Betriebsanleitung
und
Wartungsanleitung
ATLAS RADLADER
AR 35
Order No. 8010496 ATLAS WEYHAUSEN
F. Weyhausen GmbH & Co. KG, Maschinenfabrik
27793 Wildeshausen, Visbeker Straße / 27784 Wildeshausen
Postfach 1763
Telefon (04431) 981-0, Telefax 981139
Datum: 02/03
Händler:
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS
Betriebsanleitung Seite 3
PFE 101 Typ 35
Inhaltsverzeichnis
Seite 4 Betriebsanleitung
PFE 101 Typ 35
Inhaltsverzeichnis
Betriebsanleitung Seite 5
PFE 101 Typ 35
Inhaltsverzeichnis
Seite 6 Betriebsanleitung
PFE 101 Typ 35
1.1 Vor dem Einsatz des Radladers
1 Hinweise
1 Hinweise
1.1 Vor dem Einsatz des Radladers
1.2.1 Fahrgestellnummer
Fahrgestellnummer 101 _ _ _ _ E 1 2 3 4 5
Typ Radlader
o 30E (Prototyp) 1
o 36E (Prototyp) 2
o 35 3
fortlaufende
Nummerierung
Motorleistung
o 21,4 KW / 2800 1/min F4M 1008F 1
KHD
o 24,4 KW / 2800 1/min 403C-15 2
Perkins
Achsenausführung
o DANA 1
o ZF 2
Sonderausführung
o keine 0
o Geteilte Kabine 1
o AGRAR 2
Elektrik
o E
4 2 5
8
1
3
6 9 7
1) Ladeschaufel/ Arbeitswerkzeug
2) Arbeitszylinder
3) Hubzylinder
4) Hubwerk
5) Kabine
6) Vorderwagen
7) Hinterwagen
8) Dieselmotor
9) Knickpendelgelenk
17 7
10
8
5
19 4
13
14
6
13
1) Bedienungsanleitung lesen
2) Warnhinweis Quetschgefahr
3) Bedienung des Radladers
4) Hydrauliköl
5) Diesel
6) Hydraulikölstand
7) Warnhinweis Verbrennungsgefahr
8) Luftfilterwartungshinweise
9) Warnhinweis Schnittgefahr
10) Bremsflüssigkeit
11) Starten
12) Schriftzug ATLAS
13) Radladertyp 35
14) Warnhinweis bei Schweißarbeiten Batterie abklemmen
15) Warnhinweis zum An- und Rückkippen der Kabine
16) Schalleistung, Schalldruck
17) Bei Wartungsarbeite Motor ausstellen
18) Schriftzug ATLAS
19) Warnhinweis nicht im Arbeitsbereich aufhalten
I VORSICHT
Beim Einsatz der Arbeitswerkzeuge die zulässigen Nutzlas-
ten lt. Tabelle im Kapitel 5.1 Allgemeine technische Daten
beachten!
Für alle Arbeitswerkzeuge ohne werkseitige Freigabe wird
keine Gewährleistung übernommen!
Sonderwerkzeuge können nach Rücksprache mit dem
Händler oder Hersteller eingesetzt werden.
I VORSICHT
Unfallgefahr!
Den ATLAS Radlader dürfen nur Personen bedienen und
warten, die dazu körperlich, geistig und fachlich geeignet
sind!
Die Kabine der Radlader entspricht den Vorschriften der Norm ISO
3471 (1994). Sie wurde nach den gültigen Abnahmebedingungen für
Überrollschutzkonstruktionen (ROPS) geprüft und eine ROPS-Zulas-
sung erteilt.
Veränderungen an der Kabine sind nur nach Freigabe durch die
Firma ATLAS im Rahmen der Bescheinigungsprüfungen erlaubt,
ansonsten verliert die ROPS-Zulassung ihre Gültigkeit.
Für Veränderungen an der Kabine (Bohren / Schweißen) ohne
werkseitige Freigabe wird keine Gewährleistung übernommen!
1.6 Sicherheitshinweise
1.6.1 Vor Arbeitsbeginn
I VORSICHT
Mit allen zur Bedienung nötigen Informationen vertraut
machen!
Die Betriebsanleitung lesen.
Zusätzlich gelten die Europäischen Sicherheitsvorschriften
für den Bau und Betrieb von Erdbaumaschinen.
In Zweifelsfällen Händler befragen.
I VORSICHT
Den Radlader nur in technisch einwandfreiem Zustand
benutzen!
Die erforderlichen Kontrollen und Wartungen durchführen
(siehe Kontrollen vor dem Starten Kap. 2.4.1 und
Wartungsplan Kap. 3.2).
Schäden sofort beheben oder dem ATLAS Vertrags-
händler melden. Erst weiterarbeiten, wenn Schäden
behoben sind.
I VORSICHT
Unfallgefahr!
Den ATLAS Radlader dürfen nur Personen bedienen und
warten, die dazu körperlich und geistig sowie fachlich
geeignet sind!
I GEFAHR
Sicherheitshinweise
Die Inbetriebnahme des Laders mit abgenommenem
Kabinenoberteil ist nach Unfallverhütungsvorschrift "Erd-
baumaschinen", VGB 40, unzulässig.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb muß das Gerät mit
der geschlossenen Kabine und dem integrierten Überroll-
schutz ausgerüstet sein.
Abweichungen von diesen Vorschriften sind nur zulässig,
wenn vor der Inbetriebnahme mit abgenommenem
Kabinenoberteil eine Ausnahmegenehmigung des
Gewerbeaufsichtsamtes des Betreibers für e i n e n
bestimmten Einsatz vorliegt.
I VORSICHT
Beim Einsatz der Arbeitswerkzeuge die zulässigen Nutzlas-
ten lt. Tabelle im Kapitel 5.1 Allgemeine technische Daten
beachten!
Sonderwerkzeuge können nach Rücksprache mit dem
Händler oder Hersteller eingesetzt werden.
I WARNUNG
Erhöhte Unfallgefahr!
Radlader nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluß fahren.
I VORSICHT
Notfallausrüstung kann Leben retten!
Immer einen Erste-Hilfe-Kasten und einen Feuerlöscher
mitführen.
Notfallausrüstung in gebrauchsfähigem Zustand halten.
Mit dem Gebrauch der Notfallausrüstung vertraut machen.
I WARNUNG
Absturzgefahr beim Auf- und Absteigen!
Gesicht zum Radlader, Handgriffe und Tritte benutzen!
Tritte und Griffe sauber und trocken halten!
Keine Bedienelemente als Handgriffe benutzen!
I WARNUNG
Quetschgefahr!
Beide Türen vollständig schließen oder in der Arretie-
rung (1) einrasten.
Türen, Fenster, Hauben, Klappen u.s.w. müssen in geöff-
netem Zustand gegen ungewolltes Zuschlagen gesichert
sein.
1
I VORSICHT
Unbekannte Umgebungsbedingungen!
Fahrer muß vor Arbeitsbeginn beurteilen, ob das
Wetter, die Straße, die Bodenbeschaffenheit ein sicheres
Arbeiten zulassen.
Vor Arbeitsbeginn Einsatzort begehen und nach Gefahren
suchen.
I GEFAHR
Bei Unfall besteht Verletzungsgefahr!
Beckengurt anlegen!
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Nach Überschlag des Radladers Kabine austauschen!
Nach Unfall oder Überschlag des Radladers Sitz austau-
schen, da Sitzteile verformt sein können.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Abrutschsicherung der Gabeln prüfen!
I GEFAHR
Einsatz in Gefahrenbereichen!
Fahrer muß bevor er den Motor startet die speziellen
Sicherheitsanforderungen für Arbeiten in diesen Gefahren-
bereich kennen und prüfen ob die notwendigen Vorkeh-
rungen getroffen worden sind.
