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SoftRAID 5 ®

Kurzanleitung

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Willkommen zur SoftRAID Kurzanleitung
Diese Anleitung wir Ihnen helfen, SoftRAID in kurzer Zeit benutzen und
verstehen zu können.

INHALTSVERZEICHNIS

Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
• Systemanforderungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
• Die 30-Tage Demo-Version benutzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
• SoftRAID installieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Anlegen eines SoftRAID-Volumes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

SoftRAID optimal benutzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7


1. Beachten Sie den SoftRAID-Monitor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2. Zertifizieren Sie Ihre Festplatten vor der ersten Benutzung . . . . . . . . 7
3. Ersetzen Sie Festplatten mit vorausgesagten Ausfällen. . . . . . . . . . . . 8
4. Ersetzen Sie Festplatten, die den SMART Test nicht bestehen . . . . . . 8
5. Alle Festplatten-Fehler untersuchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
6. Eine USV mit RAID 4 oder RAID 5 Volumen benutzen . . . . . . . . . . . . .10

SoftRAID Funktionen, die Sie kennen sollten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10


1. Beschleunigte Wiederherstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
2. Festplattenbezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
3. Email Benachrichtigungen von SoftRAID . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

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4. SoftRAID und Terminal (Command Line Interface) . . . . . . . . . . . . . . .11
5. Betriebsstunden einer Festplatte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
6. Validierung von Volumes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
7. Die SoftRAID-Protokoll-Datei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
8. Die Versions-Notizen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Hilfe bei der Benutzung von SoftRAID. . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13


1. Online-Hilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
2. Mail-Support. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

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Introduction
SoftRAID ist ein mächtiges RAID-Programm für Mac OS X. Mit SoftRAID können Sie Volumen
mit RAID 0 (verteilt), RAID 1 (gespiegelt), RAID 4, RAID 5, RAID 1+0 und Volumen ohne RAID-
Funktionalität anlegen. Mit SoftRAID Lite können Sie nur Volumen mit RAID 0 oder RAID 1 anlegen.
Darüberhinaus verfügt SoftRAID über Funktionen zum Testen und zur permanenten Überwachung
von Volumen. Die Vollversion von SoftRAID kann Mails beim Auftreten von Fehlern oder Warnungen
verschicken und bietet ein Kommandozeilen-Interface für das UNIX-Terminal von Mac OS X.

Systemanforderungen
SoftRAID Version 5 benötigt einen Intel Mac mit Mac OS X 10.8.5 oder neuer.

Die 30-Tage Demo-Version benutzen


Sie können alle Funktionen von SoftRAID unentgeltlich 30 Tage lang testen. Nach Ablauf der
Testphase werden Ihre SoftRAID-Volumen immer noch angezeigt und alle Dateien auf den
SoftRAID-Volumen lassen sich uneingeschränkt nutzen, aber die meisten Funktionen von
SoftRAID selbst sind nicht länger nutzbar.
Wenn Sie SoftRAID in vollem Umfang weiter benutzen möchten, können Sie eine Lizenz auf
unserer Internet-Seite erwerben. Sie bekommen dann eine Seriennummer, mit der sich alle
Funktionen von SoftRAID dauerhaft freischalten lassen. Sobald die Seriennummer in der
Testversion des SoftRAID-Programms eingegeben wurde, stehen wieder alle Funktionen von
SoftRAID zur Verfügung. Es ist kein erneutes Downloaden notwendig.

SoftRAID installieren
Sie benötigen keinen Installer für SoftRAID
Das SoftRAID-Programm übernimmt die Funktion eines Installationsprogramms, wenn es das erste
Mal benutzt wird. Es installiert (oder aktualisiert) den SoftRAID-Treiber, den SoftRAID-Monitor und
alle anderen Dateien, die von SoftRAID benötigt werden, wenn es das ersten Mal gestartet wird.
Das SoftRAID-Programm übernimmt die Funktion eines Installationsprogramms, wenn es das erste
Mal benutzt wird. Es installiert (oder aktualisiert) den SoftRAID-Treiber, den SoftRAID-Monitor und
alle anderen Dateien, die von SoftRAID benötigt werden, wenn es das ersten Mal gestartet wird.
Wenn Sie SoftRAID entfernen möchten,
rufen Sie den Menüpunkt „SoftRAID
entfernen“ aus dem „Utilities“-Menü des
SoftRAID-Programms auf. Das SoftRAID-
Programm wird dann den SoftRAID-Treiber,
den SoftRAID-Monitor und alle anderen
Dateien, die von SoftRAID benötigt werden,
entfernen.

