Temporaladverbien (temporale Adverbien) geben über ein zeitliches Geschehen Auskunft. Sie können Informationen über
einen Zeitpunkt, einen Zeitraum, eine Zeitdauer, zeitliche Wiederholungen, eine zeitliche Häufigkeit etc. geben. Die
verschiedenen Zeitfunktionen lassen sich durch entsprechende Fragewörter erfragen:
Wann kommt deine Schwiegermutter zu Besuch? - Morgen.
Wann hast du Ute gesehen? - Gestern in der Disko.
o anfangs, augenblicklich, bald, damals, danach, dann, demnächst, eben, endlich, gerade, gestern, heute, heutzutage, inzwischen,
jetzt, mittlerweile, nie, niemals, nun, schließlich, seitdem, sofort, später, vorerst, vorgestern, vorhin, zuerst, zuletzt, ...
Ab wann sind Sie in Urlaub? - Ab übermorgen.
Ab wann sollst du diese Tabletten nehmen? - Ab sofort.
o ab dann, ab jetzt, ab nun, ab morgen, ab übermorgen, ab sofort
Seit wann haben Sie diese Schmerzen? - Seit gestern.
Seit wann ist Egon verliebt? - Seit vorgestern. Er hat sie beim Tanzen kennen gelernt.
o seit damals, seit eben, seit gestern, seit vorgestern, seit vorhin, schon immer
Bis wann haben Sie Zeit? - Leider nur bis morgen.
Bis wann hat der Patient geschlafen? - Bis vorhin. Er ist erst seit fünf Minuten wach.
o bis bald, bis dann, bis eben, bis gleich, bis jetzt, bis morgen, bis später, bis übermorgen, bis ...
Wie lange sind Sie schon in Deutschland? - Seit vorgestern.
Wie lange lernen die Kinder schon Deutsch? - Zeitlebens. Deutsch ist ihre Muttersprache.
o seit eben, seit damals, seit gestern, immer, immer noch, nie, niemals, noch, seit vorgestern, zeitlebens
Wie oft gehst du ins Kino? - Sehr selten.
Wie oft putzt Hartmut sich die Zähne? - Mehrmals am Tag.
o bisweilen, häufig, manchmal, mehrmals, oft, selten
o morgens, vormittags, mittags, nachmittags, abends, nachts
o montags, dienstags, mittwochs, donnerstags, ..., wochenends
o einmal, zweimal, dreimal, zehnmal, hundertmal, ...
ungenaue Tageszeit
Akk Wann, um wie viel Uhr gegen
ungenaue Uhrzeit
genaue Uhrzeit
Akk um wie viel Uhr, wann um
ungenaue Zeitangabe
Beginn in der
wann ab,
Dativ Gegenwart
ab wann von ... an
Beginn in der Zukunft
Beginn in der
Vergangenheit und
Dativ seit wann seit
Dauer bis zur
Gegenwart
Übersicht Lokaladverbien
o Was man über Lokaladverbien wissen sollte.
o Einige häufig benutzte Lokaladverbien im Vergleich
o hin und her / rauf und runter / raus und rein
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Was man über Lokaladverbien wissen sollte.
Lokaladverbien (lokale Adverbien), auch Ortsadverbien (Adverbien des Ortes) genannt, geben eine Antwort auf die Fragen
"wo", "wohin" und "woher". Dementsprechend werden die Adverbien auch unterschieden:
Das Fragewort " wo " bezeichnet eine Lage.
o Wo ist das Telefonbuch? - Da vorne liegt es.
o Wo ist Peter? - Er ist draußen im Hof.
Das Fragewort " wohin " gibt eine Richtung vom Sprecher weg an.
o Wohin soll ich das Telefonbuch legen? - Leg es einfach dahin.
o Wohin soll ich die Leiter stellen? - Stell sie nach draußen.
Die Frage " woher " gibt eine Richtung zum Sprecher hin oder eine Herkunft an.
o Woher ist das Auto gekommen? - Es kam von links.
o Woher hast du den Stein? - Von draußen natürlich.
Auf eine "wo-", "wohin-" und "woher-" Frage kann entweder mit einer lokalen Präposition oder eben mit
einem Adverb geantwortet werden.
Wo ist dein Bruder? - Im Keller.
Wo ist dein Bruder? - Unten.
Wohin geht dein Bruder? - In den Keller.
Wohin geht dein Bruder? - Nach unten.