I GEFAHR
Sicht durch Rauch, Staub, Nebel oder etwas anderes beein-
trächtigt!
Radlader anhalten oder Geschwindigkeit drosseln bis
sichere Sichtverhältnisse herrschen.
Die Scheiben müssen sauber, beschlag- und eisfrei sein.
Keine Kleidungsstücke aufhängen, die die Sicht behin-
dern.
I GEFAHR
Im Arbeits- und Schwenkbereich ist der Aufenthalt von
Personen verboten!
Die Baustelle gegen das Betreten Unbefugter absichern.
Vor und während des Rückwärtsfahrens nach hinten
schauen.
I WARNUNG
An unübersichtlichen Stellen eine Person zum Einweisen
hinzuziehen!
Handsignale und Rufzeichen vorher absprechen!
I GEFAHR
Stromübertritt, Explosion, Vergiftung, Hochdruckstrahl
durch beschädigte Leitungen!
Auf unterirdische Objekte achten!
Informationen zur Lage von Leitungen und Rohren einho-
len und ihre Lage auf der Baustelle markieren.
Leitungen eventuell außer Betrieb nehmen lassen.
I GEFAHR
Lebensgefahr!
Bei Stromübertritt niemals aussteigen!
Gerät aus dem Arbeitsbereich bringen.
Wenn das nicht möglich ist:
- In der sicheren Kabine bleiben.
- Außenstehende auffordern, Abstand zu halten.
- Abschalten des Stromes veranlassen.
I WARNUNG
Unfallgefahr!
Den Radlader nur zu seinem Verwendungszweck einset-
zen!
I GEFAHR
Überfahren, Abstürzen!
Das Mitnehmen von Personen ist verboten!
I WARNUNG
Umkippen!
Beim Transportieren mit einer Palettengabel auf Kipp-
sicherheit des Radladers und des Transportgutes achten.
I GEFAHR
Überfahren, Abstürzen!
Keine Personen mit der Schaufel anheben/transportieren!
I VORSICHT
Herabfallende Gegenstände! Einstürzende Sandwände!
Siehe hierzu nationale Sicherheitsvorschriften.
I VORSICHT
Einstürzende Unterhöhlungen! Unzulässige Unterhöhlung
einer Sandwand!
Siehe hierzu nationale Sicherheitsvorschriften.
I GEFAHR
Abrutschen, Einbrechen des Radladers!
Am Wasser vorsichtig arbeiten!
Untergrund vor dem Arbeiten auf Tragfähigkeit und Nei-
gung prüfen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr
Überprüfen ob die Schnellwechseleinrichtung richtig
verriegelt ist.
Vor dem Losfahren Schaufel/Arbeitswerkzeug vom Boden
anheben!
Der Maschinenführer muß entsprechend den örtlichen
Verhältnissen, der Belastung und Stellung der Arbeits-
werkzeuge seine Fahrgeschwindigkeit anpassen.
I GEFAHR
Beim Arbeiten in geschlossenen Räumen besteht
Vergiftungsgefahr!
Für ausreichende Belüftung und Entlüftung sorgen.
I VORSICHT
Umweltschutz beachten!
Öl und Kraftstoff nicht in Boden, Gewässer oder Kanalisa-
tion leiten.
Beim Arbeiten in Naturschutzgebieten umweltfreundliches
Hydrauliköl (ATLAS-HE 46 WGK.0) verwenden.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Das Fahrzeug reagiert sofort! Schalten vom zweiten Gang
(v=20 km/h) in den ersten Gang (v=7,5 km/h) gleicht einem
starken Abbremsen des Fahrzeuges.
Schalter nur im Notfall benutzen.
I WARNUNG
Verursachung von Sachschäden!
Nicht mit der Schaufel schlagen.
Extremsituationen vermeiden.
I WARNUNG
Unfallgefahr nach Wechseln der Arbeitswerkzeuge z. B.
durch Schaufelverlust!
Der Fahrer muß sich vom Fahrerplatz durch eine Arbeits-
bewegung/Arbeitsspiel überzeugen, daß die hydraulische
Schnellwechseleinrichtung (a) einwandfrei verriegelt ist
(Bolzenkontrolle).
a
Hydr. Vorsteuerung (rechter Hebel) wieder verriegeln.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Fahrersitz darf nicht während der Fahrt verstellt werden!
I VORSICHT
Unfallgefahr
Radlader beschleunigt sehr stark, wenn bei hoher Motor-
drehzahl plötzlich die Handbremse gelöst wird.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch plötzliche Vollbremsung!
Feststellbremse nicht im Transportgang betätigen!
I VORSICHT
Unfallgefahr durch Vollbremsung!
Inchpedal nicht bei höheren Geschwindigkeiten einsetzen.
I WARNUNG
Sachschaden beim Kehren!
Auf unebenem Gelände oder Kopfsteinpflaster Laufräder
hochstellen!
I VORSICHT
Sachschaden! Leuchtet eine der Motorkontrollleuchten
während der Fahrt, sofort:
Dieselmotor abstellen
Ursache feststellen
Fehlersuchprotokoll Kap. Störungen.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Knicksicherung (1) einlegen.
I VORSICHT
Folgende Sicherheitshinweise vor Antritt des Transportes
beachten:
Nur erfahrene und geübte Personen dürfen den Radlader
verladen.
Das Verladen darf nur auf waagerechtem und festem
Untergrund geschehen.
Transportfahrzeug nicht überladen.
Durchfahrtshöhe bestimmen.
Die Reifen des Radladers sind von Schnee, Eis und
Schlamm zu reinigen.
Sichere Verzurrung des Radladers überprüfen.
I GEFAHR
Unfall durch Ladungsverlust!
Radlader sicher verzurren. Siehe Kap. 2.6.2.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Beim Transport auf Durchfahrtshöhen von Brücken und
Unterführungen achten. Technische Daten Kap. 5.0.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr! Auf öffentlichen Straßen ist das Fahren
mit Palettengabel verboten!
Radlader auf öffentlichen Straßen nur mit montierter
Schaufel fahren!
I VORSICHT
Unfallgefahren durch schaufelverlustdie Schaufel!
Ladeschaufel entleeren.
Schaufelmesser mit Schutzleiste versehen.
Schaufel voll ankippen.
I VORSICHT
Gefahren durch Absacken des Hubarmes während der
Straßenfahrt!
Markierungen (a) müssen fluchten, auch während der
Fahrt beobachten.
a
I VORSICHT
Gefahren durch Fehlbedienung während der Straßenfahrt!
Hydraulische Vorsteuerung außer Funktion setzen (siehe
Kap. 2 Bedienung). Bei Straßenfahrt vorgeschrieben.
Hydr. Vorsteuerung der Schnellwechseleinrichtung mit
Sperre mechanisch sichern (siehe Kap. 2 Bedienung).
I VORSICHT
Die nationalen Bestimmungen beachten (z.B. StVO und
StVZO).
Vor Antritt der Straßenfahrt sind folgende Kontrollen und
Arbeiten durchzuführen:
Schaufel entleeren.
Maschine von groben Schmutz befreien.
Beleuchtungseinrichtungen kontrollieren.
Spiegeleinstellung überprüfen.
Motorhaube schließen.
Schaufelmesser mit Schutzleiste versehen.
Folgende Sicherheitseinrichtungen müssen mitgeführt
werden:
- Warndreieck*,
- Verbandkasten*,
- Unterlegkeil.
Betriebserlaubnis und Führerschein Klasse V (alte Be-
zeichnung) bzw. L (neue Bezeichnung) sind mitzuführen.
* Nicht im Lieferumfang
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch Reißen des Abschleppseiles!
Im Bereich des Abschleppseiles dürfen sich keine Perso-
nen aufhalten.
Die Bruchlast des Seiles muß der dreifachen Zugkraft des
Radladers entsprechen.