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Anlegen eines SoftRAID-Volumes
Sie können ein SoftRAID-Volume in nur drei einfachen Schritten anlegen:

Step 1: Initialisieren Sie eine Festplatte


1. Starten Sie das SoftRAID-Programm und selektieren Sie den Namen einer Festplatte oder
auch mehrere Festplatten, die als ein neues Volume mit SoftRAID benutzt werden sollen.
Dann wählen Sie „Initialisieren…“ aus dem „Festplatte“ Menü.

Dieser Dialog wird angezeigt, während eine Festplatte initialisiert wird. Danach wird die Festplatte 10 Sekunden
lang überprüft um sicherzustellen, dass eine problemlose Benutzung mit SoftRAID möglich ist.

2. Mehrere Festplatte werden mit Umschalttaste-Klick (Shift-Taste), Befehlstaste-Klick oder


Ziehen mit der Maus ausgewählt. Sobald Sie „Initialisieren…“ auswählen, werden alle
selektierten Festplatten gleichzeitig gelöscht und für SoftRAID vorbereitet. Dabei gehen alle
Daten, die sich auf diesen Festplatten befinden, verloren.

Step 2: Wählen Sie den RAID-Level, den Sie benutzen möchten


Hinweis: Für ein besseres Verständnis der verschiedenen RAID-Level und ihre Vor- und Nachteile,
besuchen Sie bitte unsere Internet-Seite: www.softraid.com/pages/features/raid_levels.html
RAID 1+0: Wählen Sie RAID 1+0 (verteilte und vollständig gespiegelte Daten)
für wichtige Daten, wenn es gleichzig auf Geschwindigkeit und Datensicherheit
ankommt. Ein RAID 1+0 Volume verwendet keinen Schreib-Cache und ist dadurch
nicht so anfällig gegenüber Schäden durch Stromausfall wie z.B. ein RAID 4 oder 5
Volume. Es ist dadurch allerdings auch nicht ganz so schnell wie ein RAID 4 oder
RAID 5 Volume.
Für ein RAID 1+0 Volume benötigen Sie eine gerade Anzahl von Festplatten (z.B.
2, 4, 6, 8...) und legen damit ein Volume an, dass halb so groß ist wie die Summe
aller ausgewählten Festplatten (z.B. 4 Festplatten mit jeweils 3 TB Größe ergeben
ein 6 TB RAID 1+0 Volume, während die Summe der Festplatten 12 TB ergibt).
RAID 5: Wählen Sie RAID 5 (verteilte Daten mit Prüfsummen) für die bestmögliche
Geschwindigkeit und Datensicherheit, falls eine einzelne Festplatte ausfällt. Ein
RAID 5 Volume ist hervorragend geeignet, um große Dateien zu lesen oder zu

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schreiben sowie um kleine Dateien zu lesen. Es ist etwas langsamer, wenn kleine
Dateien geschrieben werden.
RAID 5 Volumen sind anfällig gegenüber Stromausfällen. Daher sollten Sie für
Computer und Festplatten eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung)
benutzen, um Ihre Daten zu schützen.
RAID 4 funktionieren funktionieren wie RAID 5 aber sind schneller, wenn Sie SSDs
verwenden.
Stripes (RAID 0): Benutzen Sie RAID 0 (verteilte Daten) für die bestmögliche
Geschwindigkeit bei großen und kleinen Dateien. Ein RAID 0 Volume ist perfekt
für Arbeitsvolumes mit temporären Daten, z.B. für Programme zum Bearbeiten
von Fotos und Videos.
RAID 0 beinhaltet keinerlei Datenschutz. Wenn auch nur eine Festplatte
eines RAID 0 Volumes ausfällt, sind alle Dateien auf diesem Volume nicht mehr
benutzbar.

