein Phänomen” der Gegenwart, sondern hat ihren Ursprung
im 18. Jahrhundert (ab ca. 1765), als sich innerhalb der Studentenschaft eine Sonderspra-
che entwickelte, an der erwachsene Sprecherinnen und Sprecher nicht teilhabensollten.
Auch heute ist dies das wesentliche Merkmal von Jugendsprache: Die Sprecherinnen und
Sprecher wollen sich von der Erwachsenenwelt abgrenzen.
Heute bilden Anglizismen*sowie kreative Wortschöpfungen oder -ableitungen den Großteil
des jugendsprachlichenVokabulars. Das Spiel mit Wörtern ist ein wichtiger Aspekt in der
Jugendsprache.In Österreich gibt es auch zahlreiche jugendsprachlicheFormen, die aus
dem Dialekt und der Umgangssprache stammen. SMS und Chats werden unter Gleich-
altrigen kaum auf Hochdeutsch geschrieben. Typisch für die Jugendspracheist, dass sie
sich rasch verändert und stark nach Trends richtet. Was vor kurzem „in“ war, muss heute
nicht mehr aktuell sein, nur wenige Wörter und Redewendungenhalten sich über einen
längeren Zeitraum.
“23 BesprechenSie in der Klasse, in welchem Alter heute jemand Kind, jugendlich
oder erwachsenist! Überlegen Sie dabei, von welchen Rahmenbedingungendie-
se Einteilung abhängt! Sind das gesetzliche Bestimmungen,kulturelle Bedingun-
gen oder ...?
UntersuchenSie in Gruppen den folgenden Textauszug von Fler & Silla „Ich heb
ab“ und beantworten Sie die Fragen:
u
a
Welche Ausdrücke sind der Jugendsprache zuzuordnen?
\Was macht Jugendspräche aus, wasist typisch an ihrem Sprachbild?Begründen Sie
Ihre Meinung mit Textstellen des Raps.
= Sammeln Sie weitere typische Ausdrücke aus der Jugendsprache und fassen Sie sie
zu bestimmten Kategorien(z.B. Essen, Freizeit ...) zusammen.
@ Finden Sie Wörter und Redewendungen,die der Jugendsprache zuzuordnensind, je-
doch mittlerweile nicht mehr im Trend liegen.
D
>
>
*
*
Plansprachen: Kunst-
sprachen; wurdenerfun-
den, um
Phänomen:
Entwicklung
die weltweite
Verständigung zu erleich-
tern
Erscheinung,
Anglizismen: Fremdwör-
ter aus dem
=
Gr 2
Englischen
147
Kommunikation
Ich heb ab, die Frage ist nur, wann ich starte
In meinem Raumschiff ich flieg’ \os Kamikaze
-
IRONIE
Das Wort „Ironie“ kommt aus dem Griechischen und heißt übersetzt „Verstellung, Vortäu-
schung“. Einfach erklärt ist Ironie, wenn die Sprecherin/der Sprecher das Gegenteil von dem
sagt, was sie/er meint. Damit einhergehende Signale wie etwa Anführungszeichen, Mimik,
Gestik oder eine bestimmte Betonung des Gesagten verstärken für die Empfängerin/den
Empfänger den Eindruck,die jeweiligeAussage nicht wörtlich, sondern ironisch aufzufas-
sen.
Ein Mensch fährt Auto und rammt dabei einen Zaunpfahl. Jemand, der zusieht, sagt: „Sie
können ja prima Auto fahren!”
SARKASMUS
Sarkasmusist eine Redeweise, die als bitterer Spott oder Hohnauftritt und sich oft der Iro-
nie bedient. Ziel von sarkastischen Äußerungen ist meist, jemandenlächerlich zu machen.
Zu weit geht Sarkasmus immer dann, wenn er die Zielperson persönlich angreift und verletzt
oder aberlächerlich macht, ohne dass dies der Zielperson bewusstist.
Anstatt zu arbeiten, sitzt ein Arbeiter aufeiner Bank und ruht sich aus. Sein Chef sieht das
und sagt zu ihm: „Überarbeiten Sie sich bloß nicht.“
ZYNISMUS
Zynismusist im Grunde keine Redeweise, sondern eine Lebenseinstellung. Eine Zynikerin/
Ein Zyniker missachtet bewusst die Gefühle anderer und die gesellschaftlichen Konventio-
nen, ihr/sein beißender Spott ist sehr verletzend. Die Ursache für Zynismus sind oft ent-
täuschte Machtansprüche und Resignation.
Eva fragt Adam: „Liebst du mich?“ Adam: „Wen sonst?“
fn E-Book
SEI HörTEXT11: Hören Sie die Satire‘ „Das Glück der eigenen Parklaterne“von Pi AUDIO
Ephraim Kishon und besprechenSie im Plenum, welche Textstellen als ironisch 11,Das Glück der eigenen
Parklaterne”
und welcheals sarkastisch bezeichnetwerden können!
. . u.
GEwe %
*
Textkompetenz 149
Kommunikation
Textsortentraining
3. Leserbrief
E-Book Leserbriefe sind eine Form der Stellungnahmein Print- und Onlinemedien. Mit ihnen haben
INFOBLATT Leserinnen und Leser die Möglichkeit, ihre Meinung zu einem aktuellen Thema zu veröffent-
Formel Ergetie]
formelles E-Mail
lichen. Häufig bezieht sich ein Leserbrief auf einen bestimmten Zeitungsartikel. Die großen
österreichischen Tageszeitungen und Magazine erhalten mehrere Tausend Leserbriefe pro
Jahr. Es ist daher wichtig, die vom jeweiligen Medium vorgegebene Wortanzahl (z.B. 800
Zeichen, 200 Wörter) genau einzuhalten, um eine Chance auf Veröffentlichung zu erhalten.
(7 Steckbrief LESERBRIEF
Wesen » schriftliche Meinungsäußerungeiner Leserin/eines Lesers
Reifeprüfungs-
| .
>» greift ein aktuelles Thema auf und nimmt dazu Stellung
textsorte e artikelbezogen
* freier Leserbrief
ei Lesen Sie den folgenden Leserbrief (Text3) und den Ausgangstext, auf den er »
sich bezieht (Text4)! Überprüfen Sie anhand des obigen Steckbriefs, ob alle
Kriterien eines Leserbriefes erfüllt sind! Der Arbeitsauftragdafür lautete:
Situation: Sie haben sich privat bereits mit dem Thema „Veränderung der Sprache durch
die Neuen Medien“ beschäftigt und lesen in der „Zeit“ einen Artikel zu diesem Thema. Sie
beschließen, an die Redaktion einen Leserbrief zu schreiben.
Lesen Sie den Text „Chats belegen das Gegenteil von Sprachverfall“ (Text 4).
Verfassen Sie einen Leserbrief und bearbeiten Sie dabei folgende Arbeitsaufträge:
a Nennen Sie den Schreibanlass.
m Nehmen Sie auf den Inhalt des Ausgangstextes kurz Bezug.
@ Stellen Sie Ihre Position dar und begründenSie sie.
@ Schließen Sie Ihren Leserbrief mit einer persönlichen Bewertung oder einem Appell.
Schreiben Sie 270-330 Wörter und markieren Sie Absätze durch Leerzeilen.
möchten und sich denken, dass man den Inhalt der Nachrichtohnehin versteht.
Emoticons dagegen sind eine enormeHilfe:Sie markieren, wenn etwas nicht ganz ernst ge-
meint ist, wenn man sich über etwas freut oder wenn man zornig ist. Insofern sind sie eine gro-
20 ße Bereicherung im Bereich der schriftlichen Kommunikation, in der man eine Aussage nicht
mit dem Tonfall oder mit einem Lächelnabschwächen oder färben Kann.
Esist ärgerlich, dass Jugendlichen, bloß weil sie sich beim Chatten nicht an die von Erwachse-
nen aufgestellten Sprachregeln halten, oft unterstellt wird, sie würden die deutsche Sprache
nicht mehr beherrschen. Alle meine Freunde wissen sehr genau,in welcher Kommunikationssi-
25 tuation welche Ausdrucksweise angebrachtist. Sie switchen mühelos zwischen unterschiealli-
chen Sprachniveaushin und her und sinddamit vielleicht kompetenter als so mancherErwach-
sene.
Bitte, liebe Skeptiker lasst uns Jugendlichen unsere Sprache, gönnt uns unsere Art der
-
Kommunikationund vertrautdarauf.dass wir trotz allem nicht: verlernen werden, wie man sich
30 gewählt ausdrückt!
Wien, 16.1.2013 LillySchatz (Gymnasiastin)
(330 Wörter)
„Eine Zeit lang ging man davon aus, dass in der Chatkommuni-
kation im Gegensatz zum mündlichen Gespräch etwasfehlt”, er-
klärt Georg Albert von der Universität Landau, „und dass diese
fehlende Verständigungsebenevon den Nutzern unter anderem
mit Emoticons aufgefüllt werden müsse.“(...)
Eine andere gängige Forschungsmeinung lautete: Esist alles der Geschwindigkeit ge-
39 schuldet. Typische Merkmalewie Kleinschreibung, Wortabkürzungen oder unvoliständi-
ge Sätze entstünden vor allem aus Platzmangel. Oder weil die Schnelligkeit der Dialoge
keine Zeit lässt für korrekte Schreibweisen. Albert, der seit Jahren Internetunterhaltun-
gen analysiert, glaubt das nicht. „Viele Stiimerkmalesprechen gegen die Geschwindig-
keitsthese.“ Die Nutzerlieben es zum Beispiel, ellenlang Ausrufezeichen oder Buchsta-
40 benwiederholungen aneinanderzureihen. „Andere schreiben absichtlich im Dialekt,
obwohl es länger dauert, die Worte zu tippen. Und sie auch für das Gegenüber schwe-
rer lesbar sind.“ Schwerer zu entziffern aber möglicherweise unterhaltsamer. Und
—
2. Lesen Sie den folgenden Text „YOLO, wem YOLO gehört“! Benennen Sie in der >
Randspalte stichwortartig, worum es im jeweiligen Absatz geht.
