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Demenz

Definition

De = fehlend, menz = Verstand


 langsam fortschreitend, irreversibael, Verlust der Gehirnnervenzellen; als Folge treten
kognitive Störung auf und meist mit Störungen im Sozialverhalten und psyschische
Verhaltensauffäligkeiten

Ursachen
 Primäre Formen:
-erstes Alzheimer
-zweitens Vaskuläre (geistige Funktionstörung)
-drittens frontotemporale (in den Stirnlappen (Frontallappen))
-viertens M.Pick( Morbus Pick- Levy Body Demenz)
-fünftens Mischformen (Alzheimer+Vaskuläre)
 Sekundäre Formen:
-Symptome sind ruckläufig, wenn Usachen gehoben wird; zß:Dehydration, Alkohol, Vergiftungen
 Beta-Amyloid-Plaques: zwischen den Nervenzellen, lassen die skalett nervenzellen kaput
gehen
 Tau: Fibrillenbünden in den Nervenzellen

 Botenstoffe
-Acetylcholin bildende NZ sterben ab ( zum Denken, erinnern, Konzentration)
-Glutomat erhöht sich NZ sterben ab ( anregend)

Risikofaktoren
 Alter
 Hirnschädeltrauma
 Rauchen
 Alkohol

Symptome
 beginnnende Verlauf/ leichter Verlauf
-Kurzzeitgedächtnissstörung
-Stimmungslabil (depressiv (bis hin zu Suizidalität))
-Dinge werden verlegt
-Termine werden vergessen
-Beschuldigungen
 mittelschwere Verlauf
-Lücken im Langzeitgedächtniss, eigene Biographie vergessen
-Sprachstöungen
-Orientierungsstörung nehmen zu
-Geld umgehen geht’s nicht mehr
-funktionale Inkontinenz
Agnosie ( Störung des Erkennens von Gesicht, Bilder)
-Angst
 schwerer verlauf
-Dysphagie
-Aspiration
-Bettlägerigkeit
-Verlust von Sprache
-Halluzination

Therapie (Medikamente)

1. Leichte-Mittelschwerer Verlauf
-Acetylcholin esterase (entzündung) hemmend z.ß: Donepezil
2. Schwerer verlauf
-Glutomat rezeptorenblocken Memantine ( Axura)
Diagnose:
 Amnesie (Gedächtnissstörung)
 Erste der folgenden Symptome( mindestens 6 Monaten)
 Aphasie (Sprachstörung)
 Agnosie ( Störung des Erkennens von Gesicht, Bilder, fehlende Deutungs zu schreiben)
 Apraxie ( Störung im Handlungsund Bewegungsablauf)
 fehlende Exekutivfunktionen (Störung im Planen, organiesieren)
 Anemnese → eigenen-fremd
 Uhrentest
 Psycholog Testverfahren ( Mini Mental, Dem Tee)
 bildgebende Verfahren (CCT, MRT, SPECT
 Liquor Untersuchung

Pflegemaßnahmen
 Geduld
 Aktivierende, auf Ressourcen des Erkrankten ausgerichtete Pflege
 Keine Zeitdruck bei Patient
 Bezugspflege statt Funktionspflege
 Zeitlich, räumlich und Orientierungshilfe z.ß.: Symbole, Farben, Kalendar
 Biographiearbeit
 Kommunikationsregeln beachten, keine Korrigierung, Ablenkung
 Angehörigen in die Pflege einbeziehen
 Ernährungssituation und Gewicht überwachen
Parkinson

Definition

 Neudegenerative Erkrankung des extrapyramidalen Systems; syn. Schüttellähmung

Ursachen
 Fortschreitender Verlust
 dopaminproduzierenden Zellen → Dopaminmangel und Acetylcholinüberschüss im Gehirn
 primär Formen:unbekannte Ursache
 sekundäre Form: symptomatische, (Parkinson Syndrom):
-Arzneimittel, z.ß.: Neuroleptika;
-Hirnarteriosklerose, Entzündungen

Risikofaktoren
 Boxen ( Hirnschädeltrauma)