Woher kommst du gerade? - Aus dem Keller.
Woher kommst du gerade? - Von unten.
Eine Antwort mit einer Präposition gibt einen genau definierten nicht veränderlichen Ort wieder (im Keller). Eine Antwort mit
einem Adverb gibt einen subjektiven räumlichen Umstand des Sprechers wieder (unten). Wenn zum Beispiel mein
Bruder unten (im Keller) ist, bin ich für ihn oben (in der Wohnung). Was für einen Sprecher links ist, ist dem zuhörenden
Gegenüber rechts usw. Adverbien geben dem Sprecher eine subjektive lokale Beschreibung vom Ort des Sprechers aus
gesehen.
Einige häufig benutzte Lokaladverbien im Vergleich
W-
Adverbien Beispiele
Fragen
dort
wo Du kommst aus Jamaika? Wie ist es denn dort?
dorthin
wohin Mein Bruder möchte auch mal dorthin fahren.
von dort /
woher Jochens Frau kommt auch dorther.
dorther
oben
wo Meine Schwester ist oben.
nach oben /
wohin Da ist ein Leuchtturm. Komm, wir gehen darauf.
rauf
woher Nicht alles, was von oben kommt, ist auch gut.
von oben
Folgende Adverbien können eine Aussage mit "wo" geben:
Anderswo wirst du es auch nicht billiger bekommen.
Unsere Mannschaft muss jetzt zweimal hintereinander auswärts spielen.
Die Fenster müssen dringend von draußen gestrichen werden.
Mama schau mal, da ist ein Heißluftballon am Himmel.
Wo ist mein Hut? - Der liegt doch dort.
Draußen schneit und stürmt es.
Hier drinnen ist es schön mollig warm.
Drüben ist mal wieder die Hölle los.
Hier werden sie wie ein König bedient.
Das Buch muss hinten im Auto liegen.
"Außen Topics, innen Geschmack", lautet ein bekannter Werbeslogan.
Hier muss irgendwo mein Schlüssel liegen.
Links kann man den Rhein sehen.
Nebenan wohnt eine schreckliche Familie.
Ich kann nirgends mein Handy finden. Hast du es vielleicht gesehen?
Ich habe dein Handy auch nirgendwo gesehen.
Wo ist Thomas? - Oben auf dem Speicher.
Rechts neben dir läuft eine Spinne.
Überall auf der Welt kann man Armut sehen.
Unten im Keller haben wir noch eine Flasche Rotwein.
Von vorne sieht dieses Auto sehr gut aus.
Wechselpräpositionen an, auf, hinter, in, neben, über, unter, vor, zwischen
Für die Wechselpräpositionen gilt: wohin + Akkusativ wo + Dativ
Für die Präposition gegenüber gilt:
Bei Nomen kann "gegenüber" vor oder hinter dem Bezugswort stehen.
Gegenüber der Kirche ist ein Park.
Der Kirche gegenüber ist ein Park.
Bei Pronomen muss "gegenüber" hinter dem Bezugswort stehen.
Gestern saß Herr Melsungen mir gegenüber
Die Präposition entlang steht hinter dem Bezugswort!
Am Sonntag sind wir drei Stunden den Rhein entlang spaziert.
Präpositionen, die auf die Frage "wohin" eine Antwort geben können.
bis zeigt einen Endpunkt an. Wenn der Endpunkt mit Artikel benutzt wird, wird "bis" mit einer zweiten Präposition ergänzt.
Diese zeigt dann den Kasus an.
o Bis wohin fährt dieser Zug? - Dieser Zug fährt nur bis Dortmund.
o Können Sie mich bis zum Bahnhof mitnehmen? - Ich fahre nur bis zur Kirche.
o Wie weit ist es bis zur Post? - Bis zur Post sind es zu Fuß etwa 10 Minuten.
o Wie weit ist es bis nach Hamburg? - Bis nach Hamburg sind es circa 200 km.
o Wir wollen bis ans Ende der Welt fahren.
durch gibt eine Bewegung durch "etwas" an.
o Wodurch fährt der Zug? - Er fährt durch einen Tunnel.
o Peterle zieht es vor, durchs Fenster zu klettern, statt durch die Tür zu gehen.
o Deine Frau ist sehr neugierig. Sie schaut öfters durchs Schlüsselloch.
entlang zeigt eine parallele Bewegung an und entspricht dem Verb "folgen". Entlang steht immer hinter dem Bezugswort.
