Freizeit
SpaSS
am Spielen
› Deutsche Brettspiele
Viele Deutsche lieben Brett- und Gesellschaftsspiele. Spiele aus
Deutschland sind weltweit bekannt. In den USA heißen sie auch
„German-style games“. Oft lädt man Freunde zum Spielabend ein.
Dann kommen drei, vier oder mehr Leute, und es gibt etwas zum
Knabbern. Bei einem Spielabend kann man sich gut kennenlernen.
„Tauscht jemand Getreide gegen
Holz?“, fragt Lara. „Vergiss es“, sagt
Joe. „Holz gibt es zu wenig.“ Sie spie-
*
len „Die Siedler von Catan“, ein Brett-
spiel aus dem Jahr 1995, das der
Deutsche Klaus Teuber entwickelte. Es
geht darum, eine Insel zu besiedeln
und mit den Mitspielern um Rohstof-
fe zu handeln. „Die Siedler von Catan“
ist Joes Lieblingsspiel. „Ich mag, dass
es so viele Möglichkeiten gibt, das
Spiel zu gewinnen. Man kann Sied-
lungen errichten, eine Armee haben
oder eine Straße bauen.“ Joe ist ein
großer Spielefan. „Viele Leute wissen
gar nicht, was es für tolle Spiele
gibt“, sagt er.
Land der Spiele
Brettspiele sind populär in
Deutschland. Seit 1979 wird
das „Spiel des Jahres“ ge-
kürt. „Die Siedler von Ca-
tan“ erhielt diesen Titel, ge-
nauso wie „Scotland Yard“und
„Carcassonne“. In der west-
deutschen Stadt Essen fin-
den jährlich die „Internationa-
len Spieletage“ statt. Es ist die
größte Veranstaltung für nicht
elektronische Spiele weltweit.
 Zusammengestellt
 von Insa Kohler
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Freizeit und lernen
Die ersten Brettspiele gab es schon vor
4 500 Jahren. Spiele dienen dem Men-
Spaß und Konkurrenz schen schon sehr lange als Freizeitbe-
Schon in seiner Kindheit hat Joe Brett- schäftigung. Aber Spiele können noch
spiele gespielt, zusammen mit seinen mehr: Als Fremdsprachenlehrer nutzt
Schwestern und seinem Cousin. Auch Joe Spiele im Unterricht. „Tabu eignet
Fotos: Ravensburger (Scotland Yard), Schmidt Spiele (Carcassonne, Mensch ärgere dich nicht), pixabay.com (Würfel), Patrizia Tilly/123RFStockfoto
als Erwachsene stellen sie sich heute sich sehr gut“, sagt er. „Da geht es da-
gerne ihre neuen Lieblingsspiele vor. rum, dass man etwas umschreiben
„Am schönsten finde ich beim Spielen, und andere Wörter finden muss, weil
dass wir Spaß haben“, sagt Lara. Sie man das Tabu-Wort nicht sagen darf.“
spielt gerne kooperative Spiele wie Tabu ist nicht nur ein beliebtes Party-
„Pandemie“ oder „Hanabi“. „Da spie- spiel, sondern kann auch beim
len alle zusammen ‚gegen das Spiel‘“, Deutschlernen helfen. „Gewonnen!“,
erklärt sie. Auch Joe geht es in erster ruft er kurz darauf. Er hat eine weitere
Linie um den Spaß. Aber ihm gefällt Stadt gebaut. Joe ist der Herrscher von
auch die Konkurrenz, sagt er. Catan. Für diesen Abend.
böse/wütend werden
ärgern, sich 
bewohnen, bevölkern
besiedeln
-, der 
Eigentümer, Inhaber, Chef
Besitzer,
Brett- und Gesellschaftsspiel, -e, das  Spiel, das man am Tisch mit mehreren Personen spielen kann
dafür gedacht sein, dazu da sein
dienen
passen, infrage kommen
eignen, sich 
Erfinder, -, der 
jmd., der sich etw. ausdenkt
Variante, Version, Variation
Erweiterung, -en, die 
hier: das Ziel ist
es geht um etw. (Akk.) 
Pflanze/Frucht wie Weizen, Roggen, Hafer
Getreide, -, das 
hier: kaufen und verkaufen
handeln 
Material eines Baums
Holz, -“-er, das
Snacks essen
knabbern 
auswählen, aussuchen
küren 
rauswerfen 
hier: besiegen, aus dem Spiel nehmen
einer nach dem anderen
reihum
Material wie Öl, Gas, Kohle
Rohstoff, -e, der 
hier: (eine Rolle) spielen
schlüpfen 
Spielplan, Spielschema
Spielbrett, -er, das 
Schritt während des Spiels
Spielzug, -“-e, der 
besonderes Ereignis: Kongress, Messe
Veranstaltung, -en, die 
Krimineller, Bandit, Straftäter
Verbrecher, -, der 
blockieren, stoppen, boykottieren
verhindern 
würfeln  einen Kubus mit Zahlen darauf werfen/benutzen