LetztesUpdate am 29.05.2015
YOLO, wer YOLO gehört
Das weiß jeder, der je jung war: Wenn man den Jungen im sogenannten „Jugend-
sprech“ daherkommt, finden die das anbiederndbis lächerlich. Mit Schreckenfällt uns
der „mega-affen-titten-geile“ Gesundheitspass für Jugendliche von Maria Rauch-Kallat
ein ...
Verfassen Sie in einem ganzen Satz Angabenzu Ihrer Person und erklären Sie Pi
darin Ihre eigene Schreibabsicht:!
(EM FassenSie für den Schlussteil Ihren eigenen Standpunkt noch einmal kurz
zusammen! Formulieren Sie, falls dies passendist, einen Appell.
® »
TIPPS für die Praxis
Nennen Sie, wenn möglich, die Empfängerin/den Empfänger beim Namen.
» \Wenn Sie den Brief an niemanden persönlich richten, finden Sie einen aussage-
kräftigen Titel für Ihren Leserbrief.
» ErwähnenSie im ersten Satz bzw. Absatz Titel, Medium und Erscheinungsdatum
des Zeitungsartikels, auf den Sie sich beziehen.
» Fassen Sie die KernaussageIhres Ausgangstextes in wenigen Worten zusammen,
damit Ihre Leserinnen und Leser sich orientieren können.
» Achten Sie auf einen logischen Aufbau und einen klaren Ausdruck.
» Bringen Sie nur Argumente, die Ihre Meinung untermauern.(Sie dürfen sich nicht
selbst widersprechen.)
>» Äußern Sie sich immer höflich und respektvoll.
» Geben Sie Ort und Datum an, verwendenSie Grußformeln und fügen Sie Ihren
eigenen vollständigen Namenals Unterschrift bzw. Mail-Signatur an.
» Halten Sie die vorgegebene Wortanzahlein.
m Sehr geehrte/geehrter...!
a In Ihrem Artikel TITEL"vom DATUM, erschienen/veröffentlicht/publiziertin der Tageszeitung
„MEDIUM, behaupten/führenSie an/bemerken/erwähnenSie, dass...
m Ich habe Ihr Interview mit NAMEin der Wochenendausgabeder Zeitung „MEDIUM" vom DATUM
gelesen und möchte dazu Folgendes anmerken:...
m Sehr geehrte FrauFuchsberger, Ihrem Beitrag „TITEL"vom DATUMkann ich aus tiefstem Herzen
beipflichten.
m Mit größtem Interesse habeich Ihren am DATUMim „MEDIUMveröffentlichtenArtikel „TITEL"
gelesen.
m Martin Oberrohrerstellt in seinem Beitrag „TITEL"in der „Presse" vom DATUMfest, dass...
Entgegnen:
m Die Darstellung scheint mir etwas übertrieben/praxisfern/einseitigzu sein,
m Die in Ihrem Textgeschilderten Argumente entsprechen nicht meinen Erfahrungen.
m Ihre Sicht der Dinge kann ich nicht nachvollziehen.
Ergänzen:
a In Ihrer Darstellung haben Sie einen sehr wichtigen Aspektleider völlig ausgeklammert, was...
m Es dürfte Ihrer Aufmerksamkeitentgangensein, dass es auch noch ...
a In diesem Zusammenhang möchte ich aufeinenUmstand hinweisen, der meiner Meinung nach
von entscheidender Bedeutung für diese Thematikist: ...
Abschließen:
m Herzlichen Dank, dass Sie sich dieses Themas angenommen haben.
m Ihre Ausführungen zum Thema XY waren sehr aufschlussreich.
mw Ich bedankemich für Ihren Mut/Ihr Engagement/lhreDarstellung dieser Thematikund hoffe
auf weitere interessante Texte/Anregungen/DenkanstöfßseIhrerseits!
Appellieren
Mit einem Appell richtet man sich an eine Person oder Institution und fordert sie zum Han-
deln, Nachdenken oder zu einer Verhaltensänderung auf. Einen Appell kann man in unter-
schiedlichen Abstufungen formulieren, man kann ihn zum Beispiel in Form eines Befehls
aussprechen oder in eine höfliche Frage verpacken. Unterschiedliche sprachliche Mittel
stehen dafür zur Verfügung, zum Beispiel:
Modaladverb Zustandspassiv
Wollen Sie dafür auchin Zukunft kämpfen? Wir alle sind aufgefordert, ...
Imperativ Frage
BleibenSie in dieser Sache weiterhin am Ball! Würden Sie auch weiterhin dieserAktion
Ihre Stimmeleihen?
Lesen Sie den Text „YOLO, wem YOLO gehört“ (Text 5).
Verfassen Sie einen Leserbrief und bearbeitenSie dazu folgende Arbeitsaufträge:
a Geben Sie die zentralen Aussagendes Artikels wieder.
a Setzen Sie die Aussagendes Textes in Beziehung zu Ihrer persönlichen sprachli-
chen Realität.
m Setzen Sie sich mit den Vor- bzw. Nachteilendes „angepassten“ Formulierens
kritisch auseinander.
Schreiben Sie 270-330 Wörter und markierenSie Absätze durch Leerzeilen.
RELATIVPRONOMEN REFLEXIVPRONOMEN
beziehen sich auf beziehen sich auf das
vorangegangene Nomen PRONOMEN Subjekt des Satzes
(z,B, der, die, das, was, (z.B. mich, dich, sich,
welcher, welche ..,) uns, euch.,.)
FH HörSPIEL 12: Hören Sie das Gedicht und notieren Sie mindestens acht der ge- > N) E-Book
hörten Pronomen! Zu welchem Anlass könnte man dieses Gedicht vortragen? AUDIO
HörSPIEL 12
CM Zeichnen Sie zwei Skizzen, die den Inhalt der jeweiligen Sätze veranschaulichen! 4
Ergänzen Sie dann den Merksatz auf der folgendenSeite!
m Sie ärgern sich. m Sie ärgern einander.
Sprachreflexion 157
/ nTultiikehtgr
Setzen Sie die Pronomen „das“ oder „was“ ein! Ergänzen Sie dann den Merk- B>
satz!
*
Portemonnaie: des Portemonnaies*, mein Sitznachbar versehentlich in meine Tasche
Geldbörse
gesteckt hat.
{A Heute hatten wir Algebra in der Schule, mir sehr viel Spaß gemacht hat. -
Euro zehn.
158 Sprachreflexion
(GM SetzenSie die richtige Form des Pronomensein! Ergänzen Sie dann den Merk- e
satz.
Ich kenne eine Frau, Papagei sprechen kann. -
Das ist gar nichts! Ich
kenne einen Mann, Specht morsen kann!
„Welches“ fragt nach einem Einzelstück aus einer Gruppe von Dingen, Personen oder
Sachverhalten (e Auswahl).
Welches Motorrad fährst du? Eine Vespa. -
„Wasfür ein“ fragt nach der Beschaffenheit von Dingen, Personen und Sachverhalten.
Was für ein Motorrad fährst du? Einrotes! -
[ef .
Traum hatten Sie?“ -
„Einen seltsamen. Ich
träume jede Nacht, ich wäre ein Reh und würde Grasfressen.” -
e Ein Tourist fragt beim Wandern einen Hüttenwirt: „Können Sie mir sagen, wie dieser
Berg heißt?“ -
„
2?“ „Aha. Danke schön!“
-
Sprachreflexion 159
/ Kommunikation
4.2 ADVERB
E-Book
ARBEITSBLATT
Adverb
(/ Steckbrief ADVERB
Wesen » bezeichnet, unter welchem Umstand eine Handlung abläuft
Arten » Lokaladverb (Umstandswort des Ortes)
» Modaladverb (Umstandswort der Art und Weise)
» Temporaladverb(Umstandswort der Zeit)
» Kausaladverb (Umstandswort des Grundes)
» Intensitätsadverb (Umstandswort des Grades)
Funktion » bestimmt ein Wort oder einen ganzen Satz näher
Anwendung » um Handlungen/Umständenäher zu definieren
Besondere » unveränderbar(in seltenen Fällen steigerbar)
Merkmale
LOKALADVERB
Wo? Wohin?
Lokaladverbien beschreiben Umstände des Ortes: z.B. vorwärts, rückwärts, hier, da, dort,
Woher?
daheim, innen, außen, empor, unten, hinten, rechts,links, irgendwo, gegenüber, dorthin, draußen...
Bilden Sie in Ihrer Mappe fünf Sätze wie den folgenden und legen Sie diese Ihrer &
fe
Sitznachbarin/lhremSitznachbarn zur Korrektur vor!
Sie redete um den heißen Brei herum/umher
MODALADVERB
Wie?
Modaladverbieninformieren über Qualität und Quantität. Sie geben Auskunft über die Art
und Weise: z.B. wie, anders, so, gern, also, besonders, höchst, vermutlich, wahrscheinlich, allzu,
allerdings,jedenfalls, nur, genug, fast, überhaupt,ziemlich, teilweise,ja, nein, nicht, mitnichten,
etwa ...
| Wann?
TEMPORALADVERB
Temporaladverbieninformieren über Zeitpunkt und Zeitdauer: z.B. nun, jetzt, mittags, selten,
früher, später, neulich, nächstens, derzeit, jederzeit, vorher, zuerst, heute, schon, hieraufzugleich,
zuletzt, bisher, seither...
Bilden Sie in Ihrer Mappe drei Sätze mit Temporaladverbienund legen Sie sie e
Ihrer Sitznachbarin/lhremSitznachbarn zur Korrektur vor!
