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Startseite | Coronavirus | Coronavirus in der Schweiz: BAG geht von hoher Dunkelziffer aus
Bisher wurden über 290'000 zweite Auffrischimpfungen verabreicht, davon über 120'000 in der Altersgruppe 80 Jahre und
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) rechnet bei den Corona-Fällen mit einer
hohen Dunkelziffer. Die Fallzahlen widerspiegeln das Infektionsgeschehen
demnach nur eingeschränkt. Die Armee beobachtet derweil die Situation ge-
nau, insbesondere betreffend Maskenpflicht.
Der hohe Anteil positiver Tests sowie die Daten aus dem nationalen Abwas-
sermonitoring deute auf eine erhöhte Dunkelziffer hin, hiess es am Dienstag
beim BAG auf Anfrage von Keystone-SDA.
Bei der Armee ist derzeit die Maskentragpflicht ein Diskussionspunkt. Die Si-
tuation werde genau beobachtet, hiess es beim Koordinierten Sanitätsdienst
des Bundes (KSD). Man antizipiere die epidemiologische Lage und beurteile
beim Verteidigungsdepartement die Notwendigkeit von möglichen weiteren
Massnahmen innerhalb der Armee.
In der derzeit bestehenden normalen Lage sind die Kantone für die Anord-
nung von Massnahmen zuständig, also zum Beispiel für eine Maskentrag-
pflicht. Der Vorstand der Schweizerischen Gesundheitsdirektorenkonferenz
(GDK) werde sich an seiner ordentlichen Sitzung vom Donnerstag auch mit
der aktuellen epidemiologischen Lage befassen. Ob der Prozess für Empfeh-
lungen zuhanden der Kantone ausgelöst werde, sei offen, hiess es bei der
GDK auf Anfrage.
Das BAG betont, dass in diesem Herbst das Ziel der Impfung nicht darin liegt,
Infektionen zu verhindern. Wie die Vergangenheit gezeigt hat, lässt sich eine
Ansteckung durch die Omikron-Variante auch mit Impfungen nicht immer
ausschliessen. Die Auffrischimpfung kann aber gefährdete Personen vor ei-
nem schweren Verlauf schützen.
SDA/sep
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