o Gehen Sie immer den Weg entlang bis zur Kreuzung. Dann gehen Sie rechts.
o Sonntags laufen wir manchmal mehrere Stunden den Fluss entlang.
o Fahren Sie die Straße entlang bis zur Ampel. Biegen Sie dann links ab.
gegen schließt eine Bewegung mit einem Kontakt ab.
o Der Autofahrer fuhr mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Autobahnbrücke.
o Wogegen hat er getreten? - Er hat immer gegen die Autotür getreten.
o Der Betrunkene ist doch tatsächlich gegen einen Laternenpfahl gelaufen und hat sich dann noch dafür entschuldigt.
um gibt eine kreisende Bewegung an.
o Gehen Sie dahinten um die Ecke. Da sehen Sie schon den Markt.
o Gestern habe ich 50 Runden um den Sportplatz gedreht.
o Wir wollen morgen um den Rursee. Möchtest du mitkommen?
nach benutzt man bei einem Ortswechsel bei: Städten, Ländern ohne Artikel, Kontinenten, Himmelsrichtungen,
Richtungsangaben mit Adverbien
o Die Belegschaft macht morgen einen Ausflug nach Heidelberg.
o In den Sommerferien wollen unsere Kinder nach Spanien fahren.
o Einige meiner Freunde sind nach Amerika ausgewandert.
o Im Herbst fliegen die Zugvögel wieder nach Süden.
o Ich bin müde. Ich gehe jetzt nach Hause.
o Fahren / Gehen Sie nach links (rechts, unten, oben, Osten, Westen, ...)
zu benutzt man bei einem Ortswechsel bei: Personen, Angaben eines Ziels, Plätzen und Ortsangaben mit Artikel, kurzfristige
Erledigungen.
o Heute Abend bin ich bei einem Arbeitskollegen eingeladen. Kommst du mit zu ihm?
o Ich gehe zu Peter (zum Arzt, zum Bäcker, zum Chef, zum Friseur, zum Metzger, zu Dr. Hansen, zu einer Freundin, zu einem
Freund, zu einem Mitschüler, ...)
o Wie kommt man schnell zum Bahnhof (zur Bank, zur Kasse, zur Kirche, zum Markt, zur Polizei, zur Post, zum Rathaus, zum
Schalter, zur Uni, zum Zug, ...).
o Ich fahre / gehe / komme zu der Insel (zu dem Maiball, zu der Party, zur Taufe, ...).
o Kommst du ... mit / Gehst du zum Essen (zum Baden, zum Tanzen, Fußball spielen?)
an benutzt man für Reisen an ein Gewässer, Bewegungen mit einem natürlichen Ende
o Wir gehen / fahren an den See (an den Atlantischen Ozean, an den Fluss, ans Meer, ans Mittelmeer, an die Mosel, an den
Rhein, an die Ostsee, an den Strand ...
o Stell die Leiter an die Wand (an den Baum, ans Fenster, an die Mauer).
auf benutzt man für öffentliche Gebäude und Plätze, ländliche Regionen, Inseln / Inselgruppen
o Ich gehe auf die Bank (auf den Bahnhof, auf den Balkon, auf den Berg, auf den Hof, auf ein Konzert, auf den Marktplatz, auf
eine Party, auf die Post, aufs Rathaus, auf den Spielplatz, auf die Straße, auf die Terrasse).
o Am Wochenende fahren wir immer aufs Land. Die Luft ist dort viel besser.
o Wir fliegen / fahren auf die Bahamas (auf eine Insel).
in benutzt man für regelmäßige oder längere Aufenthalte in einem Gebäude, Ortsangaben, Regionen, Landschaften, Gebirge,
Länder mit Artikel, Bewegung in einen geschlossenen Raum hinein, Straßennamen
o Ich gehe in die Schule (ins Büro, in die Bücherei, ins Café, in die Disko, in die Fabrik, ins Geschäft, ins Kino, in die Kirche,
ins Krankenhaus, ins Museum, ins Restaurant, ins Theater, in die Uni, in die Vorlesung, in den Zoo,...).
o Ich fahre in die Türkei, (in die Bundesrepublik Deutschland, in den Iran, in den Libanon, in die Niederlande, in die Schweiz,
in die USA, ...).
o Ich fahre ins Ausland (in die Alpen, in die Berge, ins Gebirge, in die Stadt, ...).
o Ich gehe ins Haus (ins Bad, ins Bett, in den Garten, ins Hotel, in den Keller, in den Park, ins Zimmer,...).
o Fahren Sie in die Merowingerstraße hinein und suchen sich dort einen Parkplatz.