160 Sprachreflexion
LI KAUSALADVERB
Kausaladverbienbestimmen den Grund einer Handlung/Aussagenäher: z.B. daher, darum,
deshalb, deswegen, somit, folglich, infolgedessen, trotzdem, umstandshalber, vorsichtshalber...
INTENSITÄTSADVERB
1
muss ausreichendtrinken.
2, Adverbien können ein Nomen näher bestimmen. Meist stehen sie nach dem Nomen.
Die beiden konnten den Weg zurück nicht mehrfinden.
LI
13 HörSPIEL 13: Sie hören mehrere Wortketten. In jeder verbirgt sich ein gesuchtes
Adverb. Finden und notieren Sie es! Die Anfangsbuchstabender Adverbien
ergeben je ein Lösungswort.
Spiel 1
Temporaladverb: gestern
Modaladverb:
Kausaladverb:
Temporaladverb:
Lokaladverb:
Modaladverb:
Lösungswort:
Sprachreflexion
Spiel 2
Lokaladverb:
Temporaladverb:
Lokaladverb:
Temporaladverb:
Lokaladverb:
Lösungswort:
B.
D
sehr, ziemlich,
>
>
|
Warum?
WEISST:
E-Book
AUDIO
rIörsFIELg23
161
Kommunikation
Rechtschreibung/Zeichensetzung
E-Book
ARBEITSBLATT
Beistrich
5. Beistrich
Beistriche so unbedeutend sie auch auf den ersten Blick scheinen
-
- könnentödlich sein,
wie die folgende kleine Geschichtezeigt:
*
Verlies: Gefängnis, In einem Verlies* wird ein vermeintlicher Verbrecher festge-
Kerker
halten, der zum Tode verurteilt worden ist. Kurz bevor das
Urteil vollstreckt werden soll, tauchen neue Beweise auf,
aufgrund derer das Verfahren in der benachbarten Stadt
noch einmal neu aufgerollt werdensoll. Der Richter schickt
einen Boten aus, um den Henker noch vor Morgengrauen
zu informieren. Der Richter schreibt Folgendes: Wartet
nicht, hängen! Er übergibt die Nachricht an einen Reiter,
der noch in der Nacht die Botschaft Überbringt... com/abrsdeign
Fot lia
(Autorentext)
An welcher Stelle im Satz hätte der Richter den Beistrich setzen sollen, um das a
Leben des Gefangenentatsächlich zu retten?
Eine wichtige Voraussetzung, um Beistriche richtig zu setzen, ist das Erkennen von Satz-
strukturen. Die Stellung des finiten Verbs (der Personalform) verrät viel über die richtige
Position eines Beistriches.
MERKSATZ
E Alev hielt sich die Ohren zu, weil sie fürchtete, dass sie dann noch mehr lachen müsste.
Regel 6
[69 Franz, nimm die TV-Komödieauf!
@9 Das Publikum, von ihrem Könnenbeeindruckt, spendete tosenden Applaus.
ce} Die Show findet am Montag, den/dem 9. August[,] um 19 Uhr im Festzelt statt.
[AN Clarissa arbeitet an neuen Pointen, weil sie in ihrem Programm neue Akzente setzen
will.
162 Sprachreflexion
Wannein Beistrich gesetzt wird
1) bei Aufzählungengleichrangiger Wörter/ Ich-Botschaften sind individuelle, subjektive
Wortgruppen (man könnte „und“ dazwi- Aussagen.
schen setzen)
2) bei Aufzählungen gleichrangiger Wörter/
Wortgruppen, die durch folgende Kon- Die Auseinandersetzung mit der Kommunikati-
junktionen verbundensind: aber, doch, onstheorieist nicht nur interessant, sondern
einerseits andererseits, jedoch, nicht
- auch hilfreich.
nur sondern auch,teils teils.
- -
BEISTRCH
spricht deren Sprache, um wahrgenommen
als, anstatt, außer, ohne, statt oder um zu werden.
eingeleitet werden
8) vor erweiterten Infinitivgruppen mit „zu“, DasZiel, positiv zu kommunizieren, wollten sie
wenn sie von einem Substantiv abhängen mittels eines Seminars erreichen.
9) vor Infinitivgruppen mit „zu“, wenn sie mit Zu überzeugen, das ist für alle Khetorikerdas
einem hinweisenden Wort angekündigt Wichtigste.
oder wieder aufgenommen werden Es ist das Wichtigste, zu überzeugen.
10) vor erweiterten Partizipialgruppen, die
mit einemhinweisenden Wortoder einer Sich vor Lachen krümmend, so sah ich sie im-
Wortgruppe angekündigt oder wieder mer wieder vor mir.
aufgenommenwerden IN!
11)vor erweiterten Partizipialgruppen, die Das Publikum, von seinem Vortrag begeistert,
als Zusatz einem Substantiv oder
spendete tosenden Applaus.
Pronomen nachgestelltwerden
|
Sprachreflexion 163
_
*
*
/
Antlitz: Gesicht
Kommunikation
164
BeachtenSie die Beistrichregeln (» S. 163) und setzen Sie in folgenden Sätzen
die fehlenden Beistriche! MarkierenSie zuerst das finite Verb!
EI
@J
@9
{Fu
ji
@J
@9
»
»
{Au
Der Mann
Wasser.
Leonhard ein
Kachelofen.
von
@& Tim und Sidar sind nicht nur musikalisch talentiert sondern können auch gut Witze
erzählen.
Robert trainierte intensiv um das Kunststück perfekt vorführen
Vor und muss aberein Beistrich gesetzt werden, um z .B. einen Nebensatz vom
können.
Sie lachte lauthalsüber das Missgeschick das ihr gerade passiert war und klatschte
gleichzeitig in die Hände.
Rest des Satzes abzutrennen. Ertelefonierte täglich mit seiner Freundin, die in London
lebte, und schrieb Ihr E-Mails.
EI
[9
@
Ihre Stimmeklingt wie die ihrer Mutter.
Weder Flüstern noch Reden
Rene pflegt beim Grüßen seinen
Erzürnt blickte sie ihm ins Antlitz“,
Regel
war erlaubt.
Sprachreflexion
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weder noch
-
-
als
Staunend
Redhnerin.
PatrickPeg
olgten sie den
pfleat morgens
g
Ausführungen der
[59 Ich konnte zur Schlichtung eines Streits beitragen was mir viel Anseheneinbrachte.
@9 Eine Höhle in dessen Inneren Malereien gefunden wurden ist eingestürzt.
@I Der der das getan hat muss bestraft werden!
24 Bei dem Vortrag erfuhr ich nichts das ich nicht schon wusste.
(All Mein Onkel hat mir ein Buch geschenkt das mir sehr gefällt.
g, Der Pensionist dessen Haus gestern abgebranntist ist außer Lebensgefahr.
[AN Der charismatische Journalist welcher die Zeitschrift aus der Krise
wird morgen
Sprachreflexion
geehrt.
katapultierte”
@
&
*
katapultieren:
schleudern
165
Kommunikation
Sprachtraining
6. Fremdwörter etc.
E-Book EI Manche Begriffe werdenin eine andere Sprache aufgenommen, ohne übersetzt zu werden.
Dies kann z.B. sein, wenn keine entsprechenden Bezeichnungenfür diesen Begriff vorhan-
remdwörter
den sind. Fremdsprachliche Begriffe werden auch verwendet, weil sie interessant klingen
oder bestimmte Inhalte präziser ausdrücken.
Das Deutsche ist „Nehmersprache“ und „Gebersprache“zugleich. So findet man in engli-
schen Texten immer häufiger den Begriff „Mensch“ anstelle des langen „human being“.
Auch „Rucksack“ wurde ins Englische übernommen sowie ebensoins Tschechische. Ins
Estnische fand das Wort „reisibüroo“ Aufnahme.Ins Koreanische brachte es das Wort
„Gips“ (kipsü), und das Schwedische und das Finnische übernahmenden „Besserwisser“,
LEHNWÖRTER
sind Wörter, die aus einer anderen Sprache (Gebersprache)in eine Sprache (Nehmerspra-
che) übernommen werden. Diese Wörter passen sich in Aussprache und Schreibweise der
Nehmersprachean, z.B. lat. murus » Mauer.
FREMDWÖRTER
sind Wörter, die wie Lehnwörter aus anderen Sprachen übernommenwerden, jedoch der
Nehmersprache nicht angepasst werden und somit „fremd“ klingen, z.B. engl. training »
Training.
NEOLOGISMEN
(Singular: Neologismus) sind Wörter, die neu entstehen und so lange verwendet werden, bis
sie in den alltäglichen SprachgebrauchEingangfinden, z.B. simsen, Hand).
INTERNATIONALISMEN
sind Wörter, die in mehreren Sprachen gleich bzw. sehr ähnlich klingen und dieselbe Bedeu-
tung haben. So bedeutet etwa Kitsch das Gleiche auf Deutsch, Finnisch, Französisch, Grie-
chisch, Polnisch, Russisch und Rumänisch.
Fri Schlagen Sie folgende Fremdwörter im Wörterbuch oder in einem Online- D>
Lexikon nach und kreuzenSie die richtige Definition an!
muttersprachlich erkennenlassen. Dazu gehören zum einen bestimmte Vor- und Nach-
10 silben, zum Beispiel expressiv, Sputnik oder Mobbing. Außerdem kann man unter Um-
ständen an der Lautung erkennen, ob es sich um ein Fremdwort handelt. Team und
Engagement weisen deutliche Unterschiede zur deutschen Aussprache auf. Oft sagt
auch das Schriftbildeiniges über die Herkunft eines Wortes aus. Palazzo, Bodybuilder,
oder couragiert weisen für das Deutsche unübliche Buchstabenfolgen auf. Das letzte
15 Erkennungskriteriumlässt sich im seltenen Gebrauch eines Fremdwortes erkennen.
Wörter wie Quisquilien, Revenue oder extrinsisch begegnen uns im Alltag außerviel-
leicht in der TV-Sendung „Wer wird Millionär“ äußerst selten.