Der Radlader darf nur mit ausreichend bemessenen
Abschleppseilen abgeschleppt werden.
I WARNUNG
Sachschaden!
Beim Abschleppen ist langsam anzufahren, maximale
Abschleppgeschwindigkeit 5 km/h.
Vor dem Abschleppen Hydrostatikkreislauf kurzschliessen
(siehe Kap. 2.7.2).
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Der Radlader darf nur abgeschleppt werden, wenn dessen
Bremsen und Notlenkung funktionieren.
I WARNUNG
Unfallgefahr!
Der Radlader darf nur aus dem Arbeitsbereich (max. 1
km) gezogen werden.
I GEFAHR
Lenkungsschaden oder Überrollen!
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Mit der Abschleppeinrichtung (a) keine Anhänger ziehen.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Die Elemente Bolzen (b) und Splint (c) der Abschleppein-
richtung (a) müssen gegen Verlust am Gerät gesichert
werden!
I GEFAHR
Verletzungsgefahr bei Schäden am Hydrauliksystem!
Vor jedem Verlassen des Radladers Schaufel/Arbeits-
werkzeug auf den Boden absenken.
Vorsteuerung auf Nullstellung schalten.
I GEFAHR
Wegrollen, Rutschen, Kippen am Hang!
Schaufel/Arbeitswerkzeug auf den Boden absenken.
Feststellbremse betätigen.
Radlader gegen Rutschen durch vorhandenen Unterleg-
keil absichern.
I GEFAHR
Kippgefahr!
Radlader nicht quer zum Hang fahren oder abstellen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Radlader gegen Wegrollen sichern!
Ladeschaufel/Werkzeug auf den Boden absenken.
I VORSICHT
Gefahren durch Mißbrauch!
Zündschlüssel abziehen.
Türen und Motorhaube nach dem Verlassen des Rad-
laders abschließen, um ihn vor Mißbrauch zu sichern
I WARNUNG
Behinderung von Rettungskräften!
Keine wichtigen Zufahrtswege versperren!
I GEFAHR
Unsachgemäße Ausführung!
Erst die Wartungsanweisung lesen, dann die Wartungs-
arbeiten durchführen.
Nur die Wartungsarbeiten durchführen, die hier beschrie-
ben sind.
Nur original ATLAS-Ersatzteile verwenden.
I GEFAHR
Lebensgefahr!
Standsicherheit beachten.
I GEFAHR
Überfahren!
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
I GEFAHR
Gefahr durch herabfallendes Hubwerk!
Schaufel/Arbeitswerkzeug auf den Boden absenken, sonst
Verletzungsgefahr bei Arbeiten oder Schäden am
Hydrauliksystem.
Bei hochgefahrenem Hubwerk, Zylinder fachgerecht
abstützen. Zylinderabstützung (Order Nr. 3766056) ver-
wenden. Ablage im Werkzeugsatz unter der Motorhaube.
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Maschine nur vom Fahrersitz aus starten.
I WARNUNG
Feuergefahr!
Nicht rauchen. Kein offenes Feuer.
Feuerlöscher bereithalten.
I GEFAHR
Lebensgefahr durch unerwartetes Wiederanschalten!
Wird am Radlader gearbeitet, so müssen andere Perso-
nen am Wiedereinschalten gehindert werden.
Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten ein Nicht in Be-
trieb nehmen -Schild am Lenkrad oder Armaturenbrett
befestigen.
Das Schild darf nur von der Person entfernt werden, die
dieses angebracht hat.
Radlader, die mit dem Sicherheitskennzeichen gekenn-
zeichnet sind, dürfen nicht betätigt oder eingeschaltet
werden.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch rotierende Teile!
Alle Wartungen nur bei ausgestelltem Motor durchführen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr bei Schäden am Hydrauliksystem.
Vor jedem Verlassen des Radladers Schaufel/Arbeits-
werkzeug auf den Boden absenken.
I GEFAHR
Quetschgefahr!
Knicksicherung (1) einlegen, bevor in diesem Bereich
gearbeitet wird.
Nach den Wartungs- oder Reparaturarbeiten Knick-
sicherung wieder in Betriebsstellung bringen.
1
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch rotierende Teile!
Kontrollen und Wartungen nur bei stehendem Motor
durchführen.
Falls eine Kontrolle nur bei laufendem Motor möglich ist,
muß eine zweite Person den Motor im Notfall sofort aus-
stellen können. Handzeichen vorher absprechen.
I GEFAHR
Augenverletzungen durch abplatzende Splitter!
Immer Schutzbrille tragen wenn beim Benutzen eines
Hammers oder anderer Werkzeuge Splitter abplatzen
können.
I GEFAHR
Reifenexplosion!
Arbeiten an Felgen und Reifen nur durch hierfür zuständi-
ge Fachkräfte.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch Stromübertritt!
Vor Reparaturen an der Elektroanlage, das Massekabel
von der Batterie und die Leiterplatte abklemmen.
I GEFAHR
Batteriegase sind explosiv! Batteriesäure verätzt Haut und
Augen!
Funken und offenes Feuer von der Batterie fernhalten.
Haut und Augen schützen.
Bei Kontakt mit Batteriesäure sofort mit viel Wasser spü-
len.
Bei Augenverätzungen Arzt aufsuchen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Nach Überschlag des Radladers Kabine austauschen.
Nach Unfall oder Überschlag des Radladers, Sitz austau-
schen, da Sitzteile verformt sein können.
I WARNUNG
Brandgefahr durch Kurzschluß in der Elektrik!
Keine Sicherungen überbrücken.
Durchgebrannte Sicherungen durch gleichwertige Siche-
rungen ersetzen können.
I GEFAHR
Unfallgefahr beim Kippen der Fahrerkabine!
Radlader muß auf ebenem Boden stehen.
Lenkung geradeaus stellen.
Ladeschaufel muß auf dem Boden abgelegt sein.
Radlader mit Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern.
I GEFAHR
Vorsicht Quetschgefahr bei unbeabsichtigtem Absenken
der Kabine!
Kabine gegen unbeabsichtigtes Absenken durch Unterleg-
keil absichern!
I GEFAHR
Heißes Öl strömt aus!
Arbeit mit entsprechender Schutzbekleidung oder Öl
abkühlen lassen.
I GEFAHR
Explosionsgefahr oder Dichtsetzen des Filters!
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder heißen Flüssigkeiten
reinigen!
Nach dreimaligem Reinigen des Luftfilters (c) Sicherheits-
filter (d) wechseln.
I VORSICHT
Sachschaden!
Sicherheitsfilter (d) NICHT reinigen!
Überprüfen des Filters und der Dichtungen. Filterschäden
sind durch Lichtaustritt beim Durchleuchten erkennbar.
Nach dreimaligem Reinigen des Luftfilters (c) Sicherheits-
filter (d) wechseln.
Schadhafter oder sechsmal gereinigter Luftfilter (c) muß
ausgewechselt werden.
Beim Zusammenbau sorgfältig Haube ausrichten (auf
Anlage der Dichtung achten).
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Befüllung nur bei Motorstillstand und abgekühltem Motor.
I WARNUNG
Sachschaden!
Kraftstoffleitungen vor Kontakt mit heißen Teilen (Auspuff)
sichern.
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Schutzhandschuhe tragen!
I VORSICHT
Schäden an der Hydrostatik!
Unterschiedliche Bioöle dürfen nicht vermischt werden!
I VORSICHT
Erhöhter Mineralölanteil kann schwerwiegende Schäden an
der Hydrostatik verursachen!
Nur Arbeitsgeräte mit identischem Bioöl verwenden, da
sich z.B. das normale ATLASHydrauliköl einer Greifer-
schaufel sofort mit dem Bioöl des Radladers vermischt
und dessen Mineralölanteil bis über den zulässigen Wert
erhöht.
