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Chemie Hausarbeit Helena von Hoven

Plastik in uns und unserer Umwelt


Das größte Problem der heutigen Welt: Plastik.
Es ist überall, im Meer, in der Luft, im Wasser und auch in Organismen, von den kleinsten
Tieren bis zu uns Menschen. Jede Woche nimmt ein Mensch durchschnittlich 5g Mikroplastik
in sich auf. Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte. Besonders Fische und Meerestiere
sind eine enorme Quelle von Plastik.
Laut einer Studie von August 2020 schwimmen
rund 399.000 Tonnen Plastik an der
Wasseroberflache der Ozeane. Dies ist nur die
Spitze des Eisbergs mit dem Wissen das schon
Jahrzehnte Kunststoff ins Meer gelangt und circa
94% schlussendlich auf dem Meeresboden
landet. Ein sehr großer Teil des Plastiks im Meer
sind Fischerutensilien wie alte Taue oder
Fischernetzte, welche auch Geisternetze genannt
werden. Diese Netze sind eine sehr große Gefahr
für die Tiere des Ozeans: Fische, Seevögel und
Meeressäuger verfangen sich nicht gerade selten
in ihnen und erleiden einen qualvollen Tod.
Doch noch nicht genug damit. Der ausgesetzte Kunststoff zersetzt sich Stück für Stück. Viele
würden jetzt sagen: oh ist doch toll dann verschwindet es endlich, weil was man nicht sieht
ist ja auch nicht da. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das sich zersetzende Plastik wird nur
immer kleiner und kleiner bis es für das menschliche Auge nicht mehr sichtbar ist. Diese
kleinen Teilchen werden unter einer Größe von 5mm auch als Mikroplastik bezeichnet. Die
einzelnen Plastikteile werden durch die Einwirkung von Salzwasser, UV-Strahlung und durch
Reibung immer kleiner. Das Mikroplastik verteilt sich überall und verbindet sich zusätzlich
mit dem Boden und den Pflanzen. Forscher schätzen das
Plastik zwischen 400 und 1000 Jahre braucht um sich
vollständig aufzulösen.
Fische und Meerestiere fressen diese Plastikteile in der
Annahme, es sei etwas zum Essen und selbst wenn sie es
nicht aus Verwechslung fressen, gelangt es durch
Pflanzen an die sich Mikroplastik geheftet hat oder
generell durch das Meereswasser in dem reichlich
Mikroplastik enthalten ist, in ihre Körper. Auch Meeresfrüchte wie Muscheln nehmen sehr
viel Mikroplastik auf, denn Muscheln saugen zum Fressen Wasser ein und filtern es in ihren
Kiemen wie Fische. In den Kiemen bleiben dann Sauerstoff, Plankton und leider auch
Mikroplastik zurück.
Auch in unserem Trinkwasser befindet sich Mikroplastik, denn sobald das Wasser oder auch
jede andere Nahrung aus einem Plastikgefäß kommt oder darin aufbewahrt wird, gehen
automatisch zahlreiche Schadstoffe aus dem Kunststoff in es über:
Weichmacher (Phthalate), Bisphenol A (BPA; Hartmacher) und noch mehr. Diese
Schadstoffe stellen eine große Gefahr für das Hormonsystem dar, verändern und stören das
Erbgut, sind Krebserregend, beeinflussen die Entwicklung des Gehirns und erhöhen das
Risiko für eine Frühgeburt auf das ein bis Fünffache.
Eigentlich ist es total unnötig Fisch zu essen. Normalerweise wird einem gesagt, man soll
Fisch wegen der ach so wertvollen Omega-3-Fettsäuren essen, doch niemand weiß, dass
Fische eigentlich überhaupt nicht in der Lage sind diese Fettsäure herzustellen, denn die
Fische haben den Nährstoff nur im Körper wegen der Algen die sie fressen.
Es ist eigentlich ganz einfach, Menschen essen einfach ab und zu ein paar Algen anstelle von
Fisch, es wird nicht mehr gefischt, sodass auch kein Fischerei-Equipment mehr im Meer
landet, in dem sich die Fische verheddern und sterben können.

Es gibt nur einen Weg den Kreislauf des Plastiks und seinen Übergang in die Umwelt zu
stoppen, die Menschheit muss aufhören mit all dem Plastik: Kein Fischen mehr, keine
Plastikfaschen und -tüten mehr, eine umweltfreundliche und effektive Lösung zur
Entsorgung des Plastiks ohne das Meer weiter zu verschmutzen oder zu zerstören und ein
Weg das ganze Plastik aus den Ozeanen zu holen, ohne dass irgendwer oder irgendetwas zu
Schaden kommt.
Um dies möglich zu machen wird ein Ersatz für das Plastik gebraucht. Heutzutage gibt es
schon erste Anläufe, das Bioplastik. Als Bioplastik zählen sowohl biologisch abbaubare, als
auch biobasierte Kunststoffe, also aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellter Plastik.
Doch nur weil auf einer Verpackung
biobasiert steht, ist es nicht gleich gut für
die Umwelt. Denn viele biobasierte
Kunststoffe wurden so zusammen
gemischt, dass die Umwelt es nicht
abbauen kann, d.h. es ist nicht biologisch
abbaubar, dasselbe geht auch
andersherum, d. h. der Kunststoff wird
zwar mit Erdöl hergestellt, kann aber von
der Umwelt abgebaut werden. Es gibt
auch Bioplastik der biobasiert und
biologisch abbaubar ist. Doch selbst bei
Stoffen die als biologisch abbaubar
eingestuft sind, ist das nicht immer der
Fall, denn häufig wurde es unter idealen
Bedingungen in Labors getestet, zu denen
die Umwelt oft gar nicht im Stande ist, sie
zu erreichen, oder das Plastik braucht zu
lange, um sich in gewöhnlichen Kompostierungsanlagen zu zersetzen, da das Bioplastik rund
drei Monate braucht bis es sich vollständig zersetzt hat und diese Dauer wird nur selten
erreicht, außerdem selbst wenn es Zeit hat sich vollständig zu zersetzen entstehen bei der
Kompostierung keine wertvollen Bodenbestandteile. Das Bioplastik sollte also nicht im
Biomüll entsorgt werden, gleichzeitig kann man Bioplastik auch nicht in den normalen
Plastikmüll werfen, da es nur die anderen Kunststoffe beim Recyceln behindert, also wird
empfohlen es in den Restmüll zu werfen mit dem es dann sowieso wieder verbrannt wird.

Mein Statement:
„Plastik ist Scheiße und Fisch & Muscheln sind gefährlich und schmecken sowieso nicht!“

Quellen:

 Kunststoff: Plastik im Meer - Werkstoffe - Technik - Planet Wissen (planet-wissen.de)


 Plastikmüll in den Ozeanen – Wikipedia
 Geisternetze (wwf.de)
 Unsere Ozeane versinken in Plastikmüll (wwf.de)
 Seaspiracy-Film /Netflix (Empfehlenswert)
 Seaspiracy – Wikipedia
 Muscheln – Klexikon – das Kinderlexikon (zum.de)
 Plastik: Auswirkungen auf den menschlichen Körper (di-amanti.com)
 Bioplastik: Echte ALTERNATIVE oder neues PROBLEM? | BR Wissen
 Das Bio im Plastik - Wie entsorge ich Biokunststoffe richtig? – Lilli Green

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