Symptome
 Hypokinese (Bewegungsverarmung)
 Tremor (Zittern)
 Rigor (Steifigkeit durch Muskulatur)
 Mikrographie( kleine werdende Schrift)
 Akinese ( Maskengesicht)
 typisches Gangbild (kleine schrittiger Gang (Trippeln))
 typische Haltung (nach vorne geneigter Rumpf, Kopf zwischen Schultern abgesenkt)
 vegatatitive Störungen (Speichelfluss, starke Schwitzen, Verdauungsprobleme
( Obstipation), Blasenstörungen)
 psychische Probleme ( depressive Zustände, geistige Verlangsamung)
 On-Off-Phasen:
-On (Zeiten guten Beweglichkeit)
-Off (Zeiten schlechter Beweglichkeit)

Therapie

 Medikamentöse Therapie: L-Dopa, Dopaminagonisten, Anticholinergika, Amantadin


 Physiotherapie
 Ergotherapie
 Logopädie

Diagnostik

 Anamnese
 Körperliche Untersuchung
 Klin. Bild ( CT, MRT – Darstellung des Dopaminstoffwechsels)
 L-Dopa Test

Pflegemaßnahmen
 Motivation zum Erhalt der Selbständigkeit
 Mehr Zeit einplanen
 Hilfsmitteleinsätzen ( Gehhilfe, Essbesteck)
 Geduld
 regelmäßige Bewegung
 Physiotherapie
 nicht unter der Zeitdruck setzen
 sichere Schuhe
 tgl. Sprech und Schreibungsübungen anregen
 Atemübungen zur Pneumonieprophylaxe
 notwendige Prophylaxen ( Sturz, Kontraktur, Aspiration, Obstipation, Dekubitus,
Pneumonie)
 Medikamenten überwachen: L-Dopa mind. 30Min. Vor dem nach einer Mhlzeit einnehmen
Multiple Sklerose

Definition
 chronische entzündliche ZNS-Erkrankung. Syn Encephalomylitis dissementa

Ursachen
 Unbekannte Ursache
 diskutiert werden genetische faktoren
 Autoimmunprozess
 Infektionen

Risikofaktoren
 ein bekanntes Risikofaktoren Epstein-Barr-Virus
 geographische Herkunft und Wohnort in der Kindheit/ Jugendheit
 Kinderkrankheiten, Mandel und weitere Entzündungen
 Allergien und Unverträglichkeiten
 Ernährung
 Rauchen ( aktiv/ passiv) und Lebenstillfaktoren
 Unfälle, Schädel, Hirntrauma

Symptome
 Augensymptome (30% erstsymptome), Augenmuskellähmungen
 Sensabilitätstörungen ( Parästhesien z.ß: Ameisenlaufen, verminderte Berührungs und
Schmerzempfindungen)
 Motorische Störungen, z.ß: spastische Lähmung der Beine, gestörte Feinmotorik
 Kleinhirnstörung z.ß.: Sprachstörung ( abgehackte Sprache) Ataxie ( gestörte
Bewegungsablauf), Nystagmus (Augenzittern)
 Unsicheres, breitbeinig-steifes Gangbild
 Veränderte Schweißreaktion, Blasen-Darmstörungen, Sexualstörung
 Psychische Auswirkungen z.ß.: reaktive Depression
 Verlaufformen:
-Schubförmiger Verlauf mit teilweiser o. Vollständiger Remission, meist werden Symptome von
Schub von Schub ausgeprägter
-chron-progredient: langsam fortschreitende Symptomatik ohne Remission

Therapie

 Kausale Bahandlung nicht möglich


 Schubtherapie: Glukokortikoide i.v
 Symptomatisch, z.ß.: Baclofen gegen Spastiken, Antidepressiva
 Physiotherapie
 Ergotherapie
 Therapie von Harnweginfektion

