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Spätere Karriere
Roper wurde in 1954 zur Teilnahme an der Royal College of Nursing in
Belgien eingeladen. Sie wurde Prüferin für den General Nursing Council. Sie
arbeitete auch an der Aktualisierung des Oakes Dictionary for Nurses (Oakes
Wörterbuch für Krankenschwestern) das 1961 veröffentlicht wurde. Ab 1964 war
Roper selbstständiger Lexicografin und Schriftstellerin.
Roper war (von 1974 bis 1978) der erste Pflegeforschungsbeauftragte des
schottischen Heim- und Gesundheitsministeriums, der mit dem Chief Scientist
zusammenarbeitete und Aufträge für das Europäische Büro der
Weltgesundheitsorganisation(WHO) ausführte. Die Zusammenarbeit mit Tierney
und Logan wurde in 1980 mit dem Schreiben der Elemente der Krankenpflege
fortgesetzt. Roper schrieb in 2002 im British Journal of Nursing, dass sie bereits
als studentische Krankenschwester nicht glücklich darüber war, dass rotierende
Stationen für unterschiedliche Erfahrungen nützlich waren. da es "mehr
Ähnlichkeiten als Unterschiede bei Pflegepatienten mit unterschiedlichen
Erkrankungen" gab.
„Als ich vor 30 Jahren Studentin war, hätte ich ihre Liste der Aktivitäten
sehr hilfreich gefunden. Es ist jetzt schwierig, es zu realisieren, aber dann gab es
keinen anerkannten Rahmen. Man musste sich also irgendwie an alles von Grund
auf erinnern. Die Einfachheit des Modells hilft, seine universelle Nützlichkeit zu
erklären. '
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Und in ihrem Nachruferkannte der Nursing Standard die Langlebigkeit ihres
Beitrags an:
"Nancy Roper war eine Theoretikerin, deren Einfluss auf die Krankenpflege
weltweit ist. 50 Jahre lang bildete ihre Forschung den Rahmen für die
Krankenpflege für Erwachsene. Sie hatte keine Neigung zum Ruhestand gezeigt
und kürzlich auf einer Konferenz in Edinburgh eine starke Intervention
durchgeführt."
Ropers Ansatz war sowohl ganzheitlicher als auch praktischer Natur und erinnerte
die Krankenschwester daran, die Bedürfnisse des gesamten Patienten, seine
Fähigkeiten und seine vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Erfahrungen
zu betrachten.
Das Pflegemodell nach Roper, Logan und Tierney geht von der Gesundheit aus –
mit dem Schwerpunkt auf der Individualität menschlicher Lebensaktivitäten. Die
Theorie bezieht sich nicht ausschließlich auf kranke Menschen, sondern erstreckt
sich auf präventive Maßnahmen zur Erhaltung von Gesundheit und der Förderung
größtmöglicher Selbständigkeit des einzelnen Patienten.
Roper, Logan, Tierney verstehen Pflege als die Unterstützung eines Menschen,
um:
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- zu verhindern, dass potentielle Probleme im Zusammenhang mit den
Lebensaktivitäten zu aktuellen Problemen werden
- aktuelle Probleme zu lösen
- nach Möglichkeit jene Probleme zu lindern, die nicht gelöst werden können
- positiv mit solchen Problemen umzugehen, die nicht gelöst oder gelindert
werden können
- das Wiederauftreten eines gelösten Problems zu verhindern
- sich so wohl wie möglich zu fühlen, möglichst schmerzfrei zu leben und die
Lebensqualität auch dann noch zu maximieren, wenn der Tod unvermeidlich
ist.
2. Die Lebensspanne
Die Lebensspanne umfasst das gesamte Leben eines Menschen und reicht von
der Empfängnis bis zum Tod. Die verschiedenen Phasen der Lebensspanne –
Säuglingsalter, Kindheit, Adoleszenz, Erwachsenenalter, Rentenalter –
beeinflussen das Verhalten bei jeder LA. Ein Mensch kann Pflege zu jedem
beliebigen Zeitpunkt der Lebensspanne benötigen.
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3. Das Abhängigkeits-/Unabhängigkeits-Kontinuum
Die fünf Faktoren beeinflussen jede einzelne LA und stehen eng mit der
Lebensspanne und dem Abhängigkeits-/ Unabhängigkeits-Kontinuum in
Verbindung.
Die Individualität eines Menschen bei der Ausführung seiner LAs wird durch
die erreichte Stufe in seiner Lebensspanne und durch den Grad der Abhängigkeit /
Unabhängigkeit geformt und von verschiedenen Faktoren beeinflusst.
Wie oft?
Wo?
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Wann?
Warum?
Welche Überzeugungen und Haltungen hat der Mensch gegenüber der LA?
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Ropers Modell der Krankenpflege