Sie sind auf Seite 1von 1

Blitze

Wie entstehen Blitze?


Wolken bestehen aus Wassertröpfchen und Eiskristallen. Diese werden durch mächtige
Auf- und Abwinde innerhalb der Wolke durcheinander gewirbelt. Dabei berühren und
trennen sie sich ständig. Diese Reibung setzt ähnlich wie beim Bernsteinexperiment
Ladungen in Form von Elektronen frei, die sich in verschiedenen Teilen der Wolke
sammeln.

Die Gebiete mit positivem und negativem Ladungszustand „spüren“ sich immer
deutlicher, desto grösser der Ladungsunterschied wird. Irgendwann ist der Druck
einen Ausgleich zu schaffen so gross, dass die Elektronen selbst den Luftwiderstand
überwinden und als gleissenden Blitz vom einen Ladungsgebiet zum anderen
schiessen. Es fliesst für einen kurzen Moment ein hoher Strom (=Lichtbogen).

Warum schlagen Blitze in den Boden ein?


Weltweit gibt es zu jedem beliebigen Zeitpunkt 2000 bis 3000 Gewitter, was auf der
gesamten Erde täglich 10 bis 30 Millionen Blitze ergibt (andere Schätzungen gehen
nur von 4 Millionen aus). Das sind über 100 Blitze in jeder Sekunde. Doch nur 10 %
aller Blitze schlagen in den Boden ein. Aber wie kommt es zu einer Entladung mit der
Erde? Das Ganze verhält sich ähnlich wie mit dem Bernstein und dem
Papierschnipsel: Der negative Ladungszustand des unteren Bereichs der Wolke drückt
die Elektronen in Bodennähe weg und es entsteht ein Bereich mit einem positivem
Ladungszustand, in dem der Blitz dann einschlagen kann.

Das könnte Ihnen auch gefallen