Diagnostik
 Anamnese
 neurologische Untersuchung, Liqourdiagnostik
 MRT
Pflegemaßnahmen
 Selbständigkeit erhalten helfen
 Durchführung zur Physiotherapie
 Motivieren zur Ergotherapie
 Hilfsmittel einsätzen
 notwendige Prophylaxen ( Pneumonie, Dekubitus, Kontraktur, Sturz und Thrombose)
 Blasen-Darmtrining
 Logopädie
 Selbshilfegruppen empfehlen
Apoplex
Definition
 akute Durchblutungstörung oder Blutung des Gehirns ( Hirninsult)

Ursachen
 Ischämie
 thrombotischer Verschluss einer Hirnarterie bei Arteriosklerose
 arterielle Embolie aus Herz ( Vorhofklimmern, Myokardinfarkt)

Risikofaktoren
 arterielle Hypertonie
 Diabetes Mellitus
 Rauchen
 Hohe Blutfette

Symptome
 starke Kopfschmerzen
 Übelkeit/ erbrechen
 Sprachstörung
 linkseitige Lähmung
 Gesichtsfeldausfall
 Schluckstörung
 Drehschwindel

Face-lacheln
Arme-nach vorne zu strecken
Speech- ein Satz nachsprechen
Time-112 anrufen

Therapie
 Basistherapie parallel zur Diagnostik: Kreislaufüberwachung und Stabiliesierung, Sicherung
der atmung
 Normalisierung von Körpertemperatur, BZ (ob das Hypeglykämie ist) Elektrolyt und
Flüssigkeitshaushalt
 Behandlung des Hirnödems: Hochlagerung kopf und Oberkörper um 15-30*, seitlich
Abknicken des Kopfes vermeiden
 Low-dose-Heparinisierung (niedriger heparin) zur Thromboseprophylaxe, keine voll
Hepariniesierung bei Hirnblutung
 Thrombozytenaggregationshemmer, z.ß.: ASS
 Risikofaktorenminimieren
 Therapie der Grunderkrankung

Pflegemaßnahmen
 VZ kontrolieren, psychische und neurologische Auffaäligkeiten beobachten
 Frühmobilisation und rehabilitation
 Physiotherapie
 Ergotherapie
 Logopädie ( bei Disphagie und Aphasie)
 Unterstützung bei der Lebesnaktivität
 Notwendige Prophylaxen ( Pneumonie, Sturz, Kontaraktur, Aspiration, Dekubitus,
Thrombose )
Komplikationen
 Pneumonie
 Harnweginfektion
 Inkontinenz
 Dehydration
 Schluck und Sprachstörung

Pusher Syndrom-bei dem sich hemiparetische Pat. Nach Schlaganfall aktv mit ihren nicht
gelähmten Extremitäten zur Seite der Hemiparese drücken.
Diabetes Mellitus
Definition
 honigsüßer Durchfluss= erhöhte Blutzuckerwerte infolge einer Stoffweckselstörung

Typ 1-juveniler Diabetes genannt. Durch absoluten Insulinmangel infolge einer zunehmenden
Zerstörung der ß-Zellen des Pankreas.

Typ 2- alters Diabetes genannt. Mit relativem Insulinmangel durch Insulinresistenz und gestörte
Insulinsekretion

1 Ursache:
 Autoimmun

2 Ursache:
 Übergewicht
 Bewegungsmangel
 Strees
 häufig positive Familienanamnese

Risikofaktoren
 Hochkalorische Ernährung
 Bewegungsmangel
 Übergewicht
 erbliche Disposition
 Medikamente ( Antidepressiva, Kortison)
 Immunsystem

Symptome:
 Glykosurie= ab einem Blutzuckerspiegel von > 180-200mg/dl wird Zucker über Urin
ausgeschieden
 Polyurie= es wird > 2LUrin/Tag ausgeschieden
 Polypsie= verstärktes Durstgefühl
 Exikose=Austrocknen des Körpers, wenn großer Flussigkeitsverlust nicht ausgeglichen wird
 Allgemeine Symptome= erhöhte Infektanfälligkeit, Hautinfektionen, starker Juckreiz,
allgemeine Schwäche oder Verwirrtheit