Grundsätzlich ist bei Verdacht auf erhöhten Mineralölanteil
der ATLASKundendienst zu informieren. Es muß eine
Ölanalyse durchgeführt werden (Probe mit Set 2999737
entnehmen und an den ATLAS-Kundendienst weiterleiten).
Analysen- und Ölwechselintervalle einhalten ( siehe Kap.
Wartungsplan).
Beim nachträglichen Umrüsten des Radladers auf umwelt-
schonendes Hydrauliköl muß unbedingt der ATLAS-
Kundendienst einbezogen werden.
I VORSICHT
Erhöhter Wasseranteil im Bioöl kann schwerwiegende
Schäden an der Hydrostatik verursachen!
In regelmäßigen Abständen von ca. 3 Monaten einige ccm
Wasser an der Ablaßkupplung** des Hydrauliktankes
Wasser ablassen und umweltgerecht entsorgen (siehe
Kap. Hydraulikölfilter wechseln).
I WARNUNG
Umweltgefährdung!
Auch Bioöle gelten als Altöle im Sinne des Abfallgesetzes
und sind zu entsorgen unter der Entsorgungsschlüssel-
Nr. 130303 (Deutschland)!
2 Bedienung
2.1 Sicherheitshinweise zur Bedienung
I VORSICHT
Mit allen zur Bedienung nötigen Informationen vertraut
machen!
Die Betriebsanleitung lesen.
Zusätzlich gelten die Europäischen Sicherheitsvorschriften
für den Bau und Betrieb von Erdbaumaschinen.
In Zweifelsfällen Händler befragen.
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
1 4 2 3
17
8 10 11
12
13
14
2.2.1 Kontrollfeld
2.2.2 Schalterfeld
2.2.3 Schauröhrchen für Dieselkraftstoff
2.2.4 Betriebsstundenzähler
2.2.5 Zündschloß
2.2.6 Steckdose
2.2.7 Sicherungskasten
2.2.8 Inchpedal
2.2.9 Schalthebel
2.2.10 Bremsinchpedal
2.2.11 Gaspedal
2.2.12 Multifunktionshebel (Heben, Senken, Kippen, Fahrtrichtung)
2.2.13 Schnellwechseleinrichtung
2.2.14 Heizungsregelung
2.2.15 Verriegelung Motorhaube (ohne Abb. hinter Fahrersitz)
2.2.16 Feststellbremse (ohne Abb. neben Fahrersitz)
2.2.17 Glühanzeiger
2.2.1 Kontrollfeld
Schalter Bedeutung
Kontrollleuchte Dieselmotor (Öldruck)
Wenn Lampe im Arbeitsbetrieb aufleuchtet, Dieselmotor sofort
abstellen!
Kontrollleuchte Hydrauliköltemperatur
Anzeige erscheint bei einer Hydrauliköltemperatur über
92 °C*. Radlader anhalten. Ursache feststellen, siehe Kap.
4.0.
Ladekontrolle
Leuchtet beim Anlassen kurz auf, muß im Betrieb erlöschen!
Kontrollleuchte Motorluftfilter
Beim Aufleuchten der Lampe, Filter wechseln oder reinigen
(siehe Wartungshinweis Kap. 3.4.8).
Kontrollleuchte Kühlwasser-Temperatur
Leuchtet bei einer Kühlwassertemperatur von 105 °C auf.
Sofort Dieselmotor abstellen (siehe Betriebsanleitung
Perkins)!
Kontrollleuchte für Fernlicht.
Gang II (hydraulisch).
Kontrollleuchte/Schalter Rundumleuchte*.
2.2.2 Schalterfeld
Schalter Bedeutung
Warnblinkanlage ein/aus.
Gebläse ein/aus.
Lichtschalter 2 Stufen:
- Standlicht
- Abblendlicht
Zweistufenschalter:
- Frontscheibenwischer
- Scheibenwaschanlage vorn
Zweistufenschalter:
- Heckscheibenwischer
- Scheibenwaschanlage hinten
2.2.4 Betriebsstundenzähler
2.2.5 Zündschloß
2.2.6 Steckdose 12 V
6
Steckdose (6) 12 V.
2.2.7 Sicherungskasten
2.2.8 Inchpedal
2.2.9 Schalthebel
Abblendlicht:
Schalthebel ist in oberer Stellung.
Fernlicht:
Schalthebel ist in unterer Stellung.
Blinker rechts:
Schalthebel in Richtung Fahrersitz drücken.
Blinker links:
Schalthebel in Richtung Armaturenbrett drücken.
Hupe:
Schalthebel in Richtung Lenksäule drücken.
2.2.10 Bremsinchpedal
10
2.2.11 Gaspedal
Durch das Gaspedal (11) wird über die Motordrehzahl die Fahrge-
schwindigkeit geregelt.
11
2.2.12 Multifunktionshebel
Vorwärtsfahrt:
Schiebeschalter (d) auf Multifunktionshebel nach vorn schieben.
Rückwärtsfahrt:
Schiebeschalter (d) auf Multifunktionshebel nach hinten schieben.
Mittelstellung = Leerlauf
b e Schalter Gangwahl
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Das Fahrzeug reagiert sofort! Schalten vom zweiten Gang
(v=20 km/h) in den ersten Gang (v=7,5 km/h) gleicht einem
starken Abbremsen des Fahrzeuges.
Schalter nur im Notfall benutzen.
13
2.2.14 Heizungsregler
14
15
2.2.16 Feststellbremse
16
Bei angezogener Feststellbremse (16) wir d der Fahrantrieb durch
einen Schalter unterbrochen.
2.2.17 Glühanzeiger
17
2.3 Fahrerkabine
2.3.1 Fahrersitz
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Fahrersitz darf nicht während der Fahrt verstellt werden!
I GEFAHR
Verletzungsgefahr!
Nach Überschlag des Radladers Kabine austauschen!
Nach Unfall oder Überschlag des Radladers Sitz austau-
schen, da Sitzteile verformt sein können.
Höhenverstellung
Sitz nach oben:
Knopf (1) in Plusbereich schieben. Mit beiden Händen den Sitz hoch-
ziehen.
Sitz nach unten:
Knopf (1) in Minusbereich schieben. Sitz mit beiden Händen nach
unten drücken.
Verstellung in Längsrichtung
Hebel (2) anheben, Sitz verschieben.
2.3.2 Kabinenheizung
a
d
c
Heizung im Frischluftbetrieb
3 3
Heizung im Umluftbetrieb
3
3
I GEFAHR
Unfallgefahr beim Kippen der Fahrerkabine!
Radlader muß auf ebenem Boden stehen.
Lenkung geradeaus stellen.
Ladeschaufel muß auf dem Boden abgelegt sein.
Radlader mit Unterlegkeil gegen Wegrollen sichern.
5
3) Heber (5) aus Werkzeugtasche entnehmen.
4) Heber (5) in der Kabine arretieren.
Kippvorgang
Handkurbel (6) rechts herumdrehen.
I GEFAHR
Vorsicht Quetschgefahr bei unbeabsichtigtem Absenken
der Kabine!
Kabine gegen unbeabsichtigtes Absenken durch Unterleg-
keil absichern!
Senkvorgang
1) Linksdrehung mit der Handkurbel (6).
2) Auf sorgfältiges Einführen in die Befestigungselemente achten.
3) Nach dem Absenkvorgang Heber (5) abnehmen und verstauen.
4) Befestigungselemente der Kabinenlagerung montieren.
Sechskantmuttern bis auf Buchsenanschlag anziehen.
5
6
I GEFAHR
Sicherheitshinweise
Die Inbetriebnahme des Laders mit abgenommenem
Kabinenoberteil ist nach Unfallverhütungsvorschrift "Erd-
baumaschinen", VGB 40, unzulässig.
