Heiligungsprozess - Wandel
Im Bewusstsein des «already but not yet». Wir leben einerseits schon im neuen, ewigen Reich. Gott
baut durch seine Gemeinde sein Reich für die Ewigkeit. Wir werden transformiert für die Ewigkeit. Bis
zur Parusie Jesu, d.h. seinem sichtbaren Kommen in Macht und Herrlichkeit, sind wir aber noch auf
dem Leidensweg (siehe dazu z.B. Apg 9,16; Röm 8,17-18, Phil 1,29, 2Tim 3,10-12, Jak 5,10, 1Pe 4,12-
19). Die theologische Basis dahinter nennt sich Zwei-Reiche-Lehre.
Dem gegenüber steht die Lehre der Königsherrschaft und der Dominionismus, welcher eine Realisie-
rung des Sieges Christi im Hier und Jetzt anstrebt, was aber leider ein falscher Weg ist.
Zyklus des Heiligungsprozesses, stehend auf dem Fundament des ganzen geistlichen Reichtums, wel-
chen wir in Jesus Christus haben (siehe vorheriges Kapitel zu unserer Stellung). Ein zentraler Punkt ist
der Umgang mit der Sünde in unserem Leben, im Bewusstsein, dass wir nicht mehr unter der Macht
der Sünde sind gem. Röm 6:15-23:
1. Sündenerkenntnis
2. Busse tun, Bekennen
3. Vergebung (Mt 6:12; Joh 13:6-10) annehmen und weitergeben
4. Versöhnung mit Gott, mit dem Nächsten
5. Wiedergutmachung
6. innere und äussere Wiederherstellung, Erneuerung (2Kor 4:16; Tit 2:4-7)
7. Dienen (Eph 2,10) in neuer Ehrfurcht und als Kanal der Segnungen Gottes, im Zeigen der
Frucht des Geistes (Gal 5,22): Liebe, Freude, Friede, Langmütigkeit, ....
Quelle: Marco Gmür (2011) Der Kreislauf der Erneuerung, Verlag: In der Weid (www.inderweidverlag.ch)