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Alkalimetalle
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Alkalimetalle sind die Elemente aus der 1. Hauptgruppe des Periodensystems ohne
Wasserstoff, also Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium und Francium. Da sie nur 1
Valenzelektron besitzen, sind es sehr reaktive Elemente, die vor allem für ihre Flammenfärbung
bekannt sind.
Merke
Zu den Alkalimetallen zählen die Elemente Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium
und Francium aus der 1. Hauptgruppe des Periodensystems. Wasserstoff zählt nicht dazu.
Alkalimetalle im Periodensystem
Die Erdalkalimetalle sind aus der 2. Hauptgruppe Beryllium (Be), Magnesium (Mg), Calcium
(Ca), Strontium (Sr), Barium (Ba) und Radium (Ra). Neben den Erdalkalimetallen sind die
Alkalimetalle weniger hart und besitzen niedrigere Schmelz- und Siedepunkte. Des Weiteren
haben die Erdalkalimetalle kleinere Dichten und sind weniger reaktiv.
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Eigenschaften Alkalimetalle
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(00:36)
Alkalimetalle sind silberglänzende Metalle, die sich ganz einfach mit einem Messer schneiden
lassen. Allerdings ist Caesium das einzige Alkalimetall, welches nicht silber-, sondern
goldglänzend ist. Das nur schwach gebundene Elektron im s-Orbital macht die Alkalimetalle
sehr reaktiv. Das heißt, das Elektron wird leicht abgegeben, wobei einwertige Kationen
entstehen. Eine Eigenschaft von Alkalimetallen kennst du bereits: die Farben beim Feuerwerk
kommen durch Alkalimetallverbindungen zustande. Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten
Eigenschaften dieser Klasse von Elementen zusammen:
Ordnungszahl 3 11 19 37 55 87
Siedepunkt [K] / 1603 / 1163 / 1047 / 961,2 / 688 963,2 / 950 / 677
[°C] 1330 890 774 690
Elektrische 10,6 · 21 · 106 14,3 · 106 7,52 · 106 4,76 · 106 3 · 106
Leitfähigkeit [S/m] 106
Flammenfärbung Alkalimetalle
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(01:38)
Wie du bereits in der Tabelle sehen konntest, sorgen die Alkalimetalle für schöne
Flammenfärbungen. Diese werden nicht nur für Feuerwerk verwendet, sondern auch in der
qualitativen Analyse. Dabei versuchst du herauszufinden, welche Stoffe sich in einem Gemisch
befinden. Wird die Flamme deines Bunsenbrenners zum Beispiel karminrot, dann ist deinem
Gemisch Lithium enthalten.
Alkalimetalle legen ein vielseitiges Reaktionsverhalten an den Tag, wodurch die verschiedensten
Verbindungen entstehen. Durch die immer größer werdende Entfernung des Valenzelektrons
zum Kern, sinkt mit steigender Ordnungszahl die Anziehungskraft. Das Elektron wird leichter
abgespalten und damit das Element reaktiver. Bei der Reaktion mit Wasser kannst du dieses
Phänomen gut beobachten.
2 M + 2 H2O → 2 MOH + H2
Diese Reaktion verläuft mit steigender Ordnungszahl zunehmend heftiger. Während Lithium
sich nur entzündet, wenn es fein verteilt vorliegt, ist die Reaktion von Natrium mit Wasser
bereits ziemlich heftig. Kalium entzündet sich und Rubidium und Caesium führen zu heftigen
Explosionen. Der Grund dafür ist der freigesetzte Wassersto".
2 Li + 2 H2O → 2 LiOH + H2
2 Na + 2 H2O → 2 NaOH + H2
2 K + 2 H2O → 2 KOH + H2
2 Rb + 2 H2O → 2 RbOH + H2
2 Cs + 2 H2O → 2 CsOH + H2
Die Alkalimetallhydroxide sind Feststo"e und wirken wie ihre Lösungen stark ätzend. Die
Hydroxide lösen sich im Wasser leicht, aber nur bei stärkerer Erwärmung und reagieren stark
basisch.
Alkalimetallhydride
Bei der Reaktion mit Wassersto" bilden Alkalimetalle salzartige Alkalimetallhydride (MH):
2 M + H2 → 2 MH
Alkalimetalloxide, Alkalimetallperoxide,
Alkalimetallhyperoxide
Bei der Verbrennung an der Luft entstehen Oxide (M2O), Peroxide (M2O2) und Hyperoxide
(MO2) durch die Reaktion mit Sauersto" (O2). Tatsächlich reagieren die Alkalimetalle hier sehr
unterschiedlich. Lithium bildet nur das Oxid, Natrium hingegen Oxid und Peroxid, aber kein
Hyperoxid.
4 Li + O2 → 2 Li2O
4 Na + O2 → 2 Na2O
2 Na + O2 → Na2O2
Kalium bildet alle Oxide, Peroxide und Hyperoxide, aber bei Caesium und Rubidium entzünden
sich direkt die gebildeten Hyperoxide. Das liegt unter anderem am Siedepunkt, welcher mit
steigender Ordnungszahl immer kleiner wird.
4 K + O2 → 2 K2O
2 K + O2 → K2O2
K + O2 → 2 KO2
Rb + O2 → 2 RbO2
Cs + O2 → 2 CsO2
Alkalimetallhalogenide
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(03:27)
Bei der Reaktion mit Halogenen (X = F, Cl, Br, I) entstehen salzartige Alkalimetallhalogenide
(MX). Während die Reaktivität der Alkalimetalle mit steigender Ordnungszahl zunimmt, sinkt sie
bei den Halogenen. Die Reaktion von Brom und Kalium ist also sehr stark und explosionsartig,
aber Natrium und Iod reagieren nur sehr träge miteinander.
2 M + X2 → 2 MX
2 K + Br2 → 2 KBr
2 Na + I2 → 2 NaI
Das bekannteste Alkalimetallhalogenid ist besser bekannt als Alkalisalz: Natriumchlorid, auch
Kochsalz genannt.
2 Na + Cl2 → 2 NaCl
Alkalisalze sind gut wasserlöslich und stark polare Verbindungen. Häufig werden sie auch in der
Galenik verwendet, um Arzneisto"e stabiler oder besser wasserlöslich zu machen.
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Periodensystem
/ Gruppen Periodensystem – Video 1 / 4 .