Für den bestimmungsgemäßen Betrieb muß das Gerät mit
der geschlossenen Kabine und dem integrierten Überroll-
schutz ausgerüstet sein.
Abweichungen von diesen Vorschriften sind nur zulässig,
wenn vor der Inbetriebnahme mit abgenommenem
Kabinenoberteil eine Ausnahmegenehmigung des
Gewerbeaufsichtsamtes des Betreibers für e i n e n
bestimmten Einsatz vorliegt.
b c
2.4 Inbetriebnahme
1) Feststellbremse anziehen.
2) Fahrschalter in 0-Stellung.
3) Motor vorglühen.
Zündschlüssel nach links in Stellung HEATdrehen.
Motor so lange vorglühen, bis Glühanzeiger (Kap. 2.2.17)
leuchtet.
4) Motor starten.
Zündschlüssel nach rechts in Stellung START drehen
Stellung START= Motor starten
Vor dem Starten das Gaspedal leicht durchdrücken. Sobald der Motor
läuft, Schlüssel sofort loslassen.
Batterieladung
Kühlwasser-Temperatur
Hydrauliköltemperatur
Luftfilter
I VORSICHT
Sachschaden! Leuchtet eine der Motorkontrollleuchten
während der Fahrt, sofort:
Dieselmotor abstellen
Ursache feststellen
Fehlersuchprotokoll Kap. Störungen.
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise!
"Sicherheitshinweise" Kap. 1.6 beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
I GEFAHR
Bei Unfall besteht Verletzungsgefahr!
Beckengurt anlegen!
I GEFAHR
Kippgefahr!
Radlader nicht quer zum Hang fahren oder abstellen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr
Überprüfen ob die Schnellwechseleinrichtung richtig
verriegelt ist.
Vor dem Losfahren Schaufel/Arbeitswerkzeug vom Boden
anheben!
Der Maschinenführer muß entsprechend den örtlichen
Verhältnissen, der Belastung und Stellung der Arbeits-
werkzeuge seine Fahrgeschwindigkeit anpassen.
I VORSICHT
Unfallgefahr
Radlader beschleunigt sehr stark, wenn bei hoher Motor-
drehzahl plötzlich die Handbremse gelöst wird.
b Anhalten
1) Motordrehzahl absinken lassen.
2) Mit Bremsinchpedal (e) Fahrzeug zum Stehen bringen.
3) Handbremse anziehen.
4) Fahrtrichtungsschalter (b) in Neutralstellung bringen.
I GEFAHR
Wegrollen, Rutschen, Kippen am Hang!
Schaufel/Arbeitswerkzeug auf den Boden absenken.
Feststellbremse betätigen.
Radlader gegen Rutschen durch vorhandenen Unterleg-
keil absichern.
I WARNUNG
Behinderung von Rettungskräften!
Keine wichtigen Zufahrtswege versperren!
Abstellen:
1) Handbremse anziehen.
2) Fahrtrichtungsschalter in Neutralstellung bringen.
3) Motor abstellen.
4) Zündschlüssel abziehen, Kabine abschließen.
I VORSICHT
Mit allen zur Bedienung nötigen Informationen vertraut
machen!
Die Betriebsanleitung lesen.
Zusätzlich gelten die Europäischen Sicherheitsvorschriften
für den Bau und Betrieb von Erdbaumaschinen.
In Zweifelsfällen Händler befragen.
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Fahrersitz darf nicht während der Fahrt verstellt werden!
b Multifunktionshebel
d
e
A Schaufel heben
B Schaufel senken
C Schwimmstellung (Planierstellung)
D Schaufel abkippen
E Schaufel ankippen
Schaufel
Langsam vorwärts fahren, mit der Schaufel parallel zum Untergrund.
Schubkraft mit dem Gaspedal und dem Inchpedal regulieren, wenn
die Schaufel ins Ladegut eindringt.
Bei hoher Dieseldrehzahl, größere Hubgeschwindigkeit.
Palettengabel
Abrutschsicherung (a) der Gabeln prüfen.
Langsam vorwärts fahren, mit der Palettengabel parallel zum Unter-
grund.
Transportgut aufnehmen, Gabel ankippen, hochfahren und ca. 30 cm
über Boden transportieren.
Beim Transport der Last die Schaufel nicht höher als notwendig
anheben! (30 - 40 cm über Untergrund).
Hangaufwärts:
Schaufel muß hangaufwärts zeigen.
Hangabwärts:
Schaufel muß hangaufwärts zeigen.
I WARNUNG
Unfallgefahr nach Wechseln der Arbeitswerkzeuge z. B.
durch Schaufelverlust!
Der Fahrer muß sich vom Fahrerplatz durch eine Arbeits-
bewegung/Arbeitsspiel überzeugen, daß die hydraulische
Schnellwechseleinrichtung (a) einwandfrei verriegelt ist
(Bolzenkontrolle).
a
Hydr. Vorsteuerung (rechter Hebel) wieder verriegeln.
Schnellwechseleinrichtung (SWE)
F Verriegeln
G Entriegeln
H H Sichern
F
Hydraulikkreislauf entlasten:
1) Schaufel abstellen.
2) Motor ausstellen.
3) Sektion hydr. Schnellwechseleinrichtung entlasten.
4) Steckkupplungen montieren, wenn erforderlich Ventil (a) leicht
öffnen, um Hydrauliksystem zu entlasten.
5) Ventil (a) wieder schließen.
2.5.6 Kehrbetrieb
C
1) Umschalten der Arbeitswerkzeughydraulik (siehe Kap. 2.5.5).
B 2) Hydr. Vorsteuerung, rechter Hebel:
D G Betriebstellung Kehren
E
H Betriebstellung Kehren mit Arretierung sichern.
A D/E Kehrmaschine mit dem Hubarm in waagerechte Stellung
H bringen.
A Durch Anheben, den Niveauausgleich (1) in Mittelstellung
bringen. Kehrmaschine muß sich frei ohne Druck vom
Radlader den Unebenheiten des Bodens anpassen können.
G
C Auf Schwimmstellung stellen, falls Kehrmaschine keinen
eigenen Nivauausgleich (1) hat.
I WARNUNG
Sachschaden beim Kehren!
Auf unebenem Gelände oder Kopfsteinpflaster Laufräder
hochstellen!
2.6 Straßenfahrt/Transport
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
I VORSICHT
Die nationalen Bestimmungen beachten (z.B. StVO und
StVZO).
Vor Antritt der Straßenfahrt sind folgende Kontrollen und
Arbeiten durchzuführen:
Schaufel entleeren.
Maschine von groben Schmutz befreien.
Beleuchtungseinrichtungen kontrollieren.
Spiegeleinstellung überprüfen.
Motorhaube schließen.
Schaufelmesser mit Schutzleiste versehen.
Folgende Sicherheitseinrichtungen müssen mitgeführt
werden:
- Warndreieck*,
- Verbandkasten*,
- Unterlegkeil.
Betriebserlaubnis und Führerschein Klasse V (alte Be-
zeichnung) bzw. L (neue Bezeichnung) sind mitzuführen.
* Nicht im Lieferumfang
I VORSICHT
Gefahren durch Absacken des Hubarmes während der
Straßenfahrt!
Markierungen (a) müssen fluchten, auch während der
Fahrt beobachten.
a
I GEFAHR
Verletzungsgefahr! Auf öffentlichen Straßen ist das Fahren
mit Palettengabel verboten!
Radlader auf öffentlichen Straßen nur mit montierter
Schaufel fahren!
I VORSICHT
Folgende Sicherheitshinweise vor Antritt des Transportes
beachten:
Nur erfahrene und geübte Personen dürfen den Radlader
verladen.
Das Verladen darf nur auf waagerechtem und festem
Untergrund geschehen.
Transportfahrzeug nicht überladen.