Mirrors (RAID 1): Ein RAID 1 (gespiegelte Daten) ist der höchste Datenschutz.
Benutzen Sie drei identische Festplatten, um den bestmöglichen Datenschutz
zu erreichen. Ein Spiegel-Volume aus drei Festplatten garantiert optimalen
Datenschutz beim Ausfall von einer oder zwei Festplatten.
Fügen Sie eine vierte, externe Festplatte hinzu, um eine Sicherungskopie (Backup)
zu erstellen. Die vierte, externe Festplatte kann bei ausgeschaltetem Computer
entfernt werden, um sie an einem anderen Ort aufzubewahren und z.B. einmal in
der Woche wieder anzuschließen, um das Backup aktualisieren zu lassen.

Step 3: Legen Sie ein RAID


Volume an
Sobald Ihre Festplatten für
SoftRAID initialisiert sind,
wählen Sie „Neu…“ im
„Volume“ Menü. Geben Sie
einen Namen für das Volume
ein, wählen Sie die Festplatten
aus, die Sie benutzen möchten
und klicken dann auf den
„Anlegen“ Button.
Beachten Sie bitte, dass
SoftRAID die Festplatten-
Lampen blinken lässt um Ihnen
zu zeigen, welche Festplatten Sie
ausgewählt haben.

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SoftRAID optimal benutzen
Wir möchten, dass SoftRAID ihnen hilft, Ihre Daten optimal zu schützen. Wenn Sie diesen
Anweisungen aufmerksam folgen, werden Ihre Daten erheblich besser geschützt sein, als ohne
SoftRAID. Festplatten können mit zunehmender Anzahl an Betriebsstunden ausfallen. SoftRAID
kann dabei helfen, den Verlust Ihrer Daten bei einem Festplattenausfall zu verhindern.
Wir möchten, dass SoftRAID ihnen hilft, Ihre Daten optimal zu schützen. Wenn Sie diesen
Anweisungen aufmerksam folgen, werden Ihre Daten erheblich besser geschützt sein, als ohne
SoftRAID. Festplatten können mit zunehmender Anzahl an Betriebsstunden ausfallen. SoftRAID
kann dabei helfen, den Verlust Ihrer Daten bei einem Festplattenausfall zu verhindern:
support@softraid.com

1. Beachten Sie den SoftRAID-Monitor in der Menüleiste

Der SoftRAID-Monitor ist immer in der Menüleiste sichtbar,


unabhängig vom aktuellen Programm.
Der SoftRAID-Monitor kontrolliert permanent den Datenverkehr zwischen Computer und Sof-
tRAID-Volumes und meldet sich augenblicklich, wenn ein Fehler erkannt wurde. Im Falle eines
Fehlers ändert sich die Farbe des Symbols in der Menüleiste und zeigt einen Dialog an, um
Ihre Aufmerksamkeit zu erreichen. Außerdem wird ein Eintrag in der SoftRAID-Protokoll-Datei
erzeugt, an Hand dessen sich später genau nachvollziehen läßt, was für ein Fehler mit welcher
Festplatte aufgetreten ist. Die SoftRAID-Protokoll-Datei kann mit dem SoftRAID-Programm
eingesehen werden.

Ein blaues Symbol bedeutet, Ein gelbes Symbol bedeutet, dass eine Ein rotes Symbol bedeutet,
dass keine Probleme mit den Festplatte ausgefallen ist und die Daten dass eine SoftRAID Festplatte
SoftRAID Festplatten und zwar noch vollständig vorhanden, aber unverzüglich ausgetauscht
Volumes aufgetreten sind. nicht mehr länger geschützt sind. werden muss.