Typ 1= Ketoazidose =deutlich BZ erhöht ( Übelkeit, vertiefte Atmung, Atemluft kann nach
Azeton riechen)
Typ 2= hyperosmalares Koma= extrem BZ erhöht (Flüssigkeitsmangel)

Urinzuckertest negativ ausfallen, obwohl ein Diabetes Mellitus besteht:


 Bis einem BZ Wert von 180mg/dl kann die Niere die Glukose rückresorvieren und es wird
nicht über die Urin ausgeschiedet

Manifesten Diabetes= über 126 mg/dl nüchtern und über 200mg/dl postprandial (nach dem Essen)
Prädiabetes= über 100mg/dl nüchtern und über 140mg/dl postprandial
Therapie
 Typ 1=Insulin
-Diabetesdiät
 Typ 2=
-Lebensstilländern
-Lebensstilländern+orale Antidiabetika
-Lebensstilländern+orale Antidiabetika+Insulin

Diagnostik
 Anamnese
 Kör. Untersuchung
 BZ messung ( Fingerkuppe oder Ohrläppchen)
 oraler Glukosetolerenztest
 Labor: HbA1c-Wert, Harnzucker

Akutkomplikationen

 Hyperglykämie > 126 bzw. 200 mg/dl


Symptome: verstärkter Durst, verstärkter Wasserlassen, Sehstörung, Bewusstseinseintrübung
Gefahr eines diabetisches Koma ( Ketoazidose bei Typ1, hyperosmaleres Koma Typ2)
 Hypoglykämie ( zu niedrigem Blutzucker wert:>50mg/dl)
Symptome: Heißhunger, Zittern, Schweisausbruch, Synkope, Verwirrtheit, Herzrasen
Gefahr eines hypoglyämisches Komas.
Maßmahmen:
 Bei Ansprechbarkeit:
Gabe von Zucker ( Traubenzucker oder Obstsaft), zusätzlich lange wirksame Kohlenhydrate
zuführen( Milch, Fruchtjoghurt oder ein Butterbrot)
 Bei Bewusstlosigkeit:
Arzt informieren, stabile Seitenlagerung, evtl. Prothese entfernen, wenn vorhanden Glukogon i.m
spritzen
 Maßnahmen zu Prophylaxen:
-Aufklärung des Diabetikers über die Symptome
-Pat soll immer Traubenzucker oder Saft tragen
-wenn Diabetiker den Verdacht hat, im Unterzucker zu sein, soll er Traubenzucker zu sich nehmen.

Spätkomplikationen
 Mikroangiopathie= Schädigung kleinster Blutgefäße durch erhöhter BZ wert
Beispiele:
-Retinopathie=kann zur Katarakt oder Glaukombildung oder zur Erblindung führen
-Nephropathie= kann zur chronischen Niereninsuffisienz führen
 Makroangiopathie=Schädigung großer Blutgefäße
Beispiel:
-Herzinfarkt
-Apoplex
 Polyneuropathie=Erkramkungen des peripheren oder autonomen Nervensystems, jeweils
mit Beteilung mehreren Nerven.
 Diabetisches Fußsyndrom=Mikro- und Makroangiopathie verursachen
Minderdurchblutung und Polyneuropathie führt zu Sensabilitätsörungen. Schließlich kommt
es noch zu Verletzungen, die sich leicht infizieren und nur langsam abheilen.