Durchfahrtshöhe bestimmen.
Die Reifen des Radladers sind von Schnee, Eis und
Schlamm zu reinigen.
Sichere Verzurrung des Radladers überprüfen.
d
e
3) Schiebeschalter (e) am Multifunktionshebel in Mittelstellung, d.h.
Leerlauf bringen.
4) Feststellbremse anziehen.
2.7 Abschleppen
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch Reißen des Abschleppseiles!
Im Bereich des Abschleppseiles dürfen sich keine Perso-
nen aufhalten.
Die Bruchlast des Seiles muß der dreifachen Zugkraft des
Radladers entsprechen.
Der Radlader darf nur mit ausreichend bemessenen
Abschleppseilen abgeschleppt werden.
I WARNUNG
Sachschaden!
Beim Abschleppen ist langsam anzufahren, maximale
Abschleppgeschwindigkeit 5 km/h.
Vor dem Abschleppen Hydrostatikkreislauf kurzschliessen
(siehe Kap. 2.7.2).
I GEFAHR
Unfallgefahr!
Der Radlader darf nur abgeschleppt werden, wenn dessen
Bremsen und Notlenkung funktionieren.
I WARNUNG
Unfallgefahr!
Der Radlader darf nur aus dem Arbeitsbereich (max. 1
km) gezogen werden.
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
I GEFAHR
Lenkungsschaden oder Überrollen!
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
5) Warnblinklicht einschalten.
3 Wartung
3.1 Sicherheitshinweise zur Wartung
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
3.2 Wartungsplan
3.2.1 Wartungsintervalle
3.2.2 Betriebsmittel
3.2.3 Wartungsdienstübersicht
Motoranlage Motoröl 1.
Motorölfilter 1.
normale Schmierstellen
wartungsarme Schmierstellen
Kontrolle
Reinigen
Austauschen erstmalig (1.)
3.3 Schmierplan
3.3.1 Hinweise
3.3.2 Hubwerk
13 Schmierstellen, davon:
2 x Hubzylinder
2 x Arbeitszylinder
4 x Hubarm
1 x Umlenkhebel
4 x Schnellwechseleinrichtung
3.3.3 Knick-Pendelgelenk
6 Schmierstellen, davon:
4 x linke Seite
2 x Lenkzylinder
3.4 Motoranlage
3.4.1 Übersicht
a Ölmeßstab
b Öleinfüllstutzen
c Ölablaßventil
d Motorölfilter
e Kraftstofffilter
f Anlasser
g Keilriemen
h Kühlluftgebläse
i Batterie
j Hydraulikpumpe
k Lichtmaschine
l Kraftstoffförderpumpe
m Kraftstoffvorfilter
n Wasserabscheider
b h
a
f
k j m n
1) Motor abstellen.
2) Meßstab (a) ziehen.
3) Meßstab soll möglichst bis zur oberen Markierung mit Öl überzo-
gen sein.
I Punktmarkierung zur Messung vor dem Start nach längerem
Stillstand.
II Rastermarkierung zur Messung bei betriebswarmen Motor.
4) Öl durch Einfüllstutzen (b) nachfüllen.
5) Einfüllstutzen mit Deckel verschließen.
I GEFAHR
Heißes Öl strömt aus!
Arbeit mit entsprechender Schutzbekleidung oder Öl
abkühlen lassen.
I GEFAHR
Heißes Öl strömt aus!
Arbeit mit entsprechender Schutzbekleidung oder Öl
abkühlen lassen.
I WARNUNG
Feuergefahr!
Nicht rauchen. Kein offenes Feuer.
Feuerlöscher bereithalten.
e1
1) Motor abstellen.
2) Motorhaube öffnen.
3) Schraube (e1) lösen und Filterpatrone (e) abnehmen
(Entsorgungs-Nr. Filter 54209).
4) Auslaufenden Dieselkraftstoff auffangen.
5) Gummidichtungen der neuen Filterpatrone leicht einölen.
Dichtflächen reinigen.
6) Neue Filterpatrone durch Anziehen der Schraube (e1)
befestigen.
7) Alte Filterpatrone umweltgerecht entsorgen.
Entsorgungs-Nr. 54209.
I WARNUNG
Feuergefahr!
Nicht rauchen. Kein offenes Feuer.
Feuerlöscher bereithalten.
I WARNUNG
Anlasser nicht länger als 15 Sekunden ohne Unterbrechung
betätigen, ansonsten Motorschaden!
Wenn der Motor nicht beim ersten Versuch startet, nach
30 Sekunden Startversuch wiederholen.
e4
e5
1) Motor abstellen.
2) Motorhaube öffnen.
3) Entlüftungsschraube (e4) am Kraftstofffilter lösen.
4) Warten, bis blasenfreier Kraftstoff austritt.
5) Auslaufenden Dieselkraftstoff auffangen.
6) Entlüftungsschraube (e4) wieder fest anziehen.
7) Entlüftungsschraube (e5) an der Einspritzpumpe lösen.
8) Warten, bis blasenfreier Kraftstoff austritt.
9) Entlüftungsschraube (e5) wieder fest anziehen.
10) Motor starten (siehe Kap. 2.4.1), dabei Anlasser max. 15 Sekun-
den betätigen und vor einem erneuten Starten 30 Sekunden
warten.
m
n 1) Motor abstellen.
a 2) Absperrhahn (a) am Wasserabscheider (n) von 0 auf c (closed)
stellen.
l
3) Schlauch zwischen Vorfilter (m) und Kraftstoffförderpumpe (l)
abklemmen, um das Auslaufen von Kraftstoff zu vermeiden.
4) Schlauchschellen am Vorfilter (m) lösen und Schläuche abziehen.
5) Alten Vorfilter (m) durch neuen ersetzen.
6) Schlauchverbindungen wieder herstellen und mit Schlauch-
schellen sichern.
7) Schlauch zwischen Vorfilter und Kraftstoffförderpumpe (l) wieder
freigeben.
8) Absperrhahn (a) am Wasserabscheider (n) von c (closed) auf 0
stellen.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch rotierende Teile!
Kontrollen und Wartungen nur bei stehendem Motor
durchführen.
Falls eine Kontrolle nur bei laufendem Motor möglich ist,
muß eine zweite Person den Motor im Notfall sofort aus-
stellen können. Handzeichen vorher absprechen.
6m
m
I GEFAHR
Explosionsgefahr oder Dichtsetzen des Filters!
Luftfilter nicht mit Kraftstoff oder heißen Flüssigkeiten
reinigen!
Nach dreimaligem Reinigen des Luftfilters (c) Sicherheits-
filter (d) wechseln.
I VORSICHT
Sachschaden!
Sicherheitsfilter (d) NICHT reinigen!
Überprüfen des Filters und der Dichtungen. Filterschäden
sind durch Lichtaustritt beim Durchleuchten erkennbar.
Nach dreimaligem Reinigen des Luftfilters (c) Sicherheits-
filter (d) wechseln.
Schadhafter oder sechsmal gereinigter Luftfilter (c) muß
ausgewechselt werden.
Beim Zusammenbau sorgfältig Haube ausrichten (auf
Anlage der Dichtung achten).
d c b
a Staubaustragventil
b Haube
c Luftfilter
d Sicherheitsfilter
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Befüllung nur bei Motorstillstand und abgekühltem Motor.
a d b
1) Kabine ankippen (Siehe Kippen der Fahrerkabine Kap. 2.3.4).
2) Deckel (d) vom Vorratsbehälter (a) abschrauben.
3) Entlüftungsschraube (b) rausdrehen.
4) Kühlmittel (Kühlmittelsorte siehe Wartungsheft) in Ausgleichs-
behälter füllen bis an der Öffnung für die Entlüftungsschraube
Kühlmittel austritt.
5) Entlüftungsschraube (b) eindrehen.
