5.1 Auferstehungshoffnung im AT
Die Auferstehung war bereits im AT eine lebendige Hoffnung74:
Abraham: 1Mo 22:5 Heb 11:13-19
der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs Mt 22:31-32
Hiob 19:25-27
David in den Psalmen 16:9-11 (siehe unten) sowie 17:15
Hosea 13:12-14 1Kor 15:50-57
Jesaja 26:19; 25:8-9 1Kor 15:54, Offb 21:4
Jesaja 53:8-12 (siehe unten) Mt 27:57-60
Daniel 12:2 Joh 5:24-30; 11:24
Insbesondere auf Jesus hin gibt es klare Prophezeiungen in Bezug auf
Seine Auferstehung:
Darum freut sich mein Herz, und meine Seele frohlockt; auch mein Fleisch
wird sicher ruhen, denn du wirst meine Seele nicht dem Totenreich
preisgeben und wirst nicht zulassen, dass dein Getreuer die Ver-
wesung sieht. (Psalm 16:9-10)
Dass er (Gott Vater) ihn (Jesus) aber aus den Toten auferweckte, sodass
er nicht mehr zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er (Gott durch den
Seite 75
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Seite 76
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meint, es sei der Gärtner,
und spricht zu ihm: Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo
du ihn hingelegt hast, und ich will ihn holen! 16 Jesus spricht zu ihr: Maria!
Da wendet sie sich um und spricht zu ihm: Rabbuni! (das heisst: »Meis-
ter«). 17 Jesus spricht zu ihr: Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht
aufgefahren zu meinem Vater. Geh aber zu meinen Brüdern und sage
ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott
und eurem Gott. 18 Da kommt Maria Magdalena und verkündet den Jün-
gern, dass sie den Herrn gesehen und dass er dies zu ihr gesprochen
habe. (Joh. 21:1-2; 11-17)
Somit sind die Aussagen aus dem AT im vollkommenen Einklang mit dem
Zeugnis der 4 kanonischen Evangelien sowie dem Rest des NT bezüglich
der Auferstehung unseres Herrn.
Seite 77
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Seite 78
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Laufe seines Lebens ist der Herr ihm noch einige Male er-
schienen (siehe z.B. Apg 23:11).
o Zuletzt ist er Johannes auf Patmos nochmals persönlich er-
schienen.
Die Entstehung der christlichen Gemeinde (Apg 2), welche auch
den 1. Tag in der Woche (Apg 20:7; 1Kor 16:2) als des Herrn Tag
feierte ist ein klares Zeugnis für die Realität der Auferstehung.
Josh McDowell hat in seinem Buch “Die Tatsache der Auferstehung“75
(MacDowell, Die Tatsache der Auferstehung) dieses Thema vertieft. Ein
sehr empfehlenswertes Buch für jeden Interessierten.
Jesus ist mit einem Körper auferstanden, d.h. leiblich. Dies hat er klarge-
legt, als er die Jünger bat, ihm etwas zu essen zu geben:
Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum steigen
Zweifel auf in euren Herzen? Seht an meinen Händen und meinen Füßen,
dass ich es bin! Rührt mich an und schaut, denn ein Geist hat nicht Fleisch
und Knochen, wie ihr seht, dass ich es habe! Und indem er das sagte,
zeigte er ihnen die Hände und die Füße. Da sie aber noch nicht glaubten
vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr etwas zu
essen hier? Da reichten sie ihm ein Stück gebratenen Fisch und etwas
Wabenhonig. Und er nahm es und aß vor ihnen. Lk 24:38-43
Der Auferstehungskörper ist anders als den, den wir jetzt auf dieser Erde
haben. Paulus hat dies auch in 1Kor 15:35ff ausgeführt. Einerseits sehen
wir eine Kontinuität:
die Nägelmale und die Wunde in der Seite sind bei Jesus sichtbar
(Joh 20:25-29)
die Jünger konnten Ihn erkennen
Er ass, es scheint aber so, dass Er nicht abhängig von Essen und
Trinken ist
75Das Buch kann frei als PDF hier heruntergeladen werden: https://clv.de/clv-ser-
ver.de/wwwroot/pdf/255712.pdf
Seite 79
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Herr kommt und wir noch auf der Erde leben, dann werden wir in einem
Augenblick verwandelt werden:
Denn wir wissen: Wenn unsere irdische Zeltwohnung abgebrochen wird,
haben wir im Himmel einen Bau von Gott, ein Haus, nicht mit Händen
gemacht, das ewig ist. Denn in diesem [Zelt] seufzen wir vor Sehnsucht
danach, mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet zu
werden — sofern wir bekleidet und nicht unbekleidet erfunden werden.
Denn wir, die wir in dem [Leibes-]Zelt sind, seufzen und sind beschwert,
weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden möchten, so-
dass das Sterbliche verschlungen wird vom Leben. Der uns aber hierzu
bereitet hat, ist Gott, der uns auch das Unterpfand des Geistes gegeben
hat. Darum sind wir allezeit getrost und wissen: Solange wir im Leib da-
heim sind, sind wir nicht daheim bei dem Herrn. Denn wir wandeln im
Glauben und nicht im Schauen. Wir sind aber getrost und wünschen viel-
mehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn.
Darum suchen wir auch unsere Ehre darin, dass wir ihm wohlgefallen, sei
es daheim oder nicht daheim. (2. Kor. 5:1-9)
Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschla-
fenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung
haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden
ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn
das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis
zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht
zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die
Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel
herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.
Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen
entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft,
und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander
mit diesen Worten! (1. Thess. 4:13-18)
Seite 81
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Seite 82
Jesus sehen hören - verinnerlichen - handeln
Jesus ist der Prophet (5Mo 18:18) und führte seinen prophetischen Dienst
in seinem irdischen Leben treu aus. Mit der Auferstehung hat Gott der Vater
seine Worte authentifiziert und somit als richtig bestätigt. Gleichzeitig bleibt
damit diese Zusicherung auch für den weiteren prophetischen Dienst in der
Gemeinde durch den Heiligen Geist (Joh 16:12-14).
Jesus war als Mensch nicht in der Familie der Hohepriester. Durch den
Kreuzestod und die Auferstehung ist Er zum ewigen Priester nach der
Ordnung Melchisedeks geworden (Heb 7:1-10). Im nächsten Kapitel ver-
tiefen wir dieses Thema.
Jesus kam mit am Anrecht auf den Thron Davids (Mt 1:1-17). Durch Seine
Auferstehung hat Er nun nicht nur die ewige Regentschaft des Thrones Da-
vids, sondern über das ganze Universum als König der Könige (Offb
19:16).
Paulus stellt es in 1. Kor. 15 eindeutig klar: der Glaube an die leibliche Auf-
erstehung des Herrn Jesus Christus in Raum und Zeit und zwar vor bald
2000 Jahren ist die Grundlage des Christentums. Ohne Auferstehung kein
Heil in Christus, ohne Auferstehung kein Christentum.
Was bedeutet für Dich persönlich die Auferstehung Christi?
Welche anderen Bibelstellen zur Auferstehung des Herrn Jesus sind für
Dich wichtig geworden?
Seite 83