Pflegemaßnahmen
 Pat über Erkrankung informieren
 Bewegung
 Ernährung aupassen, kleine Mahlzeiten
 regelmäßige BZ Kontrolle
 vermeiden enge Socken/Schuhen
 verletzungen vermeiden
 sorgfältige Fußpflege ( padalogisch)
 Prophylaxen
KHK ( koronare Herzkrankheit)
Definiton
 Mangeldurchblutung des Herzmuskels. Verschluss von Koronararterien
Ursachen
 Arteriasklerose
Risikofaktoren
 Rauchen
 Adipositas
 Fettstoffwechselstörung
 Diabetes mellitus
 Hypertonie
Symptome
 Angina Pectoris= Anfallsartig auftretendes schmerzhaftes Engegefühl im Brustkorb als
Leitsymptom einer Minderversorgung des Herzmuskels mit O2, Brusenge
-Ursachen: Missverhältniss von O2; Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße( KHK);
körp/psychische Belastung; Kälte
-Symptome: anfallartig auftretende, meist weniger Min.anhaltenden Schmerz im Brustkorb;
Ausstrahlung in andere Körperregion: Arm(meist links), Schulter, Hals, Unterkiefer o. Oberbauch;
Drückgefuhl im Brustkorb, Atemnot
- stabile Angina Pectoris: Schmerzcharakter und intensität über Monat und Jahre gleichbleibend
(stabil) → Besserund durch ruhe
-instabile Angina pectoris: Beschwerden treten mit zunähmender Häufihkeit und Intensität schon
in Ruhe oder bei geringer Belastung auf → spricht nicht oder nur verzögert auf nitrathaltige
Medikamnte an → Gefahr eines Myokardinfarkt
 Dyspnö
 starkziehende Schmerzen ( bei Belastung und Ruhe)

Therapie
 KHK ist nicht heilbar
 Risikofaktoren abbauen
 Medikamentös : ASS, Nitrate, ß-Blocker, Kalziumantigonisten

Diagnostik
 Anamnese
 Körperliche Untersuchung
 EKG, CT,
 Labor

Pflegemaßnahmen
 regl. VZ kontrolle
 Ünterstützung bei Lebensaktivitäten
 notwendige Prophylaxen durchführen
 Gewicht reduzieren
 Fettarme Kost, rauchen vermeiden
 Bewegung

Komplikationen
 plötzlich Verschluß der verengten Koronararterien durch einen Thrombus
 Absterben der nicht mehr versorgten Anteile se Herzmuskels ( Myokardinfarkt)

RR messen
 Ruhepause vor der Messung
 Abschnürende Kleidung oberhalb der Manschette verhindern
 Blutdruckmanschatte nicht über dickere Kleidung
 Arm in Herzhöhe lagern
 Manschettenbreite dem Arm anpassen
 Manschette ausreichend aufpumpen
 Drück langsam ablassen nicht zu langsam
 Nebengeräusche verhindern

NORMAL :120-129 =systolisch, 60-84 diastolisch


HYPER: 130/ 85-90
Niereninsuffisienz (Chronische)
Definition
• Langsam zunehmende Nierenfunktionsstörung mit Ausbildung einer Urämie
Ursachen
• Zahlreiche Grunderkrankung
• Hauotursachen:
-Diabetes Mellitus
-Hypertonie
-Glomerulonephritis (verschiedene Nierenerkrankung)
-Chronische Pyelonephritis ( Entzündung des Nierebeckens)
-Systemerkrankungen ( alle Krankheiten)
-Genetische Erkrankungen z.ß zystische Nierenerkrankung
-Schmerzmittelbedingte Nierenschädigungen

Risikofaktoren
• unbehandelte Hypertonie
• Polypharmazie
• Harninfekt

Symptome
• Urämiesymptome, betreffen alle Organsysteme:
-Herz Kreislauf: Hypertonie, Perikarditis, Überwässerung mit Atemnot, Ödemen
-Lunge: Lungenödeme, Azidoseatmung
-Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Erbrechen, urämische Gastroentritis
-Haut: Juckreiz, urämisches Hautkolorit, Foetor uraemicus (Uringeruch)
-ZNS: Kopfschmerzen, Krampfneigung, urämisches Koma ( Bewusstseinstörung)
-Blut: renale Anämie, Blutungsneigung
• Renale Osteopathie
• Polyneuropathie

Therapie
• Nach Möglichkeit Therapie der Grunderkrankung
• Symptomatische Therapie von z.ß.: Hypertonie, Ödemen, Anämie
• Diät: protein und Kaliumarm ( kein Obst), kalziumreich, natriumarm
• Konsequente Infektbehandlung
• Nierenersatztherapie: evtl. Transplantation