Präpositionen, die auf die Frage "wo" eine Antwort geben können.
an ... entlang zeigt eine Längsrichtung neben einer Begrenzung an.
o An dem Rhein entlang stehen viele Burgen aus dem Mittelalter.
o An der Straße entlang wird ab September ein Radweg gebaut.
um und um ... herum zeigt etwas rund um einen Gegenstand, Platz oder Ort an.
o In vielen kleinen Dörfern wird am 1. Mai um den Maibaum herum getanzt.
o Abends saßen wir in einem Kreis um einen alten Holztisch und spielten Karten.
o Um das Schloss herum wurde nach seiner Fertigstellung ein Wassergraben angelegt.
ab zeigt einen Ausgangspunkt an.
o Ab wo habt ihr die Reise gebucht? - Ab Frankfurt. Die Zugreise ist nicht inklusive.
o Bis Köln waren viele kleine Staus. Ab Köln war dann die Autobahn frei.
bei benutzt man zur Ortsangabe bei: Angaben in der Nähe von, einem Aufenthalt bei Personen, Arbeitsplätzen
o Die kleine Stadt Namens Garching liegt im Bundesstaat Bayern bei München.
o Bei mir zuhause war gestern der Teufel los.
o Gestern war ich beim Arzt. (beim Chef, bei dir / ihr / Ihnen, bei Peter / Petra, bei Herrn Nuss, beim Bäcker, bei einem Freund,
beim Friseur, ... ).
o Er arbeitet bei der Post. (bei Aldi, bei der Telekom, bei Siemens, ...)
gegenüber kann bei einem Nomen vor oder hinter dem Bezugswort stehen. Ist das Bezugswort ein Pronomen, steht
es dahinter.
o Ihnen gegenüber sitzt Herr Schillerhaus aus Hintertupfingen.
o Die Post liegt direkt gegenüber der Sparkasse.
von ... aus gibt einen Beginn eines Ausgangspunktes an.
o Von diesem Berg aus haben Sie einen wunderschönen Blick ins Tal.
o Von wo aus kann man das Meer erblicken? - Von der Düne dort aus.
o Von der französischen Atlantikküste aus kann man England sehen.
zu Haus(e) gibt den eigenen Wohnort / die eigene Wohnung oder das eigene Haus an.
o Am Wochenende bleibe ich bei diesem Wetter zu Hause.
o Ich fahre nicht in Urlaub. Bei mir zu Hause ist es doch am schönsten.
außerhalb und innerhalb gibt an, ob sich etwas in oder aus einem begrenzten Raum befindet.
o Bei einem Foul außerhalb des Strafraums wird ein Freistoß gegeben.
o Bei einem Foul innerhalb des Strafraums wird ein Strafstoß gegeben.
an benutzt man für Ortsangaben an Gewässer, Plätze, natürliche Begrenzungen
o Wir sind an einem See (an dem Atlantischen Ozean, an einem Fluss, am Meer, am Mittelmeer, an der Mosel, am Rhein, an der
Ostsee, am Strand ...
o Die Leiter steht an der Wand (am Baum, am Fenster, an der Mauer, an der Tafel, ...).
o Wir treffen uns am Kino. (an der Bushaltestelle, an der Ecke Leopoldstraße Heinrichsallee, am Markt, an der Schule, am
Theater, ...)
o Die Katze liegt am Fenster (an der Heizung, am Ofen, ...)
auf benutzt man für öffentliche Gebäude und Plätze, eine ländliche Region, Inseln / Inselgruppen
o Ich bin auf der Bank (auf dem Bahnhof, auf dem Balkon, auf dem Berg, auf dem Hof, auf einem Konzert, auf dem
Marktplatz, auf einer Party, auf der Post, auf dem Rathaus, auf dem Spielplatz, auf der Straße, auf der Terrasse, ...).
o Am Wochenende sind wir immer auf dem Land. Die Luft ist dort viel besser.
o Wir sind auf den Bahamas (auf einer Insel, auf einer Inselgruppe).