6) Vorratsbehälter (a) mit Deckel (d) wieder verschließen.
a d
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch rotierende Teile!
Kontrollen und Wartungen nur bei stehendem Motor
durchführen.
Falls eine Kontrolle nur bei laufendem Motor möglich ist,
muß eine zweite Person den Motor im Notfall sofort aus-
stellen können. Handzeichen vorher absprechen.
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Befüllung nur bei Motorstillstand und abgekühltem Motor.
I WARNUNG
Sachschaden!
Kraftstoffleitungen vor Kontakt mit heißen Teilen (Auspuff)
sichern.
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Schutzhandschuhe tragen!
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch Stromübertritt!
Vor Reparaturen an der Elektroanlage, das Massekabel
von der Batterie und die Leiterplatte abklemmen.
3.5.2 Batterie
I GEFAHR
Batteriegase sind explosiv! Batteriesäure verätzt Haut und
Augen!
Funken und offenes Feuer von der Batterie fernhalten.
Haut und Augen schützen.
Bei Kontakt mit Batteriesäure sofort mit viel Wasser spü-
len.
Bei Augenverätzungen Arzt aufsuchen.
3.5.3 Sicherungen
1 2 3 4 5 6
7 8 9 10 11 12
14 14 15 16 17 18
1 10 A Warnblinklicht
2 10 A Blinkleuchten
3.6 Hydraulikanlage
3.6.1 Übersicht
f e
I GEFAHR
Gefahren durch Nichtbeachtung der Sicherheithinweise!
Sicherheitshinweise ("Sicherheitshinweise" Kap. 1.6)
beachten!
Spezielle Sicherheitshinweise zu den einzelnen Abschnit-
ten beachten!
I GEFAHR
Verletzungsgefahr bei Schäden am Hydrauliksystem!
Vor jedem Verlassen des Radladers Schaufel/Arbeits-
werkzeug auf den Boden absenken.
I GEFAHR
Verletzungsgefahr durch rotierende Teile!
Kontrollen und Wartungen nur bei stehendem Motor
durchführen.
Falls eine Kontrolle nur bei laufendem Motor möglich ist,
muß eine zweite Person den Motor im Notfall sofort aus-
stellen können. Handzeichen vorher absprechen.
Hubzylinder einfahren.
Schnellwechseleinrichtung (SWE) ankippen.
Motor abschalten.
Ölstandshöhe 2 cm (+- 1 cm) unter Schauglasmitte bei kaltem
Hydrauliköl.
Bei Ölmangel über Filter (b) nachfüllen (siehe Kap. 3.6.4).
×
2 cm
+- 1
×
2 cm
+- 1
I GEFAHR
Verbrennungsgefahr!
Schutzhandschuhe tragen!
3.7 Bremsanlage
3.7.1 Bremsflüssigkeitskontrolle
3.8 Fahrwerk
Vorderachse
c d
e b a
Hinterachse
c d
e b a
Vorgelege
e b a
I GEFAHR
Heißes Öl strömt aus! Verbrühungsgefahr!
Arbeit mit entsprechender Schutzbekleidung oder Öl
abkühlen lassen.
Ablassen:
1) Radnabe in gezeigte Stellung bringen.
2) Verschlußschraube (e) herausdrehen, ablaufendes Altöl auffan-
gen.
Einfüllen:
1) Radnabe in gezeigte Stellung bringen.
2) Je Radnabe neues Öl einfüllen ("Füllmengen Kap. 5.3.3).
3) Verschlußschraube (e) eindrehen.
e
Altöl umweltgerecht entsorgen.
Entsorgungsschlüssel-Nr. 150299D1 (Deutschland).
3.9 Scheibenwaschanlage
Behälter füllen:
1) Verschluss abziehen.
2) Waschflüssigkeit bis zu Rand auffüllen.
3) Verschluss fest aufdrücken.
+ Empfehlung!
Dem Waschwasser Scheibenreiniger bzw. im Winter Frost-
schutzmittel beifügen.
3.10.1 Motorreinigung
3.10.2 Konservieren
4 Störungen
Fehler/Störung mögliche Ursache Abhilfe
Motor springt nicht an Motor zu kalt Ausreichend vorglühen
Kraftstofftank leer Tank füllen und Anlage eventuell
entlüften
Kraftstofffilter verstopft, Kraftstofffilter erneuern, Winter-
Paraffinausscheidung bei Kälte diesel tanken
Kraftstoffleitung undicht Alle Leitungsverschraubungen
nachziehen
Kontrollleuchte für Batterie- Batterie laden,
ladung leuchtet nicht auf Anschlußklemmen an der Batte-
rie prüfen
Glühüberwacher defekt prüfen, eventuell tauschen
Kraftstoffhahn geschlossen Kraftstoffhahn öffnen
Luftfilter verschmutzt Filter wechseln
Motor wird zu heiß, Ölstand zu gering Motoröl nachfüllen
Kontrollleuchte für
Motorkühler verschmutzt Siehe Betriebsanleitung Perkins,
Motortemperatur leuch-
und Kap. 3.4.13
tet auf
Wassermangel im Kühlsystem Wasser nachfüllen
5 Technische Daten
5.2 Abmessungen
mit Standardschaufel
Gesamtlänge A 4074 mm
Höhe über Kabine B 2276 mm
Höhe über Lenkrad B1 1581 mm
Maximalhöhe Schaufeloberkante C 3385 mm
Maximalhöhe Schaufelgelenk C1 2808 mm
Maximalhöhe Schaufelunterkante C2 2300 mm
Unterflur D 53 mm
Abstandsmaß bei C2 E 593 mm
Radstand J 1570 mm
Bodenfreiheit Gelenkwelle L 345 mm
Fahrzeugbreite 1350* mm
Spurbreite 1070 mm
1070
Schaufelbreite 1350 mm
1350
Wenderadius über Schaufelkante
außen 3204 mm
innen 1371 mm
5.3 Betriebsmittel
5.3.1 Schmierstoffe und Öle
Bezeichnung der Bezeichnung des Viskosität Vergleichbare Norm
Schmierstelle Schmierstoffes
Dieselmotor API-Klassifikation SAE 10 W
CG 4 / CH 4
arktisches Klima SAE 20 W - 20
gemäßigtes Klima SAE 30
tropisches Klima SAE 40
alle Klimazonen SAE 15 W - 40
Achsengetriebe HLS Freigegeben
Wälzlager/Gleitlager Fuchs Renogear HLS
90 Shell Hinterachsöl
LS-BMW
ELF Tranself
BM-LS 90
Allgemeine Order-Nr. 0346905 NLGI 2 Lithium-Fette mit
Schmierstellen KPF - 2 K - 30 DIN 51818 MoS2-Zusätzen, die
DIN 51825 mit die Notlauf-
MoS2-Zusätzen eigenschaften erhöhen
Hydrauliköl ATLAS Spezial 46 Bei Anfahr-
temperaturen unter
0 °C, Warmlauf-
vorschriften beachten
Bioöl ATLAS HE 46 WGK.0* Aufkleber 3616077
(hellblaues Dreieck)
ATLAS HE WGK.0* Aufkleber 2677067
(grünes Dreieck)
Kühlwasserflüssigkeit Vollaluminiumschutz Frostschutz Ethylen-
-38°C ab Werk glykol (Ethandiol)
Order-Nr. 2982012
50% Frostschutz / 50%
Wasser entspricht
Frostschutz bis -38°C
Bremsölbehälter Bremsflüssigkeit- Bei 40° C 50,8 mm2/s
Hydrauliköl
ATF Dexron II D
I VORSICHT
Schäden an der Hydrostatik!
Unterschiedliche Bioöle dürfen nicht vermischt werden!
I VORSICHT
Erhöhter Mineralölanteil kann schwerwiegende Schäden an
der Hydrostatik verursachen!