RahmenSie jene vier Kriterien ein, die im Text als Erkennungsmerkmalefür >
Fremdwörter genannt werden!
Textkompetenz 167
Kommunikation
Abschluss
GE Erläutern Sie in Ihrer Mappe, was mit „asymmetrischer Kommunikation“ und mit
„eindimensionalerKommuniation“ gemeintist, und geben Sie Beispiele!
5_ Erklären Sie den Unterschied von Ironie und Sarkasmus!Arbeiten Sie in Ihrer Mappe!
SPRACHREFLEXION S. 157-166
Ir Bilden Sie einen Satz, in dem alle fünf Arten von Adverbienvorkommen!
>. \
> en
CH Ergänzen Sie im folgenden Satz fehlende Beistriche und begründen Sie diese!
= Das Publikum das vom Auftritt des Kabarettisten begeistert war spendete tosendennicht
enden wollenden Applaus.
9_ Erläutern Sie den Unterschied zwischen einem Fremdwort und einem Lehnwort!
MEDIALE BILDUNG
GKe) Benennen Sie Kommunikationsmedien,in denen Sie auch nonverbale Zeichen ver-
wenden können!
E-Book
ZUSATZMATERIAL
Ich-kann-Aussagen
168
NOCH EINE
RUNDE,
FREUNDE?
soziale
Thema: Neue Medien,
Netzwerke, Datenschutz,
Blog cke
Textzugäng®: Fachausdrü
|
a
klären
Textsortentraining: Erörterung
|
a
a Grammatik:
Satzgrammatik,
Konjunktionen
m Rechtschreibung: Schärfung
& Sprachtraining: Verknüp-
tungsmittel in Textenauf Zeit |
m |Lesetraining: Lesen
Lind
Hinckenr,
Garten
Erste Schritte
ZW Diskutieren Sie den oben abgebildetenCartoon im Plenum! Welches Problem
wird dargestellt?
Wussten Sie, dass...
...
die Geschichte desInternets ...
2016 bereits etwa 1,71 Milliar-
1969 mit dem ARPA-Net begann, den Menschen Facebook weltweit
das eigentlich ein funktionierendes aktiv nutzten und insgesamt mehr
Datennetz für den Kriegsfall schaf- als 1,2 Milliarden auch mobil auf
fen sollte? Facebookzugriffen?
...
Im August 1990 an der Univer- ...
Firmen auf Facebook Freunde
sität Wien zum ersten Mal eine kaufen können, die sich für Geld
Internetverbindung mithilfeeiner als Fan der gewünschten Seite
Standleitung aufgebaut wurde? ausgeben?
...
YouTube 2005 gegründet und ...
ein Japaner 2009 die virtuelle
bereits 2006 von den Gründern an Figur Nene Anegasakiheiratete,
Google um 1,31 Milliarden Euro die Trauungszeremonieim Internet
(in Aktien) verkauftwurde? übertrug und mit einer Konsole vor
dem Altar stand?
169
N Verteilung der Internainu
nach
Afrika
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
170
Weltregionen
Asien, Pazifik
Europa
Nordamerika
Lateinamerika
Naher Osten
Australien
2000
2001
2002
2003
2004
2005
0
EEE
Ei
Kira
(EEE
BEE
MlRE
Bikl
MEN
EHl
IEEZE
Pi
EIER
BE
e
500
ein]
BE]
Bi
Fer]
22
E
!
Neue Medien
2500
80
60
AD
20
0
1. Neue Medien
1.1 KOMMUNIKATIONSFORMENIN DEN NEUEN MEDIEN
Marktanteile
Soziale Netzwerke
Juni 2013 in Prozent
100
Zum Thema
u arte U,34
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RER EIN,
0,26
StumbleUpon 5,05
YouTube 5,19
WINGHERSaRR
GHEE Betrachten Sie die Grafik und beantworten Sie folgende Fragen:
ER
[59
@3
@I
Welchedrei
In welcher
Anzahlder
Ei Facebook
Linkedin
w
Twitter
Dez
2000
un
März
2010
monatlichen| \utze
Facebook, Linkedin,TwitterinMio
Sep.
2011
955
Beschreiben Sie, wie sich die monatliche Nutzung von Twitter zwischen 2009 und 2012
verändert hat.
CM Setzen Sie sich kritisch damit auseinander, wie Sie selbst mit den Neuen Medien
umgehen! Beantworten Sie jede Frage in mindestens zwei ganzen Sätzen!
@ Welche Neuen Medien nutzen Sie intensiv, welche weniger?
@
@
Welche Bedeutung haben Neue Medienfür Sie?
Welche Vor- bzw. Nachteile sehen Sie in den modernen Kommunikationsformen?
März
2012
Dez.
2012
>
>
Mediale Bildung
Staista
nach:
Grafiken
drei
der
Daten
Fa OrdnenSie den Fallbeispielendie Ihrer Meinung nach passende Kommunikati- «
onsform zu und begründenSie Ihre Entscheidung!
Jelena besuchtihren Großvater in Soziale Netzwerke; Blog kann überallgenutzt werden, wo Internet
Pula und lässt ihre Familie zu Hause verfügbar ist; Fotos und Videos
an ihren Erlebnissenteilhaben.
Zwarlassen sich Fotos oder Details aus dem Familie: Filip Mirbrugger (Bruder)
Alfred Mirbrugger (Vater)
Privatlebenaus der aktuellen Maske der Sozi- Mira Hoffart (Mutter)
Leopold Hoffart (Stiefvater)
alen Netzwerke löschen, gespeichert bleiben Nathalia Hoffart (Halbschwester)
die Daten trotzdem und lassen sich nahezu
- Geschlecht: weiblich
Darum sollte man nur das veröffentlichen, Überdich: Ich glaube,wenn dir das LebenZitronenbeschert, dann solltest du
Limonade machen und jemandenfinden, dem das Leben Wodka
was einem auch in Zukunft nicht unangenehm beschert hat, um zusammeneine Party feiern zu können, (Ron White)
YoLoO!
ist oder zum Verhängnis werden könnte.
Lieblingszitate: Reality is wrong. Dreams are for real. (TupacShakur)
Schnelle, unbedachte Postings könnennicht Wohnorte: Hofweg 39, 3660 Unterhofen
nur Freundschaften und das Privatleben, son- jedes 2, Wochenende: Anton-Harbach-Weg 69, 4460 Großhof
dern zeitlich unbegrenzt auch die Arbeitssu- Sprache: Englisch, Französisch, Klingonisch :-p
che oder das Berufsleben beeinflussen. Wer Religiöse Einstellung: Mir wurscht!
Politische Einstellung: Mir noch mehr wurscht!
sich selbst schützt und nur veröffentlicht, was
Kontakt: 0650 23 54 3XX
ihm nicht schadet, verhindert einigermaßen Hofweg 39, 3660 Unterhofen
E-Mail: add-dissi@xxx at
zum „gläsernen Menschen“ zu werden.
(SW Verfassen Sie einen Leitfaden für „IT-Neulinge“, der mindestens fünf Punkte um- «
fasst! Dieser Leitfaden soll Jugendliche dabei unterstützen, in einem Online-
SD
Profil keine zu persönlichen Daten bekanntzugeben!
Gefahren im Netz
CYBER-CRIME
Cyber-Crime boomt als neue Form der Kriminalität, Gefahr lauert beinahe hinter jedem
Klick. Schutz bieten: Vorsicht, ausreichende Informationen und vor allem ein kritischer
Umgang mit dem Internet. Um nicht Opfer von Internetkriminalitätzu werden, gilt es,
ein paar einfache Regeln zu beachten:
@ Halten Sie Ihren Virenscanner auf dem neuesten Stand. Kontrollieren Sie die Firewall
Ihres Computers und machenSie in regelmäßigen Abständen die geforderten Software-
Updates.
u Wählen Sie Ihre Passwörter sorgfältig aus, wechseln Sie diese regelmäßig und halten Sie
sie geheim.
= Tätigen Sie Zahlungen im Internet nur bei sicheren Verbindungen(https:// das s steht
-
für secure).
@ Vorsicht bei der Weitergabe persönlicher Daten (Spam!). Geben Sie niemals Kontodaten
weiter.
u Seien Sie äußerst skeptisch bei Gewinnversprechen oder -spielen im Internet. Überwei-
sen Sie niemals Geld, um einen Gewinn zu erhalten.
@ Ignorieren Sie Mails mit unbekannten Absendern, klicken Sie unbekannte Links nicht an
(Viren und Trojaner). Seien Sie misstrauisch bei Mails mit groben Rechtschreib- und
Grammatikfehlern.
N
Cyber-Mobbingbezeichnet man das absichtliche, meist länger andauerndeBeleidigen,
Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer überdigitale Medien. Durch die Anonymität"
im Internet und die permanente* Verfügbarkeit moderner Kommunikationsmittel werden Be-
troffene oft rund um die Uhr gequält und belästigt. Cyber-Mobbingstellt einen großen Lei-
densdruck für die Opfer dar. Darum könnendie Täterinnen und Täter nun auch vor Gericht
gebracht werden: Cyber-Mobbingist strafbar.
EXTRA
LadenSie die Broschüre „Aktiv gegen Cyber-Mobbing“aufwww.saferinternet.at
herunter und klären Sie mithilfeder Informationenfolgende Fragen:
= Was ist der Unterschied zwischen Cyber-Mobbingund Cyber-Grooming?
u Welche drei Formen von Mobbing gibt es?
m Nennen Sie drei verschiedene Formen von Cyber-Mobbing.
m Welche gesetzlichen Konsequenzengibt es für Täterinnen und Täter?
m Nennen Sie mindestens fünf Möglichkeiten, wie Opfer Hilfe finden können.