Wenn Sie sehen, dass sich die Farbe des SoftRAID-Symbols in der Menüleiste auf gelb oder rot
verändert hat, sollten Sie sofort das SoftRAID-Programm starten und nachsehen, was für ein
Problem genau aufgetreten ist.

2. Zertifizieren Sie Ihre Festplatten vor der ersten Benutzung


Wenn Sie eine Festplatte mit dem SoftRAID-Programm zertifizieren, werden Muster in jeden
Block der Festplatte geschrieben, danach wieder ausgelesen und mit dem ursprünglichen
Muster verglichen. Eine Garantie dafür, dass die Festplatte problemlos benutzbar sein wird,
erhalten Sie nur, wenn Sie die Festplatte vor der ersten Benutzung mit SoftRAID zertifizieren.

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Bitte beachten Sie, dass alle
Daten auf der Festplatte durch die
Zertifizierung gelöscht werden.
Die Wahrscheinlichkeit für den
Ausfall einer Festplatte ist sowohl
Dieser Dialog zeigt den Fortschritt der Zertifizierung und
bei einer ganz neuen Festplatte als die Anzahl der Fehler, die dabei aufgetreten sind.
auch nach vielen Jahren Benutzung
besonders hoch. Wenn Sie alle Festplatten vor der ersten Benutzung zertifizieren, senken Sie
das Risiko eines späteren Ausfalls der Festplatte erheblich.

3. Ersetzen Sie Festplatten mit vorausgesagten Ausfällen


SoftRAID benutzt den SMART-Funktion
von jeder Festplatte, um eine Aussage
darüber zu treffen, ob Ihre Daten
auf der Festplatte noch sicher sind
oder nicht. Die SMART-Funktion wird
an Hand einer Studie interpretiert,
die Google über Festplatten in
Zusammenhang mit der SMART-
Funktion und deren Aussagekraft
erstellt hat. Es wird die Anzahl von
korrigierten und unzuverlässigen
Dieser Dialog zeigt eine Festplatte, bei der bereits eine große
Sektoren ausgewertet, die jede
Anzahl von Blöcken ausgefallen sind und korrigiert wurden
Festplatte zur Verfügung stellt. Umso und deren Fehlfunktion daher vorausgesagt wird.
größer einer dieser Werte ist, umso
wahrscheinlicher ist ein Totalausfall der Festplatte.
Wenn SoftRAID die Fehlfunktion einer Festplatte voraussagt, kann diese trotzdem noch eine
gewisse Zeit scheinbar problemlos funktionieren. Sie sollten die Voraussage trotzdem sehr
ernst nehmen, denn das scheinbar problemlose Funktionieren ist trügerisch. Ein Totalausfall,
nur 24 Stunden nach der Voraussage, ist bereits oft genug vorgekommen. Oft gehen solche
Fehlfunktionen mit einer mehr oder weniger spürbaren Verlangsamung der Festplatten-
Geschwindigkeit einher. Die Festplatte macht dabei bereits mehrere Versuche, Daten
zuverlässig lesen oder schreiben zu können. Auch wenn es Fälle gibt, dass Festplatten nach
einer Fehler-Vorhersage noch ein paar Monate funktionieren, sollten Sie sich in keinem Fall
darauf verlassen.

4. Ersetzen Sie Festplatten, die den SMART Test nicht bestehen


Wenn eine Festplatte den eingebauten SMART-Test nicht besteht, bedeutet das, dass Teile
der Festplatte, mechanisch oder elektronisch, nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren.
In einem solchen Fall wird eine Festplatte in kürzester Zeit total ausfallen und sollte daher
unverzüglich ersetzt werden.

