Notizen zum Jüngerschaftskurs «Jesus rettet»
In Christus ‐ Stellung
Übersicht
Im Moment der Wiedergeburt erhalten wir eine Fülle von Segnungen, welche unsere unverrückbare
Stellung in Jesus Christus ausmachen:
1. Gerettet vom Gericht der Sünde, d.h. vor dem Zorn Gottes (1Tim 2:4; Heb 7:25)
2. Erlöst, losgekauft von Sünde und Tod (Mk 10:45; 1Kor 7:23; 1Pe 1:18‐19)
3. Gerechtfertigt, als völlig gerecht erfunden (Röm 3:21ff)
4. Richterliche Vergebung aller Sünden (Kol 1:14)
5. Unsere Sünden sind vor Gott gesühnt (Röm 3:25; 1Joh 4:10)
6. Versöhnt mit Gott, Frieden mit Gott habend (2Kor 5:17‐20; Röm 5:1ff)
7. Ewiges Leben besitzend (Joh 3:36)
8. Wiedergeboren mittels des Heiligen Geistes (Joh 3:3ff; Tit 3:4‐7)
a. Getauft mit dem Heiligen Geist (Mt 3:11; Apg 1:4‐5; 1Kor 12:12‐13)
b. Gesalbt mit dem Heiligen Geist (1Joh 2:20‐27)
c. Der Heiligen Geist wohnt in uns, sind somit Tempel Gottes (1Kor 3:16)
d. Versiegelt mit dem Heiligen Geist (2Kor 1:22; Eph 1:13;4:30)
e. Die Liebe Gottes ist in unsere Herzen ausgegossen (Röm 5:5)
f. Beschenkt mit geistlichen Gaben (Röm 12:4‐8; 1Kor 12:4‐7; Eph 4:7‐16)
9. Zu Kindern Gottes gemacht (Joh 1:12‐13; Röm 8:14‐17; Gal 4:4‐5)
10. Zu Priester Gottes gemacht (1Pe 2:4‐10; Offb 1:6)
11. Neue Schöpfung in Christus (2Kor 5:17), neuer Mensch (Eph 2:15;4:24)
12. gesegnete (stehen nicht mehr unter dem Fluch!)
Rechtfertigung ‐ gerecht gemacht
Ausgangsfrage: Hiob 9,2b: Und wie könnte ein Mensch vor Gott gerecht sein?
Juristischen Ausdruck
der natürliche Mensch: schuldig, ungerecht vor Gott
stehen vor Gott als Richter ein einem Gericht, das gerechterweise angeklagt, da es alle Fakten umfas‐
send und korrekt kennt, bis hin zu den Motiven/Gedanken
Mittel zur Rechtfertigung: durch den persönlichen, aufrichtigen, rettenden Glauben
Glaubensobjekt: das Sühnewerk von Jesus Christus dort am Kreuz von Golgatha
2. Korinther 5,21
Den, der von keiner Sünde wusste (Jesus Christus),
hat er (Gott der Vater) für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.
Gott erklärt uns auf Basis unseres Glaubens (Vertrauens) zu Gerechten
Kontroverse Debatte durch die Jahrhunderte hindurch, Definitionen mit dutzenden von Schattierun‐
gen (Buchhinweis: Justification, five views, InterVarsity Press)
Kirchenväter: Origenes, Augustinus
Mittelalter, Scholastiker
Protestantische Bewegung: Martin Luther ‐ Kern der Auseinandersetzung!
Katholische Gegenreformation, 1999 «Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre»
Wiedertäufer, Pietismus, Pfingstbewegung
Liberale protestantische Theologie
Befreiungstheologie und feministische Theologie
Neue Perspektive von Paulus
....
Die Schwierigkeit liegt im Verständnis des rechtfertigenden Glaubens
Anschauungsunterricht von Jesus in der Parabel (Gleichnis) von Lk 18,9‐14
Glaube beinhaltete zuerst Sündenerkenntnis und Bekenntnis
Verhältnis von Glauben und Werke:
Röm 4,5 ‐ Bsp. Abraham; Gal 3,8
Jak 2,14‐26
nicht nur Kopf‐ sondern Herzglaube!
AT‐lich ist der Ausdruck «gerecht sein» oder «der Gerechte» synonym für denjenigen mit aufrichti‐
gem Glauben an Gott, welches sich praktisch zeigt: Ps 37,29; Spr 10,30; Lk 1,6
Ausführung des Paulus über die Rechtfertigung in Röm 3,21‐31
alle sind Sünder und können die Gerechtigkeit nicht verdienen/erarbeiten Verlorenheit
Gerechtigkeit Gottes ist ein unverdientes Geschenk Gnade
Jesus hat am Kreuz für unsere Ungerechtigkeit, Schuld bezahlt (gesühnt) Sühneopfer (1Pe
3,18)
Jesus hat an unserer Stelle (als Substitut) die Strafe auf sich genommen ‐ Jes 53,5
dieses Prinzip war schon seit dem Sündenfall aktiv Bsp. Abraham, David (Röm 4,1ff)
der Glaubende (begnadete) wird als 100% gerecht vor Gott erfunden
Paulus kontrastiert diese Rechtfertigung und Gerechtigkeit mit der früher gelebten vermeintlichen
eigenen Gerechtigkeit in Phil 3,9
in Röm 5,1 zeigt Paulus eine der praktischen Folgen auf: Friede mit Gott ( Thema Versöhnung)
in einem Hymnus stellt Paulus die wesentlichen Elemente im Brief an Titus zusammen: Tit 3,4‐7
die richterlich verfügte 100%‐ige Gerechtigkeit soll uns anspornen, die praktische Gerechtigkeit in der
Heiligung anzustreben (1Tim 6,11; 2Tim 2,22)
das Wort Gottes instruiert und erzieht uns in der praktischen Gerechtigkeit (2Tim 3,16)
Gott als Richter spricht jeden Menschen
im Moment der Wiedergeburt auf Basis des persönlichen Glaubens (Vertrauens)
basierend auf dem vollbrachten substituierenden Werk von Jesus am Kreuz
in einem rechtlich verbindlichen Akt für ewig als 100% gerecht
indem die alle (vergangene und noch zukünftige) Sünden vollständig vergeben werden