El Erstellen Sie im Plenum eine Liste mit Adressen, an die man sich inalsderBetroffene/
Betroffener von Cyber-Mobbingwenden kann. Hängen Sie diese
auf!
‘77
Klasse
Durch Posten kann man eine Veröffentlichung im Internet (z.B. einen Zeitungsartikel)
kommentieren. Als Post oder Posting wird also eine Mitteilung in Webforen oder Blogs
bezeichnet, die öffentlich einsehbarist. Für die Veröffentlichung von kommentierenden
Postings wird meist eine Registrierung auf der jeweiligen Website benötigt. Mehrere
Postings in Folge, die hierarchisch gegliedert als Diskussionsbeiträge zu einem speziellen
Themaerscheinen, nennt man Thread.
Mediale Bildung
>
&
>
>
*
*
anonym: nicht nament-
lich bekannt, unbekannt
permanent: ständig
E-Book (EM
ZUSATZMATERIAL
Blogroman,
E-Mail-Roman
173
com/higwaystrz
Fol a
Neue Medien
Textzugänge
2. Fachausdrücke klären
Um einen Ausgangstext und seine Bedeutung umfassend zu verstehen, muss man zunächst
alle unbekannten Begriffe klären.
(Ta
Um Wortbe-
Kritik
Die Verbraucherschützer hatten Facebook bereits Ende Februar wegen 19 Klauselnin
den Datenschutz- und Nutzungsregeln abgemahnt, die sie für unzulässig halten. Face-
deutungen zu 10 book wies die Vorwürfe umgehend zurück: Das Unternehmensei sich sicher, dass die
klären, können seit Ende Jänner geltenden neuen Nutzungsbedingungen den Gesetzen entsprächen.
Sie z. B. auf Der Verband kritisiert insbesondere die Auswertung von Nutzerdaten zur Verknüpfung
www.duden.at mit Werbung. Zudem bemängeln die Verbraucherschützer die Klarnamenpflichtsowie
nachsehen diverse Voreinstellungen, die von den Nutzern erst rückgängig gemacht werden müss-
oder im Öster- 15 ten. So sehen sie ein Problem darin, dass das Auffinden durch Suchmaschinen wie
reichischen Google bereits voreingestellt ist genauso wie der Kreis der Nutzer, die Beiträge eines
-
In einem weiteren Schritt ist es notwendig, den Aufbau und die inhaltliche Vorgangsweise
des Ausgangstextes zu erkennen.
FH Stellen Sie den Inhalt des obigen Artikels in Form einer Mind-Mapdar! «
@W Überlegen Sie: Was kann die Motivation von Facebooksein, an seiner Vorgangs- SD
weise festzuhalten?
EXTRA
Wählen Sie eines der folgenden Themenunderarbeiten Sie mithilfeder Informatio-
nen dieses Kapitels zu Hause ein Referat (Sprechzeit 7-10 Minuten)! TragenSie Ihr
Referat im Plenum vor!
Telekommunikationim 19. Jahrhundert z Internetsicherheit für Kinder #
Beitrag des Internets zur gesunden Ernährung # Auswirkungen des Internets auf die
heimische Tourismusbranche » DasInternet als Wirtschaftsfaktor » Ältere Menschen
und dasInternet = Internet und Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung
(7 Steckbrief ERÖRTERUNG
Wesen » untersucht verschiedene Aspekte eines Themas
Erscheinung » in drei Abschnitte gegliederter Fließtext
Funktion » soll Leserin/Leser helfen, sich zum Thema eine Meinung zu bilden
Schreibhand- » informieren, analysieren, erklären, beurteilen, argumentieren
lungen
Besondere » im Präsens verfasst
Merkmale » klar und durchdacht aufgebaut
» lebendige Sprache
» argumentierendes Abhandeln der Problematik mit Pro- und Kontra-
argumenten
» Sachwissen, Reflexion und persönliche Stellungnahme notwendig
Gliederung 1. Einleitung: interessanter Einstieg in das Thema, Bezugnahme auf
Ausgangsmaterial (Grafiken/Texte)
2. Hauptteil:Vorgehen in einer der folgenden Varianten:
e These Argumente Schlussfolgerung
- -
Erörterung
Ce Lesen Sie den folgendenArtikel (Text 2) und die daraufdesbezogeneSteckbriefes “
(Text 3)! Weisen Sie nach, dassin Text 3 alle Kriterien obigen
berücksichtigt wurden! MarkierenSie dazu die entsprechendenStellen und
schreiben Sie Stichwörter an den Seitenrand.
Schreiben Sie 540-660 Wörter und markieren Sie Absätze mittels Leerzeilen.
Bloggen
So machen Sie Ihr Hobby zum Beruf
Immer mehr Blogs erfreuen sich großer
Beliebtheit. Manche Blogger verdienen
damit sogar ihren Lebensunterhalt. Das
bedeutetallerdings viel Arbeit.
Wenn Kathrin Runge bäckt, freuen sich
nicht nur Freunde und Familie darüber. Was
die gelernte Journalistin aus dem Ofen
zieht, landet zu Hause auf dem Esstisch
und im Internet. tt
Seit gut drei Jahren stellt Runge auf ihrem Fot
Blog „Glücksbäckerei“ Rezepte, Tipps und
Artikel rund um Kuchen und Kekse ins Netz. Dass Runge damit nicht allein ist, zeigt ein
Blick auf andere Blogs. Lifestyle-Themensind schwer im Trend. Kochen und Backen,
Schminken und Shoppen: Viele Blogger machenihr Hobby zum Nebenjob oder -
15 gleich zum Beruf. Der Weg dahinist allerdings nicht leicht. „Man braucht schonviel
Durchhaltevermögen und Herzblut, gerade am Anfang“, sagt Runge.
Wer einen Blog ins Netz stellen will, muss sich schließlich auch um das technische
Drumherum sowie um Fotos oder Videos kümmern. Dank moderner Technik ist das
heute nicht mehr ganz so kompliziert wie früher. Für die Webseite gibt es kostenlose
20 oder günstige Tools wie Jimdo, Squarespace oder Wordpress, gute Fotos und Videos
gelingen sogar mit dem Smartphone. Dasreicht zumindest für den Einstieg.
Feste Regeln und harte Arbeit sind ein Muss
Ob Hobby oder Vollzeitiob wer im Netz publiziert, muss sich an gewisse Spielregeln
-
halten. Den Anfang macht dabei die Impressumspflicht, die nahezu immergilt. „Sobald
25 ein kleiner Familien- oder Freundeskreis als Adressat verlassen wird, braucht man ein
Impressum“, sagt Ramak Molavi vom Onlineportal„iRights.info“. Genauere Infos und
Vorlagen gibt es zum Beispiel beim „Impressum Generator“.
Hinzu kommen weitere Regeln: „Die Urheberrechte gelten ohne Ausnahmefür alle
Blogger“, sagt Ramak Molavi. Fotos zum Beispiel gehören nur ins Netz, wenn der
30 Blogger die Rechte daran selbst besitzt oder eine schriftliche Nutzungserlaubnis des
Urhebershat. (...) Viele Blogger versuchen (...), mit ihrer Webseite zumindest ein wenig
Geld zu verdienen.
Steuerpflicht hängt von Einnahmen ab
Dagegenspricht grundsätzlich nichts, erklärt Ramak Molavi. Werbung dürfe allerdings
39 nie als Information verschleiert werden. Gesponserte Artikel müssen Blogger entspre-
chend kennzeichnen. Auch wer ein Produkt nur kostenlos zum Testen erhält, sollte das
im Artikel dazu wenigstens erwähnen. „Der Blogger sollte nicht den Anschein erwe-
cken, er sei neutral, wenn er es nicht ist“, so Molavi.
Versteuern müssen Bloggerallerdings auch niedrige Einnahmen. „Die Tätigkeit als Tex-
40 ter eines Blogs zählt zu den ‚Einkünften ausfreiberuflicherArbeit‘“, erklärt Steuerbera-
ter Rüdiger Schaar. Dafür reicht eigentlich eine kurze Meldung ans Finanzamt. Wer
Geld mit Anzeigen oder Sponsoring verdient, muss allerdings ein Gewerbe anmelden,
erklärt Schaar.
50 machen Sie Ihr Hobby zum Beruf. In: http://Awww.n24.de, 21.12.2015 (Orthographiekorrigiert)
finden. Doch ist es wirklichempfehlenswert, für das eigene Hobby oderein bestimmtesSpe-
zialthemaeinen Blog zu führen, wie der Artikel „Bloggen so machenSie Ihr Hobby zum Beruf”
-
5 nahelegt?
Ein Blog, eigentlich Web-Log ein im World Wide Web angelegtes Logbuch-,ist ein aufeiner
-
Website geführtes öffentliches Tagebuch, in dem mindestens eine Bloggerin oder ein Blogger
Aufzeichnungen führt, Sachverhalteprotokolliertoder Gedanken niederschreibt. Kommentare
oder Diskussionenandererdazu können ebenfallsenthaltensein. Genauerbetrachtet,ist ein
10 Blog eine Webseite, in die manalldas einfügen kann, was auch in einer statischen Webseite als
Inhalt möglich Ist: Texte, Bilder, Video-undAudiodateien. Diese Webselte kann laufendergänzt
werden, dabeisteht dasjeweilsNeueste ganz obenund wird als Erstes gelesen. Ältere Artikel
werden einer passenden Kategorie zugeordnet, damit sie mittels einer Auflistungauch später
noch zu finden sind.