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Das SoftRAID-Programm
prüft den SMART-Status
aller angeschlossenen
Festplatten, vorausgesetzt
diese unterstützen SMART,
bei jedem Programmstart.
Darüber hinaus prüft
der SoftRAID-Monitor
den SMART-Status Dieser Dialog zeigt eine Festplatte, die den SMART-Test nicht bestanden hat.
aller angeschlossenen Sie muss daher unverzüglich ausgetauscht werden.
Festplatten, vorausgesetzt
diese unterstützen SMART, bei jedem Systemstart und danach periodisch alle 24 Stunden.
Dabei wird nicht nur geprüft, ob die Festplatten einwandfrei funktionieren, sondern darüber
hinaus auch, ob eine Fehlfunktion vorausgesagt werden kann.
Wenn eine Fehlfunktion auftritt, wird ein Dialog auf dem Bildschirm angezeigt, ein Eintrag im
SoftRAID-Protokoll-Datei angelegt sowie wahlweise auch eine Mail-Mitteilung verschickt, die
über Art und Umfang der Fehlfunktion informiert.

5. Alle Festplatten-Fehler untersuchen


Moderne Festplatten sind
sehr zuverlässig. In unserem
Labor haben wir festgestellt,
dass die meisten Festplatten
eine Milliarde und mehr
Schreib-Lese-Zyklen ohne
einen Fehler problemlos
überstehen. Das ist die Anzahl
an Zugriffen, die eine Server-
Festplatte im Schnitt in 3 bis 5
Jahren durchführt.
Wenn ein Fehler gemeldet
wird, sei es auch nur ein
einzelner Fehler, dann stimmt Die Fliese einer Platte mit Plattenfehler. Die Ursache
etwas nicht und Sie sollten dieser Fehler sollte sofort untersucht werden.
das sehr ernst nehmen. Es
kann ein fehlerhaftes Kabel
oder ein Wackelkontakt sein aber auch ein ernstes Problem wie Stromschwankungen oder
ein beginnender Festplattenausfall. Bei dieser Art von Fehlern ist ein sofortiger Austausch der
Festplatte unumgänglich.

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6. Eine USV mit RAID 4 oder RAID 5 Volumen benutzen
Alle modernen RAID 4 oder RAID 5 Systeme benutzen einen Zwischenspeicher
(Cache-Speicher), um die Performance beim Schreiben von Daten zu verbessern. Das gilt
nicht nur für Hardware-RAID-Systeme, sondern auch für SoftRAID. Der Zwischenspeicher
erlaubt es, mehrere kleine Schreibvorgänge zu einem großen Schreibvorgang
zusammenzufassen, um die Geschwindigkeit deutlich zu erhöhen.
Der Nachteil eines Zwischenspeichers ist es, dass dieser bei einem Stromausfall unrettbar
verloren geht und sich die zuletzt geschriebenen Daten noch nicht auf der Festplatte
befinden. Dadurch gehen die zuletzt geschriebenen Daten verloren
Wir empfehlen daher dringend, eine USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) zu benutzen,
wenn Volumen im RAID 4 oder RAID 5 Format benutzt werden sollen. Sollte der Einsatz einer
USV aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, z.B. bei transportablen Festplatten in
Zusammenhang mit der Benutzung an einem Laptop, dann schalten Sie bitte den Schreib-
Cache aus. Gehen Sie dazu in die SoftRAID Einstellungen, in die Rubrik „RAID“ und entfernen
dort das Häkchen vor dem Button „Schreib-Cache einschalten“.

