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Davon träumten die Menschen schon lange: Schnell und bequem zu weit entfernten

Orten zu gelangen – anders als bei den langdauernden und mühseligen


Kutschenfahrten. Möglich machte das die Erfindung des Automobils Ende des 19.
Jahrhunderts. Allerdings war es bis zu den heutigen Luxusschlitten oder Rennboliden
noch ein weiter Weg.

Die ersten pferdelosen Fahrzeuge gab es bereits im 18. Jahrhundert.


Dampfmaschinen sorgten für den Antrieb. Doch die ungestümen „Dampfwagen“ waren
zu teuer und vor allem schwer zu beherrschen.

Carl Benz und Gottlieb Daimler schafften den Durchbruch

Im Jahr 1886 gelang schließlich zwei deutschen Erfindern fast zeitgleich der
Durchbruch: Gottlieb Daimler machte aus einem schweren stationären Gasmotor einen
leichten, transportablen Benzinmotor, der für den Antrieb von Fahrzeugen geeignet war.
Und Carl Benz entwickelte ein Dreirad mit Motor, das immerhin eine Geschwindigkeit
von 16 Stundenkilometer erreichte.

Viertakt-Otto-Motor – der Prototyp aller Verbrennungsmotoren

Beide benutzten als Antrieb den Viertakt-Otto-Motor, den Prototypen sämtlicher


künftiger Verbrennungsmotoren. Sie funktionieren alle nach demselben Grundprinzip:
Ein Benzin-Luft-Gemisch gelangt in den Motor, wird vom Kolben zusammengepresst
und dabei erhitzt. Ein elektrischer Funke entzündet das hochverdichtete Gemisch. Die
bei der Explosion entstehende Energie wird auf die Räder übertragen, die Abgase
werden ausgestoßen.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Menschen in Deutschland noch skeptisch.
Das Auto fand nur vereinzelt Käufer, weil es technisch noch nicht ausgereift und
außerdem zu teuer war. Währenddessen begann Henri Ford in Amerika mit der
Fließbandproduktion von Automobilen. Die Fahrzeuge wurden dadurch billiger und
waren somit bald für alle erschwinglich. Eine kuriose Erfindung hatte sich zum
Massenprodukt entwickelt – in Deutschland allerdings erst nach 1945.

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