15 Diesistein eindeutiger Vorteil:Dajeder einzelne der Blogbeiträge, die im Laufeder Zeit. sehr
zahlreich werden können, im Internet einzeln beworben,gesucht und gefunden werden kann,
steigt von Beitrag zu Beitrag die Präsenz im Internet. Ideal füralle, die aufsich aufmerksam
-
machen wollen. Positiv ist auch, dass die einzelnen Artikel von den Leserinnen und Lesern kom-
mentiert werden können, denn so kann die Bloggerin/der Blogger erfahren, wie ein Artikelbei
20 den Leserinnen und Lesern ankommt. Auch Diskussionen können sich entwickeln.
Ein Blog dient also nicht nur der Präsentation von Informationen,sondernauchder Kommuni-
kation, Und nicht zuletzt lässt sich mit einem Blog auch Geld verdienen. Da allerdings auch
schon geringe Einkünfte, die aus einem Blog lukriert werden, versteuert werden müssen, stellt
sich die Frage, ob der Aufwanddurch die Höhe des Gewinns gerechtfertigt ist.
25 Denn mit einem Blog ist: eine Menge Arbeitverbunden. Wer einen Blog betreibt, muss, um für die
Leserinnen und Leser interessant zu bleiben,den Blog ständig mit neuen Informationenfüllen.
Die Häufigkeit, in der das geschieht,liegtzwar in den Händen der Bloggerin/des Bloggers, was
man aufden ersten Blickals Vorteil werten könnte.
Doch genauhierliegt das Hauptproblem,das ein Blog mit sich bringen kann: Wird ein Blog nicht
30 gepflegt, sieht man .dies aufden ersten Blick. Natürlich kann es gute Gründe dafür geben, dass
ein Blog übereinen längeren Zeitraum keine neuen Einträge erhält, etwa wenn die Bloggerin/der
Bloggerzu einer Pausegezwungen ist. Da den Leserinnen und Lesernjedoch nur auffällt,dass
der Blog nicht mehr gepflegt wird, und sie nicht wissen, warum, sollte man vorbeugen:Ist eine
Fause vorhersehbar, können Blogartikelim Vorhinein verfasst werden, um sie dann automatisch
35 zu bestimmtenZeiten zu veröffentlichen. Bei plötzlichen und unerwarteten Ausfällen hat man
diese Möglichkeitennicht, Hierist es günstig, wenn man in einem Social Media Netzwerk nach
einer Pauseschnell wieder den eigenen Blog in Erinnerung rufen undmitteilen kann, dass wieder
neue, interessante Artikel zu erwarten sind.
40 Esistdaher wichtig, sich klarzu werden, welchenZweck man mit einem Blog verfolgen würde:
Überwiegenfürjemandendie Vorteile, die ein Blog mit: sichbringt, und der (kommerzielleoder
soziale) Nutzen, wird sie/erden Nachteil, ständig am Ball bleibenzu müssen, gern in Kaufneh-
men. Istjedoch absehbar, dass die Arbeitam Blog schnell zur unliebsamen Pflicht werden wür-
de, dann kann wohl dieNutzung eines Sozialen Netzwerksebensogute Dienste leisten und
45 weniger Mühebereiten.
(572 Wörter)
Argumentieren
“
stichhaltig:
so gut
begründet, dassss
Zu argumentieren bedeutet, einen bestimmten Standpunkt (= Behauptung) stichhaltig* zu
allen Gegenargumenten begründen. Eine Argumentationist also eine Art Beweisführung für die Richtigkeit der eige-
standhält nen Auffassung.
Soll Ihre Argumentation (= sprachlich verknüpfte Aneinanderreihung von Argumenten)er-
folgreich sein, muss es Ihnen gelingen, Ihre Gesprächspartnerin/Ihren Gesprächspartner von
Ihrer Meinung zu überzeugen.
FH Kreuzen Sie jene Kriterien an, die Ihrer Meinung nachein stichhaltiges Argument [>
ausmachen!
FRE
Kriterien für stichhaltige Argumente
ce)
C)
einen Einzelfall nennen, das reicht,
um zu überzeugen
N
EC GebenSie nun schriftlich in eigenen Worten wieder, worauf bei einer stichhalti- >
gen Argumentation zu achtenist!
Jugendliche sind von Die Jugendarbeits- Jugendliche verlieren als erste ihre Be-
der Verschlechterung losigkeit ist seither schäftigung, da sie noch nicht zu den
der Arbeitsmarktlage deutlich höherals Kernbelegschaftengehören, und werden
seit 2008 besonders in anderen Alters- oft überflexible Beschäftigungsformen
betroffen. gruppen. wie Leiharbeit eingestellt.
(Bericht des BMWFJ 2011, S. 86)
Behauptung/These Begründung
Es ist (nicht) wichtig, dass jun-
ge Menschen kochen lernen.
Die Altersbeschränkung von
über 13 Jahren für Facebook
ist sinnvoll/sinnlos.
Spezielle Lebenskompetenzen
wie der Umgang mit Stress
sollten in der Schule (nicht)
gefördert werden.
EXTRA
Kontrollierte Diskussion: aD
m Arbeiten Sie zu dritt! Wählen Sie ein Thema, das Sie nicht allzu intensiv beschäftigt
(denn die Diskussionsoll nicht zu hitzig werden).
a Diskutieren Sie zu zweit darüber! Die erste Person bringt ein Argument vor, die
zweite Person paraphrasiert* dieses Argumentin eigenen Worten, ehe sie ein *
paraphrasieren: einen In-
halt mit eigenen Worten
Gegenargumentformuliert. ausdrücken, um Missver-
m Die dritte Person beobachtet die Diskussion und kontrolliert, ständnisse vorzubeugen
durch Rückgriff auf Erfahrun- Faktenargument, Ich habe beobachtet,dass an unserer Schule sehr viele
gen, die keine Einzelfälle sind eingeschränkt das Smartphoneverwenden, um im Internet Informati-
onen zu suchen.
durch sachlichesWiderle- indirektes Wenn Kinder und Jugendliche die neuen Medien nicht
gen/Abwerten der Gegenpo- Argument nutzen dürfen, können sie keinen selbstbestimmten
sition Umgang damit lernen.
Als Argumente sind nicht geeignet: Einzelfälle, Vorurteile, Verallgemeinerungen(alle Jugendlichen...),
Floskeln (in unserer schnelllebigenZeit ...).
WAHL Finden Sie zu jeder Art von Argumentein Beispiel, mit dem Sie die These a
„Soziale Netzwerke sind gefährlich“ untermauern oder widerlegen!
GM Setzen Sie bei den folgenden Sätzen die entsprechenden Bezeichnungenfür das ,®
jeweils nicht geeignete Argumentein!
Meine Freundin ist aufFacebookunddarum binich auch aufFacebook.
Alle Erwachsenen hassen die Neuen Medien.
Heutzutage kann man einfachnicht ohne Social Networkauskommen.
Ältere Menschen können mit den Neuen Medien nichts anfangen.
9_ Lesen Sie den folgenden (zweiteiligen) Artikel und markierenSie alle Argumente, Pi
denen Sie zustimmen bzw. etwas entgegenhalten wollen! Entscheiden Sie sich D
für drei davon und bauen Sie diese Argumente mit der 3-Schritt-Technikzu voll-
ständigen Argumenten aus!
m Bringen Sie Ihre Argumente abschließendin eine sinnvolle Reihenfolge: vom stärksten
zum schwächsten Argument oder umgekehrt.
Pro
5 Von Birgit Eickelmann
Computer werden in deutschen Grundschulen zu zö-
gerlich eingesetzt. Unsere Kinder drohen dadurch im
internationalen Vergleich den Anschluss zu verlieren.
So zeigt etwa die Grundschulstudie Iglu/Pirls, dass die
10 meisten Kinder zwar zu Hause Erfahrung mit Compu-
tern haben. Mehr als 50 Prozent berichten aber, dass
sie nie oder fast nie mit dem Computer in der Schule
lernen. Dieser Befund macht die Suche nach neuen
Konzepten unausweichlich.Netbooksfür alle könnten hierfür eine Lösung sein.
15 In anderen Ländernist es längst selbstverständlich, Grundschulkinder mit den mobilen
und internetfähigen Geräten auszustatten. Dafür gibt es gute Gründe: Die Kinderlas-
sen sich so individuell fördern, weil sie im eigenen Tempo Lernangebote auswählen
können. Es ergeben sich neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit, zum Beispiel indem
die Kinder gemeinsam an einem Wiki schreiben. Ein eigener Computer fördert außer-
20 dem die Chancengleichheit und kann dadurch der digitalen Spaltung unserer Gesell-
schaft entgegenwirken.
Und schließlich, das zeigen Pilotstudien, sind die Kinder motivierter, wenn sie mit eige-
nen Netbooksarbeiten, und motivierte Kinder lernen besser. Die Frage der Zukunft wird
sein, wie man gute Rahmenbedingungenschafft. Dazu gehört übrigens auch, dass
25 Kinder zu Hause nicht so oft allein vor dem Computer sitzen.
Birgit Eickelmann, 39, erforscht an der TU Dortmund den Einsatz digitaler Medien in
Schulen
Contra
von Hans Brügelmann
30 Grundschulunterricht lebt von der direkten Anschauung und von der Selbsttätigkeit der
Kinder. Computer verführen dazu, eigene Erfahrung durch mediale zu ersetzen. Jedem
KPe] Bearbeiten Sie folgende Aufgaben zum Ausgangstext und verwendenSie Ihre
Ergebnisse aus Aufgabe 11! Arbeiten Sie in Ihrer Mappe.
m Nennen Sie die Vor- und die Nachteile, die im Text für ein Netbook für Grund- >
schulkinder angeführt werden!
m Bewerten Sie die Standpunkte der beiden Autoren!
b) Stoffsammlung Brainstorming
—
Wenn man nicht weiß, wie man an das vorgegebene Thema herangehensoll, ist es hilfreich,
zuerst seine Gedanken zu sammeln und diese in einem weiteren Schritt zu strukturieren.