SoftRAID Funktionen, die Sie kennen sollten


Es gibt einige fortgeschrittene Funktionen, die Sie vielleicht nicht kennen. Wenn Sie detaillierte
Informationen über diese Funktionen erhalten möchten, benutzen Sie bitte die SoftRAID Online-
Hilfe. Die meisten Funktionen sind bereits so voreingestellt, dass sie für eine normale Benutzung
ausreichend sind.
1. Beschleunigte Wiederherstellung
SoftRAID Version 5 beinhaltet eine erweiterte RAID Architektur. Das Herz dieser Architektur
in die RAID-Funktionalität, ein softwarebasierter RAID-Controller, der zusätzlich zu den
Formaten RAID 0 und RAID 1 (die auch in den älteren SoftRAID Versionen implementiert sind)
auch die Formate RAID 4, RAID 5 sowie RAID 1+0 unterstützt.
Im Gegensatz zu vielen anderen RAID Systemen kann SoftRAID viele RAID-Operationen
gleichzeitig durchführen. Die Anzahl der gleichzeitig durchführbaren RAID-Operationen ist
lediglich durch die Anzahl der Prozessoren in Ihrem Mac begrenzt. Die größten aktuellen Mac
Pros, die 12 Prozessoren haben, sind mit HyperThreading in der Lage, 24 RAID-Operationen
gleichzeitig durchzuführen.
Die RAID-Funktionalität kontrolliert dabei nicht nur, welche Festplatten nicht mehr synchron
sind, sondern auch, welche Bereiche der Festplatte neu synchronisiert werden müssen.
Wenn Daten nur auf die ersten 1% einer Festplatte geschrieben werden, während diese
nicht mehr synchron ist, werden auch nur diese 1% der Festplatte neu synchronisiert, sobald
die Festplatte wieder angeschlossen wird. Dadurch wird die Dauer der Synchronisation
dramatisch reduziert. Ein 16 TB RAID kann üblicherweise in weniger als 10 Minuten
wiederhergestellt werden, wenn sich nur 10 bis 30 GB Daten geändert haben).

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2. Festplattenbezeichnung
SoftRAID kann für jede Festplatte eine Bezeichnung festlegen, unabhängig vom Namen
der Volumes auf dieser Festplatte. Klicken Sie im SoftRAID-Programm auf eine Festplatte in
der Liste wählen Sie dann „Festplattenbezeichnung festlegen…“ im „Festplatte“ Menü.
Wenn Sie nicht wissen, welche Festplatte genau Sie auswählen müssen, können Sie vorher
den Befehl „Festplatten-LED blinken“ benutzen, um sicherzustellen, dass Sie die richtige
Festplatte ausgewählt habenk.
Die können eine einzelne oder auch mehrere Festplatten auswählen, um diesen eine
Bezeichnung zu geben. Eine Bezeichnung kann beinhalten, in welchem Rack oder in welchem
Gehäuse sich die Festplatte befindet oder ein Inventarnummer, an Hand derer Sie feststellen
können, wann und wo die Festplatte gekauft wurde und bis wann die Garantiezeit dauert.
Sobald eine Bezeichnung festgelegt wurde, wird diese von SoftRAID immer dann angezeigt,
wenn die entsprechende Festplatte in einem Dialog, einer Fehlermeldung oder in der
SoftRAID-Protokoll-Datei erwähnt wird.

3. Email Benachrichtigungen von SoftRAID


Der SoftRAID-Monitor ist in der Lage, Mails zu verschicken, um auf Fehler oder Aktionen
aufmerksam zu machen. Das funktioniert selbst dann, wenn aktuell kein Benutzer an dem
Mac angemeldet ist und benötigt dafür auch kein Mail-Programm.
Mails können nicht nur verschickt werden, wenn Fehler wie z.B. Schreib-/Lese-Fehler oder
SMART-Fehler Vorhersagen auftreten, sondern auch als Information für harmlose Ereignisse
wie das Abschließen einer Wiederherstellung oder ein Neustart des Macs. Weiterhin können
Mails beim Erreichen von vorher festgelegten Grenzwerten verschickt werden, z.B. wenn der
Platz auf einem Volume unter eine bestimmte Größe fällt oder wenn eine außergewöhnlich
hohe Netzwerk- oder CPU-Auslastung festgestellt wird.
Die Mail-Funktionalität des SoftRAID-Monitors erlaubt eine beliebige Anzahl von Mail-
Empfängern und maximal zwei unterschiedliche Mailserver, die benutzt werden können.
Dadurch werden Mails auch dann noch zugestellt, wenn ein Mailserver einmal eine Störung
hat. Mails können wahlweise auch mit SSL- oder TSL-Verschlüsselung verschickt werden.
Die Konfiguration des Mail-Servers ist sehr übersichtlich über PopUp-Menüs einstellbar und
enthält bereits Voreinstellungen für viele Provider.