in benutzt man für regelmäßige oder längere Aufenthalte in einem Gebäude, Ortsangaben, Regionen, Landschaften, Gebirge,
Länder mit Artikel, Bewegung in einen geschlossenen Raum hinein, Straßennamen
o Ich bin in der Schule (im Büro, in der Bücherei, im Café, in der Disko, in einer Fabrik, im Geschäft, im Kino, in der Kirche,
im Krankenhaus, im Museum, im Restaurant, im Theater, in der Uni, in der Vorlesung, im Zoo,...).
o Ich bin in der Türkei (in der Bundesrepublik Deutschland, im Iran, im Libanon, in den Niederlanden, in der Schweiz, in den
USA, ...).
o Ich arbeite im Ausland (in den Alpen, in den Bergen, im Gebirge, in der Stadt, ...).
o Ich bleibe im Haus (im Bad, im Bett, im Garten, im Hotel, im Keller, im Park, im Zimmer, im Zelt, ...).
o Ich wohne in der Merowingerstraße.
Präpositionen, die auf die Frage "woher" eine Antwort geben können.
Auf die Frage "woher" gibt es nur zwei mögliche Präpositionen:
Die Präposition aus wird benutzt, wenn man auf eine Wo-Frage mit "in" antworten kann.
Die Präposition von wird benutzt, wenn man auf eine Wo-Frage mit "an, auf, bei, zu" antworten kann.
aus gibt eine Herkunft oder eine Bewegung aus einem Raum (wo? = in) heraus an.
o Woher kommt der Student? - Ich glaube, er kommt aus Korea. (Belgien, China, dem Iran, den Niederlanden, der Schweiz,
Spanien, der Türkei, den USA, ...)
o Wann kommt sie aus der Schule? (dem Bad, dem Garten, dem Kino, der Kirche, dem Konzert, dem Krankenhaus, der Küche,
dem Theater, dem Zimmer, ...)
o Die Fische kommen aus dem Meer, aber das Mädchen vom Meer.
o Ein Neugeborenes kommt aus dem Mutterleib. Aber die Nase hat es vom Vater.
von gibt einen Ausgangspunkt einer Bewegung an.
o Ich komme gerade vom Strand. (vom Fluss, vom Meer, von der Donau, vom See, .)
o Er kommt soeben von der Bank. (von der Polizei, von der Post, vom Rathaus, ...)
o Wir kommen gerade vom Spielplatz. (vom Dachboden, von der Straße, von der Terrasse, ...)
o Wann kommt ihr vom Schwimmen zurück? (von der Arbeit, vom Essen, vom Fußball spielen, vom Tanzen, ...)
o Hans kommt soeben von Inge. (von einem Ausflug, vom Arzt, vom Bäcker, vom Chef, vom Friseur, vom Metzger, von seiner
Mutter, ...)
Soll statt eines Aufenthaltsortes ein Ausgangspunkt einer Bewegung stärker betont werden, wird "von" benutzt.
Woher kommt der Student? - Ich glaube, aus Bochum.
Woher kommst du gerade? - Ich komme soeben mit dem Auto von Bochum.
Woher sind die Tomaten? - Aus meinem Garten.
Komm bitte nicht so spät vom Garten zurück. Wir wollen rechtzeitig essen.
Übersicht Interrogativartikel
o Was man über die Interrogativartikel wissen sollte.
o Interrogativartikel "welch-"
o Interrogativartikel "was für ein-"
o Vergleichsbeispiele
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Was man über die Interrogativartikel wissen sollte.
Interrogativartikel gehören wie die bestimmten Artikel zu den Begleitern eines Nomens und können nicht alleine stehen,
sondern nur in Verbindung mit einem Nomen. Interrogativartikel stehen dem bestimmten Artikel sehr nahe und werden wie
die bestimmten Artikel dekliniert.
Interrogativartikel "welch-"
"Welch-" fragt nach dem bestimmten Artikel und trifft eine Auswahl bekannter Personen, Sachen oder Dingen.
Welches Auto gehört dir? Der Porsche oder der BMW?
- Der Porsche natürlich.
Welche Frau gefällt dir besser? Die Blonde oder die mit den langen Beinen?
- Die mit den langen Beinen. Das ist nämlich meine Frau.
- Oh.
An welcher Uni studierst du?
- Ich studiere an der RWTH Aachen.
Welchen Lehrer kannst du nicht leiden?
- Unseren Sportlehrer. Der ist wirklich sehr gemein.
Kasus Maskulinum Femininum Neutrum Plural
Nominativ was für ein was für eine was für ein was für
Akkusativ was für einen was für eine was für ein was für
Dativ was für einem was für einer was für einem was für
Genitiv was für eines was für einer was für eines -
Was für einen Wein möchten Sie trinken? - Einen trockenen Weißwein.
