Röhmputsch
„Verdienste“ der SA im Kampf um die politische Macht für die NSDAP bis 1933:
• Terror, Einschüchterung politischer Gegner, Straßenkämpfe v.a. mit den Kommunisten
• Hilfspolizei nach Jan. 33 zusammen mit SS und Stahlhelm (Einsatz zur Durchsetzung der
Brandverordnung, im Wahlkampf, zur Einschüchterung der Abgeordneten vor der
Abstimmung zum Ermächtigungsgesetz)
aber: erhoffte Belohnungen („Pfründe“, d.h. Versorgung mit Stellen in Politik, Verwaltung etc.)
bleiben nach dem Jan. 33 aus, da Hitler in derartigen Positionen auf Spezialisten mit
Fachkenntnissen angewiesen ist
daraus resultierende Enttäuschung und weiterhin sehr pöbelhaftes und aggressives Verhalten, das
das schlechte Image der „braunen Horden“ in der gesamten Öffentlichkeit weiter festigt, so dass
daraus zunehmend ein innenpolitisches Problem für Hitler entsteht
SA-Chef Ernst Röhm artikuliert wiederholt den Unmut der SA über das bisher Erreichte und fordert
eine „zweite Revolution“, die noch konsequenter nationalsozialistisch sein soll und seine Klientel
umfassend in den neuen Staat integrieren
• in diesem Kontext auch Forderung, dass die SA die Armee des neuen Staates stellen solle, in
der die Reichswehr lediglich als Ausbilder integriert werde ( führt zur direkten
Konfrontation mit der Reichswehrführung)
• Röhm wird zunehmend zur Integrationsfigur radikaler Forderungen, die in der SA z.T.
stärker als Hitler selbst verehrt wird
Ermächtigungsgesetz
( „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Staat” 24.3.33 )
• da verfassungsänderndes Gesetz Zweidrittelmehrheit nötig, über die NSDAP
und DNVP (Koalition) nach der Wahl vom März 1933 nicht verfügen (led. ca.
44% der Stimmen)
• kommt unter massiver Einschüchterung zustande (Mandate der KPD bei
Abstimmung nicht zugeteilt, zahlreiche Abgeordnete bereits verhaftet,
drohende SA-Formationen vor der Kroll-Oper)
• led. SPD verweigert Zustimmung – kann aber Zweidrittelmehrheit für das
Gesetz nicht verhindern
• verfassungsänderndes Gesetz - Regierung erhält neben der exekutiven auch
die legislative Gewalt
• kann Verfassung ändern und Verträge mit dem Ausland ohne Mitwirkung des
Reichstages schließen
>>> Selbstentmachtung des Parlaments
- Mitte Juli 1930: Reichstagauflösung ->Septemberwahlen 1930 -> Nazis werden zur zweit
stärksten Macht -> Wirtschaftskrisen opfern, Mittelklassewähler Angst vor Deklassierung hatten
- Wer sind die Nazi Wähler? -> Viele Leute trauen den anderen Parteien durch viele
Enttäuschungen nichts mehr zu und wählen extreme Parteien
- April 1932 Wahl des Reichspräsidenten -> Für Nazis Hitler als Kandidat -> Hindenburg gewinnt
- Brüning(Vorsitzender der Zentrums Partei) hat SA verboten -> wird Abgelöst
- Ende Mai 1932 neuer Kanzler wird vom Reichspräsidenten eingesetzt
- Franz von Papen übernimmt Amt von Brüning -> zweite Präsidialregierung
- weitere Wahlerfolge der NSDAP -> Reichsland Wahlen
- Geht auf NSDAP ein und hebt SA-Verbot auf -> Bürgerkriegs ähnliche Zustände eskalieren -
Sozialdemokraten werden in den Reichsland in dem sie eigentlich die größte Macht hatten
ausgeschalten (Preußen) -> Preußenschlag -> Durch Notverordnung von ihren Amt dort entbunden
-> Vom Reichspräsident
- Politische Ablehnung von Franz von Papen -> Reichspräsident löst Papen mit General von
Schleicher ab
- Linker Flügel geführt von Gregor Strasser -> stirbt bei Initiative
- Zustimmung sehr Gering -> destruktives Mistrauensvotum -> Schleicher bittet um Entlassung
Vierte Kabinett
- Hitler wird wegen Beeinflussung von Kamarilla eingesetzt von Papen eingesetzt
- Berater ersinnen Konzept der Einrahmung da sie denken sie könnten Hitler benutzen
-> Man möchte ihn kontrollieren -> Mächtige Leute an seiner Seite die auf ihn aufpassen ->
Hugenberg und von Papen kontrollieren ihn + Reichspräsidenten und alle Gegner der NSDAP -
Reichstag wird aufgelöst ->März 1933 Neuwahlen