4. SoftRAID und Terminal (Command Line Interface)


SoftRAID installiert beim ersten Starten des SoftRAID-Programms automatisch ein Werkzeug,
welches die meisten Funktionen von SoftRAID auch über das Terminal-Programm ausführen
läßt. Dieses Werkzeug wird vom SoftRAID-Programm für die meisten seiner Funktionen
benutzt.
Es wird mit dem Befehl „softraidtool“ vom Terminal-Programm aus aufgerufen. Sie
benötigen dafür Administrator-Rechte, also „sudo softraidtool“, um Funktionen zu
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benutzen, die etwas an Ihrer Konfiguration oder an Ihren Daten ändern. Dadurch können
nicht authorisierte Benutzer mit diesem Werkzeug keinen Schaden anrichten
Wenn Sie „SoftRAID entfernen“ aus dem „Utilities“-Menü aufrufen, so wird dieses
Werkzeug, der SoftRAID-Treiber, der SoftRAID-Monitor sowie alle Voreinstellungen von
SoftRAID entfernt.
Die Befehle für softraidtool haben folgende Syntax:
> softraidtool [disk|volume] identifier command parameters

Wenn Sie z.B. den Status der Festplatte disk3 abrufen möchten, geben Sie ein:
> softraidtool disk disk3 info

Für Informationen über Ihr Startvolumen geben Sie ein:


> softraidtool volume / info

Um sich eine Liste aller verfügbaren Befehle anzeigen zu lassen, tippen Sie:
> softraidtool help
Wenn Sie das Terminal-Programm von einem anderen Gerät aus fernsteuern möchten,
müssen Sie „Entfernte Anmeldung“ in den „Freigaben“-Systemeinstellungen aktivieren.
Weiterhin muss sichergestellt sein, dass Ihre FireWall Anfragen aus dem Internet an den Mac
weiterleiten kann, auf dem SoftRAID installiert ist. Benutzen Sie diese Möglichkeit bitte nur,
wenn das unbedingt notwendig ist und Sie ein sicheres Password verwenden.

5. Betriebsstunden einer Festplatte


SoftRAID zeigt die Anzahl von Betriebsstunden für alle angeschlossenen Festplatten an. Bei
den Festplatten, die SMART unterstützen, sind das die Stunden, an denen die Festplatte
eingeschaltet war, unabhängig davon, ob ein Datentransfer stattgefunden hat oder nicht. Wir
empfehlen, eine Festplatte nach 20.000 Stunden auszutauschen, da statistisch gesehen ab
diesem Zeitpunkt eine erhöhte Ausfallrate festzustellen ist.
Bei Festplatten, die kein SMART unterstützen, wird der Stundenzähler an Hand des
Zeitpunktes berechnet, an dem die Festplatte das erste Mal mit SoftRAID benutzt wurde.
Dieser Zahler geht auch dann nicht verloren, wenn die Festplatte später neu initialisiert wird.

6. Validierung von Volumes


Wenn Sie wissen möchten, ob alle Sektoren auf einem Volume bzw. dessen Festplatten
aktuell lesbar sind, validieren Sie das Volume. Auch wenn Sie wissen möchten, ob alle Daten
auf gespielten Festplatten exakt übereinstimmen, validieren Sie das zugehörige Volume.
SoftRAID kann mit der RAID-Funktionalität alle Informationen auf einem RAID überprüfen.

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Dabei wird jeder Block einer Festplatte auf Geräte-Ebene eingelesen. Damit können Sie
sicherstellen, dass wirklich alle Daten auf einem Volume lesbar sind. Diese Überprüfung läuft
auch dann weiter, wenn das SoftRAID-Programm beendet wurde.
Bei RAID 1 (Spiegel-Volumen) und RAID 1+0 Volumen geht diese Überprüfung sogar noch
einen Schritt weiter. Nachdem die Daten von allen Festplatten eines Spiegel-Volumen
eingelesen wurden, werden diese miteinander verglichen um sicherzustellen, dass alle
Daten wirklich identisch sind. Wenn dabei eine Unstimmigkeit festgestellt wird, werden die
korrekten Daten auf die betroffene Festplatte geschrieben.
Bei RAID 4 und RAID 5 Volumen berechnet die RAID-Funktionalität neue Prüfsummen für
jeden Block auf der Festplatte und vergleicht diese mit den Prüfsummen, die zuvor auf den
Festplatten gespeichert waren. Wenn dabei ein Fehler festgestellt wurde, werden die neuen,
korrekten Prüfsummen auf die Festplatte geschrieben.