Diagnose
• Anamnese
• Körperliche Untersuchung
• Urinprobe
• Blut: Elektrolyte, Phosphat, Kreatinin, harnstoff, Hyperkälimie
• Sonographie

Pflegemaßnahmen
✔ bestmögliche Lebensqualität
✔ Eiweiß, kalium, und natriumarme Ernährung
✔ individuelle Flüssigkeitsmenge, die über den Tag verteilt wird
✔ Tgl. Flussigkeitsbilanz, Gewichtskontrolle, Vitalzeichnen
✔ Schonende Hautreinigung und konsequente Hautpflege bei Juckreiz
✔ Schonung der Gefäße für evtl. spätere schuntanlage → Blutnahmen nur aus Handvenen
✔ Frühzeitig Kontakt mit Nephrolog

Bei Dialyse:
➢ Psychosoziale Unterstützung, Selbshilfegruppen empfehlen
➢ Shuntanlage: Inspektion, Palpation ( untersuchung abtasten und befühlen), Auskultation
( hören mit Stetaskop), Reinigung, Hautpflege an den dialysefreien Tagen, keine
Blutdruckmessung und Blutabnahme am Shuntarm
➢ tgl. Gewichtskontrolle, Flussigkeitsbilanz, Blutdruckkontrolle
➢ Trinkmenge: 500-800ml+Restausscheidung vom Vortag pro Tag, Trinkmenge über den tag
verteilen, auch sehr kleine Gläsern trinken,
➢ Durstzeugende Speisen vermeiden
➢ Getränk als eiswürfel lutschen

Akutes Niereninsuffisienz ( Nierenversagen)


Definition
• Akute Verschlechterung der Nierenfunktion bei zuvor Gesunden

Ursachen
• prärenales Nierenversagen: Durchblutungsminderung z.ß.: durch Dehydration,
hypovolämischer Schock, Sepsis ( Blutvergiftung)
• intrarenales Nierenversagen: durch Entzündungen, Toxine ( Medikamente z.ß.
Antibiotika, Zytostika, Intoxikationen (vergiftung), Infektionen, Glumerulonephritis
• postrenales Nierenversagen: Akuter Harnverhalt mit Anurie (ausbleibende
Harnausscheidung), Harnleiterverschluss, Harnleiterkompression, Harnröhrenverengung,
Vergrößerung der Prostata

Risikofaktoren
• hohes Alter
• Proteinurie ( ausscheidung von Eiweiß)
• Diabetes mellitus

Symptome
• Oligurie (verminderte harnausscheidung)
• Anurie ( ausbleibende Harnausscheidung)
• Wasser, und Elektrolythaushalt entgleisen
• Ödeme, Hypertonie: fehlende Ausscheidung von Wasser und Kochsalz, fluid Lund
( Lungenödem an Hilusabschnitten)
• Hyperkälimie, HRST
• metabolische Azidose
• Urämietoxine ( typisch Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz, Bewusstseinstörung,
Polyneuropathie
Therapie
• Ursachenbeseitigen
• Ausgleich von evtl. Flussigkeitsverlust
• Diuretika gabe : Lasix, Furosemid
• Ausgleich der Elektrolyt
• (Kurzzriz) Dialyse

Diagnose
• Sonographie: Harnverhalt, volle Blase, große Niere
• Dupples-Sono: Gefäßverschlusse?
• Urin: Hämaturie, Proteinurie, Natriumonzentration
• Labor: Harnstoff, Kreatinin, Natrium, Kalium; BGA,
• Röntgen: fluid Lunge
• EKG: HRST

Pflegemaßnahmen
✔ Blasenkatheter legen, Flüssigkeitsbilanzierung
✔ VZ kontrolle
✔ Pat. Meist ängstlich und unruhig → Sicherheit vermitteln
✔ Hilfe bei der Körperpflege
✔ Prophylaxen durchführen
✔ Flüssigkeitszufuhr je nach Auscheidungsleistung der Niere, eiweiß, natrium, kaliumarme
Kost

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