Dies kann z.B. mithilfevon Brainstorming geschehen.
rc] Sammeln Sie gemeinsam in der Klasse Ideen zum Thema „Ein Netbookfür jedes
Grundschulkind ein Muss?“
-
an der Tafel!
C) Argumente ordnen
Da die Erörterung eine Struktur haben muss, ist es ratsam, die Einfälle zu ordnen. Passt die
Idee zur Einleitung, zum Hauptteil oder zum Schluss? Dabeisollte man sich folgende Fragen
stellen:
m Welche Ideen kann ich besonders gut argumentieren, welche weniger?
a Was ist mein wichtigstes Argument? (Das sollte zuletzt angeführt werden.)
a In welche Kategorien kann ich die Ideeneinteilen (z.B. Gründe, Ursachen, Beispiele)?
GT Arbeiten Sie schriftlich und ordnen Sie die in Aufgabe 13 gefundenenIdeen! Pr4
Entscheiden Sie vorab, nach welchenKriterien Sie die Ideen bzw. Argumente
ordnen möchten.
Meinung zum Thema und nehmen Sie dabei noch einmal auf den Hauptteil Bezug.
RundenSie Ihre Arbeit lebendig ab.
Arbeiten Sie schriftlich und verfassen Sie mithilfeIhrer Ergebnisse aus den Auf- D
gaben 10 bis 14 eine Einleitung für eine Erörterung!
Im Hauptteil erörtern Sie das vorgegebene Thema:Sie stellen Positionen dar, setzen sich
kritisch mit den Argumenten des Ausgangstextes auseinander und bewertendiese.
Arbeiten Sie in Ihrer Mappe: Schreiben Sie den Hauptteil Ihrer Erörterung zum 2
Thema „Neue Medien Ein zukünftiges Muss für alle Kinder?“ (» Text 4, 180 f.)!
-
Markieren Sie die Argumente (Behauptung, Begründung und Beispiel) und unter-
streichen Sie die Überleitungen zwischen den Argumentationsteilen.
Im Schlussteil muss eine klare Schlussfolgerung zur These bzw. Antwort auf die Fragestel-
lung der Einleitung zu finden sein. Dabei geht es um Ihre Meinung und nicht um eine allge-
mein gültige Haltung. Deshalb gilt es, die eigene „Position“ im Schlussteil zu untermauern,
z.B. mithilfeeiner Schlussfolgerung. Im Schlussteil dürfen auch Lösungsvorschläge, Wün-
sche für die Zukunft oder Appelle (Forderungen) formuliert werden, auch eine Zusammen-
fassung der wichtigsten Aspekte ist möglich. Es dürfen hier nur keine neuen Argumente
eingebracht werden. Greifen Sie im Schlussteil Teile der Einleitung wieder auf (Ringkompo-
sition).
m Stelle ich die Argumente einander gegenüber, so komme ich zu dem Schluss, ..:
Arbeiten Sie in Ihrer Mappe und verfassen Sie einen passenden Schlussteil für D
Ihre Erörterung!
Überarbeiten Sie nun die in den Aufgaben15 bis 17 verfassten Einzelteile mithilfe -
der folgenden Checkliste und setzen Sie sie zu einer Erörterung zusammen!
Folgende Fragen unterstützen Sie bei der Überarbeitung:
a Welche Überleitungen verbinden die einzelnen Teile miteinander? Sind sie verständlich
und sinnvoll?
m Erkenne ich im Text meine Schreibabsicht und meine Position zum Thema?
Planen
® die Themenstellung erfasst und die genaue Fragestellung im Arbeitsauftragbeachtet.
® die Kernaussagen der Textvorlage herausgearbeitet und markiert, unklare Begriffe
geklärt.
Schreiben
(0) in der Einleitung zum Thema hingeführt, z.B. mit einem Zitat, einem persönlichen
Zugang oder einem aktuellen Einstieg.
CO Bezug auf den Ausgangstext genommenund dessen Kerninhalt in wenigen Sätzen
korrekt dargestellt.
CO mit einer Kernthese meine Schreibabsicht dargestellt: Stimme ich zu, widerspreche
ich? Möchte ich überzeugen?
® auf die Argumente der TextvorlageBezug genommen undsie (je nach Schreib-
absicht) fortgeführt oder entkräftet.
® meine Argumente laut Argumentationsprinzipgereiht (sie sind einzeln erkennbar,
gleichzeitig sinnvoll miteinander verknüpft).
CO meine Argumente mithilfeder 3-Schritt-Technik(These/Behauptung,Begründung,
Beispiel) stichhaltig aufgebaut.
® zum Schluss Bezug auf die Einleitung genommen (Ringkomposition) und das
Wesentliche kurz zusammengefasst.
0) das Ergebnis meiner Argumentation, z.B. eine Schlussfolgerung, eine Zusammen-
fassung, eine Forderung genannt.
Überprüfen
O passende Überleitungen zwischen denTeilengeschrieben.
CO) sachlich in eigenen Worten formuliert (keine Ich-Formen im Hauptteil).
und
O die Meinung der Autorin/des Autors der Textvorlage in der indirekten Rede dargestellt
(® Indirekte Rede, S. 87).
O einen dem Thema entsprechenden Fachwortschatz verwendet.
© im Präsens geschrieben.
CO) die vorgegebene Wortanzahl eingehalten.
©) Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik kontrolliert.
e
4.
Nomen
Pronomen
Satzgrammatik und Konjunktionen
4.1 SATZGRAMMATIK
Ein Satz ist eine sprachliche Einheit, die wiederum
(= Satzgliedern) besteht.
gehendenSatz
a) Subjekt
d) Ergänzung
Anna | |
Artikel + Attribut
VE
N2>
SUBJEKT
VORFELD
b) Vorfeld
e) Verbklammer
möchte
|
PRÄDIKAT
I
MITTE
|u
UCh,
finite Form
Grammatik
E”'
e
auskleineren
ein Foto
VERBKLAMMER
ERGÄNZUNGEN |
|
Objekte
sprachlichen Einheiten
Die Anzahl der Satzglieder und ihr Platz im Satz sind im Deutschennichtvöllig frei, sondern
durch sogenannte Satzbauplänefestgelegt.
Generell wird zwischen Hauptsatz und Nebensatz unterschieden:
sa
m
Hauptsätze haben die Personalform meist an zweiter Stelle.
SystemadministratorbeschränkenZugriffsrechte aufOrdner.
Nebensätze werden häufig eingeleitet und weisen in den meisten Fällen die Personal-
form an letzter Stelle auf. Sie sind von einem anderen Satz abhängig.
Der SystemadministratorbeschränktZugriffsrechte, damit es nicht zu Datenmissbrauch
kommt.
Adverbiale
Pä
!
posten
|EVENTUELL2. TEIL D.
SEE Beschreiben Sie die obige Grafik genau, indem Sie jeweils zwei Sätze zu folgen- «>
den Begriffen formulieren!
c) Nachfeld
f} Objekt
a Erinnern Sie sich: Was kann mittels „Verschieben“ der einzelnen Bestandteile eines
Satzes herausgefunden werden?
Sprachreflexion | Textkompetenz
D
w
|
Infinitiv
Partizip
Verbzusatz
PRÄDIKATS
N=
E-Book
ARBEITSBLATT
TIPP
Satzgrammatik
Setzen Sie
wichtige Infor-
mation im Satz
an die
oder
Stelle! So kön-
nen Sie der
Aussage un-
terschiedliche
Gewichtung
verleihen.
185
ng]
|
u
186
s Neue Medien
m
=
5
10
15
Fragepronomen
Haupt- und Nebensätze
Unterstreichen Sie die Hauptsätze und unterwellen Sie die Nebensätzein folgen-
dem Text! Markieren Sie die finiten Verben (» S. 57)!
ER
[9
Marc
—zm——
uneingeleitete
Teilsätze
Satzwertige Infinitivgruppen
(zum, um
[SM Unterstreichen Sie die Nebensätze und bestimmenSie sie! Handelt es sich um
-
zu, ohne
satzwertige Partizipialgruppen
zu) oder
oe
Sprachreflexion | Textkompetenz
4.2 KONJUNKTIONEN
Funktion
a) Koordinierende Konjunktionen Das muss ich gleich auf
Die koordinierenden (nebenordnenden) Konjunktionen verbinden Twitter und Facebook
gleichrangige Sätze (Hauptsatz + Hauptsatz oder Nebensatz + posten!
Nebensatz) oder Satzteile miteinander.
Wir suchten ein Kombiangebot und erhielten ein wirklich günstiges
Angebot, (Hauptsatz + Hauptsatz)
Wir kauften ein Kombipaket, das wirklichgünstig war und das sofort
installiert werden konnte. (Nebensatz + Nebensatz) ker
com
Wir suchten ein Kombipaket für Handy und Internet. (Satzteile) Fort
additiv (anreihend)
Gleichartiges wird verbunden.
und, wie, plus, sowohl als auch,
weder noch,
-
-
wABl Bilden Sie mit mindestens zwei Konjunktionenjeder Kategorie aus Aufgabe 6 v
einen vollständigen Satz!
b) Subordinierende Konjunktionen
Subordinierende (unterordnende) Konjunktionen, auch Subjunktionengenannt, verbinden
Haupt- und Nebensätze (Satzgefüge) oder Nebensätze verschiedenen Grades miteinan-
der.
Ich verlor mein Smartphone,als ich aufdem Heimweg war. (Hauptsatz + Nebensatz)
Weilich mein Smartphonesuchen musste, ging ich noch einmal zur Schulezurück.
(Nebensatz + Hauptsatz)
Weil ich mein Smartphonesuchen musste, bevorich meinen Freund treffen konnte, ging ich noch
einmal zur Schule zurück.