Was für eine Jacke suchen Sie? - Eine leichte Windjacke.
Mit was für einem Flugzeug seid ihr geflogen? - Mit einem Airbus A380.
Vergleichsbeispiele
Welches Brot möchten Sie? - Geben Sie mir bitte das Dreikornbrot.
o Dem Käufer ist das Brot bekannt. Es wurde ihm wahrscheinlich vorher zusammen mit einem anderen Brot zur Auswahl
angeboten.
Was für ein Brot möchten Sie? - Haben Sie ein Mehrkornbrot?
o Die Brotauswahl ist sehr groß. Daher wird der Käufer nach seinen Brotwünschen gefragt.
Welches Auto fährt deine Frau? - Den kleinen Fiat da hinten.
Was für ein Auto fährt deine Frau? - Einen kleinen Fiat.
Mit welchem Auto fahrt ihr nach Köln? - Mit meinem Mercedes. Der ist bequemer.
Mit was für einem Auto fahrt ihr nach Köln? - Mit einem neuen Mercedes E 500.
kaufen
Wissen Sie, ob die asiatischen Kunden Toilettenpapierrollen
wollen.
Ich wüsste gern, ob sich Frau Mutzke für den roten Sportwagen interessiert.
Können Sie uns sagen, ob die Besucher auf Herrn Muckelschnuckel warten.
Unser Chef möchte wissen, welcher Wein unseren Gästen besser schmeckt.
Indirekte Fragesätze sind Nebensätze.
o In Nebensätzen steht das konjugierte Verb am Satzende.
o Indirekte Fragesätze wirken höflicher.
o Die Konjunktion "ob" steht bei Ja-/Nein- Fragen und leitet einen Nebensatz ein.
o Eine W-Frage bleibt eine W-Frage, wird jedoch zum Nebensatz.
Übersicht Fragewörter
o Was man über Fragewörter wissen sollte.
o Übersicht der möglichen W-Fragen
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Was man über Fragewörter wissen sollte.
Wenn "etwas" unbekannt ist, so muss man danach fragen. Man kann nach einem ganzen Satzinhalt fragen oder nur nach
einem bestimmten Satzteil. Demnach werden zwei Fragesätze unterschieden:
In einer Entscheidungsfrage, auch Ja-/Nein-Frage genannt, möchte die fragende Person von seinem Gesprächspartner
eine Zustimmung oder eine Ablehnung zu seiner Frage erhalten. Die Antwort lautet entweder ja, doch oder nein. In
einer Ja-/Nein-Frage steht das Verb immer auf Position 1, das Subjekt auf Position 2.
Ja-/Nein-Frage Antwortsatz
Position Pos. 2 / Ja /
Satzende Aussagesatz
1 / Verb Subj. Nein,
dich nicht
Liebt Er Doch, er liebt mich.
?
Die Ergänzungsfrage, auch W-Frage genannt, ist eine offene Frage, das heißt, dass die fragende Person Informationen zu
einem Sachverhalt wünscht. Jede W-Frage fragt nach einem bestimmten Zweck. So können sie nach einer Ergänzung, einem
Ort, einem Zeitpunkt, einer Zeitdauer, einem Zweck usw. fragen. In einer W-Frage steht das Fragewort immer auf Position 1,
das Verb auf Position 2 und das Subjekt auf Position 3.
W-Frage - Antwortsatz
W-
Ergänzung Verb Subjekt Satzende Aussage
Frage
Markus
Interesse Was interessiert Das andere Geschlecht.
?
temporal Seit wann rauchen Sie nicht mehr? Seit sieben Jahren.
temporal Von wann bis wann müssen Sie arbeiten? Von 7 - 18 Uhr.
Uhrzeit Um wie viel Uhr fängt der Film an? Um 20:15 Uhr.
W-Fragen, die nach dem Ort oder einer Richtung fragen.
Siehe auch: Lokale Adverbien und lokale Präpositionen
Um den Männern zu
final Wozu macht Rita sich hübsch?
gefallen.
Die Interrogativartikel
Qualität Mit was für einem Auto seid ihr gefahren? Mit einem Audi.
Qualität An was für ein Geschenk haben Sie gedacht? An ein teures.
Die Wie-Fragen.
Siehe auch: Modalsätze