Nur Arbeitsgeräte mit identischem Bioöl verwenden, da
sich z.B. das normale ATLASHydrauliköl einer Greifer-
schaufel sofort mit dem Bioöl des Radladers vermischt
und dessen Mineralölanteil bis über den zulässigen Wert
erhöht.
Grundsätzlich ist bei Verdacht auf erhöhten Mineralölanteil
der ATLASKundendienst zu informieren. Es muß eine
Ölanalyse durchgeführt werden (Probe mit Set 2999737
entnehmen und an den ATLAS-Kundendienst weiterleiten).
Analysen- und Ölwechselintervalle einhalten ( siehe Kap.
Wartungsplan).
Beim nachträglichen Umrüsten des Radladers auf umwelt-
schonendes Hydrauliköl muß unbedingt der ATLAS-
Kundendienst einbezogen werden.
I VORSICHT
Erhöhter Wasseranteil im Bioöl kann schwerwiegende
Schäden an der Hydrostatik verursachen!
In regelmäßigen Abständen von ca. 3 Monaten einige ccm
Wasser an der Ablaßkupplung** des Hydrauliktankes
Wasser ablassen und umweltgerecht entsorgen (siehe
Kap. Hydraulikölfilter wechseln).
I WARNUNG
Umweltgefährdung!
Auch Bioöle gelten als Altöle im Sinne des Abfallgesetzes
und sind zu entsorgen unter der Entsorgungsschlüssel-
Nr. 130303 (Deutschland)!
5.3.2 Kraftstoff
5.3.3 Füllmengen
5.3.4 Reifendrücke
Schaufel Palettengabel
Bereifung
vorn hinten vorn hinten
10/75 - 15,3 8 PR
11,5/80 - 15,3 10 PR 2,7 bar 1,7 bar 3,2 bar 2,2 bar
12 - 16,5 8 PR
5.3.5 Geräuschpegel
Geräuschemissionspegel
Der Radlader ist nach den geltenden EG-Richtlinien abgenom-
men.
Der Schalleistungspegel LWA ist an der Maschine sichtbar
angebracht.
Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten müssen alle Abschott-
bleche und sonstigen Absorbtionsmaterialien wieder in den
Urzustand gebracht werden, damit es zu keiner Erhöhung der
Geräuschemission kommt. Ebenfalls dürfen keine Änderungen
am Gerät vorgenommen werden, die die Geräuschemission
erhöhen können.
6.1.2 Übergabebestätigung
Übergabebestätigung
Eine Kopie dieses Blatt innerhalb von 14 Tagen nach der Übergabe des Gerätes durch den
ATLAS-Vertragshändler zurücksenden an die Kundendienstabteilung der Firma F. Weyhausen GmbH
& Co. KG, 27784 Wildeshausen. Dieses Dokument ist die Grundlage der Gewährleistung.
BRANCHEN
DAS ATLAS-GERÄT, Typ mit der Fabrik-Nr.: o HOCHBAU
................................................ .................................................. o TIEFBAU
o PFLASTERBAU
wurde uns Fa. ............................................ o KOMMUNALER
BETRIEB
(Firmenstempel oder Druckbuchstaben) o MIETPARK
o VERMIETER
Straße ....................................... o RECYCLING
o ENTSORGUNG
PLZ ...........Ort ........................... o GALA-BAU
o SCHROTTHANDEL
...................................................
Firmenstempel/Unterschrift
6.2.1 Checkliste
Dieselmotor:
Schraubbefestigungen:
o Motorbefestigung/Lagerung überprüfen
o Befestigungsschrauben des Auspuffs nachziehen
o Schraubverbindungen der Gelenkwelle nachziehen
o Schraubverbindungen der Vorder- und Hinterachse nachziehen
o Schraubverbindungen am Knickpendelgelenk nachziehen
o Alle anderen Schraubverbindungen überprüfen
o Kombikühler überprüfen (evtl. reinigen)
Filterkontrolle und Filterwechsel:
o Hydrostatikwechselfilter erneuern
o Patrone des Hydrauliköl-Rücklauffilters erneuern
o Entlüftungsfilter wechseln von Achsen, Getriebe und dem
Hydrauliktank
Luftfilteranlage für den Dieselmotor:
o Luftfilteranlage auf Dichtheit kontrollieren bei Betriebstemperatur
Flüssigkeitskontrolle:
o Ölstand kontrollieren an den Aggregaten (evtl. nachfüllen):
o Dieselmotor
o Vorderachse (Differential, Planeten)
o Hinterachse (Differential, Getriebe, Planeten)
o Hydraulik
o Bremsflüssigkeit prüfen
o Betriebsdrücke überprüfen von Fahr- und Arbeitshydraulik nach
Einstellvorschrift
Funktion der Baugruppen überprüfen:
o Vorsteuerung / Steuerventile
o Elektrische Anlage einschließlich Batterie
o Handbremse
o Radlader überprüfen auf schadhafte Stellen
o Luftdruck der Reifen überprüfen
Probearbeiten ausführen:
o Probearbeiten mit Arbeitswerkzeug(e)
o Bremsprobe
o Probefahrt des Radladers
Eine Kopie dieses Blatt nach Durchführung der erforderlichen Arbeiten von der ATLAS-
Vertretung an die Kundendienstabteilung der Firma F. Weyhausen GmbH & Co. KG, 27784
Wildeshausen einschicken.
Inspektion 1
Wartungsdienst nach 50 Betriebsstunden
ATLAS-Radlader, Fabr.-Nr.: .....................................................................................
Die Inspektion durchführen bei einem Zählerstand von 40 - 60 Betriebsstunden. Gegen diesen
Kundendienstscheck führt der ATLAS- Kundendienst die Wartungsarbeiten aus und zeichnet sie im
Nachweis ab.
.................................................................. ................................................................................
Unterschrift des ATLAS-Monteurs Unterschrift des Kunden
6.3 Inspektionen
o Knickpendelgelenk abschmieren
o Schaufelanlenkung abschmieren
o Ölstand des Dieselmotors prüfen
o Kombikühler überprüfen (evtl. reinigen)
o Funktion der Bremsen prüfen
o Hydraulikölstand prüfen
o Kühlflüssigkeitsstand prüfen
o Luftdruck der Reifen prüfen
Schraubbefestigungen:
o Schraubverbindungen der Motorlagerung am Dieselmotor nach-
ziehen
o Befestigungsschrauben des Auspuffs nachziehen·
o Schraubverbindungen der Vorder- und Hinterachse nachziehen
(450 Nm)
o Schraubverbindungen der Gelenkwelle nachziehen (35 Nm)
o Schraubverbindungen am Knickpendelgelenk nachziehen (120
Nm)
o Alle anderen Schraubverbindungen überprüfen
Kombikölkühler reinigen
o (evtl. reinigen)
Filterkontrolle und -wechsel:
o Hydrostatikwechselfilter erneuern
o Patrone des Hydrauliköl-Rücklauffilters erneuern
o Entlüftungsfilter auswechseln von Achsen, Getriebe und dem
Hydrauliktank
o Dieselfilter
o Dieselvorfilter
Luftfilteranlage für den Dieselmotor:
o Luftfilteranlage kontrollieren auf Dichtheit bei Betriebstemperatur.
Befestigungsschrauben der Ansauganlage ggf. nachziehen
Flüssigkeitskontrolle:
o Ölstand kontrollieren an den Aggregaten (evtl. nachfüllen):
o Dieselmotor
o Hinterachse (Differential, Getriebe, Planeten)
o Vorderachse (Differential, Planeten)
o Hydraulik
o Bremsflüssigkeit prüfen
Einstellen
o Betriebsdrücke von Fahr-, Lenk- und Arbeitshydraulik nach Ein-
stellvorschrift überprüfen
o Bremsen nach Bedarf nachstellen