(Nebensatz 1. Grades + Nebensatz 2. Grades + Hauptsatz)
(el Verwenden Sie aus jeder Spalte der obigen Tabelle mindestens zwei Konjunktio- >
nen in Beispielsätzen!
10) HörSPIEL 14: Korrigieren Sie die falschen Konjunktionen, indem Sie die richtigen >
hier notieren!
E-Book I 1. 2. 2,
AUDIO
14 HörSPIEL A. 5, 6.
EI
@4
(@#
(
u
Hauptsatzreihe
Verbindung mehrerer Hauptsätze
Nach der Übernahmevon WhatsApp
durch Marc Zuckerberg löschten zahlrei-
che User diese App, denn viele Menschen
fürchteten einen Missbrauch ihrer Daten.
Satzgefüge
Verbindung von mindestens einem
Hauptsatz und einem Nebensatz
Nach der Übernahmevon WhatsApp
durch Marc Zuckerberg löschten zahl-
reiche User diese App, weil sie einen
Missbrauch ihrer Daten fürchteten.
GER Setzen Sie eine passende Konjunktion ein! Bestimmen Sie die Art der Konjunk-
tion!
Auf Schulwebsites dürfen Fotos von Schülerinnen und Schülern veröffentlicht werden,
wenn
vorliegt. ( Konditional
deren
@} Fotos, die für Schülerinnen und Schüler nachteilig sein können, dürfen nicht gezeigt
werden,
)
sie verletzen das „Recht am eigenenBild“.
Arbeiten Sie in Ihrer Mappe und verbinden Sie folgende Sätze mit passenden
Konjunktionen zu Hauptsatzreihen bzw. Satzgefügen!
Ey Mansoll seine Sicherheitseinstellungen bei Facebook von Zeit
Die Betreiber ändern manchmaldie Geschäftsbedingungen.
Sie setzen getroffene Einstellungen zurück.
[*%9 Im Internet zu surfenist praktisch.
Man sollte dabei ein paar Dinge beachten.
Sie bewahren einen vor unliebsamen Überraschungen.
Es werden für mehrere Personen zugängliche Computer benutzt.
Es wird geraten: Man soll sich nach einer Sitzung beiallen Programmen
und Websites abmelden.
Andere Nutzerinnen und Nutzer sollen keinen Zugriff auf fremde Daten
haben.
@]J Melde dich nach jeder Internetsitzung auf Öffentlich zugänglichen Com-
putern ab.
Lösche den gesamten Browserverlauf!
Sprachreflexion | Textkompetenz
)
zu Zeit
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können
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überprüfen.
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189
Com
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e Neue Medien
Rechtschreibung
5. Schärfung
E-Book El
ARBEITSBLATT
Schärfung nach kurz gesprochenen Vokalen
Schärfung a Wird ein Vokal(a, e, i, 0, u) kurz gesprochen, folgt eine Verdoppelung des Konsonanten:
doppelt.
@ Wird der Vokal lang gesprochen,folgt ein einfacher Konsonant: Doping.
ck und tz
a Statt Doppel-k oder Doppel-z wird im Deutschen ck und tz geschrieben: Schock.
nachI, n, r
m Nachl,n, r das merkeja, steht nie tz und nie ck! bezirzen.
Diphthonge
a Diphthonge (Zwielaute, Doppellaute) sind au,ei, ai, eu, äu. Sie gelten als lang
gesprocheneVokale.
a Auf einen Diphthongfolgt daher nie eine Verdoppelung von Konsonanten.
Stammprinzip
Der Stamm (Wortstamm)ist die unflektierte Form eines Wortes. Er ist die Ausgangseinheit
Sollten Sie bei für die Bildung neuer Wörter:
der Schrei- reden: redlich -
redselig Nachrede vorreden
- -
Wortes unsi-
cher sein, Zu einer Wortfamilie gehören all jene Wörter, die sich um denselben Wortstamm gruppie-
überlegenSie, ren. In der Rechtschreibung spricht man dabei vom Stammprinzip: Älle von einem Stamm
vonwelchem
ausgehenden Wörter werden gleich geschrieben.
Wortstamm es
ausgeht.
trennen -
Trennung
abtrennen trennscharf Trennkost
- - -
Lassen Sie sich zu den einzelnen Prinzipien der Schärfung jeweils eine Übung w
für Ihre Sitznachbarin/lhrenSitznachbarneinfallen! Bei Unsicherheiten fragen
Sie Ihre Lehrerin/Ihren Lehrer.
190 Sprachreflexion
Sprachtraining
6. Verknupfungsmiittel in Texten
Verknüpfungsmittelsorgen für den sprachlichen Zusammenhang;sie dienen somit der
logischen Strukturierung eines Textes.
Um einen zusammenhängenden, nachvollziehbarenText zu verfassen, bedienenwir uns
unterschiedlicher Verknüpfungsmittel(Konnektoren):
VerknüpfendeWörter/Wendungen
1. Konjunktionen
Der Elternverein zahlte die neuen Computer, obwohl sie sehr teuer waren. Dennochist ...
Beide angeführten Argumente... / Eine ähnliche Sache... / Die folgenden Punkte / ...
Ersetzende Wörter/Wendungen
1. Ersatzformen wie Pronomen(er/sie/es...) und Adverbien (da, dort, woran, darin ...)
a) Demonstrativpronomen oder Relativpronomen(auch mit Präposition)
Der Elternverein zahlte die Anschaffung, Diese war relativ teuer.
An unserer Schule wurden neue Computer angeschafft. Diese werdenjetzt ...
b) Personalpronomen
Das Internet ist für das Lernen eine große Unterstützung, denn es hilftbeim Recherchieren.
c) Relativpronomen
Die neuen Computer, mit denen sehr viel gearbeitet wird, stehen in der Klasse.
d) Adverb
m temporal (Zeit): Damals hatte man noch keine Computer.
m modal (Art, Weise): Dadurch kann man im Gegensatz zu früherviel Zeit sparen.
= kausal (Ursache): Deshalb...
@ konditional (Bedingung): Dennoch..,
a final (Zweck, Ziel): Hierfür...
fell Unterstreichen Sie jeweils den Konnektor und bestimmen Sie seine Funktion!
EI Als sie in die neue Schule kam, wurde sie sofort gemobbt. _Lenporal
[e? Ohne Rücksicht auf ihre Gefühle wurde sie gemobbt.
(ef Sie wurde gemobbt, indem unvorteilhafte Bilder von ihr veröffentlicht wurden.
@i Damit das Mobbing endlich ein Ende habe, wurde der Schulpsychologe hinzugezogen.
WerInformationen über eine Person sucht, die früher nur mühsam her-
auszufinden waren, kennt den Weg: Man schaut auf Facebookoder
„googelt“ die Person und findet je nachdem, wie viel preisgegeben wur-
-
Um die Intention eines Textes genau herauszuarbeiten, sind die passenden Verknüpfungs-
mittel unbedingtnötig. Achten Sie beim Überarbeiten Ihrer Texte immer darauf, ob diese
„Kleinen“, unscheinbar wirkenden Wörter richtig gewählt sind!
FM Überprüfen Sie in einem von Ihnen kürzlich verfassten Text alle Konnektoren, P
indem sie diese unterstreichen und überlegen, welche Funktion sie erfüllen.
192
Lesetraining
7. Lesen auf Zeit
SEI Lesen und ordnenSie die Textteilein möglichst kurzer Zeit! >
IUOD IU0DOolu
Ein Prozess wegen Täuschung und
Urkundenfälschunggegen eine 22-
jährige Kärntnerin am Landesgericht
und ihremOpfer 500 Euro
Wiedergutmachung zahlen. DD
Klagenfurt
Diese verliebte sich in den vermeint- monatelang als Mann aus-
lichen Verehrer, gegeben.
Das Opfer, das sie vom Ausgehen
Rache an.
kannte,
Vor Gericht entschuldigte sich die um im Internet dessen
Angeklagte Existenz zu untermauern.
bei ihrem Opfer für die
Als Motiv gab die Angeklagte
Täuschung.
Die Angeklagte hatte sich im Inter- habe sie einmalbeleidigt,
net einer 21-Jährigen gegenüber so die 22-Jährige.
Die 22-Jährige muss nun 70 Sozial- hat am Mittwoch mit einer
stundenleisten Diversion geendet.
Sie hatte auch einen Führerschein
als der Schwindel aufflog,
und eine Geburtsurkundefür ihr
verfiel sie in Depressionen.
virtuelles Alter Ego gefälscht,
FH LesenSie die Einzelteile und setzen Sie diese so schnell wie möglich zu einem >
Satz zusammen! Schreiben Sie die Sätze auf!
hat » etwa 5 Exabytes » Das Internet » sind » ein Exabyte =» 1 Million Terrabytes. #
an gespeicherten Daten, » laut einer Schätzung von Google
Textkompetenz 193
ec a
E-Book EEE
ZUSATZMATERIAL
NETEH NER
Ich-kann-Aussagen
194
Abschluss
SCHRIFTLICHE KOMPETENZ/TEXTKOMPETENZ
Zählen Sie drei Punkte auf, die Sie beim Formulieren von Argumenten beachten
sollten!
Wu Formulieren Sie schriftlich ein vollständiges Pro- und ein vollständiges Kontra-
Argument zum Thema „Datenschutz wichtiger denn je“!
LITERARISCHE BILDUNG
-
FW Erklären Sie den Unterschied zwischen einem Blog- und einem Tagebucheintrag!
SPRACHREFLEXION
GC Erklären Sie den Unterschied zwischen Hauptsatzreihe und Satzgefüge!
6_| Erläutern Sie die Begriffe koordinierende und subordinierende Konjunktion und
nennenSie je ein Beispiel!
MEDIALE BILDUNG
Zn NennenSie zwei Maßnahn wie man sich vor
S. 171-173
S. 178-180
S. 173
S. 187-189
S. 172-173
Internetkriminalitätschützen kann!