7. Die SoftRAID-Protokoll-Datei
SoftRAID protokolliert alle SoftRAID-spezifischen Ereignisse und Fehler in einer Protokoll-
Datei (Log-Datei). Das ermöglicht es festzustellen, ob und welche Probleme in der
Vergangenheit aufgetreten sind. Sie können die Protokoll-Datei (eine ganz normale Textdatei)
einsehen, indem Sie im „Utilities“-Menü den Befehl „SoftRAID Log Datei anzeigen“
aufrufen. Die Protokolldatei befindet sich unter dem Pfad /Library/Logs/SoftRAID.log,
wenn Sie das Konsole-Programm benutzen.

8. Die Versions-Notizen
Wenn es Sie interessiert, welche Änderungen in einer SoftRAID-Version im Vergleich zur
vorherigen Version vorgenommen wurden, dann schauen Sie in die Versions-Notizen
(Release-Notes). Dort erfahren Sie, welche neuen Funktionen verfügbar sind und
welche Fehler beseitigt wurden. Um die Versions-Notizen anzuzeigen, öffnen Sie den
„Documentation“-Ordner und dort das Dokument „Release Notes.pdf“.

Hilfe bei der Benutzung von SoftRAID


SoftRAID hat mehr als 100 Hilfeseiten

1. Online-Hilfe
SoftRAID hat eine umfangreiche Online-Hilfe. Alle SoftRAID-Fenster und
-Dialoge haben einen „Hilfe“ Button. Wenn Sie an einer Stelle weitere
Informationen zu den angebotenen Optionen benötigen, oder eine der
Erklärungen nicht richtig verstanden haben, klicken Sie einfach auf den den Hilfe
Hilfe Butten des aktuellen Fensters oder Dialogs. Butten

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Wenn Sie Probleme bei der Benutzung von SoftRAID haben, besuchen Sie bitte unsere
Internet-Seite. In der Support-Rubrik finden Sie detaillierte Tipps, um die wichtigsten Problem
lösen zu können. Unsere Internet-Seite finden Sie unter:
http://softraid.com/pages/support.html
Wenn Sie weitere Hilfe mit SoftRAID benötigen, schreiben Sie uns bitte eine Mail:
support@softraid.com.

2. Mail-Support
Ihr Kauf von SoftRAID 5 beinhaltet 12 Monate Mail-Support ohne zusätzliche Kosten.
Wenn Sie Telefon-Support benötigen, können Sie diesen fallweise oder für 12 Monate
kostenpflichtig buchen. Die meisten unserer Kunden schätzen unsere schnellen
Antwortzeiten auf Mails und benötigen daher keinen Telefon-Support.
SoftRAID 5 enthält einen mächtigen Bericht-Generator, der es uns ermöglicht, Ihr spezifisches
Problem zu erkennen. Wenn Sie den Befehl „Bericht für technischen Kundendienst
anlegen…“ im Menü „Utilities“ auswählen, wird eine Textdatei angelegt, die es uns
ermöglicht, die Art und Ursache Ihres Problems erkennen zu können..
Wenn Sie beim Abspeichern der Textdatei noch „Erweiterte Festplatten- und
Volumeninformationen benutzen“ auswählen, werden Informationen und Partition-
Tabellen für alle Festplatten und Volumen in die Textdatei geschrieben. Sie sollten diese
Option immer benutzen, um uns die Arbeit zu erleichtern. Mit Hilfe dieser Informationen ist
es oft möglich, irrtümlich gelöschte Festplatten wiederherzustellen, was sonst überhaupt
nicht möglich ist.

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